Reisebericht: Rundreise Schweden, Finnland & Norwegen

05.06. – 19.06.2023, 15 Tage Busreise Skandinavien: Stockholm – Helsinki – Polarkreis – Nordkap – Tromsö – Seeadler–Safari – Lofoten – Trondheim – Oslo


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Sonne, Wasser, Licht und Weite – 15 Tage Skandinavien pur! Auf unserer Reise zum Nordkap - Sehnsuchtsort aller Nordlandfahrer - erleben wir die ganze Vielfalt der nordischen Landschaft: stimmungsvolle Tundra und Fjellregionen, gletscherbedeckte Berge und den beeindruckenden Archipel der Lofoten, mit seinen steil aus dem Meer ragenden Bergspitzen. Raue Atlantikküste, liebliche Täler, idyllische Seen, malerische Dörfer und attraktive Hauptstädte – und über allem liegt der Zauber tagheller Sommernacht. Eine unvergessliche Reise.
Ein Reisebericht von
Christin Kuschka
Christin Kuschka

1. Tag, 05.06.2023: Das Abenteuer beginnt…

Voller Vorfreude auf unser skandinavisches Abenteuer machen wir uns am Morgen aus den verschiedensten Ecken Deutschlands auf den Weg Richtung Norden – unser Ziel ist Kiel, wo unser Fährschiff die Stena Germanica schon auf uns wartet, um uns in den folgenden knapp 15 Stunden von Deutschland nach Göteborg in Schweden zu bringen. Um 18:45 Uhr verlassen wir pünktlich den Hafen und begeben uns auf unser großes Abenteuer. Mit einem reichhaltigen Abendessen und vielen skandinavischen Spezialitäten lassen wir diesen ersten Abend gemütlich ausklingen, bevor wir müde und erschöpft in unsere Kojen fallen. Ahoi!

2. Tag, 06.06.2023: Von bunten Holzhäuschen, Zuckerstangen und ganz viel Wald

An Bord unseres Schiffes erhalten wir am Morgen beim reichhaltigen Frühstücksbuffet die erste Stärkung des Tages, während wir uns Göteborg nähern. Kurz nach 9 Uhr legen wir pünktlich bei strahlendem Sonnenschein im Hafen an, verlassen das Schiff und treffen uns in unserem Reisebus alle wieder. Unsere heutige Fahrt bringt uns von Göteborg nach Stockholm und führt uns dabei durch die waldreiche Natur Schwedens bis zum Vätternsee, dem zweitgrößten See im Land. Hier legen wir in Gränna, einer idyllischen Kleinstadt mit bunten Holzhäusern und Kopfsteinpflaster, einen Zwischenstopp ein und besuchen einen für die Stadt typischen Zuckerstangen-Bäcker. Die rot-weiß geringelten Polkagris findet man hier in unzähligen Läden und auch wir finden ein kleines süßes Geschäft mit anhängender Backstube, in dem wir die Herstellung der traditionellen Zuckerstangen sogar beobachten können. Mit vielen Leckereien im Gepäck setzen wir unsere Fahrt entlang des Vätternsees fort. Unser nächstes Ziel ist Berg, wo sich eines der bekanntesten technischen Bauwerke Schwedens befindet – der Göta-Kanal. Die Schleusentreppe in Berg ist die größte des Göta-Kanals und lässt uns zu recht staunen. Hier bleibt uns etwas Zeit um den blauen Himmel und die sommerlichen Temperaturen zu genießen bevor wir zum nächsten Highlight aufbrechen. Nur wenige Minuten später begeben wir uns im Freilichtmuseum Gamla Linköping auf eine Zeitreise. Wir tauchen in das Leben einer schwedischen Kleinstadt ein, wie es sich vor rund 100 Jahren darstellte. Wir wandeln auf Kopfsteinpflaster, durch Gärten, entdecken Läden und Handwerk und erfreuen uns an den kleinen roten Holzhäuschen. Mit diesen vielen Eindrücken setzen wir unseren Weg am späten Nachmittag in Richtung Stockholm fort, wo wir am Abend unser Hotel beziehen, auf unsere sieben Fluggäste treffen, die unsere Gruppe komplettieren und uns alle beim gemeinsamen Abendessen weiter kennenlernen.

3. Tag, 07.06.2023: Stockholm – Schwedens schöne Hauptstadt

Unser Tag startet mit einem gemütlichen und reichhaltigen Frühstück, bevor wir uns auf den Weg ins Zentrum von Stockholm begeben. Dort angekommen werden wir am Stadthaus von unserer Stadtführerin Benedikta schon freudestrahlend erwartet. In den nächsten Stunden lernen wir zusammen mit ihr die Schönheiten der Schwedischen Hauptstadt kennen. Auf 14 Inseln erbaut bietet sich uns bei unserer Rundfahrt ein einzigartiges Bild – beeindruckende Architektur in Verbindung mit wundervoller Natur und ganz viel Wasser lassen uns staunen. Wir entdecken den prägnanten Backsteinbau des Stadthauses, in dem jedes Jahr am 10. Dezember das festliche Bankett zu Ehren der frisch gekürten Nobelpreis-Träger stattfindet, genießen von einem hochgelegenen Aussichtpunkt das Panorama über die Stadt und unternehmen einen kleinen Spaziergang durch das Herz der Metropole – die Gamla Stan. Hier verabschiedet sich Benedikta von uns, aber nicht bevor sie uns noch den Tipp für den besten Standpunkt am königlichen Schloss gibt, damit wir in den vollen Genuss der folgenden großen Wachablösung kommen. Wir genießen die gut 30-minütige Zeremonie und machen uns anschließend auf den Weg zur Museumsinsel. Hier befindet sich neben dem Freilichtmuseum Skansen und dem ABBA-Museum auch das berühmte Vasa-Museum, das auf keiner Stockholmreise fehlen sollte. So natürlich auch nicht auf unserer. Und so begeben wir uns am Nachmittag in das maritime Museum und entdecken bei unserem Besuch das am besten erhaltene Schiff des 17. Jahrhunderts. Genauso beeindruckend wie das Schiff selbst ist auch seine Geschichte. Die Vasa sank 1628 vor Stockholm noch auf seiner Jungfernfahrt. Nach 333 Jahren am Meeresboden wurde das imposante Kriegsschiff geborgen. Dieser einzigartige Kulturschatz umfasst 98 Prozent der Originalteile, darunter Hunderte kunstvoll geschnitzter Holzfiguren. Ganz beeindruckt davon geht es am späten Nachmittag für uns erneut aufs Schiff. Mit der Silja Serenade begeben wir uns auf eine beeindruckende Fahrt nach Helsinki, die uns durch die wunderschöne Landschaft der Stockholmer Schären führt. Wir genießen die Ausblicke in vollen Zügen, schlemmen am Abend vom vorzüglichen Buffet, schlendern über die Shopping-Promenade und genießen die ruhige Nachtüberfahrt nach Finnland.

4. Tag, 08.06.2023: Von Helsinki in das Herz Finnlands

Nach einer geruhsamen Nacht erreichen wir am Vormittag Helsinki, die weiße Perle an der Ostsee. Schon vom Schiff aus haben wir einen tollen Blick auf die Stadt und entdecken dabei auch das Wahrzeichen Helsinkis, das sich wegen seiner Größe vom restlichen Stadtbild abhebt – die weiße Domkirche ragt leuchtend in den Himmel. Am Hafenterminal empfängt uns dann unser Stadtführer Per-Olof, der uns in den nächsten Stunden weitere Schönheiten seiner Stadt zeigt. Bedingt durch Helsinkis bewegte Vergangenheit, treffen wir dabei auf vielerlei Einflüsse russischer Herkunft. Das spiegelt sich vor allem in der Architektur wieder. Doch auch große Persönlichkeiten begleiten uns auf unserer Erkundungstour durch die Stadt. So lernen wir etwa Paavo Nurmi das finnische Laufwunder und auch Jean Sibelius, den bekanntesten und angesehensten finnischen Komponisten kennen. Sibelius schaffte es mit seinen Werken die Natur und die Mythen seines Landes mit Musik auszudrücken. Seine bekannteste Komposition, die Finlandia, gilt insgeheim auch als inoffizielle Nationalhymne. Ihm zu Ehren wurde das besondere gleichnamige Monument aus 600 Stahlrohren geschaffen. Es ist abstrakt, aber allemal ein sehr beeindruckendes Fotomotiv für unsere Kameralinsen. Mit Musik im Ohr verlassen wir, nach einer ausgiebigen Mittagspause auf dem Markt von Helsinki, die Ostseeperle leider auch schon wieder und setzen unseren Weg in das Herz Finnlands fort. Doch bevor wir am Abend unser Hotel in mitten der finnischen Seenplatte erreichen legen wir noch einen kurzen Fotostop in Lahti ein. Lahti ist die achtgrößte Stadt Finnlands, gilt als Tor zur finnischen Seenplatte und ist das finnische Wintersportparadies. Und so liegt es auf der Hand, dass wir der berühmten Schanzenlange Salpausselkä einen Besuch abstatten. Oft schon war sie Austragungsort der Nordischen Skiweltmeisterschaften und anderer nationaler und internationaler Wettkämpfe. Davon bekommen wir jetzt im Sommer natürlich nicht viel mit. Beeindruckt sind wir aber trotzdem, denn der Auslauf der großen Weltcup-Skischanze wird im Sommer mit Wasser befüllt. Und so entsteht dort, wo sonst Karl Geiger und andere Springer den Telemark setzen der einzige 50-Meter-Pool der Stadt. Doch noch bevor wir mit dem Gedanken spielen können, uns hier eine kleine Abkühlung zu gönnen, setzen wir unseren Weg auch schon wieder fort und tauchen ein in die faszinierende Landschaft der tausend Seen. Wir genießen die Fahrt durch die Seenplatte, vorbei an großen und kleinen Seen, Inseln und Flüssen, bevor wir unser Hotel für die Nacht erreichen.

5. Tag, 09.06.2023: Finnlands wunderschöner Norden

Heute setzen wir unseren Weg in Richtung einsamer Norden fort. Unser Ziel – die Überquerung des Polarkreises, ein Besuch beim Weihnachtsmann und die Suche nach den ersten Rentieren. Doch um diese Ziele zu erreichen, müssen wir heute erst einmal ein paar hundert Kilometer Busfahrt hinter uns bringen. Die finnische Landschaft und die ein oder andere schöne Geschichte lassen die Zeit aber wie im Flug vergehen und so erreichen wir um die Mittagszeit die Region um Oulu am Bottnischen Meerbusen. Oulu selbst entwickelte sich aus einem uralten Gewerbe heraus: dem Handel mit Teer. Im 18. und 19. Jahrhundert war die Stadt sogar der größte Teer-Exporthafen der Welt. Doch während wir im Bus bei dem Wort Teer wohl eher an den schwarzen Bodenbelag denken, meint man in Finnland Holzteer - Terva. Der aus Birken oder Fichten gewonnene Teer findet sich hier häufig auch in Lebensmitteln wieder, zum Beispiel als Geschmackstoff in Lakritz oder Bier. Als wahre finnische Spezialität gilt aber der Teerschnaps mit seinem süßlich-rauchigen Aroma, den wir in unserer Mittagspause dann auch verkosten dürfen. Mmmhhh… Dann aber geht es weiter und kurze Zeit später erreichen wir in Rovaniemi die magische Line, die den eisigen Norden vom Rest der Welt trennt. Gemeinsam begeben wir uns zu den magischen Koordinaten 66° 32‘ 35‘‘, stellen uns nebeneinander auf und überspringen dann Hand in Hand den nördlichen Polarkreis. Natürlich darf hierbei eine kleine Zeremonie und Polarkreistaufe nicht fehlen, die wir glücklichen mit dem Gedanken schon so weit gereist zu sein, genießen. Und wenn man es schon so weit geschafft hast, dann darf natürlich ein Besuch beim Weihnachtsmann nicht fehlen, der hier Tag ein, Tag aus mit seinem weißen Rauschebart die Menschen aus aller Welt willkommen heißt. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen diesen besonderen Besuch auf einem etwas überteuerten Foto festzuhalten. Aber wir wissen ja, dass auch der Weihnachtsmann allein vom Händeschütteln nicht leben kann. Dann noch schnell ein paar Postkarten geschrieben und schon geht es weiter und noch tiefer in den hohen Norden. Die Fahrt zum Hotel nutzen wir, um gemeinsam mit einem Glas Sekt auf die erfolgreiche Polarkreisüberquerung anzustoßen. Und weil auch dieser Tag so schön war dürfen wir uns bis zum Hotel auch über die ersten Rentiere freuen, die unseren Weg kreuzen. Es werden nicht die letzten sein. In unserem schönen Hotel angekommen können wir den Abend dann noch in vollen Zügen genießen, denn für die nächsten Tage wird in diesen Breitengraden, in denen wir uns bewegen, die Sonne nachts nun erst einmal nicht mehr untergehen.

6. Tag, 10.06.2023: Sehnsuchtsziel Nordkap

Für viele von uns ist der nördlichste zu bereisende Punkt Europas, das Nordkap, das Highlight dieser jetzt schon so faszinierenden Reise. Für viele aber auch ein lang ersehntes Sehnsuchtsziel. Mit diesem Ziel vor Augen starten wir auch heute in einen sonnigen Tag – ob das Wetter sich aber bis zum Nordkap halten wird? Auf unserem Weg nach Norden lassen wir uns Pfannkuchen mit Moltebeeren schmecken, erklimmen einen Aussichtspunkt von dem aus wir die Weite Finnlands überblicken können und tauchen dabei immer weiter in die Kultur der Sami ein. Vom Joik begleitet gelangen wir schließlich nach Inari und an den dort gleichnamigen See, der den Ureinwohner Skandinaviens als heilig gilt und zugleich der tiefste See Finnlands ist. Hier halten wir kurz inne und setzen dann unseren Weg nach Norwegen fort. Die Straßen führen uns durch die Tundra Finnlands bis zur Grenze nach Norwegen. Schlagartig ändert sich das Landschaftsbild – vor uns erheben sich schneebedeckte Berge, reißende Flüsse und Wasserfälle und einige Zeit später erreichen wir unseren ersten Fjord auf dieser Reise. Hier legen wir natürlich einen Stopp ein und genießen die faszinierende Natur, bevor uns die Straße immer weiter entlang des Fjordes bis zur Insel Magerøya bringt. Verbunden ist die „karge Insel“ seit 1999 durch den knapp 7 Kilometer langen Nordkaptunnel, der uns 212 Meter unter den Meeresspiegel und unserem Ziel immer näherbringt. Fast haben wir es geschafft und das Wetter spielt erstaunlicherweise immer noch mit. Doch bevor wir unser Sehnsuchtsziel erreichen machen wir noch einen Abstecher zu unserem heutigen Übernachtungsdomizil, beziehen unsere gemütlichen Zimmer und stärken uns beim Abendessen für die kommenden Stunden. Um Punkt 21 Uhr fahren wir mit unserm Bus und einem norwegischen Fahrer die gut 30 Kilometer bis zum Sehnsuchtsort. Die Strecke führt uns durch die äußerst reizvolle karge Landschaft Norwegens. Immer wieder bieten sich uns fantastische Blicke und auch die Rentiere lassen es sich nicht nehmen uns auf diesem besonderen Weg zu begleiten. Oben angekommen können wir unser Glück kaum fassen. Der Himmel ist klar, die Sonne scheint, es ist fast windstill und auch um diese Uhrzeit ist es noch angenehm warm draußen. Wir denken uns nur, dass es kaum möglich ist so viel Glück zu haben. Als wir dann bei unserem Blick über die ruhige Barentssee auch noch Wale entdecken, verschlägt es uns einfach nur noch die Sprache. Wir genießen jede einzelne Minute an diesem ganz besonderen Ort, sind fasziniert vom magischen Licht der Mitternachtssonne und können gar nicht mehr aufhören diese Momente mit unseren Kameras festzuhalten. Doch auch der schönste Augenblick geht irgendwann vorbei und so sitzen wir, es ist bereits nach Mitternacht aber immer noch taghell, irgendwann wieder in unserem Bus, der uns ganz bequem zurück zu unserm Hotel bringt. Hier fallen wir müde aber unendlich dankbar und glücklich für diesen gelungenen Tag in unsere Betten, bevor wir am nächsten Morgen zu unserer Reise nach Süden aufbrechen.

7. Tag, 11.06.2023: Immer Richtung Süden in die arktische Hauptstadt Tromsø

Die Nacht war kurz, aber für die gemachten Erlebnisse nehmen wir das gerne in Kauf. Am heutigen Tag schwingt ein bisschen Wehmut mit, sind wir uns doch alle darüber bewusst, dass es ab heute nur noch in eine Richtung geht, nämlich nach Süden. Aber natürlich heißt das nicht, dass unsere Reise hier schon ihr Ende findet – ganz im Gegenteil, denn 9 weiter spannende Tage liegen noch vor uns. Unser Ziel heute ist die Stadt Tromsø, die auch als Tor zur Arktis bekannt ist und zu unserem Glück immer noch rund 350 Kilometer nördlich des Polarkreises liegt. Unser Weg dorthin führt uns über eindrucksvolle Hochebenen bis in die größte Stadt der norwegischen Finnmark nach Alta. Die Stadt ist bekannt für die hier entdeckten Felszeichnungen, von denen die ältesten aus der Zeit um 5000 v. Chr. stammen und die mittlerweile auf der UNESCO-Liste der weltweit schützenswerten Kulturgüter stehen. Darüber hinaus trägt Alta den Spitznamen „Stadt des Nordlichts“, welchen sie dem um 1900 erbauten Observatorium zur Beobachtung des Polarlichts verdankt. Im Winter kann man dieses hier besonders gut sehen und so verwundert es uns nicht, dass man dem 2013 eröffneten Wahrzeichen der Stadt den Namen „Nordlichtkathedrale“ verliehen hat. Der Kirchenbau nimmt die Form der Nordlichter an und der 47 Meter hohe Turm ist so angelegt, dass er während der Wintermonate die Polarlichter reflektieren soll. Leider können wir uns heut natürlich nicht davon überzeugen, ein Fotostopp muss bei diesem beeindruckenden Bauwerk aber auf jeden Fall sein. Und so knipsen wir Altas Wahrzeichen und hegen insgeheim die Hoffnung die Stadt im Winter noch einmal besuchen zu dürfen. Doch für uns geht es weiter entlang der unzähligen malerischen Fjorde Nordnorwegens. Natürlich legen wir hier und da einen Stopp ein um die einmalige Landschaft mit unseren Kameras einzufangen. Dann geht es am späten Nachmittag mit zwei kurzen Fährpassagen auch über die Fjorde, bevor wir am Abend die größte Stadt Nord-Norwegens erreichen. Unser Hotel befindet sich direkt im Zentrum, nur wenige Schritte von der hübschen Fußgängerzone entfernt, was uns die Gelegenheit gibt nach dem Abendessen noch einen gemütlichen Spaziergang zu unternehmen und die Stadt zu erkunden.

8. Tag, 12.06.2023: Die ersten Elche und die Kraft des Wassers

Raus aus den Federn und rein ins Abenteuer. Wir beginnen unseren Tag mit einem reichhaltigen Frühstück und einem Spaziergang durch Tromsø, bevor wir am späten Vormittag zu unserem nächsten Ziel aufbrechen. Doch zuvor legen wir natürlich noch einen Stopp an Tromsø’s Wahrzeichen ein. Wie ein riesiger Eisberg erstreckt sie sich spitz gen Himmel: die Eismeerkathedrale. Wer der schönen Stadt Tromsø einen Besuch abstattet, kommt an ihr nicht vorbei – wir natürlich auch nicht. Doch bald schon müssen wir wieder aufbrechen und unseren Weg fortsetzen. Unsere nächsten Ziele sind der Besuch beim Heia-Same, wo wir uns mit leckerer Rentier- und Elchsalami eindecken, und der beeindruckende Målselvfossen. Er gilt als Norwegens Nationalwasserfall – und das bei gerade mal 22 Metern Höhe. Der insgesamt 600 Meter lange Wasserfall weist mitunter ein Wasservorkommen von 750 m² pro Sekunde auf und ist berühmt für seine Lachse. Leider bekommen wir zu dieser Jahreszeit keinen von ihnen zu Gesicht, was uns aber nicht groß stört, da wir auf unserem Weg hierher endlich unsere ersten Elche gesehen haben. Zwei Stück an der Zahl, die sich direkt neben unserem Bus bewegten und uns somit die Chance gaben sie in aller Ruhe zu fotografieren. Was für ein großer Erfolg. Auf unserem weiteren Weg erleben wir die atemberaubende Landschaft des norwegischen Festlandes, legen einen Stopp bei Gratangen mit Blick auf den gleichnamigen Fjord ein, fahren entlang des Ofotfjordes, von wo aus wir einen Blick auf die geschichtsträchtige Hafenstadt Narvik erhaschen können und gelangen schließlich zur Tjeldsundbrücke. Sie stellt die Verbindung zwischen dem Festland und der Inselgruppe der Vesterålen her. Mit unserer Überfahrt über die beeindruckende Brücke verlassen wir für die nächsten drei Tage das norwegische Festland und begeben uns auf eine faszinierende Reise über die wohl bekannteste Inselwelt Norwegens. Heute beginnen wir mit einer rund 20-minütigen Fahrt über die Vesterålen bis nach Harstad. Die Stadt liegt auf der Insel Hinnøya, der größten Insel Norwegens, ist ein bedeutendes Handelszentrum der Region und Hafen der historischen Hurtigrutenlinie. Leider läuft am Abend hier keines der Schiffe mehr ein und so lassen wir den Abend gemütlich beim Abendessen ausklingen.

9. Tag, 13.06.2023: Durch schmale Sunde, enge Fjorde, begleitet von Möwen und Seeadlern

Langsam gewöhnen wir uns ans Ausschlafen, denn auch heute starten wir wieder ganz gemütlich in den Tag. Einige von uns sind allerdings schon früh auf den Beinen, um im nahegelegenen Hafen die Begegnung zweier Hurtigruten-Schiffe zu erleben. Zusammen starten wir nach einem entspannten Frühstück und machen uns auf den Weg. Keine drei Kilometer nördlich von Harstad, auf der Halbinsel Trondenes, legen wir einen ersten Stopp ein, um die nördlichste mittelalterliche Steinkirche der Welt zu bestaunen. Leider ist der Pfarrer heute nicht sehr gnädig mit uns und verschließt direkt vor unseren Nasen die Tür zu diesem historischen Kirchenbau. Wir lassen uns die Enttäuschung nicht anmerken und erkunden stattdessen ein bisschen die Umgebung, die besonders für unsere Fotografen einiges zu bieten hat. Einige von uns nutzen in der Zwischenzeit die Möglichkeit für einen Besuch im nahegelegenen Historischen Museum. Das Museum entführt auf eine Reise durch die Geschichte der Region, die einst als Machtzentrum der Wikingerzeit galt. Anschaulich und interaktiv erhalten wir einen tollen Einblick in die Welt der Wikinger bevor wir unsere heutige relativ kurze Busfahrt bis zu den Lofoten fortsetzen. Unser Ziel ist die Raftsundbrücke, die die Verbindung zwischen den Vesterålen und der berühmten Inselkette darstellt. Kurz nach der Überfahrt erreichen wir den kleinen Ort Hanøy – den Ausgangspunkt für unsere Seeadlersafari. Unser Ausflugsboot erwartet uns schon und nach einer kurzen Sicherheitseinweisung begeben wir uns auf eine Fahrt in eine andere Welt. Zuerst schippert unser Boot durch den 20 Kilometer langen Raftsund. Dieser verläuft zwischen den Lofoten und Vesterålen und gilt als eine der schönsten Wasserstraßen in Norwegen. Der Trollfjord, unser nächstes Ziel, geht direkt vom Raftsund ab und gilt als eine der spektakulärsten Natursehenswürdigkeiten im Land. Ein wesentlicher Grund für seine Bekanntheit sind seine Ausmaße. Auch wenn der Trollfjord nicht zu den größten Fjorden Norwegens zählt, so ist seine Erscheinung doch recht imposant. Denn die Einfahrt in den Fjord ist gerade einmal hundert Meter breit. Umringt von steil aufragenden Bergen, die unmittelbar bis auf über 1000 Meter fast senkrecht aus dem Wasser steigen, kommen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Am Ende des Fjordes angekommen legen wir eine kurze Pause ein und genießen bei einer leckeren Fischsuppe die grandiose Natur um uns herum. Gestärkt verlassen wir den Trollfjord wieder um uns nun auf die Suche nach Seeadlern zu machen. Und wir haben tatsächlich Glück und können einige Seeadler sichten. Unser Skipper ist darauf natürlich vorbereitet und nutzt den mitgebrachten Fisch, um die Adler zu füttern. Dadurch kommen sie dem Boot sehr nahe und wir können die imposanten Raubvögel aus nächster Nähe bewundern. Auch wenn die Möwen nicht zu den Touristenattraktionen gehören, begleitet uns eine kleine Meute durchgehend und sorgt mit kühnen Flugmanövern für Staunen bei uns. Nach diesem tollen Erlebnis erreichen wir am Nachmittag mit unserem Boot den Hafen von Svolvær, wo unser Fahrer Uwe mit seinem Bus schon auf uns wartet. Direkt am Hafen liegt auch unser komfortables Hotel, welches uns die Möglichkeit gibt am Abend noch zwei der Küstenrouten-Schiffe, die hier für einige Stunden anlegen, zu besichtigen. Na wenn das kein erfolgreicher Tag war.

10. Tag, 14.06.2023: Inselwelten

Bereit für ein neues Abenteuer und in Gedanken schon bei den bevorstehenden Erlebnissen starten wir unseren Tag mit einem köstlichen, regional geprägten Frühstück. Anschließend begeben wir uns auf eine spannende Entdeckungstour über die berühmte Inselwelt der Lofoten. Unser erstes Ziel an diesem Tag ist das kleine Fischerdorf Henningsvær. Es liegt verstreut auf einzelnen Inseln, die durch Brücken miteinander verbunden sind. Hier steigen wir aus und unternehmen einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Wir schlendern vorbei an roten Stelzenhäuschen und Holzgestellen, auf denen noch einzelne Exemplare für die Lofoten so berühmten Stockfisch hängen. Hier wird der Fisch zum Trocknen draußen aufgehangen. Das Klima auf den Lofoten mit den starken Winden bei geringer Luftfeuchtigkeit und Temperatur ist ideal für die Mumifizierung, bei der die Fische ca. 80% ihres Gewichtes verlieren. Man war nicht auf den Lofoten, wenn man dem berühmten Wikingermuseum in Borg keinen Besuch abgestattet hat. Und so führt und unser nächster Weg genau dort hin, denn wer nach Norwegen kommt, kommt natürlich auch nicht an der Geschichte der Wikinger vorbei. Hier auf den Lofoten befand sich tatsächlich auch einer ihrer Häuptlingssitze in Nord-Norwegen. In dem Nachbau des größten Langhauses der gesamten Wikingerzeit befindet sich heute das Museum. Hier erwartet uns ein deftiger Lammeintopf, den wir uns sichtlich schmecken lassen. Vom Eintopf gestärkt erhalten wir anschließend interessante Einblicke in die Zeit der Wikinger und erfahren zudem, dass an unserer Vorstellung von Wikingern mit Metallhelmen und Hörnern nicht viel dran ist. Natürlich bleibt dann noch etwas Zeit um auf eigene Faust in diese faszinierende vergangene Welt einzutauchen, bevor wir unsere Panoramafahrt über die Inseln fortsetzen. Unser nächstes Ziel ist der Strand von Haukland, der wohl jedem von uns ein bisschen die Sprache verschlägt. Weißer Sand und türkis-funkelndes Wasser lassen ihn wirklich karibisch aussehen. Einzig die Kokosnusspalmen fehlen. Einmal tief durchatmen und die Meeresluft genießen, bevor wir zu unserem letzten Ziel aufbrechen – Reine. Hier legen wir eine längere Pause ein, um oberhalb des Ortes den sagenhaften Blick auf die vermutlich meistfotografierte Ortschaft der Lofoten zu genießen. Und auch wir können gar nicht aufhören uns an diesem Ausblick sattzusehen. Mit diesen Eindrücken geht dann aber wieder zurück nach Svolvær. Diesmal führt uns unser Weg abseits der Hauptroute, entlang faszinierender Bergpanoramen in Richtung Osten. Wir überqueren die Inseln Flakstadøy, Vestvågøya und Gimsøya und legen kurz vor unserem Ziel noch einen kurzen Fotostop an der berühmten Lofotenkathedrale ein. Und so endet unser zehnter Tag mit vielen Impressionen und noch viel mehr Bildern.

11. Tag, 15.06.2023: Auf der Suche nach dem Troll

Heute müssen wir von der beeindruckenden Welt der Lofoten leider schon wieder Abschied nehmen. Und so geht es für uns nach einem reichhaltigen Frühstück am Vormittag mit dem Bus über die Lofoten und Vesterålen nach Lødingen, wo wir die Fähre zurück aufs Festland erreichen. Nach gut einer Stunde liegt die ruhige Überfahrt und somit auch die beeindruckende Inselwelt hinter uns. Das trübt unsere Stimmung aber nicht und so setzen wir gut gelaunt unsere Fahrt in Richtung Süden fort. Heute führt uns der Weg entlang der norwegischen Fjorde, vorbei an mächtigen Bergrücken, kräftigen Wasserfällen und über einsame Hochebenen. Die Landschaft zieht an uns vorbei und lässt uns auch am sechsten Tag in Norwegen immer noch staunen. Dabei lassen wir heute auch ein bisschen unsere Fantasie spielen und begeben uns auf die Suche nach Trollen. Gibt es sie wirklich? Hier in Norwegen sollen sie leben, diese übernatürlichen Geschöpfe. Sie sollen in den Wäldern, im Wasser aber auch in den Häusern der Einwohner leben. Aber hat sie schon mal jemand gesehen? Doch nur kurze Zeit später haben wir einen gefunden. Wir haben ihn auf einem Wasserfall entdeckt, wo er völlig unbekümmert steht und nach Touristen wie uns Ausschau hält. Ob er wohl Böses im Schilde führt? Wir werden es nicht mehr herausfinden, denn schon haben wir unsere Fahrt fortgesetzt. Unser Weg führt uns an Fauske vorbei, eine Stadt die für ihren Marmorabbau bekannt ist, und weiter zum Saltfjellet Svartisen Nationalpark. Es geht vorbei an einem wilden Strom und wir merken, wie sich hier die Landschaft schon wieder verändert. Vor uns liegt eine schroffe, karge Weite die immer wieder von Rentierherden belebt wird. Und dann taucht wie aus dem Nichts vor uns auf einmal ein großes Gebäude auf und wir wissen sofort, dass wir die magische Linie des nördlichen Polarkrieses, diesmal auf norwegischem Boden, erreicht haben. Ein Moment, den wir natürlich gebührend zelebrieren, mit Rentier-Lakritz und einem Fläschchen Sekt. Uns bleibt dann noch etwas Zeit, um im großen Souvenirgeschäft nach weiteren Andenken und Postkarten für die Daheimgebliebenen zu stöbern. Und wie der Zufall es so will, treffen wir hier auf eine ganze Schar von Trollen. Der ein oder andere hat sicher auch den Weg mit uns nach Hause gefunden. Dann aber geht es weiter und nach ungefähr einer Stunde Fahrt erreichen wir unser heutiges Übernachtungsdomizil in Mo i Rana, wo bereits ein leckeres Abendbuffet auf uns wartet.

12. Tag, 16.06.2023: Die einstige Hauptstadt Trondheim

Heute liegt eine lange Anreise nach Trondheim vor uns und so brechen wir nach dem Frühstück auf und begeben uns auf eine Reise in die erste Hauptstadt Norwegens. Vorbei an wunderschöner Landschaft führt uns der Weg heute durch die Regionen Nordland bis nach Trøndelag, vorbei an Steinkjer und Stiklestad. Letztere Ortschaft hat es sogar in die Geschichtsbücher geschafft, denn im Jahr 1030 verlor König Olaf II. hier sein Leben. Jahrelang hatte er versucht die Christianisierung in Norwegen voranzutreiben. Die Bekehrung allerdings gelang erst nach seinem Tod, nachdem er in Trondheim heiliggesprochen wurde. Unmittelbar nach der Heiligsprechung wurde über Olavs Grab eine hölzerne Kapelle errichtet, die etwa 40 Jahre später durch eine Steinkirche ersetzt wurde, die man im Laufe der Zeit immer wieder erweiterte, um die zunehmenden Pilgerströme aufnehmen zu können. Heute gilt Olav II. mit Abstand als wichtigster Heiliger der nordischen Länder. Ein guter Grund für uns am Nachmittag, als wir Trondheim erreichen, als erstes den berühmten Nidarosdom anzusteuern, um die bedeutendste Kirche Norwegens zu besichtigen und noch weiter in die Geschichte um Olav II. einzutauchen. Bei einer kleinen Führung lernen wir Norwegens Nationalheiligtum kennen und sind beim Anblick der Kirche sowohl von außen als auch von innen einfach nur fasziniert. Nach dem Besuch erwartet uns vor dem Dom auch schon unsere Stadtführerin Mira, die uns bei einer interessanten Stadtrundfahrt die Schönheiten dieser Stadt zeigt. Die über 1000 Jahre alte Stadt in der Mündung des Flusses Nid, ist die Wiege Norwegens und einstige Krönungsstätte norwegischer Könige. Ein kleiner Spaziergang führt uns zur alten Stadtbrücke und der Speicherstadt am Nidelva. Anschließend geht es weiter mit dem Bus, vorbei an den bunten Holzhäusern gelangen wir zu einem schönen Aussichtspunkt hoch oben und genießen einen besonderen Blick auf die Stadt und den Fjord. Mit diesen Eindrücken erreichen wir am Abend unser Hotel, beziehen unser Zimmer und genießen das Abendessen, bevor sich einige von uns anschließend auf eigene Erkundungstour durch die Stadt begeben und den Abend im Zentrum Trondheims ausklingen lassen.

13. Tag, 17.06.2023: Zwischen Stabkirchen und Skisprungschanzen

Auch heute starten wir wieder früh in den Tag, denn heute führt uns die Strecke von der einstigen Hauptstadt Norwegens in die heutige, nämlich nach Oslo. Das Wetter lässt uns auch heut nicht im Stich und so haben wir bereits am Vormittag angenehme Temperaturen. Die Fahrt führt uns durchs Oppdal und weiter durch die großartige Hochplateau- und Tundralandschaft des Dovrefjells. Eine Besonderheit hier sind die hier lebenden Moschusochsen. Die Herden hier repräsentieren die einzigen wildlebenden Bestände auf dem europäischen Festland und wir können unseren Augen kaum trauen, als wir eines der Tiere vom Bus aus entdecken. Dieser Moment ist so besonders, dass hierfür sogar die Polizei stehen bleibt. Leider ist für unseren großen Bus am Straßenrand aufgrund der vielen Schaulustigen kein Platz mehr sodass wir leider keine Möglichkeit haben, um den Moschusochsen etwas genauer zu beobachten. Dann geht es weiter durch den kleinen Ort Dombås, der einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt darstellt, gleichzeitig aber auch das Tor zum sagenumwobenen Gudbrandsdal ist. Es ist das „Tal der Täler“ hier in Norwegen und mit rund 200 Kilometern sogar das längste Tal im Land. Nach jeder Kurve hat die Landschaft ein neues spektakuläres Gesicht und dabei wird uns wieder einmal bewusst, wie vielfältig die Landschaft Norwegens eigentlich ist. Am Nachmittag erreichen wir dann ein architektonisches Meisterwerk besonderer Art – die Stabkirche von Ringebu. Sie ist eine der größten von den heute noch 29 erhaltenen Stabkirchen in Norwegen. Es bleibt ein bisschen Zeit, um uns die Kirche sowohl von außen als auch von innen zu betrachten. Und auch hier sind wir wie immer sprachlos. Doch damit nicht genug. Denn auf dieses Highlight folgt kurze Zeit später auch schon das nächste. Auf einmal finden wir uns in Lillehammer, jenem bekannten Ort wieder, in dem im Jahre 1994 die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden. Für diesen großen Anlass gebaut wurden die uns allen bekannten Skisprungschanzen, denen wir natürlich unbedingt einen Besuch abstatten müssen. Unser Bus bringt uns bis ganz nach oben, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf Lillehammer genießen, bevor wir uns die Schanzenanlage wenig später auch noch einmal von unten genauer anschauen können. Entlang des Mjøsasee geht es dann aber weiter in Richtung Oslo. Der See ist 117 Kilometer lang und liegt in der fruchtbarsten Region Norwegens. Wunderschön ist der See, der uns noch eine ganze Weile begleitet. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel auf dem Berg Holmenkollen, von dem aus wir einen fantastischen Blick auf die Stadt und den Oslofjord genießen. Nach dem Essen nutzen viele von uns noch die Möglichkeit sich die berühmte gleichnamige Skisprungschanze aus nächster Nähe anzuschauen, denn unser gemütliches Hotel befindet sich nur wenige Minuten von ihr entfernt. Wir genießen diesen letzten Abend, an dem wir als Gruppe vollzählig sind, mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und netten Gesprächen.

14. Tag, 18.06.2023: Die heutige Hauptstadt Oslo

Gestärkt durch das reichhaltige Frühstücksbuffet starten wir zu unserer Entdeckungstour durch die norwegische Hauptstadt auf. Inger unsere Stadtführerin erwartet uns bereits in der Stadt an der Akershus Festung. Von hier aus begeben wir uns auf einen kleinen Spaziergang zum monumentalen Rathaus, welches 1950 eröffnet wurde und für die reichen Ausschmückungen seiner Innenräume bekannt ist, darüber hinaus aber auch für die alljährlich hier stattfindende Verleihung des Friedensnobelpreises. Der Höhepunkt eines jeden Oslo-Besuches ist der berühmte Vigelandpark. Mit mehr als 200 Skulpturen in Bronze, Granit und Schmiedeeisen, die den Zyklus des Lebens zeigen sollen, schuf der Bildhauer Gutav Vigeland hier sein Lebenswerk. Um die Mittagszeit hieß es dann Abschied nehmen von unseren sieben Fluggästen, die von hier aus bereits ihren Heimweg antreten. Eine schöne gemeinsame Zeit in Schweden, Finnland und Norwegen geht hier zu Ende. Vielen Dank euch! Der Rest von uns unternimmt zusammen mit Inger noch einen Spaziergang durch Oslos Zentrum, bevor es wenig später dann auch für uns heißt Abschied nehmen, zumindest von Oslo. Mit unserem Bus geht es weiter in Richtung schwedische Grenze. Dort angekommen müssen wir uns dann auch dem Königreich Norwegen auf Wiedersehen sagen. Unser Fähre Stena Germanica liegt bereits im Hafen von Göteborg, als wir am Nachmittag dort eintreffen. Sie bringt uns über Nacht zurück nach Kiel. Und während wir wenig später die Ausfahrt aus Göteborg genießen, lassen wir die letzten aufregenden Tage noch einmal Revue passieren und werden ein bisschen sentimental, dass uns nur noch dieser eine Abend zusammen bleibt. Und dann schippern wir mit einem letzten leckeren Abendessen gemeinsam der Heimat entgegen.

15. Tag, 19.06.2023: Good old Germany

Nach einer ruhigen Nacht auf der Stena Line Fähre erreichen wir am Vormittag den Hafen von Kiel. Hier trennen sich unsere Wege wieder, da heißt es nun von allen Abschied nehmen. Unser Gepäck mit tollen Erinnerungen, einmaligen Abenteuern und Erlebnissen und vielen Fotos gefüllt, findet unsere 15-tägie Erlebnisreise durch Skandinavien hier ihren Abschluss.

Schlusswort

Liebe Nordlandfahrer,
nun heißt es leider „Auf Wiedersehen“ sagen. Es war so schön mit euch gemeinsam Schweden, Finnland und Norwegen vom Bus und Schiff aus zu entdecken. Habt ihr vorher geahnt was da auf euch zukommt? In jedem Fall verdient ihr meinen größten Respekt für eure Dankbarkeit, eure Begeisterung und eure Herzlichkeit auch untereinander. Mit euch war die Reise einfach perfekt und was bleibt sind unglaublich schöne Erinnerungen, Momente und 1000de von Bildern. Ich wünsche euch für die Zukunft viele weitere solch tolle Erlebnisse und würde mich sehr darüber freuen, wenn wir das ein oder andere davon gemeinsam bestreiten. Bis dahin bleibt gesund, neugierig und vor allem abenteuerlustig. Und denkt bitte immer daran, das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz.
Mit einem schwedischen "Tack så mycket" (Vielen Dank!), einem finnischen "Näkemiin!" (Auf Wiedersehen!) und einem norwegischen "Alt godt!" (Alles Gute!) verabschiedet sich eure Reiseleiterin Christin…

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Christin,
wir danken Dir für den wunderbaren Reisebericht und den vielen schönen Fotos.
Es war eine wirkliche Traumreisen, an die wie uns immer wieder gern erinnern werden.
Der ausführliche Bericht wird uns auch zukünftig das Erlebte lückenlos wiedergeben und in grauen Novembertagen können wir dann in unser Erlebnis eintauchen.
Du und Busfahrer Uwe, Ihr seid ein tolles Team, die uns auf nette Weise viel gezeigt und erklärt haben.
Eine schöne und bequeme Reise mit Bildern, die schöner nicht sein können.
Vielen lieben Dank dafür von Roland und Ingrid Langer

Roland und Ingrid Langer
05.07.2023

Berge, Fjorde, Wälder -
die Temperaturen immer kälter,
wir wollen 24 Stunden Sonne sehn,
deshalb soll der Weg ans Nordkap gehn.
Uwe fährt 4 Sterne plus
und kein Elch stoppt seinen Bus.
Chris bringt Infos, Essen oder Sekt,
selbst Schläfer hat sie schon geweckt.
Sie hilft beim Elch und Rentier gucken
und gibt dazu noch Tipps für`s Schoppen.
Kippis, Prost und Skôl -
diese Tour war wundervoll.

Liebe Grüße an Euch beide von Frank und Renate

Frank und Renate Sonntag
08.08.2023