Reisebericht: Rundreise Schweizer Seen: Bielersee, Neuenburgersee und Murtensee

07.06. – 12.06.2014, 7 Tage Rundreise Schweiz mit Biel – Schweizer Jura – La Chaux–de–Fonds – Bielersee – Broc – Gruyeres – Solothurn


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Schweizer Präzision und französische Lebensart

Ein Reisebericht von
Gerd Przybyla

Samstag, 07.06.2014.

Um 05:55 Uhr stiegen am Flughafen Dresden die ersten noch etwas müde aber erwartungsfrohe Gäste in den komfortablen Bus von Reiseverkehr Zimmermann - einem Partnerunternehmen von Eberhardt TRAVEL -  ein.
Mit dem Reiseleiter Gerd Przybyla und Transferfahrer  Zimmermann ging die Fahrt zunächst zu den Zustieg-Haltepunkten.Unterwegs stiegen noch weitere Gäste an den Autobahnrasthöfen: Siebenlehen, Niederndorf,  Wildenfels, Vogtland und Münchberg ein. Am Haltepunkt Vogtland übernahm unserer Busfahrer für die Reise, Dieter Bluth den Bus. Danach ging es in flotter und bequemer Fahrt Richtung Kanton Waadt in der Nordwestschweiz. Die Entfernung zur unserem Zielort Le Rasses betrug 920 Km. Die Fahrtstrecke führte uns an Hof,  Nürnberg, Heilbronn, Karlsruhe und Freiburg, Basel und Bern vorbei.

Nordwestschweiz wir kommen

Unterwegs legten wir eine Kaffeepausen an einer  Raststätte bei Nürnberg und  eine Mittagspause mit Würstchen, Suppen und kalten Getränken aus der Bordküche an der Raststätte Kraichgau bei Sinsheim ein.
Bis auf einen 30-minütigen Stau am Weinsberger Kreuz, kamen wir trotz des starken Pfingstferienverkehrs gut voran. Am Rastplatz Silbergrund vor Rastatt stiegen noch zwei Damen aus Karlsruhe in den Bus. Damit war unsere Reisegruppe komplett.

Willkommen in der Schweiz

Wir kamen  um 16:55 Uhr an die Schweizer Grenze in Basel an, die wir nach schneller Erledigung der Formalitäten um 17:05 Uhr durchfuhren.
An der sehr guten Mövenpick Raststätte, direkt nach der Grenze, legten wir eine Pause ein.
Einige Gäste nutzten die Gelegenheit zum Geldwechsel  und für kleinere Einkäufe.
Der Reiseleiter besorgte in der Raststätte eine auch in Deutschland bekannte Schweizer Gebäckspezialität „Baseler Leckerli" und reichte als „Grüezi in der Schwyz"  jedem von uns diese köstliche Gebäck.
Die Entfernung von der Grenze bei Basel bis Le Rasses im Kanton Waadt betrug nur noch 200 Km und so wurde die Vorfreude auf unser Urlaubsziel immer größer.

Grandhotel le Rasses

Von Yverdon am Neuenburger See mussten der Bus bis zu unserem Zielort Le Rasses noch eine Strecke von 15 Km mit einer großen Steigung bewältigen. Wir kamen um 19:45 Uhr in unserem Hotel: Grand  Hotel Le Rasses in einer Höhe von 1.200 Meter an.
Das Grand Hotel le Rasses im Kolonialstil mit einer fast 100 jährigen Geschichte strahlte  bereits beim ersten Betreten eine ganz besonderen Flair aus und bot einer grandiosen Panoramablick ins Tal und auf den Neuenburger See.
Nachdem wir unsere schönen und gemütlichen Zimmer bezogen haben, trafen wir uns um
20:15 Uhr zum Abendessen im Hauptrestaurant. An 3 großen runden Tischen waren Plätze für uns reserviert.

Panoramablick von der Hotelterrasse

Da das Hotel über die Pfingstfeiertage restlos ausgebucht war, dauerte der Service, obwohl sich die freundlichen Kellner und Kellnerinnen viel Mühe gaben, sehr lange.
Das 3-Gänge Menü war aber gut  und schmackhaft. Um ca. 22:15 Uhr genossen wir dann aber die tolle Atmosphäre des Hotels und die herrliche Berg- und Talsicht bei angenehmen Temperaturen von der sehr schönen Terrasse.

Sonntag, 08.06.2014 (Pfingstsonntag)

Gut ausgeruht erschienen alle Gäste vor 07:00 Uhr zum Frühstück. Der Kellner, der noch das Frühstücksbuffet vorbereitete  hat offensichtlich nicht damit gerechnet, denn er war mit seiner Arbeit noch nicht ganz fertig.
Um 08:30 Uhr fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück dann gut gelaunt zur unserem ersten Besichtigungsziel, der Stadt Yverdon les Bains am Neuenburger See.
Dort kamen wir um 09:15 Uhr am Busparkplatz vor der Tourist Information an. Diese hatte bereits geöffnet. Der Reiseleiter besorgte Stadtpläne mit deutschen Erklärungen aller wichtigsten Sehenswürdigkeiten und einige von uns nutzten die Gelegenheit erste Ansichtskarten zu kaufen.


Das Theater von Yverdon les Bains

Gemeinsam machten wir zunächst einen gemütlichen Spaziergang am Casino - das nie eins war - vorbei zum Marktplatz. In dem „Casino" von Yverdon wird trotzdem gespielt; aber nur Komödien etc. Es ist bis heute das Theater der Stadt.


Der Markplatz von Yverdon

Am Marktplatz angekommen hatten wir bis 10:00 Uhr Zeit diese sehr geschichtsträchtige Stadt schon mal vor der Stadtführung ein wenig selbst zu erkunden.
Um 09:50 Uhr holte der Reiseleiter die Stadtführerin von der Tourist Information ab und kam mit ihr zu uns auf den Marktplatz.


Das Schloss von Yverdon

Von 10:00 bis 11:00 Uhr erfuhren wir von unserer Stadtführerin deutschen Wurzeln, Jeaninne Dufour,  bei einem Stadtrundgang viel Interessantes über die Geschichte und Gegenwart von Yverdon le Bains  So lebte und wirkte z.B. Heinrich Pestalozzi von 1804 bis 1825 in Yverdon. Wir besichtigten das Schloss - sogar die Innenräume mit alten und eindrucksvollen Deckenmalereien konnten wir ausnahmsweise bestaunen und alle wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.


Ein Seeufer in Yverdon

Um 11:05 Uhr fuhren wir durch eine „Erkundungsfahrt"  an eine  Seepromenade nahe dem Schwimmbad.  Hier gab uns der Reiseleiter 50 erholsame Minuten  am schönen Ufer des Neuburger See die Zeit zu genießen.
Der Begriff Zeit und Entdecken wurden zu Schlüsselwörtern während dieser bei Eberhardt Travel neuen Reise.
Die  EHT-Reisegruppe wurde durch unseren Reiseleiter aufgrund unserer vielen intensiven Erkundungen und neuen Entdeckungen zur „EHT-Entdeckergruppe" ernannt und spätestens nach dem Besuch des Uhrenmuseum in La Chaux de Fonds gingen wir mit unserer Zeit sorgsamer um.
Um 12:10 Uhr ging unsere Fahrt weiter zu den „Menhirs" (Stein-Findlinge), die wir kurz aber eingehend „erforschten".


Die Menhirs in Yverdon

Unser nächstes Ziel war die Uhrenstadt La Chaux de Fonds über Neuchatel. Entlang  einer wunderschönen Naturlandschaft, teilwiese direkt am See entlang und durch sehr lange Tunnels, genossen wir sichtlich  die 45-minütige abwechslungsreiche Fahrt. Ab Neuchatel wurde die Fahrstrecke noch einzigartiger. Wir fuhren durch eindrucksvolle Schluchten und Täler und an romantischen, historische Orte vorbei. Um 13:30 erreichten wir das Uhrenmuseum,  einem wesentlichen  Bestandteil der UNESCO Kulturerbes Uhrenregion.


Auf dem Weg von Yverdon nach La Chaux de Fonds

Bevor wir in den Mythos Zeit und Zeitmessung eintauchten, haben wir noch mit Speisen aus der Bus-Küche unsere körperlichen Bedürfnisse gestillt.


Das Uhrenmuseum von La Chaux de Fonds

Von 14:00 - 15:30 Uhr besichtigten wir mit einer deutschsprachigen Führung das einmalige Uhrenmuseum. Ausnahmslos alle waren von der in der Welt einzigartigen Ausstellung der Uhren und Zeitmessgeräten sowie  der Geschichte und Entstehung der Zeitmessung tief beeindruckt. Einige  bekamen - wenn auch leider nur meist für eine kurze Zeit -   eine andere Einstellung zur Vergänglichkeit und "Unwiederbringlichkeit" ihrer Zeit.


Die Führung durch das Uhrenmuseum von Chaux de Fonds

Die Zeit hat uns schnell wieder eingeholt. Und so gingen nur eigene von uns mit dem Reiseleiter schnell zum Aussichtsturm in der Innenstadt und besichtigten vom 13. Stockwerk des Gebäudes die geometrisch angelegte Stadt von oben.


Die geometrische Stadt Chaux de Fonds von oben

Es wurde Zeit um 16:00 Uhr abzufahren und unserem nächsten Ziel,  der überaus sehenswerten Stadt Neuchatel am Neuenburger See einen Besuch abzustatten.


Der Markplatz von Neuchatel

Dort kamen wir um 16:20 Uhr auf dem Marktplatz an. Da es dort keinen Bushaltepunkt für uns gab, stiegen wir schnell aus dem Bus aus. Unserer Busfahrer Dieter fuhr anschließend  zum Busparkplatz am Hafen in ca. 2 Km Entfernung.
Mit unserem Reiseleiter Gerd Przybyla machten wir zunächst einen Spaziergang hoch zum Schloss, mit steil ansteigenden Gassen  und viele Treppen. Der etwas beschwerliche Weg durch lebendige Plätze, gemütliche Gassen und vorbei an viele historische Gebäude hat sich aber wahrlich gelohnt.


Das Schloss von Neuchachtel

Vom Schloss hatten wir nicht nur einen spektakulären Blick auf die Stadt und den Neuenburger See sondern konnten neben dem historischen Schloss auch die eindrucksvolle Kirche besichtigen.
Nach so viel Treppen und Steigungen bei hohen Temperaturen, gab es eine schöne Überraschung als wir wieder unten auf dem Marktplatz angekommen sind. Der Reiseleiter lud uns im Namen von Eberhardt Travel zu einem leckeren Eisbecher auf einer der gemütlichen Terrassen Cafés ein. Das Eis schmeckte bei herrlichen Sonnenschein und er lebensfroher Atmosphäre dieses historischen Platz besonders gut.


Der EHT Eisgenuss auf dem Markplatz

Durch einen 30-minütigen  Aufenthalt an der sehr schönen Uferpromenade am Neuenburger See  in 100 Meter Entfernung beendeten wir den wunderschönen Aufenthalt in Neuchatel.


Die Seeuferpromenade in Neuchachtel

Um 18:00 Uhr stiegen wir diesmal an einer Bushaltestelle am Marktplatz in unseren dorthin georderten Bus ein und fuhren zur unserem Hotel, wo wir um 18:30 Uhr ankamen.
Um 19:30 Uhr trafen wir uns wieder zum Abendessen im Hotelrestaurant. Diesmal dauerte der Service  nicht ganz so lange wie am Vortag.

Der Panoramablick vom Schloss Neuchachtel


Das Wetter war gut und so genossen wir den Abend durch einen Spaziergang in der Natur am Hotel oder bei einem kühlen Getränk auf der Panoramablick-Terrasse.


Montag, 09.06.2014 (Pfingstmontag)

Wieder überpünktlich vor 07:00 Uhr waren alle Gäste beim Frühstück. Wohl nach der Devise aus einem Musiktitel „Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung". Dieses Lied kannte aber unser Frühstückskellner nicht, er war mit dem Aufbau des Frühstücksbuffets schon  wie am ersten Tag, noch nicht ganz fertig. Der Bäcker hatte erst 3 Minuten nach Sieben die frischen Brötchen und Croissants geliefert und der Bauer die frische Butter erst um 07:08 Uhr.
Die Wirkung des Uhrenmuseums zum Begriff Zeit hatte bei manchen von uns nicht sehr lange angehalten. Denn wir haben unsere Ungeduld nicht ganz ablegen können.
Das Frühstücksbuffet war aber an allen Tagen sehr reichhaltig und mit vielen regionalen Spezialitäten sehr lecker.


Das Stadttor von Estavayer le Lac

Um 08:15 Uhr fuhren wir nach Estavayer le Lac,  wo wir um 09:10 Uhr auf einem Parkplatz vor einem Einkaufszentrum nahe der Stadtmauer ankamen. Wir machten einen Spaziergang zum Stadttor, an dem wir  uns mit unseren sehr kompetenten, deutschsprechenden  Stadtführer, Max Wehrle trafen. Einem Schweizer wie er im Buche steht.


Die Kirche von Estavayer le Lac

Von 09:15 - 10:15 zeigte uns Max  - durch eine sehr interessante Stadtführung durch den Altstadtkern mit seinen 4 Schlössern - seine einzigartige Heimatstadt. Dabei erzählte er uns spannend und anschaulich sehr viel Wissenswertes und Interessantes über die Geschichte von Estavayer le Lac und die Region.


Eines der 4 Schlösser von Estavayer le Lac

Die bewegte Geschichte dieser tollen Stadt war fast an jedem Gebäude, jeder Gasse und auf allen Plätzen regelrecht zu spüren. Es war ein unvergessliches Erlebnis.


Die einzigartige Stimmung in Estavayer le Lac

Schweren Herzens trennten wir uns um 10:40 Uhr  von Max Wehrle um über Biel nach Bellelay mit seinem ehemaligen Kloster zu fahren. Dort stand die Besichtigung einer Käserei (ehemalige Klosterkäserei) auf dem Programm. Auch diese Strecke führte größtenteils über unterschiedliche, schöne Naturlandschaften und durch romantische Orte.


Auf dem Weg von Estavayer le Lac nach Bellelay

Um 12:10 Uhr kamen wir in Bellelay an. Der Bus parkte ca. 500 m entfernt von der Käserei auf einem Vorplatz der Post. Wir machten einem kurzen Spaziergang am ehemaligen Kloster Belleay vorbei zur Käserei. Vom Kloster, in dem sich jetzt u.a. einen psychiatrische Klinik befindet und die ehemalige Klosterkirche für Ausstellungen und Konzerte genutzt wird - machten wir Fotos von außen. An der Käserei fand an diesem Tag ein Turnier für Pferdedroschken statt. Wie alle Wettbewerbe in der Schweiz mit der typischen  „Ernsthaftigkeit".


Das ehemalige Kloster von Beellelay

Von 12:15 - 13.15 Uhr  erklärte uns ein Käsemeister die Geschichte und die Herstellung des „Tete de Moine" Käses. („Mönchkopf-Käse").  Danach unternahmen wir eine Führung durch die Ausstellung der Käserei mit vielen verschiedenen Käsehobeln. In einer abschließenden Verkostung in einem speziellen Probierraum, konnten wir den besonderen Käse mit Wasser und Brot - aber vorzugsweise auch mit dem ebenfalls offerierten guten Wein -  ausgiebig probieren.


Das Käsemuseum in Bellelay

Um 13:05 Uhr wurde es wieder höchste Zeit für die Abfahrt zur Schiffsanlegestelle in Biel. Dort wartete unserer nächster Höhepunkt an diesem Tag auf uns. Eine Schifffahrt auf dem Bieler See von Biel nach Le Neuveville mit einer Weinverkostung eines kleinen aber feinen Weingutes.


Auf dem Weg von Bellelay nach Biel

Zügig aber stets sicher fuhr Dieter seinen Bus durch Täler und Schluchten nach Biel und wir kamen um 13:50 Uhr in der Nähe der Pier an. Dort befanden sich aber nur Parkplätze für PKWs und der Bus musste umdrehen. Da die Zeit immer knapper wurde, entschloss sich der Reiseileiter uns am Ende  der Zufahrtsstraße aussteigen zu lassen und den Weg zur 800 m entfernt liegenden Schiffsanlegestelle  zu Fuß zurückzulegen.


Das Schiff nach Neuveville

Der Reiseleiter ging schnell vorweg zum Schiff um das Kommen unserer Reisegruppe um 14:00 Uhr anzukündigen.
Er erreichte offensichtlich das Schiff rechtzeitig, denn es wartete bis die letzten von uns um 14:03 Uhr - mit viel Lob durch den Reiseleiter für die olympische Leistung - an Bord gingen.
Wir lernten immer mehr unsere Zeit richtig einzuteilen und unsere Momente  zu genießen; vor allem aber möglichst unnötigen Stress zu vermeiden.


Die Schifffahrt auf dem Bieler See

Teilweise noch etwas außer Atem, genossen wir die Schifffahrt in dem speziell für uns reservierten Teil des Bordrestaurants mit großen Panoramafenstern. Die kalten Getränke, kleinen Speisen und das leckere Eis ließen sich alle richtig schmecken. Die Schifffahrt war sprichwörtlich lustig und kurzweilig. Viele merkten gar nicht, als wir um 15:03 Uhr in La Neuveville anlegten.


Der Markplatz von Neuveville

Wir machten von der Schiffanlegestelle aus einen Spaziergang durch das Stadttor zum Marktplatz.  Hier strahlte jedes Haus die Geschichte der Stadt wieder. Wir hatten bis 15:30 Uhr Zeit den kleinen Altstadtkern dieses bekannten Weinortes zu erkunden, während der Reiseleiter zur  Probierstube des Weingutes in der Nähe ging um uns dort anzukündigen.


Die Wenprobe in Neuveville

Von 15:30 - 16:30 Uhr haben wir in einer Weinverkostung mit  lustigen aber fachkundigen Erklärungen des Weingutbesitzers 4 Weinsorten probiert. Dazu wurden von der Weingutbesitzerin selbstgebackenes Weißbrot und selbsteingelegte Oliven gereicht. Beschwingt stiegen wir um 16:35 Uhr  vor der Probierstube in den Bus ein, der leer von Biel nach La Neuveville gefahren kam.  Um 17:20 Uhr kamen wir im Hotel an.


Auf dem Weg von Neuvbeville nach le Rasses

Der Reiseleiter wollte uns eine besondere Freude machen, und reservierte für das Abendessen 2 große Tische auf der Terrasse des Hotels. Leider kam zur Vorspeise ein Gewitter auf und wir mussten unser Abendessen im Restaurant fortsetzen.


Das Abendessen auf der Hotelterrasse bis das Gewitter kam

Der Service war diesmal viel flotter und das Essen war wie an allem anderen Tage gut und frisch zubereitet.
Das Gewitter hörte aber bald auf und so stand einem wiederum entspannten Abend im und am Hotel nichts im Wege.


Gewitterstimmung in Le Rasses



Dienstag, 10.06.2014.

Wie gewohnt erschienen wieder alle Gäste vor 07:00 Uhr beim Frühstück. Diesmal war das Frühstücksbuffet fertig, nur die Butter fehlte. Diesmal liefert der Bauer erst um 07:10 Uhr die frische Butter. Bis dahin mussten die Gäste die Zeit mit Pflanzen Magarine und sonstigem Brotaufstrich überbrücken.


Auf dem Weg von Le Rasses nach Broc

Gegen 08:15 Uhr fuhren wir zur unserem nächsten kulinarischen Station. Dem Schokoladen-museum und der Schokoladen Manefaktur Cailler in Broc.


Das Schokoladenmuseum in Broc

Um 09:00 Uhr musste aber noch der Bus „etwas zum trinken bekommen". Wir machten deshalb an einer Tankstelle und einer Raststätte bei Estavayer le Lac halt. Der Reiseleiter  kauft dort kleinen Schokoladentäfelchen von Lindt und verteil diese als „Einstimmung" auf die Schokoladenmuseum" an die Reisegäste.
Ca. 10:15 Uhr kamen wir in Broc an. Als Entdecker-Gruppe wollten wir aber nicht den direkten Weg zum Schokoladenmuseum nehmen sondern einen gaz besonders abenteuerliche durch Schluchten und Täler hinter Broc. Diese Strecke war zwar sehr schön und abenteuerlich aber unser Bus ging nicht über die schmale Holzbrücke am Ende des Waldweges. Also kehrten wir wieder um nahmen die normale Straße über die Ortsmitte und parkten unseren Bus schön brav auf dem Busparkplatz 500 m vor dem Schokoladenmuseum.


Die Führung durch das Schokoladenmuseum

Ab 10:30 Uhr begann eine faszinierende Führung durch das Schokoladenmuseum. In einer sehr gut inszenierten Show mit wirkungsvollen Licht- und Toneffekten  wurde die Geschichte von der Kakaobohne bis  Schokolade eindrucksvoll präsentiert. So  erfuhren wir u.a., dass bei den Inkas die Kakaobohnen mehr Wert war als Gold. Die besondere Wirkung und große Bedeutung des Kakaos und Schokolade in den letzten Jahrhunderten wurde uns  genauso spannend erklärt wie die Entwicklung dieses süßen Lasters bis heute. Dabei wurde auch die wechselvolle Entstehung des Imperiums Nestle und Cailler aufgezeigt.


Die Schokoladenherstellung

In einer Ausstellung der verschieden Verarbeitungsschritte der Kakaobohnen und einer gläsernen Fabrikationsstätte wurde uns die Herstellung der Schokolade anschaulich präsentiert.
In einem Probierraum am Ende der Besichtigungsstrecke konnten wir alle Schokoladen und Pralinen von Cailler nach Herzenslust probieren. Die Meisten gaben aber nach 5 Stück auf.
Deshalb haben sich viele von uns Nachschub für später oder für Zuhause in dem großen Museumsladen besorgt.


Schokolade so viel man essen konnte

Nach so viel Sinnlichem für den Körper stand nun wieder etwas  Inhaltsvolles für den Geist auf dem Programm: der Besuch eines der schönsten historischen Städtchen der Schweiz und dem Herkunftsort des gleichnamigen Käses. Um 11:15 Uhr fuhren  wir nach Gruyeres, das auf einem kleinen Berg liegt. Um 12:20 kamen wir auf dem Parkplatz vor dem Stadttor an.


Auf dem Weg vomn Broc nach Gruyeres

Bevor wir dieses märchenhafte und besonders romantische Städtchen,  in dem die Zeit stehen geblieben scheint, erkundet haben, gab uns unser Reiseleiter Tipps und Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und Besichtigungsmöglichkeiten in Gruyeres.


Die Haupstraße von Gruyeres

Von 12:40 - 13:50 Uhr hatten wir genügend Zeit diese UNESCO Kultururerbe  ausgiebig zu besichtigen und gemäß der Devise eines Entdeckergruppe zu erkunden. Und das war trotz der größer des Ortes eine Menge. Neben dem imposanten Schloss war ganz Gruyeres eine einzige Sehenswürdigkeit. 


Das märchenhafte Flair in Gruyeres

Beeindruckt von diesem besonderen Ort und erfüllt von den vielen schönen Eindrücken des Tages, fuhren wir um 14:00 Uhr  zum Hotel zurück. Denn am Abend wartete noch ein weitere Reisehöhepunkt auf uns.


Das Schloss von Gruyeres

Unterwegs machten wir um 14:30 Uhr noch eine  20-minütige  Mittagspause mit Imbiss aus der Bordküche auf einem Rastplatz.


Auf dem Weg von Grueres nach le Rasses

Um 16:00 Uhr kamen wir im Hotel an. Wir hatten 2 Stunden Zeit um uns zu entspannen, denn um 18:00 Uhr ging hoch oben auf die Alm in 1.400 Meter Höhe. Diese Fahrtstrecke durch enge Bergstraßen konnten wir nicht mit dem großen Bus durchführen.


Die Bergstraße von Yverdon nach le Rasses

Deshalb fuhren wir mit 2 einheimischen Kleinbussen den Berg von le Rasses erstmal runter um dann wieder einen anderen Berg rauf auf die sehr abgeschieden liegenden  Alm Suchet.  Unser Busfahrer Dieter, ein passionierter Rennradfahrer, zog es vor - wie an den meisten Tagen während der Reise -  die anspruchsvolle Strecke von Le Rasses nach Yverdon und wieder zurück mit dem Rennrad zu fahren. - Wer's  mag!


Die Alp Suchet in 1.500 Meter Höhe

Nach einer schwungvollen Fahrt kamen wir um 18:45 Auf der Alp Suchet an.
Dort wurden wir nicht nur von einem kühlen Wind, sehr frischer Luft und dem eigentümlichen Gefühl der Abgeschiedenheit sondern auch von einer zünftigen Almbauerfamilie und grasenden „glücklichen" Kühen erwartet.


Das große Fondueessen auf der Alp Suchet

Wir nahmen an zwei großen Holztischen in einem  sehr urigen Raum der Alm gleich neben der Küche mit seinem nostalgischen Backofen platz.
Es gab Käsefondue mit und ohne einer geheimen Kräutermischung und eine besondere Spezialität der Alm,  ein im Ofen  gebackenen Käsepfanne mit Speck,  Zwiebeln, saurer Sahne und selbstgebackenem Brot.
Ein Tisch mit 10 Personen entschied sich für das Käsefondue mit Kräutern,  das jeweils für 4 Personen in typischen Keramik-Töpfen gereicht wurde  und der andere Tisch mit 10 Personen entschied sich für die Käsepfannen.


Natur pur auf der Alp Suchet

Nach diesem typischen Schweizer Abend auf einer original Schweizers Alm kehrten wir um 21:00 Uhr zurück,  wo wir um 21:30 Uhr ankamen.


Mittwoch, 11.06.2014

Ausnahmslos alle waren vor 07:00 Uhr  beim Frühstück. Diesmal war alles fertig. Vorsichtshalber, im Falle dass der Bauer wieder später mit der frischen Butter kommt,  stand Butter in Portionsverpackungen auf dem Frühstücksbuffet bereit.


Der Genfer See

Um 08:15 Uhr  fuhren wir in an den Genfer See nach Lausanne. Dort kamen wir um 09:20 Uhr auf dem Busparkplatz im Stadtteil Ouchy an. Unsere deutschsprachige Stadtführerin Irene Abderhalden aus dem Berner Oberland wartete bereit dort auf uns.


Die Olympiastadt Lausanne

Zunächst machten wir vom Busparkplatz am See entlang und am olympischen Museum vorbei,  eine Stadtrundfahrt durch die Innenstadt von Lausanne. Die Fahrt führte uns über die Brücken der Altstadt zum Schloss, dass oben auf dem Hügel lag. Während der Fahrt erklärte uns Irene mit ihrem Schweizer Dialekt und leicht ironischem Schweizer Humor, die wechselvolle Geschichte sowie die Gegenwart von Lausanne als Bildungs- und  Dienstleistungsmetropole der Schweiz.


Das Schloss von Lausanne

Gegen 10:00 Uhr stiegen wir aus dem Bus aus gingen zum Schloss. Dann ging es über schöne historische Gassen und Straßen zur imposanten Kathedrale von Lausanne.
Wir besichtigten dieses bedeutende sakrale Kulturdenkmal ausgiebig von Außen und von Innen.


Die Kathedrale von Lausanne

Auf dem Platz vor der Kathedrale, mit  einem schönen Panoramablick auf die Stadt und den Genfer See, versammelten wir uns um über eine Treppe durch das Museum hinunter auf den Museumsplatz zu gelangen. Von dort ging es durch die Altstadt  zum Markplatz - dem Endpunkt der Stadtführung.


Der Markplaz von Lausanne




Der Park des Olympischen Museums in Lausanne

Um 13:20 Uhr fuhren wir vollzählig, erleichtert und voller schöner Eindrücke vom Busparkplatz am „Tunnel-Platz" in der Nähe des Museums zum oberen Parkeingang des Olympischen Museums ab.


Das Olympische Museum in Lausanne

Dort machten wir bis 13:55 Uhr einen sehr interessanten Spaziergang durch die Parkanlage auf die Ausschichtsterrasse des Museums, wo wir nochmals die schöne Aussicht auf die Seepromenade und den Genfer See mit seiner grandiosen Bergkulisse genossen. Nach einem Aufenthalt vor bzw. in der Vorhalle des olympischen Museums, gingen wir auf der  herrlichen 2, 5 Km langen Uferpromenade  entlang und an mondänen Hotels, Restaurants, Yachthäfen etc. vorbei zum Busparkplatz Ouchy.


Die mondäne Seeuferpromenade in Lausanne

Gegen 13:55 Uhr fuhren wir zur unserem letzten und sehr bedeutendem, Ziel dieses Tages, der Abtei Romainmotier weiter.


Auf dem Weg von Lausanne nach Romainmotier

Um 14:30 Uhr kamen wir an diesem außerordentlich geschichtsvollen Kloster an.  Während die Gäste auf dem ca. 300 m entfernten  Busparkplatz einen Mittagsimbiss aus der Bus Küche zu sich nahmen, ging der Reiseleiter zur Abtei um die Besichtigung vorzubereiten.


Die Abtei Romainmotier

Von 15:00 - 15:30 Uhr ging der Reiseleiter zunächst mit uns in das Innere der Abteikirche.  Anschließend machten wir einen Rundgang durch das Kloster, bei der uns der Reiseleiter  Informationen zu den wichtigsten Besichtigungspunkten gab.


Die Abteikirche Romainmotier

Bis 16:00 Uhr hatten wir Zeit die besondere Atmosphäre diese mystischen Ortes der inneren Einkehr auf uns wirken zu lassen. Dazu haben sich die meisten im oder am „Klanggarten" aufgehalten.


Der Klanggarten der Abtei Romainmotier

Beeindruckt und beseelt von diesem bedeutendem Ort der Schweizers Geschichte, fuhren wir um 16:05 Uhr  zum Hotel.
Wir kamen um 17:05 Uhr  im Hotel an und nutzen die Zeit bis zum Abendessen um 19:00 Uhr zur Entspannung.
Beim  letzten Abendessen im Hotel  war nicht nur das Essen wieder gewohnt gut sondern auch der Service viel flotter.
Aber was haben wir im Uhrenmuseum für eine Erkenntnis gewonnen: Zeit ist etwas sehr kostbares! - viele von uns haben während dieser schönen und abwechslungsreichen Reise gelernt die Zeit zu genießen.


Abschied von Granhotel le Rasses



Donnerstag, 12.06.2014

Nach dem Frühstück - richtig vor 07:00 Uhr hieß es um 07:50 Uhr Kofferladen in den Bus.
Um 08:00 Uhr verließ unser Bus das Grand Hotel le Rasses Richtung Deutschland.
Um 10:15 Uhr erreichten wir die Grenze in Basel. An der Raststätte an der deutschen Seite haben wir eine 20-minütige Pause einlegten.
Von 12:15 - 12:45 Uhr machten wir eine Mittagspause an Raststätte AXXE vor Karlsruhe.
Wegen eines schweren LWK Unfalls standen wir von 13.00 bis 14:30 Uhr in einem Stau.
Wir erreichten unseren ersten Haltepunkt den Busbahnhof Karlsruhe erst um 14:45 Uhr und die nächsten Ausstiegspunkte entsprechend 1 ½ Stunden Später.
Die Erkenntnis zur sinnvollen Nutzung unserer Zeit hat ganz offensichtlich bei den Gästen auch auf  der Rückfahrt angehalten. Keiner hat sich über den Stau aufgeregt!
Um 22:30 Uhr erreichte unser Bus die Endstation auf dem Flughafen Dresden.
Eine wesentliche Reiseerkenntnis - unsere Zeit ist kostbar
Wir haben gemeinsam eine neue Eberhardt Travel „Entdeckungsreise" in die reizvolle und wenig überlaufene Region Nordwestschweiz  in Gesellschaft von 20 unterschiedlichen aber leibvollen Menschen unternommen. Während der Reise haben wir viel über eine sinnvolle Nutzung unserer Zeit erfahren und dies in Toleranz und Vermeidung von unnötigen und schädlichen Stress umgewandelt.


Die einzihgartige Naturlandschaft der Nordwestschweiz

Wir haben viele geschichtsvolle Orte und einzigartige Kulturstätten besucht. Neben einer wechselvollen und einzigartigen Naturlandschaften mit Bergen, Hügel, Seen und  Wälder, haben wir die besondere Lebensfreude der Menschen dieser Region kennen und lieben gelernt. Außerdem haben wir mit Schokolade, Käse Wein und gutem essen viele Spezialitäten der gesamten Region probiert.


Die lebendige Tradition und Geschichte der Nordwestschweiz

Hier haben Land und Leute eine optimale Mischung aus schweizerischer  Präzision und französischer Leichtigkeit verwirklicht.  Wir haben es auf uns wirken lassen und es sehr genossen!


Die beondere lensfreude der Mernschen in der Norwestschweiz

Der Busfahrer Dieter Bluth und der Reiseleiter Gerd Przybyla haben sich sehr gefreut, die Gäste während der neuen Eberhardt TRAVEL Reise fahren bzw. betreuen zu dürfen.
Die Gäste bedankten sich für eine „interessante und schöne Reise" beim Reiseleiter  und für eine sichere Fahrt beim Busfahrer.
Auf Wiedersehen bei der nächsten Eberhardt TRAVEL Reise unter dem Motto: Richtig reisen - in die Ganze Welt!
Freiberg, den 27. Juni 2014.
Gerd Przybyla
Eberhardt TRAVEL Reiseleiter

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