Erlebnis Schweiz – Glacier– und Berina–Express
Reisebericht: 06.09. – 15.09.2014
Beeindruckende Zugfahrten und abwechslungsreiche Landschaften erwarten uns bei dieser Reise. Außerdem lernen wir die Orte Zermatt, St. Moritz, Davos und Luzern kennen und werden einige Berge "erklimmen".
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
1. Tag Anreise nach Davos
36 Reisegäste wollen heute in die Schweiz,
die hat zu jeder Jahreszeit ihren Reiz.
Wir kommen auch sehr gut voran,
dann zeigt im Bus die Lampe einen Fehler an.
Der Werkstatt in Ulm geben wir Bescheid,
so stehen dort schon die Monteure bereit.
Das Fazit: Ein Marder hat im Bus gesessen
und an den Schläuchen herumgefressen.
Während man den Schaden repariert
werden erstmal die Würste serviert.
Thoralf stellt noch Getränke bereit,
so vergeht die Wartezeit.
Vorbei am Bodensee und durch das Rheintal setzen wir die Reise fort,
nach dem Landquarttal erreichen wir Davos, unseren Zielort
Im Hilton-Hotel man uns schon erwartet
und bald dann auch das Abendessen startet.
Es gibt Rinds-Vogerl und Spätzle dazu,
dann begeben wir uns zur Ruh.
2. Tag Fahrt mit dem Bernina–Express
Gleich nach dem Frühstück geht es heute los,
die Vorfreude auf den Ausflug ist schon groß.
Mit dem Bus fahren wir über den Flüelapass,
bei Sonnenschein macht das besonderen Spaß.
Dann kommen wir ins Engadin,
wo uns begleitet der Fluss Inn.
In Pontresina verlassen wir den Bus,
doch weiter geht es nicht zu Fuß.
Der Bernina-Express fährt bald ein.
Er wird für zwei Stunden unser Verkehrsmittel sein.
Im Panoramawagen ist es bequem
und man kann viel von der Landschaft sehn.
So den Morteratschgletscher, den Schwarzen und den Weißen See
und dass auf den Bergen liegt noch Schnee.
Die höchstgelegene Staton der Rhätischen Bahn,
die "Ospizio Bernina" fahren wir dann an.
Alp Grüm heisst die nächste Station.
Hier sieht man Palü-Gletscher und Palü-See schon.
Puschlav ist das Tal, das folgt,
wo der Zug auch über das Kreisviadukt von Brusio rollt.
Die Grenze zu Italien passieren wir dann
und kommen im warmen Tirano an.
Hier kehren wir zum Mittag ein,
denn italienische Nudeln schmecken fein.
Dann unser Weg bis ans Ende der Straße geht,
wo die Wallfahrtskirche "Madonnen di Tirano" steht.
Da es in Italien ist sehr heiss,
essen die meisten Gäste noch ein Eis.
Doch dann wird es für die Rückfahrt Zeit,
denn Thoralf steht mit dem Bus bereit.
Während der Fahrt sieht man dann
alles nochmal aus einer anderen Perspektive an.
Die Kaffeepause wird auf dem Berninapass gemacht,
wo für uns alle die Sonne lacht
Zum Fotografieren gibt es auf dem Flüelapass noch einen Halt,
dann sind wir in Davos recht bald.
Ein Zertifikat erhält jeder dann,
damit er Zuhause die Zug fahrtbeweisen kann.
Und als das Abendessen auch dem Tisch dann steht,
ein erlebnisreicher Tag zu Ende geht.
3. Tag Ausflug nach St. Moritz
30 Reisegäste steigen in den Bus heute ein,
denn sie wollen gern mal in St. Moritz sein.
Dazu wir ins Engadin fahren,
wo wir gestern schon mal waren.
Die Orte, durch die wir dabei reisen,
Zernez, Schanf und Samedan heissen.
Die Häuser sind meist im Engadiner Stil
und haben an den weißen Fassaden Verzierungen viel.
Die werden Sgraffito-Malerei genannt.
Außerdem sind eingeschrägte Fenster markant.
Prickelndes Champagner-Klima empfängt uns dann
als wir kommen in St. Moritz an.
Eine steile Rolltreppe uns nach oben ins Zentrum bringt,
wo der Spaziergang durch den Ort beginnt.
Das Luxushotel "Badrutts Palace" uns ins Auge fällt,
doch um hier zu übernachten, fehlt uns das Geld.
Auch an den Boutiquen laufen wir nur vobei,
denn die Männer haben ihre Kreditkarte leider nicht dabei.
Die Kirche und der Turm, der sich beginnt zu neigen,
noch etwas vom früheren St. Moritz zeigen.
Für einen Bummel am See bleibt auch noch Zeit,
denn mit Rolltreppe und Aufzug ist es dorthin nicht weit.
Hier sich im Winter eine dicke Eisdecke ausbreitet,
wo man beim Polo mit Pferden drauf reitet.
Am Champferer und Silvaplaner See entlang geht es dann.
Zur Mittagspause halten wir auf dem Julierpass an.
Die Würste schmecken gleich nochmal so gut,
wenn der Blick dabei in den Bergen ruht.
Oberhalbtsein wird das nächste Tal genannt,
hier ist der Marmorerastausee bekannt.
Entlang des Flusses Julia kann die Reise weiter gehn,
dann wir Tiefencastel im Albulatal sehn.
Thoralf uns sicher durch die engen Ortschaften bringt,
bevor das Landwassertal beginnt.
Eine landschaftlich schöne Strecke hinter uns liegt
und der Bus wieder nach Davo abbiegt.
Nach dem Abendessen stoßen die meisten dann
auf einen erlebnisreichen Tag nochmal an.
4. Tag Freizeit in Davos
Auf dem Programm steht heute freie Zeit,
da sucht jeder seinen eigenen Zeitvertreib.
Trotzdem wird nach dem Frühstück gestartet,
denn in Davos mehr als ein Berg auf uns wartet.
Mit der Gästekarte haben wir die Bergbahnfahrten frei,
auch der Ortsbus ist kostenlos für uns mit dabei.
Ein Ausflugsziel sich Schatzalp nennt,
die man durch den Roman "Der Zauberberg" kennt.
Das Jugendstilgebäude dort wie vor über 100 Jahren thront,
ein Blick ins Innere sich dabei lohnt.
Davor viele Kräutrpflanzen stehen
und dahnter kann man durch den Alpengarten gehen.
Mit der Standseilbahn kommt man wieder nach unten
und kann den nächsten Berg erkunden.
Da bietet sich die Weißfluh an,
die man mit der Parsennbahn erreichen kann.
Von hier aus ist das Bergpanorma schön zu sehn
und man möchte gar nicht mehr runter gehn.
Als dritter Berg steht noch das Rinerhorn an,
dorthin fährt eine Kabinenbahn.
Ein Streichelzoo lädt oben ein
ganz nah bei Ziegen, Schweinen und Alpakas zu sein.
Die Sonne verwöhnte uns heute viele Stunden,
doch jetzt haben Regen und Gewitterwolken nach Davos gefunden.
Auch dieser Tag hat viele Erlebnisse gebracht
und es wurden lange Wanderungen gemacht.
5. Tag Fahrt mit dem Glacier–Expess
Zuerst essen wir uns beim Frühstück satt,
dann Thoralf die Koffer schnell geladen hat.
Mit dem Bus er uns zum Bahnhof fährt,
dort wechseln wir heute das Gefährt.
Mit dem Regionalzug geht es nach Filisur
und von dort wegen Steinschlag weiter bis Chur.
Hier unsere Reise mit dem Glacier-Express beginnt,
der uns in den nächsten Stunden nach Zermatt bringt.
Er ist weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt
und wird der "langsamste Schnellzug der Welt" genannt.
Alle freuen wir uns auf die Fahrt,
die entspanntes Reisen mit landschaftlicher Schönheit paart.
Auch viele Informationen werden wir bekommen,
dafür werden die Kopfhörer in die Ohren genommen.
Man sieht die Rheinschlucht, wenn man aus dem Fenster schaut.
Da hat sich der Fluss ein imposantes Bett gebaut.
In Disentis gibt es eine Halt,
hier steht das Kloster, schon viele Jahre alt.
Während wir bald weiter reisen,
wir Wurst und Käse zum Mittag speisen.
Dann geht es immer steil bergan
und wir kommen auf dem Oberalppass an.
Hier fahren wir vorbei am Oberalpsee
und Andermatt ist schon fast in der Näh.
Auch hier steigen wir kurz aus.
Danach ist es mit der Sicht erstmal aus:
Über 15 Kilometer es durch den Furkatunnel geht,
bevor der Zug am Bahnhof in Oberwald steht.
Das folgende Tal man als Goms auch kennt.
Hier man die Rhone noch "Rotten" nennt.
Drei Seilbahnen kommen rechts im weiteren Verlauf.
Sie führen auf Eggishorn, Bettmer- und Riederalp rauf.
Für uns es aber nach Brig weiter geht,
wo der imposante Stockalperpalast steht.
Durch das Visper- und das Mattetal wir kommen,
dann wird der letzte Ansteig in Angriff genommen.
Der Zug bringt uns letztendlich nach Zermatt,
ein Ort, von dem jeder gehört schon hat.
Vom Bahnhof wir dann gemeinsam gehen
und schon bald das Hotel "Perren" sehen.
Auf der Speisekare hier Kaninchenkeule steht,
deshalb jeder gern zum Abendessen geht.
Von manchen Gästen wird noch ein Spaziergang gemacht,
dann heisst es für heute "Gute Nacht".
6. Tag Fahrt auf den Gornergrat
Ein schöner Tag uns heut erwartet,
der bereits mit Sonne startet.
Schon am Morgen kann man das Matterhorn sehn.
Das lassen sich die Fotografen nicht entgehn.
Alle treffen sich an der Gornergratbahn,
denn mit der wollen wir heute nach oben fahrn.
Allein die Bahnfahrt ein Erlebnis ist,
das man so schnell nicht vergisst.
40 Minuten es den Berg hinauf geht
und jeder mit der Kamera am Fenster steht.
Immer wieder hat man das Matterhorn im Blick,
da machen die Kameras ganz oft "Klick"
Sind dann alle oben angekommen
wird das Panorama ins Visier genommen.
Dann nehmen wir gern den letzten Anstieg in Kauf,
so gelangen wir auf den Gipfel rauf.
Hier oben zu sitzen ist ein Traum
und das bei Kaiserwetter - man glaubt es kaum.
Dann werden die Wanderschuhe geschnürt
und man nimmt den Weg, der nach unten führt.
Einige fahren auch mit der Bahn,
halten in Rotenboden aber nochmal an.
Hier kann man nämlich zum Riffelsee gehn
und das Matterhorn gleich zweimal sehn.
Alle sind wieder gut im Hotel angekommen
und es wird das Abendessen eingenommen.
Und während der Hirschgulasch auf dem Tische steht,
hofft so manche, dass der Muskelkater morgen vergeht.
7. Tag Kleines Matterhorn, Matterhornmuseum, Folkloreabend
Einige wolen sich heute schonen
und von den Wanderungen gestern erholen.
Außerdem bietet Zermatt noch viel
und jeder hat für den Tag schon ein Ziel.
So schaut man sich z.B an,
wo Air Zermatt starten und landen kann.
Mancher auch die Gornerschlucht erklimmt,
dort das Wasser tosend nach unten rinnt.
Einige mutig über die Hängebrücke wanken,
andere bei Spaziergängen Sonne tanken.
12 Gäste setzen sich in die Gondelbahn rein,
fast 4000 Meter Höhe sollen es heute sein,
Die Bahn bringt uns bis zur Station "Trockener Steg",
doch das ist noch nicht das Ende vom Weg.
Schon eine Weile können wir das Kleine Matterhorn sehn,
dahin soll's mit der großen Kabinenbahn gehn.
Dort bringt uns ein Aufzug noch weiter hinauf
und wir schauen direkt aufs Breithorn drauf.
Wir haben eine 360 Grad Panoramasicht.
Besser geht es eigentlich nicht.
Sogar der Mont Blanc zeigt sich heute.
Da macht der Aufenthalt auch bei minus 10 Grad viel Freude.
Das Gefühl hier oben kann man kaum beschreiben
und manche ein Tränchen der Rührung wegreiben.
Zwei Gäste dann mutig in den Schläuchen sitzen
und bei rasanter Fahrt im Schnee nach unten flitzen.
Auch den Gletscherpalast schauen wir an,
wo man schöne Skulpturen bestaunen kann.
Von Station zu Station geht es wieder nach unten
und immer wird ein neues Fotomotiv gefunden.
Am Nachmittag wir ins Museum gehen,
wo wir auf die Anfänge des Alpinismus sehen.
18 Uhr die Fahrt auf Sunnegga beginnt,
die Gäste sind gespannt, was der Abend noch bringt.
Ein Alphornbläser uns begrüßt
und die Ankunft noch versüßt.
Und als die Melodien beginnen,
wieder ein paar Tränchen der Rührung rinnen.
Dazu stoßen wir an mit Wein.
Ach - wie schön kann das Leben sein.
Drinnen sind die Tische schon gedeckt.
Salat, Raclette und Eis allen schmeckt.
Bei Musik wird gesungen und gelacht.
Dieser Abend hat allen Spaß gemacht.
8. Tag Rothorn
Die Frage, die sich jeder stellt:
Ob das Wetter auch heute hält?
Noch kann man vor Nebel nicht viel sehen,
vielleicht wird's besser, wenn wir aufs Rothorn gehen.
Wir treffen uns also am Hotel
und sind an der Talstation recht schnell.
Zuerst geht es hinein in den Berg,
wo man mit der Drahtseilbahn auf Sunnegga fährt
Zwei Seilbahnen benutzen wir dann,
so kommen wir auf dem Rothorn an.
Bei der Fahrt können wir erleben,
wie es ist, über den Wolken zu schweben.
Der Blick auf die Berge ringsum wird frei.
Matterhhorn, Weißhorn, Breithorn und Monte Rosa sind dabei.
Und weil wieder strahlend die Sonne lacht,
wird die ein oder andere Wanderung gemacht.
So führt z.B. der Kristallweg nach unten
und man kann auf dem Blumenweg die alpine Pflanzenwelt erkunden.
Auf der Tufterenalp man Gelegenheit zur Einkehr hat.
Mancher wandert sogar bis hinunter nach Zermatt.
Auch der letzte Zermatttag brachte Erlebnise bei Sonnenschein,
so schläft jeder wieder zufrieden ein.
9. Tag Fahrt nach Luzern und zur Schwäglap
Zug und Bus bringen uns ins Rhonetal,
da waren wir mit dem Glacier schon mal.
Weiter geht's durchs Goms, dann Serpentinen nach oben,
da wollen wir unseren Thoralf mal loben.
Auf dem Grimselpass angekommen,
wird erstmal die Kamera genommen.
Zum Käsestand ist es dann nicht weit,
hier steht schon ein Picknick für uns bereit.
Unser nächster Halt ist in Luzern -
die Kapellbrücke kennt man in Nah und Fern.
Einige kehren ein zum Kaffee,
andere spazieren am Vierwaldstätter See.
Über das Hirzel fahren wir dann
und kommen am Zürichsee entlang.
Die Schwägalp am Fuße des Säntis liegt,
deshalb der Bus ins Toggenburg abbiegt.
Der Säntisgipfel sich in Wolken versteckt,
trozdem das Abendessen allen wieder schmeckt.
10. Tag Säntis und Heimreise
Ein letztes mal wollen wir heute abheben
und hinauf zum Säntis schweben.
Im Panoramarestaurant steht das Frühstück bereit,
sich umzusehen, bleibt auch noch Zeit.
Eine Ausstellung zeigt Quarze und Amethyst
und was noch so im Berg verborgen ist.
Wie es meine Gruppe nur wieder gemacht,
dass dann sogar noch die Sonne lacht.
Und bevor wir wieder nach unten gleiten,
sich uns Steinböcke und Gämse zeigen.
Dann ist die Zeit für die Heimreise ran
und Thoralf wirft den Motor an.
Liebe Gäste, nun ist die Reise bald vorbei.
Ich hoffe, für jeden war etwas dabei.
Und hat es Ihnen mit Eberhardt-Travel gefallen,
dann erzählen Sie es allen.
Kommen Sie gut nach Hause zurück.
Ich wünsche Ihnen Gesundheit und Glück.
Bald werden wir auseinander gehen.
Ihre Reiseleiterin Martina sagt "Auf Wiedersehen!"