Reisebericht: Rundreise Schweden, Finnland & Norwegen

11.06. – 23.06.2019, 13 Tage Flugreise Skandinavien: Stockholm – Helsinki – Polarkreis – Nordkap – Tromsö – Seeadler–Safari – Lofoten – Trondheim – Oslo


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Die Höhepunkte Skandinaviens erlebten wir mit viel Abwechslung bei dieser Reise. Nicht nur die Metropolen, sondern auch die Wälder Finnlands und die schneebedeckten Berge an den norwegischen Fjorden werden uns in Erinnerung bleiben.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Pfingstmontag 10.06.2019 Dresden – Kiel (665 km)


In Dresden starteten wir unsere Reise zum nördlichsten Punkt Europas. Unsere Reise führte uns mit diversen Zustiegen über Leipzig in den Berliner Raum. Durch Mecklenburg und Schleswig Holstein erreichten wir staufrei Kiel, sodass noch Zeit für einen Bummel am Pfingstmontag blieb. In Kiel erwarteten uns bereits noch weitere vier Gäste. Nun waren wir vorerst komplett mit 23 Personen. Pünktlich um 17:00 Uhr konnten wir als erste Gruppe auf das Schiff. Nach dem Bezug unserer Kabinen erwartete uns das Schlemmerbuffet, welches uns einen ersten Einblick auf die Köstlichkeiten Skandinaviens gab. Bei der Ausfahrt aus der Kieler Förde konnten wir das Marinedenkmal sowie das U-Boot in Laboe, die verschiedenen Seebadeorte sowie den Olympiahafen bewundern. Ca. 440 km auf hoher See lagen vor uns.

2. Tag Dienstag 11.06.2019 Göteborg – Stockholm (505 km)

In Schweden begrüßte uns die Schärenlandschaft Göteborgs. Der Beginn einer turbulenten Reise sollte heute seinen Anfang nehmen. Dass unsere Fluggäste aufgrund des Hagels nicht von Leipzig und Dresden fliegen konnten, war schon bekannt und nun öffnete sich die Entladeluke am Schiff nicht. Zum Glück schien die Sonne. Nach über eine Stunde endlich das erste Fahrzeug - unser Eberhardt Bus. Er wurde mit Klatschen und Hurrarufen begrüßt. Die Weiterreise führte uns durch die südschwedische Landschaft vorbei an Ulricehamn und Jönköping an den Vättern. Zur Mittagspause in Gränna konnten wir nicht nur unsere Würstchen genießen, sondern auch die Spezialität des Ortes erwerben, die Zuckerstangen. In Rök besichtigten wir eines der bekanntesten Runensteine in Schweden. Der Rökstene besitzt ca. 750 Runen und wird auf das 9. Jahrhundert datiert. Der nächste Stopp war die Schleusentreppe in Berg am Götakanal. Der Götakanal wurde im 19. Jahrhundert von Baltzar von Platen geplant und gebaut. Diese 390 km lange Wasserstraße setzt sich aus Flüssen, zahlreichen Seen und 87 km gegrabenen Kanal zusammen. Die Höhenunterschiede wurden durch zahlreiche Schleusen überwunden. Die siebenstufige Carl Johan Schleusentreppe ist die Hauptattraktion in dieser Region
Im Sandic Talk Ariadne erwarteten uns bereits zwei Fluggäste. Gemeinsam nahmen wir dann das Abendessen ein. Kurz vor Mitternacht erreichten dann die letzten Fluggäste das Hotel.

3. Tag Mittwoch 12.06.2019 Stockholm – Silja Line (35 km)


Nach dem reichhaltigen Frühstück setzten wir unsere Reise in das Zentrum der schwedischen Hauptstadt fort. Am Hotel starteten wir mit unserer örtlichen Stadtführerin Alexa die Stadtrundfahrt. Sie zeigte uns verschiedene Stadtviertel und Inseln und spazierte mit uns durch die Altstadtgassen der Insel Skeppsholmen mit dem königlichen Schloss. Um 12:15 Uhr findet die Wachablösung am königlichen Schloss statt. Nach dieser 30 minütigen Zeremonie begaben wir uns zurück zum Bus. Im Anschluss besuchten wir noch das berühmte Vasamuseum. Das fast vollständig erhaltene Kriegsschiff Vasa sank bei seiner Jungfernfahrt 1628 nach nur 1300 m Fahrt. Eine Windböe hatte es zum Untergang gebracht.
Im Anschluss begaben wir uns zum Terminal der „Silja Line". Es kam bestimmt schon einigen Gästen komisch vor, dass der Check In so lange gedauert hat. Der Bus sollte nicht mit auf das Schiff kommen, da es keine Buchung für ihn gab. Zum Glück nur der Bus, sonst hätten wir das komfortable Schiff Silja Serenade verpasst. Auch hier fanden wir eine Lösung. Unser Bus musste einen „kleinen" Umweg über Tallin nach Helsinki fahren. Das war die einzigste Passage welche noch möglich war. Wir bezogen unsere Kabinen auf dem Schiff und konnten und genossen die wunderschöne Fahrt durch die Stockholmer Schärenlandschaft.Bis zum Abendessen konnten wir die einmalige Schärenlandschaft in der Ostsee genießen. Auch für einen Bummel über das Promenadendeck blieb noch Zeit.

4. Tag Donnerstag 13.06.2019 Helsinki – Laukka (307 km)


Pünktlich um 09:55 Uhr finnischer Zeit legte unsere Fähre in Helsinki an. Es erwartete uns nicht nur Tuula unsere Stadtführerin, sondern auch ein finnischer Bus für die Stadtrundfahrt. Unser Bus war ja in Tallin! Das Handgepäck schlossen wir am Olympiaterminal ein. Während der Stadtrundfahrt erfuhren wir viel Interessantes über die finnische Hauptstadt. Den ersten Fotostopp legten wir am Sibelius Monument ein. Anschließend erreichten wir den Parkplatz, zum Besuch der Felsenkirche. Die Temppelliaukio Kirche wurde 1969 eingeweiht und faszinierte durch ihr schlichtes und doch beeindruckendes Inneres. In der Höhe von 13 m verschätzten sich einige. Vom Senatsplatz mit dem Dom bummelten wir zum Markt. Dort hatten wir etwas Freizeit zur Mittagspause. Allerdings mussten wir unser Mittag vor den Möwen schützen. Wir wollten schon immer mal Straßenbahn in Helsinki fahren. Also fuhren wir zum Olympiaterminal für unser Handgepäck und schließend zum Westhafen, wo 15:30 Uhr unser Bus aus Tallin ankommen sollte. Wir waren alle erleichtert, als das Schiff pünktlich war und unser Bus ankam. Hier erfolgte auch der Fahrerwechsel, Maik Eller musste schnell mit dem Taxi zum Flughafen und Frank Schünzel chauffierte uns nun die kommenden 12 Tage.
Somit verloren wir keine Zeit und konnten direkt vom Westhafen nach Lahti und Laukka starten.
Die Weiterreise führte uns durch die finnische Wald- und Seenlandschaft nach Lahti. An den Salpausselkä Schanzen legten wir einen kurzen Stopp ein.
Am Abend erreichten wir das Spa Hotel Perunka bei Laukka wunderschön am See gelegen. Die Mücken waren auch schon da. Ab jetzt sollte es keine Turbulenzen mehr geben.

5. Tag Freitag 14.06.2019 Laukka – Luosto (678 km)


Gestärkt durch das reichhaltige Frühstück fuhren wir durch die Paijänne Seenplatte nach Pyhäjärvi. Diese Ortschaft ist bekannt durch das Glockenmuseum. Der Inhaber sammelt seit 1973 alle möglichen Glocken.
Bei Oulu konnten wir kurz einige Blick zum Bottnischen Meerbusen erhaschen. In Kemi verließen wir den Bottnischen Meerbusen und fuhren durch die lappländische Landschaft. Beim Weihnachtsmann in Rovaniemi am Polarkreis gaben wir nicht nur unsere Wünsche bekannt, sondern schrieben auch die ersten Weihnachtskarten. Dem Wunsch nach sportlicher Betätigung kamen wir nach und sprangen alle gemeinsam über den Polarkreis. Das Wetter war uns bis jetzt gewogen. Den Polarkreis konnten wir bei 26 Grad genießen. Die Weiterreise führte uns ins Lapplandhotel nach Luosto. Dort erwarteten uns am Hotel jede Menge Rentiere.

6. Tag Samstag 15.06.2019 Luosto – Nordkapp (606 km + 69 km)


Bei strahlend blauem Himmel setzten wir unsere Reise nach Norden fort. Heute sollte es nun soweit sein, dass wir das Nordkap sehen. Zuvor legten wir Ihnen noch Lappland zu Füßen. Vom 438 m hohen Kaunispää bei Saariselkä genossen wir einen schönen Blick über die weiten Wälder von Finnland. Auf diesem Tunturi befindet sich auch ein Punkt des Struvebogens. Der Struvebogen ist ein Netz von geodäten Punkten zur Vermessung der Erde. An der Bärenhöhle war trotz des mühevollen Aufstiegs von über 400 Stufen nicht viel vom Inarisee zu sehen. Die Eismeerstrasse führte uns dann direkt an die Grenze nach Norwegen. Am Porsangerfjord machten wir die erste Bekanntschaft mit einem norwegischen Fjord. Durch das 6870 m lange Nordkaptunnel und 220 m unter dem Meeresspiegel erreichten wir die Nordkapinsel Mageroya. In Honningsvag bezogen wir im Scandic Hotel unsere Zimmer. Nach dem Abendessen chauffierte uns Claudia ans Nordkap. Bis zur Insel Mageröya war das Wetter super. Doch der heutige Abend war leider total vernebelt und sehr windig. Am Nordkap angekommen konnten wir noch nicht mal das Besucherzentrum sehen. Bei 3 Grad und Wind trauten wir uns trotzdem aus dem Bus. Zuerst erkundeten wir die Nordkaphalle, schauten uns den Film über die verschiedenen Jahreszeiten am Nordkap an und hofften. Weiterhin gab es verschiedene Ausstellungen zum Polarlicht, der Geschichte und Entdeckung des Felsens sowie der Vogelwelt. Vereinzelt zog es dann immer wal wieder auf, sodass man den 307 m hohen Nordkapfelsen sowie die Weltkugel sehen konnte. Vorzeitig traten wir den Rückweg zum Hotel an. Die Sonne ließ sich leider nicht blicken. Das Nordkap befindet sich auf 71 ° 10´ 21´´ nördlicher Breite und ist damit der nördlichste für Autos erreichbare Punkt Europas. Seinen Namen erhielt es von dem englischen Kapitän Richard Chancellor, der bei seiner missglückten Suche nach der Nordostpassage an dem 307 m hohen Plateau strandete und es North Cape nannte. Heute ist es mit der modernen Nordkaphalle bebaut.
Beeindruckt von der landschaftlichen Szenerie und glücklich über dieses Erlebnis Nordkap fuhren wir zurück zum Hotel, um kurz, tief und fest zu schlafen.

7. Tag Sonntag 16.06.2019 (492 km) – Nordkapp – Tromsö


Noch etwas müde traten wir unsere „Heimreise" an. Der Morgen erwartete uns mit guten Wetter, der strahlend blaue Himmel folgte später. Am Russens Kro legten wir wieder einen kurzen Stopp ein. Über dass Senalandet erreichten wir Alta. Alta ist bekannt durch die 6200 Jahre alten Felszeichnungen. Die Weiterreise führte uns vorbei an den Lyngenalpen nach Olderdalen. Die Fahrt mit den traumhaften Ausblicken auf Fjorde und schneebedeckte Berge entschädigte einige für das vernebelte Nordkap. Die Fähren von Olderdalen nach Lyngseidet sowie von Svensby nach Breikiveidet brachten uns unserem heutigen Ziel Tromsö etwas näher. In Tromsö bezogen wir das Clarion Hotel The Edge. Dieses Kongresshotel war sehr modern ausgestattet. Vorallem das gediegenen Ambiente zum Abendessen war sehr angenehm. Nach einem stärkenden Buffet und einem kurzen Spaziergang durch die Stadt fielen wir auch schon ins Bett.

8. Tag Montag 17.06.2019 ( 324 km) Tromsö – Harstad


Hurra - heute konnten wir endlich mal etwas länger schlafen - Abfahrt um 09:00 Uhr. Das erste Ziel war die berühmte Eismeerkathedrale. Sie wurde 1965 eingeweiht und besteht aus 11 Betongiebeln. Im Inneren beeindruckt vor allem das 23 m hohe Glasmosaik mit einer besonderen Glastechnik sowie die Orgel. Wir konnten auch noch einen schönen Blick auf Tromsö genießen bei dem schönen Wetter. Mit einem Zwischenstopp beim Heia-Same erreichten wir den Malselvfossen. Hier erwartete uns nicht nur ein imposanter Wasserfall, sondern auch noch einen leckere Fischsuppe. Leider war noch kein Wildlachs für die Suppe da, dafür aber im Fluss. Wir konnten Angeln zuschauen, wie sie Lachse fingen. Entlang der Lachstreppe legten wir dann den Verdauungsspaziergang ein. In einem der Ruhebecken drehte sogar ein Lachs seine Runden. Im Anschluss legten wir bei Gratangen und am Ofotfjord mit Blick auf Narvik noch zwei Fotostopps ein. Mit der Tjeldsundbrücke verließen wir das Festland und erreichten das Inselarchipel der Versteralen. Am frühen Abend bezogen wir unsere Zimmer im Scandic Hotel Harstad und hatten noch Zeit für eigene Erkundungen.

9. Tag Dienstag 18.06.2019 (297 km)


Langsam gewöhnten wir uns ans Ausschlafen - heute war erst Abfahrt um 10:00 Uhr. Das Frühstücksbuffet im Hotel war reichhaltig und gut.
In der Umgebung von Harstad befindet sich die älteste Steinkirche von Nordnorwegen - die Trondenes Kirche. Dieser statten wir natürlich als erstes einen Besuch ab. Wir nutzten den Stien Langs Sjön (Den Weg entlang am Meer) um die Kirche zu erreichen. Der kleine Morgenspaziergang kam bei allen gut an. Im Anschluss fuhren wir zur Skultpur „Sieben magische Punkte" Diese Skulptur wurde im Rahmen des Projektes Skulpturlandskap Nordland entworfen an einem magischen Punkt. Dort kann man im Sommer die Mitternachtssonne bewundern. In ganz Nordland wurde über 30 Skulpturen von 18 Künstlern geschaffen. Zurück über die Tjeldsundbrücke fuhren wir weiter zum Austnesfjord. Leider fing es langsam an zu regnen. In Hanoy startete unsere Seeadlersafari. Leider war die Fahrt bis zum Trollfjord verregnet. Die Besatzung ließ sich nicht beirren und fütterte die Möwen. Die Seeadlersafari war ein besonderes Erlebnis. Seeadler wurden durch die Crew mit gefrorenem Fisch erfolgreich angelockt. Wir konnten die „Könige der Lüfte" somit aus der Nähe bewundern. Das Füttern der Möwen aus der Hand war ebenfalls ein Schauspiel. Landschaftlicher Höhepunkt war die Einfahrt in den Trollfjord. Die Einfahrt ist nur 100 m breit. Die Schlacht am Trollfjord 1890 ist die Geschichte der Lofoten eingegangen. Im Trollfjord wurde uns eine köstliche Fischsuppe serviert. Sie schmeckte nicht nur, sondern wärmte auch.
Nach diesen Erlebnissen erreichten wir Svolvaer. Hier erwartete uns Frank mit dem Bus. Mit einem Fotostopp an der Kirche von Kabelvag fuhren wir weiter nach Mortsund zu den Statlers Rorbuerhütten.

10. Tag Mittwoch 19.06.2019 (200 km) Lofotenrundfahrt


Heute stand die Lofotenrundfahrt auf dem Programm. Leider sollten sich die Lofoten nicht in ihrer vollen Schönheit nicht zeigen. Es war zwar trocken, aber die Spitzen hüllten sich in den Wolken. Zuerst erkundeten wir den südlichen Teil. An der Flakstad Kirche legten wir einen ersten Stopp ein. An das Ende der Welt führte uns die Straße nach Vikten. Hier konnten wir einem Glasbläser über die Schulter schauen. Vikten befindet sich an der Außenseite der Lofoten und besitzt einen schönen Sandstrand. Leider klappte es nicht mit den leckeren Zimtschnecken im Cafe. Zu Mittag wurden wir im Lofotr in Borg erwartet. Nach einer kurzen Einführung mit Martin über den Nachbau des Winkingerhauses sowie die nordische Mythologie konnten wir Platz nehmen und erhielten die Wikingersuppe mit musikalischer Untermalung.
Der letzte Stopp es heutigen Tages war in Henningsvaer. Hier spazierten wir durch den Ort. Die Sonne zeigte sich etwas und wir genossen das Fischerdorf und Zimtschnecke und Eis. Lecker. Über die Landseite sowie den Pass Sennesvika erreichten wir Mortsund. Vor dem Abendessen erzählte uns Brigitte noch viel über den Stockfisch sowie den Lebetran. Nach dem Abendessen konnten wir die Idylle sowie unsere Hütten noch genießen.

11. Tag Donnerstag 20.06.2019 Mortsund – Svolvaer – Mosjoen (537 km)


Heute hieß es früh aufstehen, denn wir mussten unsere Fähre um 08:15 Uhr in Svolvaer erreichen. Mit Lunchpaketen starteten wir am Hotel. Die Fähre legte einen kleinen Zwischenstopp an der „Perle der Lofoten" Skrova ein. Überpünktlich erreichten wir Skutvik und fuhren durch das Knut Hamsun Reich wieder zur E6. Vorbei an der Marmorstadt Fauske erreichten wir den Polarkreis. Da das Korgfjelltunnel wegen Wartungsarbeiten gesperrt war, fuhren wir über die alte Korgfjellstraße, welche unter deutscher Besatzung angefangen wurde zu bauen. Vorbei an Mo i Rana erreichten wir Mosjoen. Im Frau Haugans Hotel, welches zu den historischen Hotels in Norwegen gehört, wartete bereits ein sehr leckeres Buffet auf uns. Mosjoen besitzt die größte Holzbebauung Nordeuropas in der Stadt. Diese erkundeten wir nach dem Abendessen.

12. Tag Freitag 21.06.2019 Mosjoen – Trondheim (411 km)


Eine lange Reise nach Trondheim lag vor uns. Am Laksfors hofften wir darauf, Lachse springen zu sehen. Doch leider blieb uns dies verwehrt. Durch die wunderschöne Landschaft von den Bezirken Nordland und Tröndelag führte uns unsere Reise vorbei an Steinkjer und Stiklestad nach Trondheim. In der Schlacht von Stiklestad starb im Jahre 1030 Olav der Heilige, der Nationalheilige von Norwegen. Die Kirche von Stiklestad ist heute eines der wichtigsten Nationaldenkmäler des Landes. Angekommen in Trondheim hatten wir noch etwas Freizeit bis zur Domführung. Das Wetter sollte auch wieder mitspielen, es zog auf. Wir spazierten zum Stiftsgarden, dem größten Holzpalais Nordnorwegens und königliche Residenz in Trondheim sowie dem Torget mit der Statue des Stadtgründers Olav Tryggvanson. Die Führung im Dom mit Leander war sehr interessant und kurzweilig. Mit Daniel folgte im Ansschluss die Stadtbesichtigung. Ein kleiner Spaziergang führte uns zur alten Brücke sowie den Holzhäusern am Nidfluss. Sogar die Funktion des Fahrradaufzuges konnten wir live erleben. Während der Rundfahrt konnten wir von der Festung Kristiansten schöne Ausblicke auf Trondheim sowie den Trondheimfjord bewundern. Im Clarion & Congress Hotel bezogen wir unsere Zimmer und nahmen das Abendessen ein.

13. Tag Samstag 22.06.2019 Trondheim – Oslo (568 km)


Die Weiterreise führte uns über das Dovrefjell Richtung Dombas. Heute fand eines der bekanntesten Radrennen in Norwegen statt - der Styreproven (große Kraftprobe). Bei diesem Radrennen starten die Fahrer u.a. von Trondheim und müssen bis Sonntag 12 Uhr in Oslo sein. Wir waren gespannt wann wir die ersten Fahrradfahrer einholten. Am Parkplatz Oppdalsporten konnten wir den ersten Fahrradfahrer sehen beim Kaffee trinken. Das Dovrefjell ist eine baumlose Hochebene und bekannt für die Moschusochsen, die von Grönland wieder eingeführt wurden. Von diesen scheuen Tieren war auch heute keiner in Sicht. Wir erreichten auch den höchsten Punkt unserer Reise - 1026 m. Ein Besuch einer Stabkirche darf natürlich bei einer Norwegenreise nicht fehlen. Wir besuchten die Ringebu Kirche im Gudbrandstal. Diese wurde Anfang des 13. Jahrhunderts gebaut und zeigt sehr anschaulich die Stabbauweise der damaligen Zeit. Weiterhin legten wir einen kurzen Zwischenstopp an der Schanze in der Olympiastadt Lillehammer ein. Entlang des größten norwegischen Sees Mjösa erreichten wir Oslo. Die Lage des Holmenkollenhotels machte es möglich, die neuen Schanzen von Oslo zu erkunden.

14. Tag Sonntag 23.06.2019 Oslo (61 km)


Nach dem Kampf am Frühstücksbuffet mit vielen Asiaten starteten wir zu unserer Stadtrundfahrt mit Harald. Er zeigte uns auf sehr humorvolle Art die norwegische Hauptstadt. Bei einem Stopp an der neuen Holmenkollen Schanze sowie beim Straßenbaumeister Karl konnten wir schöne Blicke auf den Oslofjorde genießen. Anschließend bummelten wir durch den Viegeland Park. In diesem Park sind über 200 Figuren aus Granit und Bronze von Gustav Vigeland zu bewundern. Diese stellen den Kreislauf des Lebens auf sehr anschauliche Art dar. Die Stadtrundfahrt endete gegenüber der Oper. Das Rathaus konnte man leider nicht mehr individuell besuchen. Bei einer gemeinsamen Besichtigung der einzelnen Räume konnten wir dann endlich die Toiletten aufsuchen.
Dann stand die Zeit für eigene Erkundungen zur freien Verfügung. Am Nachmittag fuhren wir auf die Museumshalbinsel Bygdoy. Hier genossen wir ein letztes Eis, die Sonne und ließen die Reise Revue passieren sowie die Seele baumeln. Ein gelungener Abschluss.

15. Tag Montag 24.06.2019 (1073 km)


Angekommen im dänischen Frederickshafen begannen wir unsere Rückreise in die Ausgangsorte mit vielen wunderschönen Eindrücken im Gepäck. Eine beeindruckende Reise mit beständigem wechselhaften Wetter, einer sehr sympathischen Reisegruppen sowie unserem Fahrern Maik Eller und Frank Schünzel neigte sich dem Ende zu. Wir bedanken uns, dass Sie mit uns die Perlen Skandinaviens entdeckt haben mit allen Höhen und Tiefen und freuen uns auf ein Wiedersehen. Bleiben Sie bis dahin vor allem gesund und reisefreudig.Ihr Frank Schünzel sowie Ihre Claudia Bernhardt

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Kommentare zum Reisebericht

Die Reise vom 11.-23.06.2019 war super toll. Wir bekamen von unserer Reiseleiterin Claudia so viele Informationen über Land und Leute, wie sie
nicht ausführlicher hätten sein können. Die Reisegruppe war ingsgesamt sehr angenehm und so waren die 12 Tage, die wir gemeinsam von früh bis spät verbrachten, einfach prima. Wir bedanken uns bei Claudia und Frank nochmals für die angenehme Reise und die tolle Betreuung auf der gesamten Reise.

Schlegel, Gert und Wilma
18.09.2019