Reisebericht: Singlereise in die Schweiz – Graubünden Zugreise

09.07. – 15.07.2016, 7 Tage Rundreise für Singles mit Bernina Express – Glacier Express – Arosa Express


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Eine Schweiz Reise mit den Rhätischen Bahnen ist immer eine Reise wert. Die Bergwelt der Schweiz fastziniert jeden Besucher.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

1. Tag: Anreise nach Tiefencastel in Graubünden

Am Morgen reisten wir über Nürnberg, Ulm, Bregenz und Chur und erreichen wir am späten Nachmittag unser Hotel Albula & Julier in Tiefencastel im Schweizer Kanton Graubünden.

2. Tag: Bad Pfäffers – Tamina–Schlucht – Savognin

Am ersten Tag unserer Reise entdeckten wir die Tamina-Schlucht im Tamina-Tal des Kantons St. Gallen. Das Wasser des Fluss Tamina hat hier eine rund 750 Meter lange und 70 Meter tiefe Schlucht in den Fels gegraben. In Bad Ragaz fahren wir mit einem Postbus entlang der Tarmina bis nach Bad Pfäfers. Hier im Tamintatal entdeckten zwei Jäger des Benediktiner Klosters Pfäfers in der engen, dunklen Schlucht eine Heilquelle. Diese war nur mühsam durch Leitern und Seilzüge zu erreichen. Erst im 17. Jahrhundert wird das Wasser mit Holzleitungen nach Bad Pfäffers geleitet, und somit entstand das erste Kurhotel. Im alten Bad Pfäfers wirkte auch der berühmte Paracelsus als Arzt. Viele bekannte Persönlichkeiten weilten hier zur Kur. So auch die berühmte Autorin Johanna Spyri. Heute gehören die Quelle und die Badehäuser als Eigentum dem Kantons St.Gallen. Danach wurde die Schlucht mit einer Straße erschlossen, die aber nur mit der Kutsche oder dem Postbus befahren werden kann. Erst Anfang des 19.Jh. wurde das Thermalwasser mit Holzrohren nach Ragaz geleitet. Es entstand der Kurort Bad Ragaz. Wir wollten das schöne Wetter nutzen und in Savognin mit der Bergbahn auf den Gipfel fahren. Mit einem Seesellift ging es zur Mittelstation und von dort weiter mit der Gondel auf .... Meter Höhe. Bei blauem Himmel und Sonnenschein genießen wir die Fahrt mit Blick auf die umliegenden Berge. Oben hatten wir die Möglichkeit in einer Hütte ein zukehren oder den Alpenblumen Lehrpfad zu begehen.

3. Tag: Zugfahrt mit dem Glacier–Express von Tiefencastel nach Andermatt – Altdorf – Einsiedel

Am heutigen Tag steht ein weiterer Höhepunkt auf unserem Reiseprogramm, eine Fahrt mit dem Glacier-Express. Seit 1930 verbindet der Schmalspurzug den Ort St. Moritz mit Zermatt und gilt als "langsamster Schnellzug der Welt". Dabei fährt er über 291 Brücken und durch 91 Tunnel. Von Tiefencastel fuhren wir mit dem Glacier-Express vier Stunden bis nach Andermatt. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Von Chur durchfuhren wir die romantische Rheinschlucht vorbei an dem Kloster Disentis hinauf auf den Oberalppass, den höchsten Punkt der Bahn bis nach Andermatt. Günter wartete schon mit dem Bus auf uns. Wir besichtigten die Schöllaschlucht mit der Teufelsbrücke und fuhren weiter nach Altdorf. Ein kurzer Stopp am Wilhelm Tell Denkmal und weiter führte uns die Reise vorbei am Vierwaldstätter See nach Einsiedel. Der Himmel verdunkelte sich und es fing an zu regnen. Keiner hatte so Recht Lust die Kirche im Kloster Einsiedel zu besuchen.

4. Tag: Lugano im Kanton Tessin

Unserer heutiger Ausflug führte uns durch den San Bernardino-Tunnel nach Lugano an den gleichnamigen See. Das Wetter sah gar nicht so gut aus, überall Wolken am Himmel. Doch nach einem der zahlreichen Tunnel riss der Himmel auf und wir hatten eine phantastische Sicht. Zuerst besuchten wir die Schokoladen Fabrik "Alpenrose" und schauen den Arbeiter in den Produktionsstätten über die Schultern. Natürlich probieren wir auch die Köstlichkeiten und kaufen "sehr wenig" für die daheim gebliebenen ein. Lugano ist die drittgrößte Finanzmetropole der Schweiz und von idyllischen Bergen und dem See umgeben. Seit einigen Jahren spielt aber auch der Tourismus ein große Rolle. Schöne Villen, einige Gärten und die Fußgängerzone im historischen Zentrum laden zum Bummeln ein. Wir genießen das Südländische Klima, den See und die Palmen. Entlang des Luganer See erreichten wir den Comer See, wo viele Prominente ihren Wohnsitz haben. Der Höhepunkt des Tages war die Fahrt auf den Chiavenna-Maloya-Pass. Schon von unten sahen wir die Serpentinen die zu bewältigen waren. Doch Hansi meisterte es mit Bravour. Entlang des Silvaplana Sees fuhren wir auf den Julierpass. Auch wenn es sehr neblig war stiegen wir aus. Doch wir konnten uns trösten vielleicht haben wir Morgen schöneres Wetter. Durch zum Teil enge Straßen fuhren Sie zurück nach Tiefencastel.

5. Tag: Zugfahrt mit dem Arosa–Express Chur – Arosa

Wir fahren zum Bahnhof nach Chur. Dort erwartete uns der Arosa-Express. Zuerst fuhren wir ein Stück durch Chur und weiter durch die wunderschöne Landschaft des Schanfigg über atemberaubende Viadukte in den Ort Arosa. Eigentlich war heute den ganzen Tag Regen und schlechtes Wetter voraus gesagt. Doch wir hatten auch heute Glück. Der ehemalige Kurort entwickelte sich im Laufe der Jahre zum Wintersportort. Deshalb ist es im Sommer etwas stiller. Wir bummeln durch den Ort oder spazierten um den See. Mit dem Zug geht es zurück nach Chur. Die Kantonshauptstadt von Graubünden ist die älteste Stadt der Schweiz. Wir steigen in der Altstadt aus und nutzen die Zeit für einen Bummel durch die Stadt. Anschließend fuhren wir nach Mainfeld. Die Bündner Herrschaft ist das größte Weinanbaugebiet Graubündens. Im Schloss ..... wurden wir schon erwartet. Das Weingut ist das älteste Weingut der Region und wurde von den Mönchen aus Bad Pfäffers gegründet. Seit über 650 Jahren ist es jetzt im Besitz der Familie.... Wir erfuhren einiges über den Weinanbau und probierten ein Glas von dem köstlichen Weißwein.

6. Tag: Zugfahrt mit dem Bernina–Express von Tiefencastel nach Tirano in Italien

Von Tiefencastel fuhren wir mit dem Bernina-Express, die bekannteste Zugstrecke der Rhätischen Bahnen nach Tirano. Dieser gehört neben dem Glacier-Express seit 2008 zu dem UNESCO-Welterbe. Die erlebnisreiche Bahnfahrt auf den Schienen des Bernina-Express beginnt in Tiefencastel bei einer Höhe von 850 Metern. Wir fahren nach Pontresina auf 1.800 Meter und weiter über den 2.235 Meter hohen Bernina-Pass, bevor wir in Tirano in Italien auf nur 425 Metern aussteigen. Wir genießen die vierstündige Bahnfahrt und tauchten ein in die faszinierende Bergwelt. In der Nacht hatte es geschneit was unsere Fahrt zu einem besonderen Erlebnis machte. In Tirano in der Region Veltin kehrten wir zum Mittagessen ein. Es erwartete uns wieder der Bus. Weiter geht die Fahrt über den Berninapass und noch einmal über den Julierpass zurück zum Hotel in Tiefencastel. Heute hatten wir schöneres Wetter und konnten auch die Fahrt über den Pass genießen.

7. Tag: Heimreise

Eine schöne und erlebnisreiche Reise ging zu Ende. Nach dem Frühstück traten wir unsere Heimreise an.
Ich denke wir haben viel gesehen und hatten tolle Erlebnisse. Der Wettergott hatte einsehen mit uns. Von Frühling bis Winter war alles dabei. Wir erlebten die Fahrten auf den schönsten Zugstrecken der Schweiz. Es hat mir viel Spaß bereitet mit Euch unterwegs zu sein. Ich hoffe ich sehe den einen oder anderen wieder auf einer meinen nächsten Single Reisen. Bleibt alle Gesund und unternehmt noch weitere schöne Reisen.Eure Kerstin

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