Reisebericht: Studienreise Russland: Transsib von Moskau nach Burjatien

12.07. – 30.07.2013, 19 Tage Rundreise in Russland mit der Transsibirischen Eisenbahn: Moskau – Kasan – Jekaterinburg – Omsk – Nowosibirsk – Krasnojarsk – Irkutsk – Baikalsee – Ulan Ude


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Die unendliche Weite Sibiriens erschließt diese Reise mit dem Regelzug auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn mit zahlreichen Halts, Hotelübernachtungen uind Besichtigungen in Moskau, Kazan, Jekaterinburg, Omsk, Novosibirsk, Krasnojarsk, Irkutsk, am Baikalsee und in Ulan Ude. Die Reise führt durch den industralisierten osteuropäischen Teil Russlands, in das Uralgebirge, durch die unendlichen Weiten Westsibiriens, über die mächtigen Ströme Ob, Jenissei, Angara. Sie vermittelt einen Eindrück von der wiedererlangten religiösen Freiheit von orthodoxen Christen, Muslimen und Buddhisten in der Russischen Föderation.
Ein Reisebericht von
Dr. Jürgen Schmeißer

12.07.2013 Anreise nach Moskau

Eine kleine Gruppe von elf Gästen traf sich am Freitagmorgen am "Fluchhafen" Berlin-Schönefeld, um mit Aeroflot nach Moskau zu fliegen; zwei weitere Gäste starteten in Frankfurt. Voller Spannung trafen wir mit zwei Stunden Zeitumstellung am warmen Sommernachmittag  in Scheremetjewo ein.  Sinaida,  unsere Moskauer Stadtführerin holte uns ab. Mit dem Bus dann aus Moskaus Vorort über die Leningrader Chaussee und den Leningrader Prospekt zum Weißrussischen Bahnhof, und dann über die Stadtringstraßen zum Hotel Katarina City südlich des Moskwa-Kanals.  Bereits bei dieser Autofahrt viele Eindrücke einer pulsierenden und bauenden 12-Millionen-Einwohner-Metropole. Nach dem Abendessen starteten wir zu einer kleinen zusätzlichen Tour mit der Metro und ihren phantastischen Stationen -insbesondere der Ringbahn.
Als es langsam zu dämmern anfing, bummelten wir über den Roten Platz, über die Moskwabrücke mit bestem Panoramablick auf die Südseite des Kremls und durch das „Vorstadtgebiet"  an der Pjatniztkaja, wo richtiges, untouristisches Leben spielt. Ein schöner Tagesausklang mit vielen Eindrücken beim Spaziergang.

13.07.2013 Moskau und Zugfahrt nach Kazan

Um 9 Uhr trafen wir uns für eine Stadtrundfahrt mit dem Bus. Eine beeindruckende Aussicht auf die gewaltige Stadt und  ihre Neubauten  genossen wir zunächst von den Sperlingsbergen mit der Lomonossov-Universität im Rücken. Dann ging es hinunter auf die andere Seite der Moskwa zum Neujungfrauenkloster mit der Smolensker Kathedrale. Vom Touristenblick jenseits des Sees mit den Edelstahlenten von Frau Bush senior suchten wir uns die beste Licht-Fotoposition für die sich im Wasser spiegeklnden Kuppeln der Kathedrale.  Dann ging es  zur Erlöser-Kirche fast gegenüber des Puschkin-Museums. Diese wohl größte russisch-orthodoxe Kirche wurde vor 13 Jahren wieder an jener Stelle eingeweiht, wo ihre Vorläuferkirche 1931 abgerissen wurde.  Nun hatten wir noch Zeit für den Bummel  durch das Gostinij Dvor, über den Roten Platz und durch das Staatliche Universal  Geschäft (GUM), was heute eher einer westlichen Male gehobener Marken entspricht, im Eilesschritt durch den Alexandergarten an der Flamme für den Unbekannten Soldaten vorbei zum Troizkitor des Kreml. Ohne Schlangestehen und Schupsen waren wir im Heiligtum russischer Staatsmacht. Auf den üblichen, touristenbelassenen Wegen ging es zum großen Kremlplatz und in die Uspenskikathedrale. DasWetter war freundlich, das wohl allen die gewünschten Bilder mit goldenen Kuppeln vor blauem Himmel gelangen. Vorbei am großen Kremlkongresspalast verließen wir das Gelände, um noch ein wenig über den Arbat zu bummeln.  Bevor wir unsere Bahnfahrt nach Kasan antraten, noch ein Abendessen im Restaurant „Barakuda" - aber ohne Fisch.  Am Kasaner Bahnhof konnten wir ein wenig das bunte Treiben auf Moskauer Bahnhöfen beobachten bevor der Zug bereitgestellt wurde.  Mittig fanden wir dann unseren achten Waggon im fünfhundert Meter langen Zug. Nach einigen Verstauübungen hatten wir uns eingerichtet und pünktlich 19:20 Uhr zog der Zug an. Durch Wälder und Datschensiedlungen des Moskauer Umlandes ging es in die Nacht hinein. Nur zu viert standen wir fast um Mitternacht auf dem Bahnsteig und „lauschten" dem geschäftigen Treiben, während die meisten schon fest schliefen.

14.07.2013 Kazan

Die etwas träge Schlafwagenschaffnerin brauchte uns nicht wach zu klopfen. Erwartungsvoll schafften wir es allein. Ein wenig Frischmachen am tropfenden Hahn mit Gegenschlagventil und gegen 8:20 Uhr lief der Zug in Kasan ein. Unsere tatarische Reiseleiterin holte uns ab und verfrachtete uns ins Mariott-Hotel, was wohl doch eher ein Upgrade war. So konnten wir gegen Zehn zum ersten Bummel  im Kreml der Stadt starten.  Oberhalb der Kazanka steht mit weißer Mauer umrundet der Kreml  mit Spasskiturm, Maria-Verkündigungskirche,  klassizistischen Gebäuden,  darunter  dem heutigen Präsidentenpalast und  einer der größten Moschee außerhalb eines muslimischen Landes. Weißer Stein, leuchtend blaue Kuppeln und vier Minarette machen die Moschee zu einer Dominante des Stadtbildes.  Die Ausblicke vom Kreml auf die Stadt mit ihren Universiade-Bauten  zwischen Kazanka und Wolga-Buchten offerierten uns eine helle und überaus saubere Stadt.  Nach dem Mittagessen fuhren wir durch den südlich desWildschweinsees gelegenen tatarischen Teil der Stadt mit bestens rekonstruierten Holzhäusern,  Moscheen; dann zum neu erbauten Puppentheater im Las-Vegas-Stil und zu einem beschaulichen Bummel durch ein nett errichtetes  (touristisches) tatarisches Dorf. Vorbei an alten Handelshäusern und der Universität, wo einst  der Jurastudent Uljanov nach wenigen Wochen wegen aufrührerischer Reden exmatrikuliert wurde, ging es mehrfach über den  Theaterplatz mit dem Denkmal des  reifen Wladimir Illjitsch.
Mehr als einen Fotohalt waren uns zwei wichtige Kirchen der Stadt wert: die (bayrisch)farbenfrohe Peter- und Pauls Kirche, die auf Initiative Peter I. errichtet wurde  sowie jene Kirche, in der heute eine wohl recht gute Kopie der verschollenen wundertätigen Ikone der Kazaner Gottesmutter zu sehen ist. Zum Nachmittag fuhren wir hinaus an die Wolga. Hinter dem Stadtbezirk, der nach dem Bolschewiken Kirow benannt ist, wird es dörflich; am verkitschten Haus eines Architekten ist aber ein guter Blick auf die Wolga und die Sandbänke möglich: Besuch bei Mütterchen Wolga.  Wer Lust hat, bummelt später noch über den Baumann-Boulevard mit jugendlicher Betriebsamkeit und internationalen Universiade-Gästen. Gemeinsam kaufen wir uns Picknick für die Bahnfahrt des kommenden Tages. Abendessen dann im Restaurant Biljard: tatarischen Kulinarität.

15.07.2012 Zugfahrt von Kazan nach Jekaterinburg

Die Nacht war kurz; 3:30 Uhr ging es zum Bahnhof Kasan 2, der sich etwas außerhalb befindet. Unser Waggon 14 war ganz am Ende des über 400 Meter langen Zuges. Wir wechselten die Betten mit den Aussteigenden und legten uns  mit frischer Bettwäche ausgestattet doch bis gegen 8:00 Uhr hin. Beim ersten längeren Vormittagshalt kauften wir fleischgefüllteTeigtaschen, Himbeeren, Sauerkirschen und  frisch eingelegte Gewürzgurken .  Zwischen Schlafen und Wachen, Lesen, Kreuzworträtseln und Landschaftschauen sowie Picknickverzehr erreichten wir den leichten Anstieg der Bahn in das Uralgebirge. Hier kam der Zug arg ins Zögern, musste manchen Gegenzug vorbeilassen, so dass wir mit einer Stunde Verspätung Jekaterinburg erreichten. Am Bahnhof holte uns der Direktor des hiesigen Reiseveranstalters ab und begleitete uns zum sehr angenehmen Radisson Park Inn.

16.07.2013 Jekaterinburg

Ausgeschlafen und fast verschlafen trafen wir uns erst  9:30 Uhr zu  einer Stadttour. Stadtgründung als Handelsplatz, Eisenerzgewinnung, klassizistische Regierungsbauten, funktionale Gebäude des russischen Konstruktivismus, die  Ermordung der Zarenfamilie sowie das Wirken von Boris Michailowitsch (Jelzin) als Gebietsparteisekretär der Kommunistischen Partei prägten diese Stadt.  Beim Betretenwollen  der Kirche auf dem Blute wurde  uns bewusst,  dass wir heut den 16.Juli haben - in der Nacht vom 16. zum 17. Juli 1918 wurde an diesem Ort, im Ipatjew-Haus, die Familie des russischen Zaren ermordet.  Das Ipatjew-Haus ließ Jelzin einst abreißen - natürlich auf  Weisung von Moskau - und als Wiedergutmachung initiierte er den Bau der Kirche auf dem Blute.  Viel, den Zaren wohl ein wenig verklärendes,  Volk trifft sich nun hier in diesen Tagen am Ort seiner Ermordung. Auch Irina, unsere örtliche Reiseleiterin, vergisst beim Hass auf die Banditen ein wenig den Entwurf eines differenzierten Weltbildes. Gegen Mittag trafen wir in Ganina Jama ein, einem Ort, an dem die ermordeten Romanows einige Tage verscharrt wurden. Hier wurde seit 2000 ein Männerkloster errichtet. Wem  die orthodoxen Rituale und monarchistischen Bekundungen vielleicht ein wenig betroffen machen, der kann sich hier jedoch an den hübschen Holzkirchlein mit goldenen Kuppeln im lichten Wald erfreuen. Wenige Minuten entfernt befindet sich der Ort, an dem die Überreste der Zarenfamilie verscharrt und gegen Ende des 20.Jahrhunderts gefunden wurden.
Nach dem Mittagessen im Restaurant  CCCP  am Platz der Russischen Armeen (leider war das Denkmal für die Afghanzi eingerüstet) fuhren wir am Nachmittag Richtung Westen zurück nach Europa. Im Wald wurden wir an ein schreckliches Kapitel der opferreichen, russischen Geschichte erinnert: der Memorialkomplex zur Erinnerung an die Opfer des stalinschen Terrors. Zwei Fototermine an Denkmälern der europäisch-asiatischen Grenzestanden nun auf dem Programm. Diesen einmaligen Moment begossen wir mit russischem Sekt und erhielten  eine, das Ereignis würdigende Urkunde. Der bisherigen Erlebnisse nicht genug, begleiteten uns Vadim und Irina noch in ein Bauernhaus, wo uns die Hausfrau mit Blinis, Erdbeermarmelade und Tee bewirtete. Fachkundig begutachteten viele den großen Bauerngarten, die kostbare Mineraliensammlung des Hausherrn und einige ließen  sich vom - schon recht glückseeligen - Hausherrn im Nebenraum der Banja zu einem Vodka verführen.  Selten war ein Tag meines bisherigen Reiseleiterseins  so mannigfaltig gefüllt mit Architektur, Geschichte, Landschaft und regionaler Authentizität wie dieser Tag -ein wahrhaftiger Reisehöhepunkt.

17.07.2013 Uralgebirge: die Ursprünge der russischen Metallurgie

Der Himmel war grau; die Temperatur  auf 14 Grad gefallen.  Unser Ziel hieß Nevyansk, das älteste Bergbauzentrum im Ural. Noch heute wird in der Umgebung Gold gefunden. Vor mehr als dreihundert Jahren stand jedoch die Eisenmetallurgie im Blickpunkt Peters I.  und des quasi ersten Oligarchen Russlands, des Herrn Demidov. Auf dem Weg nach Nevyansk stoppten wir am Tavaitu-See. Von ehemals zwei schnittigen Motorbooten war eines einsatzfähig, so dass wir die Gruppe in zwei teilten. Die Zweite verließ das Ufer  mit hochgezogenem Motor und steil aufragendem Bug ... Nach fÜnfhundert Metern und Geräusch und das glückliche Gefühl in langsamster Fahrt das Ufer wieder zu erreichen. Mit dem Privatboot des Chefs wurde dann noch eine kleine Ersatzrunde gedreht. Im ehemaligen metallurgischen Areal in Nevyansk bestiegen wir den mit 2,20 Meter Abweichung geneigten Turm und ließen uns viel über die Bergbautradition und Legenden über Demidov erzählen. Am Nachmittag fuhren wir nach Byngy,  in ein Dorf der Altgläubigen und konnten eine der wenigen in Russland fast immer aktiven Kirchen mit erhaltenen Ikonen besichtigen - die Kirche des Heiligen Nikolaus.
Anschließend fuhren wir durch recht freundliche Dörfer mit hübschen Holzhäusern, genossen die Ruhe der Urallandschaft am Fluss Njewa und besuchten eine Töpferei. Keine wollte indess dann selbst die Töperscheibe drehen.  Bei Tschaikowski und russischen Volksliedern ging es dann in eineinhalb Stunden zurück nach Ekaterinburg.  Die industrielle Tradition des Ural -insbesondere in Ekaterinburg - ist durchaus auch Deutsch behaftet. Dies prüften wir am Abend im Restaurant „Gans" (Hans) bei Wurstsalat, RindersteaGegenk und Paulaner in mehr als 3500 km Entfernung zum ursprünglichen Brauhaus.

18.07.2013 mit der Transsib nach Omsk

Zu fast bürgerlicher Zeit ging es 7:30 Uhr zum Bahnhof von Jekaterinburg, wo der Zug bald einfuhr. Die Nutzung der am falschen Ort auf Aufträge wartenden Kofferträger lehnten wir ab (150 Rubel pro Gepäckstück  für eine Leistung, wo es dieser kaum noch Bedarf, ist wohl das, was wir unter schlechtem Preis-Leistungs-Verhältnis verstehen.) Die Plätze auf zwei Waggons verteilt und einige Unterschiede doch zu finden. Liegt es nur am Schlafwagenschaffner?  Zunächst fuhren wir noch durch die hügeligen Ausläufer des Uralgebirges, bevor wir in die Westsibirische Tiefebene kamen: flaches Land, Birkenwälder, dazwischen immer wieder große sumpfige Wiesen, auf denen grazile Birken ohne Krone stehen, an der Fahrstrecke kaum Dörfer, nur manchmal einige Gehöfte und man fragt sich, wie hier die Anbindung an die Zivilisation und zum Beispiel eine ärztliche Versorgung Später Stopp am Nachmittag in Tjumen, dem Erdölzentrum; leider gar keine Anbieter von frischen, ländölichen Produkten auf dem Bahnsteig.  Gegen Abend wurden  ein Süppchen und eine Frikadelle mit Reis am Platz gereicht -  alles in Sibirien vermüllender Wegwerfplaste. Kurz vor Mitternacht dann Ankommen in Omsk; Fahrt im zu kleinen Bus zum Ibis-Hotel und der Schlaf schwebte über uns ...

19.07.2013 Omsk und mit der Transsib nach Novosibirsk

Nach kurzer Nacht trafen wir uns zu einem erfrischendem Morgenbummel. Die einstige Festungsstadt an Om und Irtysch im Zeitraffer zu Fuß. Von der Landspitze am Zusammenfluss ging es zur den Resten der  Festung und zum Denkmal des verbannten Dostojewski. Geschichte ist mannigfaltig und widersprüchlich, ob das Geschichtswissen der heute heranwachsenden und im Tourismusbereich arbeitenden Generation reicht, ist allerding fraglich (Wer war wohl Koltschak?; Es waren einmal die Roten und die Weißen ...)
Vormittags  dann Zustieg in den Zug nach Novosibirsk mit schmackhaftem Essen im Bordrestaurant. Wieder ging es stundenlang durch eine Birken-Moor- Seenlandschaft. Am zeitigen Abend erreichten wir die Millionenstadt am Ob. Entsprechend der Programmplanung fuhren wir zum Hotel „Zentralnaja"; wirklich zentral, aber gebaut wohl, als man den zentralen Stadtkern zu Sowjetzeiten erneuerte. Nun gut / nun schlecht, zum Lenindenkmal sind es nur 200 Meter und unter seinen wachsamen Augen geht es mit der Marktorientierung von Hotels nur langsam voran. Wir tranken ein „Schiguli" (kein Auto, ein Bier) drauf. Gute Nacht bei 28 Grad zum Sonnenuntergang.

20.07.2013 Novosibirsk

In der Nacht war nur teilweise Erfrischung zu finden, zwar gingen die Temperaturen zurück, aber die Innenstadtlage ist an einem Freitagabend voller Partylaune und Motorradakrobatik. Wir begannen unsere Tour am Ufer des Ob und ließen uns die Entstehung der Stadt, die Anbindung an die Transsib und die Bedeutung des Zaren Alexander III. für die technisch-logistische Erschließung Sibiriens erklären. Im beginnenden Sonnabendausflüglerstrom auf die Datschas setzten wir unsere Busfahrt fort in den Stadtteil Akademgorodok, zu Sowjetzeiten bedeutendes Forschungs-, Lehr- und Wohnstädtchen im Grünen. Auf dem Rückweg dann ein Besuch im Eisenbahnmuseum der Stadt. Kaum zählbare Lokomotiven und verschiedenste Eisenbahnwaggons wurden zusammengetragen und künden von der Eisenbahngeschichte des Landes. Am Ende des Waggonparks dann noch eine Fläche mit alten Moskwitschs, Wolgas, Saparoshez und auch ein Katjuscha-Geschosswerfer war zu sehen.
Am Nachmittag besuchten wir das Museum der Birkenrinde mit mannigfaltigen bildlichen und figuralen Ausstellungsstücken aus Birkenrinde. Zur Pause und zum Einkauf zog uns dann der Zentralmarkt an. Fest in mittelasiatischer Hand werden im Frischeteil ganze Lämmer, Fische, Obst angeboten;  aber sicher besonders interessant: Gewürze, sauer Eingelegtes und Trockenfrüchte. Auf dem Rückweg zum Leninplatz dann noch schnell ein Halt an einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die alle Wirren der Zeit gut überstanden hat.  Das Stadtbild von Novosibirsk ist stark durch die 50 er und 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts geprägt, so bummelten auch wir zum Abschluss  rund um die Große Oper, das Lenindenkmal und unterquerten  den Roten-Oktober-Prospekt mit seinen vierzehn Fahrbahnen.
Das Abendessen heute ganz sibirisch mit Vorspeisenteller, Borschtsch, Pelmeni und zum Dessert Blinys. „Na Passatschok" - auf den Weg - mit fünfzig Gramm Wodka ging es dann zum Bahnhof zur Nachtfahrt mit der Transsibirischen Bahn nach Krasnojarsk.

21.07.2013 Krasnojarsk

Ein  Frühstück wurde uns noch im Zug angeboten, aber Essen - Schlafen - Essen macht nicht den großen Hunger. Am späten Vormittag  erreichten wir Krasnojarsk am Jenissei. Die Straßen der kommunistischen Dreieinigkeit von Lenin, Marx und Frieden befahrend,  gelangten wir zum Hotel Krasnojarsk mit Blick auf den Jenissei und  attraktiven Theaterplatz. Nach kurzer Ruhezeit ging es zum  „Schon-wieder-Essen", aber die  Qualität im Restaurant „München" ließ uns unser Vollegefühl vergessen. Anschließend brachte uns das Schiff aus der Stadt hinaus in eine bergige Landschaft mit Felswänden,  Badenden und Angelnden am Ufer des mächtigen Stromes. Nach einer Stunde Fahrt stiegen wir in Divnogorsk von Bord und unser Kleinbus brachte uns die letzten Kilometer zum Kraftwerk und  dem Stausee hundert Meter über dem Talgrund des Auslauf eines der größten Wasserkraftwerke der Welt. Da die Staumauer selbst nicht betreten werden kann, fuhren wir weiter, bis  wir am am Ende / Anfang (?)  des 400 Kilometer langen Stausees standen. In diesem einst völlig abgesperrten Gelände war im Anblick der hunderten russischen Ausflügler schon sehr zu erkennen, welche enormen Veränderungen in der Mentalität und auch in den Besitzverhältnissen der Menschen vor sich gehen. Auf unserem Rückweg genossen wir noch vom „Zarenfisch-Felsen" oberhalb des Jenisseis eine  tolle Aussichten auf den Strom und in der Ferne die Stadt unter ertsen Regenwolken.  Zum Abendessen dann in ein anderes Stadtrestaurant im Las-Vegas-Stil, aber schmackhaftem Essen. Wie im vergangenen Jahr war auch in diesem Jahr der Tag in Krasnojarsk ein Tag der Völlerei und der Landschaftseindrücke.
Ob es wohl ausreichend Eberhard Travel- Gäste gibt, die von hier eine Natur-Wanderreise in die Berge des Sayan-Rings und nach Tuva mitmachen würden? - vielleicht 2015?

22.07.2013 mit der Transsib von Krasnojarsk nach Irkutsk

In zwei  Vormittagsstunden bummelten wir durch die großen Straßen der Innenstadt, die mit ihren teilweise noch aus dem beginnenden 20. Jahrhundert erhaltenden Häusern einen freundlichen und sauberen Eindruck macht. Über den Prospekt Mira mit erhaltener Apotheke von 1909 und zwei bedeutenden Jugendstilgebäuden ging es zur Gorkistraße mit einigen Beispielen des sibirischen Holzbarock. An der als Orgelspielstätte wieder aktiven Katholischen Kirchen vorbei ging es nochmals zum Jenissei, dem Recken mit den auf ihn zuströmenden schönen und wilden Töchtern. Die vom 10-Rubel-Schein bekannte Brücke wurde zum Vergleich fotografiert und nunmehr wird wohl jeder zumindest einen Geldschein als Souvenir aufheben. Unser Zug hatte wahrscheinlich schon Erbauer des Krasnojarsker Kraftwerks vor fünfzig Jahren befördert, aber wir waren nun mittlerweile Transsib-erfahren.  Am geöffneten Fenster blickten wir am Nachmittag auf eine bergige Mittelgebirgslandschaft mit kleinen Orten an den Hängen, an denen sich der Zug in großen Gleisbögen vorbeiwand.  Schönes Abendlicht bis gegen 21 Uhr tauchte die Taigalandschaft, immer wieder durchbrochen von Blütenflächen, in eine anmutige Landschaft. Weiter und weiter rollte der Zug in die Nacht Richtung Irkutsk, wo wir den 5000.Bahnkilometer unserer Reise erreichen sollten.

23.07.2013 Irkutsk

Da im Zug ohne Biotoiletten - also mit Gleisblickloch - eine zeitlich lange Sanitärzone vor großen Städten besteht, wurden wir bereits zwei  Stunden vor Ankunft geweckt. Nach über 5000 Kilometer Bahnfahrt kamen wir nun in Irkutsk an. Check in und Frühstück  im traditionellen, aber gut aufgehübschten Hotel Angara direkt am zentralen Kirow-Platz. Am späten Vormittag begannen wir dann  unsere Stadtrundfahrt. Das administrative Zentrum befindet sich am Kirowplatz. Von der Ewigen Flamme drehten wir einen Bummel zur Angara und dann über Gotteserscheinungskathedrale  zur rekonstruierten  Erlöserkirche mit bedeutenden Außenfresken aus der Zeit der Christianisierung der Burjaten.  Unsere Rundfahrt mit dem Bus führte uns durch Straßen mit erhaltenen sibirischen Holzhäusern voller geschnitzter Verblendungen und Fensterrahmen - am schönsten das Europahaus; daneben einige Häuser, die bald im Erdreich versinken. Im nunmehr wieder arbeitenden Frauenkloster erfuhren wir mehr über die Dekabristen, die in der hiesigen Verbannung die Kultur und Bildung der Region maßgeblich förderten. Am  Denkmal von Admiral Koltschak dann auch noch einige präzisere Sätze als in Omsk zum Führer der Weißen. Im Restaurant „Tower" auf der Karl-Marks (!)-Straße speisten wir wieder sehr gediegen im Keller eines ehemaligen Handelshauses. Am Nachmittag dann ein Ausflug durch das ehemals „Karl-Marx-Städter-Wohngebiet" an den südlich der Stadt gelegenen Stausee. Hier liegt der Eisbrecher „Angara", der bereits 1895 in Newcastle gebaut wurde und 1905 russische Truppen über den Baikalsee Richtung Front des Russisch-Japanischen Krieges brachte. Wir besichtigten den Kesselraum und hörten, dass im 2. Weltkrieg „junge Fräuleins" hier bei 70 Grad in acht Stunden-Schichten leisten mussten. Im „Paris Sibiriens" hatten wir uns dann auch ein wenig individuelle Freizeit verdient und trafen uns im London-Pub zum russischen Bier und Abendessen.

24.07.2013 Zugfahrt auf der Strecke der Baikalbahn

Die baulich wohl spektakulärste Strecke der klassischen Transsibirischen Eisenbahn ist die der Baikalbahn, die einst von Irkutsk entlang der Angara über Port Baikal dann entlang des Baikalsees bis nach Sludjanka am Südufer führte. Seit 1956 sind Irkutsk und Sludjanka mit einer direkten Strecke über tausend Meter hohe Berge verbunden und die Bahnstrecke entlang der Angara ging in den Fluten des Stausees unter. Wir fuhren mit einem Touristenzug zunächst über die Gebirgsstrecke, die uns bald schon Aussicht von oben auf das südwestliche Ende des Baikals bot. Leider hingen die Wolken tief und so war die Sicht nicht gar zu toll. Von Slujanka mit seinem Marmor-Bahnhof  ging es dann auf der Trasse, der zu Beginn des 20.Jahrhunderts gebauten Baikalbahn 80 km entlang des Baikalsees. Mit Unterstützung italienischer Tunnelbauer entstanden hier 40 Tunnel und  Galerien, durch die der Zug zwischen Berghang und See fährt. An den beeindruckendsten baulichen und landschaftlich eindrucksvollsten Stellen hielt der Zug mit ausreichend Zeit,  so dass alle Gäste zu ausreichend Fotos im Graugrün des Wetters  kamen. Auf halber Strecke wartete auf uns ein baikalisches Mittag mit Gemüsesuppe und gegrilltem Hähnchen. Wer wollte, konnte auch einen Selbstgebrannten kaufen. Im alten Hafen von Port Baikal wartete die Fähre Babuschkin, die uns über die hier ausströmende Angara brachte.  Der örtlicher Kleinbus ließ uns im Nieselregen ein wenig warten. Aber 20:15 Uhr waren wir bei schnellen check in im Hotel Krestovaja Padj schon fast unter der Dusche. Vom Restaurant war ein Blick auf ein Stück des Baikals möglich; aber der Regen wurde stärker... Wie wird es wohl am kommenden Tag werden?

25.07.2013 Listwijanka und der Baikalsee

Regen, Regen, Regen und grauer Himmel mit wenig Hoffnung. Mit dem zusätzlich erkämpften Kleinbus fuhren wir zunächst zur Holzkirche von Listwijanka und dann zum bekannten Fischmarkt. Was vollmundige Reiseführer als Touristenzentrum am Baikalsee verkünden, ist wohl eher eine Ansammlung von Kiosken mit Halbedelsteinschmuck,  gegrilltem Schaschlik und  mit warm und kalt geräuchertem Omul, dem forellenartigen Fisch des Baikals. Die dörflichen Häuser des Ortes ziehen sich  in zwei Tälchen in die Berge hinein und werden neuerdings unterbrochen durch einige Häuser der „neuen Russen". Bei Regen machte dies nicht so recht Spaß. Am Mittag zogen so einige das trockene Bett und einen Kaffee im Hotel dem fakultativen Spaziergang zum Tscherskifelsen vor. Der Kleinbus brachte die entstandene Halbgruppe bis zur unteren Station des Sessellifts. In gut einer halben Stunde Aufstieg standen wir in Wolken verhüllt auf dem TScherkilfelsen und konnten über die Lage von Angagar, Baikalsee und Schamanenfelsen nur Witze machen. Beim Abstieg hörte der Regen auf; gegen 16 Uhr kam an einigen Stellen sogar die Sonne heraus - aber da lagen wohl auch alle Wanderer bereits zum Nachmittagsschläfchen im Bett und träumten vom Baikal mit Sonne.

26.07.2013 über den Baikalsee nach Bolschie Koty

Sonnenschein und blauer Himmel; auch wir strahlten vor Freude bei unserem Ausflug mit Schiff auf dem Baikal. Früher waren die „Jaroslavez" wohl bewaffnete Küstenschutzschiffe,  heute fahren sie als Fischkutter oder als kleine Passagierschiffe auch auf dem Baikal. Ein solches Schiff hatten wir exklusiv für unsere Reisegruppe und steuerten in einstündiger Schifffahrt am Westufer des Baikals die Bucht Bolschie Koty an. Zunächst bummelten wir an der Küste gen Süden,  genossen die Blicke auf klares Wasser und suchten die besten Fotomotiv. Mancher suchte sich eine Stelle mit kiesigem Strandzugang, um wenigstens einmal im Wasser des Baikals unterzutauchen oder - bei 10 Grad Wassertemperatur - wenigstens die Füsse zu kühlen. In der Siedlung Bolschie Koty leben ca. einhundert Menschen, andere Häuser werden von Irkutskern meist als Datscha genutzt. Wir waren zum Mittagessen zu Gast bei Tatjana und ihrer Familie, die zwei Grundstücke als Datscha nutzt, einen schönen Blumengarten dort pflegt und im tiefen Sibirien unter Folie gar Paprika, Tomaten und Gurken anbaut. In der Wohnküche wurden wir sibirisch bewirtet mit einem Thymian-Wodka zum Appetit anregen, mit Salaten, Omul nach Matjesart,  Borschtsch mit Kasslerrippchen, Omul-Fischsuppe und als Hauptgang Brathähnchen. Zum Tee (und zweitem Thymian) dann Kringel, Konfekt und Apfelkuchen.
Bei schönen Spätnachmittagslicht tuckerten wir mit dem Motorboot noch zum Goldgräberfelsen und dann zurück nach Listwijanka.
Restaurantwechsel dann zum Abendessen: im Kleinbus fuhren wir alle zum Hotel „Baikal", wo wir im Zarenkeller weiterer Variationen von Omul genossen und den Baikaltest begossen -natürlich mit Baikal.
Abschied vom Baikal auf der Hotelterrasse über dem See mit der Frage , wie viele Arten der Zubereitung von Omul, dem Forellenfisch aus dem Baikal wir kennenlernten: 5  (warm geräuchert, kalt geräuchert, als Fischsuppe, als Matjes / Carpacchio mit Öl und Zwiebel, als gebratene Fischroulade). Blitz und Donner vertrieben uns dann...

27.07.2013 Freiluftmuseum Talcy, Irkutsk, Fahrt nach Ulan Ude

Am Schamanenstein in der Angara nahmen wir Abschied vom Baikal. Nebelschwaden wälzten sich noch in der Ferne am anderen Ufer des Baikal; wo wir in der kommenden Nacht langfahren werden. . Auf der Straße, die einst Chrustschow und Eisenhower zu einem Treffen am Baikal bringen sollte und heute einer asphaltierten Wellenschaukel gleicht, fuhren wir Richtung Irkutsk durch den Pribaltiiski Nationalpark. In Talcy, nach einem Drittel des Weges, wurde ein Freilichtmuseum aus andernorts abgebauten Bauernhäusern, burjatischen Holzjurten und einem neu errichteten Fort errichtet. Seit unserem ersten Reisetag in Moskau stießen wir hier auf die erste größere Anzahl von Touristen - wir waren also bisher  „richtig gereist". Am Nachmittag bummelten wir individuell durch Irkutsk und verabschiedeten uns im Hotel Russ beim Abendessen von Irkutsk. Der Bus brachte uns zum Bahnhof zur Weiterfahrt nach Ulan Ude und drehte noch eine Abschiedsrunde auf dem Kirow-Platz. Check in im Zug, Sachen verstauen, Betten beziehen - alles kein Problem mehr für uns erprobte Transsib-Fahrer. Noch ein wenig Stehen am Fenster, ein Schluck Rotwein und Blicke in die hereinbrechende sibirische Nacht um 22:30 Uhr.

28.07.2013 Ulan Ude, die Hauptstadt Burjatiens

Pünktlich 6:40 Uhr rollten wir mit dem Zug in Ulan Ude ein. Vera, die beste burjatische Reiseleiterin begrüßte uns und sogar zwei Kofferhelfer waren hilfsbereit. Schon Sieben Uhr hatten wir unsere Zimmerschlüssel, konnten unter die Dusche oder Frühstücken. Um Zehn trafen wir uns zum Tagesausflug. Diesen starteten wir mit einer Fahrt auf die Hügel am Rande der Stadt. Hier oben entstand ein neues Kloster der Gelbmützen. Vom Kehlkopfgesang der Mönche ließen wir uns zu einem Besuch des Klosters anstecken. Völlig neue Eindrücke für all jene Gäste, die bisher noch keine Reiseerfahrungen in budhistisch geprägte Länder hatten. Dann fuhren wir in ein burjatisches Dorf, wo wir bei einer Familien zu Gast waren (aber wo war wohl der Mann?). Filzjurte, Holzjurte, Kleidung und die Zubereitung von Speisen wurden erklärt; bei den Teigtaschen konnten wir uns selbst an der Faltung beteiligen. Grüntee mit Milch, frisches Gemüse und Krautsalat; ein Schluck auf die Reisenden; Lapscha - eine Nudelsuppe; ein Schluck ohne Trinkspruch; Teigtaschen; Gebäck mit Wareniki, ein Schluck auf die Liebe; Grüntee mit Milch. Fotoshooting in burjatischer Kleidung. Spielenachmittag am Sonntag: was man auch alles mit Hammelknorpeln spielen kann. Bogenschießen. Reiten und Ringen wurde uns erlassen. Danke für Alles!
Spätnachmittagsbummel in Ulan Ude. Wir starteten am weltgrößten Porträtdenkmal - natürlich für Iljitsch; bummelten die Leninstraße entlang, am Nationaltheater (Stupas mit rotem Stern) vorbei, durch den Triumpfbogen, der 1891 aus Anlass eines Zarenbesuches errichtet wurde, fanden ein Kaffeehaus und endeten an der russisch-orthodoxen Kirche, die die Herren des Denkmals  einst in ein Museum des Atheismus verwandelt hatten. So verbindet die Leninstraße heute den Platz der Sowjetmacht und dem FSB-Gebäude mit der russisch-orthodoxen Kirche.

29.07.2013 Burjatien

Da ein langer Tag bevorstand, vereinbarten wir uns für 12 Uhr, so dass jeder am Vormittag Zeit hatte, für das Schreiben der letzten Ansichtskarten. Auf dem Weg nach Ivolginsk hielten wir zunächst an einer burjatischen Gaststätte und löffelten eine Hammelsuppe oder tranken auch nur einen Tee. In Ivolginsk besichtigten wir das seit 1946 bestehende burjatische buddistische Kloster. Anschliessend ging die Fahrt im Tal der Selenga nach dem Dorf Tarbagatai, einem Ort, in dem seit Jahrhunderten die Altgläubigen wohnen. Fünf Kilometer vor dem Dorf bestiegen wir den Omuljowka, einen Felsen mit schamaistischer Tradition. Von hier hatten wir einen Blick auf die Selenga und die langgezogenen Hügelketten Burjatiens. Im Dorf dann herzliche Begrüßung durch den Sohn des Popen, der uns zunächst die Sammlung des Museums zeigte. Die wieder errichtete Kirche birgt einige Ikonen, die Gläubige über die Jahrzehnte der Sowjetzeit retteten. Abendessen und Folklore dann in einem Gehöft der Altgläubigen. Um 22 Uhr Abschied von Vera und Burjatien, das sich als eine hervorragende Bereicherung der Reise darstellte. Achte und letzte Nahfahrt auf der Transsib-Strecke, nun zurück nach Irkutsk.

30.07.2013 Abschied von Sibirien

Am frühen Morgen wurden wir in Irkutsk wieder von Natascha begrüßt, die uns zum Hotel geleitete.
Wir hatten aus Restgeldern noch zwei „Stundenzimmer" - auch wenn der Begriff etwas rotlichtig klingt, nutzten wir sie zum Duschen - für den Volltarif gebucht und frühstückten. Nicht gamz pünktlich, aber ordentlich flogen wir dann mit Aeroflot über Moskau nach Berlin. Unter uns in neun Stunden Gesamtflugzeit die Erlebnisse von 19 Tagen im Zeitraffer. Auf Wiedersehen!

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