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Singlereise Seychellen – Traumreise am indischen Ozean

Reisebericht: 25.10. – 03.11.2024

Während sich in Deutschland der Herbst von seiner besten Seite zeigt und sich das Laub in den schönsten Farben zeigt, machen sich neun Allleinreisende mit ihrer Reisebegleitung Franziska auf den Weg in den ewigen Sommer. Uns erwarten Temperaturen um die 30°C, Palmen, weiße Sandstrände und kitschige Sonnenuntergänge.

Franziska Barthel

Ein Reisebericht von
Franziska Barthel


25. Oktober – Anreise auf die Seychellen

Der Tag beginnt für den Großteil der Gruppe bereits am frühen Morgen. Die Lufthansa hat, bereits vor zwei Tagen, beschlossen heute an den Flughäfen Dresden und Leipzig zu streiken. So müssen wir mit dem ICE nach Frankfurt reisen, wo es mit der Fluggesellschaft Condor in den Süden gehen soll.
Wir treffen uns am Gate A46 und starten pünktlich 17.05 Uhr. Am frühen Morgen sollen wir die Hauptinsel Mahé erreichen.

26. Oktober – Ankunft auf Mahe und Stadtbesichtigung in Victoria

Es ist noch dunkel als wir 4.45 Uhr landen und aus dem Flieger steigen. Die Einreise verläuft unproblematisch und auch das Gepäck ist da.
Unser Reiseleiter Cyril erwartet uns bereits und hat einen klaren Plan von unserem Tag.
Wir bekommen Zeit Geld zu tauschen und uns luftigere Kleidung anzuziehen. Da es danach immer noch sehr früh ist und noch keine Cafés in der Stadt geöffnet haben, verlegen wir unser Frühstück in den Flughafen. Eine kleine Stärkung muss sein.
Als wir in die Hauptstadt Victoria fahren, ist es dort immer noch sehr ruhig. Obwohl 90% der Bevölkerung hier auf der Hauptinsel wohnen. Es sind auch nur acht der 115 Inseln bewohnt. Die Einheimischen haben die unterschiedlichsten Abstammungen. Geprägt wurde die Bevölkerung von den französischen Kolonialisten und den afrikanischen Sklaven. Somit gibt es auch die verschiedensten Religionen, die hier friedlich zusammen leben. Auf unserem Rundgang besuchen wir einen Hindu-Tempel, eine anglizistische und eine Katholische Kirche. Das meiste Treiben herrscht heute zum Samstag in der Markthalle. Hier kaufen alle fleißig für das Wochenende ein. Fisch, Obst, Gemüse, Gewürze usw. es gibt alles, was zu einem leckeren kreolischen Essen dazugehört.
Entlang der Küste verlassen wir Victoria und genießen die tollen Ausblicke auf verlassene Strände und schöne Buchten. In unserem Hotel „Coral Strand“ am Beau Vallon Beach angekommen, müssen wir leider bis 14.30 Uhr auf unsere Zimmer warten. Vom Wartebereich haben wir aber einen tollen Blick auf das Meer und hören die Wellen rauschen.
Am Abend gibt es ein kreolisches Fest im Hotel. Das Buffet wird im Außenbereich serviert und mit Musik und einer Tanzeinlage wird für Unterhaltung gesorgt. Ein toller Abend als Start in eine traumhafte Reise.

27. Oktober – Mission Lodge, Botanischer Garten und Überfahrt nach La Digue

Mit gepackten Koffern verlassen wir heute das Hotel und freuen uns auf einen erlebnisreichen Tag. Bevor wir am Nachmittag nach La Digue übersetzen, wollen wir heute noch etwas diese Insel entdecken. Mit deutscher Pünktlichkeit starten wir mit Cyril und unser Fahrer Johannes 9.30 Uhr vom Hotel.
Fast mittig liegt das Gebiet der Mission Lodge, ein historischer Platz, wo früher die befreiten Sklaven wohnten und sich ein Leben aufbauten. Einige Ruinen erinnern heute daran, teilweise wurden Wohnhäuser zur Veranschaulichung errichtet. Es ist aber nicht nur ein historischer Platz sondern bietet auch einen wunderschönen Ausblick auf die Westküste der Insel, den bereits auch Queen Elisabeth genoss. Auf ca. 500 Höhenmetern ist es auch etwas kühler als an der Küste und es lässt sich wunderbar auf der Terrasse aushalten, wo bereits die Queen mit einer Tasse Tee saß.
Unser Weg führt wieder hinab in die Hauptstadt und zum Hafen, hier genießen wir ein leckeres Mittagessen.
NIch weit entfernt ist vor über 120 Jahren der Botanische Garten auf 6 Hektar Fläche entstanden. Hier erklärt uns Cyril viel über die endemischen Pflanzen, die zu einer wundervollen Parkanlage angepflanzt sind. Es fällt auf, das viele Pflanzen auch als Medizin (vor allem zur Potenzsteigerung) genutzt wurden, dabei ist das aufgießen mit heißem Wasser und die Zahl sieben von großer Bedeutung.
Zurück am Hafen geben wir unseren Koffer ab und betreten als einer der ersten die Fähre, damit sichern wir uns die begrenzten Plätze im Außenbereich ganz vorn. Hier lassen wir uns den Wind um die Ohren wehen und genießen den Ausblick. Mit einem kurzen Zwischenhalt auf Praslin erreichen wir gegen 18 Uhr unser Ziel für die kommenden sechs Nächte - La Digue. Da die Sonne bereits eindrucksvoll untergegangen ist, können wir noch gar nicht erahnen, was uns hier erwartet.
Der Tag war lang und so gehen wir nach dem Abendessen schnell ins Bett.

28. Oktober – La Digue mit Anse Source D‘Argent und Grand Anse

Guten Morgen La Digue! Jeder hat vor seinem Zimmer eine kleine Terrasse und der erste Blick nach draußen macht glücklich. Blauer Himmel, Palmen, klares Wasser und die Wellen am Strand sind schon zu hören. Ein echtes Paradis. Nach dem Frühstück werden wir von Romeo und seinem umgebauten LKW abgeholt und in den Norden der Insel gefahren. Heute ist es sehr warm und jeder Schattenplatz wird ausgenutzt. Doch bevor wir uns in die Fluten stürzen können, möchte uns Cyril noch etwas über die Verarbeitung der Kokosnuss erklären. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Frucht zu nutzen, so zum Beispiel wird Milch oder Öl gewonnen oder die Frucht für Currys oder Süßspeisen genutzt. So wie Cyril in kürzester Zeit die Nuss knackt, sieht es gar nicht so schwierig aus. Auf dem Gelände gibt es außerdem Schildkröten, einen Garten mit Pflanzen, die in der Medizin genutzt werden, sowie eine große Vanilleplantage. Diese wird auch in reiner Handarbeit gepflegt und geerntet. Dann sind wir am bekanntesten Strand der Seychellen, dem Anse Source d‘Argent. Der Strand hat mehrere Abschnitte, die durch große Granitfelsen getrennt sind und wirkt daher wenig überlaufen und sehr ruhig. Hier legen wir eine Pause ein und verbringen viel Zeit im Wasser. Zur Mittagszeit werden wir von unserem Fahrer Romeo auf die andere Seite der Insel gebracht und bekommen dort ein traditionell kreolisches Mittagessen mit gegrilltem Fisch. Das Strandlokal liegt am Grande Anse. Das strahlend blaue Wasser und der breite weiße Sandstrand laden zum Baden ein, doch hier herrscht eine gefährliche Strömung, die leider schon das ein oder andere Opfer gefordert haben. Gleich hinter den Grantifelsen soll es einen weiteren traumhaften Strand geben. Doch der Weg dahin ist schwerer als gedacht. Wir müssen Stock und Stein überwinden, um den Petit Anse zu erreichen. Auch hier erreichen große Wellen den Strand und ein großes Schild warnt vor Lebensgefahr beim Baden. Bevor wir den Rückweg antreten, genießen wir das Wellenrauschen.

29. Oktober – Praslin mit Valle de Mai und Anse Lazio

Nach dem Frühstück holt uns unser "Viehtransport" wieder vom Hotel ab und bringt uns zum Hafen. Die Fähre wartet bereits und setzen über nach Praslin. Nach 20 Minuten ist es schon geschafft und unser Bus für heute steht auch schon bereits. Ziel ist für den Vormittag das Valle de Mai - ein riesiger Palmenwald der 18ha der Insel einnimmt. Besonders bekannt ist das Weltnaturerbe durch die Coco de Mer, der größten Nuss der Welt. Sie fällt besonders durch ihre erotisch anmutende Form auf, wer sie gesehen hat, weiß was ich meine ;) Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch den Palmenwald und erfahren viel über Flora und Fauna. Circa 1400 der Coco de Mer wachsen hier und sind trotzdem gefährdet. Wie in Deutschland auch sind Parasiten auch hier ein Thema. Die weiblichen Früchte werden vor allem in den asiatischen Raum verkauft, hier gilt die Frucht als aphrodisierend. Im Schatten der Palmen zu laufen ist für uns eine wunderbare Abwechslung, abseits der brennenden Sonne ist es wirklich angenehm.
Nach dem Mittagessen statten wir dem schönsten Strand der Insel, dem "Anse Lazio" einen Besuch ab. Wir ziehen heute schon den Entschluss: Jeder Strand hat auf seine Art etwas schönes und jeder ist irgendwie anders. Der breite Sandstrand bietet am Rand einige Schattenplätze und lädt wunderbar zum Relaxen ein. Bevor wir zurück zum Hafen fahren nutzen wir noch die Möglichkeit einige Souvenirs zu erwerben.
Zurück auf La Digue lohnt es sich den Sonnenuntergang am Anse Severe bei einem leckeren Cocktail zu genießen, bevor es zum Abendessen geht.

30. Oktober – Curieuse und St. Pierre

Die Insel haben wir bereits gut zu Fuß und mit dem Wagen erkundet, daher geht es für uns jetzt aufs Wasser. Die Bade- und Schnorchelsachen sind gepackt und als wir am Hafen ankommen, legt auch gerade unser Boot an. Der Schreck ist anfangs etwas groß, da wir daran zweifeln, dass wir alle Platz haben. Sobald wir losfahren, uns der Wind um Nase und Ohren weht und wir eine tolle Aussicht haben, sind alle Sorgen vergessen. Nach 30 Minuten landen wir auf der Insel Curieuse. Am Anse St. José leg unser Boot an und wir haben Zeit zum Schnorcheln. Da einige von uns zum ersten Mal schnorcheln, ist hier ein schöner Platz zum Üben. Gleich hinter dem Strand wird schon unser Mittagessen vorbereitet. Von 1833 bis zur Mitte des 20. Jahrhundert gab es hier eine Quarantänestation für Leprakranke, nur noch das ehemalige Arzthaus, ein französischer Kolonialbau, erinnert heute noch daran. Das Gebäude wird aktuell renoviert und soll bald ein Museum zur Geschichte der Insel beherbergen. Nach dem Mittagessen bieten sich uns zwei Optionen, wie wir zum Anse Papaie gelangen. Zum einen transferiert uns die Bootscrew bequem dorthin oder man wählt den Weg quer durch die Insel. Der angelegte Wanderweg ist ca. 1,7 Kilometer lang und führt teilweise über Holzbrücken, die quer durch den Mangrovenwald führen. Ebenso entdecken wir viele Meeresschnecken und große Krabben auf dem Weg. In der großen Bucht vor unserem Ziel gab es einst eine große Mauer, die die Bucht vom offenen Meer trennte. In der Bucht wurden Meeresschildkröten gefangen gehalten und später für den Verzehr geschlachtet. Nachdem die Mauer eingestürzt war, gab es keine Renovierung und die Schildkröten konnten wieder freier leben. Nach der traurigen Vergangenheit, ist es jetzt umso schöner, dass am Anse Papaie eine Aufzuchtstation für Landschildkröten errichtet wurde und diese dort ein glückliches Leben führen.
Nach einem kurzen Fotoshooting mit den Schildkröten, begeben wir uns wieder aufs Boot und machen uns bereits, für eine weitere Schnorcheleinheit. Diesmal halten wir an der kleinen Insel St. Pierre und gehen direkt vom Boot ins Wasser. Neben bunten Fischen, haben einige sogar das Glück und sehen eine Schildkröte.

31. Oktober – Grand Soeur, Coco und Felicite

Unser Tag startet so wie gestern, nur mit etwas Nieselregen von oben. Sobald wir an Bord gehen, hat dieser sich aber wieder verzogen. Von unserem Hotel können wir bereits unser heutiges Ziel sehen, es geht zur Nachbarinsel Grand Soeur - der großen Schwester. Direkt vor dem Strand ist ein großes Riff, dass wir mit unserem Boot nicht überqueren können, daher müssen wir in ein kleineres Boot umsteigen. Die Crew hat bereits den frischen Fisch vom Markt geholt und macht sich bei Ankunft an Land, direkt an die Zubereitung des Mittagessens. Wir entdecken derweilen die Insel, freunden uns mit den Schildkröten an und gehen schnorcheln. Leider ist aktuell Ebbe und man muss vorsichtig sein, nicht mit den Korallen in Berührung zu kommen.
Pünktlich 12.30 Uhr ist unser Mittagessen fertig. Es gibt gegrillten Fisch, Hähnchen und Würstchen, dazu Kartoffelsalat, Reis und Rohkost. Unser Nachtisch, bestehend aus Bananen, wird teilweise an die neugierige Schildkröte verfüttert, die die meiste Zeit in unser Nähe verbracht hat. Da das schnorcheln hier am Strand nicht so einfach war, beschließen wir den Nachmittag an den Schnorchelstopps an den Inseln Coco und Felicite zu verbringen.
Auch auf den Seychellen ist morgen Allerheiligen. Die meisten Einheimischen leben katholisch, daher hat der Tag hier eine große Bedeutung. Es werden vor allem die Gräber der verstorbenen prächtig geschmückt und am Morgen wird eine Messe gehalten.
Wie auch bei uns, wird der Tag vor dem Feiertag oft für lange Abende genutzt. So wird unser Abendessen vom Hotel an den Strand verlegt. Es gibt ein großes Buffet mit kreolischen Spezialitäten, Tanz und Gesang. Mit den Füßen im Sand und dem Wellenrauschen lassen wir den Abend ausklingen.

1. November – Zeit zur freien Verfügung und Sunset Cruise

Heute gilt es den Tag zu genießen. Erst für den Nachmittag haben wir eine Verabredung und bis dahin gibt es Zeit zur freien Verfügung. Wir sind auf der Fahrradinsel, daher bietet es sich an, einen Drahtinsel vom Hotel zu mieten und mal so die Insel zu entdecken. Um sich an die neue Fortbewegung zu gewöhnen, nehmen wir erstmal die Sackgasse entlang der Ostküste. Es gilt auch einige Erhebungen zu überwinden. Anschließend fahren wir in den Ort und nutzen die Zeit noch zum Souvenirs kaufen.
Wer nicht mit auf diesen Aktivausflug kommt, genießt die Zeit am Strand.

Für den späten Nachmittag ist wieder ein Bootsausflug geplant. Wir werden wieder zum Hafen gefahren und nehmen die ein oder andere Welle bis zu einer Bucht der Insel Praslin. Von hier haben wir einen wundervollen Blick auf den nahenden Sonnenuntergang. Bei Takamaka und einigen Snacks lassen wir die Reise Revue passieren. Prost! Auf schöne Erinnerungen im Paradies.

2. November – Überfahrt nach Mahe und Rückflug

Der letzte Tag auf den Seychellen ist angebrochen. Wie schon die ganze Nacht regnet und gewittert es auch noch am Morgen. Unser Flieger nach Deutschland geht erst am späten Abend, daher nutzen wir noch die Zeit am Hotel für einen Spaziergang, zum Baden oder einfach nur um noch etwas Wärme zu tanken.
Romeo ist pünktlich 15.45 Uhr am Hotel, wir laden die Koffer ein und setzen nach Mahe über. Das Meer ist rau und wir müssen einige Wellen in Kauf nehmen.
Mit dem Transfer geht es anschließend zum Flughafen, wo wir noch Zeit haben, die kurze Hose gegen eine lange zu wechseln.
23.30 Uhr geht es dann pünktlich zurück nach Deutschland.

3. November – Ankunft in Deutschland

Am frühen Morgen landen wir bei ca. 10°C in Frankfurt und treten von dort unsere Heimreise an.


Liebe Reisegäste,
für mich war es nun der zweite Anlauf für die Traumreise auf die Seychellen.
Ich hoffe, für euch war es ebenso eine traumhafte Reise und ihr könnt die Erlebnisse noch lange in Erinnerung halten und profitiert bei den herbstlichen Temperaturen noch von den Gedanken an die warme Sonne der Seychellen.
Vielen Dank für euer harmonisches Miteinander und die gemeinsamen Erlebnisse.
Bleibt gesund und reisefreudig!
Eure Franzi


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