Reisebericht: Rundreise Seychellen – Inselparadies im Indischen Ozean

21.10. – 30.10.2016, 10 Tage Rundreise mit Insel Mahe – Victoria – Moyenne – Insel Praslin – UNESCO Weltnaturerbe Vallee de Mai – Insel La Digue


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Verfolgen Sie den Live-Reisebericht von den Seychellen hier vom 21.10.-05.11.2016 und lesen von unseren aktuellen Erlebnissen auf den traumhaften Inseln...
Ein Reisebericht von
Madlen Häschel
Madlen Häschel

1./2.Tag: Anreise auf die Seychellen , Stadtrundgang durch Victoria

Die Seychellen sind DAS Traumurlaubsziel schlecht hin. Lange, weiche Sandstrände, üppige Vegetation, glasklares und türkisfarbenes Wasser und pure Entspannung. Mit diesen Bildern vor unseren Augen traten wir heute die langersehnte Reise in den indischen Ozean an. Von Frankfurt aus ging es für unsere 18-köpfige-Reisegruppe am Abend mit einem Nachtflug auf die Hauptinsel Mahe, wo wir am frühen Morgen landeten. Nach der etwas langwierigen Passkontrolle wurden wir am Ausgang von unserem örtlichen Reiseleiter Cyril begrüßt. Das Verladen der Koffer war sogleich ein Spektakel, denn auf den Bussen, welche für die Seychellen üblich sind, gibt es nur Dachgepäckträger, welche mit den Koffern beladen werden. Nach einer kurzen Erfrischungspause in einem kleinen Kaffee erkundeten wir die lebendige Hauptstadt der Seychellen, Victoria. Allseits bekanntes Wahrzeichen der Stadt ist der Uhrenturm, um welchen sich der, für diese kleine Stadt starke Verkehrt drängelte. Außerdem stürtzen wir uns in das geschäftige Treiben des Marktes, wo zahlreiche genüssliche Früchte, wie Mangos und Papayas, heimische Gewürze und Gemüse verkauft wurden und auch frischer Fisch filitiert wurde. Nahe des Markets befand sich auch der Hindu-Tempel und die St. Paul´s Cathedral. Im Anschluss an unsere kleine Besichtigung, in der wohl kleinsten Hauptstadt, die wir jeh gesehen hatten, fuhren wir mit unserem Bus über die Nordroute zu unserem Hotel Coral Strand, welches herrlich an einem Traumstrand gelegen ist. Nach dem Check In zogen wir nochmal los für einen kurzweiligen Bummel entlang der Strandpromenade und den Nachmittag verbrachte jeder so, wie es ihm beliebte. Ob relaxen am Strand oder Pool, einen Gang zum örtlichen Supermarkt oder einen Drink in der Cocktailbar, die Möglichkeiten zur Nachmittagsgestaltung waren vielfältig.

3.Tag: Katamaran–Tour St.Anne Marine Park und Insel Moyenne

Ein Tag wie heute gehört zu jeder Seychellen-Reise dazu: mit dem Boot über die türkisfarbene See gleiten, schnorcheln, die Sonne genießen und die traumhafte Kulisse des Indischen Ozeans genießen. Mit einem privaten Katamaran fuhren wir heute in die Nähe der Insel St.Anne, welche von Victoria aus sehr gut zu sehen ist. Zunächst stoppten wir in der Nähe von Korallen und warfen etwas Brot ins Wasser, was bereits zahlreiche kleine Fische anlockte. Gleich darauf stiegen wir für eine kurze Zeit auf ein Glasbodenboot für eine Fahrt vorbei an zahlreichen Korallen. Leider muss man sagen, dass die Korallen rund um die Seychellen nicht mehr so farbenfroh erscheinen wie noch vor 15 Jahren, denn durch den Tsunami Anfang der Jahrtausendwende und den El Nino wurden viele Korallen zerstört. Dennoch bieten die braunen und grauen Korallen ein Platz für buntes Leben, was wir beim genaueren Hinsehen entdeckten. Papageinfische, Doktorfische und Zebrafische konnten wir teilweise bei der Bootstour und noch wesentlich besser etwas später beim Schnorcheln im Nationalparkgebiet entdecken. Vom Katamaran aus konnten wir dann direkt ins blaue Nass springen und beim Schwimmen relaxen oder beim Schnorcheln auf Entdeckungstour gehen. Nach einem leckeren, frisch gegrillten Mittagessen an Bord, setzten wir mit einem kleinen Motorboot auf die Insel Moyenne über, wo wir einem Rundweg durch den Wald zum Grab des Inselbesitzers Brendon Grimshaw folgten. Der ehemalige Journalist aus England erwarb die Insel 1962 und begann ein Aufforstungsprogramm, um die Überreste der Kolonialzeit zu beseitigen. Bei unserem Rundgang trafen wir mitten auf dem Weg immer wieder Riesenlandschildkröten, welche frei auf der Insel leben und entdecken einen traumhaften Aussichtspunkt mit einem versteckten, romantischen Strand. Der perfekte Platz für ein Gruppenfoto. Am späten Nachmittag kehrten wir glücklich und sonnengebräunt zu unserem Hotel auf Mahe zurück. Einige Gäste fanden sich am Abend noch für einen gemeinsamen Strandspatziergang mit Blick auf den Sonnenuntergang zusammen. Ein gelungener Tag.

4.Tag: Der Norden von Mahe und Überfahrt nach Praslin

An diesem Morgen sollten wir unser Hotel Coral Strand auf Mahe bereits verlassen. Also wurden unsere Koffer auf den Dachgepäckträger unseres Busses geladen, wie es auf den Seychellen üblich ist. Mit dem Bus machten wir uns auf in den grünen Norden Mahes, wo wir vorbei an Teeplantagen zur Mission Lodge gelangten, die unterhalb vom Gipfel Sans Soucis gelegen ist. Einst lebten hier befreite Sklavenkinder in einem Internat. Die Überreste davon sind heute noch sichtbar. Wir spazierten durch die begrünte Anlage, wobei wir zahlreiche Pflanzen entdeckten, die aus dem heimischen Supermarkt bekannt sind. So strömte uns der Geruch von Zimt durch die Nase und jeder dachte sofort an Milchreis mit Zucker und Zimt. Höhepunkt des Besuchs war der wahrhaft traumhauft Ausblick auf die grünen Wälder von Mahe, die blau-schimmernden Buchten und die unendliche Weite des Meeres. Ein Moment zum Innenhalten. Über Serpentinenstraßen fuhren wir zurück nach Viktoria, wo wir noch einige Dinge, wie Souvenirkauf oder Postamt erledigen konnten. Auch in den Hindutempel, die Kathedrale und die Anglikanische Kirche warfen wir einen Blick, bevor wir zum Mittagessen in das Traditionslokal Marie Antoinette einkehrten. Direkt auf dem Tisch wurden uns verschiedene, typisch kreolische Gerichte serviert, welche wir teilten. Hühnchen-Curry, Mangosalat, Reis und Fisch in allen Variationen sind typische Gerichte für die Seychellen. Am Nachmittag besuchten wir noch den herrlich angelegten Botanischen Garten von Viktoria, wo wir unsere erste Coco de Mer Palme, oder auch Seychellenpalme genannt, sahen. Am Hafen von Mahe verabschiedeten wir uns von unserem örtlichen Guide Cyril und setzten mit der Fähre nach Praslin über. Mit einem kleinen Motorboot ging es von dort weiter in den Osten der Insel, wo sich unser Hotel Emerald Cove befand. Erst als es schon dunkel wurde, erreichten wir unser romantisches Hotel am Ende der Welt und freuten uns nach dem Abendessen auf ein gemütliches Bett.

5.Tag: Entspannen im Emerald Cove Hotel

Das Emerald Cove Hotel ist ein wahres Paradies für Entspannungssuchende. Durch seine außergewöhnliche Lage ist es nur mit dem Boot zu erreichen. Eine Straße führt nicht zum Hotel. Unsere Zimmer sind in Bungalows eingerichtet und einige Zimmer haben einen direkten Blick auf das Meer. Die Anlage ist sehr grün und es gibt vieles zu entdecken: heimische Pflanzenarten, die essbare Früchte tragen, 3 Riesenschildkröten, die frei auf dem Gelände leben und freche kleine Vögel. Nicht zu vergessen bietet das Meer vor der Haustür ein perfekten Platz für Schnorchel-oder Bade-Fans. Vom Strand aus konnte man gleich zum Korallenriff schnorcheln. Gleich am Morgen unternahmen einige interessierte Gäste eine geführte Schnorcheltour vor dem Hotel. Unser Ziel war es, eine Meeresschildkröte zu entdecken, aber leider hatten wir kein Glück, obwohl wir lange mit viel Hoffnung über einen Bereich mit Seegras schwebten. Dafür entdeckten wirjedoch zahlreiche bunte Fische, Seeigel und Seegurken. Am Nachmittag fuhren wir nochmal mit dem Boot zum Jetty zum Einkaufen. Vom Hotel zum Hafen von Praslin verkehren mehrmals täglich kostenfreie Shuttle-Boote. Die Traditionen des Hotels nähern sich stark an die englische Kultur an. So gibt es jeden Nachmittag um 17.00 Uhr eine Tesstunde mit Gebäck im Hotel. Heute probierten wir dabei auch Früchte, die im Hotelgarten wachsen, wie auch die Sternfrucht.

6.Tag: Praslin entdecken

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Natur Praslins. Mit dem Hotelboot setzten wir zum Jetty über, wo uns Reiseleiter Francis und unser Bus bereits empfingen. Wir fuhren quer über die Insel zu verschiedenen Aussichtspunkten, wobei wir immer wieder, die für die Seychellen so typischen Granitfelsen entdeckten. Am Meisten begeisterte uns heute wohl der Besuch im Valle de Mai Nationalpark, der zum UNSECO Welterbe gehört. Wir spazierten einen Rundweg durch den Palmenwald und erfuhren vieles zu den verschiedenen Palmenarten. Am Meisten begeisterte uns hier wohl die Seychellenpalme, die Coco de Mer. Diese besondere Palmenart kommt nur auf den Seychellen vor. Einst fanden Siedler auf den Malediven die riesigen Nüsse der Coco de Mer und reimten sich zusammen, dass dies eine Nuss sein musste, die im Meer wächst. Daher stammt der Name. Im Hotel Brittani genoßen wir ein typisch kreolisches Mittagessen vom Buffet, was uns alle sehr begeisterte. Fisch, Papayasalat, Hühnchen-Curry, Kreolische Sauce und Palmenherz standen auf dem Speisezettel. Den Nachmittag verbrachten wir an einem der schönsten Strände der Welt, dem Anse Lazio. Das Wasser war hier so klar, dass wir selbst beim Schwimmen die Fische unter uns sehr gut beobachten konnten. Mit dem Schnorchelequipment entdeckten wir dann noch weitere Meeresbewohner, wie Stachelrochen und selbst einen kleinen Riffhai, den alle fasziniert beobachteten. Nach unserem wunderschönen, kurzen Badeaufenthalt hier fuhren wir zurück zum Hotel, wo uns heute noch ein kreolischer Abend erwartete.

7.Tag: Ausflug zu den 3 Inseln Cousin, Curieuse und St.Pierre

Der Traum vom Paradies wurde für uns heute nochmal mit aller Deutlichkeit wahr. Rings um Praslin befinden sich zahlreiche kleine Trauminseln, von denen wir heute drei besuchten, die alle ihren besonderen Reiz hatten und uns in den Bann zogen. Die kleine Insel Cousine ist ein Naturschutzgebiet für Vögel, da der Bürstenrohrsänger vor einigen Jahren nur noch in einer äußersts geringen Population hier zu finden war. Heute sind wieder über 2000 der Tiere auf der Insel heimisch. Nur mit Erlaubnis und zu bestimmten Zeiten darf man die Insel besuchen, daher waren an diesem Morgen viele Touristen gleichzeitig auf der Insel zu Gast. Wobei viele Touristen auf den Seychellen immer relativ ist, denn alles in allem hat man auf den Inseln nicht das Gefühl, dass es überfüllt wäre. Ganz im Gegenteil, man findet sogar einsame Traumstände, die man ganz für sich allein hat. Ein auf der Insel Cousin lebender Ranger führten uns auf der Insel herum und zeigte uns verschiedene Vögel, die hier keine natürlichen Feinde haben und dadurch auch nicht scheu sind. Wir hatten sogar riesiges Glück und konnten am Strand eine Meeresschildkröte bei der Eiablage beobachten. Die Tiere kommen regelmäßig an diesen Strand, da sie sich hier ungestört fühlen. Mit einem kleinen Boot setzen wir wieder auf unser Motorboot über und fuhren vorbei an den Traumstränden von Praslin, Anse Georgette und Anse Lazio nach Curieuse, wo wir ein leckeres Barbecue mit frisch gegrilltem Fisch und Würstchen genossen. Bei einem kleinen Mittagsspaziergang entdeckten wir zahlreiche Riesenschildkröten verschiedenen Alters, die hier unter Bewachung heranwachsen, denn es kommt nicht selten vor, dass die gutmütigen Giganten im jungen Alter geklaut werden. So hatten wir auch die Chance eine 6-jährige Schildkröte hochzuheben. Anschließend gab es die Möglichkeit, mit dem Boot zu einem schönen Strand weiter zu fahren oder einem Wanderpfad durch einen beeindruckenden Mangrovenwald zu folgen, der ebenfalls am herrlichen Strand mit einer Erfrischungspause im Wasser endete. Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch zur Insel St.Pierre, die den Eindruck einer Motivleinwand erweckt, da die Kulisse aus Granitfelsen und Palmen zu schön erschien, um wahr zu sein. Beim Schnorcheln konnten wir direkt unter uns einen Stachelrochen entdecken, der durch die Weiten des Meeres glitt und zudem noch zahlreiche bunte Fische. Ein gelungener Tag.

8.Tag: La Digue

Die kleinste der drei bewohnten Seychellen-Inseln stand heute auf unserem Programm. Mit einem privaten Katamaran setzten wir von Hafen Praslin aus zur Insel La Digue über, wo uns ein Truck erwartete, der auf der Ladefläche Bänke installiert hatte, auf denen wir gespannt Platz nahmen. Busse gibt es auf der Insel nicht. Bis vor 2 Jahren noch war es üblich mit einem Ochsenkarren über die Insel zu fahren, was jedoch den Tieren zu liebe aufgegeben wurde. Dafür sieht man zahlreiche Einheimische und auch Touristen mit dem Fahrrad über die Insel saußen. Wir unternahmen eine kleine Rundfahrt zu den schönsten Aussichtspunkten und fuhren dann weiter zu einer Kokos-Plantage, wo wir Erklärungen zur Verwendung der Kokosnuss erhielten und sogar beobachten konnten, wie ein Mann mit speziellen Schuhen eine Palme erkletterte, um die Kokosnüsse zu ernten. Hier befand sich auch die einzige Vanille Plantage der Seychellen. Nur ein paar hundert Meter von der Plantage entfernt gelangten wir zum Traumstrand von La Digue, Anse Source d'Argent. Durch die Ebbe war das Schwimmen hier bei unserem Aufenthalt eher nicht möglich, aber dafür nutzen wir die Zeit, um traumhafte Erinnerungsfotos vor den riesigen Granitfelsen zu schießen, die eine grandiose Kulisse bildeten.
Anschließend genossen wir ein Mittagessen vom Grill in einem Restaurant direkt am Strand Grand Anse. Mit Truck und Katamaran ging es schließlich wieder zum Hotel, wo wir einen entspannten Nachmittag genossen.

9.Tag: Wanderung beim Hotel und Abreise der ersten Gäste

Für einige Reisegäste unsere Gruppe war heute bereits der letzte Tag auf den Seychellen angebrochen, denn am Abend mussten sie schon nach Hause fliegen. Bis zum Nachmittag konnte jedoch die herrliche Hotelanlage mit Strand und Pool noch nach Herzenslust genutzt werden. Am späten Vormittag brachen die Wanderfreudigen unter uns zu einer Trekkingtour direkt vom Hotel aus zu einem Aussichtspunkt auf. Durch einen regelrechten Urwald stiegen wir über Stock und Stein bis über das Blätterdach und wurden mit einem traumhaften Ausblick über den Süden von Praslin mit der Silhouette von Mahe im Hintergrund auf der einen Seite und auf der andere Seite bis La Digue und die umliegenden Inseln, wie Ave Maria, Coco und Sister belohnt. Nach 2 Stunden Wanderung gönnten wir uns am Hotel eine Erfrischungspause im Meer oder am Pool. Am späten Nachmittag hatten sich dann unsere Verlängerungsgäste am Bootssteg aufgereiht, um die Abreisenden herzlich zu verabschieden. Mit der Fähre setzen die 8 Abreisenden nach Mahe über, wo es an Bord des Condor-Fluges nach Frankfurt ging. Etwas traurig wegen des Abschiedes, aber mit voller Vorfreude auf die weitere bevorstehende Woche kamen wir Übriggebliebenen am Abend zusammen, um auf die nächsten Tage anzustoßen und zu plauschen.

10.Tag: Freizeit im Hotel

Der heutige Tag stand uns zum Entspannen im Hotel zur Verfügung. Eigentlich wollten wir auf Praslin eine kleine Wanderung bis zum Anse Lazio unternehmen, was wir jedoch vorerst aufgrund des trüben Wetters verschieben mussten. So stand der Tag tatsächlich ganz im Zeichen von Ruhe und Erholung im Emerald Cove Hotel auf Praslin. Zwischendurch trafen uns immer wieder zum gemeinsamen Beisammensein im gemütlichen Restaurantbereich des Hotels.

11.Tag: Bootstour Sister & Coco, Felicite und La Digue

Nach dem verregneten letzten Tag waren uns nun heute wieder der gewohnte Sonnenschein und warme Temperaturen vergönnt.Vom Hotel aus ging es mit dem Boot zu den nahegelegenen Schwestern-Inseln, Sister Islands. An einer herrlichen Bucht der großen Schwester ankerten wir und wurden mit einem kleinen Boot an Land gebracht. Die Insel wird nur von 2 Rangern bewohnt, die hier auf die Ordnung und den Naturschutz achten und die angemeldeten Besucher an Land befördern. Gleich bei unserer Ankunft hatten wir riesiges Glück, denn wir sahen eine Meeresschildkröte, die vom Strand zurück in die Fluten des Meeres robbte. Vom Strand aus versuchten wir es dann mit etwas baden und schnorcheln, doch durch die einsetzende Ebbe gestaltet sich dies manchmal schwierig an manchen Stränden der Seychellen. Also spazierten wir ein paar Minuten quer über die kleine Insel zu einem anderen Strand, der sich als wahrer Traumstrand entpuppte. Hier schlugen die Wellen hoch, daher konnten wir nur in Ufernähe baden, aber der Sand war puderweich und die, den Strand umgebende Felsenkulisse sah traumhaft aus. Das Mittagessen genossen wir an einem lauschigen Schattenplätzchen mit Blick auf das Meer. Wir stellten einheitlich fest, dass man sich daran durchaus gewöhnen könnte ;-). Zurück auf dem Boot sprangen wir nochmal in die Fluten, um die Unterwasserwelt zu beobachten. An Coco Island vorbei fuhren wir dann nach Felicite. Der Aufenthalt hier stellte sich für uns als das bisher schönste Schnorchelerlebnis heraus. Vor der wunderschönen Insel, auf welcher sich ein edles Luxushotel mit einzelnen Chalets auf dem Hang befindet, wimmelte es nur so von bunten Fischen. Wer den Film "Findet Nemo" gesehen hatte, konnte hier fast alle dort gezeigten Fische entdecken. Besonders ein kleiner Schwarm Doris, also der blau schimmernden Doktorfische, begeisterte uns. Dieses Erlebnis würde uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. Als kleines i-Tüpfelchen zu dem bereits gelungenen Tag, bot uns unserer Bootsführer, den wir liebevoll Speddy tauften (weil er mit uns immer übers Meer raste), eine Umrundung von La Digue zu machen, damit wir die herrlichen Strände und Felsformationen vom Wasser aus entdecken konnten. So sahen wir Grand Anse, wo wir vorrige Woche zum Mittagessen waren und auch den berühmtesten Strand, Anse Source d'Argent. Der krönende Abschluss für die Schnorchel-Fans war dann noch ein Stopp an der Mini-Insel Ave Maria. Ein mulmiges Gefühl hatten wir hier schon beim Einsteigen in das dunkle Wasser, denn die Insel ist bekannt als sehr gutes Tauchrevier, da sich hier wohl häufig Großfische, wie Haie, Walhaie und Barakudas zeigen. Diese sahen wir jedoch nicht, dafür aber eine Felsenlandschaft unter Wasser, die einem Steinbruch glich und absolut faszinierend war. Erst am späten Nachmittag kamen wir Sonnenverwöhnt und geschafft wieder am Hotel an. Kurz nach der Ankunft trafen wir bereits wieder zusammen, denn heute war kreolischer Abend im Hotel. Das Personal hatte sich große Mühe gegeben ein typisch kreolisches Buffet zuzubereiten, wo einhemische Speisen, wie Hühnchen-Curry und auch Fledermaus präsentiert wurden. Außerdem wurden traditionelle Gesänge und Tänze vorgeführt und eine traditionelle Hütte aus Palmenblättern errichtet, in welcher der Besucher Gegenstände fand, die aus Bestandteilen der Palmen hergestellt wurden und früher verwendet wurden. Somit war dies nochmal ein sehr schöner Abschluss für den gelungenen Tag.

12.Tag: Entspannung im Hotel auf Praslin

Nach dem erlebnisreichen gestrigen Tag gönnten wir uns heute etwas Ruhe, was auch sehr gut war, da es sehr heiß war und die Sonne brannte. Auch war heute auf den Seychellen ein Feiertag so, dass viele Inseln für Besucher geschlossen waren und auch die Geschäfte zu hatten. Die Hotelanlage bietet jedoch Möglichkeiten für Aktivitäten, wie Kanu fahren, was einige Gäste nutzen oder Beachvolleyball. In der Bibliothek des Hauses finden sich auch zahlreiche Bücher, die gemütlich auf der Terasse oder am Strand gestöbert werden konnten.

13.Tag: Vogelinsel Aride

Direkt vom Hotel aus fuhren wir heute wieder mit dem Motorboot an Curieuse vorbei zur etwas abgelegenen Insel Aride, die als Schutzgebiet für Vögel bekannt ist. Die Insel gehörte in den 1970er Jahren Mister Cadbury, dem berühmten Besitzer der Schokoladenfirma, welcher sich für den Erhalt der Insel und ihrer besonderen Natur engagierte. Seit den Anfang der 80er Jahre sind professionelle Forscher und Voluntäre auf der Insel, welche die Populationen überwachen und alle Veränderungen dokumentieren. Gleich am Strand entdeckten wir die kleinen Häuser, wo die Forscher lebten. Einer von ihnen führte uns über die Insel. Wir entdeckten Kleine und Große Noddiseeschwalben, die trotz unserer Anwesenheit keine Scheu hatten. Wie auch auf Cousin haben die Tiere hier keine natürlichen Feinde, bis auf andere Raubvögel, wodurch sie ihre Nester auch auf dem Boden errichten. So entdeckten wir in kleinen Löchern und in abgestorbenen Baumrinden immer wieder die Weiss-Schwanz Tropikvögel mit ihren super flauschigen Jungtieren. Ein Jungtier durften wir sogar auf den Arm nehmen, was zwar ein klein wenig aufgeregt, aber gar nicht ängstlich, sondern eher neugierig. Ein besonderer Moment für unsere sehr tierliebe Gruppe. Über einen etwas steilen Waldpfad ging es weiter hinauf bis zu einem Aussichtspunkt. Unterwegs sahen wir auf dem Boden und an Bäumen Riesentausendfüssler, die mit 25 Tagen ein recht kurzes Leben haben. Außerdem sind auf der Insel sehr viele Eidechsen heimisch, die überall neben uns durch das Gebüsch sprangen und an den Bäumen klebten, um uns neugierig zu beäugen. Höhepunkt der Wanderung war ein Aussichtspunkt an einer Klippe, von wo aus wir hunderte schwebende Fregattenvögel bestaunen konnten, die mit dem Wind segelten. Nach unserer Rückkehr genossen wir wieder ein herrliches Barbecue am Strand und spazierten noch etwas, bevor wir mit dem Boot noch eine Runde um die Insel drehten. Vom Boot aus sahen wir noch mehr Fregattenvögel, die am Hang überall in den Bäumen nisteten und zeitweise mit dem Wind über das Meer glitten. Dies war ein unvergelichlicher Anblick für uns, der das Erlebnis auf dieser besonderen Insel abrundete.

14.Tag: La Digue Teil 2

Für alle, die Lust hatten gab es heute die Möglichkeit, ein zweites Mal nach La Digue zu fahren. Mit dem Hotelboot setzten wir schon kurz nach dem Frühstück auf die nur 15 Minuten entfernte Insel über, wo uns gleich unser LKW mit Sitzbänken erwartete. Unser erstes Ziel für heute war nochmal der Strand Anse source d'argent. Bei unserem letzten Besuch hier war Ebbe, daher kamen wir heute zeitig am Morgen, um bei Flut im herrlichen Wasser mit einem traumhaften Ausblick auf die Felsformationen zu baden. Wir waren auch noch vor der ersten Fähre da, wodurch wir den Strand fast für uns allein hatten. Dabei entstanden auch nochmal tolle Fotos, wie ein kleines Gruppenselfie. Nach 2 Stunden purem Genuss brachte uns unser Truck nochmals zum Grand Anse, wo wir bereits beim ersten Besuch Mittag gegessen hatten. Aber dieser war nicht unser eigentliches Ziel, sondern der nahegelegene Petit Anse, der nur über einen Pfad über Felsen erreichbar war. Herrlich war es hier und wir stürtzen uns sofort in die Wellen und genossen den puderweichen Sandstrand. Gegen Mittag fuhren wir dann weiter zum Aussichtspunkt Bellevue, wo uns die Aussicht fast den Atem verschlug. Wir blickten über den Hafen von La Digue und über ganz Praslin. Die knattrige und holprige Fahrt mit dem LKW bis hier hoch hatte sich wahrlich gelohnt. Wir fuhren dann noch weiter um die Nordspitze der Insel herum bis zu dem gemütlichen kleinen Restaurant c´est jule, wo wir ein tolles Mittagessen und frisch gepressten Mangosaft genossen. Am Hafen von La Digue gab es dann noch die Chance, letzte Souvenirs zu erhaschen, bevor es mit dem Boot zurück zum Hotel ging. Wer wollte, konnte heute aber natürlich auch den traumhaften Sonnentag im Emerald Cove Hotel genießen. Am Abend spielten wir noch Kokosnuss-Bodga in der Hotelanlage. Am Anfang wurde eine kleine Kokosnuss geworfen und dann erhielt jeder Spieler zwei gleich große Kokosnüsse. Ziel war es, so nah wie möglich an die kleine Kokosnuss heranzukommen mit zwei Würfen. Ein lustiges Unterfangen, da die unförmigen Nüsse auch gern kreuz und quer über den Rasen rollten.

15.Tag: entspannt oder aktiv im Hotel

Der letzte Tag unserer Reise war nun bereits angebrochen und heute war nochmal so richtig faulenzen angesagt im Hotel...oder auch nicht ;-). Denn wer wollte, konnte heute ein volles Beschäftigungsprogramm im Hotel genießen. Gleich am Morgen ging es nochmal vom Hotelstrand aus zum Schnorcheln, denn wir hatten noch ein großes Ziel, eine Schildkröte live unter Wasser zu sehen. Und tatsächlich einige von uns hatten Glück und konnten eine Meeresschildkröte entdecken, was durchaus nicht sehr leicht war, da die sich die Tiere sehr gut an ihre Umgebung anpassen. Ein unglaubliches Erlebnis. Auch Kajak fahren war heute noch eine mögliche Aktivität und am Nachmittag trafen wir uns zum Beachvolley-Ball-Tunier. Unsere Eberhardt-Seychellen-Mannschaft spielte trotz prasselnder Sonne Olympia-Reif :-). Zum Sonnenuntergang kamen wir alle nochmal am Strand zusammen, um auf diese traumhafte Reise mit unserem Lieblingsgetränk Takamaka anzustoßen. Wir bastelten uns sogar aus Ästen und mit Taschenlampen ein kleines Lagefeuer (echtes Feuer ist hier am Strand nicht erlaubt) und konnten so noch gemütlich im Dunkeln sitzen. Jeder ließ nochmal seinen persönlichen Höhepunkt der Reise aufleben. Die Schnorchel-Erlebnisse und der Strand auf Sister Island standen ganz weit oben auf der Hit-Liste unserer Reise. Und alle waren sich einig, auf die Seychellen kann man auch noch ein zweites Mal reisen. Wir kommen also gern wieder.

16./17.Tag: Heimreise

Bis zum Nachmittag konnten wir heute noch im Hotel entspannen, nocheinmal schorcheln und in der Sonne baden. Am späten Nachmittag ging es dann mit der Fähre von Praslin nach Mahe, von wo aus wir über Nacht zurück nach Deutschland flogen. Eine wunderschöne Reise an einen der paradiesischsten Orte dieser Erde ging heute zu Ende und alle Reisegäste kamen wieder glücklich und gesund in Deutschland an.

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Kommentare zum Reisebericht

Besser kann man die Erlebnisse nicht beschreiben. Die einprägsamsten Erlebnisse für uns waren die Schnorchelausflüge direkt vom Boot. Blicke in die Tiefe mit Gänsehauteffekt. Direkt vom Strand des New Emerald konnten wir beim Schnorcheln eine Meeresschildkröte ??sehen und neben her mitschwimmen. Ein einmaliges und einprägsames Erlebnis! ??????

Reinhard + Gabriele Lehmann
21.12.2016