Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

12.02. – 19.02.2012, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Wer an Mallorca denkt, bekommt meistens die Bilder aus den Medien in den Kopf. Doch Mallorca ist viel mehr als das was uns gezeigt. Viele Kontraste machen die Insel der Balearen zu einem ganz besonderen Erlebnis...
Ein Reisebericht von
Sandra Mahr
Sandra Mahr

1. Tag – Anreise

Die erste Reise für das Jahr 2012 stand auf meinem Programm und es führte mich zu dem Reiseziel, wo ich in den letzten 2 Jahren schon war. Es ging nach Mallorca. Für einige das 17. Bundesland von Deutschland, aber für mich eine Insel mit vielen Kontrasten. Am Flughafen angekommen machte ich mich sofort auf den Weg zum Eberhardt TRAVEL Counter auf der Abflugebene. Ich musste gar nicht lange warten da erkannte ich schon von Weiten die ersten Gäste, die zusammen mit mir nach Mallorca fliegen würden anhand des Eberhardt Koffergurtes. Nun ging es los, dachte ich mir und hoffte, dass alles gut geht und es keine Probleme mit den
Transferen der anderen Mitreisenden gab. Nun hieß es warten bis das Flugzeug starten konnte. In dieser Zeit unterhielt ich mich schon mit meinen Gästen, so konnte die Wartezeit verkürzt werden und das erste kennen lernen war auch da. Bei herrlichem Sonnenschein landeten wir auf der Insel der Träume. Als alle ihre Taschen hatten, wurden wir freundlich von Isabel, Partnerin der örtlichen Agentur, empfangen. Nun ging es in das nicht weit vom Flughafen liegende 4-Sterne-Hotel „Gran Fiesta“. Hier konnten wir uns Dank der Organisation im Vorfeld am Frühstücksbuffet bedienen. Am Nachmittag trafen dann auch die Gäste aus Leipzig und Berlin ein. Isabel erzählte uns beim Begrüßungstreffen das Programm, welches die nächsten Tage auf uns zukommen würde.

2.Tag – Drachenhöhlen von Portocristo

An unserem ersten Tag auf der größten Balearen-Insel ging die Reise in den Osten Mallorcas. Der Tag begann leider nicht so gut. Denn eiegntlich wollten wir nach Sant Salvador, aber hier war die Straße noch wegen Schnee und Eis gesperrt. Ja auch in Mallorca gibt es das weniger Geliebte der Winterzeit. Also fuhren wir zuerst nach Manacor und besuchten die Perlenfabrik und das danebenliegenden Geschäft, in welchem wir verschiedene Holzfiguren erwerben konnten. Das besondere Highlight dieses Tages war der Besuch der Drachenhöhlen in Porto Christo. Hier bekamen wir nicht nur viele Eindrücke über die Stalagmiten und Stalaktiten, sondern auch eine musikalische Darbietung mit klassischer Musik und ein Lichtspiel. In die Höhlen werden in der Hochsaison bis zu 800 Personen stündlich gelassen. Außer unserer Gruppe und ein paar Mallorquiner war an diesem Samstag keiner in den Höhlen. Die 113 Stufen, die uns aus dem Höhlensystem wieder zurück zum Sonnenlicht brachten, nahmen wir in Angriff und jeder erreichte wieder den Bus. Schließlich ging es doch noch nach Sant Salvador. Nach einer sehr kurvenreichen Auffahrt erreichten wir den Wallfahrtsort und hatten durch die Sonne, welche uns verwöhnte eine gute Sicht. Sant Salvador ist eine Kapelle aus dem Jahre 1368 und hat von außen eher den Anschein einer Festung.

3.Tag – Palma de Mallorca

Auf dem Reiseprogramm für den zweiten Tag stand eine Stadtführung in Palma de Mallorca.
Pünktlich um 9 Uhr ging es los und unsere örtliche Reiseleiterin Magdalena begrüßte uns mit einem „Buenos dias“. Ja wir waren nun mal in Spanien und wo, wenn nicht vor Ort sollten wir sonst ein wenig die Sprache lernen. So ging für uns als ersten Stop zum Castell de Bellver. Von hier hatten wir atemberaubenden Blick auf die Stadt. Die Sonne lachte uns nicht ganz entgegen und wir hatten eine etwas graue, aber dennoch schöne Sicht auf die Stadt. Doch das sollte noch nicht alles sein. Weiter ging es für uns zur Kathedrale „La Seu“ und von hier führte uns Magdalena durch die Stadt und zeigte uns Besonderheiten wie einen Olivenbaum, welcher auf einem Platz zwischen mehreren Hochhäusern stand. Zur Mittagszeit war die Führung leider schon vorbei und wir hatten wieder Zeit für uns. Magdalena gab noch jedem der Fragen hatte Auskunft und erzählte auch wo wir noch was zu sehen bekommen. Für die, die wollten ging die Rückfahrt zum Hotel mit dem Bus. Einige entschieden sich aber den 9 Kilometer langen Weg entlang des Mittelmeeres zu nehmen. Bei einem gemütlichen Spaziergang, der natürlich jeder Zeit unterbrochen und mit dem Bus fortgesetzt werden kann, ließen wir den zeitigen Nachmittag ausklingen.

4. Tag – Formentor

Der nächste Tag brach an und es war Sonne pur so wie es von Mallorca auch erwartet wird.
Der heutige Ausflug brachte uns in den Norden der Insel nach Formentor. Doch auf dem Weg dahin machten wir einen Stopp auf dem Wochenmarkt von Sineu. Hier gab es von Schals über Schmuck bis hin zu Tieren einfach alles. Der absolute Magnet waren die kleinen Hundewelpen. Doch das war nicht unser Hauptziel und so ging die Busfahrt mit unserem Fahrer, Lorenzo, und Magdalena weiter an zu unserem geplanten Ziel Formentor. Ja was soll ich dazu groß sagen? Mir fehlen die Worte. Die Sonne glitzerte nur so über dem Meer und verwöhnte uns. Jeder genoss diese wundervolle Sicht und die Sonnenstrahlen, welche wir zuletzt in Deutschland vermisst haben. Doch der Tag sollte noch nicht zu Ende sein. Im Gegenteil die Fahrt führte uns nach Alcudia. In Alcudia ist das besondere, dass die Altstadt umringt von der Stadtmauer ist und man so das Gefühl bekommt, dass es hier noch eine zusätzliche kleine Stadt gibt, aber so ist es nicht.  Jeder konnte auf eigene Faust etwas unternehmen. Die einen gingen eine Kleinigkeit essen und die anderen spazierten durch die Altstadt oder gingen sogar auf der Stadtmauer entlang. Am  Nachmittag hieß es dann auf in Richtung Hotel. Auf dem Weg dahin ging es noch zur Weinverkostung auf dem Taujanagut. Zur Auswahl standen Rot- und Weißwein und jeder konnte genießen wonach ihm war. Zum Essen standen Kleinigkeiten bereit und jeder konnte sich nach Lust und Laune bedienen.

5.Tag – Valldemossa

Am Donnerstag war Halbzeit und die Tage auf der Insel wurden weniger, bevor es wieder auf den Heimweg ging. Doch an Deutschland wollte noch niemand denken. Und somit begaben wir uns auf den Weg nach Valldemossa. Hier angekommen führte uns Magdalena in das Kartäuserkloster in dem schon Friederich Chopin, der berühmte Komponist mit seiner Freundin George Sand lebte. Bevor sich die Wege trennten, gingen wir gemeinsam in ein kleines Konzert in dem uns von einem Künstler Lieder von Chopin vorgespielt wurden. Es war großartig jemand der so gut auf dem Klavier spielen kann, verdient eine Menge Applaus und den bekam er auch. Nun stand Freizeit auf dem Programm und meine Gäste konnten selbst ein wenig Valldemossa besichtigen, bevor die Fahrt zu den Arabischen Gärten von Alfabia ging. Auf dem Weg zu den Gärten von Alfabia machten wir noch einen kurzen Fotostopp. Weiter fuhren wir zu den Gärten von Alfabia. Die „Gärten von Alfabia“ sind Mallorcas besterhaltenes Zeugnis arabischer Gartenbaukunst und sehr sehenswert. Magdalena führt uns durch die Gartenanlage und bringt uns die vielen Pflanzen näher. Im Anschluss an diesen Rundgang fuhren wir wieder in Richtung Platja de Palma.

6.Tag – La Granja

Und schon war der Freitag da. Unser Programm führte uns nach Andratx und zu dem Erlebnisgut „La Granja“. Auf dem Weg nach Andratx las uns Magdalena ihre lange Liste vor, von den Berühmtheiten, welche Mallorca eine kleine Finca hatten. Aber wir sahen uns lieber am Hafen Andratx um, anstatt uns Gedanken darüber zu machen wie hart es sein muss eine Berühmtheit zu sein. Im Port Andratx sahen wir uns ein wenig um, ehe es zum Höhepunkt des Tages gehen sollte dem Landgut „La Granja“. Das Anwesen ist eine Finca arabischen Ursprungs auf welchem wir uns das Landleben der Mallorquiner von vor 100 Jahren ansehen konnten. Hier sahen wir nicht nur die unterschiedlichsten Handwerktechniken wie zum Beispiel die Webkunst, sondern auch die Schlafgemächer der Familien. Am Ende des Rundgangs gab es die verschiedensten Produkte, die typisch für die Insel der Träume sind. In einem kleinen Haus auf dem Erlebnisgut bekamen wir frisches Gebäck und Mandelkuchen.

7.Tag – Inselrundfahrt

Der Morgen des letzten Tages auf der Baleareninsel Mallorca empfängt uns trocken und recht sonnig. Auf unserem Plan für den heutigen Tag stand eine Inselrundfahrt. Erstes Ziel des Tages sollte das Kloster Lluc sein. Das Kloster gehört zu den wichtigsten Wallfahrtsorten in Mallorca. Nach der Besichtigung der Klosterkirche mit der „schwarzen Madonna“ gab uns Magdalena Freizeit.
Beeindruckt von der Atmosphäre dieses heiligen Ortes verlassen wir das Kloster Lluc in Richtung Sa Calobra. Auf äußerst spektakulären Serpentinenstraße, durch die uns Lorenzo sicher brachte, erreichen wir den Küstenort. Während unserer Fahrt bieten sich immer wieder wunderschöne Blicke auf tiefe Schluchten.
In Sa Calobra angekommen haben wir Gelegenheit zu einer kleinen Mittagspause. Den Zwischenstopp nutzt der größte Teil der Reisegruppe zu einem kleinen Spaziergang.
Nach der Mittagspause können wir dank des guten Wetters mit einem Schiff unseren Tagesausflug fortsetzen. Von Sa Calobra geht es in Richtung Port de Soller. In Port de Soller
angekommen, fahren wir mit der Straßenbahn aus dem Jahre 1913 weiter nach Soller. In Soller haben wir die Gelegenheit einen Kaffee zu genießen oder einfach die kleinen Gassen des Ortes zu bestaunen. Bevor es mit dem Bus in Richtung Hotel geht, setzen wir unsere Fahrt mit einer nostalgischen Schmalspurbahn auch „Roter Blitz“ genannt fort.
Die Fahrt führt durch 13 Tunnel, auch wenn Lydia und ich 14 gezählt haben, sind es wirklich nur 13. Während der Fahrt passieren wir zahlreichen Orangengärten. An einem Haltepunkt kurz vor Palma ist für uns die Fahrt zu Ende und wir wechseln von der Bahn wieder zum Bus. Lorenzo ist die Strecke während unserer Zeit auf dem Schiff und in Soller mit dem Bus gefahren.
Auf dem Weg zum Hotel bedankten wir uns bei Magdalena, dass Sie uns während der vergangenen Tage Ihre Heimat mit viel Freude näher gebracht hat und das Sie uns zeigte das Mallorca mehr ist als uns die Medien immer wieder zeigen. Auch Lorenzo bekam von viel Dank, dafür das er uns täglich immer sicher wieder am Hotel abgesetzt hat. Er hatte es nicht immer leicht während der Fahrten, aber mit Ruhe und Geduld hat er uns durch jede Serpentinen gebracht.

8.Tag – Abreise

Sonntag hieß es Abschied nehmen, denn unsere 8 Tage auf Mallorca, der Insel der Träume sind vorbei. Doch bevor wir wieder auf den Flughafen und „Adios“ sagen mussten, hatten wir den Tag noch mal zur freien Verfügung. Viele von unserer Reisegruppe besuchten das Palma Aquarium und bestaunten Schildkröten, Haie oder die Quallen. Es war einfach ein Traum den Tieren beim Schwimmen zu zusehen oder vor dem Haibecken zu sitzen und die Zähne dieser gigantischen
Tiere zu betrachten. Gut, dass die Scheibe so dick war, denn sonst hätte sie dem ein oder anderen bestimmt ein wenig Furcht vor den Haien eingeflößt. Zum zeitigen Abend wurden wir dann am Hotel abgeholt und zum Flughafen Palmas gebracht. Wir verabschiedeten uns von den Gästen, die nach Leipzig mussten und suchten unser Gate auf. Der Flug zurück nach Deutschland lief ohne Probleme und so landeten wir eher als es geplant war. Die Koffer fanden alle ihren Weg zu seinem Besitzer und auch die Transferfahrer standen schon mit ihren Schildern bereit, um die Gäste sicher nach Hause zu bringen.
Abschließend muss ich sagen, war es einfach wunderschön mit herrlichem Frühlingswetter. Liebe Gäste, einer spitzen Reiseleiterin und einem guten Bus-Chauffeur. Ich freue mich schon heute darauf die Insel mal wieder besuchen zu dürfen…

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