Reisebericht: Rundreise Schweden, Finnland & Norwegen

17.06. – 01.07.2017, 15 Tage Busreise Skandinavien: Stockholm – Helsinki – Polarkreis – Nordkap – Tromsö – Seeadler–Safari – Lofoten – Trondheim – Oslo


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Stockholm - Helsinki - Polarkreis - Nordkap - Tromsö - Lofoten - Trondheim - Oslo Wir lernten 3 Hauptstädte in Skandinavien kennen, erlebten wunderbare Natur, hatten einmalige Erlebnisse
Ein Reisebericht von

1. Tag 17.06.2017: Anreise nach Kiel (ca. 660 km)

Mit einer kleinen Gruppe starteten wir in Dresden. Unser Weg führte uns über Chemnitz und Leipzig, den Berliner Ring entlang, an Hamburg vorbei nach Kiel. Und wir kamen an diesem Tag genau richtig. In Kiel war was los, die Kieler Woche fand statt. Viele Touristen und Gäste waren entlang des Hafens unterwegs und wir konnten wunderschöne Segelschiffe beobachten. Nach dem Einchecken an Bord der Stena-Line war noch etwas freie Zeit für alle, um beim Hafenfest dabei zu sein. Bei strahlendem Sonnenschein verliessen wir gegen Abend Kiel. Das erste gemeinsame Abendessen als Skandinavisches Buffet war toll, die Getränke inklusive.
Viele genossen noch etwas Abendsonne an Deck.

2. Tag 18.06.2017: Göteborg – Stockholm (470 km)

Am nächsten Morgen waren wir zeitig munter, wollten die schöne Hafeneinfahrt von Göteborg bei sonnigem Wetter uns nicht entgehen lassen. Pünktlich legte die Fähre an, es dauerte nicht lange, bis wir mit unserem Bus losfahren konnten. Unser Weg führte uns durch das südliche Schweden und am Vätternsee entlang. Im kleinen Ort Gränna am See machten wir Pause, jeder konnte sich etwas die Beine vertreten. Dann ging es weiter zum Götakanal. In der Nähe von Berg machten wir einen Abstecher zum Kanal, besichtigten die Schleusenanlage, ein beliebtes Ausflugsziel der Schweden. Echt sehenswert, wie die Schiffe hier in sieben Schleusen Höhenunterschiede von insgesamt 19 m überwanden. Nach 2 weiteren Fahrstunden erreichten wir unser Hotel in Stockholm im Messegelände. Abends kamen noch 3 Fluggäste zur Gruppe hinzu, die wir herzlich begrüßten.

3. Tag 19.06.2017: Stockholm – Fährüberfahrt nach Helsinki

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Erkundung der schwedischen Hauptstadt. Stockholm, auch Venedig des Nordens" genannt, auf 14 Inseln gelegen, begeistert jeden Besucher. Bei einer Stadtführung lernten wir den besonderen Charme dieser Stadt kennen. Nach dem Mittag war noch Zeit zum Besuch des sehr sehenswerten Vasa-Museums, mit dem einzigen so gut erhaltenen Schiff aus dem 17. Jahrhundert. Das war echt beeindruckend. Interessant war auch die Filmvorführung über die Vasa in deutscher Sprache.
Anschließend ging es zum Hafen der Silja-Line, unserer Fähre nach Helsinki. Wir genossen die Sonnenstunden an Bord, ehe es durch den Stockholmer Schärengarten hinaus auf die Ostsee ging. Eine wunderschöne Landschaft ! Abends erfreuten wir uns wieder an dem tollen Essen an Bord.

4. Tag 20.06.2017: Helsinki – Lahti – Jyväskylä (285 km)

Dieser Morgen begann grau und verregnet zunächst an Bord des Schiffes. Es hatte sich gegenüber den sommerlichen Temperaturen in Stockholm empfindlich abgekühlt. Trotzdem freuten wir uns nun auf die erkundung der finnischen Hauptstadt. Eine Stadtführung zeigte uns die interessantesten Teile der Stadt. Wir besuchten den Senatsplatz mit dem Dom, das Sibelius-Denkmal, die Felsenkirche und weitere Strassen und Plätze. Anschließend ging es gegen Mittag weiter mit unserem Bus nach Lathi. Die berühmten Schanzenanlagen durften nicht verpasst werden. Am Pääjärvi-See entlang fuhren wir bis nach Jyväskylä, die Stadt des bekannten finnischen Architekten Alvar Aalto. Dort übernachteten wir.

5. Tag 21.06.2017: Jyväskylä – Oulu – Rovaniemi – Luosto (685 km)

Heute hatten wir viele Kilometer in nördlicher Richtung zu fahren. Schließlich wollten wir am Ende des Tages bereits nördlich vom Polarkreis sein. Und so starteten wir früh. Unser Weg führte uns durch saftig grüne Wälder, vorbei an blauen Seen und kleinen Ortschaften. Unser erster Halt heute war im Glockenmuseum von Vaskikello. Die interessante Glockensammlung erstaunte, musste unbedingt fotografiert werden. Dann ging es ein ganzes Stück immer entlang des Bottnischen Meerbusens bis zur Hafenstadt Oulu. Hier war unser nächster Stop und Zeit für einen kleinen Stadtbummel. Unser nächstes Ziel an diesem Tag war Rovaniemi, am Polarkreis gelegen. Wir fuhren entlang des Kemijoki-Flusses und erreichten die Stadt und das berühmte Weihnachtsmanndorf am frühen Abend bei strahlendem Sonnenschein. Leider blieb uns beim Weihnachtsmannbesuch nicht so sehr viel Zeit, denn das Postamt schloss gegen 18 Uhr. Unser heutiges Hotel erreichten wir ca. 100 km nördlich vom Polarkreis in Luosto.

6. Tag 22.06.2017: Luosto – Honnigsvag – Nordkap (598 km)

Alle freuten sich auf den längsten Tag dieser Reise, wir stellten die Uhr an der Grenze zu Norwegen wieder eine Stunde zurück,  und vor allem auf den Nordkapbesuch. Die Landschaft im Norden Finnlands war fast baumlos, je nördlicher wir kamen. Eine ganz bizarre Landschaft mit Schneeresten, Hochmoor, Seen präsentierte sich, heute leider immer wieder mit Schauern unterwegs. Unser Stop an der Bärenhöhle diente bei diesem Wetter eher einem notwendigen Toilettenstop. Die Stufen zum Eingang der Bärenhöhle wollte heute niemand erklimmen. Wir machten dafür noch einen Stop im Siida-Museum am Inarisee. Am frühen Nachmittag überquerten wir die Grenze nach Norwegen und führen am Karasjoki-Fluss entlang bis zur Hauptstadt der Samen, Karasjok. Im dortigen Sami-Zentrum gab es verschiedene Handwerkskunst der Samen zu bestaunen und natürlich auch zu kaufen. Weiter ging unsere Fahrt in Richtung Porsangerfjord und dann immer entlang bis zur Insel Mageroya. Wir erreichten unser Hotel am Fusse des Nordkaps bei Honnigsvag. Nach dem Abendessen ging es endlich hinauf zum Nordkap. Das Wetter besserte sich im Verlauf des Abends, aber richtig war die Sonne leider nicht zu sehen. Die Zeit am Nordkap und mit dem Besuch der Nordkaphallen verging schnell. Kurz nach Mitternacht fuhren wir zum Hotel zurück.

7. Tag 23.06.2017: Alta – Tromsö (490 km)

Die Nacht war kurz, wir mussten zeitig los, um unsere Fährpassagen pünktlich zu erreichen.
Erster Stop an diesem Morgen war Olderdalen. Letzte Fotos vom Porsanger in wechselnder Morgenbeleuchtung konnten gemacht werden. Dann fuhren wir in südlicher Richtung durch eine bezaubernde Landschaft. Die Sonne kam und beleuchtete uns die schneebedeckten Berge und die glasklaren Gewässer, mal See, mal Fjord ganz zauberhaft. In Alta ging es zum Unesco-Weltkulturerbe, dem Alta Museum, am Alta-Fjord gelegen. Dort machten wir längere Pause zur Besichtigung der Felszeichnungen aus der Steinzeit. Dann fuhren wir zum Aussichtspunkt oberhalb des Sörestraumen, machten wunderschöne Fotos. Am Nachmittag ging es mit 2 Fährpassagen über den Lyngen - und den Ullsfjord schließlich nach Tromsö, unserem heutigen Übernachtungsziel. Vor dem Abendessen war noch etwas Freizeit für eigene Erkundungen.

8. Tag 24.06.2017: Tromsö – Harstadt (340 km)

Der heutige sonnige Morgen liess das "Tor zum Eismeer" so richtig erstrahlen und wir fuhren zuerst zur Eismeerkathedrale. Diese moderne Kirche hat alle begeistert. Sie ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Weiter ging es in Richtung Bardufoss zum Malselfossen. Dieser Wasserfall ist als Norwegens schönster Wasserfall ausgewiesen. Wir bestaunten den Fluss und den Wasserfall, der sich hier 22 Meter über drei Stufen hinabstürzt. Wir sahen die längste Lachstreppe Europas mit 450 m Länge. Nur Lachse sind um diese Zeit nicht anzutreffen. Dafür schmeckte uns die angebotene, sehr leckere Lachssuppe im Restaurant richtig gut. Weiter ging es über die Fjelle von Troms am Ofotfjord entlang, an Narvik vorbei zur Tjeldsundbrücke auf die Vesteralen und bis nach Harstadt. Heute Nachmittag war noch Zeit zum Erkunden von Harstadt. Unser Hotel lag direkt am Hafenbecken und mitten in der Stadt.

9. Tag 25.06.2017: Versteralen – Seeadlersafari – Lofoten (70 km)

Der Tag begann ziemlich feucht und trübe, aber etwas später als sonst. Wir konnten ausschlafen und starteten dann zuerst in Richtung Trondenes. Dort besuchten wir die alte Steinkirche und hatten Glück, sie war geöffnet und wir durften uns umschauen. Ein Jugendchor probte gerade für einen Auftritt und wir erlebten die schöne Akkustik der alten Kirche. Anschließend ging es über die wunderschöne Inselwelt der Versteralen bis hin zum Raftsund und über die Raftsundbrücke. Im kleinen Ort Hanoy erreichten wir den Bootsanleger für unsere Seeadler-Safari und so langsam besserte sich auch das Wetter. Die Schiffsfahrt war ein tolles Erlebnis, wir haben Seeadler und jede Menge freche Möwen beobachtet, den grandiosen Trollfjord gesehen und leckere Fischsuppe an Bord des Schiffes gegessen. Unsere Bootsfahrt endete Mitten im Ortszentrum von Svolvaer.

10. Tag 26.06.2017: Inselrundfahrt Lofoten (175 km)

Unsere Rundfahrt auf der traumhaft schönen Inselwelt begannen wir zunächst in Svolvaer.
Gemeinsam schauten wir uns einige der aufgestellten Trockengestelle mit getrocknetem Kabeljau ganz aus der Nähe an. Das "Gold der Lofoten" war schon gut abgetrocknet, einige Gestelle auch schon abgeerntet. Dann ging es weiter bis nach Vogan, dort besuchten wir die Lofotkathedrale. Wer wollte, konnte hineingehen und sich vom imposanten Bauwerk beeindrucken lassen. Immerhin bietet die Kirche ca. 1200 Menschen Platz. Weiter in südlicher Richtung ging es bis zum bezaubenden Fischerort Henningsvaer. Dort war für ein Bummel entlang des Hafenbeckens, durch kleine Lädchen und Kaffees Zeit. Uns faszinierte die wunderschöne Lage des Ortes am Nordfjord. Dann fuhren wir zum Wikingermuseum nach Borg, dort war unsere Gruppe zum Besuch angemeldet. In alten Wikinger-Trachten wurden wir empfangen und in das 80 m lange Wikinger-Langhaus geführt, das dem an dieser Stelle Originalem nachgebaut wurde und noch heute vom Leben und Arbeiten der Wikinger eindrucksvoll erzählt. Es gab leckere Wikingersuppe mit Lammfleisch zum Mittag. In den Nachmittagsstunden sind wir noch ein Stück südlicher unterwegs gewesen. Wir haben den Fischerort Nusfjord mit seinen wunderbar restaurierten Robu-Häusern besucht. Bei dicken Wolken und heftigem Regen ging es zurück nach Svolvaer.

11. Tag 27.06.2017: Lofoten – Polarkreis – Mo i Rana (365 km)

Gleich am frühen Morgen war unsere Fährüberfahrt von Svolvaer nach Skutvik. Die Fahrt dauerte etwa 2 Stunden. Wieder zurück auf der E 6 ging es dann über Fauske, durch das Saltdalen hinauf zum Saltfjell mit dem Polarkreis auf norwegischer Seite. Unser zweiter Polarkreisbesuch war ganz anders, als auf finnischer Seite. Überall lagen noch Schneereste und wir wurden von einem kalten Wind durchgewedelt. Vom Polarkreiszentrum aus war es dann nicht weit bis Mo i Rana, zu unserer nächsten Übernachtung. Viele gingen abends noch am Ranafjord spazieren.

12. Tag 28.06.2017: Mo i Rana – Trondheim (512 km)

Die Sonne schien, als wir an diesem Morgen in südlicher Richtung weiterfuhren. Wir machten zuerst einen Morgenspaziergang im hübschen Ort Mosjoen mit seinen gepflegten Holzhäusern im alten Ortszentrum. Entlang des Vefsna-Flusses ging es bis zum Aussichtspunkt Laksforsen. Auch hier sahen wir, wie sich gewaltige Wassermassen über die Felsen stürzten. Einen weiteren größen Wasserfall mit Lachstreppe erreichten wir beim Laksaquarium in der Nähe von Grong. Durch wunderschöne Landschaft fuhren wir bis zum Trondheimfjord und da am Wasser entlang bis nach Trondheim. In den Nachmittagsstunden wurde die Stadt erkundet. Zuerst ging es zum Nidarosdom, später per Bus und zu Fuß durch das Stadtzentrum. Vom wunderschönen Aussichtspunkt oben über der Stadt hatten wir eine tolle Sicht bis zum Trondheimfjord. Die Abendstunden blieben der individuellen Besichtigung der Stadt vorbehalten.

13. Tag 29.06.2017: Trondheim – Gudbransdalen – Oslo (540 km)

Über Oppdalen und durch das Drivatal ging es hinauf bis zum Dovrefjell, dem letzten Bergrücken auf unserer Tour. Leider haben wir keine Moschusochsen gesehen, die hier ja in freier Wildbahn leben sollten. In Dombas machten wir einen längeren Stop, Zeit zum Shoppen für letzte Geschenke und Mitbringsel. Dann ging es hinunter und in das schöne Gudbransdalen hinein. Unterwegs wurde ein Abstecher zur alten Stabkirche nach Ringebu gemacht. Bei Lillehammer erreichten wir norwegens größten Binnensee, den Mjosasee. Wir fuhren zur Schanzenanlage hinauf und hatten von oben einen tollen Blick über das Tal und den See.
Die beeindruckende Schanzenanlage ließ sich zu Fuß oder per Lift erkunden.
Dann ging es weiter nach Oslo. Am Osloer Flughafen wurden die Reiseleiterinnen getauscht.
Die Gruppe fuhr anschließend zum Hotel am Holmenkollen. Wer noch Lust hatte, ging auf Erkundungen an der Schanzenanlage.

14. Tag 30.06.2017: Oslo (30 km)

Die Stadtführerin holte die Gruppe morgens im Hotel zur Stadtführung ab.
Nach der gemeinsamen Besichtigung der Schanzenanlage ging es hinunter in die Stadt. Der Vigelandpark mit seinen tollen Skulpturen war nächstes Ziel. Weitere sehenswerte Ziele der Innenstadt, wie die Oper, das Rathaus, der königliche Palast, das Nobel-Institut, die Museumsinsel Bygdoy standen auf dem Programm, anschließend war genügend Freizeit für eigene Erkundungen in der Innenstadt. Wir verabschiedeten unsere Fluggäste und checkten auf unserer Fähre der Stena-Line ein. Durch den langen Oslofjod ging es hinaus und über das Meer nach Frederikshavn. 

15. Tag 01.07.2017: Heimreise (1060 km)

Nach der Ankunft der Fähre auf dänischem Gebiet in Frederikshavn begann unsere Heimreise. Trotz vieler Kilometer am letzten Tag erreichten wir alle Ausstiege problemlos.
Ich wünsche allen Mitreisenden an dieser Stelle nochmal persönlich alles Gute, Gesundheit, Glück und Reiselust. Über ein Wiedersehen irgendwann würde ich mich sehr freuen !
Liebe Grüße, Ihre Reiseleiterin Uta Schöne.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo,
ich hätte gern das Gruppenfoto in voller Auflösung!

Roland Barsch
06.08.2017

Wo sind die Bilder aus Oslo? Katrin Kerpa hatte bereits Bilder und einen Bericht veröffentlicht.

Familie Kumpe
11.08.2017