Reisebericht: Rundreise Tessin – Erlebnisse in der Süd–Schweiz

29.03. – 03.04.2018, 6 Tage Rundreise Schweiz & Italien mit Lugano – Lago Maggiore – Locarno – Comer See – Como – Centovalli–Bahn


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Das Tessin lockte uns über die Ostertage. Voller Hoffnung auf wunderschöne Tage fuhren wir gen Süden den 3 Tessiner Seen entgegen.
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

29.März – 03. April 2018 25 Personen Satra Eberhardt Travel Andre Nagel 1. Tag Donnerstag, 29. März 2018 Anreise nach Lugano

Pünktlich 6.00 Uhr setzte sich unser Bus mit dem Transferfahrer Uwe Richtung Tessin mit zunächst 10 Personen in Bewegung. Nachdem wir in Chemnitz, Zwickau und Plauen weitere Gäste begrüßen konnten, erreichten wir 9.00 Uhr Münchberg, wo noch weitere 2 Personen zustiegen und Andre Nagel das Lenkrad in die Hand nahm.
Die Fahrt verlief am Gründonnerstag total entspannt, sodass wir ohne Stau die Raststätten Frankenhöhe sowie Illertal zur Mittagsversorgung erreichten. Auch die Raststädte Heidiland erreichten wir ohne Staus und konnten somit in froher Erwartung Richtung Tessin schauen. Allerdings verschlechterte sich das Wetter immer mehr, und ab Chur fing es an zu regnen. Wir erreichten den San Bernardino- Tunnel bei 2 Grad und viel Regen. Bis nach Lugano konnte die Fahrt ohne Stau fortgesetzt werden. Erst in Lugano war der Stau groß, und wir brauchten 1 Stunde von der Stadtgrenze zum Hotel.
Glücklich kamen wir 18.00 Uhr dort an, wurden sehr nett begrüßt und jeder bezog sein Zimmer.
Pünktlich 19.00 Uhr trafen wir uns zum Abendessen im Restaurant. Es gab ein leckeres 3-Gang-Menü, so konnten wir den 1. Abend entspannt ausklingen lassen.

2. Tag Karfreitag, 30. März 2018 Stadtführung in Lugano, Fakultativer Ausflug ins Swissminiature


Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns 9.30 Uhr mit der örtlichen Reiseleiterin zu einem Stadtspaziergang. Er wurde zunächst mit einer 30 minütigen Stadtrundfahrt begonnen. Dabei erhielten wir interessante Einblicke in die Stadtgeschichte und bekamen so beindruckende Bilder dieser wunderschönen Stadt, wenn auch das Wetter nicht mitspielte und es immer wieder regnete. Trotzdem war der Blick zum Hausberg Monte Bre genauso beeindruckend wie die vielen herrlichen Villen über dem See.
Unsere Stadtführerin führte uns dann zu Fuß durch ihre Stadt, vorbei an farbenfrohen Gebäuden der heimischen Architektur aber auch an modernen Glaspalästen, die den architektonischen Unterschied nicht größer werden lassen kann. Immer wieder wird auf den Stararchitekten von Tessin -Mario Botta- hingewiesen, der seine Handschrift an vielen Gebäuden hinterlassen hat.
Wie eng Altes und Neues beieinander steht sieht man am neuen Kunst- und Kulturzentrum, dem daneben befindlichen ehemaligen Palac-Hotel und dem dahinter befindlichem Kreuzgang. Nicht zu vergessen die nebenan stehende Kirche Santa Maria deglia Angioli, in der sich das wertvollste Renaissancegemälde der Schweiz befindet, die Passionsgeschichte, gemalt von einem Schüler von Leonardo da Vinci.Am Nachmittag war Zeit für individuelle Unternehmungen. Einige Gäste sind mit mir nach Melide ins Swissminiature gefahren. Eine einmalige 14000 m² große Parkanlage zeigt über 120 handgefertigte Gebäude, Denkmäler und Gebiete im Massstab 1: 25. Da kommen nicht nur Hobbyfotografen auf ihre Kosten.
Am Abend gab es wiederum ein leckeres 3-Gang Abendessen.

3. Tag Samstag, 31. März Fahrt nach Como


Nach dem reichlichen Frühstück fuhren wir heute an den Comer See. Zunächst am Luganer See entlang kamen wir bald in Menaggio, einem kleinen Ort am Comer See an. Von nun an ging es durch enge Gassen und unübersichtlichen Kurven unmittelbar am Comer See entlang. Leider nieselte es schon wieder, sodass wir die vielen Villen und schicken Häuser in denen viel Prominenz aus Politik sowie Film und Fernsehen wohnt nicht sehen konnten. Zum Glück waren zu diesem Zeitpunkt die Einheimischen und Touristen noch nicht auf der Straße. Wir kamen zügig in Como an.
Unsere erste Station war der Comer Dom. Sein Innenleben war beeindruckend, viele schöne Altäre und Statuen, leider war der Dom sehr dunkel gehalten, mit Licht wurde gespart.
Nach einem kleinen Spaziergang durch die Gassen und Plätze von Como fuhren wir über die Autobahn nach Caslano ins Schokoladenmuseum von Alprosa. Es sollte eine zusätzliche Überraschung für unsere Gäste werden..
Leider ist die Manufaktur im Moment wegen Rekonstruktion geschlossen, sodass
wir nur Verkosten und viel Schokolade kaufen konnten.
Wieder in Lugano, war noch Zeit für kleine Unternehmungen. Zum Abendbrot erwartete uns wieder ein gutes 3-Gang-Menü.

4. Tag Ostersonntag, 01. April Fahrt in das Verzascatal und nach Locarno


Schon am frühen Morgen, gleich nach dem leckeren Frühstück fuhren wir mit unserem sicheren und ruhigen Fahrer Andre in das Verzascatal. Schon am Talanfang beeindruckten uns die steilen Hänge und engen Schluchten. Da der Autoverkehr noch sehr gering war, konnten uns die steilen Kurven und engen Straßen nicht viel anhaben. Unser erster Halt war an der Staumauer des Lago di Vogorno, von der einst James Bond hinuntersprang. Leider ist im Stausee derzeit sehr wenig Waser. Unser nächster Stopp war an der imposanten Römerbrücke in Lavertezzo. Ein Motiv, welches von vielen Gästen zum Fotografieren genutzt wurde. Leider ist auch hier der Wasserstand sehr niedrig, sodass wir keine wagemutigen Brückenspringer sehen konnten. Das grün schimmernde Wasser und die blank geschliffenen Steine beeindruckten uns aber sehr.
Am Ende des Tales, in Sonogno, machten wir eine größere Pause um diesen verträumten und romantischen Ort mit seinen kleinen Gassen und den typischen Häusern (Rustico) zu bestaunen. Die grauen Steine der Fassade, und die schweren Steinplatten als Dachabdeckung imponierten uns sehr.
Die Weiterfahrt ließ uns nochmals talwärts die herrliche Landschaft genießen,. Die immer größer werdenden Autokolonnen überzeugten uns von der Richtigkeit der frühen Fahrt hierher.
Im Tal angekommen fuhren wir nach Locarno. Hier unternahmen wir einen Ausflug zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Mit der Standseilbahn ging es auf 355 m hoch. Von dort hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf den Lago Maggiore sondern auch einen wunderbaren Einblick und die Historie der Wallfahrtskirche. Wer noch Zeit hatte schlenderte zum Piazza Grande und stellte sich das jährlich stattfindende Filmfestival auf diesem Platz vor, natürlich bei einem schmackhaften original italienischem Eis.
Nach der kurzweiligen Fahrt zum Hotel gab es wieder ein reichliches Abendessen. Wer Lust hatte, konnte anschließend nochmals die Stadt erkunden, denn das Wetter war heute großartig.

5. Tag Ostermontag, 02. April Ausflug Centovelli–Bahn (Stresa)


Heute ging es nach dem Frühstück voller Erwartung nach Locarno. Die Schweiz ist für ihre Eisenbahnstrecken, Tunnel und Viadukte bekannt. Wir wollten das am heutigen Tag persönlich erleben und mit der Centovalli-Bahn von Locarno nach Domodossola fahren. Auf Grund eines großen Felsabsturzes auf dieser Strecke am Vortag war das gesamte Tal gesperrt. Wir mussten schnell eine Alternative finden. Also fuhren wir mit unserem Bus nach Stresa. Die Fahrt ging unmittelbar am Lago Maggiore entlang. Die Straße war eng und sehr kurvenreich, sodass unser Fahrer oft anhalten musste um entgegenkommende Autos , Busse und Campingfahrzeuge vorbeizulassen. Nach 1,5 Std. hatten wir unser Ziel bei sehr schönem Wetter erreicht. Einige Gäste erkundeten die Stadt Stresa. Ich fuhr mit dem anderen Teil der Gruppe mit der Seilbahn auf den Mottarone, dem Hausberg von Stresa. Von da oben hatten wir einen herrlichen Blick auf den Lago Maggiore und die umliegenden Berge und Seen. Ein schöner Blick bot sich auch auf die Inseln im See. Aber auch die Schneeliebhaber kamen auf ihre Kosten, denn davon gab es auf 1491m noch genug.
Nach einer kurzen Stippvisite am Ufer fuhren wir am Nachmittag wieder zurück nach Lugano.
Es war schade, dass wir nicht mit der Centovalli-Bahn fuhren konnten, aber gegen höhere Gewalt sind auch wir machtlos, und die Alternative „STRESA" hatte doch Alle etwas entschädigt.
Die Rückfahrt war für den Fahrer Andre etwas entspannter, und so konnten wir 18.30 Uhr unser letztes Abendbrot im Hotel „Ceresio" in Lugano genießen.

6. Tag Dienstag, 03. April Heimreise


Alle Mitreisenden waren 8.00 Uhr pünktlich am Bus. Die Koffer wurden verladen und wir fuhren Richtung Heimat. Vorbei an den 3 Burgen in Bellinzona, die wir heute im Sonnenschein sehen konnten. Auf der Passtrasse zum San Bernardino Tunnel machten wir noch einmal halt um schöne Abschlussbilder zu machen.
Wir hatten etwas Zeit für eventuelle Staus eingeplant, aber wir kamen über die Stationen Heidiland, Rastplatz Lonetal sowie Rasthof Fränkische Schweiz überpünktlich in Münchberg an. Dort verabschiedeten wir die ersten Mitfahrer sowie unseren Busfahrer Andre, den die Gruppe im Bus für seine umsichtige und sichere Fahrweise mit Beifall dankte.
Auf den letzten Kilometern fuhr wieder Uwe die Gäste zum Rasthof Voigtland, Chemnitz Mitte und Dresden Flughafen.
Eine erlebnisreiche Reise ging zu Ende und ich möchte mich bei allen mitgefahren Gästen für das Vertrauen in Eberhardt-Travel, die Pünktlichkeit, Hilfsbereitschaft und das Verständnis bedanken.
Andreas Kunzmann
Reiseleiter

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