Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf der Seine

05.05. – 13.05.2012, 11 Tage Flusskreuzfahrt Frankreich mit Reims – Paris – Rouen – Caudebec–en–Caux – Honfleur – Etretat – Les Andelys – Vernon – Paris


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Eine außergewöhnliche Kreuzfahrt auf der Seine, ganz im Zeichen des französischen „Savoir- vivre“ mit Beginn in der Weltmetropole Paris lag vor uns.
Ein Reisebericht von
Volker Jungklaus

Reisebericht

Eine außergewöhnliche Kreuzfahrt auf der Seine, ganz im Zeichen des französischen
„Savoir- vivre“ mit Beginn in der Weltmetropole Paris lag vor uns.
Unsere Fahrt in einem 5* Eberhardt- SATRA Bus begann am frühen Morgen am Dresdener
Flughafen. Vorbei an Erfurt, Frankfurt a.M. erreichten wir am Mittag Saarbrücken und die
Region Lothringen in Frankreich. Die Fahrtstrecke führte entlang der Städte Metz und Reims in der Champagne bis zu unserem Tagesziel - der Weltmetropole Paris.
Um 18.45 Uhr standen wir vor unserem Kreuzfahrtschiff, der MS Renoir, am Quai Grenelle
mitten im Herzen von Paris. Die Fahrt entlang des Seineufers mit einem ersten Blick auf die
Kathedrale Notre Dame und den Eiffelturm verschaffte uns schon einen ersten Eindruck
dieser außergewöhnlichen Stadt. Nach einem Begrüßungscocktail mit der Vorstellung des Kapitäns und der Besatzung wurde das Abendessen serviert. Eine 14h Fahrt nach Paris lag hinter uns doch diese Stadt schläft nie. Die beste Gelegenheit das Flair dieser Stadt auf uns
Wirken zu lassen war noch ein Spaziergang am Ufer der Seine, um den in den Abendstunden beleuchteten und stündlich blinkenden Eiffelturm bestaunen zu können.
Am nächsten Morgen hieß es „Leinen los“ und erst einmal Adieu Paris. Vom Oberdeck aus konnte man die Fahrt auf der Seine aus Paris hinaus richtig genießen. Die Seine vollzieht in ihrem Lauf nach Paris unendliche Schleifen und man versteht, „die Seine scheint sich weigern zu wollen das Meer zu erreichen.“ Am Nachmittag gingen wir in dem kleinen Städtchen Conflans vor Anker und unternahmen einen Ausflug nach Versailles um die malerischen Parkanlagen, die zu den Schönsten in Europa und Vorbild für viele Parkanlagen waren, zu besichtigen. Besonders reizvoll waren an diesem Nachmittag die Wasserspiele durch die zahlreichen Fontänen und Brunnen im Park, unterlegt mit der Musik, die am Hofe
Ludwig des XIV. gespielt wurde. Am späten Nachmittag gingen wir in der Stadt Mantes-la- Jolie an Bord. Die MS Renoir ankerte an diesem Abend in Vernon. Am Morgen konnten wir dann schon die typische Seinelandschaft der Normandie mit den Kreidefelsen und bewaldeten Hügeln bestaunen. Vorbei an der Ruine der gewaltigen Burganlage Chateau Gaillard, erbaut durch Richard Löwenherz, erreichte wir Rouen, die gotische Stadt an der Seine. Im Rahmen einer Stadtführung lernten wir diese geschichtsträchtige Stadt mit ihren unzähligen Fachwerkhäusern und der von Claude Monet in seinen Bildern verewigten Kathedrale kennen. Wir sahen den Marktplatz, auf dem Jeanne d‘ Arc, die Jungfrau von Orleans im Jahre1431 verbrannt wurde. Der Abend stand für eigene Erkundungen in Rouen zur Verfügung.
Der Morgen des nächsten Tages stand ganz im Zeichen von „Navigation“, d.h. Fahrt auf der Seine. Ab Rouen ist der Einfluss des Ärmelkanales spürbar, denn hier beginnt der gezeitenab-
hängige Teil der Seine. Von dem beschaulichen Städtchen Caudebec-en-Caux begann unser Ausflug in die Zeit der Mystik - zur Ruine der Benediktinerabtei Jumieges aus der Zeit der Karolinger. Ein wahres Bilderbuch der Geschichte der Normandie öffnet sich hier dem Besucher. Vor dem Abendessen blieb noch Zeit für einen Bummel in dieser kleinen Stadt mit
ihrer beeindruckenden Kathedrale. Am nächsten Morgen erwartete uns das malerische
Hafenstädtchen Honfleur, unzählige Male von den Impressionisten gemalt. Ein kleiner Stadt-
spaziergang vorbei am alten Hafenbecken brachte uns in das Zentrum des Ortes, zur vollständig aus Holz erbauten normannischen Fischerkirche St. Katherine. Ganz besonders interessant an diesem Samstag war der Markt in Honfleur mit seinen typischen regionalen Produkten. Nach einem wie immer ausgezeichneten Mittagessen an Bord starteten wir unseren Ausflug an die Alabasterküste nach Etretat. Der erste Höhepunkt war die Fahrt über die Seinemündung Richtung Le Havre - über die beeindruckende einmalige Stahlseilbrücke,
die Pont de Normandie. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir Etretat und die das Meer. Ein wirkliches Naturschauspiel- die Kreidefelsen Aiquille und Felsentor im Sonnen -
schein in wechselnden Farben zu bestaunen. Bis zur Rückfahrt konnten wir das elegante Seebad auf eigene Faust erkunden.
Am Abend hieß es dann „Leinen los“ und die Fahrt Seineaufwärts Richtung Paris begann. Ein Abend an Bord geht nach dem Abendessen noch nicht dem Ende entgegen, unser Bar -
musiker überzeugte jeden Abend von seinem Können beim Spiel zum Tanz. Die MS Renoir
Brachte uns vorbei an Rouen bis Les Andelys - einem typischen Seinestädtchen mit besonders reizvoller Landschaft. Die Stadt wird überragt von der mächtigen Ruine der Burganlage Chateau Gaillard, welche auf Anordnung Richard Löwenherz in nur einem Jahr errichtet wurde. Mit unserem Bus fuhren wir bis zum Felsplateau und hatten einen atemberaubenden Blick auf die Seine und die mächtige Ruine. Eine Probe Calvados und nor-
mannische Bisquits rundeten den Ausflug ab. Am Abend verließ unser Schiff Les Andelys und fuhr bis Vernon. Am Abend bot uns die Besatzung noch eine Überraschung. Sie präsentierte uns Ihre Show im Stil der Pariser Cabarets mit Herz und Esprit in der Salonbar. Am nächsten Morgen fuhren wir nur wenige Minuten in das nahe gelegene Giverny zum Wohnort Claude
Monets. Haus und ein bezaubernder Garten tat sich für uns auf und betörte die Sinne. Die letzte Fahretappe leistete die “Renoir“ am Nachmittag mit der Einfahrt in das beleuchtete Paris. Der Abend bot noch einen weiteren Höhepunkt - das Galadinner an Bord- ein französisches Diner der Superlative. Der 8.Tag unserer Reise stand ganz im Zeichen der französischen Hauptstadt.
Mit unserem Pariser Reiseleiter Paul unternahmen wir eine 3h Stadtrundfahrt durch die Boulevards der Stadt und die berühmten Viertel mit all ihren Sehenswürdigkeiten.
Die Fahrt auf den Champs d`Elysees mit einer Runde um den Arc de Triomphe Etoile wird uns allen ewig in Erinnerung bleiben. Nach dem letzten Mittagessen an Bord brachte uns unser Bus an den Fuß des Montmartre. Auf den Gipfel zur weißen Basilika Sacre Coeur gelangten wir komfortabel mit der Drahtseilbahn Funiculaire. Von hier oben bietet sich ein
fantastischer Blick auf Paris und bekommt das Flair des Pariser Künstlerviertels um den Place du Tertre zu spüren. In jeder Gasse hier auf dem Montmartre die Spuren der bekannten Künstler, die hier Ihre Atelies hatten, P.Picasso und S.Dali seien nur als Beispiel genannt.
Am Abend ein letzter Blick auf den beleuchteten Eiffelturm, einige von uns fuhren noch nach oben. Am 9. Tag , einem Mittwoch, hieß es dann endgültig „ Au revoir“ Paris. Die Fahrt aus der Stadt zeigte noch einmal alle Facetten dieser Weltmetropole, ein Blick auf den Eiffelturm, die Seine und den Verkehr. Schon am frühen Nachmittag erreichten wir nach einer ruhigen entspannten Fahrt durch die Champagne und Lothringen das Saarland.
 Viel Verkehr nach Frankfurt a.M. ließ die Befürchtung aufkommen, dass unser Zeitplan nicht gehalten werden konnte, Dresden Flughafen, die letzte Station unserer Heimreise erreichten wir dennoch pünktlich. Mit vielen Eindrücken von unserem schönen Nachbarland Frankreich im Gepäck fuhren unsere Gäste nach Hause.
Eine eindrucksvolle Reise mit Erlebnissen und einem wohltuenden „Schuss“ Frankreich hatte Ihr Ende gefunden.

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