Reisebericht: Andalusien – Aktiv– & Naturreise in Süd–Spanien

15.09. – 24.09.2017, 9 Tage Aktiv–Rundreise mit Malaga – Caminito del Rey – Naturpark Donana – Isla Cristina – portugiesische Algarve – Radtour, Kajaktour, Segeln und Wandern


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10 Tage Aktiv-Rundreise mit Malaga - Caminito del Rey - Naturpark Donana - Isla Cristina - portugiesische Algarve - Radtour, Kajaktour, Segeln und Wandern

1. Tag: Flug nach Málaga

Von verschiedenen Punkten Deutschlands fliegen wir in Richtung Südspanien. Wir lassen die frischen Temperaturen hinter uns und erreichen die sommerlichen Temperaturen Málagas. Nach unsere Ankunft in der Stadt, spazieren wir durch die schönen Strassen Malagas. Auf unserem Weg sahn wir die Kathedrale, die maurische Festung, das römische Theater und nicht zu vergessen das Bodega El Pimpi. Nachdem wir die ersten Eindrücke auf unserer Reise gesammelt hatten, probierten wir das leckere typische Essen wie das Olivenöl, den bekannten Serrano Schinken, den traditional Pescaito frito (gebratener Fisch) und den berüchtigten Süsswein Málagas. Aber es das war noch nicht alles. Unser Menü hielt noch ganz andere Speisen für uns bereit und das Ambiente löste sofort ein einheimisches Gefühl bei uns aus. Wir haben nicht nur eine typische Weinkellerei, sondern auch einen traditionellen Biznagero, den Biznaga-Blumen Verkäufer gesehen.
Ansschliessend bummelten wir noch etwas durch die kleinen Gassen, bevor wir ins Hotel zurückgingen.

2. Tag: Caminito del Rey – Isla Cristina

Die Sonne schien und unser Abenteuer begann! Wir fuhren durch das Guadalhorce-Tal in Richtung Nordem bis Ardales. Auf diesem Weg haben wir die verschiedene Zitronen- und Orangenplantage der Provinz gesehen. In Ardales angekommen, sind wir ausgestiegen und sind unsere ersten 2,7 Km bis zum Eingang des Caminito del Rey gegangen. Am Anfang war es etwas frisch aber langsam kamen die warmen Temperaturen und wir konnten erste Eindrücke von Crecendo bekommen. Eine leichte Brise mit Mittelmeeraroma, die ruhige Lage zwischen Kiefern und dem See sowie der Klang der Natur machten diese erste Strecke zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Schon in El Caminito del Rey, nahmen wir unsere Helmet und kamen langsam auf dem bekannten Weg an. Wir haben die verschiedenen Stauseen, sowie die Wasserkraft und die Zuglinie gesehen. Aber was diesen Weg Spektakulär machte, waren die Pasarelen in der Schlucht, die auch als Desfiladero de los Gaitanes bezeichnet werden. Es war total authentisch und schön durch diesen Engpass zu wandern. Auch die unterschiedlichen Panoramen, die sich uns boten, waren sehr schön anzuschauen.
Eine weitere Überraschung auf dem Weg, war die Besichtigung des Geiers, des Steinbocks und der Brücke, die wir überqueren mussten.
Nach diesem wunderbaren Weg, verließen wir das Naturschutzgebiet und fuhren mit unserem Bus zurück ins Hotel in Isla Cristina. Da diese Strecke etwas länger war, machten wir eine Mittagpause um Tapas zu essen oder Kaffe zu trinken, bevor wir am Ende Sevilla durchquerten und ein leckeres Abendessen genossen.

3. Tag: Radtour in der Algarve

Nach dem Frühstück spazierten wir von unserem Hotel aus über die Strandpromenade bis zum Hafen. Da traffen wir uns mit Mónica Maite (unsere örtlice Reiseleterin) und unserem Mechaniker des Tages, Antonio.
Mit dem Fahrrad fuhren wir durch das Dorf Isla Cristina bis zu den Salinen. Bei einem Rundgang haben wir den Herstellungsprozess von Salz besser kennengelernt und verschiedene Sorten Salz gesehen. Eine Kuriosität der Salinen ist der kleine Wellness-Platz, der sich dort befindet.
Nach dieser Besichtigung wanderten wir auf dem grünen Weg über die Sümpfe bis zur Mühle. Der Sand auf der Strecke, machte die Begehung gleich viel aktiver und lustiger.
Anschließend fuhren wir nach Ayamonte, wo wir von einem hübschen Dorf mit einem beeindruckendem Laguna-Platz und dem Rathaus. Gleich daneben, nahmen wir unsere Fähre und überquerten den Guadiana-Fluss nach Vila Nova Santo Antonio in Portugal. Der Guadiana-Fluss ist die Grenze der Natur zwischen Spanien und Portugal und wir haben dieses Hopping zweimal gemacht.
Schon in Vila Nova Santo Antonio sind wir über die Strandpromenade bis zu unserem Restaurant gefahren, wo wir eine Erfrischungspause im Fluss machten, bevor es Mittagessen gab. Dieses war ein leckeres Menü mit typisch portugiesischen Speisen, welche uns die Kräfte wiedergegeben haben. In unserer Freizeit in der Altstadt, boten sich uns die letzten Eindrücke dieses Dorfes.
Danach fuhren wir direkt zum Hafen, um unsere Fähre zu nehmen und ein weiteres Mal die Grenze zu überqueren. Wieder in Spanien angekommen, spazierten wir durch Ayamonte und sind über den Fahrradweg bis nach Isla Canela gefahren. Da befand sich auch unser Boot, mit dem wir dann zurück nach Isla Cristina fuhren. Dort endete unser Tagesprogramm auch schon.
Nach ein Paar Stunden Freizeit, haben wir uns dann wieder getroffen, um gemeinsam unser Abendessen und einen Flamenco Abend zu genießen.

4. Tag: Segelboottour

Nach einem wirklich sehr guten Frühstück, haben wir den ganzen Vormittag im Hotel, am Strand oder in die Altstadt verbracht.
Am Mittag haben wir uns alle gemeinsam getroffen und spazierten entlang der Promenade bis zum Hafen. Dort angekommen, stiegen wir auf unser Segelboot und stachen in See. Es war nicht nur eine einfache Segeltour, sondern uns wurde auch viel über die Umgebung und das Meer erzählt.
Wir hatten allerdings nicht nur Freude an der wunderschönen Segeltour, sondern auch mit unserem Kapitän, der wahrscheinlich einer der besten Kapitäne Spaniens ist. Außerdem genossen wir typische Produkten wie Käse, Salami und Paprika-Wurst mit einem gute Bier oder einem Glas Sekt.
Anschließend ging langsam die Sonne unter und wir fuhren zurück zum Hafen. Von dort aus ging es dann direkt ins Hotel.

5. Tag: Wanderung im Doñana Nationalpark

Das Ziel des heutigen Tages ist der Nationalpark Doñana. Da befindet sich einer der größten und wichtigsten Sümpfe Europas.
Wir sind früh aufgestanden und fuhren danach direkt nach Doñana. Dort angekommen, wartete auch schon ein Jeep mit Maribel (die Reiseleiterin des Naturparks) auf uns. Während der Rundfahrt durchquerten wir verschiedene Ökosysteme. Erst fuhren wir in Richtung Atlantik, und fuhren dann am Ufer des Meeres in Richtung Ost. Am Strand haben wir verschiedene Möwenarten sowie die traditionellen „Coquineros" gesehen. Fischer holen die Muscheln am Strand ab. Außerdem sahen wir die sogenannten „Chozas". Das sind die Wohnungen, in denen die Fischer leben.
Dann sind wir in die Dünen gegangen. In deren Mitte, stießen wir auf eine kleine Kiefern-Plantage. Anschließend, machten wir auch noch ein paar schöne Gruppenfotos und spazierten noch etwas durch die Dünen. Auf unserer Weiterfahrt, trafen wir die ersten Hirsche. Wir hatten Glück, da wir gleich ganze Hirschfamilien bestaunen konnten. Es war ein wirklich atemberaubendes Erlebnis.
Auf unserem darauffolgenden Weg, fanden wir den Marismillas-Palast, wo der Minister Präsident Urlaub macht. Dort beschlossen wir einen zweiten Stopp in dem Fischerdorf „Poblado de la Plancha", in welchem wir die traditionellen Häuser sehen konnten.
Leider sahen die Sümpfe wie eine Wüste aus, weil der Sommer vorbei war und man immernoch auf den ersten Regen wartet. Man muss bedenken, dass Doñana ein Sumpf ist, der von Flusswasser lebt. Also wenn es keinen Regen gibt, gibt es auch keinen Sumpf. In diese Sümpfe haben wir einige „Augen" gesehen. In dieser Umgebung haben wir viele Waldpferde, Kühe, Wildschweine und den besonderen Iberischen Kaiseradler betrachtet.
Anschließend erreichten wir wieder den Strand und sahen auf der anderen Seite des Guadalquivir-Flusses das Dorf Sanlúcar de Barrameda, welches bekannt ist für seinen Wein. In dieser Umgebung sahen wir auch das bekannte Reisboot im Meer und trafen einen Fischadler.
Nun wissen wir genau, warum es diesen einen schönen Spruch über Doñana gibt: „Doñana ist wie ein Buch, in dem jede Nacht geschrieben wird und man kann durch den Tag lesen, weil man jeden Tag etwas neues finden kann und es bietet immer eine neue Überraschung".
Nach dieser schönen Besichtigung in dem Nationalpark, fuhren mit unserer Reiseleiterin Monika zum Wallfahrtsort „El Rocío", mit seinen Sand-Straßen die uns an den Western erinnert haben. Dort besuchten wir eine typische Bruderschaft und die bekannte Madonna. Außerdem haben wir an diesem wundervollen Platz unsere Mittagspause genossen.
Zum Schluss fuhren wir zum Nationalpark Doñana zurück und machten noch eine angenehme Wanderung, um die verschiedene Vegetation kennenzulernen, sowie den Palast „El Acebrón" zu besuchen.

6. Tag: Kayak–Tour durch die Sümpfe Isla Cristinas

Den Vormittag hatten wir Frei und konnten unser schönes Hotel geniessen. Dann trafen wir uns wieder und gingen noch einmal zum Hafen, um unsere Kayaks abzuholen.
Erst haben wir einen kleinen Kurs gemacht, um die Technik kennenzulernen. Anschließend ging es direkt ins Wasser.
Wir haben die wunderbare Fahrt durch die Sümpfe sehr genossen. Das Wetter war Ideal und die Stimmung innerhalb unserer Gruppe war sehr angenehm und ausgelassen. In den Sümpfen, haben wir außerdem viele Quallen gesehen.
Bei einer Pause, tankten wir wieder etwas Kraft und überquerten anschließend den Kanal. Danach folgten wir dem Fluss in Richtung Meer.
Natürlich haben wir den ganzen Weg gemeistert, weil die aktivste und beste deutsche Gruppe sind, die jemals in Isla Cristina gewesen ist.

7. Tag: Wanderung im Nationalpark Sierra de Aracena

Wir sind früh am Morgen nach Castaño de Robledo gefahren. Da spazierten wir durch das Dorf bis zum Hauptplatz, wo wir ein Gutes Brötchen mit Serrano Schinken aßen und einen Kaffeegetrunken haben. Schon ging unsere Wanderung durch den Sierra de Aracena los. Wir liefen zwischen Kastanienbäume und Korkeichen entlang und sahen auf unserem Weg verschiedene Fincas.
Wir gingen Berg auf und Berg ab, bis wir endlich unsere erste große Pause in der Kapelle „Reina de los Angeles" machten, von wo aus wir einen wundervollen Ausblick über das Dorf Alája hatten.
Dann gingen wir weiter und durchquerten das Dorf Alája. Dieses Dorf beeindruckt mit seinen typischen Strassen. Dort haben wir uns auch mit einer örtlichen Familie unterhalten und wir konnten uns den speziellen Eingang vor jedem Haus genauer ansehen.
Anschließend wanderten wir weiter bis zum Dorf Linares de la Sierra, wo wir die Stierkampfarena des Dorf gesehen haben und ein authentisches Mittagsessen gehabt.
Danach gingen wir weiter bis zum „Minas de Rio Tinto", wo wir noch einen kleinen Foto-Stopp vor den Minen machten, bevor wir zu unserem Hotel zurückkehrten.

8. Tag: Palos de la Frontera – Besuch in einer typischen Bodega

Nach dem Frühstück fuhren wir nach La Rábida, auf den Spuren von Kolumbus. La Rábida ist das Franziskaner-Kloster in dem Kolumbus seine Entdeckungsreise plante. Bei einer Führung haben wir die Geschichte Kolumbus, sowie anderen Entdeckern Amerikas kennen gelernt. Wir haben ebenfalls weitere schöne Räume des Klosters besucht, wie zum Beispiel: die Innehöfe, die Sakristei oder obere Etage, wo sich kleine Replikate von den drei Schiffe befinden. Im Anschluss gingen wir zum Hafen, um die drei Schiffe in ihrer voller Pracht zu sehen. Natürlich, konnten wir zwei der Karavellen von Innen besichtigen: die kleine „La Niña" und „La Pinta", als auch der grosse Nao „Santa María", auf welcher Kolumbus gewesen ist. Bevor wir unsere Besichtigung in La Rábida fortsetzten, schauten wir ein Video über der Entdeckungsreise und das neue Land. Dann fuhren wir nach Moguer, wo haben wir die traditionelle Weinkellerei Saenz mit seinem bekannten Orangenwein besuchten. Der Besitzer, Antonio, hat uns vile über die Herstellung der Weinsorten erklärt. Er erzählte uns Legenden über den Wein und seine Familie. Besonders für diese Weinkellerei ist ihre traditionelle Arbeitsweise, die von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Bodegas Saenz wurde in einem Kloster erbaut, und war das erste Gebäude mit Strom im Dorf. Die Bodega war die einzige die Orangenwein produzierte. Weil hier über 100 Jahre der bekannte Wein produzierten wird hat die Bodega Saenz vor sieben Jahren die geschützte Herkunftsbezeichnung erhalten. Bei leckeren Tapas, haben wir den leckeren Orangenwein und den Vermout verkostet, um an diesen besonderen Moment zu erinnern. Außerdem, bedanken wir uns bei Antonio, seinen teuersten Wein verkosten zu dürfen.
Zum Schluss rasteten wir in einem Biergarten, wo wir uns von unserer örtlichen Agentur verabschieden haben und um auf eine lustige sowie entspannende Reise anzustossen.

9. Tag: Ronda – spanische Finca

Unsere Reise geht leider langsam zu Ende...deswegen mussten wir früh unser Hotel in Isla Cristina verlassen und nach Ronda fahren. Schon in Ronda sind wir durch die Weißen Straßen gelaufen und hatten etwas Freizeit zum Mittagessen. Dann haben wir uns mit unserem örtlichen Reiseleiter Daniel getroffen und mit ihm die Stadtbesichtigung begonnen. Von dem Aussichtspunkt auf die Serranía de Ronda, sind wir zum Stierkampfarena gegangen, wo wir die Geschichte des Stierkampfes kennengelernt haben. Wir konnten die ganze Arena bestaunen. Dann gingen wir auf die berühmte neue Brücke an der Tajo-Schlucht, welche wir überquerten um in die Altstadt anzukommen. Dort haben wir die romantische Geschichten Rondas von Daniel zu hören bekommen. Wir besichtigten das Rathaus und die Basilika. Wir bummelten durch die typischen, engen Gassen und gingen den Weg nach unten, wo wir das beste Foto von der Schlucht machen konnten. Danach hatten wir Freizeit für den Einkauf von Souvenirs. Wir fuhren zu einer typischen Finca, wo wir eine kleine Stierkampfarena gesehen haben. Auf dem Weg fuhren wir zwischen Pferde und Stieren. Unsere liebe Paqui hat uns mit Hingabe erklärt, was wir auf unseren Weg querten. Über das Leben de Besitzer Rafael und die Stiere- und Pferdezucht erfuhren wir ebenfalls viel Interessantes. Es war ein besonderes Erlebnis so nahe an den Stieren und Kühen zu sein. Wir haben verschiedene Pferderassen gesehen und uns wurde eine kleine Darbietung gegeben, bei der wir das Temperament der „Chiclanero"-Pferde erleben durften. Die Kinder des Besitzers Rafael trainierten als Stierkämpfer (Matadores). Nun kann man uns getrost als Experten in der Welt der „Toreo" nennen. Nach dieser schönen Zeit fuhren wir nach Málaga, um etwas Freizeit vor unserem letzten Abendessen zu genießen. Mit einem leckeren Abendessen in eine traditionelle Restaurant, dem Bodega Patio de Beatas, haben wir uns verabschieden können.

10. Tag: Rückflug von Málaga

Andalusien hat uns ihr Bestes gegeben und wir haben die ganze Zeit viel Spass gehabt, sowie verschiedene Aktivitäten machen können. Wir sind ganz Aktiv!! Aber nicht nur aktiv, sondern auch Experten des kulinarischen Essens, weil wir so viele typische Speisen probieren konnten. Außerdem konnten wir die Traditionen Andalusiens erleben, wie die Weinkellerei und eine Prozession!!
Ich wünsche euch alles Gute und bis zum nächsten Mal! Der Welt ist zu klein und unsere Wege werden sich sicher wieder treffen. Ihr Francisco!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Eine tolle Reise mit jeder Menge Aktivitäten. Ich habe viel Typisches vom Land kennengelernt. Andalusien sieht mich bestimmt mal wieder. Großen Dank auch an Francisco und die spanische "Truppe" vor Ort, die die Gruppe temperamentvoll geführt und betreut haben. - Die DVD mit wunderschönen Impressionen vom Doñana NP macht schon wieder Lust auf nächste Touren.

Jutta Obst
14.12.2017

Es freut mich sehr, dass meine Heimat dir gefallen hat. Es ist immer schön solche Aktivitäten mit lustiger Menschen zu machen. Wir haben viel Spaß gemacht, sowie jede Momente genießen und es ist mein Ziel. Vielen Dank an euch für die Vertrauen und die gute Stimmung. Ich wünsche dir eine schöne Weihnachszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Liebe Grüße!

Francisco Javier Burgos Gutierrez 21.12.2017