Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf der Seine

05.07. – 14.07.2014, 11 Tage Flusskreuzfahrt Frankreich mit Reims – Paris – Rouen – Caudebec–en–Caux – Honfleur – Etretat – Les Andelys – Vernon – Paris


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Mit der MS Renoir fahren wir vom Anleger in Paris-Grenelle, gegenüber von Radio France, in Richtung Rouen und Honfleur und machen weitere Ausflüge nach Etretat, Jumièges, Les Andelys und Giverny…

Ein Reisebericht von
Alexandra Jordan

1. Tag, Samstag, 05. Juli 2014


Um 06:00 Uhr morgens starten wir in Dresden am Flughafen mit unserem 5-Sterne-Reisebus und fahren mit Zwischenstopps in Meerane, Teufelstal und Neudietendorf zunächst vorbei an Weimar und Erfurt nach Eisenach, wo wir eine Kaffeepause machen. Danach schon bald ins Hessische, über Bad Hersfeld in Richtung Taunus, wo wir nach 12:00 Uhr an der Raststätte Taunusblick unsere Mittagspause machen, mit Blick wahlweise auf die Bergketten des Taunus oder die beeindruckende Skyline von Frankfurt am Main. Durch die Rheinpfalz gelangen wir vorbei an Wiesbaden und Mainz, Kaiserslautern und dem bereits saarländischen Homburg nach Frankreich, genauer in die Region Lothringen. Hier, ganz im Osten des Landes wurde früher Kohle abgebaut, ebenso wie im benachbarten Saarland. Ausgrabungen haben ergeben, dass schon die Kelten Kohle abgebaut haben. In unserer Zeit war die Blüte des Kohlebergbaus ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis hinein ins 20. Jahrhundert erreicht.
Eine weitere Kaffeepause machen wir nach 17:00 Uhr schon in der Nähe von Valmy, wo die französische Revolutionsarmee überraschend schnell die ins Landesinnere vordringende preußisch-österreichische Koalitionsarmee schlug. Mit diesem Sieg, der in Gemälden festgehalten wurde, auf denen man die damalige Mühle von Valmy sieht, war das Ende der französischen Monarchie beschlossene Sache. Von hier aus ist es nicht mehr sehr weit nach Reims, wo wir um 18:30 Uhr unser Hotel erreichen und um 19:00 Uhr bei unserem leckeren Abendessen um die Tische sitzen.

2. Tag, Sonntag 06.07.2014


Nach unserem Sonntagsfrühstück packen wir die Koffer und fahren mit dem Bus in das sonntäglich ruhige Reims, machen eine kleine Stadtrundfahrt und steigen dann hinter der großen gotischen Kathedrale aus. Ein kleiner Garten ist um die Apsis angelegt worden, neben der Kathedrale steht das Palais de Tau, der Palast des Erzbischofs, heute ein Museum... Und auf der linken Seite, ein Stückchen weiter, ein Jugendstil-Schmuckstück aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts, die Carnegie-Bibliothek, benannt nach dem amerikanischen Stifter Andrew Carnegie.
In der Kathedrale nehmen wir uns Zeit, um die schönen Glasfenster der Kathedrale, insbesondere die Glasarbeiten der Rosetten und die Chagall- und Knoebel-Fenster in der Apsis zu betrachten. Die Chagall-Fenster sind von 1974 und die Fenster des Düsseldorfer Künstlers Imi Knoebel sind vor wenigen Jahren nach seinen Entwürfen von spezialisierten Werkstätten in Reims und Paris gefertigt worden. Die Vielfalt der baulichen und figürlichen Gestaltung innen wie außen und die Größe des Bauwerks beeindrucken uns alle.
An dieser Stelle sind über viele Jahrhunderte hinweg die französischen Könige gekrönt worden. Zum Schluss verabschieden wir uns noch vom lächelnden Engel und spazieren über die Place Royale (mit dem Standbild von Ludwig dem XV in römischer Kleidung), den Forumsplatz, auf dem wir uns Teile des Kryptoportikums des früheren Forums von Durocortorum (der Name der Stadt Reims zu römischer Zeit) anschauen und das Stadtpalais, das der Kaufmann Nicolas Le Vergeur hier errichten ließ. Vorbei am Rathaus der Stadt Reims und der Jugendstil-Fassade des Champagnerhauses Jules Mumm (heute ist das Gebäude im Besitz des Unternehmens Jacquart) machen wir noch einen kurzen Abstecher durch die Markthallen und anschließend zum sogenannten Marstor, einem römischen Triumphbogen, der bis heute erhalten geblieben ist. Jetzt noch ein kleiner Fußweg und wir sind bei G.H. Mumm und erfahren sehr viel Interessantes über die Champagnerherstellung und das Geheimnis der kleinen Bläschen. Und das z. T. in 14 m unter der Erde. Zum Apéritif ein Glas Champagner brut oder doch lieber demi-sec ... Nach unserem Mittagessen sagen wir Reims auf Wiedersehen und begeben uns auf die Autobahn nach Paris. Am Nachmittag kommen wir in Paris an und erreichen nach einer ersten kleinen Stadtrundfahrt entlang der Seine unser Schiff, die MS Renoir, die am Quai de Grenelle vor Anker liegt, der Eiffelturm in Sichtweite. Bei einer Lichterfahrt am späteren Abend erleben wir die vielen prächtigen, interessanten und besonderen Bauwerke in besonderer Beleuchtung und in der schönen Stimmung eines Sonntagabends.

3. Tag, Montag, 07.07.2014


Früh am Morgen verlassen wir Paris, die eigentliche Flussfahrt beginnt. Während des Frühstücks gleiten wir an der Landschaft und an vielen interessanten Hausbooten vorbei. Später kommen wir der Natur vom Sonnendeck aus näher... Im Salon gibt es viele Informationen über die Seine und/oder Rätselspiele. Nach dem Mittagessen machen wir von Poissy aus einen Ausflug nach Versailles in die großartigen Gartenanlagen des berühmten Schlosses. Je nach Wunsch kann man hier einen größeren oder kleineren Spaziergang machen. Mit einigen Gästen zusammen machen wir einen etwas größeren Spazierweg von der Schlossterrasse aus bis zur Orangerie, zum „Ballsaal", vorbei am Bacchus- und am Saturnbecken, durch einen Hain hindurch zum schönen Apollobecken, in dem sich - wie in fast allen Wasserbecken, Karpfen tummeln. Schon von oben aus haben wir den großen Kanal gesehen und gestaunt, wie viel Perspektive und Tiefe er dem Garten verleiht, jetzt gehen wir auf ihn zu und könnten ein Ruderboot mieten, um eine halbe oder gar eine ganze Stunde auf ihm hin- und herzufahren. Aber wir möchten den Garten weiter zu Fuß erkunden, - ein erfrischendes Eis und wir gehen weiter in Richtung Trianon, biegen aber vorher wieder rechts ab und erreichen das große und geheimnisvolle Neptunbecken auf der rechten Seite des Schlosses, von wo aus wir wieder Richtung Ausgang streben. Au revoir, Versailles. Am späten Nachmittag kommen wir mit dem Bus am Schiff in Mantes-la-Jolie an und fahren weiter bis nach Vernon, einer hübschen Stadt mit einer sehr sehenswerten Kirche unweit unseres Anlegers, zu der wir mit drei regenfesten Gästen ;-) nach dem Abendessen noch einen Spaziergang machen. Rund um die Kirche stehen schmucke Fachwerkhäuser.

4. Tag, Dienstag, 08.07.2014


Während des Frühstücks fahren wir an Les Andelys vorbei. Ab hier sind auf der rechten oder linken Seite immer wieder schöne Kalkfelsen zu sehen.
Vormittags genießen wir die Flussfahrt in Richtung Rouen. Bäume hängen auf beiden Seiten fast bis ins Wasser, zwischendurch kleine und größere Brücken über die Seine, Nebenflüsse von rechts oder links, schmucke alte Villen, eine große Schleuse, vor der wir eine ganze Zeit warten müssen. Später haben alle Interessierten die Gelegenheit, das Steuerhaus des Schiffes zu besichtigen und sich erklären zu lassen, wie vieles funktioniert. Die Ausbildung zum Kapitän dauert 3 Jahre.
Nach dem Mittagessen legen wir in Rouen an, der Stadt der 100 Kirchtürme, wie Victor Hugo schwärmte. Rouen ist die Hauptstadt der oberen Normandie. Am Anleger treffen wir uns mit unserer Stadtführerin und gehen mit ihr zuerst zur Kathedrale, über die sie uns viel zu erzählen hat. Die Kathedrale ist eine Marienkirche, Grabstätte der normannischen Herzöge und wurde im zweiten Weltkrieg im April 1944 von 7 Bomben getroffen. Ein Laternenturm gibt zusätzliches Licht in den Bau. Schließlich verlassen wir die Kathedrale und spazieren weiter an der schön geschmückten Kirche St. Maclou vorbei und gelangen zum Aître St. Maclou, einem ehemaligen Pestfriedhof, in dem heute die Kunsthochschule von Rouen untergebracht ist. Weiter spazieren wir durch schöne Fachwerkstraßen und -gassen und kommen schließlich zur Hauptstraße, der rue de l'horloge, die von der Kathedrale zum Alten Markt führt und in der eine wunderschöne, große Turmuhr steht. Von hier weiter zum Alten Markt, auf dem Jeanne d'Arc hingerichtet worden ist. In der großen Kirche aus den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts denken wir an ihre Geschichte und verabschieden uns dann von unserer Stadtführerin. Es bleibt noch Zeit für weitere Entdeckungen und Einkäufe bis zum Abendessen. Um 22:00 Uhr beginnt das WM-Halbfinalspiel Deutschland : Brasilien. Aus dem Salon der MS Renoir ist schnell eine deutsche Fanmeile geworden..., trotzdem sind wir relativ viele, die um 22:40 Uhr wieder in Richtung Kathedrale prozessieren, um die kunstvolle Illumination der Kathedrale anzusehen, bevor wir uns - zurück auf dem Schiff - wieder dem Fußball zuwenden...

5. Tag, Mittwoch, 09.07.2014


Nach dem Mittagessen fahren wir zu den schönsten Ruinen Frankreichs, den 46 m hohen Türmen, Mauern und Steinen der Abtei Jumièges, die sehr malerisch in einer Seine-Fluss-Schleife liegen. Die Abtei hat eine lange, wechselvolle Geschichte hinter sich. Sie wurde im 7. Jahrhundert gegründet und erlebte schon bald eine erste Blüte. Nachdem die Normandie durch den Vertrag von Clair-sur-Epte 911 an die Wikinger gefallen war, wurde die Abtei in noch größerem Umfang wiederaufgebaut und erlangte als Benediktinerabtei eine neue geistliche und wirtschaftliche Bedeutung. In den revolutionären Umbrüchen des 18. und 19. Jahrhunderts wurde ein Großteil der Gebäudesubstanz verkauft, bevor ein Pariser Börsenmakler das Anwesen erwarb. Im 20. Jahrhundert übernahm der französische Staat die ehemalige Abtei. Heute ist sie nicht nur ein beliebtes Ziel für Besucher, die sich für die Geschichte des Ortes interessieren, es finden hier auch viele Aufführungen und Ausstellungen statt. Mit einer schönen Spazierfahrt entlang der Seine beenden wir unseren Busausflug und gehen entweder einen Kaffee trinken, Einkäufe machen, an der Uferpromenade spazieren, die Autos zählen, die auf der kleinen rot-weißen Autofähre von hüben nach drüben fahren oder wir gehen in Duclair spazieren, schauen uns die sehr sehenswerte kleine Kirche an und das Rathaus.
Abends treffen wir uns zum Essen und empfangen dann eine normannische Laientanzgruppe, die uns durch die Vorführung alter Bauern- und Volkstänze die Normandie und ihre Bewohner auf besondere Art und Weise näher bringt.

6. Tag, Donnerstag, 10.07.2014


Nach dem Frühstück brechen wir zur Erkundung von Honfleur auf. Wir spazieren am Hafenbecken entlang und gehen zunächst in Richtung Rathaus/Mairie, dann ein kleines Stück durch das älteste Stadtviertel, das „Enclos", vorbei an den großen Salzspeichern in Richtung St. Leonards-Kirche. Man merkt, dass wir in einer Hafenstadt sind: in der Kirche wird das Weihwasser für die Gläubigen in zwei großen Muscheln auf Sockeln dargeboten. Die Holzschnitzereien und -skulpturen in der Kirche sind auffallend schön. Vor der Kirche schauen wir uns noch einmal die schöne Fassade der Kirche an und ein Gast macht uns auf die beiden Maulbeerbäume vor der Kirche aufmerksam, Raupen eingeschlossen.
Wir spazieren weiter zum alten Hafenbecken, vorbei an der ältesten Kirche der Stadt (heute Marinemuseum) und weiter in Richtung der Holzkirche Ste.-Cathérine. Nachdem die alte Kirche abgebrannt war, haben die Schiffszimmerleute der Stadt vor Jahrhunderten die Initiative ergriffen und aus schnell geliefertem Holz ein zweischiffiges Kirchenschiff (im wahrsten Sinne des Wortes ?) errichtet. Danach gehen wir hoch zur Côte de Grâce (einem Hügel), um die dortige Kapelle zu besichtigen und von oben einen Blick auf den Ort werfen zu können. Nach dem Mittagessen geht es mit dem Bus in Richtung Etretat, einem kleinen, aber sehr bekannten Seebad. Hier stehen viele schmucke Villen, z. B. die von Maurice Leblanc, dem literarischen Vater des Meisterdiebs Arsène Lupin. Auf der Hauptstraße des Ortes kommen wir am Hotel Salamandre vorbei, an dem es sehr viele phantasievolle Holzschnitzarbeiten zu bewundern gibt. An der Strandpromenade gibt es mehrere Möglichkeiten: hier hin- und herzuspazieren, hinunter an den Kieselstrand zu gehen, den Felsen auf der linken oder der rechten Seite hochzugehen und zum Abschluss noch einen Kaffee im Café zu genießen... Vielleicht auch eine bunte Mischung aus allem. Am späten Nachmittag fahren wir wieder ab und kommen nach einer kleinen Stadtrundfahrt durch Le Havre, der zweitgrößten Hafenstadt Frankreichs nach Marseille bald wieder in Honfleur an, nicht ohne vorher bei einem Fotostopp einige Fotos von der Pont de Normandie, dieser besonderen Schrägseilbrücke über die Seine-Mündung zu machen.
Nach dem Abendessen hat die Schiffsmannschaft noch eine schöne Überraschung für uns vorbereitet

7. Tag, Freitag, 11.07.2014


In der Nacht ist unser Schiff Seine aufwärts bis Les Andelys gefahren. Um 10:00 Uhr steigen wir in den Bus und fahren durch Petit Andely und Grand Andely bis hinauf zum Château Gaillard, einer Burg, die Richard Löwenherz im 12. Jahrhundert in nur etwa einem Jahr bauen ließ, um sein Herzogtum zu schützen. Bei unserem Besuch sehen wir die Teile der Burg, die im Laufe der Jahrhunderte nicht als Baumaterial verwendet wurden, z. T. 5 m dicke Außenmauern, Teile des Donjon und des Vorwerks mit herrlichem Blick auf die umgebende Landschaft, die Seine-Schleifen und die hellen Kalkfelsen. Was für Ausblicke... Nach dem Mittagessen: ein Spaziergang auf dem Uferweg oder lieber ein Liegestuhlnachmittag auf dem Sonnendeck oder doch eine weitere Erkundung von Les Andelys?
Um 18:00 Uhr jedenfalls sollen die Anker gelichtet werden. Abfahrt Richtung Mantes-la-Jolie. Währenddessen trinken wir Sekt und speisen wie der französische Adel. Es besteht allerdings recht bald die Möglichkeit, die Kalorien bei Tänzen im Salon in Bewegung umzusetzen ;-)

8. Tag, Samstag, 12.07.2014


Heute frühstücken wir schon ab 7:00 Uhr, damit wir um 08:30 Uhr nach Giverny fahren können, um dort Haus und Garten des Malers Claude Monet zu besuchen. Claude Monet ist einer der bekanntesten impressionistischen Maler. Er lebte mit seiner Familie ab 1883 in Giverny, ab 1890 durch die finanzielle Unterstützung seines Freundes, des Kunsthändlers Paul Durand-Ruel in seinem Clos Normand, das wir besuchen; zusätzlich ließ er einige Jahre später einen Seerosenteich anlegen und konnte nun, wann immer er es wollte, vom Haus in den Garten oder zu den Seerosen gehen und sie bei den von ihm jeweils für optimal erachteten Lichtverhältnissen malen. Als wir kommen, ist der Garten noch leer, still liegt der große Seerosenteich, die Seerosen sind gerade dabei, sich langsam zu öffnen. Die Beete sind üppig bepflanzt, in der Allee vor dem Haus fängt die Kapuzinerkresse an, malerisch über den Boden zu wachsen. Im Haus können alle Räume besichtigt werden; besonders interessant die Atelierräume, das zitronengelb möblierte Esszimmer und die blau-weiß gekachelte Küche mit dem Kupfergeschirr. Im großen Seerosenatelier, in dem es viele Postkarten, bebilderte Bücher und andere schöne Dinge gibt, laden Sofas ein, Platz zu nehmen und sich in die Zeit zurückzuversetzen, in der Claude Monet hier an seinen großen Seerosenbildern malte. Wir haben viel Zeit und können noch einen Spaziergang auf der nach dem Maler benannten Hauptstraße des Dorfes machen. Hier kann man im schön bepflanzten Garten des Impressionisten-Museums spazieren gehen oder zum Grabmal des Malers pilgern.
Mittags sind wir wieder zurück auf unserem Schiff und fahren beim Essen schon wieder in Richtung Paris, wo wir abends ankommen wollen. Am Nachmittag können wir auf dem Sonnendeck sitzen und/oder im Salon ein Stück Kuchen zum Kaffee essen.
Langsam erreichen wir Paris, die Häuser wachsen höher und höher in den Himmel. Die letzte Schleuse ist die von Suresnes und danach dauert es gar nicht mehr lange, bis wir wieder am quai de Grenelle ankommen. Viele gehen von Bord, um ein Stück zu spazieren, an der Seine entlang, vielleicht sogar zu Fuß zum Eiffelturm und dann eventuell sogar noch auf die „1. Etage", um Paris von oben zu betrachten. Die Luft ist mild.

9. Tag, Sonntag, 13.07.2014


Nach unserem Frühstück treffen wir uns mit Stadtführer Francois im Bus zu unserer ausführlichen Stadtrundfahrt durch Paris. Wir fahren am Trocadéro-Platz vorbei (von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Eiffelturm) bis zum 50 m hohen Arc de Triomphe, dann auf die Champs Elysées, die schon für den morgigen Nationalfeiertag geschmückt sind - deshalb fallen Nobeladressen wie das Restaurant Fouquets, das Lido und Louis Vuitton heute weniger auf - über den Concorde-Platz (mit dem Obelisken) in Richtung Grand Palais (heute Ausstellungsort), dann am Elysée-Palast vorbei, um die Madeleine-Kirche herum, später an der Opéra Garnier vorbei zum Vendôme-Platz, Adresse des Ritz-Hotels, in dem u. a. Coco Chanel und Ernest Hemingway zeitweise gewohnt haben. Weiter geht es in Richtung Montmartre-Viertel, wir fahren vorbei an der legendären Mühle Moulin Rouge und am Pigalle, dann zurück in Richtung Seine vorbei an der Comédie Francaise, dem Theaterhaus, das für Molière gebaut worden ist, in den Hof des Louvre hinein - hier: neben den Gebäuden des Louvre selbst die moderne Glas-Pyramide, der Arc du Carrousel, der Tuileriengarten -, dann weiter über die Ile de la Cité (mit Notre-Dame) hinüber ins Quartier Latin, am Panthéon vorbei, ins Montparnasse-Viertel und zurück auf die rechte Seine-Seite zur Place de la Bastille, wo vor nahezu 225 Jahren die Französische Revolution mit dem Sturm auf das Bastille-Gefängnis begann. Später zurück zum Schiff, wo wir das feine Mittagessen genießen, bevor Michael nachmittags noch einmal unseren Bus in Richtung Montmartre-Viertel lenkt. Wir spazieren und fahren (mit der funiculaire) hoch zur Sacré-Coeur-Basilika. Auf dem Vorplatz, in der Basilika und überhaupt im ganzen Viertel ist sehr viel Betrieb. Das große Herz-Jesu-Mosaik und die Stimmung nehmen gefangen. Dann spazieren wir weiter bis zum Tertre-Platz: viele Cafés, noch mehr Künstler und ihre Werke, ein reges Treiben; leider fängt es an zu regnen und hört eigentlich erst wieder auf, nachdem wir im Bus auf dem Weg zurück zum Schiff sind.
Unser - vorerst - letzter Abend auf dem Schiff; nach dem Essen haben wir wieder die Wahl: Fußball-WM-Endspiel Deutschland : Argentinien auf der Fanmeile der MS Renoir oder ein Pariser Chanson-Abend auf dem Sonnendeck :-). Eine schöne Reise geht dem Ende zu...

10. Tag, Montag 14.07.2014


Früh am Morgen werden die letzten Taschen gepackt und nach dem Frühstück sitzen wir um 8:00 Uhr im Bus, fahren an Polizeikontrollen und gesperrten Straßen vorbei. Heute ist der 14. Juli, Nationalfeiertag. Zum 225. Male wird der Sturm auf die Bastille gefeiert, gleichzeitig an den 100. Jahrestag des Beginns des 1. Weltkriegs erinnert. Ein umfangreiches Programm. Wir sind unterdessen schon unterwegs nach Lothringen (fahren dabei vorbei an Reims und Metz), mit einer Kaffee- und einer längeren Mittagspause und erreichen später die deutsche Grenze; über Frankfurt/Main weiter in Richtung Thüringen, dann erster Halt in Eisenach zum Busfahrerwechsel und später Ausstiege in Neudietendorf, Teufelstal, Meerane, zuletzt Dresden-Flughafen.
Wir hoffen, diese schöne Fluss-Reise in Frankreich mit Besuchen in Reims, Paris, Versailles, Jumièges, Rouen, Honfleur, Etretat, Les Andelys und Giverny im Garten des Malers hat Ihnen allen gut gefallen ?.
Vielleicht sehen wir uns einmal wieder, bis dahin alles Gute für Sie und herzliche Grüße von
Michael und Alexandra

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht