Reisebericht: Rundreise Wallis – Crans–Montana, Montreux, Zermatt

07.08. – 15.08.2014, 9 Tage Busrundreise Schweiz mit Pilatus – Crans–Montana – Montreux – Zermatt – Schwägalp


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Bei dieser Reise haben wir uns einige Schweizer Perlen herausgesucht: Wir fahren z.B. mit der steilsten Zahnradbahn der Welt, verbringen einige Tage auf der "Sonenterrasse über dem Rhonetal", besuchen das urige Lötschental und fahren hinauf aufs Rothorn.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

1. Anreise auf den Pilatus

Früh morgens geht die Reise los,
die Vorfreude, die ist schon groß.
Wir alle wollen in die Schweiz,
die hat zu jeder Jahreszeit ihren Reiz.
Vorbei an Nürnberg und Ulm geht es gut voran,
dann kommen wir in Lindau an.
Wir fahren in den Pfändertunnel rein,
bald sehen wir Schloss Vaduz in Liechtenstein.
Wir passieren den Walensee und den Zürichsee,
dann ist der Vierwaldstättersee schon in der Näh.
Der Pilatus ist unser Ziel,
Sagen und Mythen ranken sich um ihn viel:
von guten Geistern und bösen Drachen
und Pontius Pilatus soll sogar dort Unwetter machen.
In Alpnachstad angekommen,
wird die Zahnradbahn genommen.
Die Strecke steil nach oben geht,
man denkt, dass die Bahn senkrecht am Berge steht.
Die Fahrt uns allen so gefällt,
dass es einige nicht mehr auf den Sitzen hält.
Wir kommen auch an einer Alp vorbei,
da stehen die Kühe vor dem Stall in einer Reih.
Oben erwartet uns ein rundes Hotel.
Die Zeit bis zum Abendessen vergeht recht schnell.
Und mit Wein stoßen wir dann
auf einen schönen Urlaub an.
Während des Essens auch die Wolken weggehen
und wir können die Lichter von Luzern unter uns sehen.

2. Tag Panoramafahrt nach Crans–Montana

Der Tag fängt schon mal sehr gut an
mit rotem Himmel beim Sonnenaufgang.
Schon vor dem Frühstück, man glaubt es kaum,
sehen wir ein Panorama - das ist ein Traum.
Selten hat man hier oben so ein Glück,
doch trotzdem müssen wir nach unten zurück.
Die Zeit auf dem Pilatus verging viel zu schnell,
aber wir wollen ja noch zu Wilhelm Tell.
Deshalb es erstmal nach Altdorf geht,
wo er mit seinem Sohn auf dem Rathausplatz steht.
Hier setzte er einst zu seinem Meisterschuss an,
mehr dazu man im Türmli erfahren kann.
Wir steigen auch bis nach oben hinauf
und schauen von hier auf Altdorf drauf.
Entlang der Reuss wird's nun weitergehn,
wo oft die bekannten Föhnwinde wehn.
Vom Teufel sehen wir die Brücke und den Stein
und fahren in die Schöllenenschlucht hinein.
Nach Andermatt geht es dann hoch hinauf,
denn wir wollen auf den Gotthard-Pass rauf.
Hier schmecken die Würstchen gleich nochmal so gut,
wenn man dabei die Bergluft einatmen tut.
Auch wie die Vorfahren kann man heute hier reisen,
was ein Oldtimerbus und die Postkutsche beweisen.
Nun wollen wir aber weiter ziehn,
unsere Route führt ein Stück durchs Tessin.
Auf dem Nufenenpass hat man kaum die Kamera in der Hand,
da kommt schon die nächste Nebelwand.
Deshalb verbringen wir an Zeit hier nicht viel.
Goms und Rhonetal sind unser nächstes Ziel.
Dann geht es bald schon wieder bergan
und wir kommen in Crans-Montana an.
Im Hotel "Valaisia" werden wir drei Nächte sein,
nach dem Zimmerbezug finden wir uns zum Abendessen ein.
Das 3-Gang-Menü allen schmeckt,
dann wird noch Süßes vom Buffet geschleckt.

3. Tag Crans–Montana

In 1500 m schliefen wir letzte Nacht,
die uns anfangs noch heftige Gewitter gebracht.
Heute wollen wir in Crans-Montana bleiben,
denn hier kann man sich gut die Zeit vertreiben.
9 Uhr treffen wir uns am Empfang,
laufen durch den Ort und am See entlang.
Cry-d'Er so heisst der Berg
zu dem uns die Kabinenbahn fährt.
Oben angekommen schauen wir ins Rhonetal
und auf die Berge gegenüber in großer Zahl.
Den weiteren Tag verbringt jeder wie es ihm gefällt,
der Ort ja viele Möglichkeiten bereit hält.
Auf den Violettes kann man fahren oder laufen
und in den Geschäften Souvenirs einkaufen.
Der Wellnessbereich lockt mit Annehmlichkeiten,
so kann man bei 33 Grad im Solbad bleiben.
Einige gehen in die Sauna zum Schwitzen,
andere lieber im Liegestuhl am Pool sitzen.
Beim Abendessen erzählt man dann,
was jeder so am Nachmittag getan.

4. Tag Montreux und Schloss Chillon

Heute starten wir erst halb 10.
An den Genfer See solls gehn.
Am größten Kiefernwald der Schweiz fahren wir vorbei
und sehen in Sion der Hügel gleich zwei.
Es sind die Wahrzeichen der Stadt.
Der eine eine Burg, der andere eine Kirche oben hat.
Bald wird der Blick zum Genfer See für uns frei.
Der Größe nach steht er in Mitteleuropa auf Platz zwei.
Unser Ziel ist Montreux, auch "Perle" der Region genannt,
es ist durch Kulturveranstaltungen und Luxushotels bekannt.
Viele Künster kamen oft und gern hierher,
auch uns gefällt die Seepromenade sehr.
Hier ist es in der Sonne ganz schön heiss,
deshalb essen die meisten auch ein Eis.
Wenn man etwas weiter geht,
sieht man die Markthalle und wo Freddy Mercury steht.
Doch noch einen Punkt hat unser heutiges Programm:
das Schloss Chillon - nach 10 Minuten kommen wir dort an.
Über eine Holzbrücke gehen wir hin,
denn es steht nicht an Land sondern im Genfer See drin.
Der Schlossvogt am Eingang uns empfängt
und unsere Schritte ins Schlossinnere lenkt.
Wir schauen in den Lagerraum und ins Gefängnis rein,
dann lädt er uns sogar ins Schlafzimmer ein.
Der Speisesaal wird uns ebenfalls gezeigt,
und die Stelle, wo der Geheimgang abzweigt.
Auch ins Latrinenhaus werden wir gebracht,
erfahren, wie man früher das "Geschäft" gemacht.
Die Zeit im Schloss vergeht sehr schnell,
dann bringt uns Ingowieder zum Hotel.
Der Chef des Hauses uns zum Wein einlädt
und  der Tag langsam zu Ende geht.

5. Tag Lötschental, Raron und Fahrt nach Zermatt

Crans-Montana sich auch "Sonnenterrasse" nennt,
genauso haben wir den Ort kennen gelernt.
Nachdem jeder gefrühstückt hat,
geht es aber heute weiter nach Zermatt.
Doch zuerst tauchen wir in die Vergangenheit ein,
fahren deshalb ins urige Lötschetal hinein.
In Kippel steigen wir aus dem Bus
und spazieren weiter zu Fuß.
Die Häuser sind teilweise über 500 Jahre alt,
am Heimatmuseum machen wir Halt.
Wir erfahren, wie schwer das Leben früher hier war
und lernen kennen den Brauch "Schäggetta".
Wie man sich als "Schäggetta" so fühlt,
habe ich gleich mal ausprobiert.
Auch für die Maskenschnitzerei ist das Tal bekannt.
Hat man die auf, wird man nicht erkannt.
In Raron eine Kirche auf dem Berge thront,
aber auch ein Besuch der darunter sich lohnt.
Sie wurde in den Fels gehauen,
das wollen wir uns natürlich auch anschauen.
Als im Inneren dann Frau Hoyer singt,
uns das gefällt und eine Gänsehaut bringt.
Durch das Visper- und das Mattertal wir bald kommen.
In Täsch wird vom Bus Abschied genommen.
Jetzt bringt uns der Zug noch nach Zermatt.
ein Ort, von dem jeder gehört schon hat.
Vom Bahnhof zum Hotel gemeinsam wir gehn
und dabei auch die Gornergratbahn sehn.
Im "Perren" beziehen wir die Zimmer, schauen den Ort etwas an,
dann ist die Zeit fürs Abendessen ran.

6. Tag Rothorn

Am Morgen kann man vor Nebel kaum etwas sehen,
vielleicht wird es besser, wenn wir aufs Rothorn gehen.
Nach dem Frühstück treffen wir uns vor dem Hotel
und sind an der Talstation recht schnell.
Zuerst geht es hinein in den Berg,
wo man mit der Drahtseilbahn auf Sunnegga fährt.
Zwei Seilbahnen benutzen wir dann,
so kommen wir oben auf dem Rothorn an.
Der Blick auf die Berge ringsum ist frei.
Matterhorn, Weißhorn, Breithorn und Monte Rosa sind dabei.
Die Sonne scheint, hier wollen wir bleiben
und mit Fotografieren und Schauen die Zeit vertreiben.
Der Nachmittag ist als freie Zeit gedacht,
deshalb wird die eine oder andere Wanderung gemacht.
So führt z.B. der Murmelweg nach unten
oder man kann auf dem Blumenweg die alpinen Pflanzen erkunden.
Auf der Tufterenalp man Gelegenheit zur Einkehr hat
oder man wandert sogar bis hinunter nach Zermatt.
Am Abend bittet das Hotel wieder zu Tisch,
es gibt Melone, Schinken, Brühe, Schokokuchen und Fisch.

7. Tag Freizeit in Zermatt

Das Tag ist eigentlich für das Kleine Matterhorn gedacht,
doch das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung macht.
Sieht man sich die Bilder im Fernsehen an,
glaubt keiner, dass aus dem Ausflug was werden kann.
Minus zwei Grad und Schnee sind dort oben,
außerdem heftige Stürme toben.
Deshalb lässt man sich beim Frühstück Zeit
und überlegt, was man am Tag so treibt.
Einige Gäsge ins Matterhorn-Museum gehen
und das gerissene Seil der Erstbesteigung sehen.
Mancher auch die Gornerschlucht erklimmt,
wo das Wasser tosend nach unten rinnt.
Der Nachmittag lädt dann sogar mit Sonnenscein
zu verschiedenen Spaziergängen ein.
Einige mutig über die Hängebrücke wanken,
andere auf Sunnegga nochmals Sonne tanken.
Manche Gäste kommen bis zur Station "Trockener Steg",
andere verfolgen die Ziegen auf ihrem Weg.
Ein letztes Mal nehmen wir in Zermatt das Abendessen ein,
denn morgen werden wir auf der Schwägalp sein.

8. Tag Fahrt nach Luzern und zur Schwägalp

Zug und Bus bringen uns ins Rhonetal,
da waren wir vor drei Tagen schon mal.
Weiter gehts durchs Goms, dann Serpentinen nach oben,
da wollen wir unseren Ingo mal loben.
Auf dem Grimselpass angekommen,
wird alles mit der Kamera aufgenommen.
Dann wollen wir zu den Murmeltieren gehen,
doch da lässt sich heute nur eines sehen.
Zum Käsestand ist es dann nicht weit,
hier steht schon ein Picknick für uns bereit.
Der nächste Halt ist in Luzern,
die Kapellbrücke kennt man in nah und fern.
Einige kehren ein zum Kaffee,
andere spazieren am Veirwaldstättersee.
Über das Hirzel fahren wir dann,
kommen wieder am Zürichsee an.
Die Schwägalp am Fuße des Säntis liegt,
deshalb der Bus ins Toggenburg abbiegt.
Das Berghotel uns schon erwartet,
wo am Wochenende das große Schwingen startet.
Abwechslungsreiche Landschaften hat dieser Tag gebracht.
Nun begleiten uns die Kuhglocken in die Nacht.

9. Tag Säntis und Heimreise

Heute wollen wir erleben,
wie es ist, in den Wolken zu schweben.
Von der Seilbahn aus sehen wir keinen Bodensee,
dafür überrascht uns auf dem Säntis der Schnee.
Im Panoramarestaurant steht das Frühstück bereit.
Sich umzusehen, bleibt auch noch Zeit.
Eine Ausstellung zeigt Quarze und Amethyst
und was noch so im Berge verborgen ist.
Mir der Seilbahn es wieder nach unten geht,
wo Ingo mit dem Bus bereit steht.
Liebe Gäste, nun ist die Reise bald vorbei,
ich hoffe, für jeden war eine "Perle" dabei.
Hat es Ihnen mit Eberhardt Travel gefallen,
dann erzählen Sie es Zuhause allen.
Bald werden wir auseinander gehen.
Ihre Reiseleiterin Martina sagt "Auf Wiedersehen"

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für die vortrefflich gelungenen Bilderbogen über diese schöne Reise. Es war eine gute Ergänzung zu der anderen Wallisreise. Bildbeschriftung zu den Wahrzeichen von Chillon muss Sion oder Sitten heissen.

Günter Matthes
17.08.2014

Es freut mich, wenn Ihnen die Fotos gefallen haben. Vielen Dank für den Hinweis mit Sion, habe es geändert.

Martina Pötschke 17.08.2014