Reisebericht: Rundreise Tessin – Erlebnisse in der Süd–Schweiz

18.04. – 23.04.2019, 6 Tage Rundreise Schweiz & Italien mit Lugano – Lago Maggiore – Locarno – Comer See – Como – Centovalli–Bahn


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Während der Ostertage haben wir 3 oberitalienische Seen bei Sonnenschein besucht und Land und Leute kennengelernt
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

Reisebericht


 1. Tag Donnerstag, 18 April 2019 Anreise nach Lugano  
Pünktlich 6.00 Uhr setzte sich unser Bus mit dem Transferfahrer auf der Fahrt nach Tessin mit zunächst 10 Personen in Bewegung. Nachdem wir in Chemnitz und Zwickau weitere Personen begrüßen konnten übernahm der Fahrer Andreas Marx  dort das Steuer. Weitere Gäste konnten wir in Plauen und Münchberg begrüßen   Die Fahrt verlief am Gründonnerstag total entspannt, sodass wir ohne Stau die Raststätten Kammersteiner Land sowie das Rasthaus Illertal zur Mittagsversorgung erreichten. Auch die Raststädte Heidiland erreichten wir ohne Staus und konnten somit in froher Erwartung Richtung Tessin weiterfahren. Die Sonne schien und alle Gäste waren froher Erwartung. Selbst der Schnee auf den Bergen rings um den San Bernardino verschlechterte nicht die Laune, denn wir hofften alle auf schönes Wetter in Lugano. Bis dahin konnte die Fahrt ohne Stau fortgesetzt werden. Erst in Lugano standen wir ca. 30 min im Stau und waren somit 18.45 Uhr im Hotel „Ceresio“ . Wir wurden nett begrüßt und jeder bezog sein Zimmer. 19.15 Uhr trafen wir uns zum Abendessen im Restaurant. Es gab ein leckeres 3-Gang-Menü, so konnten wir den 1. Abend entspannt ausklingen lassen.  
2. Tag Karfreitag, 19. April 2019 Stadtführung in Lugano, Fakultativer Ausflug                                     ins Swissminiature  
Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns 9.30 Uhr mit der örtlichen Reiseleiterin Frau Torti zu einem Stadtspaziergang. Er wurde zunächst mit einer 45 minütigen Stadtrundfahrt begonnen. Dabei erhielten wir interessante Einblicke in die Stadtgeschichte und bekamen so beindruckende Bilder dieser wunderschönen Stadt übermittelt. Bei Sonnenschein sahen wir den Hausberg Monte Bre, den Sansalvadore, aber auch die imposante Uferpromenade. Die vielen Villen auf den Bergen über dem See waren herrlich anzusehen.   Unsere Stadtführerin führte uns dann zu Fuß durch ihre Stadt, vorbei an farbenfrohen Gebäuden der heimischen Architektur aber auch an modernen Glaspalästen, die den architektonischen Unterschied nicht größer werden lassen kann. Immer wieder wird auf den Stararchitekten von Tessin -Mario Botta- hingewiesen, der seine Handschrift an vielen Gebäuden hinterlassen hat. Wie eng Altes und Neues beieinander steht sieht man am neuen Kunst- und Kulturzentrum,  dem daneben befindlichen ehemaligen Palac-Hotel und dem dahinter befindlichem Kreuzgang. Nicht zu vergessen die nebenan stehende Kirche Santa Maria deglia Angioli, in der sich das wertvollste Renaissancegemälde der Schweiz befindet, die Passionsgeschichte, gemalt von einem Schüler von Leonardo da Vinci.   Am Nachmittag war Zeit für individuelle Unternehmungen. 11 Gäste sind mit mir nach Melide ins Swissminiature gefahren. Eine einmalige 14000 m² große Parkanlage zeigt über 120 handgefertigte Gebäude, Denkmäler und Gebiete im Maßstab 1: 25. Da kamen nicht nur Hobbyfotografen auf ihre Kosten. Bei Sonnenschein gönnten sich die Gäste dann ein Eis. 15.00 Uhr fuhren wir wieder zurück ins Hotel. Am Abend gab es wiederum ein leckeres 3-Gang Abendessen.  
3. Tag Samstag, 20. April Fahrt nach Como
Nach dem reichlichen Frühstück fuhren wir heute an den Comer See. Zunächst am Luganer See entlang kamen wir bald in Menaggio, einem kleinen Ort am Comer See an. Von nun an ging es durch enge Gassen und unübersichtlichen Kurven unmittelbar am Comer See entlang. Die Sonne schien schon wieder und somit erwartete uns ein schöner Tag. Wir konnten viele schicke Villen, in denen Prominenz aus Politik sowie Film und Fernsehen wohnt, bewundern. Zum Glück waren zu diesem Zeitpunkt die Einheimischen und Touristen noch nicht auf den Straßen. Wir kamen zügig in Como an. Unsere erste Station war der Comer Dom. Sein Innenleben war beeindruckend, viele schöne Altäre und Statuen, gold schimmernde Orgeln, Gobelines und prachtvolle Deckenbemalung konnten wir bewundern. Leider wirkt der Dom im Inneren sehr dunkel. Nach einem individuellen kleinen Spaziergang durch die Gassen und Plätze von Como fuhren wir anschließend über die Autobahn zurück nach Lugano. Dort hatten wir uns zu einer Schifffahrt auf dem Luganosee verabredet. Für 90 Minuten erlebten wir maritime Eindrücke bei herrlichem Sonnenschein. Kleine winzige Dörfer begeisterten uns genauso wie herrliche Paläste in Lugano am Ufer. Zum Abendbrot erwartete uns wieder ein gutes 3-Gang-Menü.  
4. Tag Ostersonntag, 21. April Fahrt in das Verzascatal und nach Locarno                       
Schon am frühen Morgen, gleich nach dem leckeren Frühstück fuhren wir mit unserem sicheren und ruhigen Fahrer Andreas in das Verzascatal. Schon am Talanfang beeindruckten uns die steilen Hänge und engen Schluchten. Da der Autoverkehr noch sehr gering war, konnten uns die steilen Kurven und engen Straßen nicht viel anhaben. Unser erster Halt war an der Staumauer des Lago di Vogorno, von der einst James Bond hinuntersprang. Dieser 1965 gebaute Staudamm hat leider derzeit sehr wenig Waser.   Unser nächster Stopp war an der imposanten Römerbrücke in Lavertezzo. Ein Motiv, welches von vielen Gästen  zum Fotografieren genutzt wurde. Leider ist auch hier der Wasserstand sehr niedrig, sodass wir keine wagemutigen Brückenspringer sehen konnten. Das grün schimmernde Wasser und die blank geschliffenen Steine beeindruckten uns aber sehr. Am Ende des Tales, in Sonogno, machten wir eine größere Pause um diesen verträumten und romantischen Ort mit seinen kleinen Gassen und den typischen Häusern (Rustico) zu bestaunen. Die grauen Steine der Fassade, und die schweren Steinplatten als Dachabdeckung imponierten uns sehr. Auf der Rückfahrt überraschte uns unser Gast Frau Schwarz am Ostersonntag mit Goethes „Osterspaziergang“. Vielen Dank von allen dafür. Die Weiterfahrt ließ uns nochmals talwärts die herrliche Landschaft genießen,. Die immer größer werdenden  Autokolonnen überzeugten uns von der Richtigkeit der frühen Fahrt hierher. Im Tal angekommen fuhren wir nach Locarno. Hier unternahm eine kleine Gruppe einen Ausflug zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Mit der Standseilbahn ging es auf 355 m Höhe. Von dort hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf den Lago Maggiore sondern auch einen wunderbaren Einblick in die Historie der Wallfahrtskirche. Wer noch Zeit hatte schlenderte zur Piazza Grande und stellte sich das jährlich stattfindende Filmfestival auf diesem Platz vor, natürlich bei einem schmackhaften original italienischem Eis und Sonnenschein pur. Nach der  kurzweiligen Fahrt zum Hotel gab es wieder ein reichliches Abendessen.
  5. Tag Ostermontag, 22. April Ausflug mit der Centovalli-Bahn
Heute ging es nach dem Frühstück voller Erwartung nach Locarno. Die Schweiz ist für ihre Eisenbahnstrecken, Tunnel und Viadukte bekannt. Wir wollten das am heutigen Tag persönlich erleben und mit der Centovalli-Bahn von Locarno nach Domodossola fahren. Unsere Plätze im Panoramazug waren reserviert, uns so konnten wir ganz entspannt das wildromantische Tal der tausend Täler genießen. In 90 Minuten fuhren wir durch blühende Wiesen, über schwindeleregende Brücken vorbei an Wasserfällen und vielen kleinen Weingärten. Und im Hintergrund sahen wir immer wieder schneebedeckte Berge. In Domodossola wartete schon unser Fahrer am Bahnhof auf uns. Nach einer Mittagsrast fuhren wir direkt auf den Lago Maggiore zu. Entlang an diesem wunderbaren See konnten wir unvergessliche Eindrücke gewinnen. In Cannobio machten wir nochmals Rast, und viele Gäste schlenderten die Uferpromenade entlang oder ließen sich ein Eis schmecken. Vorbei an den Inseln von Brissago fuhren wir wieder zurück nach Lugano. Die Fahrt war für unseren Fahrer entspannt, und so waren wir 17.00 Uhr im Hotel. Danach konnten wir unser letztes Abendbrot im Hotel „Ceresio“ in Lugano genießen.  
6. Tag Dienstag, 23. April Heimreise  
Alle Mitreisenden waren 8.00 Uhr pünktlich am Bus. Die Koffer wurden verladen und wir fuhren bei Regen Richtung Heimat. Vorbei an den 3 Burgen in Bellinzona, die wir leider auf Grund des Nebels nicht sehen konnten. Auch auf der Passtrasse zum San Bernardino-Tunnel konnten  wir wegen heftigem Regen nicht anhalten. Wir hatten etwas Zeit für starken Osterrückreiseverkehr eingeplant, aber wir kamen trotz eines kleinen Staues in Ulm über die Stationen Heidiland, Rastplatz Illertal sowie Rasthof Kammersteiner Land pünktlich in Münchberg an. Dort verabschiedeten wir die ersten Mitfahrer. Ab dem Rastplatz Zwickau fuhr wieder ein Transferfahrer nach Chemnitz und Dresden Flughafen.  
Eine erlebnisreiche Reise ging zu Ende und ich möchte mich bei allen mitgefahrenen Gästen für das Vertrauen in Eberhardt-Travel, die Pünktlichkeit, Hilfsbereitschaft und das Verständnis bedanken. Insgesamt sind wir fast 2300 km gemeinsam gefahren. Ich würde mich freuen Sie wieder einmal an Bord eines Eberhardt-Reisebusses begrüßen zu können.  
  Ihr Andreas Kunzmann Reiseleiter

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