Reisebericht: Rundreise auf den Balearen–Inseln Mallorca und Menorca

22.05. – 01.06.2014, 12 Tage Inselhüpfen im Mittelmeer mit Palma de Mallorca – Porto Cristo – Soller – Tramuntana–Gebirge – Valldemossa – Alcudia – Ciutadella – Mahon – Binibeca – Cova d'en Xoroi


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Die traumhafte Inselwelt der Balearen, mit ihrem karibischen Flair, in nur 12 Tagen entdecken.Die Pityusen Ibiza und Formentera, die größte der Inseln Mallorca und die natürlichste Menorca. Alle unterschiedlich, aber jede für sich traumhaft schön.
Ein Reisebericht von
Kathrin Mickan
Kathrin Mickan

22.05.2014 Anreise nach Ibiza

Am sonnigen Vormittag starten wir mit Air Berlin auf die drittgrößte Insel der Balearen - Ibiza. Pünktlich landen wir auf dem Flughafen von Ibiza und werden von Fernando, unserem örtlichen Betreuer, herzlich begrüßte. Das schöne sonnige Wetter ließ unsere Vorfreude auf die bevorstehenden Tage wachsen. Ein Bus bringt uns in nur wenigen Minuten zu unserem Domizil, dem **** Hotel "Los Molinos" unweit der Altstadt. Alle Zimmer haben einem herrlichen Panoramablick auf die Bucht der Stadt Ibiza. Mit Sangria, dem Nationalgetränk Spaniens wurden wir begrüßt und Fernando weckte, bei der Vorstellung der Ausflüge auf den Balearen Inseln, unsere Vorfreude auf erlebnisreiche Urlaubstage .

23.05.2014 Inselrundfahrt Ibiza

Bei strahlendem Sonnenschein starten wir, gemeinsam mit unserer örtlichen Reisebegleiterin Vicky zur Erkundung der Stadtbefestigung und gleichzeitigem Zentrum der Altstadt. Vom Aussichtspunkt des Bollwerks Sant Bernard, können wir einen tollen Blick auf die Bucht von Ibiza, mit Ihrer kilometerlangen Strandpromenade, der Altstadt, dem Hafen und in der Ferne die Insel Formentera, genießen. Bei einem anschließenden kleinen Bummel statten wir der Kathedrale einen kurzen Besuch ab. Durch die Pforte von Ses Taules, welche von 2 römischen Statuen flankiert wird, erreichen wir den Hafen, wo wir von unserem Bus erwartet werden. Am Strand von Ses Salines, im Süden der Insel, erfahren wir von Vicky die ökologische Bedeutung der Posidonia Wiesen (Seegras). Eine einzige Pflanze kann sich über viele Kilometer ausdehnen. Vom Süden Ibiza's geht es weiter in den westlichen Teil der Insel, unser Ziel die 382m hohe Felseninsel Es Vedra.Von der Steilküste der Cala d' Hort haben wir einen super Blick auf den Inselberg, auf dem heute nur wilde Ziegen leben. Unsere Mittagspause verbringen wir an der schönen Uferpromenade in Santa Eularia im Osten der Insel. Das einzigartige der kleinen Stadt, sie besitzt den einzigen Fluß der Balearen. Dieser führt aber nur zur Winterzeit etwas Wasser.Nach einem kurzen Fotostop an der nördlichsten Badebucht Ibizas, der Cala Sant Vincent, erhalten wir einen kleinen Einblick in eine typische, jahrhundertealte Handwerkskunst von Ibiza - die Töpferei. Ein wunderschöner  und interessanter Tag auf der Baleareninsel Ibiza geht zuende.

24.05.2014 Besuch von Formentera

Nach dem gemütlichen Frühstück, starten wir mit unserer Begleiterin Mauri, auf eine ca. 30 minütige Fährüberfahrt auf die Insel Formentera, dem kleinsten bewohnten Eiland der Balearen. An vielen kleine unbewohnte Inseln vorbei, erreichen wir den Hafen von La Savina, dem einzigen Ankunftspunkt der Insel. Als erstes statten wir dem Hauptort der Insel Francesc Xafier einen Besuch ab, in welchem sich auch das Rathaus von Formentera befindet. Um der Ort zu umrunden benötigt man gerade mal 20 Minuten. Hinter der Kirche fand ein kleiner Hippiemarkt statt . Einige Hippies leben auch heute auf der Insel, sind aber schon um die 70 Jahre alt. Schade das das kleine privat geführte ethnologische Museum geschlossen war. Auf der Fahrt zum Aussichtspunkt Es Mirador, von dem wir tolle Fotos von der gesamten Insel knipsen konnten, erzählt uns Mauri viel interessantes über Geschichte, Flora und Fauna. In 200 Jahren müssen wir noch einmal kommen, weil es durch Erhöhung des Meeresspiegels dann wahrscheinlich statt einer, zwei Inseln geben wird.Am Ende der einzigen Hauptstraße Formentera's erreichen wir "La Mola" den mit 192m höchsten Punkt der Insel. Von der Steilküste hat man wieder einen traumhaften Ausblick über die Insel, auf Ibiza und am Horizont auch auf Es Vedra. Obwohl, laut Maurie, Jules Vernes nie auf Formentera gewesen sein soll, will man mit Sicherheit wissen, das der Leuchtturm von "La Mola" in seinem Roman "Reise durch das Sonnensystem" beschrieben wird. An der Steilküste leben auch viele tolle Echsen und in unserer Gruppe entbrannte ein Wettkampf um das schönste Foto mit den kleinen grünen Tierchen... wer es wohl hat . Schade das ich am Nachmittag das Wetter eintrübte und keiner Lust hatte ins kühle Wasser an den schönen Stränden zu springen. Auf der Rückfahrt nach Ibiza weinte der Himmel...

25.05.2014 Ibiza – Mallorca

Am heutigen Vormittag konnte jeder für sich in Ibiza auf Entdeckungsreise gehen. Bei einem Bummel durch die Altstadt bzw. entlang der Strandpromenade oder man entschied sich für ein Sonnenbad am Pool. Nur machte der Wettergott einige Pläne zunichte - erst strahlender Sonnenschein, dann dicke Wolken mit Regen, am Nachmittag wieder blauer Himmel und Sonnenschein, verrückt. Am frühen Abend aßen wir sehr lecker im Restaurant "Club Nautico" im Hafen von Ibiza, um uns dann mit der Fähre Balearia in Richtung Mallorca einzuschiffen. Bei ruhiger See erreichten wir nach ca, 3 Stunden den Hafen von Palma de Mallorca und per Bustransfer gegen Mitternacht unser **** Sterne Hotel "Gran Fiesta" direkt an der Platja de Palma.

26.05.2014 Inselrundfahrt Mallorca

Gemeinsam mit unserer örtlichen Reiseleiterin Magdalena starten wir, vom einem Bahnhof am Stadtrand von Palma, unsere heutige Entdeckungstour mit der nostalgischen Eisenbahn dem „Roten Blitz" aus dem Hause Siemens. Durch zahlreiche Tunnel, vorbei an Orangen-, Zitronen- und Olivenplantagen erreichen wir den kleinen Küstenort Soller. Weiter ging es mit einer Straßenbahn Baujahr 1913 ruckelnd und quitschend zum Hafen - Porte de Soller. Auf der 3.Etappe erreichen wir mit einem Schiff entlang der felsigen Westküste den kleinen Ort Sa Calobra. Einige Gäste wanderten durch einen in den Berg gehauenen Tunnel zur romantischen Schlucht Torrente de Pareis, andere genossen die strahlende Sonne. Unser Fahrer Pedro erwartete uns am frühen Nachmittag und wir starteten über eine enge, äußerst spektakuläre Serpentinenstraßen des Tramuntana - Gebirges, in Richtung Palma. Von weitem konnten wir den Gipfel des höchsten Berges der Insel, dem 1443m hohem Puig Mayor, sehen. Leider zog eine Wolkenfront auf und es begann zu regnen. 

27.05.2014 Palma– Schloss Bellver – Kathetrale „La Seu"

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der mallorquinischen Hauptstadt Palma. Zuerst besuchten wir das hoch über der Stadt liegende Schloss Bellver. Im Jahre 1309 fertig gestellt, diente das ''Castillo de Bellver'' für kurze Zeit als Sommerresidenz der mallorquinischen Könige. Später war es als Kerker vor allem ein Ort der Folter und des Grauens. Heute beherbergt das Castillo ein historisches Museum, mit vielen interessanten Ausstellungsstücken. Der schöne Ausblick über das bergige Hinterland, das weite Meer, die Stadt Palma, mit den vielen Jachten im Hafen und der Altstadt war leider durch leichten Nebel getrübt. Unser nächstes Ziel, die prächtige Kathedrale „La Seu". Das ca. 110 Meter lange Hauptschiff fasziniert vor allem durch die 14 schlanken, knapp 22 Meter hohen Säulen, sowie durch die aus 1.236 Glasteilen bestehende Fensterrose, mit einem Durchmesser von 11,5 Metern. Magdalena bringt uns mit ihren interessanten Ausführungen, dieses einzigartige gotische Bauwerk aus dem 14. - 16. Jahrhundert näher.
Über die engen Gassen der Altstadt erreichten wir den Placa Major, wo Phantomime - Künstler Ihr Können zur Schau stellen und die größte Markthalle Palmas den ''Mercat de L'Olivar". Eine große Auswahl Fisch-, Fleisch- und Gemüseläden lädt uns zum Bummeln und Kaufen ein. Im Anschluß spazierten wir weiter zum Placa de Espanya, dem wichtigsten Verkehrsknotenpunkt der Stadt und Endpunkt für unsere Stadtführung. Einige Gäste entscheiden, Palma auf eigene Faust weiter zu erkunden und entlang der Strandpromenade zum Hotel zu spazieren. Ein Teil der Gruppe fährt mit in unser Hotel, um dort den Nachmittag individuell zu verbringen. Nach einem leckeren Abendessen im Hotelrestaurant lässt der eine oder andere den Tag bei einem Cocktail in der Hotelbar oder aber bei einem Abendspaziergang entlang der Strandpromenade, um auch dem berühmten Balenario 6 einen Besuch abzustatten,ausklingen.

28.05.2014 Sineu – Port Pollenca – Cap Formentor – Alcudia – Menorca

Bei einem Aufenthalt auf Mallorca darf der Besuch eines typischen Wochenmarktes nicht fehlen. Wir besuchen Sineu, ein Dorf in der Inselmitte mit ca. 3000 Einwohnern. Seine Bekanntheit hat dieser Ort durch seinen immer mittwochs stattfindenden Tiermarkt erlangt, dessen Existenz seit 1306 historisch belegt ist. Tierarten wie Schafe, Hühner, Ziegen, Tauben, Truthähne, schwarze Schweine und Esel werden zum Kauf angebote. Es ist ein wahrhaft tierisches Spektakel. Wie es sich für einen richtigen Markt gehört wird natürlich auch einheimisches Obst und Gemüse, Käse- und Wurstwaren, sowie handgearbeiteter Schmuck- und Lederwaren feilgeboten. Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir im Anschluß den kleinene Küstenort Porte Pollenca im Nordosten der Insel. Mit einem Küstenboot "schippern" wir zur Halbinsel Formentor an deren Küste sich das berühmte 5-Sterne Hotel Formentor befindet.
Mit dem Bus fahren wir dann zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Kap Formentor. Als wir aus dem Bus steigen ziehen dunkle Regenwolken über die felsige Küste. Wir schaffen es nach den tollen Fotos trocken unseren Bus zu erreichen, dann stürzen Wassermassen vom Himmel. Entlang der Ostküste Mallorca's erreichen wir das Zentrum der Altstadt von Alcudia, welches von einer fast intakten mittelalterlichen Mauer umgeben ist. Hier heißt es auch schon Abschied nehmen von Mallorca. Nach einer herzlichen Verabschiedung von unserer Reiseleiterin Magdalena, besteigen wir die Fähre Iscomar und schippern in Richtung Menorca. Am frühen Abend erreichen wir den Hafen von Ciutadella und werden herzlich von Ronald unserem menorcinischen Reiseleiter begrüßt. Im ****Hotel "Sagritario" an der Cala Blanca angekommen, checken wir ein und lassen den erlebnisreichen Tag bei enem gemütlichen Abendessen ausklingen.

29.05.2014 Torralba d'en Salort – El Toro – Fornells– Cap de Cavalleria

Der heutige Tag beginnt „prähistorisch", wir besuchen die Taula von Torralba d'en Salord, die bekannteste, besterhaltene und wohl auch schönste talaiotische Siedlung mit Rundhäusern und Turmburgen auf Menorca. Taulas sind tischartige Steinplatten, eine senkrecht stehend mit einer zweiten, überragend aufgesetzte Platte, umgeben von einer oder mehreren meist u-förmigen Konstruktionen aus großen Steinen. Man datiert ihre Errichtung in die Zeit zwischen 1200 - 200 v.Chr.
Ein Höhepunkt des Tages war die Auffahrt auf den höchsten Berg Menorca's , den 357m hohen El Toro. Wir konnten einen phantastischen Rundblick, über die ganze Insel genießen. Der durch die Menorquiner als heilig verehrte Berg trägt eine bedeutende Wallfahrtsstätte, das ehemalige Augustinerkloster mit der Marienkapelle. Im Anschluß erfuhren wir wir auf dem Landgut .... wie der berühmte Mahon-Käse, eine Spezialität der Insel, hergestellt wird und durften diesen natürlich auch verkosten.
Zur Mittagszeit erreichen wir den kleinen Fischerort Fornells. Hier gibt es nicht nur herrlichen Sandstrand, sondern auch viele Restaurants und Bars. Die bekanntesten unter ihnen bieten als Spezialität Langustensuppe an und mindestens einmal im Jahr kommt der spanische König hierher, um diese Spezialität zu geniessen. Zwischen 50 und 80 € kostet das kulinarische Vergnügen, nix für uns. Bei unserem Rundgang durch den Ort führte uns Roland zum Restaurant eines Freundes und wir durften uns anschauen, wie Langusten gezüchtet werden. Anschließend fuhren wir zum Cap de Cavalleria. Die schroffen Küstenfelsen und die schäumende Brandung bieten ein tolles Naturschauspiel
Bei einer kleinen Wanderung zur Bucht, konnten wir einen wunderschönen breiten Sandstrand entdecken und eine atemberaubende Aussicht auf die nördliche Küste genießen. Nach dem Abendessen traf sich ein Teil unserer Reisegruppe am felsigen Küstenstreifen von Cala Blanca um den fantastischen Sonnenuntergang zu genießen.

30.05.2014 ganztägiger Bootsausflug

Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir zum Hafen von Ciutadella und besteigen das Ausflugsschiff „San Telmo" die Sonne lacht.Mit unserer Crew schippern wir auf das offene Meer und erreichen nach ca. 90 Minuten die Bucht von Son Saura, unserem ersten Halt. Während die Paella zubereitet wird, wandern wir mit Ronald entlang des Küstenwanderweges zur Naturbucht Es Talaier. Wir erhalten viele Informationen zu Flora und Fauna der Insel und erleben fast unberührte Natur. In der ruhigen Bucht genießen wir dnn ein erfrischendes Bad im türkisfarbenen Wasser.An Bord zurück ließen wir uns eine leckere von der Besatzung zubereitete Paella schmecken. Danach ging es entlang der felsigen Küste bis zur Cala Galdana an der Westküste Menorcas und weiter zur Cala Turqueta, unserem nächsten Stopp. Über kleine Wege entlang der steilen Küste erreichen wir die wunderschöne, kleine ruhige Badebucht mit herrlichem Sandstrand und kleinen Felshöhlen in denen Wanderer, Angler und Jugendliche gelegentlich übernachten. Leider vielen wieder Tropfen vom Himmel, so das viele schnell wieder das schützende Boot aufsuchten. Bei zum Teil ruhiger See erreichen wir am Nachmittag wieder unsere Heimathafen.

31.05.2014 Mahon – Binibeca – Cova d'en Xoroi

Bei der Bootsfahrt durch den zweitgrößten Naturhafen der Welt, welchem Mahon seine Bedeutung verdankt, konnten wir einen Großteil der interessanten Hauptstadt von Seeseite entdecken. 
In der Destillerie ''Xoriguer'' stärkten wir uns bei einem kräftigen Schluck Gin oder Hierbas für den anschließenden Stadtrundgang. Die Placa de s'Esplanada ist der Hauptplatz der Stadt. Von hier führte unser Weg durch die engen Straßen der Inselhauptstadt vorbei am alten Theater - 1829 erbaut, zur sehenswerten Marienkirche und zum Karmelitenkloster. Die schönsten Bauwerke und Paläste stammen aus dem 18. Jahrhundert. Am traditionellen Fischmarkt endet unser gemeinsamer Rundgang und jeder hat Zeit Mahon ein wenig auf eigene Faust zu erkunden.Nach der kleinen Mittagspause besuchen wir den Küstenort Binibeca - das weiße Dorf. Alle Häuser sind in einem strahlenden weiss gestrichen und die Straßen des Ortes sind so schmal, das man nur hintereinander laufen kann.
Unser letzter Stopp an diesem Tag waren die Naturhöhlen von Cova d'en Xoroi. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir eine herrliche Aussicht über das weite Meer genießen. Nach einem kleinen Erfrischungsgetränk konnte jeder die Naturhöhlen und das Höhleninnere, welches zu einer Diskothek umgestaltet wurde, erkunden.Ein toller Platz für romantische Sonnenuntergänge.

01.06.2014 leider geht es heim...

Nun hieß es dann Abschied nehmen von der wunderschönen kleinen Baleareninsel Menorca und Ronald, unserem tollen menorcquinischen Begleiter. Auf dem Weg zum Flughafen in Mahon begleitete uns die aufgehende Sonne. Gern wären wir noch geblieben...
Ein herzlichen Dankeschön an meine tolle Reisegruppe, das ich mit Ihnen die INseln der Balearen entdecken durfte.
Auf ein baldiges Wiedersehen.Ihre Kathrin

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