Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

21.10. – 28.10.2012, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Die Vielfalt der mallorquinischen Landschaft ist einzigartig. Nicht nur kilometerlange Sandstrände locken, auch zerklüftete Felsen im Westen, das Tramuntana-Gebirge und die Halbinsel Formentor haben so einiges zu bieten. Bei dieser Reise wird klar, dass Mallorca soviel meh ist als Ballermann und Sangria!
Ein Reisebericht von
Anne Sturm

Reisebericht

1. Tag - Anreise
Der erste Tag beginnt für Alle recht entspannt. Da der Flieger auf die Ferieninsel erst am Nachmittag startet, starten wir erst am Vormittag unsere Reise. In Dresden starten wir mit unserem Bus und lassen uns gemütlich gen Berlin fahren, von wo aus unser Flug an diesem Tag abhebt. Das Mallorca ein besonderes Ziel ist, wird uns spätestens klar, als wir, im Flieger sitzend, den Sicherheitseinweisungen folgen. Die Stewardessen erklären diesmal nicht ganz so ernst, Zwischenfragen wie „ Müssen wir das eigentlich auch auf Englisch machen?" lockern alles auf und machen Freude auf mehr.
Als wir nach etwas mehr als 2 Stunden Flug Mallorca erreichen, hat die Dämmerung schon eingesetzt, der Landeanflug über die Lichter der Insel umso schöner. Am Flughafen wartet dann Isabel auf uns, welche vor allem unsere 4 Radfahrer die ganze Woche über begleiten wird. Im Hotel angekommen, heißt es für uns erstmal „Abendessen" und wir können das erste Mal vom reichhaltigen Buffet schlemmen. In einem verglasten Vorbau zwischen Bar und Pool begrüßt uns Isabel bei Sekt, Sangria und Orangensaft standesgemäß und stimmt uns auf die folgenden Tage auf „ihrer" Insel ein.
2.Tag - Palma de Mallorca
Am nächsten Morgen treffen wir uns in der Lobby unseres Hotels „Gran Fiesta", um zum ersten Ausflug zu starten. Bevor wir nach Palma fahren, lernen wir Magdalena kennen, unsere durch und durch sympathische Reiseleiterin, mit welcher wir in einer Woche die komplette Insel kennenlernen werden. Begrüßt werden wir mit einem katalanischen „Buon Dia", der einheimischen Version des spanischen „Buenos Dias". Mit dem Bus werden wir von Platja direkt nach Palma gefahren, entlang des Sandstrandes, später entlang der beeindruckenden Kulisse der mallorquinischen Hauptstadt. Unser erster Halt ist das Schloss Bellver, oberhalb von Palma gelegen. Das mittelalterlich Castell, welches 1315 fertig gestellt wurde, bietet einen atemberaubenden Rundblick über den ganzen Süden, im Südwesten bis ins Tramuntana-Gebirge. Selbst Cabrera, die kleine Insel im Südosten, ist an dem heutigen Tag sichtbar. Magdalena erzählt viel über die Geschichte des Schlosses, welche immer eng mit der Geschichte Palmas verbunden war. Nach einer knappen Stunde haben wir jede Ecke des kreisrunden Castells besichtigt und machen uns auf in die Stadt. Direkt vor der riesigen Kathedrale halten wir erneut und beginnen den Stadtbummel durch die größte Altstadt Europas. Wir bestaunen den Garten des Almudaina-Palastes, in welchem jede in Europa wachsende Palmenart zu bestaunen ist. Immer wieder macht Magdalena kurze Stopps, um uns die Geschichte der Insel anhand der Bauwerke zu erklären. Kurz vor der Kathedrale treffen wir dann auch wieder unsere Fahrradfahrer, welche den gesamten Weg per Rad zurückgelegt haben. Gemeinsam betreten wir die riesige Kathedrale, katalanisch „La Seu". Das Innere des Baus ist beeindruckend. Der Südost-Giebel des Baus ist geschmückt durch eine aus 1000 Einzelscheiben bestehenden Fensterrosette, welche immer das einfallende Licht in Regenbogenfarben färbt. Wir lassen die Architektur auf uns wirken, die Blicke meist staunend nach oben gerichtet. Überall wird deutlich, dass der berühmte katalanische Architekt Antoni Gaudí auch hier seine Finger im Spiel hatte, sei es der ausgefallene Altar oder auch, wie wir von Magdalena erfahren, die komplette Elektrizität des Gebäudes. Die gewöhnungsbedürftige moderne Gestaltung der Kapelle des Allerheiligsten im rechten Seitenschiff ist dann aber doch das Werk eines Anderen und wahrscheinlich sogar für Gaudí zu ausgefallen. Am Ausgang finden wir uns trotz des Menschengewirrs wieder und setzen unseren Stadtbummel fort. Vorbei am Rathaus samt Vorplatz mit einem uralten Olivenbaum, folgenden wir unserer Reiseleiterin entlang der Carrer Colom hin zum Plaça Mayor und finden uns mitten im Getümmel der quirligen Stadt wieder. Im Mercat Olivar können wir dann auch sehen, wo die Einheimischen ihre frischen Zutaten für die mallorquinische Küche kaufen. Am Plaça d'Espanya löst sich unsere Gruppe auf. Wer mag, kann Palma individuell erkunden, Magdalena fährt mit dem Rest der Gruppe mit dem öffentlichen Bus zurück zum Hotel. Überhaupt ist man von Platja de Palma pefekt an die Hauptstadt angebunden, sodass auch eigenständige Erkundungen gerade am Abend jeden Tag möglich sind. Zum Abendessen sind dann alle wieder da, auch unsere Fahrradfahrer haben ihren Ausflug in und um die mallorquinische Hauptstadt geschafft.
3. Tag- Inselrundfahrt
Mallorca per Bus, Schiff, Straßenbahn und Eisenbahn- für den heutigen Tag haben wir uns eine ganze Menge vorgenommen. Vorbei an Inca fahren wir in den Nordwesten des Tramuntana-Gebirges, machen erneut ein paar tolle Fotostopps. Für die erste Pause halten wir dann an einem kleinen Kiosk, kommen in Genuss des typisch mallorquinischen „Herbas", einem Kräuterschnaps, welchen wir hier sogar selbstgebrannt erstehen konnten. Nach einem kurzen Abstecher zum Gorg Blau, einem großen Stausee im Gebirge, kommt das erste Highlight des Tages - die Serpentinenstraße hinab nach Sa Calobra. Links und rechts geht es steil bergab. Die Bauweise, vor allem des berühmten Krawattenknotens, ist schon ziemlich beeindrucken. Angekommen in Sa Calobra folgen wir zu Fuß der Ausschilderung hin zur Torrent de Pareis. Die Paradiesschlucht sieht aus, als hätte jemand einen Keil in die gewaltigen Felsen gehauen. Bis zur Ablegezeit unseres Bootes gehen wir Mittagessen und genießen die immer wieder hervorlukende Sonne. Gegen 14Uhr sitzen wir in Verkehrsmittel Nummer 2, werden von den Wellen durchgeschaukelt und fahren mit dem Schiff nach Port de Soller. Es ist auffallend, dass es hier am Westufer kaum Strände, dafür viele abgelegene Buchten gibt. Angekommen in Port de Soller suchen erstmal alle Augen Magdalenas auffallenden Leuchturm-Schirm, wir warten bis alle ausgestiegen sind und machen uns dann auf den kurzen Weg zu der alten Straßenbahn, welche das Hafenstädchen mit Soller verbindet. Wir haben einen ganzen Waggon für uns und so können wir erneut ganz in Ruhe beobachten, wie sich die Landschaft in Richtung Landesinnere verändert. In Soller ist dann die Zeit doch etwas knapp. Wir haben eine gute halbe Stunde, um von dem alten Bahnhof einen kurzen Abstecher in die Altstadt zu machen. Doch dieser lohnt sich! Am Plaça de la Constitutió herrscht das blühende Leben. Ein Eis im Schatten der riesigen Pfarrkirche Sant Bartomeu ist fast ein Muss! Wer den Schienen der Straßenbahn erneut nach oben folgt, findet auch einfach den Rückweg und kurze Zeit später sitzen wir  in einem der Wahrzeichen Mallorcas, dem „Roten Blitz". Obwohl nicht rot, ist so doch sehr nostalgisch und die Fahrt ein Erlebnis. Immer wieder verdunkelt es sich schlagartig und wir fahren in einen der riesigen Tunnel, nur um danach wieder einen wunderschönen Ausblick zu haben. Es dauert eine knappe Stunde, ehe der Zug hält und wir unsere Endstation erreicht haben. Toni wartet schon mit seinem Bus auf uns und so werden wir erneut sicher nach Hause gebracht.
4.Tag - Formentor
Wochenmärkte sind auf Mallorca immer noch typisch und so starten wir am Mittwoch nach Sineu, um uns den größten dieser Art mal etwas genauer anzusehen. Wir fahren ins Zentrum der Insel, sind fast die ersten Gäste, die den Markt erreichen, viele Händler bauen gerade noch ihre Stände auf. Magdalena führt uns kurz über den Markt, erklärt wo was ist, gibt kulinarische Tipps. Wir schlendern individuell los, können anfangs noch entspannt über den Vieh- und Wochenmarkt gehen, ehe es eine halbe Stunde später merklich voller wird. Nun ist auch klar, warum Magdalena so zeitig da sein wollte. Wer den Ständen der Händler folgt, wird automatisch hinauf zu der alles dominierenden Pfarrkirche Nostra Senyora dels Angels geführt. Erst im Inneren kommt man kurz zur Ruhe, ehe draußen erneut die Hektik des Marktes wartet. Mittlerweile müssen wir uns schon fast etwas durchdrängeln, bevor wir den Bus erreichen. Toni fährt ins weiter gen Norden, wo wir in Port de Pollença erneut in ein Boot steigen. Wir fahren entlang der Halbinsel Formentor, werden zu Beginn sogar von Delfinen begleitet. Der Leuchtturm scheint uns lange Zeit zu beobachten, ansonsten sind an Land kaum noch Gebäude zu entdecken. Das altehrwürdige Hotel „Formentor" sei hier ausgenommen. An der Spitze der Halbinsel scheint uns der Wettergott dann zu verlassen. Es beginnt zu nieseln, die Sicht wird schlechter. In Platja Formentor gießt es dann aus allen Eimern. Wir beschließen, zu warten, bis der Regen etwas abnimmt, um den kurzen Fußweg zum Bus zurückzulegen. Doch als wir losgehen, scheint sich nach 200m Fußweg der Himmel über uns zu öffnen und überall scheint nur noch Wasser zu sein. Angekommen im Bus sind wir alle ziemlich durchnässt, beschließen allerdings, uns dadurch unsere Urlaubslaune nicht verderben zu lassen. Von Alcudia sehen wir aufgrund der mittlerweile beschlagenen Scheiben nicht mehr ganz so viel, allerdings haben wir zum Mittag noch Zeit, die Stadt etwas zu Fuß zu erkunden. Der Großteil bevorzugt allerdings das Aufwärmen in einem der vielen kleinen Cafés und so lernen auch mallorquinische Kellner, wie man Grog macht! Die Weiterfahrt nach Port de Alcudia ist kurz, der Aufenthalt an dem wunderschönen Sandstrand dafür umso länger. Die Sonne lässt sich wieder von Ihrer besten Seite blicken, wir stehen am Strand, beobachten das Meer und lassen uns von den Sonnenstrahlen aufwärmen.
Bevor wir nun ins Hotel fahren, gibt es noch eine Überraschung. Wir fahren ein kleines Weingut an, lassen uns etwas über die traditionelle mallorquinische Weinlese berichten und verkosten natürlich auch die Produkte in den Farben weiß, rosé und rot. Ein klarer Favorit stellt sich allerdings in den Gesprächen nicht heraus - alle sind gut! Bleibt der Heimweg, die Freude auf das immer reichhaltige Abendessen und die Vorfreude auf den nächsten Tag auf dieser vielseitigen Insel.
5. Tag - Valldemossa
Der heutige Tag führt uns erneut ins Gebirge. Mit dem Bus machen wir uns auf nach Valldemossa, der kleinen, hoch gelegenen Stadt, in welcher Chopin und George Sand einen Winter verbrachten. Nach kurzem Fußweg erreichen wir das alte Kloster, erneut sind wir die erste Gruppe, welche zur Besichtigung da ist und haben somit viel Ruhe, um Magdalenas Ausführungen zu lauschen. Die Klosterkirche, eine alte Apotheke und die Gemächer sind stille Zeugen einer vergangenen Zeit. Bevor wir das Kloster verlassen, lauschen wir einem wundervollen Klavierkonzert mit Werken von Chopin, welches die Führung wunderbar abrundet. Den Rest des Morgens nutzt jeder, um die Stadt individuell zu erkunden oder bei einem Kaffee die wärmende Oktobersonne zu genießen. Später fahren wir erneut entlang der Küste, machen immer wieder kleine Fotostopps an faszinierenden Aussichtspunkten, wie der „Löchrigen", einer seltsamen Felsformation bei Deià. Auf den riesigen Olivenhainen sieht man Arbeiter bei der Olivenernte, laut Magdalena ist es schon die zweite in diesem Jahr. Wir halten erneut in Port de Soller, diesmal mit mehr Zeit, um das Städtchen zu erkunden, die heute wieder strahlende Sonne an der Promenade zu genießen oder beim Mittagessen mallorquinische Köstlichkeiten zu probieren. Der weitere Weg führt uns nun erneut etwas ins Landesinnere, wir passieren die Strecke, welche wir vor 2 Tagen schon mit dem „Roten Blitz" befahren haben. Diesmal halten wir allerdings, um ein weiteres Kleinod dieser Insel zu besichtigen - die arabischen Gärten von Alfabia. Während der ganzen Zeit sind wir fast allein, nur vereinzelt sind weitere Touristen unterwegs. So haben wir mehr Zeit, uns den vielen versteckten Schönheiten zu widmen, seien es kleine Fontänen, eigenartig verwachsene alte Olivenbäume oder einfach nur freche Enten, welche ganz gern etwas von uns zu essen haben wollen. Wir schlendern, vertiefen uns oft in Gespräche und genießen die Ruhe. Der abschließende Rundgang durch das alte Herrenhaus zeigt uns sogar ein Gemach, in welchem einst eine spanische Königin nächtigte. Highlight ist dann noch eine alte Olivenpresse, an welcher Magdalena ansehnlich erklärt, wie das Öl früher hergestellt wurde. So langsam schlendern wir zurück, lassen abends den Tag diesmal an der Hotelbar ausklingen.
6.Tag - Port d'Andratx und „La Granja"
Ein Großteil unserer Gruppe nimmt heute an dem fakultativen Ausflug teil. Andere nutzen den Tag, um endlich in dem immer noch warmen Meer zu baden oder einfach mal einen Tag auszuspannen.
Die erste Station der Ausflügler ist Port d'Andratx, die Stadt der Schönen und Reichen. Als wir die malerische Bucht erreichen, scheint alles noch etwas verschlafen, nur langsam öffnen die Geschäfte und Boutiquen. Wir bummeln entlang der Promenade, trinken einen Kaffee mit Meerblick und beobachten das Treiben im Hafen. Weiter geht es entlang der Küste, wieder mit vielen Fotostopps. Von einem bringt uns unser Busfahrer Toni sogar selbstgepflückte wilde Erdbeeren mit - lecker! Zum späten Vormittag erreichen wir das Erlebnisgut „La Granja". Eintritt gibt's allerdings nicht, bevor man sich nicht mit 2 traditionell angezogenen Damen fotografiert hat. So kaufen sich einige am Ausgang noch ein schönes Souvenir. Wir besichtigen zuerst die Gartenanlage, werden immer von einem Plätschern begleitet. Überall fließt an den Felswänden Wasser herunter, um sich später zu sammeln, Überreste eines maurischen Bewässerungssystems, immer noch funktionstüchtig. Nachdem wir den Garten ausgiebig besichtigt haben, folgt das Herrenhaus, welches auch komplett für Besucher zugänglich ist. Es ist wie eine kleine Zeitreise. In dem Herrenhaus befinden sich neben den typischen Salons, Schlafzimmern und Wirtschaftsräumen auch jede erdenkliche traditionelle Werkstatt, größtenteils noch original ausgestattet - einfach interessant! Die folgende Verkostung von Feigenbrot, Käse, Krapfen mit verschiedenen Marmeladen und  der so typischen Sobrasada gönnen wir uns eine Pause in dem angrenzenden Café und beobachten mallorquinische Kinder, wie sie sich in dem weitläufigen Garten austoben können. Am frühen Nachmittag machen wir uns dann auf den Heimweg, nicht ohne ein paar inseltypische Speisen im Gepäck zu haben.
7.Tag - Drachenhöhle
Der letzte Tagesausflug führt uns in den uns noch unbekannten Südosten der Insel. Nachdem wir wider ein Stück Autobahn gefahren sind, biegen wir rechts ein und befinden uns urplötzlich an einem steilen Serpentinenweg. Neben unserem Bus quälen sich sogar Fahrräder nach oben! Unser Ziel ist San Salvador, ein Heiligtum aus dem 14. Jahrhundert, welches knapp 510m hoch gelegen ist. Oben angekommen genießen wir zuerst den fantastischen Rundblick über die komplette Insel. Magdalena führt uns weiter ins Innere des Klosterbaus. Leider wird der Altar gerade gebaut, sodass wir die Klosterkirche nicht in voller Pracht besichtigen können. Wir schauen kleine Krippen an, welche hinter Glasscheiben ausgestellt und erst durch das Lupenglas richtig groß werden. Wir verweilen einige Zeit in San Salvador, schlendern hin zu der riesigen Christusstatue, welche etwas unterhalb des Klosters gelegen ist. Der folgende Programmpunkt wurde von einigen Damen schon die ganze Woche sehnlichst erwartet - die berühmte Perlenfabrik mit anhängendem Verkauf in Manacor! Einige Gäste werden dann auch fündig. Wer weniger für Perlen übrig hat, geht in das in Nachbarschaft liegende Oliv-Art, wo alles, was irgendwie aus Olivenholz gefertigt werden kann verkauft wird. Eine schöne Abwechslung. Weiter geht es nach Porto Cristo, die Drachenhöhlen warten auf uns. Da wir jedoch etwas früh dran sind, zeigen uns Magdalena und Toni noch einen kleinen Aussichtspunkt, von welchem man einen wunderschönen Ausblick auf das kleine Hafenstädchen hat. Den Eingang zur Höhle erreichen wir dann pünktlich vor dem Gewitter, welches niedergeht, als wir in die Höhle besichtigen. Die Größe im Inneren ist das einfach nur noch atemberaubend. Links und rechts säumen riesige Stalagtiten und Stalagniten unseren Weg, wunderschön illuminiert. Hier und da entdecken wir einen kleinen See, der strahlend blau leuchtet. Nachdem wir einige Zeit durch's halbdunkel gelaufen sind, erreichen wir eine Gruppe von Bänken und werden angewiesen uns zu setzen. Kurze Zeit später verdunkelt sich die ganze Höhle, das Farbspiel beginnt. Aus der Ferne hört man langsam Musik immer näher kommen. Irgendwann erscheinen auf dem vor uns liegenden See beleuchtete Boote, auf welchen die Musiker spielen - einzigartig schön! Leider jedoch viel zu kurz und so gehen die Lichter nach ca. 20 Minuten wieder an. Wer mag, kann den kleinen See nun noch mit dem Boot befahren, allerdings bevorzugt der Großteil von uns den Weg zu Fuß. Als wir aus der Höhle herauskommen, ist die Erde nass. Toni erzählt von dem Gewitter, welches über die Höhle gezogen ist - gemerkt haben wir nichts. Zum Abschluss des Tages fahren wir noch in das schon von Weitem besichtigte Porto Cristo. Allerdings essen die meisten nur zu Mittag, Porto Cristo ist halt eher ein kleines Badeörtchen.
Etwas wehmütig fahren wir dann zurück zum Hotel, wohlwissend, dass dies unser letzter gemeinsamer Ausflug auf der Trauminsel war.
8.Tag - Abflug
Am Sonntag schlafen viele von uns dann erstmal aus, schließlich haben wir noch fast den ganzen Tag Zeit, um uns noch etwas zu erholen. Viele nutzen die Zeit, um nochmal ausgiebig an der Promenade langzuschlendern, allerdings ist der starke Wind heut etwas ungemütlich. Auch das nahe Palma Aquarium steht noch bei einigen auf dem Plan. Letztendlich treffen wir uns pünktlich in der Lobby, um am späten Nachmittag unseren Heimflug anzutreten.

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