Reisebericht: Reise mit Rollstuhl – Slowenien

03.10. – 12.10.2012, 10 Tage Reise mit Rollstuhl nach Bled – Lasko – Wasserschloss "Otocec" – Lubljana


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Eine Reise nach Slowenien war schon lange das auserkorene Ziel unserer Rollstuhlgäste und so starteten wir am 03. Oktober zu einer unvergesslichen und erlebnisreichen Fahrt nach Doljenske Toplice. Lesen Sie hier, was wir alles erlebt haben
Die Anreise erfolgte am ersten Tag über München und Salzburg Mitten durch die Berge der Tauern. Entlang des Millstätter Sees, des Wörthersees und vorbei an Klagenfurt führte unsere Route nach Sankt Kanzian. Hier übernachteten wir im Hotel „Orchidee".
Ein Reisebericht von
Klaus Krische
Klaus Krische

2. Tag

Am Fuße der Karawanken entlang fuhren wir über das Rosental (Abschnitt des Drau-Tales) zur Loibl-Straße. Diese verbindet Kärnten mit Slowenien. Auf der anderen Seite der Karawanken angekommen, nutzten wir die Möglichkeit eines Kurzbesuches der Stadt Bled. Eine Rundfahrt um den Bleder See diente uns zur Orientierung.  In der Freizeit wanderten wir am Ufer des Sees entlang bis zum Abfluß des Sees. Die Insel Otoc mit der Marienkirche und die Bischofsburg hatten wir immer im Blick. Am Nachmittag ging unsere Fahrt weiter nach Dolenjske Toplice. Vorbei an Kranj, Lubljana,Trebnje und Novo Mesto erreichten wir unser Ziel. Das Hotel der Therme Dolenjske Toplice war sehr gut auf unseren Besuch vorbereitet. So konnte noch vor den Abendbrot einige Gäste die Therme aufsuchen. Über den Panorama-Gang war eine direkte Verbindung zur Therme gegeben.

3. Tag

Am 3. Tag hatten wir den Vormittag zur freien Verfügung. Selbstverständlich wurde die Therme aufgesucht, aber auch die speziellen Heilbecken konnten im Nachbarhaus genutzt werden. Am Nachmittag wollten wir die Umgebung entlang der Krska                    kennenlernen. Im Schloßhotel begrüßte uns der Direktor des bekannten Hotels. Wer gut zu Fuß war, konnte auch ein Gästezimmer besichtigen. Wir wollten aber auch Konstajevica kennen  lernen. Diese Stadt befindet auf einer Insel in der Krka und ist  auch Heute noch nur über zwei Brücken zu erreichen. Das Gasthaus „Kmecki Hram" ist in Slowenien sehr bekannt.
Die Rückfahrt erfolgte über das Weinanbaugebiet von Novo Mesto.

4. Tag

Am Sonnabend wollten wir zusätzlich das kleine Weinanbaugebiet von Metlika in der Belokranjina erkunden. Die Straße zum Mirna Gora konnten wir leider nicht bis zum Gipfel fahren. Dieses landschaftlich schöne Gebiet war im 2. Weltkrieg Patisanengebiet.
Durch das Hotel war in Drasici bei „Simonik" ein Spanferkelessen mit Wein organisiert.

5. Tag

Am 5.Tag wollten wir die Landschaft um Krsko an der Sava kennenlernen. Über Soteska fuhren wir nach Zuzemberg. Nach einen Kurzbesuch der Festung fuhren wir über Dobrnic nach Trebnice (Stadt der modernen Kunst). Etwas schwieriger war die Fahrt auf der „Gornjedolenskaja vinska cesta". Sie führte mitten durch das Weinanbaugebiet und war sehr schmal und kurvenreich. Vorbei an der Sava-Talsperre erreichten wir über Krsko die kleine Stadt Brestnica. Im „Haus der Reben und Trauben" konnten wir im Rahmen eines kleinen Picknicks nicht nur viel über den Weinanbau erfahren, sondern auch die Weine der Familie Kunej kosten. Diese Familie zieht nicht nur Weinreben heran, sie produziert gleichzeitig auch gleich die eigenen Weine. Über Novo Mesto erreichten wir unser Hotel.

6. Tag

Der nächste Tag stand uns ganz zur Erholung zur Verfügung. Die Einrichtungen des Kurzentrums und die Therme konnten wir nutzen. Gleichzeitig haben wir uns den Ort mit angeschaut. Dieser ist wahrlich nicht sehr groß, hat aber eine sehr lange Kurtradition( ältestes Kurbad der Habsburger).
Unsere Gäste konnten an allen Reisetagen auch die Therme benutzen. Das Abendbrot wurde individuell im Restaurant des Hotel von 18.30 bis 21.00 Uhr eingenommen.

7. und 8. Tag

Ein Höhepunkt unserer Reise war auch der Ausflug in die Landeshauptstadt Lubljana. Unsere Stadtführerin zeigte uns nicht nur das moderne Lubljana mit der Römermauer, sondern besuchte mit uns auch die Altstadt. Diese ist seit einigen Jahren verkehrsfrei.
Besonders interessant war auch die Eingangstür an der Kathedrale und der Markt. Kostenlos durften wir über den Schrägaufzug zur Burg hinauf fahren und das Panorama von Lubljana geniesen. In der Feizeit konnte jeder auf seine Art und Weise die Altstadt kennenlernen.
Über den Grenzübergang Vinica reisten wir nach Kroatien, nach Rijeka. Das Wetter war nicht gerade schön. Aber in Rijeka hatten wir schon wieder Sonnenschein. Eine kleine Stadtrundfahrt durfte dabei nicht fehlen. Über die Uferstraße ging es weiter nach Opatija. Opatia gilt als eines der ältesten Bäder in Kroatien. Teile der Uferpromenade sind für Rollstuhlfahrer sehr gut geeignet. Einige Gäste nutzten die Möglichkeit das Wasser der Adria intensiver kennen zu lernen.Die Rückfahrt verlief reibungslos. Lange Zeit konnte man das Panorama der Bucht von Rijeka betrachten. Damit war das Programm vor Ort abgeschlossen.

9. Tag

Am nächsten Tag, am Vormittag mußten wir leider unsere Rückreise antreten. Wettermäßig war der Loibl-Paß sehr abwechslungreich. Die Reisegruppe hatte sich für einen Kurzbesuch in Klagenfurt entschieden. Ein kleiner Stadtrundgang brachte unseren Gästen die Altstadt von Klagenfurt näher. Nach einer kurzen Freizeit fuhren wir wieder nach Sankt Kanzien ins Hotel „Orchidee".

10. Tag

Für den 2.Teil der Rückfahrt hatten wir eine andere Strecke ausgewählt. Über Völkermarkt, Wolfsberg und das Lavanttal fuhren wir in die Niederen Tauern. Sankt Johann, Tauern und Trieben waren die wichtigsten Orte. Ein sehr wechselhaftes Wetter bestimmten die überfahrt. Weiter gings über Wels, Schärding, Passau, Regensburg wieder in die Heimat. Gerade diese slowenischen Region ist noch nicht durch den Massentuorismus geprägt. Es gibt noch viel zu entdecken.

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