Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

08.04. – 15.04.2012, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Die Balearen Insel ist nicht nur einen Besuch Wert - viele Sehenswürdigkeiten wie Palma, Cap Formentor, La Granja und die Drachenhöhlen lernen wir bei dieser Reise kennen während zur selben Zeit Eberhardt Gäste die Insel zu Fuß erkunden.
Ein Reisebericht von
Isabell Wohlrab
Isabell Wohlrab

Reisebericht

SSonntag, 08.04.2012 - Anreise nach Mallorca

In aller Frühe und voller Vorfreude traf ich mich mit unseren Eberhardt - Gästen am Flughafen in Dresden. Als wir am Flughafen von Palma de Mallorca nach nur 2 Stunden Flug ankamen trafen wir auf unsere Gäste die vom Flughafen Leipzig kamen. In unserem schönen 4-Sterne Hotel an der Strandpromenade hatte Eberhardt TRAVEL ein zusätzliches Frühstück organisiert und wir konnten uns schon an diesem Tag am reichhaltigen Buffet bedienen. Nachdem wir uns trafen, um einiges über das Hotel und den Ablauf der Woche zu erfahren, fuhren wir mit dem Linienbus nach Palma und erkundeten schon die Hauptstadt der Balearen Insel. Am Fuße der Kathedrale legten wir eine kleine Kaffeepause ein und genossen den Blick auf „La Seu" bevor wir weiter entlang des Parc Maritime spazierten. Am Abend bedienten wir uns am üppigen und landestypischen Buffet.


Montag, 09.04.2012 - Stadtführung in Palma de Mallorca


Das pulsierende Herz der größten Baleareninsel hält für uns imposante Bauten und unerwartete Details bereit. Mit dem Reisebus fuhren wir in die Hauptstadt Palma. Wir spazierten weiter durch die Gassen der Altstadt zum Palacio Real. Der Palast diente der spanischen Königsfamilie als Sommerresidenz und ist heute offizieller Amtssitz des spanischen Königs Juan Carlos I., wenn er auf Mallorca zu Besuch ist. Außerdem dient der Palast als Empfangsort und Unterkunft für Staatsfreunde aus aller Welt. So übernachteten hier schon die Familie Clinton und Frau Merkel. Gleich nebenan ragt die imposante Kathedrale empor, die wir gleich besuchten. Hier hatten wir eine Führung durch die Kathedrale und erfuhren was Gaudí hier bewirkte und wie schwer es sein Künstlerkollege Miquel Barceló hatte die Kirche mitzugestalten. So glatt und streng die Kathedrale von außen auch wirken mag, im Inneren bürgt sie wahrige Überraschungen. Nach der 45-minütigen Führung schauten wir noch eine Weile dem durch die bunten Glasfenster entstehenden Lichtspiel zu. Unser nächstes Ziel war die Calle de Portella, wo in jedem zweiten Hinterhof ein kleiner Schatz lauert. Leider waren viele Türen verschlossen, aber einige typische Hinterhöfe mit Nebenstrasse, ganz versteckt, befinden sich die arabischen Bäder. Vom hier spazierten wir zum Placa del Ólivar (Olivenbaumplatz) wo sich die Mallorquiner täglich in der Markthalle tümmeln. Von unzähligen Fisch- und Meerestierarten über Metzgerwaren aller Art, frischen bunten Obst und Gemüse bis hin zu den Backwaren gibt es hier alles um ein typisch Mallorquinisches Menü zu zaubern. Hier bekamen wir einen Überblick was uns die nächsten Tage an Kulinarischem erwarten würde.  Am Abend trafen wir zum gemeinsamen Abendessen und wer mochte konnte anschließend das Unterhaltungsprogramm des Hotels besuchen.

 

Dienstag, 10.04.2012 - Ausflug zu den Drachenhöhlen

Unsere Reiseleiterin Magdalena holte uns nach dem Frühstück im Hotel ab um mit uns in den Südosten der Insel zu fahren. Die ganze Insel ist „wie ein Schweizer Käse" vollkommen durchlöchert. Und in einigen dieser „Löcher" bildeten sich über Jahrtausenden bizarre Formationen aus Kalk. So auch in den Cuevas del Drach (Drachenhöhlen) durch die wir an diesem Tag spazierten. Von den Wänden der Höhle hingen tausende von Haarnadel- bis zentimerterbreiten Stalagtiten und sogenannte Vorhänge. Die Höhle ist durchzogen von unterirdische Bächen und Seen, welche das ganze noch etwas bizarrer und schöner wirken lassen. Der Höhepunkt ist der am Ende liegende See auf dem klassische Musiker in Booten Stücke der Großen Meister wie J. Offenbach, Chopin und Mozart spielten. An diesem Tag erfuhren wir auch Interessantes über die Herstellung der Majorca Perlen und Schnitzarbeiten aus Olivenholz. Am Abend sorgte ein Livemusiker für den richtigen Ausklang des Tages.


Mittwoch, 11.04.2012 - Ausflug „Bauernmarkt in Sineu und Cap de Formentor"



Am Morgen begrüßte uns Magdalena am Hotel. Es erwartete uns ein abwechslungsreicher Ausflug in den Nordosten der Insel. Am Vormittag besuchten wir den größten Wochenmarkt im Örtchen Sineu. Bauern aus der Region kauften und verkauften hier Ihre Waren, so mancher kam in die Versuchung so einen prächtigen Hahn oder ein süßes Lamm mitzunehmen, zum Glück konnte man jedoch widerstehen, denn aufgescheuchte Hühner duldet nicht jede Airline. Dann doch lieber ein paar mallorquinische Mandeln oder eine Ledertasche. Über den Naturhafen Port d´Alcúdia fuhren wir hinauf in das Gebirge, wobei wir einen einmaligen Blick auf die Bucht hatten. Auf 384 Meter angekommen spazierten wir ein paar wenige Treppenstufen hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Cap Formentor. Von hier beobachteten wir wie die Wellen an den schroffe Felsen brachen und das ewig blaue Meer am Horizont endete. Wir genossen einige Minuten den atemberaubenden Ausblick bevor wir mit leicht zerzauster Frisur (Cap Formentor ist der „Treffpunkt der Winde") wieder in den Bus stiegen. Am Port de Pollenca stärkten wir uns bei einem Mittagssnack und ließen uns von der Sonne die Nase kitzeln. Bevor wir wieder ins Hotel fuhren hielten wir noch für eine interessante Besichtigung der Stadt Alcúdia. Die Stadt ist eine der ältesten der Insel und überzeugt mit seinen historischen Bauten wie die Stierkampfarena, die Stadtmauer und das Rathaus.

 

Donnerstag, 12.04.2012 - Valdemossa

Nach einem großzügigen Frühstück im Hotel ging es für uns in das Tramuntana Gebirge. Das alte Karthäuser Kloster im idyllischen Bergdorf Valdemossa war für den Pianisten Friedrich Chopin und seiner französischen Geliebten der Schriftstellerin George Sand im Winter 1838/39 unterschlupf. Den hier waren sie, anders als an der Küste, geduldet. Für Chopin war es ein Kleinod der Ruhe und ideal für kreative Ideenfindung. Einen Einblick in seine Arbeit erhielten wir bei einem Pianokonzert inmitten der alten Mauern. Am frühen Mittag fuhren wir weiter durch die von Steinmauern gesäumte Landschaft des Gebirges. Als wir das Künstlerdorf Deía erreichten waren wir von dem Anblick des kleinen Bergdorfer ganz eingenommen. Malerisch auf mehreren Hügeln und unter schwersten Bedingungen liebevoll angelegt thront es über dem Meer. Im Hafen von Sollér hatten wir dann genügend Zeit um einen leckeren Mittagssnack zu uns zu nehmen. Nach der Pause fuhren wir weiter an dem Fuße der Berges Alfabia. Hier zeugen Gartenanlagen von der Zeit der Araber. Mühevoll angelegte Orangenplantagen, Palmenalleen und Wassersysteme prägen den Garten eines alten Gutes. Am späten Nachmittag erreichten wir das Hotel.

Freitag, 13.04.2012 - fakultativer Ausflug zum Bauerngut „La Granja"


Nach dem Frühstück fahren wir nach Port de Andrax und entlang der pittoresken Steilküste des Nordens. Am Nachmittag erreichten wir das Bauerngut, wo wir von zufrieden, in der Sonne liegenden Ziegenböcken begrüßt wurden. Das Gut zeigt das Leben von vor 200 Jahren: in Außen- und Innenbereichen werden uns Tierhaltung, Rohstoffgewinnung, Landwirtschaft gezeigt. In den Innenräumen des Gutes erhielten wir dann einen Einblick in das Leben der Gutsherren. Im Biedermeierstil eingerichtete Wohnräume und ein gut bestücktes Spielzimmer prägten das Haus. Im anderen und größeren Teil lebten die Arbeiter der Familie: Bauern, Köche,


Bedienstete und Handwerker. Alles was die Gutsfamilie zum „guten" Leben benötigte wurde direkt auf dem Gut hergestellt: Käse, Wurstwaren, Liköre, Parfums, Stoffe und Bekleidung - es fehlte einfach an nichts. Am Ende des interessanten und lehrreichen Rundganges kamen wir in den Innenhof wo man in einigen Weinfässern Kostproben für uns bereit hielt. Im Eingangsbereich durften wir Krapfen mit selbstgemachter Marmelade aus Feigen und Orangen, sowie mallorquinischen Käse und Sobresadawurst auf Bauernbrot probieren. Im Café legten wir eine ausgedehnte Mittagspause ein und erfreuten uns an leckerem „Pa amb Oli" (Bauernbrot) mit Serranoschinken. Nach einigen Stunden in bäuerlicher Idylle reisten wir zurück nach Palma zurück. Ein erlebnisreicher Aufenthalt bei schönstem Wetter geht zu Ende
 

Samstag, 14.04.2012 -  Inselrundfahrt

 



An diesem Tag fuhren wir in den Norden der Insel, vorbei an vielen blühenden Mandelplantagen. Unser Ziel war das Kloster Lluc mitten im Tramuntana Gebirge. Hier leben auch heute noch Mönche zusammen mit Schulkindern und Touristen, die hier nächtigen. Der Stolz des Klosters ist die schwarze Madonna, die heilige der Insel. Am Mittag erreichen wir Sa Calobra, von wo aus wir zur Torrent de parais spazierten. Hier endet eine gigantische Schlucht im Meer. Am Naturhafen Sa Calobra gingen wir dann an Bord eines Ausflugsschiffes. Bei strahlend blauen Himmel schipperten wir entlang der Steilküste Mallorcas. Ein fantastischer Blick auf die Insel, die Gebirgskette und den auf den am Gipfel liegenden Schnee. Im Hafen von Sollér liefen wir ein und stiegen vom Boot in die Straßenbahn um. Die alte Straßenbahn brachte uns vom Hafen in das Dorf Sollér, von wo nach einer kurzen „Eispause" auf dem Dorfplatz, der „Rote Blick" losfuhr. Obwohl er weder Rot noch ein Blitz ist, ist der Rote Blitz die beliebteste Bahn auf der Insel. Die historische Schmalspurbahn bringt uns vorbei an weiten Feldern, Orangen- und Zitronenplantagen in das Tal vor Palma. Hier stiegen wir um in unseren Kleinbus der uns wieder in das Hotel brachte. Der Ausflug zeigte uns noch ein letztes Mal die vielen Gesichter der kleinen Insel. So unterschiedlich und so schön zeigte sie sich uns in dieser Woche. Nach dem Abendessen hieß es „Flamenco!". Spanische Klänge, schöne Kleider und anmutige Tanzschritte rundeten den Abend ab.

 

Sonntag, 15.04.2012 - Freizeit und Heimreise

Heute genossen wir das letzte Mal die Sonnenstrahlen. Am Abend flogen wir dann zurück nach Leipzig und Dresden - mit schönen Eindrücken, Erinnerungen, ein bisschen Farben im Gesicht, dem ein oder anderen Souvenir und mit aufgeräumten Vorurteilen - den für uns ist klar: Mallorca ist eine Insel mit vielen Gesichtern und einmalig schöner Natur.

 


Sonntag, 08.04.2012 - Anreise nach Mallorca
In aller Frühe und voller Vorfreude traf ich mich mit unseren Eberhardt - Gästen am Flughafen in Dresden. Als wir am Flughafen von Palma de Mallorca nach nur 2 Stunden Flug ankamen trafen wir auf unsere Gäste die vom Flughafen Leipzig kamen. In unserem schönen 4-Sterne Hotel an der Strandpromenade hatte Eberhardt TRAVEL ein zusätzliches Frühstück organisiert und wir konnten uns schon an diesem Tag am reichhaltigen Buffet bedienen. Nachdem wir uns trafen, um einiges über das Hotel und den Ablauf der Woche zu erfahren, fuhren wir mit dem Linienbus nach Palma und erkundeten schon die Hauptstadt der Balearen Insel. Am Fuße der Kathedrale legten wir eine kleine Kaffeepause ein und genossen den Blick auf „La Seu" bevor wir weiter entlang des Parc Maritime spazierten. Am Abend bedienten wir uns am üppigen und landestypischen Buffet.
Montag, 09.04.2012 - Stadtführung in Palma de Mallorca
 

Das pulsierende Herz der größten Baleareninsel hält für uns imposante Bauten und unerwartete Details bereit. Mit dem Reisebus fuhren wir in die Hauptstadt Palma. Wir spazierten weiter durch die Gassen der Altstadt zum Palacio Real. Der Palast diente der spanischen Königsfamilie als Sommerresidenz und ist heute offizieller Amtssitz des spanischen Königs Juan Carlos I., wenn er auf Mallorca zu Besuch ist. Außerdem dient der Palast als Empfangsort und Unterkunft für Staatsfreunde aus aller Welt. So übernachteten hier schon die Familie Clinton und Frau Merkel. Gleich nebenan ragt die imposante Kathedrale empor, die wir gleich besuchten. Hier hatten wir eine Führung durch die Kathedrale und erfuhren was Gaudí hier bewirkte und wie schwer es sein Künstlerkollege Miquel Barceló hatte die Kirche mitzugestalten. So glatt und streng die Kathedrale von außen auch wirken mag, im Inneren bürgt sie wahrige Überraschungen. Nach der 45-minütigen Führung schauten wir noch eine Weile dem durch die bunten Glasfenster entstehenden Lichtspiel zu. Unser nächstes Ziel war die Calle de Portella, wo in jedem zweiten Hinterhof ein kleiner Schatz lauert. Leider waren viele Türen verschlossen, aber einige typische Hinterhöfe mit Nebenstrasse, ganz versteckt, befinden sich die arabischen Bäder. Vom hier spazierten wir zum Placa del Ólivar (Olivenbaumplatz) wo sich die Mallorquiner täglich in der Markthalle tümmeln. Von unzähligen Fisch- und Meerestierarten über Metzgerwaren aller Art, frischen bunten Obst und Gemüse bis hin zu den Backwaren gibt es hier alles um ein typisch Mallorquinisches Menü zu zaubern. Hier bekamen wir einen Überblick was uns die nächsten Tage an Kulinarischem erwarten würde.  Am Abend trafen wir zum gemeinsamen Abendessen und wer mochte konnte anschließend das Unterhaltungsprogramm des Hotels besuchen.
 
Dienstag, 10.04.2012 - Ausflug zu den Drachenhöhlen
Unsere Reiseleiterin Magdalena holte uns nach dem Frühstück im Hotel ab um mit uns in den Südosten der Insel zu fahren. Die ganze Insel ist „wie ein Schweizer Käse" vollkommen durchlöchert. Und in einigen dieser „Löcher" bildeten sich über Jahrtausenden bizarre Formationen aus Kalk. So auch in den Cuevas del Drach (Drachenhöhlen) durch die wir an diesem Tag spazierten. Von den Wänden der Höhle hingen tausende von Haarnadel- bis zentimerterbreiten Stalagtiten und sogenannte Vorhänge. Die Höhle ist durchzogen von unterirdische Bächen und Seen, welche das ganze noch etwas bizarrer und schöner wirken lassen. Der Höhepunkt ist der am Ende liegende See auf dem klassische Musiker in Booten Stücke der Großen Meister wie J. Offenbach, Chopin und Mozart spielten. An diesem Tag erfuhren wir auch Interessantes über die Herstellung der Majorca Perlen und Schnitzarbeiten aus Olivenholz. Am Abend sorgte ein Livemusiker für den richtigen Ausklang des Tages.
Mittwoch, 11.04.2012 - Ausflug „Bauernmarkt in Sineu und Cap de Formentor"
Am Morgen begrüßte uns Magdalena am Hotel. Es erwartete uns ein


abwechslungsreicher Ausflug in den Nordosten der Insel. Am Vormittag besuchten wir den größten Wochenmarkt im Örtchen Sineu. Bauern aus der Region kauften und verkauften hier Ihre Waren, so mancher kam in die Versuchung so einen prächtigen Hahn oder ein süßes Lamm mitzunehmen, zum Glück konnte man jedoch widerstehen, denn aufgescheuchte Hühner duldet nicht jede Airline. Dann doch lieber ein paar mallorquinische Mandeln oder eine Ledertasche. Über den Naturhafen Port d´Alcúdia fuhren wir hinauf in das Gebirge, wobei wir einen einmaligen Blick auf die Bucht hatten. Auf 384 Meter angekommen spazierten wir ein paar wenige Treppenstufen hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Cap


Formentor. Von hier beobachteten wir wie die Wellen an den schroffe Felsen brachen und das ewig blaue Meer am Horizont endete. Wir genossen einige Minuten den atemberaubenden Ausblick bevor wir mit leicht zerzauster Frisur (Cap Formentor ist der „Treffpunkt der Winde") wieder in den Bus stiegen. Am Port de Pollenca stärkten wir uns bei einem Mittagssnack und ließen uns von der Sonne die Nase kitzeln. Bevor wir wieder ins Hotel fuhren hielten wir noch für eine interessante Besichtigung der Stadt Alcúdia. Die Stadt ist eine der ältesten der Insel und überzeugt mit seinen historischen Bauten wie die Stierkampfarena, die Stadtmauer und das Rathaus.
 
Donnerstag, 12.04.2012 - Valdemossa
Nach einem großzügigen Frühstück im Hotel ging es für uns in das Tramuntana Gebirge. Das alte Karthäuser Kloster im idyllischen Bergdorf Valdemossa war für den Pianisten Friedrich Chopin und seiner französischen Geliebten der Schriftstellerin George Sand im Winter 1838/39 unterschlupf.


Den hier waren sie, anders als an der Küste, geduldet. Für Chopin war es ein Kleinod der Ruhe und ideal für kreative Ideenfindung. Einen Einblick in seine Arbeit erhielten wir bei einem Pianokonzert inmitten der alten Mauern. Am frühen Mittag fuhren wir weiter durch die von Steinmauern gesäumte Landschaft des Gebirges. Als wir das Künstlerdorf Deía erreichten waren wir von dem Anblick des kleinen Bergdorfer ganz eingenommen. Malerisch auf mehreren Hügeln und unter schwersten Bedingungen liebevoll angelegt thront es über dem Meer. Im Hafen von Sollér hatten wir dann genügend Zeit um einen leckeren Mittagssnack zu uns zu nehmen. Nach der Pause fuhren wir weiter an dem Fuße der Berges Alfabia. Hier zeugen Gartenanlagen von der Zeit der Araber. Mühevoll angelegte Orangenplantagen, Palmenalleen und Wassersysteme prägen den Garten eines alten Gutes. Am späten Nachmittag erreichten wir das Hotel.
Freitag, 13.04.2012 - fakultativer Ausflug zum Bauerngut „La Granja"



erreichten wir das Bauerngut, wo wir von zufrieden, in der Sonne liegenden Ziegenböcken begrüßt wurden. Das Gut zeigt das Leben von vor 200 Jahren: in Außen- und Innenbereichen werden uns Tierhaltung, Rohstoffgewinnung, Landwirtschaft gezeigt. In den Innenräumen des Gutes erhielten wir dann einen Einblick in das Leben der Gutsherren. Im Biedermeierstil eingerichtete Wohnräume und ein gut bestücktes Spielzimmer prägten das Haus. Im anderen und größeren Teil lebten die Arbeiter der Familie: Bauern, Köche,


 
Bedienstete und Handwerker. Alles was die Gutsfamilie zum „guten" Leben benötigte wurde direkt auf dem Gut hergestellt: Käse, Wurstwaren, Liköre, Parfums, Stoffe und Bekleidung - es fehlte einfach an nichts. Am Ende des interessanten und lehrreichen Rundganges kamen wir in den Innenhof wo man in einigen Weinfässern Kostproben für uns bereit hielt. Im Eingangsbereich durften wir Krapfen mit selbstgemachter Marmelade aus Feigen und Orangen, sowie mallorquinischen Käse und Sobresadawurst auf Bauernbrot probieren. Im Café legten wir eine ausgedehnte Mittagspause ein und erfreuten uns an leckerem „Pa amb Oli" (Bauernbrot) mit Serranoschinken. Nach einigen Stunden in bäuerlicher Idylle reisten wir zurück nach Palma zurück. Ein erlebnisreicher Aufenthalt bei schönstem Wetter geht zu Ende.
Samstag, 14.04.2012 -  Inselrundfahrt
 
An diesem Tag fuhren wir in den Norden der Insel, vorbei an vielen blühenden Mandelplantagen. Unser Ziel war das Kloster Lluc mitten im Tramuntana Gebirge. Hier leben auch heute noch Mönche zusammen mit Schulkindern und Touristen, die hier nächtigen. Der Stolz des Klosters ist die schwarze Madonna, die heilige der Insel. Am Mittag erreichen wir Sa Calobra, von wo


aus wir zur Torrent de parais spazierten. Hier endet eine gigantische Schlucht im Meer. Am Naturhafen Sa Calobra gingen wir dann an Bord eines Ausflugsschiffes. Bei strahlend blauen Himmel schipperten wir entlang der Steilküste Mallorcas. Ein fantastischer Blick auf die Insel, die Gebirgskette und den auf den am Gipfel liegenden Schnee. Im Hafen von Sollér liefen wir ein und stiegen vom Boot in die Straßenbahn um. Die alte Straßenbahn brachte uns vom Hafen in das Dorf Sollér, von wo nach einer kurzen „Eispause" auf dem Dorfplatz, der „Rote Blick" losfuhr. Obwohl er weder Rot noch ein Blitz ist, ist der Rote Blitz die beliebteste Bahn auf der Insel. Die historische Schmalspurbahn bringt uns vorbei an weiten Feldern, Orangen- und Zitronenplantagen in das Tal vor Palma. Hier stiegen wir um in unseren Kleinbus der uns wieder in das Hotel brachte. Der Ausflug zeigte uns noch ein letztes Mal die vielen Gesichter der kleinen Insel. So unterschiedlich und so schön zeigte sie sich uns in dieser Woche. Nach dem Abendessen hieß es „Flamenco!". Spanische Klänge, schöne Kleider und anmutige Tanzschritte rundeten den Abend ab.
 
Sonntag, 15.04.2012 - Freizeit und Heimreise
Heute genossen wir das letzte Mal die Sonnenstrahlen. Am Abend flogen wir dann zurück nach Leipzig und Dresden - mit schönen Eindrücken, Erinnerungen, ein bisschen Farben im Gesicht, dem ein oder anderen Souvenir und mit aufgeräumten Vorurteilen - den für uns ist klar: Mallorca ist eine Insel mit vielen Gesichtern und einmalig schöner Natur.

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