Reisebericht: Weihnachtsduft & Silberklang – Tagesfahrt im Advent nach Freiberg

Am 2. Dezember 2023 gegen 9:00 Uhr waren alle Gäste an Bord und wir starteten in einen herrlich weißen Dezembertag. Vorbei am Strietzelmarkt, wo noch die leuchtenden Lichterketten in Gold und Silber für die Reisenden gut sichtbar waren. Von Dresden aus fuhren wir durch die verschneite Landschaft gemütlich auf der B173 in Richtung Freiberg. Unser Busfahrer Jens, durch dessen Heimat wir fuhren,  verwies auf kleine Besonderheiten, welche es in diesen Ortschaften in der Weihnachtszeit gibt. Z.B. die kleinen Dorfpyramiden, herrlich geschmückte Weihnachtsbäume oder ein riesiger Adventskalender In Freiberg - Silberstadt, Universitätsstadt, Große Kreisstadt und Bergstadt - angekommen, konnten wir die Kursächsische Postmeilensäule, Bürgerhäuser der Renaissance aus dem 16Jh. sowie einen Abschnitt der noch stehenden  Stadtmauer sehen. Zur linken, am Albertpark, der im weißen Gewand mit seinen 3 Teichen einen Eindruck der Stille, Erholung und Zufriedenheit ausstrahlte. Vom Schloss Freudenstein - in welchem die Mineralausstellung ist - ging es die paar Meter zu Fuß zum St. Marien Dom. Bis zur Führung war noch etwas Zeit und so schauten wir uns im Domladen um. Gegen 11:00 Uhr begann unsere Führung, beeindruckend der Blick an die Decke - das netzartige Gewölbe, die Deckenmalerei, die Tiefe und die Pfeiler. Eine kurze Begrüßung durch den Domführer, dann erklang die Orgel. Ein wahnsinniges Gefühl der Stärke dieser Klänge erreichte uns, wir lauschten. Im Anschluss wurde uns die geschichtliche Entwicklung und Bedeutung einzelner Figuren und der Orgel nahe gebracht. Der Domführer war eine Perle, man merkte, er macht es mit Leidenschaft. Diese Führung ist ein unbedingtes "MUSS", wenn Freiberg besucht wird. Anschließend gab es im Restaurant „Pfeffersack“ in gemütlicher Atmosphäre Gaumenfreuden. Nach ca. eineinhalb Stunden Mittagspause konnte jeder für sich den traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Obermarkt, der vom historischen Ambiente der Stadt umgeben ist, besuchen. Es erwartete uns eine Pyramide, der Stollenanschnitt, das Bergorchester, der Duft von Gebrutzelten und Süßen, sowie schön geschmückte Hütten, welche Kunsthandwerk und regionale Spezialitäten zum Probieren anboten. 17:30 Uhr ging es, nun schon im Lichterschein, zurück Richtung Dresden. Wir fuhren über Tharand zurück, konnten die vielen beleuchteten Häuser bewundern. Jens hatte einen kleinen Herrnhuter Stern auf gehangen und Weihnachtsmusik eingelegt. Ein schöner Tag ging zu Ende. Allen eine besinnliche Weihnachtszeit Ihre Reisebegleiterin Renate Schuster