Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume
06.05. – 13.05.2012, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor
Wir, die Eberhardt Reisegruppe entdeckten die Schönheiten der größte Balearen Insel – Mallorca. Sie ist nicht nur wie immer gedacht „Ballermann…, sondern besticht durch viele kulturelle und natürliche Schönheiten. Kommen Sie mit auf eine Reise und erleben Sie die unterschiedlichen Facetten dieses unglaublichen Juwels im Mittelmeer.
Ein Reisebericht von
Linda Hartge
Linda Hartge
Reisebericht
Sonntag, 06.Mai 2012 - Anreise nach Mallorca
Heute war es endlich soweit!. Ich traf mich mit unseren Eberhardt Gästen am Flughafen Leipzig/Halle. Nach schnellem Check-In und kurzen Flug, erreichten wir Mallorca am Mittag. Leicht bewölkt empfing uns die Insel und wir lernten bei einem kleinen Fußmarsch den Flughafen Palma de Mallorca kennen, bis wir zum Gepäckband kamen. Nachdem alle ihren Koffer hatten, trafen wir in der Empfangshalle auf Isabell, unsere Repräsentantin der mallorquinischen Agentur. Sie zeigte uns wo der Bus zum Hotel steht und wir fuhren los. Nach nur 10 Minuten Fahrt erreichten wir das Hotel „Gran Fiesta“ am Balenario 10 an der Playa de Palma. Unsere Dresdner Eberhardt Gäste waren bereits im Hotel, da sie schon sehr zeitig am Morgen von Dresden nach Mallorca geflogen waren. Auch sie wurden am Flughafen abgeholt und zum Hotel gebracht. Dort bekamen sie noch ein 2.Fühstück und konnten auf die Zimmer. Am Nachmittag war dann unsere Gruppe komplett und wir trafen uns zu einem Informationsgespräch und Kennenlernen an der Bar des Hotels und tranken einen Sekt bzw. Orangensaft zusammen. Nachdem uns Isabell die Ausflüge für die kommenden Tage mitgeteilt hatte, hatte jeder noch etwas Freizeit. Ein paar der Gäste kamen mit mir zum nahe liegenden Supermarkt, um Getränke für die kommenden Tage zu kaufen. Am Abend trafen wir uns alle zum Abendessen wieder. Am reichhaltigen Buffet konnte sich jeder bedienen und die Köstlichkeiten der spanischen Küche genießen.
Den Abend ließen die ersten bei einem ersten Gla Sangria, Nationalgetränk, ausklingen.
Montag, 07.Mai 2012 - Drachenhöhlen in Porto Cristo - Manacor
Unsere Reiseleiterin Magdalena holte uns nach dem Frühstück im Hotel ab und los ging es zu unserem ersten Ausflug auf der Insel. Wir fuhren als erstes nach San Salvador, einem kleinen Wallfahrtsort im Südosten der Insel. Die Kirche liegt auf einem Hügel, von wo man bei herrlicher Sicht die komplette Insel überblicken kann.
Wir hatten dieses Glück an dem Tag und sahen sogar die östliche Bergkette und das Tramuntana Gebirge. Magdalena führte uns durch die Kirche und zeigte uns die „heilige Madonna“. Von dort oben sahen wir bereits, dass Mallorca „wie ein Schweizer Käse“ vollkommen durchlöchert ist. In diesen unzähligen „Löchern“ bildeten sich über Jahrtausende bizarre Formationen aus Kalk. So auch in den Cuevas del Drach - den Drachenhöhlen. Durch die spazierten wir nach einer kurzen Fotopause am Wachturm von Porto Cristo. Die Drachenhöhlen sind eine der Höhlensysteme, die es auf Mallorca zu besichtigen gibt. Sie sind die größten und schönsten ihrer Sorte und immer einen Besuch wert. So entdeckten wir bei einem Gang durch die Höhle verschiedene Formationen. Wir sahen z.B. Steinformationen, die an ein Handtuch erinnerten oder Stalagtiten, die in Haarrnadelgröße von der Decke hingen. Jeder konnte dort seiner Fantasie freien Lauf lassen und entdeckte immer wieder etwas Neues. Am Ende der Höhle angekommen, erwartete uns eine nächste Sensation. Klassische Musiker spielten Stück der Großen Meister wie J. Offenbach, Frederic Chopin und Mozart auf einem kleinen Boot, welches über den See fuhr. Gänsehautfeeling pur!
Am frühen Nachmittag machten wir eine kleine Pause im Ort Porto Cristo. Der wohl bekannteste Einwohner dieses kleinen Örtchens ist der spanische Tennisspieler Rafael Nadal. Er hat dort ein kleines Domizil mit Blick auf den kleinen Hafen von Porto Cristo.
Am Nachmittag fuhren wir nach Manacor und erfuhren viel Wissenswertes über die Herstellung der „Majorca Perlen“ und Schnitzarbeiten aus Olivenholz. Den Abend ließen wir bei einem gemütlichen Abendessen im Hotel ausklingen.
Dienstag, 08.Mai 2012 - Palma de Mallorca
Magdalena holte uns pünktlich nach dem Frühstück im Hotel ab und wir fuhren in das pulsierende Herz der Baleareninsel - in die Hauptstadt Palma de Mallorca. Mit dem Reisebus fuhren wir als erstes zum Schloss Bellver und blickten über die komplette Stadt. Unter uns sahen wir den Hafen mit ein paar Kreuzfahrtschiffen und die engen Straßen der Stadt. Zu unserer anderen Seite sahen wir aber auch die königliche Sommerresidenz von Juan Carlos und seiner Gemahlin Sofia. Nach einem Erkundungsgang durch das Schloss fuhren wir hinunter in die Stadt und erkundeten ab der Hafenpromenade die Stadt zu Fuß weiter. Unser erster Stopp war an dem wohl bekanntesten Bauwerk Palmas - der Kathedrale „La Seu“.
Bei einer 45 minütigen Führung erfuhren wir was Gaudi hier bewirkte und wie schwer es sein Künstlerkollege Miquel Barceló hatte die Kirche mit zu gestalten. So glatt und streng die Kathedrale von außen wirken mag, aber im Inneren trägt sie einen großen Schatz. Das große Rosettenfenster mit seinen herrlichen Farben fasziniert die Besucher. Die Sonneneinstrahlung durch dieses Fenster bewirkt ein herrliches Farbenspiel auf den Sitzbänken der Kathedrale.
Unser nächstes Ziel war Placa del Ólivar (Olivenbaumplatz), wo sich die Mallorquiner täglich in der Markthalle treffen. Von unzähligen Fisch-und Meeresfrüchtearten über Metzgerwaren aller Art bis hin zu frischem Obst und Gemüse reichte die Auswahl. Hier bekamen wir einen Überblick was uns in den nächsten Tagen an kulinarischen Köstlichkeiten erwartete. Der Nachmittag war dann zur freien Verfügung. Die meisten Gäste fuhren mit dem Linienbus und Magdalena zurück ins Hotel. Ich begleitete die Gäste, die mit mir an der Uferpromenade entlang bis zum Hotel spazierten. Alle trafen wir uns zum ausgiebigen Abendessen im Hotelrestaurant wieder und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Mittwoch, 09.Mai 2012 - Bauernmarkt in Sineu und Bootsfahrt zum Cap Formentor
Heute erwartete uns Magdalena wieder am Bus und uns erwartete ein abwechslungsreicher Tag. Heute besuchten wir den sog.“Mittwoch“- den traditionellen Bauernmarkt in Sineu. Bauern aus der Region kauften und verkauften hier ihre Waren. So mancher kam in die Versuchung ein mallorquinisches schwarzes Schwein mitzunehmen. Doch leider meinte Emilio, unser Buschauffeur, dass Tiere im Bus nicht gestattet sind. Dann doch lieber einen mallorquinischen Serano Schinken oder eine Ledertasche. Mit vielen Eindrücken ging es weiter Richtung Norden zum Hafen Porto Pollenca. Dort stiegen wir auf einen Catamaran und fuhren Richtung Cap Formentor. Unterwegs ließen wir uns die leichte Brise um die Nase wehen. Die nördliche Bergkette - der Ausläufer des Tramuntana Gebirges- zog an uns vorbei und wir genossen die herrliche Aussicht. Vorbei an prachtvollen Villen kamen wir am Strand von Formentor an und fuhren mit dem Bus weiter zum Aussichtspunkt, wo wir das Cap Formentor besser sehen konnten.
Wir genossen den atemberaubenden Ausblick und machten viele schöne Erinnerungsbilder. Das Cap Formentor wird auch der „Treffpunkt der Winde“ genannt. An der Aussichtsplattform spielte ein Musiker herrliche Melodien, so dass die Stimmung am Cap Formentor immer ein besonderer Moment für uns bleiben wird. Zum Mittagssnack fuhren wir weiter nach Alcudia. Die engen Gassen des Ortes erinnern an das Mittelalter und wir genossen bei einem Kaffee die Stimmung des kleinen Ortes. Der ein oder andere ist mit mir auf der Stadtmauer spazieren gewesen, so dass man das Örtchen auch mal aus der Vogelperspektive sehen konnte und in den ein oder anderen Blumenverzierten Hinterhof. Dann führte uns Magdalena zum längsten Strandabschnitt Mallorca´s - dem Strand von der Bucht Alcudia. Dieser ist mit seiner hellen Farbe sehr einladend und wir konnten unsere Füße in den Sand eingraben. Am Nachmittag führte uns unser Weg wieder Richtung Süden und wir kehrten noch in den traditionellen Weinkeller „Taujana“ ein. Dort wurden wir liebevoll von den Besitzern mit Rot-oder Weißwein aus eigener Produktion verwöhnt. Dazu wurden uns kleine Leckereien gereicht. Gut gelaunt und zufrieden fuhren wir wieder zurück ins Hotel „Gran Fiesta“. Das Abendessen ließen wir uns wieder in geselliger Runde schmecken.
Donnerstag, 10.Mai 2012 - Inselrundfahrt
An diesem Tag lernten wir die Naturschönheiten Mallorca´s weiter kennen. Magdalena und Emilio holten uns wieder pünktlich am Hotel ab und wir fuhren Richtung Palma. Etwas außerhalb erwartete uns der „Rote Blitz“ - die historische Schmalspurbahn Mallorcas, und brachte uns nach Soller. Unterwegs passierten wir verschiedene Tunnel und machten Halt an einem Aussichtspunkt oberhalb Sollers mit wir den höchsten Berg Mallorca´s - den Lluc Major, sehen konnten. In Soller angekommen, stiegen wir in die historische Straßenbahn um und fuhren ca. 15 Minuten bis nach Porto Soller, dem Hafen der Stadt Soller. Dort schlenderten wir an der Uferpromende entlang und stiegen auf das Ausflugsschiff „Nummer 7“ und fuhren entlang der Steilküste nach Sa Calobra.
In Sa Calobra hatten wir unsere längere Mittagspause und wir wanderten zum „Paradiestal“. Wieder zurück im kleinen Ort genehmigten wir uns noch einen Kaffee und genossen den herrlichen Ausblick auf die umliegende Natur. Das Meereswasser in Sa Calobra ist glasklar und hat eine besondere blaue Färbung. Ein herrliches Fleckchen Erde, wo man einfach nur verweilen möchte. Auf dem Weg zum Kloster Lluc musste unser Emilio wahre Fahrkünste beweisen. Denn es ging die steilen Serpentinen hinauf bis zum Kloster. Unterwegs ärgerten uns noch ein paar Rennradfahrer, die immer wieder versuchten am Bus vorbei zu kommen. Am Kloster Lluc angekommen, besichtigten wir die kleine Kapelle mit der schwarzen Madonna. Ein paar Gäste gingen mit mir noch in den kleinen Klostergarten und wir genehmigten uns noch ein kleines Eis bevor es wieder zurück ins Hotel ging. Am Abend genossen wir wieder das herrliche Buffet des Hotels und ließen den Abend zusammen ausklingen.
Freitag, 11.Mai 2012 - fakultativer Ausflug zum Bauerngut „La Granja“
Nach dem Frühstück holten uns Magdalena und Emilio wieder im Hotel ab und wir fuhren an die Südwestküste Mallorca´s. Magdalena und die Gruppe fuhren nach Port de Andrax und machten dort eine kleine Pause. Dann ging es weiter entlang der pittoresken Steilküste des Südwestens. Am Nachmittag kehrten Sie dann im Bauerngut „La Granja“ ein und tauchten in die Zeit der Gutsbauern ein. Bei einer Führung durch das Gelände, erhielt man Wissenswertes über die hauseigene Produktion, Viehwirtschaft und Obstanbau. Eine kleine Kostprobe von hauseigenen Produkten wie Wein und Käse durften natürlich nicht fehlen. Nach einigen Stunden in bäuerlicher Idylle reisten sie wieder zurück zum Hotel. Beim Abendessen leißen wir uns alle das typische mallorquinische Buffet schmecken und danach trafen wir uns zusammen zu einem Glas Sangria auf der Uferpromenade.
Samstag, 12.Mai 2012 - Valldemossa
Nach einem reichhaltigen Frühstück stand heute Musik und Kultur auf unserem Programm. Unser Weg führte uns mit Magdalena und Emilio wieder in das wunderschöne Tramuntana Gebirge. Dort besuchten wir das alte Karthäuser- Kloster in Valldemossa, wo der Pianist Frederic Chopin und seine Geliebte, die Schriftstellerin George Sand einen Winter im Jahre 1838/39 zusammen verbrachten. Denn hier waren sie geduldet, nicht wie an der Küste. Für Frederic Chopin war es ein Kleinod der Ruhe und ideal für seine kreative Ideenfindung. Einen Einblick in seine Arbeit erhielten wir bei einem Klavierkonzert mitten in den alten Mauern des Klosters. Beeindruckend von der Atmosphäre ließen wir die Klänge auf uns wirken. Die kleinen Gassen des Ortes luden danach zum Verweilen ein und wir verstanden, warum Frederic und George längere Zeit hier verbrachten.
Nach diesem schönen Tagesauftakt ging es weiter entlang der Westküste über das Künstlerdorf Deia nach Soller, wo wir unsere Mittagspause einnahmen. Gut gestärkt ging es dann wieder auf die andere Seite des Tramuntana Gebirges zu den Gärten von Alfabia. Hier zeugen Grünanlagen von der Zeit der Araber. Mühevoll angelegte Blumenbeete, Orangenplantagen, Palmenalleen und Wassersysteme prägen den Garten und man fühlt sich fast wie im Paradies. Ein altes Gut ist der Mittelpunkt dieses Gartens wird noch liebevoll von seinem Besitzer gehegt und gepflegt. Wir durften uns die Innenräume des Gutes ansehen, u.a. auch das ehemalige Schlafgemach der spanischen Königin. Mit vielen schönen Erinnerungen mussten wir leider an dem Tag von unserer Magdalena und unserem Buschauffeur Emilio Abschied nehmen. Wir werden die schöne Zeit auf Mallorca mit den beiden immer in unserem Herzen tragen und oft an die vielen schönen Ausflüge denken!
Sonntag, 13.Mai 2012 - Rückreise nach Deutschland
Heute war es der letzte Tag, wo wir uns das leckere Frühstück im Hotel schmecken lassen konnten. Denn heute war leider unser letzter Tag auf Mallorca. Nach dem Frühstück hatte jeder Zeit in Ruhe seinen Koffer zu packen und wir trafen uns am Mittag an der Rezeption zur Schlüsselabgabe. Viele unserer Gäste verbrachten den Nachmittag noch am Strand oder am Pool. Einige waren aber auch mit mir unterwegs und wir fuhren mit der „Bimmelbahn“ unsere Strandpromenade entlang. Um 18:00 Uhr holte uns zu aller Überraschung Emilio am Hotel ab und brachte uns zum Flughafen. Dort verabschiedete ich mich schweren Herzens bei den Dresdner Reisegästen und ging mit den Leipzigern zum Abflugsteig. Mit vielen schönen Eindrücken, neuen Freundschaften und neuen Erkenntnissen über Mallorca flogen wir wieder zurück nach Hause. Nach dieser Reise können wir alle sagen, dass Mallorca nicht nur „Balermann…“ ist sondern auch ein Naturparadies. Wir konnten in der Woche verschiedene Gesichter der Insel kennen lernen und erinnern uns gern an unsere gemeinsame Zeit auf der Insel zurück.
Heute war es endlich soweit!. Ich traf mich mit unseren Eberhardt Gästen am Flughafen Leipzig/Halle. Nach schnellem Check-In und kurzen Flug, erreichten wir Mallorca am Mittag. Leicht bewölkt empfing uns die Insel und wir lernten bei einem kleinen Fußmarsch den Flughafen Palma de Mallorca kennen, bis wir zum Gepäckband kamen. Nachdem alle ihren Koffer hatten, trafen wir in der Empfangshalle auf Isabell, unsere Repräsentantin der mallorquinischen Agentur. Sie zeigte uns wo der Bus zum Hotel steht und wir fuhren los. Nach nur 10 Minuten Fahrt erreichten wir das Hotel „Gran Fiesta“ am Balenario 10 an der Playa de Palma. Unsere Dresdner Eberhardt Gäste waren bereits im Hotel, da sie schon sehr zeitig am Morgen von Dresden nach Mallorca geflogen waren. Auch sie wurden am Flughafen abgeholt und zum Hotel gebracht. Dort bekamen sie noch ein 2.Fühstück und konnten auf die Zimmer. Am Nachmittag war dann unsere Gruppe komplett und wir trafen uns zu einem Informationsgespräch und Kennenlernen an der Bar des Hotels und tranken einen Sekt bzw. Orangensaft zusammen. Nachdem uns Isabell die Ausflüge für die kommenden Tage mitgeteilt hatte, hatte jeder noch etwas Freizeit. Ein paar der Gäste kamen mit mir zum nahe liegenden Supermarkt, um Getränke für die kommenden Tage zu kaufen. Am Abend trafen wir uns alle zum Abendessen wieder. Am reichhaltigen Buffet konnte sich jeder bedienen und die Köstlichkeiten der spanischen Küche genießen.
Den Abend ließen die ersten bei einem ersten Gla Sangria, Nationalgetränk, ausklingen.
Montag, 07.Mai 2012 - Drachenhöhlen in Porto Cristo - Manacor
Unsere Reiseleiterin Magdalena holte uns nach dem Frühstück im Hotel ab und los ging es zu unserem ersten Ausflug auf der Insel. Wir fuhren als erstes nach San Salvador, einem kleinen Wallfahrtsort im Südosten der Insel. Die Kirche liegt auf einem Hügel, von wo man bei herrlicher Sicht die komplette Insel überblicken kann.
Wir hatten dieses Glück an dem Tag und sahen sogar die östliche Bergkette und das Tramuntana Gebirge. Magdalena führte uns durch die Kirche und zeigte uns die „heilige Madonna“. Von dort oben sahen wir bereits, dass Mallorca „wie ein Schweizer Käse“ vollkommen durchlöchert ist. In diesen unzähligen „Löchern“ bildeten sich über Jahrtausende bizarre Formationen aus Kalk. So auch in den Cuevas del Drach - den Drachenhöhlen. Durch die spazierten wir nach einer kurzen Fotopause am Wachturm von Porto Cristo. Die Drachenhöhlen sind eine der Höhlensysteme, die es auf Mallorca zu besichtigen gibt. Sie sind die größten und schönsten ihrer Sorte und immer einen Besuch wert. So entdeckten wir bei einem Gang durch die Höhle verschiedene Formationen. Wir sahen z.B. Steinformationen, die an ein Handtuch erinnerten oder Stalagtiten, die in Haarrnadelgröße von der Decke hingen. Jeder konnte dort seiner Fantasie freien Lauf lassen und entdeckte immer wieder etwas Neues. Am Ende der Höhle angekommen, erwartete uns eine nächste Sensation. Klassische Musiker spielten Stück der Großen Meister wie J. Offenbach, Frederic Chopin und Mozart auf einem kleinen Boot, welches über den See fuhr. Gänsehautfeeling pur!
Am frühen Nachmittag machten wir eine kleine Pause im Ort Porto Cristo. Der wohl bekannteste Einwohner dieses kleinen Örtchens ist der spanische Tennisspieler Rafael Nadal. Er hat dort ein kleines Domizil mit Blick auf den kleinen Hafen von Porto Cristo.
Am Nachmittag fuhren wir nach Manacor und erfuhren viel Wissenswertes über die Herstellung der „Majorca Perlen“ und Schnitzarbeiten aus Olivenholz. Den Abend ließen wir bei einem gemütlichen Abendessen im Hotel ausklingen.
Dienstag, 08.Mai 2012 - Palma de Mallorca
Magdalena holte uns pünktlich nach dem Frühstück im Hotel ab und wir fuhren in das pulsierende Herz der Baleareninsel - in die Hauptstadt Palma de Mallorca. Mit dem Reisebus fuhren wir als erstes zum Schloss Bellver und blickten über die komplette Stadt. Unter uns sahen wir den Hafen mit ein paar Kreuzfahrtschiffen und die engen Straßen der Stadt. Zu unserer anderen Seite sahen wir aber auch die königliche Sommerresidenz von Juan Carlos und seiner Gemahlin Sofia. Nach einem Erkundungsgang durch das Schloss fuhren wir hinunter in die Stadt und erkundeten ab der Hafenpromenade die Stadt zu Fuß weiter. Unser erster Stopp war an dem wohl bekanntesten Bauwerk Palmas - der Kathedrale „La Seu“.
Bei einer 45 minütigen Führung erfuhren wir was Gaudi hier bewirkte und wie schwer es sein Künstlerkollege Miquel Barceló hatte die Kirche mit zu gestalten. So glatt und streng die Kathedrale von außen wirken mag, aber im Inneren trägt sie einen großen Schatz. Das große Rosettenfenster mit seinen herrlichen Farben fasziniert die Besucher. Die Sonneneinstrahlung durch dieses Fenster bewirkt ein herrliches Farbenspiel auf den Sitzbänken der Kathedrale.
Unser nächstes Ziel war Placa del Ólivar (Olivenbaumplatz), wo sich die Mallorquiner täglich in der Markthalle treffen. Von unzähligen Fisch-und Meeresfrüchtearten über Metzgerwaren aller Art bis hin zu frischem Obst und Gemüse reichte die Auswahl. Hier bekamen wir einen Überblick was uns in den nächsten Tagen an kulinarischen Köstlichkeiten erwartete. Der Nachmittag war dann zur freien Verfügung. Die meisten Gäste fuhren mit dem Linienbus und Magdalena zurück ins Hotel. Ich begleitete die Gäste, die mit mir an der Uferpromenade entlang bis zum Hotel spazierten. Alle trafen wir uns zum ausgiebigen Abendessen im Hotelrestaurant wieder und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Mittwoch, 09.Mai 2012 - Bauernmarkt in Sineu und Bootsfahrt zum Cap Formentor
Heute erwartete uns Magdalena wieder am Bus und uns erwartete ein abwechslungsreicher Tag. Heute besuchten wir den sog.“Mittwoch“- den traditionellen Bauernmarkt in Sineu. Bauern aus der Region kauften und verkauften hier ihre Waren. So mancher kam in die Versuchung ein mallorquinisches schwarzes Schwein mitzunehmen. Doch leider meinte Emilio, unser Buschauffeur, dass Tiere im Bus nicht gestattet sind. Dann doch lieber einen mallorquinischen Serano Schinken oder eine Ledertasche. Mit vielen Eindrücken ging es weiter Richtung Norden zum Hafen Porto Pollenca. Dort stiegen wir auf einen Catamaran und fuhren Richtung Cap Formentor. Unterwegs ließen wir uns die leichte Brise um die Nase wehen. Die nördliche Bergkette - der Ausläufer des Tramuntana Gebirges- zog an uns vorbei und wir genossen die herrliche Aussicht. Vorbei an prachtvollen Villen kamen wir am Strand von Formentor an und fuhren mit dem Bus weiter zum Aussichtspunkt, wo wir das Cap Formentor besser sehen konnten.
Wir genossen den atemberaubenden Ausblick und machten viele schöne Erinnerungsbilder. Das Cap Formentor wird auch der „Treffpunkt der Winde“ genannt. An der Aussichtsplattform spielte ein Musiker herrliche Melodien, so dass die Stimmung am Cap Formentor immer ein besonderer Moment für uns bleiben wird. Zum Mittagssnack fuhren wir weiter nach Alcudia. Die engen Gassen des Ortes erinnern an das Mittelalter und wir genossen bei einem Kaffee die Stimmung des kleinen Ortes. Der ein oder andere ist mit mir auf der Stadtmauer spazieren gewesen, so dass man das Örtchen auch mal aus der Vogelperspektive sehen konnte und in den ein oder anderen Blumenverzierten Hinterhof. Dann führte uns Magdalena zum längsten Strandabschnitt Mallorca´s - dem Strand von der Bucht Alcudia. Dieser ist mit seiner hellen Farbe sehr einladend und wir konnten unsere Füße in den Sand eingraben. Am Nachmittag führte uns unser Weg wieder Richtung Süden und wir kehrten noch in den traditionellen Weinkeller „Taujana“ ein. Dort wurden wir liebevoll von den Besitzern mit Rot-oder Weißwein aus eigener Produktion verwöhnt. Dazu wurden uns kleine Leckereien gereicht. Gut gelaunt und zufrieden fuhren wir wieder zurück ins Hotel „Gran Fiesta“. Das Abendessen ließen wir uns wieder in geselliger Runde schmecken.
Donnerstag, 10.Mai 2012 - Inselrundfahrt
An diesem Tag lernten wir die Naturschönheiten Mallorca´s weiter kennen. Magdalena und Emilio holten uns wieder pünktlich am Hotel ab und wir fuhren Richtung Palma. Etwas außerhalb erwartete uns der „Rote Blitz“ - die historische Schmalspurbahn Mallorcas, und brachte uns nach Soller. Unterwegs passierten wir verschiedene Tunnel und machten Halt an einem Aussichtspunkt oberhalb Sollers mit wir den höchsten Berg Mallorca´s - den Lluc Major, sehen konnten. In Soller angekommen, stiegen wir in die historische Straßenbahn um und fuhren ca. 15 Minuten bis nach Porto Soller, dem Hafen der Stadt Soller. Dort schlenderten wir an der Uferpromende entlang und stiegen auf das Ausflugsschiff „Nummer 7“ und fuhren entlang der Steilküste nach Sa Calobra.
In Sa Calobra hatten wir unsere längere Mittagspause und wir wanderten zum „Paradiestal“. Wieder zurück im kleinen Ort genehmigten wir uns noch einen Kaffee und genossen den herrlichen Ausblick auf die umliegende Natur. Das Meereswasser in Sa Calobra ist glasklar und hat eine besondere blaue Färbung. Ein herrliches Fleckchen Erde, wo man einfach nur verweilen möchte. Auf dem Weg zum Kloster Lluc musste unser Emilio wahre Fahrkünste beweisen. Denn es ging die steilen Serpentinen hinauf bis zum Kloster. Unterwegs ärgerten uns noch ein paar Rennradfahrer, die immer wieder versuchten am Bus vorbei zu kommen. Am Kloster Lluc angekommen, besichtigten wir die kleine Kapelle mit der schwarzen Madonna. Ein paar Gäste gingen mit mir noch in den kleinen Klostergarten und wir genehmigten uns noch ein kleines Eis bevor es wieder zurück ins Hotel ging. Am Abend genossen wir wieder das herrliche Buffet des Hotels und ließen den Abend zusammen ausklingen.
Freitag, 11.Mai 2012 - fakultativer Ausflug zum Bauerngut „La Granja“
Nach dem Frühstück holten uns Magdalena und Emilio wieder im Hotel ab und wir fuhren an die Südwestküste Mallorca´s. Magdalena und die Gruppe fuhren nach Port de Andrax und machten dort eine kleine Pause. Dann ging es weiter entlang der pittoresken Steilküste des Südwestens. Am Nachmittag kehrten Sie dann im Bauerngut „La Granja“ ein und tauchten in die Zeit der Gutsbauern ein. Bei einer Führung durch das Gelände, erhielt man Wissenswertes über die hauseigene Produktion, Viehwirtschaft und Obstanbau. Eine kleine Kostprobe von hauseigenen Produkten wie Wein und Käse durften natürlich nicht fehlen. Nach einigen Stunden in bäuerlicher Idylle reisten sie wieder zurück zum Hotel. Beim Abendessen leißen wir uns alle das typische mallorquinische Buffet schmecken und danach trafen wir uns zusammen zu einem Glas Sangria auf der Uferpromenade.
Samstag, 12.Mai 2012 - Valldemossa
Nach einem reichhaltigen Frühstück stand heute Musik und Kultur auf unserem Programm. Unser Weg führte uns mit Magdalena und Emilio wieder in das wunderschöne Tramuntana Gebirge. Dort besuchten wir das alte Karthäuser- Kloster in Valldemossa, wo der Pianist Frederic Chopin und seine Geliebte, die Schriftstellerin George Sand einen Winter im Jahre 1838/39 zusammen verbrachten. Denn hier waren sie geduldet, nicht wie an der Küste. Für Frederic Chopin war es ein Kleinod der Ruhe und ideal für seine kreative Ideenfindung. Einen Einblick in seine Arbeit erhielten wir bei einem Klavierkonzert mitten in den alten Mauern des Klosters. Beeindruckend von der Atmosphäre ließen wir die Klänge auf uns wirken. Die kleinen Gassen des Ortes luden danach zum Verweilen ein und wir verstanden, warum Frederic und George längere Zeit hier verbrachten.
Nach diesem schönen Tagesauftakt ging es weiter entlang der Westküste über das Künstlerdorf Deia nach Soller, wo wir unsere Mittagspause einnahmen. Gut gestärkt ging es dann wieder auf die andere Seite des Tramuntana Gebirges zu den Gärten von Alfabia. Hier zeugen Grünanlagen von der Zeit der Araber. Mühevoll angelegte Blumenbeete, Orangenplantagen, Palmenalleen und Wassersysteme prägen den Garten und man fühlt sich fast wie im Paradies. Ein altes Gut ist der Mittelpunkt dieses Gartens wird noch liebevoll von seinem Besitzer gehegt und gepflegt. Wir durften uns die Innenräume des Gutes ansehen, u.a. auch das ehemalige Schlafgemach der spanischen Königin. Mit vielen schönen Erinnerungen mussten wir leider an dem Tag von unserer Magdalena und unserem Buschauffeur Emilio Abschied nehmen. Wir werden die schöne Zeit auf Mallorca mit den beiden immer in unserem Herzen tragen und oft an die vielen schönen Ausflüge denken!
Sonntag, 13.Mai 2012 - Rückreise nach Deutschland
Heute war es der letzte Tag, wo wir uns das leckere Frühstück im Hotel schmecken lassen konnten. Denn heute war leider unser letzter Tag auf Mallorca. Nach dem Frühstück hatte jeder Zeit in Ruhe seinen Koffer zu packen und wir trafen uns am Mittag an der Rezeption zur Schlüsselabgabe. Viele unserer Gäste verbrachten den Nachmittag noch am Strand oder am Pool. Einige waren aber auch mit mir unterwegs und wir fuhren mit der „Bimmelbahn“ unsere Strandpromenade entlang. Um 18:00 Uhr holte uns zu aller Überraschung Emilio am Hotel ab und brachte uns zum Flughafen. Dort verabschiedete ich mich schweren Herzens bei den Dresdner Reisegästen und ging mit den Leipzigern zum Abflugsteig. Mit vielen schönen Eindrücken, neuen Freundschaften und neuen Erkenntnissen über Mallorca flogen wir wieder zurück nach Hause. Nach dieser Reise können wir alle sagen, dass Mallorca nicht nur „Balermann…“ ist sondern auch ein Naturparadies. Wir konnten in der Woche verschiedene Gesichter der Insel kennen lernen und erinnern uns gern an unsere gemeinsame Zeit auf der Insel zurück.
