Reisebericht: Große Rundreise Schweiz – Besondere Schätze

12.08. – 25.08.2013, 12 Tage Rundreise Schweiz mit Beckenried – Luzern – Stanserhorn – Interlaken – Schynige Platte – First – Harder Kulm – Zermatt – Gornergrat – Pilatus


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Luzern, Bern, Zermatt und Saas Fee; Bergbahnfahrten zum Stanserhorn und auf den Allalin- schöne Städte, eindrucksvolle Landschaften und gastfreundliche Menschen- in zwei Wochen konnten wir die gesamte Vielfalt eines fasziniernden Landes kennenlernen.
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Die Reise in die Zentralschweiz

12.8.2013. Ein schöner Sommertag begleitet uns auf dem Weg. Nach und nach findet sich unsere Reisegruppe zusammen; die Gäste wurden von den netten Fahrern des Transferservice direkt von der Haustür abgeholt, und im fränkischen Münchberg sind wir dann komplett. Bei der Begrüßung schaue ich in erwartungsvolle Gesichter; nun kann sie losgehen, unsere große Fahrt in die Schweiz die sich wie ein schöner Bilderbogen vor unseren Augen ausbreiten wird.
Zunächst durchqueren wir Bayern und später Baden Württemberg. Links und rechts der Autobahn breitet sich eine schöne Landschaft aus, viele Felder sind schon abgeerntet und häufig fahren wir auch durch kleine Waldflecken hindurch.
An Ulm vorbei, in der Ferne ist der mächtige Kirchturm des Münsters zu sehen, gelangen wir zum Kreuz Memmingen, hier beginnt das Allgäu. Im Hintergrund, etwas im Dunst, sind auch schon die Ausläufer der Alpen auszumachen, dorthin geht unsere Fahrt.
An Bregenz vorbei führt uns die Tour dann später ins Rheintal, hier sind wir nun in der Schweiz angelangt. Steil steigen die Berge links und rechts des Tales auf und verlieren sich in der Höhe; die Sonne meint es sehr gut und bescheint unseren Weg durchs schöne Land.
Bald sehen wir zu unserer Rechten die Wasserfläche des Walensees, wie ein Fjord hat er sich zwischen die Berge gezwängt, auf ihm sind Surfer zu sehen die hier lustig ihre Kreise drehen.
Der nächste See den wir erreichen ist der Zürichsee, sein Ufer verlassen wir aber bald und fahren über den Berg bei Hirzel; etwas später sind wir dann in der Zentralschweiz angelangt. Hier werden wir dann von den grandiosen Bergen um den Vierwaldstätter See begrüßt, einige davon werden wir im Laufe dieser Reise auch noch besuchen.
Da aber der Tag schon weit fortgeschritten ist, fahren wir ohne Verzögerung zu unserem Hotel Paxmontana hinauf nach Flüeli Ranft. Alles ist hier schon vorbereitet, die Zimmer schnell verteilt und gegen sieben trifft sich unsere Reisegesellschaft zum Abendessen. Dieser erste Tag war schon reich an schönen Impressionen die wir aus den Fenstern des Busses mit allen Zügen genießen konnten, und so gibt es an diesem Abend schon viel zu erzählen. Der erholsame Schlaf bringt uns Kraft für den nächsten Tag der eine sehr schöne Stadt für uns bereithalten wird.

Luzern

13.8.2013. Beim Blick aus dem Fenster nach dem Erwachen sehe ich, dass sich auf den Bergen gegenüber Wolken aufgelegt haben, aber zwischen den Wolken lacht doch schon die Sonne. Nach dem kräftigenden Frühstück hat sich 9.15 Uhr unsere erwartungsvolle Gruppe eingefunden und bald sind wir bergab unterwegs einen der attraktivsten Orte der Schweiz zu besuchen.
Kurz vor zehn langen wir unten am Parkplatz an, er liegt direkt am Vierwaldstätter See. Unmittelbar daneben befindet sich auch die Schiffsanlegestelle mit den Ausflugsdampfern. Wir erkunden aber Luzern mit dem Bus und später zu Fuß; pünktlich ist Frau Hofstetter am Treffpunkt angelangt, und schon kann die Entdeckungstour losgehen. Wir überqueren die Rheus, es ist der Abfluss des Sees, danach gelangen zum Löwendenkmal. In einen Felsen gemeißelt ist ein sterbender Löwe zu sehen, er symbolisiert die Opfer der Schweizergarde die seinerzeit in Frankreich Dienst tat, viele Soldaten mussten dort ihr Leben lassen.
Dann besuchen wir zu Fuß die Altstadt; Luzern hat ein sehr schönes Stadtbild aufzuweisen und darin tauchen wir nun ein und drehen gleichzeitig die Zeit um Jahrhunderte zurück. Immer wieder ein Genuss ist der Gang über die Kapellbrücke, sie diente einst als Wehrgang und führt schräg über die Rheus. An der Seite sind zahlreiche Blumenkästen angebracht die das Auge mit bunten Farben erfreuen.
Dann schauen wir noch in die Jesuitenkirche hinein, sie beeindruckt mit ihrer barocken Innenausstattung, auch hier erfahren wir Wichtiges zur Geschichte von unserer Führerin. Weiter geht es durch die Altstadt, Petrus sendet einige Regentropfen aber das stört uns nicht bei der Betrachtung der schönen Hausfassaden die sehr oft bunt gestaltet sind.
Als die Führung dann endet, lacht uns wieder die Sonne; nun ist in den nächsten zwei Stunden genügend Zeit für eigene Erkundungen, zahlreiche Restaurants haben Tische und Stühle herausgeräumt und in diesem schönem Ambiente schmeckt das Mittagessen besonders gut.
Kurz nach halb drei geht es dann zurück und die Zeit die noch bis zum Abendessen verbleibt, lässt uns einen schönen Ort individuell erkunden.

Ein Nachmittag in Flüeli Ranft

Die Sonne hat nun die Oberhand gewonnen, auch wenn ringsum die Berge teilweise in den Wolken verschwunden sind, der Bummel zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes erfolgt bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen.
Im 15. Jahrhundert lebte hier der wohlhabende Bauer Nikolaus von der Flüe; später gab er aber Geld und Familienleben auf und lebte unterhalb des Ortes als Einsiedler. Sein Rat war sehr gefragt und mindestens ein Krieg wurde durch seine Führsprache verhindert.
Heute reicht sein Ruhm weit über die Grenzen der Schweiz hinaus und Flüeli Ranft wurde zum Wallfahrtsort.
Am heutigen Nachmittag ist genügend Zeit auf den Spuren von Bruder Klaus, wie er genannt wird, zu wandeln. Sein Andenken wird in seinem Geburtshaus sowie in seinem späteren Wohnhaus aufrecht gehalten. Gläubige Menschen geben beim Besuch dieser Häuser gern Auskunft über den einzigen Schweizer der bis jetzt heilig gesprochen wurde. Umgeben von der schönen Bergkulisse geht von diesen Orten eine besondere Atmosphäre aus; ganz feierlich wird es aber beim Abstieg ins Melchtal zu seiner Ranft- der Einsiedelei. Hier verbrachte Bruder Klaus fast zwanzig Jahre seines Lebens, hier ist auch das Fastenwunder von der katholischen Kirche bestätigt worden und, wer möchte, kann an diesem Ort ein Licht entzünden. Hier gibt es eine obere Kapelle die an die Ranft angebaut wurde, und im Innern ist das Leben von Klaus in einem Bilderzyklus dargestellt. Ganz unten, dort wo der kleine Fluss zu Tal rauscht, lohnt sich auch der Besuch der unteren Kapelle, sie hat eine schöne Einrichtung und auch eine kleine Büste vom Heiligen.
Diese schönen Orte, die auch der inneren Einkehr dienen deren wir doch so oft bedürfen, lassen niemanden kalt; der Weg wieder hinauf mit den Sinnsprüchen und Bibelzitaten am Wegesrand, all diese Impressionen hallen noch lange nach und lassen den Besucher über viele Dinge nachdenken. In diesem Sinne hat sich der Besuch und die Freizeit die unsere Gäste ganz individuell gestalten konnten, gelohnt. Auch beim heutigen Abendessen gibt es viel zu erzählen und die Vorfreude ist schon groß was wohl der morgige Tag bringen mag.

Im Reich der Wolken auf dem Stanserhorn

14.8.2013. Ein weiterer großer Höhepunkt steht heute auf dem Programm, um ihn voll genießen zu können, brauchen wir schönes Wetter. Der Blick aus dem Fenster zeigt die Berge leicht wolkenverhangen- wir werden sehen.
Unser Weg führt uns zunächst nach Stans, hier gelangen wir zur Talstation der historischen Standseilbahn die uns die erste Etappe bergauf bringen wird. Die Sonne hat sich nun doch durchsetzten können, aber die Spitze des Stanserhorns ist noch in einer Wolke verborgen.
Wir können in der für uns reservierten Bahn platznehmen und haben hier gleich die Zeit um gute einhundert Jahre zurückgedreht. Die gesamte Standseilbahn ist historisch erhalten geblieben, die Wagen stammen noch aus dem 19. Jahrhundert, die Uniformen der Begleiter auch.
Dann geht die gemütliche Fahrt durch die Wiesen hindurch, die Stecke ist nicht sehr steil und beim Hinauffahren sehen wir die zerstreut liegenden Bauernhäuser. Bald wird der Blick frei zum Vierwaldstätter See, auch der Pilatus ist zu sehen.
Dann steigen wir um, bei der nächsten Etappe verlassen wir die Historie und mit der Luftseilbahn, die uns nun nach oben bringen wird, sind wir im 21. Jahrhundert angelangt. Es ist die neue Cabriobahn und sie ist bisher einmalig in der Welt. Über eine Wendeltreppe gelangt der Besucher auf die Außenplattform. Gleich geht die Fahrt los, der Fahrtwind bläst dem Reisenden ins Gesicht und es ist ein unbeschreibliches Gefühl auf dem Dach dieser Schwebebahn zu stehen. Einmalig der Blick zu Tal, wunderschön die Bergwelt aber leider tauchen wir kurz vor dem Gipfel in ein Gebräu von Wolken ein.
Oben werden wir schon von einem Ranger erwartet, er wird uns nun mit dieser wundervollen Bergwelt vertraut machen, im Laufe der Führung werden sich dennoch Lücken im Nebel zeigen.
Wir wandern hinauf zum Murmeltiergehege und sehen die putzigen Nager gerade beim Frühstück.
Dann erklimmen wir noch den Gipfel und sind hier genau bei 1 989 Metern über dem Meer. Hier oben weht ein frisches Lüftchen, an der Bergflanke ziehen Nebelschwaden, Berggeistern gleich, in rasender Schnelle hinauf und über unsere Köpfe hinweg.
In Ruhe gehen wir den Rundweg entlang; unser Führer weiht uns dabei in die Geheimnisse des Berges ein, wir lernen die farbenfrohe Alpenflora kennen und erfahren etwas über die Tierwelt in den rauen Bergen. Hin und wieder reißt die Wolkendecke auf und erlaubt uns schöne Blicke ins Tal, im nächsten Augenblick ist das alles wieder zugezogen. Gegen diese Mächte kommen wir nicht an, dennoch war das eine stimmungsvolle Führung. Im Anschluss verbleibt noch Freizeit, im Restaurant gibt es leckeres Essen und gegen halb drei trifft sich unsere Gruppe wieder zur Talfahrt. Auch hier geht es wieder mit der Cabriobahn bergab; bald haben wir die Wolken verlassen und der Blick wird wieder frei auf diese schöne Naturkulisse.
Durch grüne Wiesen und verträumte Dörfer gelangen wir dann am Nachmittag zu unserem Hotel zurück.

Interlaken und der Harder– Kulm

15.8.2013. Heute heißt es nun Abschied nehmen vom schönen Flüeli Ranft und der Zentralschweiz. Doch unser weiteres Programm ist attraktiv und die Vorfreude auf die Höhepunkte die nun vor uns liegen groß.
Heute werden wir ausnahmslos von der Sonne verwöhnt. Unser Weg führt uns entlang des Sarner und später des Lungerer Sees. Von oben hat der Betrachter einen schönen Blick auf die grüne Wasserfläche und die Berge ringsum.
Über den Brünigpass gelangen wir dann ins Berner Oberland; schon von oben ist der Brienzer See zu sehen, an dessen Nordufer gelangen wir mit einer romantischen Fahrt nach Interlaken. Nur wenige Gehminuten und wir sind an der Talstation der Harder- Kulm- Bahn angelangt. Hier gibt es leider etwas Gedrängel, aber unsere Gruppe gelangt dennoch hinauf zur Spitze.
Ein kleiner Fußweg und wir kommen zum historischen Gasthaus und der dahinter liegenden Plattform. Hier muss man schon schwindelfrei sein, denn sie schwebt direkt über dem Abgrund. Aber der Blick kann grandioser nicht sein; vor uns, über dem Tal der Lütschine, ist in ewigen Schnee und Eis Eiger, Mönch und Jungfrau zu sehen. Die Vormittagssonne leuchtet auf die Schneefläche, darunter ist dann alles grün- ein phantastischer Kontrast.
Tief unten, spielzeugklein, Interlaken, links davon der Brienzer-und rechts der Thunersee- wunderschön. Es bleibt bis zur Abfahrt genügend Zeit den romantischen Rundweg zu gehen, freier Blick und Waldflächen lösen einander ab und machen diesen Vormittag zum Genuss!

Fahrt entlang des Thuner Sees nach Bern

Dann, kurz vor eins, geht es wieder hinunter, nun beginnt die Freizeit in Interlaken. Es ist ein wunderschöner Ort; auf der Höhenmatte ist viel Betrieb und in der Luft sind zahlreiche Gleitschirmflieger unterwegs, einige landen direkt auf der großen Wiese im Zentrum des Ortes. Ein munteres Treiben herrscht auf den Straßen und wir sehen Touristen aus allen Teilen dieser Welt.
Gegen drei verlassen wir dann Interlaken, wir fahren entlang der Norduferstraße des Thuner Sees, hier sind die Impressionen besonders schön. Die Straße führt streckenweise hoch über der Wasserfläche, die Ausblicke sind dabei einmalig. Wir sehen auch ein Schiff auf welchem Touristen platzgenommen haben, und im Hintergrund ist auch die riesige Pyramide des Berges Niesen zu sehen.
Dann durchfahren wir noch den altertümlichen Ort Thun, hoch oben thront die Burg, sie ist das Wahrzeichen dieser schönen Stadt.
Dann sind wir im Berner Mittelland angelangt, wenig später nimmt uns der der dichte Verkehr von Bern auf und bei weiterhin schönem Wetter gelangen wir kurz vor fünf an unserem Hotel „Kreuz" im Herzen der Metropole an.
Schnell sind die Zimmer vergeben und unsere interessierten Gäste sind wenig später auf Erkundung, die zentrale Lage unseres Hotels bringt viele Möglichkeiten individuell etwas zu unternehmen.

Die Schweizer Hauptstadt Bern

16.8.2013. Die Sonne lacht auch heute Morgen. Kurz vor neun trifft auch Ruth ein, es ist unsere Stadtführerin die uns nun die nächsten gut zwei Stunden Bern zeigen wird. Pünktlich können wir starten und unser Weg führt uns erst einmal hinauf zum Rosengarten. Von hier hat der Betrachter einen erhabenen Ausblick auf die Dächer und Häuser dieser Stadt. Markant sticht der Kirchturm des Münsters hervor und der Fluss Aare sendet seine grünen Fluten in großem Bogen um Bern herum. Ein wirklich schöner Auftakt des Tages!
Dann geht es hinunter; über den moderneren Teil gelangen wir wieder ins historische Zentrum. Am Bundeshaus, das ist das Parlament, halten wir- von hier aus werden wir dann alles zu Fuß erkunden.
Ruth nimmt uns mit auf eine Zeitreise; wir sehen die Zytglogge, das ist ein Uhrturm mit Figurenspiel, schlendern durch die Lauben der Häuser und stehen bald vor dem Münster; hier erfahren wir einiges zu diesem schönen Gotteshaus. Weiter geht unser Weg zum Aussichtspunkt, von dort betrachten wir den unteren Teil von Bern der direkt am Fluss liegt. Von diesem Punkt aus kann man auch mit einem Aufzug hinuntergelangen- ein Tipp für die Freizeit.
Wir durchqueren noch einige engere Gassen und beenden dann die wissenswerte Führung direkt am Rathaus. Groß sind die Anregungen die wir erhalten haben, nun verbleibt den Reisegästen viel Zeit für persönliche Erkundungen dieser schönen Stadt mit dem pittoresken Stadtbild aus alten Zeiten.
Schnell, viel zu schnell, vergeht die schöne Zeit; zum Abendessen sind wir dann wieder vereint und die munteren Gespräche an den Tischen zeugen davon dass es für alle ein schöner Tag war.
Nach dem Abendessen ist es besonders romantisch noch einmal ins abendliche Leben von Bern einzutauchen. Bei angenehm milden Temperaturen haben die Restaurants Tische heraus geräumt und im schön beleuchteten Teil dieser Stadt ist es ein Hochgenuss mit einem Gläschen Wein diesen schönen Tag zu beschließen.

Besuch der Käserei von Gruyérs und Weiterfahrt nach Saas Fee

17.8.2013. Nun wird es aber Zeit das wir uns mit einer Spezialität der Schweizer vertraut machen- dem Käse. Leider heißt es dann auch heute Abschied nehmen von Bern, aber wir fahren ja neuen und schönen Erlebnissen entgegen.
Bald haben wir den Trubel von Bern hinter uns gelassen und gelangen nach einer halben Stunde in den französischen Teil der Schweiz. Am alten Ort Fribourg vorbei, sehen wir bald eine See, es ist der Gruyérzer See in dessen Mitte sich eine Burgruine befindet.
Wir kommen dann kurz nach zehn an der Käserei an, hier sind noch andere Touristen anwesend, aber auch wir kommen an die Reihe. Ausgerüstet mit einem Audioguide, einem kleinem elektronischen Führer, werden wir nun eingeweiht in die Herstellung des Schweizer Käses; dabei können wir von oben bei der Produktion zuschauen wie in riesigen Edelstahlbehältern aus Milch das Endprodukt vorbereitet wird.
Eine kleine Kostprobe darf nicht fehlen; wieder etwas klüger verlassen wir die Käserei und statten dem mittelalterlichen Ort Gruyéres noch einen Besuch ab.
Durch das Stadttor gelangen wir ins Innere der Stadt, die Häuser sind links und rechts des langen Platzes angelegt, und an den schön bemalten Hausfassaden führt der Weg direkt zum Schloss.
Über einen Rundweg gehen wir dann um den Herrschaftssitz herum, dabei genießen wir einen grandiosen Blick ins Land mit den grünen Wiesen und den Bergen die gleich hinter dem Ort  aufsteigen.
Dann sind wir schon wieder mit dem Bus unterwegs, die Autobahn senkt sich ab, Weinreben kommen ins Blickfeld und bald ist auch die mächtige Wasserfläche des Genfer Sees zu sehen. Diese Gegend werden wir in den nächsten Tagen besuchen und dabei werde ich auch noch ausführlicher darauf eingehen.
Nach einer Mittagsrast folgen wir der Rhone aufwärts, sie bringt das Wasser für die zahlreichen Fruchtanpflanzungen die im Tal angelegt wurden, von oben wärmt die Sonne und unsere Tour kann schöner nicht sein.
An einem Stand können wir dann auch von den köstlich süßen Aprikosen kosten und reichern dabei gleichzeitig auch unseren Vitaminhaushalt an.
Nun ist es gar nicht mehr weit bis zum Hotel; wir gelangen bei Visp in das Seitental und von hier geht es dann stetig bergauf. Tief unter uns rauscht der Fluss, malerisch sind die Orte die wir durchfahren, und am Ende des Weges öffnet sich das phantastischste Panorama was man sich nur vorstellen kann. Wir sind in Saas Fee angelangt, wie ein Amphitheater wird dieser reizvolle Ort von Bergen umgeben der uns nun für die nächsten Tage beherbergen wird.
Bis zum Abendessen verbleibt nun noch Zeit zum ersten kennenlernen der Umgebung, die Vorfreude für die nächsten Tage ist groß, wir hoffen nur dass das Wetter halten möge.

Erkundungen in Saas Fee und Fahrt zum Allalin

18.8.2013. Die Sonne taucht hinter den Bergen auf und kitzelt mich endgültig aus dem Schlaf.
Wir treffen uns gegen neun mit unserem Ortsführer, der Himmel ist fast wolkenlos und ein schöner Tag erwartet uns. Zuerst gehen wir auf Erkundung im wirklich schönen Gletscherdorf; Herr Kalbermatten, unser Führer, zeigt uns die schönsten Ecken von Saas Fee und hat dabei viel zu erzählen aus Vergangenheit und Gegenwart dieser schönen Gegend.
Hart war das Leben der Menschen früher; immer im  Einklang mit einer rauen und unberechenbaren Natur verlangte es von den Bewohnern viel ab; erst mit dem Einzug des Tourismus im Tal wurde dann vieles leichter.
Immer wieder ein Blickfang sind die alten wettergegerbten Walliser Holzhäuser die auf Stützen stehen, zwischen ihnen befinden sich Steinteller- die sogenannten Mäuseplatten welche die Nager von den Vorräten fernhalten sollten.
Überall an den Wegen sind Kruzifixe zu sehen an denen die Gläubigen innehalten und sich bekreuzigen, die Religion spielt auch für die Einwohner von heute noch eine große Rolle.
Wir beenden unsere Führung im sehr schön eingerichteten Museum, zum Abschluss gibt es noch ein Gläschen Wein- das war ein schöner Auftakt dieses Tages.
Wenig später, immer noch bei strahlendem Sonnenschein, sind wir auf dem Weg eine ganz besondere Attraktion zu genießen. Ganz oben ist schon die schneebedeckte Spitze des Allalin zu sehen den wir nun mit Hilfe der Bergbahn erklimmen werden.
Bald findet sich ein Teil unserer Reisegruppe, der andere ist uns schon vorausgeeilt, in der Kabine der Bahn wieder. Schnell verschwindet Saas Fee und wir schweben über dem Berg. Grandiose Impressionen rollen nun vor unseren Augen ab. Zuerst gleiten wir über dem Wald, dann treten die Bäume zurück und machen einer steinigen Landschaft Platz. Zwischen dem Geröll haben sich kleinere Bäche ihre Bahn zu Tal gesucht, unten im Ort werden sie vereint abfließen.
Den letzten Teil der Auffahrt legen wir unterirdisch mit dem Metro- Express zurück, als wir oben anlangen, befinden wir uns 3 500 Meter über dem Meeresspiegel. Wenige Schritte hinaus und wir sind im ewigen Schnee und Eis angelangt. Überall sind Skifahrer unterwegs; am blauen Himmel ziehen Wolkenschwaden dahin, die Sonne lässt den Schnee glitzern und Millionen kleiner silberner Funken erstrahlen vor unseren Augen- es ist im wahren Sinne des Wortes unbeschreiblich.
Schön ist auch der Besuch des Eispavillons mit interessanten Skulpturen und Exponaten. Tief unter dem Gletscher sind hier Stollen und Höhlen künstlich angelegt und lassen den Besucher in eine Märchenwelt aus Eis eintauchen.
Mittägliche Stärkung gibt es im Drehrestaurant, vor den Augen läuft die Berglandschaft wie ein Film auf einer Leinwand ab und krönt diese schönen Eindrücke.
Das Wetter hält sich und so verbleibt für den Nachmittag noch Zeit für manch schöne Erkundung.

Ein freier Tag in Saas Fee

19.8.2013. Heute Morgen hat sich der Himmel etwas umwölkt, der Wetterbericht hatte das vorhergesagt. Aber das stört unseren Tatendrang nicht; mit den Gästekarten des Hotels können wir alle Bergbahnen kostenlos nutzen und davon gibt es hier einige.
Nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt, führt eine Bahn zum Hannig auf 2 336 Meter Höhe. Von hier hat man einen überwältigenden Ausblick auf Saas Fee und die angrenzenden Berge. An der Bergstation angelangt wird der Gast von Ziegen begrüßt die hier oben gehalten werden, sie sind sehr zutraulich. Unterhalb der Bergstation hat sich auch eine Murmeltierfamilie eingenistet, neugierig äugen sie nach den Touristen.
Von hier oben gibt es auch einen schönen Wanderweg zu Tal, man überquert dabei kleinere Bäche und hört auch einen Wasserfall tosen.
Wieder unten angekommen führt dann der Weg zu einer weiteren Bergbahn, sie geht hinauf zum Plattjen. Es ist eine Kabinenbahn die Platz für vier Gäste bietet; die Fahrt startet in einem Waldstück in welches eine Schneise geschlagen wurde, aber bald wird der Bewuchs geringer. Von der Kabine aus ist ein mächtiger Bergsturz auszumachen, große Steinplatten sind hier zu Tal gestürzt und geben der Gegend ein wildromantisches Aussehen. Zwischen den Steinquadern wachsen kleinere Nadelbäume, grüne Tupfer inmitten des Gerölls.
Leider ziehen nun auch dichte Wolken ins Tal und versperren teilweise die Sicht. Die Fahrt endet bei 2 570 Metern, trotz der Wolken bietet sich von hier oben nach wenigen Gehminuten ein schöner Blick hinunter ins Saastal mit den Orten Saas Grund und Saas Balen. Das Tal verliert sich in der Ferne, eben zieht wieder eine Wolke herein und versperrt die Sicht. Nach einer kleinen Wanderung durch die riesigen Felsplatten zieht es den Wanderer wieder zu Tal, zumal ein feuchter Nebel über dem Land liegt und die Luft doch etwas kühl ist.
Unten angelangt braucht man nur um die Ecke zu gehen und eine weitere Kabinenbahn führt hinauf zum Spielboden, sie endet in unmittelbarer Nähe des Feegletschers. Das ist eine weitere schöne Impression und schon geht es mit den orangefarbenen Kabinen hinauf. Leise schnurrt das Seil, hoch über dem Tal und den Bäumen verläuft die Fahrt.
Auch hier kommen verschiedene Bäche bergab gerauscht; die Bahn schwebt knapp über den hellgrünen Spitzen der Lärchen und auf den Wegen sind Wanderer unterwegs. Dann verschwindet die Gondel im undurchdringlichen Gebräu der Wolken und oben, auf der Talstation, verhüllt dichter, nasskalter Nebel alle Sicht. Nur einige Meter des Weges sind sichtbar, dann, ein leichter Windhauch und die Sicht wird von einem zum anderen Augenblick klar. Nun ist er ganz nah, der mächtige Feegletscher, ein Tosen des abfließenden Wassers ist zu hören und auch der Blick zurück nach Saas Fee wird frei. Langsam verziehen sich die Wolken in die hohen Berge, nur die Murmeltiere die man hier oben sonst füttern kann, bleiben in ihren Bauen.
Bei der Abfahrt versucht es dann sogar einmal die Sonne, aber sie resigniert bald wieder und macht den Wolken erneut Platz.
Dennoch war es ein schöner Tag; die Freizeitangebote sind hier sehr vielfältig, ob Minigolf oder Sommerrodelbahn, Seilpark oder Sauna- an diesem Tag war wohl für alle etwas dabei und für den morgigen Ausflug hat der Wetterbericht Besserung vorhergesagt.

Ausflug nach Zermatt

20.8.2013. Die Wolken haben sich verzogen und die Sonne lacht vom blauen Himmel herab als wir mit dem Bus das Saastal hinunterfahren. Allerdings ist es heute früh schon etwas frisch, kommt der Herbst auf leisen Sohlen?
Jedenfalls ist heut ideales Wetter um einen der schönsten Orte im Wallis zu besuchen. Zermatt ist die eigentliche Perle und, mit dem Matterhorn im Hintergrund, immer einen Besuch wert.
Bei Stalden fahren wir nun das andere Tal aufwärts, wie an einer Schnur sind die kleinen Orte aufgefädelt; nach knapp einer Stunde Fahrzeit kommen wir im Ort Täsch an, hier müssen wir den Bus verlassen und in den Pendelzug steigen, Zermatt ist autofrei.
Schon von hier sind die schneebedeckten Gipfel zu sehen; am Bahnhof Zermatt angelangt präsentiert sich uns auch das Matterhorn in seiner ganzen Schönheit. Einige unsere Gäste wagen den Aufstieg zum Gornergrat mit der Zahnradbahn. Schnell werden die Häuser von Zermatt kleiner und die 4 000er kommen ins Blickfeld.
Grandios ist hier oben die Landschaft, kein Wölkchen trübt heute die Aussicht, und das Auge schweift über die Wunder dieser Natur. Ein einmaliges Panorama eröffnet sich uns; alle Berge sind schneebedeckt, dazu ein tiefblauer Himmel und trotz der Höhe wärmt die Sonne angenehm. Es sind die Augenblicke die ewig währen sollten!
Für den Nachmittag lohnt sich dann noch ein Bummel durch Zermatt selbst. Von der Talstation der Gornergratbahn gelangt man über die mondäne Bahnhofstraße mühelos ins kleine Ortszentrum. Hier sind wieder alle denkbaren Nationen unterwegs und genießen wie wir den schönen Tag. Interessant ist der Besuch des Museums, sehenswert die Kirche und  beeindruckend der Besuch des Bergsteigerfriedhofes gleich hinter dem Gotteshaus. Ein besonderes Fotomotiv ist auch immer der Murmeltierbrunnen, rund um den Platz bewundern wir die schönen Hotels von Zermatt.
Nur wenige Gehminuten und man gelangt hinter dem Ort auf die schönen Wanderwege und die ganz Unentwegten finden auch den Weg zur Gornerschlucht.
Die Zeit vergeht jedenfalls auch hier wieder zu schnell, gegen halb fünf treten wir unseren Rückweg an; die strahlende Sonne ist weiterhin unser Begleiter und verwöhnt uns auch noch beim Ankommen in Saas Fee.

Fahrt zum Genfer See

21.8.2013. Das Hochdruckgebiet bleibt uns erhalten. Heute geht die Fahrt in die Westschweiz, doch zuvor besichtigen wir ein Kleinod hier im Tal, es ist die Rundkirche von Saas Balen. Schon von Weiten ist sie zu sehen, ihre weiße Farbe leuchtet in der Morgensonne. Ein kurzer Spaziergang und wir können im Inneren auch den schönen Barockaltar mit den üppigen Vergoldungen bewundern.
Dann geht es hinunter ins Rhonetal; unsere Fahrt führt uns flussabwärts und bald sind wir wieder im französischen Teil der Schweiz angelangt. Wir sehen die Burghügel von Sion, folgen dem Flussknick bei Martigny und gelangen bald an den Genfer See der seine mächtige Wasserfläche vor unseren Augen ausbreitet.
Direkt im Zentrum von Montreux steigen wir aus dem Bus, und für die nächsten gut zwei Stunden können wir diese Perle genießen. Wenige Schritte, und wir sind an der sonnendurchfluteten Promenade angelangt. Üppig ist hier der Bewuchs; die gesamte Flora des mediterranen Klimas ist hier vertreten, dazu Blumen die in allen Farben blühen- es sind wunderschöne Eindrücke. Auf der Promenade herrscht auch ein munteres Leben und häufig begegnet uns moderne Kunst im offenen Raum; alles strahlt doch viel französisches Flair aus.
Etwas weiter und man gelangt zur alten Markthalle; davor ist das Denkmal von Freddie Mercurie, das war der der Frontmann der Gruppe Queen, aufgestellt. In typischer Pose hat ihn der Bildhauer gefertigt.
Hier, in dieser schönen Stadt, vergeht die Zeit schnell, der Bus holt uns kurz vor drei ab und wir fahren einer weiteren Attraktion entgegen.
Schon bald kommen die alten Mauern des Schlosses Chillon ins Blickfeld; hier werden wir nun in das Mittelalter eintauchen. Wir werden schon von unserer Führerin erwartet, sie präsentiert sich uns in einer alten Tracht und vervollständigt damit den Eindruck einer Zeitreise.
Bald sind wir in den historischen Räumen unterwegs, das Schloss ist direkt an das Wasser gebaut und beim Durchwandern der Räume kann der Blick auch immer hinaus auf den See schweifen. Wir lernen die Alltagsgegenstände vergangener Zeiten kennen, sehen einen Waschzuber, eine Küche und auch die uralten Latrinen, auch sie gehören mit zu den mittelalterlichen Impression.
Schön und aufschlussreich war der einstündige Rundgang, dann sind wir wieder mit dem Bus unterwegs um über das Rhonetal zurück zum Hotel zu fahren. Dabei werden wir weiter von der Sonne verwöhnt die das breite Tal in ein schönes Licht taucht.

Nach Raron und in das Lötschental

22.8.2013. Das schöne Wetter ist geblieben, die beste Voraussetzung für einen weiteren Ausflug mit interessanten Eindrücken.
Der uns schon bekannte Weg führt uns das Tal hinab, dann sind es nur wenige Kilometer und auf der rechten Seite taucht der Burgberg von Raron auf- unser erstes Ziel für heute.
Es ist etwas eng für unseren Bus, aber wir tasten uns langsam heran. Dann geht es zu Fuß bergauf, etwas mühsam ist das schon, aber als wir oben ankommen, werden wir von einem großartigen Blick hinunter ins breite Rhonetal belohnt. An der Südseite des Gotteshauses, es ist die Burgkirche von Raron die hier oben steht, hat der berühmte Dichter Rilke seine letzte Ruhestätte gefunden.
Dann beginnt wieder der Abstieg und wir schauen in die sehr sehenswerte Felsenkirche hinein. Das ist nun eine besondere Architektur, mitten in den Felsen wurde eine große Höhle gesprengt und hier hinein die Kirche gebaut- absolut sehenswert!
Nach diesem Besuch führt uns die weitere Fahrt in die Vergangenheit, wir besuchen das Lötschental. Durch einen Tunnel gelangen wir in dieses abgelegene und sehr romantische Tal. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts lebten die Menschen hier in großer Abgeschiedenheit und konnten sich daher auch eine eigene Tradition bewahren.
Zuerst halten wir im typischen Dorf Blatten; hier bewundern wir die alten Holzhäuser mit dem schönen Blumenschmuck. Dann geht die Fahrt weiter bis die Straße endet. Hier, vom Parkplatz aus, gibt es einen überwältigenden Blick zum Talenende. Sehr schön ist hier der Übergang von den saftig grünen Wiesen zum Felsgestein und schließlich auch der Beginn des ewigen Schnees der 4 000 er zu sehen. Der blaue Himmel hat sich dazu einige filigrane weiße Wölkchen zur Dekoration zurechtgelegt, und mit diesen schönen Eindrücken die uns auch bei der Fahrt zurück begleiten, besuchen wir zum Schluss dieses schönen Ausflugs das Museum in Kippel. Bei einer Führung lernen wir das Leben der Menschen hier kennen, sehen die Alltagsgegenstände aus längst vergangenen Zeiten und beschäftigen uns auch mit der Religion der Bewohner.
Dieser wunderbare Besuch wird dann noch durch einen kleinen Bummel durch die engstehenden alten Holzhäuser des Dorfes abgerundet und mit diesen schönen Impressionen treten wir dann später die Rückreise zu unserm Hotel in Saas Fee an.
Nach dem Abendessen, es ist schon dunkel im Tal geworden, sorgt eine Blaskapelle am Platz vor der Kirche noch für eine besondere Attraktion dieses Tages.

Leukerbad

23.8.2013. Heute ist nun schon leider der letzte Tag im Wallis angebrochen. Morgen werden wir zurück in die Zentralschweiz fahren, jetzt aber werden wir noch einen besonderen Ort besuchen in dem einst schon Goethe erholsame Tage verbrachte.
Steil geht es bergan als wir mit dem Bus die Serpentinen hinauf fahren. Die Felsen kommen der Straße bedrohlich nahe, zwischen dem Massiv sendet ein Wasserfall das tosende Nass zur Erde. Wir durchfahren die wildromantische Dalaschlucht; die abenteuerliche Straße bringt uns hinauf zum bekannten Kurort Leukerbad. Bald verbreitert sich die Schlucht zu einem mächtigen Talkessel, rundum steigen die Berge schroff und steil auf. Wir sind angekommen, dann beginnt die Freizeit.
Sehr erholsam ist das Bad im warmen Thermalwasser welches aus den Tiefen der Gesteinsschichten emporsprudelt und in riesigen Bassins gesammelt wird. Dabei schweift der Blick vom Außenbecken immer wieder hinauf zu den schroffen Bergen die nun von mächtigen Haufenwolken eingehüllt, aber wenig später auch wieder frei sind.
Sehr beeindruckend ist auch die Fahrt hinauf zum Gemmistock; von hier ober eröffnet sich dem Auge des Betrachters ein wunderschönes Bild. Tief unten im Tal liegt Leukerbad, steil schneidet die Schlucht in den Berg und gegenüber sind die Erhebungen jenseits des Rhonetals zu sehen.
Erholsam ist auch die Wanderung um Leukerbad herum; ich glaube die Gäste die mit an diesem Ausflug teilgenommen haben, sind bei bestem Wetter auch heute noch einmal auf ihre Kosten gekommen.
Kurz vor drei verlassen wir den schönen Ort, bei der Abfahrt schauen wir noch einmal bei den großen Sattelelitenanlagen vorbei die oberhalb von Leuk angebracht sind. Hier ist für den interessierten Besucher eine Exposition aufgebaut die ihn in die Zukunft entführt und gleichsam die Sattelitenkommunikation anschaulich näher bringt.
Wieder etwas klüger verlassen wir den futuristischen Ort und gelangen dann eine Stunde später zurück nach Saas Fee. Ein letztes Abendessen, danach ein Abschiedsspaziergang durch den gastlichen Ort; ein erholsamer Schlaf bringt uns später durch die Nacht.
Der Mond ist aufgegangen und sendet sein fahles Licht über den schlafenden Ort, nur von fern ist das Rauschen der Wasserfälle zu hören...

Abschied von Saas Fee und Fahrt zum Pilatus

24.8.2013. Heute früh hat sich der Himmel etwas umwölkt. Nachdem wir die Koffer verladen haben geht noch ein letzter Blick hinüber zu den Gletschern und den Schneefeldern des Allalin- dann geht es los.
Da wir noch etwas Zeit haben genehmigen wir uns einen Ausflug nach Brig. Diese schöne Stadt liegt am Fuße des Simplonpasses; die sehr reiche Familie Stockalper hat sich hier ihren Palast gebaut. Schön anzusehen sind die gepflegten Außenanlagen, die Türme mit den Zwiebelhauben und der beeindruckende Innenhof mit den Arkaden.
Auf der Fußgängerzone ist heute buntes Marktreiben, beim Bummel durch diese schöne Straße nehmen wir auch noch diese Impression mit.
Dann sind wir wieder unterwegs; durch das Goms mit den vielen alten Holzhäusern gelangen wir zum Grimselpass. Atemberaubend sind die Serpentinen von unten anzuschauen, wenig später sind wir auf dieser spektakulären Strecke unterwegs. Oben bleibt noch Zeit für einen Fotostopp und etwas weiter unten gönnen wir uns dann die Mittagspause; ein Käsestand ist gleich nebenan und somit kann auch noch jeder wer will etwas von der Spezialität der Schweizer erstehen.
Es geht weiter das schöne Hasletal bergab, leider haben sich vor uns nun doch die angekündigten Wolken aufgebaut aus denen es am Brünigpass dann auch regnet. Hätte Petrus damit nicht bis morgen warten können? Die nun folgende Attraktion muss dann leider in den Wolken stattfinden.
Wir sind in Alpnachstad und warten auf die Pilatusbahn die uns hinauf zum Gipfel bringen wird. Kurz nach drei starten wir; es geht steil bergan und noch ist der Vierwaldstätter See zu sehen. Drüben am Stanserhorn haben sich die Wolken aufgebaut und bald sind auch wir im undurchdringlichen Gebräu verschwunden.
Oben angekommen führt uns der Weg direkt zur Hotelrezeption; wir werden diese letzte Nacht unser Domizil in über 2 000 Metern über dem Meeresspiegel aufschlagen. Als wir dann beim gemeinsamen Abendessen sitzen, reißt die Wolkendecke doch noch auf, die letzten Strahlen der Abendsonne treffen die Berge. Dann, als es dunkel geworden ist, wird der Blick frei hinunter nach Luzern. Wir sehen die beleuchtete Stadt tief zu unseren Füßen und machen unseren Frieden mit Petrus.

Abschied von den Bergen und Heimfahrt

25.8.2013. Nun ist er angebrochen, der letzte Tag, und bevor wir mit dem Bus starten, genießen wir noch einen letzten Höhepunkt: die Fahrt mit der Luftseilbahn hinunter nach Kriens. Über Nacht hat sich der Pilatus wieder in Wolken gehüllt, es ist aber nur die oberste Spitze. Wenige Meter Fahrt hinunter ins Tal, und der Blick wird frei. Dann müssen wir noch einmal umsteigen und mit den 4er Gondeln geht es dann ganz gemütlich bis zur Talstation in Kriens. Hier wartet schon der Bus auf uns, wenig später haben wir dann wieder auf unseren Sitzen platzgenommen und nun beginnt unwiederbringlich die Heimfahrt.
Noch einmal ziehen die schönen Landschaften der Schweiz an unseren Augen vorbei, heute zwar wolkenverhangen, dennoch nicht ohne Reiz.
In Deutschland angekommen brauchen wir am heutigen Tag viel Geduld; wir geraten in zahlreiche Staus welche uns an einem zügigen Vorankommen verhindern. Aber es geht trotzdem voran, die Transferunternehmen haben sich daran angepasst und bringen, wenn auch mit Verzögerung, unsere Gäste dorthin zurück wo vor zwei Wochen die Reise begann: zur heimischen Haustür.
Nun ist sie vorbei die schöne Tour, einem Bilderbogen gleich sind die verschiedenen Landschaften vor unseren Augen abgelaufen. Wir konnten viele schöne Impressionen mit nach Hause nehmen und werden, denke ich, lange noch an die schöne Tage zurückdenken die wir gemeinsam verbringen konnten.
In diesem Sinne beschließe ich meine Aufzeichnungen und gebe sie dem interessierten Reisegast und Leser zur Erinnerung an die Hand.
Für Ihr Dabeisein bedanke ich mich im Namen von „Eberhardt- Travel" ganz herzlich; vielen Dank auch unserem zuverlässigen Chauffeur Gerd Köppe von der Firma „Wies" der uns immer sicher auch durch schweres Terrain gebracht hat.
Bleiben Sie gesund, reisefreudig und immer offen für die schönen Dinge dieser Welt!
Ihr Reiseleiter: Steffen Mucke.

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