Exklusive Flugreise nach Stockholm in kleiner Reisegruppe
Reisebericht: 03.07. – 08.07.2025
Stockholm, die „Schönheit am Wasser“, liegt auf 14 Inseln und vereint wie kaum eine andere Stadt historischen Charme mit moderner Eleganz. Zwischen königlichen Schlössern, bunten Altstadtgassen, grüne
Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein
1. Tag – Donnerstag, 03.07.2025: Flug nach Stockholm
Die Reise begann am Flughafen Berlin, wo sich gegen 11 Uhr die meisten Gruppenmitglieder versammelten. Die Vorfreude auf die bevorstehende Reise nach Stockholm war groß. Nach einem angenehmen Flug mit Norwegian Air landeten wir am Nachmittag am Flughafen Arlanda, bereit für unser schwedisches Abenteuer. Kaum angekommen, wurde die Stimmung durch ein unerwartetes Unwetter getrübt. Der Himmel verdunkelte sich, und ein heftiger Sturm zog auf. Das Unwetter brachte nicht nur dunkle Wolken, sondern auch einen heftigen Wellengang auf dem Mälarsee, der für Aufsehen sorgte. Der Wind riss Bäume um, und die Natur zeigte ihre wilde Seite – ein beeindruckendes, aber auch etwas beängstigendes Schauspiel. Trotz der stürmischen Begrüßung ließen wir uns nicht unterkriegen. Katrin organisierte am Flughafen noch schnell die Stockholm Travel Cards., denn mit dieser praktischen Karte konnten wir uns in den kommenden Tagen bequem per Schiff, Bus und Straßenbahn in der schwedischen Hauptstadt bewegen – perfekt, um die Stadt zu erkunden. Unser Hotel, das elegante 4-Sterne „Elite Hotel Marina Tower“, lag ideal gegenüber der Insel Djurgården, nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Nach dem Einchecken trafen wir auf weitere Gäste, die aus Nürnberg und Düsseldorf angereist waren. Gemeinsam genossen wir den ersten Abend im Hotel, lernten uns kennen und besprachen das Programm für die nächsten Tage. Trotz des stürmischen Starts war die Stimmung bestens. Stockholm, mit seiner Mischung aus urbanem Flair und Natur, versprach spannende Erlebnisse. Wir waren gespannt auf die kommenden Tage, die uns sicherlich noch viele schöne Momente und Entdeckungen bringen würden.
2. Tag – Freitag, 04.07.2025: Kulinarische Stadtführung in Stockholm
Der Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstück im „Elite Hotel Marina Tower“. Die angenehme Atmosphäre und die große Auswahl an Speisen boten einen gelungenen Start in den Tag. Gut gestärkt machten wir uns mit einem Bus und unserer Stadtführerin Renata auf den Weg zur Stadterkundung. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: strahlender Sonnenschein und blauer Himmel begleiteten uns auf unserer Tour durch die schwedische Hauptstadt. Unser erster Programmpunkt war der Aussichtspunkt Fjällgatan, von dem aus sich ein beeindruckender Blick auf die Stadt und das Wasser bot. Die erhöhte Lage ermöglichte einen guten Überblick über die weitläufige Stadtlandschaft und die angrenzenden Inseln. Anschließend hielten wir auf der Insel Skeppsholmen, wo wir die Aussicht auf die Altstadt Gamla stan genießen konnten. Besonders die Kombination aus Wasser, historischen Gebäuden und moderner Architektur prägte das Stadtbild. Ein weiterer Höhepunkt war die Führung durch das Stadshuset, das Stockholmer Rathaus. Die Besichtigung der festlichen Räume – darunter der berühmte Goldene Saal und der Blaue Saal – vermittelte einen eindrucksvollen Eindruck von der Bedeutung dieses Ortes, insbesondere im Zusammenhang mit der jährlichen Nobelpreisverleihung. Zur Mittagszeit legten wir eine Pause im traditionsreichen Café „Vete-Katten“ ein, wo wir eine typisch schwedische Fika genießen konnten – Kaffee und Gebäck in entspannter Atmosphäre. Dies bot eine willkommene Gelegenheit zum Ausruhen und zur Reflexion der bisherigen Eindrücke. Im Anschluss fand vor dem Konzerthaus am Hötorget eine kleine, symbolische „Nobelpreisverleihung“ statt, denn als humorvolle Einlage erhielten alle Teilnehmenden eine Schokoladenmedaille – eine kreative und unterhaltsame Idee, die gut aufgenommen wurde. Am Nachmittag besuchten wir die Östermalms Saluhall, eine traditionsreiche Markthalle mit einem breiten Angebot an schwedischen Spezialitäten. Hier hatten wir unter anderem die Möglichkeit, regionale Produkte wie Bärenwurst, Rentierfilet und Elchsalami zu probieren – ein interessanter Einblick in die nordische Esskultur. Mit der Metro fuhren wir anschließend in die Altstadt Gamla stan. Leider setzte zu diesem Zeitpunkt Regen ein, der die Stimmung jedoch kaum trübte. Trotz des Wetters erkundeten wir die historischen Gassen der Altstadt und nahmen die besondere Atmosphäre dieses Stadtteils auf, der zu den ältesten in Stockholm zählt. Am späten Nachmittag kehrten wir mit dem Linienbus ins Hotel zurück. Der Tag war geprägt von einer gelungenen Mischung aus kulturellen, kulinarischen und landschaftlichen Eindrücken – eine informative und abwechslungsreiche Entdeckungstour durch Stockholm, die uns einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Gegenwart der Stadt vermittelte.
3. Tag – Samstag, 05.07.2025: Bootstour „Unter den Brücken“ – Freilichtmuseum Skansen
Heute starteten wir unsere Tour direkt ab dem „Elite Hotel Marina Tower“ mit dem Linienboot. Die Fahrt führte uns zunächst über das Wasser bis zum Nybroplan, von wo aus wir zu Fuß zum Bootsanleger Strömkajen flanierten. Punkt 11 Uhr legte dort unser klassisches Ausflugsboot ab – die perfekte Gelegenheit, Stockholm einmal von der Wasserseite aus zu erkunden. Während der Fahrt passierten wir insgesamt fünfzehn Brücken und eine Schleuse. Über ein mehr oder weniger funktionierendes Audio-Guide-System erhielten wir viele spannende Informationen über das Leben in Schweden sowie über die Sehenswürdigkeiten, die wir unterwegs entdeckten – von malerischen Uferpromenaden bis hin zu historischen Gebäuden. Nach der Bootsfahrt ging es mit der Straßenbahn weiter zum Freilichtmuseum Skansen – dem ältesten seiner Art weltweit. Leider regnete es, als wir am Eingang ankamen. Dennoch ließen wir uns nicht entmutigen: Der Einlass war schnell organisiert, und mit einer sehr langen Rolltreppe gelangten wir hinauf zum Gelände. Ein Skansen-Besuch bei Regen verlangte zwar etwas Anpassung unsererseits, aber wir legten den Fokus auf die historischen Innenbereiche und Ausstellungen und hatten trotzdem Freude daran. Skansen ist ein Freilichtmuseum und gleichzeitig auch ein Tierpark. Es bietet einen umfassenden Einblick in das traditionelle Leben in Schweden – von der Stadt bis aufs Land, vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Es erstreckt sich über ein großes Gelände mit originalen oder originalgetreu rekonstruierten historischen Gebäuden, Bauernhöfen, Handwerksbetrieben und Kirchen aus verschiedenen Regionen des Landes.
4. Tag – Sonntag, 06.07.2025: Vasamuseum – Schäreninsel Vaxholm
Am Vormittag stand eines der bekanntesten Museen Skandinaviens auf dem Programm: das Vasamuseum auf der Insel Djurgården. Im Zentrum der Ausstellung steht die nahezu vollständig erhaltene Kriegsgaleone Vasa, die 1628 auf ihrer Jungfernfahrt vor den Augen der staunenden Öffentlichkeit im Stockholmer Hafen sank – und erst 333 Jahre später gehoben wurde. Beeindruckend war nicht nur das monumentale Schiff selbst, sondern auch der eindrucksvoll gestaltete Film in deutscher Sprache, der die Geschichte, den Bau, den Untergang und die spektakuläre Bergung der Vasa bildhaft und gut verständlich vermittelte. Die Kombination aus Originalfunden, Modellen und multimedialer Präsentation machte den Museumsbesuch zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Anschließend tauchten wir noch tiefer – wortwörtlich – in die Stadt ein, denn mit der Stockholmer U-Bahn, die als „größte unterirdische Kunstgalerie der Welt“ gilt, unternahmen wir eine kleine Erkundungstour. Rund 90 der über 100 Stationen sind kunstvoll gestaltet, jede mit einem eigenen Thema, Farbkonzept oder künstlerischen Akzenten. Zunächst beeindruckte uns die Station „T-Centralen“, die zentrale Umsteigestation mit ihren blauen floralen Mustern auf weißem Felsgrund – eine beruhigende Oase im Trubel des Pendelverkehrs. Später erreichten wir unter anderem die direkt in den Felsen geschlagene Station „Rådhuset“, die mit rötlich schimmernden Wänden an eine unterirdische Kathedrale erinnert. Abschließende erreichten wir den Haltepunkt „Kungsträdgården“, welcher uns mit antik wirkenden Säulen, Skulpturen und Pflanzenmotiven überraschte – fast wie eine archäologische Ausgrabung. Am Nachmittag wechselten wir erneut das Element – vom Untergrund aufs Wasser – und starteten zu einem Ausflug in die Schären. Mit dem Schiff ging es in etwa einer Stunde zur charmanten Inselstadt Vaxholm, dem „Tor zu den Schären“. In Vaxholm angekommen, unternahmen wir einen gemeinsamen Spaziergang durch die malerischen Straßen, vorbei an Cafés, kleinen Läden und mit vielen Blicken aufs Wasser. Der Tag klang bei einem gemeinsamen Abendessen auf der Insel aus – mit gutem Essen, angenehmer Gesellschaft und einem Sonnenuntergang, der die Schären in warmes Licht tauchte.
5. Tag – Montag, 07.07.2025: Schloss Drottningholm
Der Tag begann mit einer Fahrt im Linienbus durch Stockholm. Die schwedische Hauptstadt zeigte sich von ihrer schönsten Seite – ein Mix aus Sonne und Wolken ließ die Stadt lebendig und leicht wirken. Unser Ziel: das majestätische Stadshuset am Wasser, das mit seinem markanten Turm über die Stadt wacht. Von hier aus startete unsere kleine Schiffsreise über den Mälarensee. Die Überfahrt nach Drottningholm dauerte knapp eine Stunde – vorbei an bewaldeten Ufern, kleinen Inseln und roten Schwedenhäusern. Der Wind war mild, das Wasser glitzerte unter den wechselnden Lichtverhältnissen, und wir genossen die Ruhe der Landschaft, die sich langsam vom städtischen Treiben entfernte. In Drottningholm angekommen, führte unser erster Weg zum historischen Schlosstheater. Das 1766 eröffnete Theater gehört zu den ältesten seiner Art, das noch mit originaler Bühnentechnik betrieben wird. Die kleine Führung war faszinierend: knarrende Holzmechanik, Falltüren, Wind- und Donnermaschinen – alles noch funktionsfähig. Man fühlte sich in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurückversetzt. Besonders beeindruckend war die schlichte, aber elegante Innenarchitektur mit zarten Farben, feinen Verzierungen und einer Bühne, die Geschichten atmet. Anschließend betraten wir das Schloss selbst, die offizielle Residenz der schwedischen Königsfamilie. Die Räume, die zur Besichtigung freigegeben sind, zeugen von Pracht und Geschichte. Besonders beeindruckten uns der prunkvolle Ehrenhof, das Treppenhaus mit Marmorböden, die barocken Salons mit goldverzierten Wänden und kunstvollen Deckenfresken. Jeder Raum erzählte seine eigene Geschichte. Nach dem individuellen Rundgang spazierten wir durch den weitläufigen Schlosspark, eine Mischung aus strengem Barockgarten und lockerem englischen Landschaftspark. Fontänen plätscherten, Alleen luden zum Verweilen ein, und von fast überall hatte man einen wunderbaren Blick zurück auf das Schloss. Doch dann zog der Himmel zu. Während der Rückfahrt am Nachmittag öffnete sich der Himmel – Regen prasselte gegen die Scheiben des Schiffs, und das Wasser des Mälarensees wurde grau und unruhig. Die Stimmung an Bord blieb dennoch gelassen, denn wir waren erfüllt von den Eindrücken des Tages. Zurück im Hotel machten wir uns frisch – der Abend versprach einen schönen Abschluss. Im traditionsreichen Restaurant „Ulla Winbladh“ auf der Insel Djurgården trafen wir uns zum Abschiedsessen. Das Ambiente war warm und gemütlich, das Essen typisch schwedisch – liebevoll zubereitet und mit einem Hauch Eleganz. In netter Gesellschaft ließen wir die Reise Revue passieren. Viel wurde gelacht, und man spürte, dass diese erlebnisreichen Tage in Stockholm noch lange in Erinnerung bleiben würden.
6. Tag – Dienstag, 08.07.2025: Rückflug
Nach ereignisreichen und eindrucksvollen Tagen in Stockholm neigte sich unsere Reise langsam dem Ende zu. Der Morgen begann ganz entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel. Bei frischem Kaffee, schwedischem Brot, Früchten und einer Auswahl an regionalen Köstlichkeiten ließen wir die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren. Je nach Abflugzeit wurden wir zu unterschiedlichen Zeiten vom Hotel abgeholt. Die Organisation verlief reibungslos – der Transfer zum Flughafen war pünktlich und stressfrei. Es blieb sogar noch Zeit, im Terminal letzte Souvenirs zu kaufen oder einfach in Ruhe ein letztes Mal in schwedischer Luft durchzuatmen. Die Flüge zurück nach Berlin, Nürnberg und Düsseldorf verliefen planmäßig. Alle Maschinen hoben pünktlich ab und im Gepäck hatten wir nicht nur schöne Andenken, sondern vor allem viele lebendige Eindrücke, neue Perspektiven und unvergessliche gemeinsame Momente.
Die Reise nach Stockholm war nicht nur eine Entdeckungstour durch Schwedens eindrucksvolle Hauptstadt, sondern auch eine wertvolle gemeinsame Zeit voller Eindrücke, Begegnungen und schöner Momente. Ob beim Spaziergang durch das königliche Drottningholm, bei einer Schifffahrt über den Mälarensee oder beim gemütlichen Abschiedsessen – jeder Tag brachte neue Facetten einer Stadt zum Vorschein, die mit Geschichte, Kultur und Charme begeisterte.
Ich danke allen Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmern ganz herzlich für die schönen gemeinsamen Tage in Stockholm. Es war eine rundum gelungene Reise – geprägt von interessanten Erlebnissen, anregenden Gesprächen und einer angenehmen, offenen Atmosphäre, die das Miteinander so besonders gemacht hat.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute – bleibt gesund, neugierig und reiselustig!
Es würde mich sehr freuen, Euch bei einer meiner nächsten Reisen wiederzusehen:
https://www.eberhardt-travel.de/ueber-mich/katrin-deutschbein/317
Bis bald! Eure Katrin