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Schweden – Naturwunder, Mittsommar & nordische Städte

Reisebericht: 16.06. – 23.06.2025

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg ins „Land der Elche und Seen“ – mit Neugier, Wanderlust und offenen Augen für die kleinen und großen Schönheiten des Nordens. Zwischen lebendigen Städten, wunderschönen Wasserwegen und endlosen Seen durften wir Süd-Schweden mit all seinen Facetten erleben.

Mariele Legler

Ein Reisebericht von
Mariele Legler


Von Sachsen auf See – Unser Start Richtung Schweden

Früh am Morgen – noch bevor der erste Kaffee richtig wirken konnte – begann unsere gemeinsame Reise. Nach und nach stiegen unsere Gäste in Kesselsdorf, Dresden, Nossen, Grimma, Leipzig und Dessau zu, die Stimmung: müde, aber erwartungsvoll. Trotz eines kleinen Staus bei Potsdam und etwas Verzögerung erreichten wir gegen Mittag unseren letzten Zustieg in Fehrbellin, wo uns schon der vertraute Duft frischer Würstchen begrüßte – ein herzlicher und leckerer Zwischenstopp.

Gegen 15:30 Uhr erreichten wir den Schwedenkai in Kiel, und mit Blick auf die imposante Stena Line-Fähre stieg die Vorfreude. Nach dem Boarding, der Verteilung der Kabinenkarten und ein paar organisatorischen Hinweisen (inkl. dem wertvollen Tipp, die mobilen Daten jetzt lieber auszuschalten), bezogen wir unsere Kabinen.

Danach blieb noch Zeit, das Schiff zu erkunden – sei es das Sonnendeck mit Bar, die Shops oder einfach der Wind in den Haaren. Um 18 Uhr wartete dann das Abendessen im „Taste“ auf Deck 7: ein reiches Buffet, bei dem besonders die Meeresfrüchte-Fans auf ihre Kosten kamen – frisch, vielseitig und sehr nordisch.

Einige von uns ließen den Abend später bei Livemusik auf Deck 7 ausklingen, andere genossen die ruhige Überfahrt. Der erste Reisetag endete mit dem Gefühl: Wir sind unterwegs – auf dem Weg nach Schweden!

Göteborg & Marstrand – Stadt, Schären, Sehnsucht

Gegen 9:15 Uhr legten wir in Göteborg an – und ab da hieß es: Schweden, wir kommen! Auf Deck 8 versammelten wir uns zum Ausstieg, wo unsere sympathische örtliche Reiseleiterin Franziska bereits in der Ankunftshalle mit einem Schild auf uns wartete. Ohne Umschweife startete unsere Stadtrundfahrt, die uns in rund zwei Stunden einen spannenden Einblick in die zweitgrößte Stadt des Landes gab.

Ein Highlight war der Aussichtspunkt an der Masthuggskyrkan. Die Kirche selbst konnten wir wegen einer Beerdigung nicht betreten, doch der Blick von dort oben auf Göteborg war einfach beeindruckend – ein Panorama aus Wasser, Backstein und moderner Architektur.

Ab 11:30 Uhr hatten wir Freizeit in der Innenstadt. Wer wollte, schlenderte gemütlich zur Markthalle, genoss das bunte Treiben, besuchte kleine Läden oder gönnte sich ein Mittagessen – alles nur einen kurzen Spaziergang vom Gustav-Adolfs-Platz entfernt.

Um 12:45 Uhr ging es weiter zur charmanten Insel Marstrand, die wir mit der regelmäßig verkehrenden Fähre in wenigen Minuten erreichten.
Auf Marstrand verteilten wir uns: Einige erkundeten die kleinen Geschäfte, andere machten sich auf den Weg entlang der Wanderpfade durch die traumhafte Schärenlandschaft. Ob rechter oder linker Weg: Die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite – mit Felsen, Wind, Meer und Sonne. Wer nicht so weit laufen wollte, genoss die Promenade, suchte den legendären ABBA-Drehort oder trank gemütlich einen Kaffee mit Blick aufs Wasser.

Pünktlich um 16 Uhr setzten wir wieder gemeinsam mit der Fähre über, wo unser Busfahrer schon informiert und bereit zur Abfahrt war.

Gegen 17:30 Uhr erreichten wir Trollhättan und bezogen unser Hotel Scandic Swania, das uns mit modernen Zimmern und für manche mit Blick auf Fluss und Hebebrücke empfing. Das Abendessen vom Buffet war ebenso gelungen wie die Atmosphäre im Haus – und wer neugierig war, konnte noch eine kleine Runde am Wasser drehen.

So klang ein Tag voller Gegensätze aus – zwischen urbanem Schweden, felsiger Küstenlandschaft und einem Hauch maritimer Romantik.

Schleusen, Schären und ein See so groß wie ein Meer – Unterwegs in Dalsland

Nach dem Frühstück ging es heute ohne Gepäck, aber mit viel Neugierde auf Tour: Dalsland und der berühmte Dalslandkanal standen auf dem Programm. Um 9 Uhr starteten wir in Richtung Håverud, wo Technik und Natur eine beeindruckende Verbindung eingehen.

Oben von der Aussichtsplattform konnten wir die historische Schleusenanlage mit der Trogbrücke bestaunen – ein technisches Meisterwerk aus dem 19. Jahrhundert, bei dem ein schmaler Kanal unter einer Eisenbahnlinie geführt wird. Für alle gut zu Fuß war auch der Weg hinunter ans Wasser lohnend – dort konnten wir sogar beobachten, wie ein Boot langsam durch die Schleuse manövrierte.

Nach einer kurzen Pause fuhren wir weiter auf einer romantisch engen Landstraße Richtung Langbron, wo unser Ausflugsboot schon bereitlag. Die Anlegestelle war frisch renoviert, ein kleines Café samt Eisstand sorgte für Vorfreude.

Die Bootsfahrt auf dem Dalslandkanal selbst war landschaftlich ein echtes Highlight: stille Seen, schmale Durchfahrten, grüne Ufer – ein bisschen wie im Bilderbuch. Leider war das Boot aufgrund einer weiteren großen Reisegruppe recht voll, was die Gemütlichkeit etwas einschränkte, aber das war nichts, was wir vorher noch nicht wussten. Mittsommar ist nun mal die Hauptreisezeit in Schweden.

Nach der Rückkehr an Land gegen 14:30 Uhr hatten wir noch ein echtes Schweden-Extra in petto: einen kurzen Abstecher zum Vänernsee, dem größten See Schwedens und drittgrößten Europas. Im Skräckleparken in Vänersborg genossen wir einen entspannten Spaziergang, weiten Blick über das Wasser und leckeres Eis.

Zurück im Hotel hatten wir vor dem Abendessen um 19 Uhr noch etwas Freizeit – perfekt, um die Eindrücke sacken zu lassen. Am Abend begegneten wir dann sogar einer weiteren Eberhardt-Reisegruppe, mit der wir uns beim Buffetessen über Erlebnisse, Routen und kleine Reiseanekdoten austauschten.

Waffelglück, königliche Kulisse und der Großstadtgruß aus Stockholm

Heute machten wir uns auf den Weg Richtung Stockholm, aber nicht ohne unterwegs zwei besondere Orte mitzunehmen. Nach einem kleinen technischen Zwischenstopp – hielten wir an einem echten Geheimtipp: Ramundeboda, eine idyllisch gelegene Klosterruine mit Seezugang und einem kleinen Café, das mit seinen legendären Waffeln wirklich alle Erwartungen übertraf. Knusprig, goldbraun und mit frischen Toppings – bei schönem Wetter war das einfach der perfekte Moment zum Innehalten.

Gegen 13:30 Uhr erreichten wir Mariefred und Schloss Gripsholm, ein Ort, der Literaturfreunde sofort an Tucholsky denken lässt – aber auch alle anderen mit seinem Charme begeistert. Das Schloss direkt am See war eine Augenweide, aber auch die liebevoll erhaltene Innenstadt mit kleinen Geschäften, Cafés und Supermarkt lud zum Schlendern ein.

Die Weiterfahrt nach Stockholm verlief erstaunlich reibungslos – während auf der Gegenfahrbahn kilometerlange Staus Richtung Mittsommar-Feiern auf dem Land zu sehen waren, kamen wir zügig in der Hauptstadt an.

Mittsommar in Stockholm

Heute ist Mittsommar – Schwedens vielleicht wichtigster Feiertag!

Um 9 Uhr begann unsere Stadtführung durch Stockholm mit Benedikta, die uns – wie gewohnt – sachkundig, lebendig und mit einem Augenzwinkern durch die Hauptstadt führte. Vom imposanten Stadshuset ging es weiter zum Hausfjell, wo wir eine traumhafte Aussicht über die Stadt genießen konnten.

Der anschließende Spaziergang durch die Gamla Stan, die Altstadt, war stimmungsvoll wie eh und je. Enge Gassen, bunte Fassaden, Geschichten aus den Zeiten der verschiedenen Könige – ein echtes Stück Stockholm. Die Führung endete am Eingang zum Skansen, wo wir gemeinsam ins Herz der schwedischen Mittsommar-Tradition eintauchten.

Skansen, das Freilichtmuseum, war an diesem Tag sehr voll. Trotz aller Vorbereitung waren selbst wir überrascht, wie viele Menschen sich dort eingefunden hatten. Doch weil alle Gäste gut darauf eingestellt waren, gab es keine Klagen – sondern einfach das Motto: mittendrin statt nur dabei! Tanz, Musik, Trachten, Picknicks auf jeder freien Wiese – Schweden feierte, und wir feierten mit.

Am Nachmittag ging es dann weiter Richtung Süden – gegen 15 Uhr starteten wir unsere Fahrt nach Linköping. Das Scandic Frimurerhotelet begrüßte uns mit zentraler Lage.

Beim Abendessen um 19 Uhr – einem kleinen, aber feinen Buffet – ließen wir den Tag in ruhiger Atmosphäre ausklingen. Und auch wenn die Füße vielleicht ein wenig müde waren, war das Herz an diesem besonderen Feiertag ganz klar voller Eindrücke.

Götakanal, Polkagris und ein Wasserfall in Småland – Romantik pur

Heute hieß es: Wasserstraße statt Straße! Nach dem Kofferladen machten wir uns auf den Weg zu einem weiteren Highlight unserer Reise: der Götakanal, Schwedens historischer Wasserweg. Um 9 Uhr erreichten wir die berühmten Schleusen in Berg, wo wir etwas Zeit hatten, den Schleusenbetrieb zu beobachten – ein faszinierendes Schauspiel aus Wasser, Technik und Ruhe.

Anschließend trafen wir uns wieder am Hafen, wo unser Ausflugsboot bereits anlegte. Dank reservierter Plätze an Bord konnten wir uns trotz des Andrangs – auch zwei weitere Gruppen waren mit an Bord – gut organisieren. Erst ankommen, Plätze sichern, wer wollte bestellte sich ein Mittagessen (z.?B. Hering oder Lachs), danach verteilten sich alle nach Lust und Laune – viele auch nach oben auf Deck, wo es sogar Eis gab.

Die Fahrt auf dem Götakanal war ruhig, idyllisch und einfach schön – wir glitten durch Landschaften wie aus dem Bilderbuch, vorbei an kleinen Brücken, bunten Holzhäusern und viel, viel Grün. Am frühen Nachmittag erreichten wir Borensberg, wo unser Bus schon bereitstand.

Weiter ging es nach Gränna, dem Heimatort der berühmten rot-weißen Zuckerstangen „Polkagrisar“. Hier besuchten wir eine kleine Fabrik mit Vorführung. Hier wurde noch per Hand gezogen, gedreht und gestreift – nicht nur für Naschkatzen ein echtes Highlight.

Ein echter Geheimtipp war dann unser nächster Stopp: Röttle. Nur 5 Minuten entfernt, aber mit ganz anderer Stimmung: grüne Natur, eine alte Mühle und ein kleiner Wasserfall, den wir gemeinsam erwanderten. Alle waren begeistert – ein Ort zum Durchatmen und Staunen.

Am Abend erreichten wir Växjö und checkten im Quality Hotel Royal Corner ein, wo ein leckeres Essen und ein ganz hervorragender Nachtisch auf uns wartete, von dem wir alle kaum genug bekommen konnten.

Ein Tag wie ein gut gefüllter Picknickkorb: vielfältig, harmonisch und mit vielen kleinen Leckerbissen.

Glas, Elche & Malmö – Ein Tag wie aus dem Bilderbuch

Unser Sonntag begann ruhig, aber stimmungsvoll. Nach dem Frühstück luden wir die Koffer und machten uns zu Fuß auf den Weg zur Domkirche in Växjö. Der Weg lohnte sich vor allem wegen des besonderen Glasaltars, der im Morgenlicht wunderbar leuchtete – ein echter Kunstmoment.

Um 9:15 Uhr fuhren wir los Richtung Glasriket, dem schwedischen „Reich des Glases“. Doch vorher überraschte die Reisleiterin Mariele die Gruppe mit einem kleinen Highlight: An einem malerischen See, dem Hyllsjön, gab es unsere Fika – mit typisch schwedischen Kuchen, Keksen und frischem Obst. Die Überraschung kam super an und die Leckereien waren im Nu verputzt.

In Kosta konnten wir anschließend das bekannte Glaszentrum mit Outlet und Glasbläserei besuchen. Die Vorführungen faszinierten viele, das Outlet lud zum Stöbern ein – ein schöner Mix aus Handwerk und Shopping.

Danach ging’s weiter zum Elchpark, wo ich im Vorfeld bereits unsere frühere Ankunft angekündigt hatte. Und tatsächlich – der Besitzer war bestens vorbereitet und ermöglichte uns eine private Elchfütterung! Ganz nah kamen wir an eine liebevoll benannte Elchfamilie heran, erfuhren alles über ihre Lebensweise, Charaktere und Eigenheiten. Anschließend konnten alle individuell die Runde durch den Park drehen – je nach Kondition eine komplette oder verkürzte Strecke.

Gegen 14 Uhr traten wir unsere Weiterfahrt nach Malmö an. Nach einer kurzen Pause unterwegs erreichten wir die Stadt gegen 17:30 Uhr. Das Scandic St. Jörgen liegt mitten im Zentrum – ideal für eine Erkundung zu Fuß.

Zum Abschluss des Tages gab es ein sehr gutes Abendessen im Hotel – eine wohlverdiente Belohnung nach einem langen, vollen Tag voller Schweden-Magie.

Abschied und auf Wiedersehen – Heimreise mit Rückenwind

Früh am Morgen hieß es Koffer laden . Nach einer ruhigen Fahrt erreichten wir gegen 6:00 Uhr den Fährhafen Trelleborg, wo bereits die „Nils Dacke“ auf uns wartete.

An Bord konnten wir uns über ein Gruppenseparée mit Tischen und Stühlen freuen. Das Frühstücksbuffet war übersichtlich, dafür aber solide – und so vollgefuttert verging die Zeit der Überfahrt dann doch überraschend schnell.

Um 14:30 Uhr legten wir pünktlich in Rostock an, und zur Freude aller durften wir als erstes Fahrzeug die Fähre verlassen – ein willkommener Zeitgewinn für die Weiterfahrt.

Trotz eines heftigen Unwetters mit Ästen und umgestürzten Bäumen auf der Strecke kamen wir erstaunlich gut voran. Alle Gäste konnten planmäßig aussteigen oder ihren Transfer erreichen. Und so endete unsere Schwedenreise genauso, wie sie begonnen hatte: gut organisiert, herzlich, und mit vielen bleibenden Erinnerungen.


Liebe Reisegäste,

was für eine wunderbare Zeit liegt hinter uns! Gemeinsam haben wir Schwedens Wälder, lebendige Städte, glitzernde Seen und sanfte Küsten erlebt – mit Neugier, Humor und ganz viel Herz.

Ich danke Ihnen von Herzen für eure Offenheit, das Vertrauen und vor allem für das Lächeln, das Sie jeden Tag in diese Reise getragen haben. Es war mir eine große Freude, Sie begleiten zu dürfen – durch Schleusen, Elchparks, Glasbläsereien und Mittsommartrubel.

Bleiben Sie neugierig, reiselustig und gesund – vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja bald wieder!

Herzlichst,
Ihre Mariele


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