Reisebericht: Singlereise Slowenien – Wandern & Wellness in Terme Zrece

14.05. – 21.05.2023, 8 Tage Wellnessreise für Singles im 4–Sterne–Hotel mit Thermalanlage und Saunadorf – 4 geführte Wanderungen durch das waldreiche Mittelgebirge und die Weinberge – Ausflug nach Ljubljana


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Slowenische Gastfreundschaft, Sonne – Regen – Schnee, vorzüglicher Wein, Wellness und landestypische Speisen erwarteten uns in der slowenischen Steiermark!


Mit 60 Prozent Waldfläche ist Slowenien ein Paradies für Naturliebhaber.
Ein Reisebericht von
Sophia Bär

1. Tag: Anreise mit dem Bus in den Kurort Zrece

Bereits zu früher Morgenstunde startete der Eberhardt-Reisebus in Richtung Slowenien.
Hierbei durchquerten wir Tschechien und Österreich. Vorbei an Prag, Wien sowie Graz fuhren wir durch die slowenische Stadt Maribor und erreichten nach etwa 12 Stunden unser vier Sterne Superior Hotel Atrij inmitten des Pohorje Gebirges. Großzügige und komfortable Zimmer mit Balkon und ein Willkommensdrink erwarteten uns. Nach ersten Erkundungen im Hotel, konnten wir auch schon das Abendessen am vielfältigen Buffet einnehmen. Neben uns speiste die slowenische Basketball Damen Nationalmannschaft.
Geschafft von der langen Anreise gingen wir heute zeitig ins Bett.

2. Tag: Wanderung zu den Weinbergen "Goldener Hügel" – Weinverkostung – Slovenske Konjice

Köstlich gestärkt von dem reichhaltigen Frühstücksbuffet erwartete uns schon die örtliche Reiseleiterin Danica. Sie führte uns bei strahlenden Sonnenschein durch den Kurort, wir überquerten den Fluss Dravinja und erreichten bald das Dorf Radana vas. Danica teilte uns mit, dass hier bis 1970 eine Schmalspurbahn von Poljcane nach Zrece entlangfuhr. Vorbei an Dobrovlje ging es steil hinauf nach Skalce. Wir sahen urige Bauernhöfe, saftig grüne Wiesen und grasende Kühe. Schon bald eröffnete sich der Blick auf den Golfplatz von Slovenske Konjice sowie auf die Ruine des alten Schlosses auf Konjiška Gora. Inmitten der malerischen Weinberge liegt das moderne Weingut Zlati gric, in dem uns der Chef persönlich in Empfang nahm. Nach einer kurzweiligen Führung ins Herz jedes Weinkellers, konnten wir auch schon verschiedene Weinsorten verkosten. Dazu reichte er uns regionale Wurst- und Käsespezialitäten. Anschließend wanderten wir hinab in die Stadt Slovenske Konjice. Sie ist stolzes Mitglied der Vereinigung historischer Städte Sloweniens. Hier konnten wir einen Museumszug der alten Trasse, der hier als Denkmal aufgestellt ist, ansehen. Die Singles hatten Appetit auf Eis, weshalb die Reiseleiterin uns zu einer vorzüglichen Eisdiele navigierte. Etwa eineinhalb Stunden liefen wir zurück zum Hotel. Den Nachmittag verbrachten einige in der Therme, bevor wir gemeinsam das Abendessen einnahmen.

3. Tag: Tag zur freien Verfügung – Weinverkostung

Aufgrund der Wetterverhältnisse tauschten wir die Tagesabläufe und bestimmten den heutigen Tag zur freien Verfügung. Dieser wurde fleißig für Wellnessanwendungen sowie gemütliche Stunden in der Therme, mit ihren verschiedenen Saunen, genutzt.
Am Nachmittag hatten wir erneut einen Termin in einem Weingut für eine Verkostung. Der Inhaber schenkte uns zahlreiche Weißweine im Weinkeller Andrejc ein. Ein absolutes Highlight war die sehenswerte Lagerung der Weinflaschen, welche mit farbigen Licht untermalt wurde. Wir waren begeistert! Einige gaben Bestellungen auf, um die vorzüglichen Weine mit nach Deutschland nehmen zu können.

4. Tag: Ausflug in die slowenische Hauptstadt Ljubljana

Am heutigen Tag hatte sich das Wetter nur gering verbessert, weshalb wir die slowenische Hauptstadt Ljubljana besuchten. Ein Stadtrundgang führte uns vorbei am Gebäude der genossenschaftlichen Wirtschaftsbank und dem Preserenplatz (Hauptplatz), auf welchem sich das Preseren-Denkmal aus dem Jahr 1905 zu Ehren des slowenischen Nationaldichters France Preseren befindet.
Ljubljana ist eine Stadt zahlreicher schöner sowie interessanter Brücken. Die bekannteste ist wohl die Tromostovje (Drei Brücken), welche den Fluss Ljubljanica überquert. Aber auch die Drachenbrücke (Zmajski most) ist mit ihren berühmten Drachenfiguren ein bekanntes Stadtsymbol. Man sagt: Erst wenn man sich zusammen mit einem der Drachen auf der Brücke fotografieren lässt, hat man Ljubljana wirklich besucht!
Weiter spazierten wir auf den Kongressplatz. Auf diesem hatten wir einen guten Blick auf das Gebäude der slowenischen Philharmonie und auf die Universität von Ljubljana. Wir durchquerten den Park Zvezda neben welchem sich das Denkmal für die Opfer aller Kriege befindet. Danica führte uns vorbei am ältesten Haus der Stadt bis zum Dom St. Nikolaus. Ein sehenswertes Bronze-Relief der slowenischen Geschichte befindet sich an einer Außentür. Weiter liefen wir zur Standseilbahn, welche uns hinauf zur Burg von Ljubljana brachte. Die Burg thront seit rund 900 Jahren auf dem Hügel über der Stadtmitte. Von der Burgmauer bieten sich schöne Ausblicke auf die Stadt. Ein paar Innenräume sowie die Kapelle der Burg schauten wir uns gemeinsam an. Die Reiseleiterin gab uns anschließend Zeit, um die Stadt weiterhin auf eigene Faust zu erkunden. Einige probierten slowenische Spezialitäten, wie Pilzsuppe in einer „Tasse“ aus Brötchenteig, die traditionelle Krainer Wurst oder Nusspotize. Auch der zentrale Marktplatz bietet Raum, um frisches Obst und Gemüse von lokalen Bauernhöfen zu kaufen. Balkonpflanzen, Setzlinge sowie Trockenfleischspezialitäten findet man hier ebenfalls.
Auf der Rückfahrt legten wir in Trojane einen Stopp ein. Dort werden die berühmten Trojanski Krofi (Krapfen) mit verschiedenen Füllungen verkauft. Sie sind riesig, frisch gebacken und sogar noch warm!

5. Tag: Wanderung auf den Pyramidenberg in Maribor – Mittagessen auf einem Bauernhof

Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse in Zrece entschieden wir uns die Wanderung zum Aussichtspunkt Golek mit einem Ausflug auf die Weinhügel in Maribor, der zweitgrößten Stadt Sloweniens, zu tauschen.
Am Stadtpark stellten wir den Bus ab. Die Reiseleiterin überraschte uns hier mit selbstgebackener Nusspotize. Nach der kleinen Stärkung wanderten wir entlang des naturkundlichen Lehrpfades auf den Stadthügel Piramida, welcher ein 386 Meter hoher beliebter Ausflugspunkt der Einwohner ist. An diesem Ort stand einst die Mariborer Burg. Von hieraus hat man einen wundervollen Ausblick auf die Weinhänge und die ganze Stadt. Die Wanderung setzten wir fort zum Kalvarienberg. Auf dem 375 Meter hohen Gipfel steht die Kirche der hl. Barbara. Durch den matschigen Weinberg liefen wir hinab in die Stadt, um nach wenigen Minuten am Bus zu sein. Zurück am Hotel marschierten wir entlang des küstlich erschaffenen Sees von Zrece zum Bauernhof von Ancka, welche uns mit köstlicher Gulaschsuppe und Apfelstrudel empfing. Auf dem Hof leben so einige Tiere, die uns beim Streicheln ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

6. Tag: Wanderung am magischen Berg Brinjeva Gora

Nach dem vielfältigen Frühstücksbuffet leitete uns Danica trotz Nieselregen hinauf auf den Berg Brinjeva Gora. Oben angekommen erblickten wir die Kirche der Heiligen Muttergottes. Sie ist eine bekannte Pilgerkirche, die auch als "Little Visarje" bekannt ist. Wir streiften durch Bergwiesen bis zur nächsten Kirche des hl. Martin. Unweit dieser befindet sich das Gasthaus Gostilna smogavc, in dem wir köstliche Pilzsuppe mit traditionellem Buchweizensterz und Heidelbeerstrudel aufgetischt bekamen. Auf dem Rückweg konnten wir den Kuort Zrece mit unserem Hotel von oben begutachten.

7. Tag: Wanderung auf der Rogla Hochebene zu den Lovrencer Seen – Moorwanderung – Baumwipfelpfad fakultativ

Heute stand für uns eine der schönsten Wanderungen dieser Reise bevor.
Mit dem Bus fuhren wir auf eine Höhe von über 1.500 Metern - auf die Rogla Hochebene.
Der Natur- und Klimakurort wird im Sommer als Wander- und im Winter als Skigebiet genutzt.
Spitzensportler nutzen diese Destination gerne für ihr Höhentraining.
Wir machten uns auf in Richtung der Lovrencer Seen. Diese sind eine der malerischsten Wanderpunkte der Region. Sogar durch Schnee mussten wir stapfen, um das größte Hochmoor Sloweniens zu erreichen. Auf Holzstegen spazierten wir durch die 20 kleinen Seen und konnten vom Seeturm die einzigartige Landschaft überblicken.
Anschließend kehrten wir in der Berggaststätte Stara koca ein und bekamen erneut einen leckeren Eintopf serviert. Als Nachtisch durfte ein Heidelbeerstrudel keinesfalls fehlen.
Ein kleiner Teil der Gruppe nutzte nach dem Essen die Möglichkeit, den Baumwipfelpfad zu erklimmen. Aus der Vogelperspektive lässt sich die Natur noch einmal ganz anders bewundern. Neben lehrreichen Stationen, welche interessante Einzelheiten über die reiche und einzigartige Flora und Fauna des Pohorje-Gebirges erhalten, bietet der 1043 Meter lange Baumkronenweg auch zahlreiche Adrenalinstationen. Hier kann man sich mit Gleichgewichtsübungen über einem scheinbaren Abgrund messen. Nervenkitzel ist garantiert! Auf dem 37 Meter hohen Aussichtsturm angekommen, eröffnet sich ein 360-Grad-Panoramablick über das Pohorje-Gebirge. Genuss pur! Eine 60 Meter lange Rutsche ermöglicht den Weg hinab zu verkürzen.
Der andere Teil der Gruppe besuchte derzeit die Verklärungskirche Jesu (Podruznicna cerkev Jezusove spremenitve na gori), die zweithöchstgelegene Kirche Sloweniens. Die Reiseleiterin überraschte in der Kirche, mit ihrem einzigartigen Baustil, die Gruppe mit dem Gesang der slowenischen Nationalhymne.
Auf der Rückfahrt ergab sich die Gelegenheit an einem kleinen Stand Rast einzulegen, der regionale Produkte, wie Wurst, Käse, Schnaps, Tee und Honig anbot.
Am Abend besuchte uns ein Imker im Hotel. Er verkaufte uns seine Honigspezialitäten. Slowenien ist nämlich DAS Land der Bienen und des Honigs.
Am Abend spielte in der Hotelbar Musik, welche zum Tanzen einlud.

8. Tag: Rückreise mit dem Eberhardt Reisebus

Bereits nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer und traten die Rückreise nach Deutschland an. Über Linz und Prag erreichten wir mit schönen Erinnerungen im Gepäck unsere Heimat.

Schlusswort

Ich bedanke mich bei Euch für die erlebnisreiche Reise in der slowenischen Steiermark!
Bleibt gesund und genießt weiterhin die Aktivreisen mit Eberhardt Travel.

Eure Sophia

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