Reisebericht: Rundreise Hauptstädte Skandinaviens intensiv

26.07. – 03.08.2012, 6 oder 9 Tage Städtereise Kopenhagen – Stockholm – Oslo inklusive Stadtrundfahrten


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Kopenhagen Stockholm Oslo Unsere Reise in die Skandinavischen Hauptstädte beginnt pünktlich um 05.00 Uhr in Dresden. An den Zustiegsstellen in Döbeln, Leipzig, Dessau und an der Raststätte in Michendorf nehmen wir unsere Gäste auf und fahren in Richtung Norden
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Vor unserer Ankunft in Rostock kommt die Verkehrsmeldung „Stau“.
Unser Chauffeur reagiert blitzschnell und wir fahren kurzentschlossen auf der Landstraße zum Überseehafen.
Von hier legt die Fähre ab. Mit der „Kronprinz Frederic“ der Scandlines erreichen wir die kleine Stadt Gedser in Dänemark. Sie hat den wichtigsten Fährhafen zwischen Deutschland und Dänemark.
Vorbei an Naesved und Ringsted erreichen wir die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Die Stadt liegt auf der größten Ostseeinsel Dänemarks - Seeland. Unser Hotel befindet sich zentral in der Innenstadt, nur wenige Minuten vom Tivoli entfernt.
Nach dem gemeinsamen Abendessen im Restaurant „ Pafuglen“  im Tivoli nutzen unsere Reisegäste den lauen Sommerabend um durch die Parkanlage zu bummeln.
Der Vergnügungs- und Erholungspark, eröffnet im Jahr 1843, bietet zahlreiche Attraktionen. Das weltgrößte Kettenkarusell (Starflyer), die bodenlose Achterbahn (Daemonen); Kabaretts und Pantomimentheater sind nur eine kleine Auswahl. 
 
Der heutige Reisetag steht ganz im Zeichen der dänischen Hauptstadt. Mit unserer örtlichen Stadtführerin begeben wir uns auf Stadtrundfahrt.
Kopenhagen zählt zu den bedeutendsten Städte Nordeuropas. Sie ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes.
Während unserer Rundfahrt sehen wir unter anderem die neue Oper, die Königliche Bibliothek - im Volksmund auch genannt „ Der schwarze Diamant -, Schloss Rosenborg und das Königliche Schloss. Hier findet alle zwei Stunden die Wachablösung statt, die auch wir uns anschauen.
Auch dem Wahrzeichen der Stadt, der „Kleinen Meerjungfrau“ statten wir einen Besuch ab.
Die bekannte Figur aus dem Märchen von Hans Christian Andersen wurde von einem  Kopenhagener Bildhauer geschaffen. Den Kopf gestaltete er nach dem Vorbild der Primaballerina Ellen Price und den Körper nach seiner Ehefrau.
Der Nachmittag steht unseren Reisegästen zur freien Verfügung. Viele nutzen die Zeit um durch die Stadt zu bummeln oder eine Kanalfahrt zu machen. Im Stadtteil Nyhavn liegen die Boote der Schifffahrtsgesellschaften.
 
Am Morgen des dritten Reisetages heißt es erst einmal Koffer laden. Auf dem Programm steht die Weiterreise nach Schweden. Entlang der Küstenstraße fahren wir nach Helsingor. Die Stadt ist als Schauplatz des Dramas Hamlet von William Shakespeare bekannt. Hier befinden sich die beiden Schlösser Marienlyst und Kronborg.
Der heutige Bau von Schloss Kronborg stammt aus dem 17. Jahrhundert. Seit dem Jahr 2000 gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO. Hier treffen wir auch unsere örtliche Gästeführerin die uns durch die Schlossanlage führt. Erich von Pommern errichtete bereits im Jahr 1420 die erste Festung, an dieser Stelle. Während der letzten Jahrhunderte wurde es mehrfach um- und ausgebaut. In den Kasematten, unter dem Schloss,  befindet sich eines der nationalen Symbole Dänemarks. Die Statue von Holger Danske, einem dänischen Sagenhelden, der dort schläft bis zu dem Tag an dem Dänemark Gefahr droht, dann wird Holger Danske wieder erwachen und in den Kampf ziehen. Leider bleibt uns keine Zeit um durch die Außenanlagen zu bummeln, denn zur Mittagszeit geht unsere Fähre der Scandlines von Helsingor nach Helsingborg in Schweden. Die Stadt ist ein bedeutender Industriestandort und liegt an der schmalsten Stelle des Öresund.
Die Weiterfahrt führt uns durch die historische Provinz Smaland. Die Provinz zeichnet sich durch große Nadelwälder und eine ausgedehnte Seen- und Moorlandschaft aus.
In einer der größeren Städte, in Linköping erreichen wir unser Hotel für die Zwischenübernachtung.
 
Nach dem Frühstück verlassen wir Linköping. An Norrköping, Nyköping und Södertälje vorbei, durch die historische Provinz Södermannsland erreichen wir die schwedische Hauptstadt Stockholm.
Wir parken den Bus direkt vor dem Königlichen Schloss, es liegt auf der Insel Stadsholmen, und dient dem König zu repräsentativen Zwecken, während der Ausübung seiner Pflichten als Staatsoberhaupt. Gebaut wurde es zwischen 1690 und 1750 und zählt zu den bemerkenswerten Barockbauten Skandinaviens.
Hier findet täglich um 12.15 Uhr, am Sonntag aber um 13.15 Uhr, die Ablösung der Palastwache statt. Die neuen Wachtruppen marschieren begleitet von Musikkorps in historischen Uniformen auf und zelebrieren die Wachablösung.
Am Schloss treffen wir auch unsere örtliche Stadtführerin und beginnen die Stadtrundfahrt.
Das Stockholmer Stadtbild und seine Architektur ist geprägt von der besonderen Lage der Stadt an den Ufern des Mälaeren und der zentralen Stadtinsel mitten im Strom. Die Stadt erstreckt sich über 14 Inseln, die durch 53 Brücken verbunden sind.
Unsere Rundfahrt führt uns zu verschiedenen Aussichtspunkten. Wir sehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, den Schwedischen Reistag, fahren am Vasamuseum und am Nordischen Museum vorbei, legen am Stadthaus einen Besichtigungsstop ein
Am Ende der Stadtrundfahrt erreichen wir unser Hotel, zentral gelegen in der Innenstadt von Stockholm.
 
Auch den nächsten Reisetag verbringen wir in Stockholm. Am Morgen steht die Besichtigung des Vasamuseums auf dem Programm. Das Museum ist benannt nach dem Kriegsschiff das auf seiner Jungfernfahrt am 10. August 1628 im Stockholmer Hafen gesunken ist und 1961 wieder geborgen werden konnte.
Rund um das Schiff gibt es Ausstellungen zum Schiff und ihrer Zeit. „Wie segelte man ein Schiff? - Wie war das Leben an Bord? - Die Bergung - Die Erhaltung der Vasa „
Anschaulich dargestellt in einem Dokumentarfilm.
Als wir das Museum verlassen hat sich eine lange Warteschlange gebildet, zählt doch das Vasamuseum zu einem der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Stockholm.
Die Mittagszeit verbringen wir auf einem Ausflugsschiff, bei einer Rundfahrt durch die Stockholmer Schärenlandschaft. Uns eröffnen sich, bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein traumhafte Ausblicke auf die Schären.
Vor der Stadt Vaxholm erhebt sich das Kastell. Es wurde zur Bewachung Stockholms errichtet. Die Befestigungsanlage entstand in der Regierungszeit von Gustav Wasa. Seine heutige Form erhielt es im 19. Jahrhundert. Vaxholm, liegt auf der Insel Vaxön und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Von hier aus fährt das Schiff wieder zurück an die Anlegestelle nach Stockholm.
Der Nachmittag steht unseren Reisegästen wieder zur freien Verfügung. Einige fahren gemeinsam mit dem Bus zurück zum Hotel, andere nutzen die Zeit zum bummeln, durch die Stockholmer Altstadt.
 
Es heißt Abschied nehmen von Stockholm. An diesem Morgen geht unsere Reise weiter.
Auf dem Weg nach Oslo liegt der Ort Strängnäs und im Gemeindegebiet - Schloss Gripsholm. Wir nutzen die Gelegenheit und machen den Abstecher zum Schloss.
Das burgähnliche Schloss wurde im 16. Jahrhundert von Gustav Wasa erbaut.
Schloss Gripsholm wurde bekannt durch Tucholskys gleichnamigen Roman. Markante Silhouette des Schlosses sind die vier mächtigen Türme, deren Außenmauern bis zu 4 m dick sind.
Heute befindet sich im Schloss die Staatliche Porträtsammlung mit mehr als 2000 Gemälden.
An Eskilstuna, Arrboga, Örebro, Närke, Karlskoga fahren wir an den Ufern des Vänern entlang.
Der Vänern, ist der größte See in Schweden und der drittgrößte See in Europa. In ihm befinden sich mehrere Schärengärten und somit etwa 22.000 Inseln.
Er bildet zusammen mit dem Trollhätte-Kanal nach Göteborg und dem Göta-Kanal nach Stockholm eine Wasserstraße quer durch Schweden.
Nach Karlstad erreichen wir die schwedisch-norwegische Grenze, am späten Nachmittag die norwegische Hauptstadt Oslo und unser Hotel Victoria. Von hier sind es nur wenige Meter bis zum Rathaus, zum Schloss und zur Uferpromenade des Oslofjordes.
 
Der neue Reisetag beginnt mit einer Stadtrundfahrt durch Oslo. Unsere Stadtführerin treffen wir am Morgen, am Hotel. Hier beginnen wir die Rundfahrt, zunächst zur neuen Oper, dann am Königlichen Schloss vorbei, zum Vigeland Skulpturenpark.
Hier stehen 212 Bronze- und Steinskulpturen, des Bildhauers Gustav Vigeland. Zahlreiche Skulpturen zeigen den Kreislauf des menschlichen Lebens. Am Ende des Parks erhebt sich der Monolith, weithin sichtbar.
Auf der Brücke, mit 58 Bronzeskulpturen, finden wir den „Trotzkopf“ - die wohl am meisten fotografierte Figur.
Während unserer Stadtrundfahrt ist auch diesmal Zeit für die Schanzenanlage am Holmenkollen. Der stählerne Neubau, eine freitragende Konstruktion, wurde im Frühjahr 2009 begonnen und zu den nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 eingeweiht. Von hier eröffnet sich eine grandiose Aussicht auf die Stadt Oslo und den gleichnamigen Fjord.
Ende der Rundfahrt ist das Osloer Rathaus, hier wird alljährlich der Friedensnobelpreis verliehen.
Einige Gäste nutzen die anschließende Freizeit um mit auf die Insel Bygdoy zu fahren. Wohnort der königlichen Familie und Standort des königlichen Bauernhofes.
Bygdoy, ist auch Museumsinsel, unter anderem das Frammuseum und das Kon-Tiki-Museum.
 
Von Oslo aus geht es an diesem neuen Reisetag nach Göteborg. Die Fahrt führt uns über die Svinesundbrücke, benannt nach dem gleichnamigen Sund. Hier überqueren wir auch die norwegisch - schwedische Grenze und erreichen zur Mittagszeit die Westküste Schwedens.
Ihr vorgelagert, die faszinierende Schärenlandschaft.
Über die Nötesundsbron erreichen wir die Insel Tjörn. Sie ist die sechstgrößte Insel Schwedens, der größte Ort ist Skärhamm. Während der Sommermonate ist sie ein beliebtes Ausflugsziel für zahlreiche Touristen. Über die Tjörnbron, sie ist die größte Brücke an der Westküste Schwedens - 664 Meter lang, erreichen wir bei Stenungsund wieder das Festland und fahren weiter zum Fährhafen nach Göteborg.
Von hier legt unser Schiff der Stena Line pünktlich um 19.00 Uhr ab, Richtung Kiel.
 
Ich wünsche allen Reisegästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen.
Ihre Gabi Schwarze

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Kommentare zum Reisebericht

Hallo, liebe Frau Gabie!!, so hat Sie unser toller, pfiffiger Busfahrer oft gerufen. Das war eine wunderschöne, erlebnisreiche und auch kulinarisch gut gelungene Reise zu den skandinavischen Hauptstädten. Und wir zwei Frontfrauen aus der ersten Reihe des 5*-Busses haben uns vorgenommen, die nächste Reise wieder mit Eberhardt-Travel zu unternehmen. Vielleicht sehen wir uns dann wieder? Ihr ausführlicher Reisebericht mit den vielen schönen Bildern hätte nicht besser sein können. So haben wir keine Probleme alle Eindrücke chronologisch im Kreise unserer Familien und Freunde wieder geben zu können. Danke, sagen Edda Wenzel und Doris Luft. Ihnen und auch unseren Busfahrer wünschen wir frohes Schaffen bei bester Gesunheit Eine kleine Bitte habe ich noch! Wäre es möglich, mir das von Ihnen im Bus vorgetragene niedliche Gedicht von der Katze und den Mäusen (Essen auf Rädern) zu übermitteln. Ich würde mich darüber sehr freuen.

Edda Wenzel
28.08.2012

Ein freundliches Hallo aus der vorletzten Reihe, ich hab das Gedicht schon mal gefunden - leider gibt es hier noch keine Gruppenfotos Aber unser eigenes Fotobuch ist fertig :-) Viele Grüße Kristina Lippold "Essen auf Rädern" Ein Kater steht vom Himmelstor, erschöpft und ohne Kraft. Den langen, schweren Weg hierher hat er mit Müh`geschafft. Sankt Petrus ist zunächst erstaunt. Sein Blick ist recht beklommen, doch dann heißt er mit Herzlichkeit den Kater sehr willkommen. Er fragt nach der Vergangenheit, wie er auf Erden lebte. Der Kater fing zu weinen an und seine Stimme bebte: "Ach Petrus, nein, du glaubst es nicht, dass es sowas gibt: mein Leben war ein Jammertal - kein Mensch hat mich geliebt. Mein Futter jagte ich mir selbst in Kellern und auf Bäumen. Von Whiskas und von Kitekat - da konnte ich nur träumen. Mein Bett war ein Kartoffelsack, nicht einmal eine Decke. So schlief ich in Benzingeruch in der Garagenecke. D´rum habe ich nur einen Wunsch: ein Kissen ganz aus Seide mit schönen weichen Federn drin wär`meine größte Freude." Dem Petrus tat der Kater leid und darum sagt er schnell: "Den Wunsch erfülle ich Dir gern" und streicht ihm übers Fell. Bereits am übernächsten Tag hört man erneut Gebimmel. Sechs Mäuse stehen vor dem Tor und möchten in den Himmel. Sankt Petrus fragt auch sie nach ihrem Wunsch und denkt, er hört nicht richtig: Rollschuhe wünschen sich die sechs "Die sind für uns so wichtig! Wir wurden unser Leben lang von Katzen rumgehetzt, darum sind unsre Füße jetzt kaputt und abgewetzt." Ein hilfsbereites Engelchen ruft laut "Ich werde morgen für Euch in unsrem Supermarkt gleich Rollschuhe besorgen." Sankt Petrus hält im Himmel Wacht, macht täglich seine Runde. So sucht er auch den Kater auf just um die Mittagsstunde. Er fragt ihn, wie es ihm gefällt, das Kissen ganz aus Seide? Der Kater sieht ihn dankbar an, sagt strahlend voller Freude: "Das Kissen ist so wunderschön mit seinen weichen Federn, doch was mich ganz besonders freut: Das Essen kommt auf Rädern!"

Kristina Lippold 02.09.2012