Reisebericht: Rundreise auf den Balearen–Inseln Mallorca und Menorca

06.10. – 16.10.2016, 12 Tage Inselhüpfen im Mittelmeer mit Palma de Mallorca – Porto Cristo – Soller – Tramuntana–Gebirge – Valldemossa – Alcudia – Ciutadella – Mahon – Binibeca – Cova d'en Xoroi


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Ob ein Bummel über den Hippiemarkt, ein Blick auf das Cap Formentor, eine Käse- und Gin-Verkostung oder eine Bootsfahrt zur Insel Formentera - wir entfliehen unserem Alltag und begeben uns auf eine aufregende Reise zu den balearischen Inseln.
Ein Reisebericht von
Christina Schlawis

1. Tag: Anreise nach Ibiza

Nach einer kurzen und verregneten Nacht werden wir von unseren Transferen von der Haustür aufgesammelt und fahren zum Flughafen Berlin-Tegel, wo der größte Teil unserer Reisegruppe in den Flieger steigen und der balearischen Sonne entgegen segeln möchte. Zwei weitere Reisegäste werden wir am Hotel auf Ibiza antreffen. Noch schnell den ein oder anderen Kaffee getrunken, begeben wir uns schließlich zum Check-In und passieren die Sicherheitskontrolle. Auch die Reisegruppe, die aufgrund eines innerstädtischen Staus nachkommt, holt uns zügig ein, und wir sitzen schließlich im Flugzeug der Air Berlin, voller Erwartung und Freude auf Strand, Meer und Palmen. Nach knapp drei Stunden Flug sind wir endlich da und werden von unserer lieben Reiseleitung Aarteje empfangen und zum Transfer gebracht, der uns in wenigen Minuten am Hotel abliefert. Allen fällt sofort die direkte Strandlage des Hotels ins Auge und ein Staunen geht durch die Reihen. Nach einem schnellen Check-In und einigen organisatorischen Absprachen, bezieht jeder Gast sein Zimmer, ruht sich aus, spaziert ein wenig in der Umgebung, hüpft ins kalte Nass der Poolanlage oder gönnt sich einen Kaffee im Garten auf der Terrasse - immer mit einem wahrlich beeindruckenden Blick auf das endlos blaue Wasser, umrahmt von vielen sandfarbenen Häuschen. Gegen Abend sitzen wir zusammen in einer gemütlichen Runde in den weißen Korbsesseln des Hotels auf der Terrasse, jeder mit einem Glas Spanischem Wein in der Hand und reflektieren die bisher gewonnen Eindrücke der Insel. Da der Magen schon knurrt, gibt es im Anschluss ein großes Buffet aus nationalen Spezialitäten und einem besonders beliebten Show-Cooking, wo der Fisch vor den Augen der Gäste mit Liebe zubereitet wird. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Leider sind wir alle noch völlig erschöpft von der Anreise und ziehen uns gegen zehn Uhr auf unsere Zimmer zurück um letztendlich mit einem kleinen Lächeln ins Bett zu sinken.

2. Tag: Freizeit ODER fakultativer Ausflug nach Formentera – Bademöglichkeit

Nachdem sich alle Gäste am großen Frühstücksbuffet gestärkt, ihren Kaffee geschlürft und ihre Kamera eingesteckt haben, werden wir von unserer vom Festland stammenden Reiseleitung Vicki empfangen und machen uns auf den Weg nach Formentera, den Schatz der Balearen. Gegen halb 10 legt unser Boot ab und ein Großteil unserer Gruppe verweilt oben an Deck und lässt sich die recht starke Meeresbrise um die Ohren pusten. Vorbei an Leuchttürmen, kleinen Inseln und Segelbooten, erreichen wir schließlich unser Ziel Formentera und fahren mit unserem Bus Richtung San Francisco, wo wir einen kleinen Rundgang machen. Vicki zeigt uns eine Lok, welche für den damaligen Salztransport genutzt wurde und führt uns auf den Marktplatz. Von hier aus werden wir in unsere einstündige Freizeit entlassen. Die ein oder anderen besuchen die regionale Bäckerei, die allerlei spanische Süßspeisen anbietet, manche besichtigen auch die Festungskirche mitsamt der Zisterne auf dem zentralen Marktplatz des kleinen, mediterranen Dörfchens. Nun geht die Fahrt weiter und wir passieren das kleine Dorf Sant Ferran und das Denkmal „Posidonia", die übergroße plastische Darstellung von Seegrashalmen und zugleich eine Wertschätzung dieser funktionalen Flora. Vicki erzählt uns von der Landwirtschaft, der Piraterie und der intensiven Religiosität zu vergangenen Zeiten auf der Insel. Mittags erreichen wir eine eindrucksvolle Panoramaterrasse in El Mirador, auf der es delikates Feigenbrot gibt und eine Landschaft übersät von „Narcissus Elegans", einer kleinen weiß-gelben, landestypischen Blume. Kurze Zeit später halten wir am Leuchtturm La Mola und hören so einige Anekdoten zu der legendären Hippieentwicklung auf den Balearischen Inseln, die zur Entwicklung vom Tourismus und dem demokratischem Denken beigetragen hat. Da das Wetter sonnig ist und uns ca. 28 Grad Lufttemperatur beglücken, halten wir kurz am Platja des Arenals und nutzen dann unsere zweieinhalb-stündige Freizeit am Platja des Pujols, welche mancher Gast zum Baden im türkisblauen Wasser nutzt oder eine exklusive Fischspezialität im familiengeführten La Palma-Restaurant bestellt. Nach diesem wunderbaren Ausflug, reisen wir mit dem Boot zurück nach Ibiza und lassen den Abend nach dem Abendessen individuell ausklingen.

3. Tag: Inselrundfahrt auf Ibiza


Wieder steht uns ein aufregender Tag bevor, nämlich eine Inselrundfahrt auf Ibiza - katalanisch „Eivissa". Um 9 Uhr treffen wir auf unseren Kölner Reiseleiter Markus, der uns voller Elan mitnimmt auf eine Erkundung dieser grünen Oase. Zunächst fahren wir mit unserem Bus nach Santa Eulalia, in den Osten der Insel, und bummeln ein wenig an der Promenade entlang.
Unser Reiseleiter lehrt uns die ibizanische Lebensart, welche eine Entschleunigung voraussetzt und sich an einer gesunden Ernährung orientiert. Vorbei an Mandel - und Olivenbäumen, weißen Fincas und steinernen Türmen, machen wir einen Stopp am Hippiemarkt, ein bunter Trubel aus Stoffen, Handwerksstücken und Fruchtcocktails.
Unsere Busfahrt führt uns weiter durch malerische Ortschaften, wie Santa Gertrudis und San Antoni, bis wir an der Badebucht Cala Canta halten und uns ein kühles Getränk genehmigen. Eineinhalb Stunden später genießen wir den Ausblick auf die Felseninsel Es Vedra und lernen anschließend einiges zur Salzproduktion mit Blick auf die örtlichen Salinen. Uns wird viel Wissenswertes zum Arbeitsleben und der Entwicklung von Straßensystemen vermittelt, Details, die in keinem Reiseführer zu finden sind. Am späten Nachmittag schlendern wir durch die wirklich beeindruckende weiße Altstadt von Ibiza, mitsamt der romantischen Balkone und der bunten Fensterläden. Etwas erschöpft von der Hitze werden wir gegen Abend an unserem Hotel abgesetzt, plündern das Abendbuffet und beenden den Tag mit einem Plausch auf der Hotelterrasse, auf der eine talentierte Sängerin einen Klassiker nach dem anderen zum Besten bringt.

4. Tag: Freizeit – Weiterflug nach Mallorca


Erneut starten wir unseren Tag mit einem gesunden Frühstück in unserer Gruppe im Hotel Torre del Mar auf Ibiza, diesmal allerdings begleitet vom starken Regenprasseln am Fenster. Der Himmel ist getaucht in ein dunkles Grau aus dem in kurzen Abständen Blitze zischen. An diesem Tag sehen wir davon ab, die Insel unsicher zu machen und verweilen bis 12 Uhr zum Check-Out in unseren schönen Hotelzimmern oder vertiefen uns in interessante Gespräche im Essraum. Nach dem Check-Out, der Regen hat sich mittlerweile verzogen, erkunden unsere Gäste die nahe Umgebung des Hotels. Der Eine wandert bis hoch zu Ibizas Altstadt, die Anderen spazieren oder versammeln sich zum Pizzaessen im OYE-Terrassenrestaurant in einer Seitenstraße. Um halb Vier erwartet uns unsere Reiseleiterin Aarteje, die uns mit einer großen Fürsorge zum Flughafen Ibizas bringt, wo wir die Sicherheitskontrolle passieren, um zu unserem Flugzeug nach Palma de Mallorca zu gelangen. Der Flug dauert lediglich eine halbe Stunde und nach der Klärung einiger Ungereimtheiten mit dem Gepäck, fahren wir schließlich mit unserem Transfer zum Hotel Bahia del Sol, wo wir uns noch ein Abendessen gönnen. Müde und erschöpft von diesem Tag ziehen wir uns in unsere Zimmer zurück und sind gespannt auf den morgigen Ausflug.

5. Tag: Inselrundfahrt auf Mallorca


Unser erster Tag auf Mallorca beginnt mit einem gemeinsamen Kaffee im Essraum des Hotels Bahia del Sol in Santa Ponsa. Gegen 9 Uhr lernen wir Magdalena kennen, unsere herzliche Reiseleiterin, die heute mit uns die Inselrundfahrt verbringen wird. Zunächst fahren wir durch die Inselhauptstadt Palma, vorbei am Yachthafen, sieben Kreuzfahrtschiffen und der berühmten Kathedrale. Palma hat eine der größten Altstädte Europas und vergrößert die Vorfreude für den noch anstehenden Stadtrundgang. Nach der kleinen Ortschaft Santa Maria, erreichen wir den drittgrößten Ort Mallorcas: die Stadt Inca. Dieses 3000-Seelen-Städtchen ist bekannt für seine Lederproduktion und den Anbau von Mandelbäumen. Nach einer kurzen Fahrtzeit landen wir im Tramuntana-Gebirge, eine Bergkette, die nicht nur das Wetter reguliert, sondern auch den Titel des Welterbes trägt. Der dort befindliche Berg Puig Major ist mit 1445m der höchste Berg Mallorcas und die Region ist besonders für Wanderer und Radfahrer ansprechend. Die Pinienwälder und Olivenhaine umrahmen die zweitgrößte Stadt Manacor und führen uns bis zu den Dörfern Selva und Caimari. Aus unserem geräumigen Bus bestaunen wir Tropfsteinhöhlen, Ziegen und Schafe, sowie Kiefern und verdreht-gewachsene Olivenbäume. Bald machen wir unseren ersten Stopp in 566m Höhe im Kloster Lluc und besichtigen die Madonna-Kapelle und würdigen die wichtigste Wallfahrtskirche Mallorcas. Schließlich bewegen wir uns weiter Richtung Sa Calobra, überqueren den Krawattenknoten und machen dann einen erneuten Halt an der Torrent de Pareis, wo wir um halb drei unser Schiff nach Port de Soller nehmen und das tiefblaue Panorama genießen. Angekommen in Port de Soller, steigen wir in die nostalgische Straßenbahn und steigen anschließend in den Zug nach Palma um, wo uns unser Bus erwartet. Der Tag endet mit einem schmackhaften Abendessen und einem kleinen Spaziergang vorbei an den Restaurants und Souvenirläden von Santa Ponsa.

6. Tag: Freizeit ODER fakultativer Ausflug nach Palma de Mallorca


Ausgeruht und gesättigt, starten einige Gäste unserer Reisegruppe zu Stadtrundfahrt nach Palma. Um 9 Uhr holt uns Magdalena vor unserem Hotel ab und wir schlendern zur Linienbushaltestelle, denn wie kann man den Einheimischen näher kommen, als mit dem Linienbus zu fahren? Schon eine Stunde später erreichen wir die Inselhauptstadt und beginnen unseren Rundgang in der pompösen Kathedrale am Rande des Meeres. Wir haben Glück und die großen Kathedral-Tore sind heute geöffnet und der Boden ist aufgrund des Lichtverhältnisses und der Mosaik-Fenster in alle Regenbogenfarben getaucht - daher auch Kathedrale des Lichts genannt. Mit seiner Länge von 121m und den künstlerischen Einflüssen von Gaudi, ist dieses gotische Bauwerk absolut sehenswert. Um das spirituelle Gefühl aufrechtzuerhalten, schlendern wir spontan weiter in den Klostergarten „Jardi del Bisbe" und lassen uns die beeindruckende Botanik erklären. Weiter geht es durch enge, verwinkelte Gassen, vorbei an der Kirche der Patronin Santa Eulalia und etlichen Innenhöfen, bis hin zum weitläufigen Rathausplatz im Zentrum Palmas. Unser letzter Halt ist in der Markthalle „Mercat de l'Olivar", ein Himmel aus frischen Früchten, Tapas und nationalen Besonderheiten. Nach einem gemütlichen Aufenthalt schlendern wir zur Busstation an der Placa d' Espanya und kehren zu unserem Hotel in Santa Ponsa zurück. Der restliche Tag gestaltet sich für jeden Gast individuell, sei es ein Kaffeekränzchen, ein Bummel oder ein Strandbesuch. Nach einem vollmundigen Abendessen und einem kühlen Bier, lassen wir uns in die Federn fallen.

7. Tag: Ausflug Sineu – Port de Pollenca – Halbinsel Formentor – Alcúdia – Fährüberfahrt nach Menorca


Ganz besonders früh starten wir heute in den Tag, da wir noch Auschecken müssen, bis unser Ausflug in den Norden Mallorcas beginnen kann. Als alle abfahrbereit sind, geht es los Richtung Sineu, wo heute der Besuch des Wochenmarktes auf dem Programm steht. Auf dem Weg durch Mallorca passieren wir diverse Plastik-Gewächshäuser, Artischocken-Plantagen, Johannisbrotbäume und auch Feigenbäume. In Sineu schlendern wir durch die Marktbuden und bewundern Spezialitäten, Küchenutensilien, Mode und sogar Tiere auf dem Viehmarkt. Nachdem der ein oder andere seine Taschen gefüllt und sein Portemonnaie geleert hat, fahren wir durch das Dorf Llubi und sehen schwarze Schweine am Straßenrand und erblicken die berühmte Olivenpresse „Son Catiu". Mallorca hat allerhand an Landwirtschaft zu bieten: Zypressen als Wind- und Sonnenschutz, Kartoffel-, Reis-, Zucchiniplantagen uvm. Gegen Mittag steigen wir im Ort Pollença in ein Boot und treffen eine Stunde später in Formentor ein. Das Highlight, das Cap Formentor, erreichen wir über einen kurzen Serpentinenweg und genießen einfach den großartigen Blick, der sich uns hier bietet. Gerade erst das Boot verlassen, begeben wir uns, nach einem kurzen Aufenthalt in Alcudia, auf die Fähre, die uns nach Menorca tragen soll. Im Hotel in Cala Blanca nahe Ciutadella fühlen wir uns auf Anhieb wohl, genießen das Buffet zu Abend und verweilen am Tisch mit einem Glas Wein, bis uns die Müdigkeit überwältigt.

8. Tag: Inselrundfahrt auf Menorca


Wir erwachen auf der grünen Insel Menorca und stärken uns zunächst an dem vielfältigen Frühstücksbuffet und lassen uns von dem Kaffee Leben in die Glieder hauchen. Um 10 Uhr werden wir von unser deutschstämmigen Reiseleiterin Astrid mit einem Kleinbus abgeholt und machen uns auf den Weg nach Ferreries. Heute werden wir die Insel einmal komplett in der Diagonale durchqueren. Unser erstes Ziel ist der höchste Berg der Insel, namens „Toro", der mit 361m einen unglaublichen Aussichtspunkt, betitelt mit „ Santuario de la Virgen del Toro",( Heiligtum der Jungfau des Stieres), bietet. Der auf einem Sockel befindliche Jesus Christus begrüßt uns wortwörtlich mit ausgebreiteten Armen und wir bekommen einen Überblick über die pflanzenreiche Landschaft, das Grün nur gebrochen durch die weißen Fincas mit den roten Dächern. Üblicherweise bestehen die Wohnhäuser aus Kalkstein, haben drei Bögen, einen Innenhof und eine Terrasse mit Brotöfen. Menorca birgt eine ganz besondere Gesteinsvielfalt, bedingt durch die Entstehung aus Zementgestein. Im Norden ist die Insel gekennzeichnet durch die Hügel, im Süden findet man viel mehr Schluchten und ebene Regionen vor. Wir sehen viele in sich verdrehte Olivenbäume, die dem Windwiderstand nutzen und wir orientieren uns an der Steinmauer, die 10000km lang auf Menorca vertreten ist. Gegen Mittag fährt unsere Gruppe zu dem legendären weißen Leuchtturm am Cap de Cavalleria und nutzen einen kurzen Aufenthalt am Strand der Platja de Cavalleria, um einen Eindruck vom roten Sand zu erhaschen, der auch bekanntlich gesundheitsfördernd wirken soll. Kurz darauf, am Platges de Fornells passieren wir Kakteengärten, wundervolle weiße Villen, eingerahmt von einer Vielzahl bunter Blumen. Im Zentrum Fornells angekommen, genießen viele das örtliche Mittagsangebot und die Handwerkslädchen. Nachdem der Hunger bekämpft ist, durchqueren wir den Ort Alaior, bis wir Torralba d'en Salort erreichen, eine Ausgrabungsstätte aus dem 17. Jahrhundert. Wir haben Glück und es ist noch genug Zeit, um mit dem Bus einen Überblick über die Stadt Ciutadella zu bekommen, während unsere liebe Reiseleitung Astrid unsere Fahrt mit wissenswerten Fakten ausschmückt. Zurück am Hotel, freuen wir uns auf das Abendessen und genießen anschließend die warme Luftbrise.

9. Tag: Alternativprogramm nach Ciutadella


Die Sonne geht auf, während wir unsere Brötchen am Frühstückstisch schmieren. Heute haben wir spontan geplant, gemeinsam nach Ciutadella zu fahren, um die Stadt zu erkunden. Wir treffen uns um halb 10 an der Hotelrezeption und machen uns auf zur naheliegenden Bushaltestelle, steigen dort in die Nummer 64 und fahren los. Nach einem gemütlichen Gang durch die Innenstadt, vorbei an der Kathedrale, sowie der Plaça Nova bis zu Windmühle „Moli des Comte", strömen wir in kleinen Gruppen aus, um hübsche Andenken zu kaufen und etwas Leckeres zu Mittag zu essen. Am Plaça des Born finden wir einen bunten Markt mit allerhand Interessantem und fahren schließlich am frühen Nachmittag mit dem selben Bus zurück zum Hotel. Mittlerweile sind die Temperaturen mächtig gestiegen und unser Ziel sind die warmen Meereswellen oder die Liegen am Strand. Nach dem Abendessen finden wir uns alle in der Hotel-Barlounge zusammen, plaudern ein wenig mit einem Weinglas in der Hand, während eine spanische Sängerin mit feurige Rhythmen so manchen Hotelgast zum Tanzen bringt.

10. Tag: Käserei Subaida – Stadtrundgang Mahón – Gin–Verkostung – Bootsfahrt – Binibeca – Cova d'en Xoroi


Mit unserer netten Reiseleiterin Astrid und unserem Fahrer Javier fahren wir um 9 Uhr Richtung Alaior auf der ehemaligen Hauptstraße, die damals für den Transport der Soldaten genutzt wurde. Unser Tag beginnt mit dem Besuch der Farm Subaida, einer der ältesten Käsefabriken der Insel, wo wir den hausgemachten, würzigen Käse und die typisch menorquinischen Mandelkekse kosten dürfen. Die süßen Kälber und die neugierigen Katzen erfreuen sich an unserer Anwesenheit, während wir den Herstellungsprozess Schritt für Schritt verfolgen. Weiter geht es zu der Gin Fabrik Xoriguer in Puerto de Mao, am Rande des Hafen von Mahón. Astrid erklärt uns die verschiedenen Sorten des Gins, die wir alle nach Wunsch probieren und kaufen können. Sobald alle versorgt sind, starten wir eine einstündige Hafenrundfahrt mit den „Yellow Catamarans" („Gelbe Katamarane"), einem geräumigen Glasbodenboot, und passieren viele beeindruckende Luxusvillen, die Karantäne-Insel, Muschelbänke und weitere historische Konstruktionen. Der Hafen von Mahón ist einer der größten Naturhäfen des ganzen Mittelmeerraums und birgt eine einzigartige Unterwasserwelt, die wir durch den Glasboden betrachten können. Schon bald sind wir zurück auf festem Boden und erkunden das Zentrum der Inselhauptstadt Mahón: den Fischmarkt, die Kirche Santa Maria und das alte Rathaus. Nach eineinhalb Stunden sitzt unsere Gruppe wieder im Bus und wir fahren in das Fischerdorf Binibeca mit seinen weißen Häusern, weißen Dächern und engen Gässchen. Der blaue Himmel und die helle, katalanische Architektur mit seinen bunten Keramikelementen bildet einen Kontrast, wie aus einem Bilderbuch. Unser letzter Stopp des Tages ist die Höhle Cova d'en Xoroi, welche nachts in eine Diskothek verwandelt wird und tagsüber als Bar und Aussichtspunkt fungiert: wir bekommen ein Freigetränk spendiert z.B. das inseltypische Getränk Pomada. Ein langer Tag geht zu Ende und wir stürzen uns auf das warme Abendbuffet des Hotels.

11. Tag: Rückflug nach Deutschland


Die Zeit ist viel zu schnell vorbeigegangen und heute ist bereits unser Abreisetag. Unser Flug geht früh am Vormittag, daher gibt es ein kaltes Frühstück und wir werden gegen 5 Uhr von unserem großen Transfer-Reisebus abgeholt und zum Flughafen Mahón gebracht. Die Wartezeit bis zum Boarding vertreiben wir uns mit Kaffee und kleinen Baguettes oder kaufen Last-Minute-Geschenke für unsere Liebsten daheim. Nach einer kleinen Abflugverspätung geht es los und wir landen sicher in Berlin, Frankfurt oder München, wo unser Transfer schon auf uns wartet.
Es war eine einzigartige Reise mit vielen Eindrücken und Erfahrungen und wunderbaren, netten Gästen - wie sagte Kurt Tucholsky so schön: „ Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt. Sieh sie dir an." Vielen Dank dafür, Ihre Christina Schlawis

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