Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

19.10. – 26.10.2014, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Mallorca ist eine zu Spanien gehörende Insel im westlichen Mittelmeer, etwa 170 Kilometer vom spanischen Festland bei Barcelona entfernt. Meistens wird vom Ballermann erzählt, doch die Insel hat viel viel mehr zu bieten.
Mallorca ist eine zu Spanien gehörende Insel im westlichen Mittelmeer, etwa 170 Kilometer vom spanischen Festland bei Barcelona entfernt.
Meistens wird vom Ballermann erzählt, doch die Insel hat viel viel mehr zu bieten.
Das zu erkunden hatte unsere EHT - Gruppe acht Tage Gelegenheit.
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1. Tag, Anreise 19.10.2014


Früh am Morgen werde ich, und auch ein Großteil meiner Gäste, pünktlich vom Haustür-Transfer abgeholt und zum Flughafen Leipzig gebracht.
Treffpunkt ist der Infostand der Deutschen Bahn.
Gemeinsam checken wir zu unseren Air Berlin-Flug ein.
Pünktlich startet unser Flieger in Richtung der schönen Baleareninsel Mallorca.
Der Flug ist ruhig und nach zweieinhalb Stunden landen wir Flughafen Palma.
Gemeinsam spazieren wir durch die langen Gänge des mallorquinischen Flughafens, bis wir endlich das Gepäckband erreichen.
Hier kommen uns die 7 Gäste aus Berlin entgegen, damit ist unsere Gruppe mit 21 Gästen komplett.
Fernando, von unserer örtlichen Agentur holt uns mit dem Bus am Ausgang ab. Unser Bus - Chauffeur Jose verstaut unser Gepäck im klimatisierten Bus und kurz darauf befinden wir uns auf dem Weg zu unserem 4-Sterne-Hotel „Gran Fiesta", direkt am Strand von Playa de Palma gelegen.
Wir stoßen mit Sekt und Saft auf eine erlebnisreiche Woche mit hoffentlich viel Sonnenschein an.
Nun erklärt uns Fernando in einem kleinen Vortrag alles Wissenswerte zum Hotel, der Umgebung und zu den Ausflügen der kommenden Woche.
Nachdem alle offenen Fragen geklärt sind, haben wir erste Gelegenheit, die Umgebung des Hotels zu erkunden.
Am Abend trifft man sich im Hotelrestaurant zum Abendessen.
Es warten leckere Sachen auf uns: Salate, Suppen, Tapas, Salate, Schweine- und Fischgerichte und ein großes Dessertbuffet.

2. Tag , Palma 20.10.2014


Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir pünktlich um 9:00 Uhr vom Hotel in Richtung Palma.
Palma de Mallorca ist eine tolle Stadt auf einer sonnigen Insel mit herrlichen Stränden, hohen Bergen und ursprünglichen Dörfern. Sie eignet sich perfekt als Basis für einen Urlaub voller Sightseeing, Sonnenbaden und Sport - nur wenige Städte können so viel Abwechslung bieten!
Unsere Reiseleiterin Magdalena stellte sich und unseren Fahrer Toni vor.
Unser erster Anlaufspunkt war das Schloss Bellver.
Das Schloss Bellver befindet sich auf dem Gipfel eines 112 Meter hohen Berges am Stadtrand von Palma, erbaut wurde es 1309 von König Jaume II von Mallorca.
Seine runde Form ist einmalig in Spanien, es ist das einzig erhaltene Rundschloss des Landes. Im 16. Jh. wurden die Zinnen entfernt, der Südturm renoviert und ein Burggraben angelegt. Im Spanischen Erbfolgekrieg (1701 - 1714) diente das Schloss als Gefängnis für politische Gefangene, 1717 wurde es zum Militärgefängnis mit eigener Garnison.
Heute befindet sich im Erdgeschoss des Schlosses ein Museum zur Geschichte der Stadt, im ersten Stock kann man die Kapelle San Marcos, den „Sala de Jovellanos" = Thronsaal, die Küche und die Sammlung „Despuig" mit klassischen Skulpturen besichtigen.
Magdalena führte uns umher und erklärte uns einige interessante Fakten zum Schloss und der Umgebung. Vom Dach des Schlosses hatten wir einen herrlichen Blick über die Hauptstadt Palma.
Weiter ging es zum Wahrzeichen der Stadt, der Kathedrale.
Die Kathedrale der Heiligen Maria, die im Volksmund La Seu genannt wird, ist eine der schönsten Kirchen der Welt, hoch ragt der gotische Bau am Hafen in den Himmel.
Der Legende nach gerieten der König und seine Armee bei der Überfahrt nach Mallorca in einen großen Sturm, Jaume I flehte die Heilige Jungfrau an und versprach ihr für den Fall seines Überlebens den Bau der Kirche. So legte der katalanische König nach der Eroberung der Insel von den Mauren am Neujahrstag 1230 auf den Fundamenten der größten Moschee den Grundstein. Der Bau dauerte mehrere Jahrhunderte an, 1601 wurde das Hauptportal geweiht, die Arbeiten an der Hauptfassade wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts abgeschlossen.
Interessante Fakten:
• Das gewaltige Hauptschiff ist 43 Meter hoch.
• Die Säulen erreichen eine Höhe von 20 Metern.
• Die Kirche verfügt über eines der größten Rosettenfenster der Welt mit 1.236 Glasstücken und einem Durchmesser von über zwölf Metern.
• Der berühmte katalanische Architekt Gaudí steuerte in den Jahren von 1904 bis 1914 seine Kunst der Modernisme bei Restaurierungs- und Dekorationsarbeiten zu, von ihm stammt auch der schmiedeeiserne Baldachin über dem Hauptaltar.
Die Kathedrale beherbergt neben den üblichen Heiligen Reliquien (angeblich ein Stück des Kreuzes Jesu) auch die Königliche Kapelle mit den Gräbern der Könige Jaume II und Jaume III von Mallorca.
Unsere Reiseleiterin führte uns ca. 40min. in der Kathedrale umher und durch die Audioguides konnten wir sie sehr gut verstehen.
Gleich gegenüber der Kathedrale steht noch ein imposantes Bauwerk, der Palast Palau de l'Almudaina, eine ehemalige arabische Festung. Er der Öffentlichkeit nur teilweise zugänglich.
Anschließend ging es weiter durch die engen Gassen der Altstadt zur bunten Markthalle „Mercat de L´Olivar". Dort gab es Früchte aller Art und spanische Wurst, Käse und andere Spezialitäten.
Nach einem kleinen Rundgang fuhr ein Großteil der Gruppe mit Magdalena zurück zum Hotel mit dem Linienbus. Ein kleiner Teil konnte sich von der Inselhauptstadt noch nicht trennen und erkundete sie individuell.

3. Tag, Die Westküste, 21.10.2014


Nach einem umfangreichen Frühstück ging es mit unserem Bus in Richtung Palma.
Dort stiegen wir in den Roter Blitz, Orangenexpress oder einfach Tren de Sóller
ein. Auf unserer 45 min Fahrt ging es durch 13 Tunnel, davon der Längste mit 3 Km. Zwischendurch ein Fotostopp und weiter ging es nach Sóller ist ein kleines, beschauliches Städtchen im Herzen des Tramuntana Gebirges welches 2011 den Status des Unesco Weltkulturerbe erhielt.
Hier stiegen wir in die historische Straßenbahn.
Im Jahre 1918 wurde die knapp fünf Kilometer lange Straßenbahnlinie nach Puerto de Sóller fertig gestellt. Sie diente vor allem dem Personentransport, wurde aber auch zum Transport von Lebensmitteln (Zitrusfrüchte und Oliven zur Verschiffung in den Hafen, frischen Fisch), Kohle und sogar Munition für die Militärbasis genutzt.
Port de Sóller (kastilisch Puerto de Sóller, „Hafen von Sóller"), ist ein Küstenort auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Er liegt etwa 170 Kilometer vom spanischen Festland bei Barcelona entfernt an der Nordwestküste der Insel in der Region (Comarca) Serra de Tramuntana.
In der Freizeit nutzten wir die Möglichkeit die landestypische Küche zu testen oder spazierten zur Aussichtplattform bei der Kapelle Santa Caterina, heute: Museu de la Mar. Einfach herrlich der Ausblick auf das Mittelmeer!
Unten am Hafen erwartete uns dann ein Boot welches uns entlang der Küste nach
Sa Calobra, einem kleinen Dorf, in der Gemeinde Escorca an der Nordwestküste der Insel. Durch zwei in den Felsen geschlagene beleuchtete Tunnel erreichen wir die Schlucht und zweigen ab zur Besichtigung des Strandes. Der Torrent de Pareis ist eine enge Schlucht die sich in die Bäche der Serra de Tramuntana vom Kloster Lucc aus in Richtung Meer gegraben hat.
Ein Höhepunkt der Heimfahrt war die Kehre von 270°, den so genannten Krawattenknoten und die Engstelle Carvall Bernatt.
Nach dieser eindrucksvollen Tagestour ließen wir den Abend bei einem Gläschen an der Hotelbar ausklingen.

4. Tag, Fakultativer Ausflug – Markt von Sineu, Formentor und Weingut Taujana, 22.10.2014


Unser heutiger Ausflug führte uns zuerst in das kleine Städtchen Sineu.
Es liegt in der Inselmitte in der Ebene es Plà und zählt 3715 Einwohner (Stand 1. Januar 2013). Attraktion von Sineu ist der wöchentlich stattfindende Vieh- und Kunsthandwerksmarkt, den man am besten in der Frühe besucht.
Wir hatten anderthalb Stunden Zeit um den bunten Treiben zu zusehen.
Auf diesem Markt (immer Mittwoch) kann man alles kaufen. Hühner, Pferde, Kühe, Tücher, Lederwaren, Obst, Wurst, Brot, Käse, Kuchen u.v.m.
Es ist einfach ein Erlebnis!
Wer sich von der Menge an Einheimischen und Touristen durch die kleinen Gassen treiben lässt, kommt automatisch an die Pfarrkirche Nuestra Senyora de los Angeles. Für einen Euro kann man auch das Innere besichtigen. Es lohnt sich.
Weiter ging es mit dem Bus zum Port des Pollenca.
Hier erwartete uns ein Boot zur Hafenrundfahrt. Wegen des stürmischen Wetters musste die Route nach Formentor ausfallen.
Im Anschluss fuhr unsere Gruppe durch Pollenca vorbei am Kalvarienberg.
Eine Treppe führt über 365 Stufen zu einer dort befindlichen Kapelle Eglésia del Calvari.
In der Bucht von Pollença (Badia de Pollença) welche durch die Halbinseln Formentor und La Victòria gebildet wird gab es einen Fotostopp.
Sie ist zehn Kilometer lang und sechs Kilometer breit. Die Größenverhältnisse und die Berge auf den umgebenden Halbinseln sorgen dafür, dass in der Bucht nur selten Seegang herrscht.
In Alcúdia, einer Kleinstadt in der Region (Comarca) Raiguer hatten wir die Mittagspause.
Der Name Alcúdia kommt von dem arabischen „Al-Qudya" und bedeutet „der Hügel", was auf die Lage des historischen Stadtkerns hinweist, der auf dem Bergsattel zwischen der Bucht von Pollença und der Bucht von Alcúdia liegt, welche durch eine flache Bergkette voneinander abgetrennt sind.
Auf der Rücktour hatten wir noch ein paar Highlights. Einmal der Stopp: Badia D'Alcudia zwischen dem Cap Ferrutx und Cap de Menorca. Sie ist noch größer als die Bucht von Palma und erstreckt sich im Halbkreis auf ca. 40km Länge, teilweise umgeben von dem unter Naturschutz stehenden Sumpfgebiet der S'Albufera.
Einen weiteren Halt gab es auf dem vollen Parkplatz am Mirador de Sa Creueta.
Nach einem kurzen Aufstieg über breite Treppenstufen - der Mirador liegt auf einer mehr als 300 m hohen Klippe - erwartet den Besucher ein atemberaubender Ausblick....

5. Tag, Valldemossa, Gärten von Alfàbia, 23.10.2014


An unserem heutigen Tag starteten wir wieder bei tollem Sonnenschein in Richtung Tramuntana Gebirge ins Bergdorf Valldemossa.
Die Kartause von Valldemossa ist ein ehemaliges Kloster des Kartäuserordens.
Die heutigen Klostergebäude stammen allerdings größtenteils aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahre 1835wurde es säkularisiert, die Mönche vertrieben, die neun Klosterzellen einzeln verkauft.
Diese sind nach wie vor in Privatbesitz. Heute beherbergen einzelne Zellen und Räume des Klosters unterschiedliche Museen.
Sehenswürdig sind die neoklassische Kirche, die von 1751 bis 1812 gebaut wurde, die alte Apotheke des Kartäuserklosters mit Apothekergefäßen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die Bibliothek, der Audienzsaal mit dem Stuhl des Priors, sowie die Zellen Nr. 2 und Nr. 4, die von George Sand und Frédéric Chopin im Winter 1838/39 bewohnt wurden.
Es finden sich Reliquien wie eine Haarsträhne von Chopin, seine Totenmaske, Sands Buchmanuskript zu „Un Hiver à Majorque" (Ein Winter auf Mallorca) und das von Chopin benutzte und damals unter großen Mühen aus Frankreich herbeigeschaffte Pleyel-Klavier, auf dem er einige seiner Préludes komponiert hat.
Nach einem kleinen Klavierkonzert hatten wir noch ausreichend Freizeit um das Bergdorf, die Pfarrkirche und die engen Gassen erkunden zu können.
Gegen Mittag fuhren wir dann mit dem Bus weiter nach Sôller wo eine Pause zum Rundgang und Mittag einlegten. Die historische Straßenbahn fuhr auch wieder durch das Stadtzentrum. Sehenswert ist die Pfarrkirche Sant Bartomeu (span.: San Bartolomé), die sich an der Plaça Constitució befindet. Sie wurde vor 1236 erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert. Es sind noch Reste romanischer Tore und Fenster sowie Befestigungsmauern aus dem 16. Jahrhundert erkennbar. Heute präsentiert sich die Kirche in barocker Struktur (1688-1733) mit einem neugotischen Glockenturm. Die modernistische Fassade wurde 1904 von dem Katalanen Joan Rubió i Bellver, einem Schüler Gaudís, konzipiert. Im Inneren findet sich ein Rosettenfenster.Gegen 14:30 fuhren wir weiter zu den arabischen Gärten von Alfabia, wo auch schon die spanische Königen Elisabeth II im 19. Jahrhundert ihren Sommerurlaub verbrachte.
Auf halbem Weg direkt an der Küstenstraße C710 von Valldemossa nach Deia bei Kilometer 65,5 liegt das alte ehemalige Landgut Son Marroig des Erzherzogs Ludwig Salvator. Von hier aus gibt es einen relativ leicht begehbaren Weg zum 100m weiter unten im Meer liegenden Felsen mit dem markanten und bekannten Felsentor. Der Felsen liegt am Ende einer schmalen Landzunge und wird nahezu von allen Seiten vom Meer umspült.
Die Gärten von Alfàbia befinden sich in Bunyola im Herzen des Tramuntana Gebirges im Nordwesten von Mallorca. Hier erwartete uns eine üppige Gartenlandschaft mit subtropischer Vegetation, sowie Landhäuser, deren Geschichte bis in die Zeit der Araber zurück blickt.
Der Zugang zu den Gärten Alfàbia besteht aus einer prächtigen Allee, die im Volksmund auch "Gang zum Salon" genannt wird. Dieser Gang wird gesäumt von riesigen uralten Platanen und mündet zu den so genannten "Clastra", den typischen mallorquinischen Innenhöfen.
Der gesamt Garten bietet ein tropisches Ambiente, bestehend aus einem Seerosenteich und verschiedenen Palmenarten, u.a. die Garballons (Palmitos)- eine unter Naturschutz stehenden, nur auf Mallorca vorkommende Palmenart.
Mehr als 40 verschiedene Baum- und Straucharten gedeihen in dieser mediterranen Oase.
Inmitten von Palmen und Bambusfeldern und an dem kleinen See kann man herrlich verweilen und die Ruhe genießen. Überall gibt es Wasserspiele, die den Garten das ganze Jahr über mit der nötigen Feuchtigkeit versorgen.
Das prachtvolle Herrenhaus, welches im 12.Jahrhundert erbaut worden ist, beherbergt ein kleines Museum, in sich eine Bibliothek mit wertvoller Literatur, antike mallorquinische Möbel und Gemälden befindet.
Auch befindet sich im Nebengebäude eine gut erhaltene Ölmühle.
Den Tag ließen wir dann am Stand von dem Hotel Gran Fiesta oder an der Promenade ausklingen.

6. Tag , Fakultativer Ausflug – La Granja, 24.10.2014


Wer wollte konnte heute am fakultativen Ausflug in den Westen der Insel teilnehmen oder sich den Tag einteilen wir man wollte. 17 Gäste fuhren mit mir und Magdalena früh um 9:00Uhr ab Hotel los.
Erster Halt das Castillo de San Carlos ist ein Militärmuseum dicht bei Palma.
Diese Schloss-Festung Sant Carles wurde im 18. Jahrhundert erbaut und im Jahre 1981 zum Museum umgewandelt. Das Museum ist in 8 Räume unterteilt, in dem sich verschiedene Ausstellungsstücke für den Krieg und das Militär befinden, aber nicht nur die mallorquinischen Ausstellungsstücke. In einem Raum sind viele Waffen in Glasvitrinen ausgestellt und zwar Pistolen, Speere und Schwerter aus der ganzen Welt!
Oben auf dem Gebäude hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf Palma und den Hafen. Die Fotoapparate glühten.Weiter ging die Fahrt nach Port d´Andratx. Dort und in den umliegenden Ortschaften haben sich in den letzten 20 Jahren sehr viele deutsche Prominente nieder gelassen. Ob Dieter Bohlen, Harald Schmidt oder Claudia Schiffer, alle hatten oder besitzen noch ein Haus im Westen der Insel. Wir stoppten zuerst am Yachthafen von Port d´Andratx wo wir die Möglichkeit einer Toilettenpause und tolle Fotomotive von den teuren Yachten hatten. . Acht Berggipfel sind hier zu finden, mit einer Höhe von 319 m (Talaia des Cap des Llamp) bis zu 927 m (Moleta de s'Esclop).
Weiter ging es entlang der Küstenstraße zu mehreren tollen Aussichtspunkten an der Westküste. Fotostopp: der berühmten Aussichtspunkt Mirador de Ricardo Roca. Ein großes Restaurant Namens „Es Grau" befindet sich direkt unterhalb.
Über eine breite Treppe mit ca. 50 Stufen gelangt man zum Aussichtspunkt.
Belohnt wird man mit einem herrlichen Blick von der Steilküste hinunter zum Meer.
Der nächste Halt am Aussichtsturm Torre des Verger.
Dieser Turm, der von den Mallorquinern auch als Torre de ses Animes (= Turm der Seelen) bezeichnet wird, wurde im Jahre 1579 erbaut, um den gesamten Küstenabschnitt zu überwachen und ihn gegen Piraten zu verteidigen.
Die Ausblicke, die man von hier oben aus genießt, sind fantastisch und richtig spektakulär. Der Wachturm steht nämlich an einem hohen Felsvorsprung, der dahinter steil ins Meer abfällt.
Der rundliche Turm hat einen Durchmesser von ca. 4 Metern und reicht gut 8 Meter in den Himmel empor.
Gegen Mittag erreichten wir das Erlebnis-Landgut La Granja, eine Finca arabischen Ursprungs. Heute gehört sie der Familie Seguí und wir werden herzlich auf ihrem Privatgut willkommen geheißen.
Magdalena führte uns durch die verschiedenen Museen und erklärte uns alles über die damalige Handwerkskunst.
Nach dem Rundgang konnte sich jeder an verschiedenen Weinen probieren und vor allem die leckeren Spezialitäten der Insel verkosten. Es gab Krapfen, Käse, Salami, Schinken und leckeren Wurstaufstrich.
Danach war jeder satt von den vielen Leckereien die alle im Preis inbegriffen waren. Anschließend ging es zum Hotel.

7. Tag, Kloster Santuari de Sant Salvador, Majorica, Porto Cristo und die Coves del Drac, 24.10.2014


Mit einem Midibus ging es heute die Serpentinen hoch zum Kloster Santuari de Sant Salvador (span. Santuario de San Salvador). Es wurde 1342 gegründet und liegt in 509 Meter Höhe auf dem Berg Puig de Sant Salvador der Mittelmeerinsel Mallorca in der Nähe der Stadt Felanitx.
Der Weg bietet viele schöne Aussichtspunkte, führt an einer kleinen Kapelle, einem großen Steinkreuz aus dem Jahr 1957 und dem Christkönigmonument (37 Meter hoher Turm + sieben Meter hohe Statue) aus dem Jahre 1934 vorbei.
Die Ursprünge des Klosters San Salvador lassen sich bis in das Jahr 1348 zurückverfolgen und gehen auf König Pere IV. von Aragón zurück, der den Auftrag für den Bau gab. Die ursprüngliche Pilgerkirche wurde nach einer Pestwelle auf dem 510 Meter hohen, gleichnamigen Berg gebaut. Da diese Kirche dem Pilgerstrom nicht mehr gewachsen war, entstand im Jahr 1715 die heutige Kirche.
Bis zum Jahre 1992 wurde das Kloster von Mönchen verwaltet, seit dem steht es unter Leitung zweier mallorquinischer Familien, die hier ein Restaurant betreiben und Zimmer vermieten.
Erwähnenswert vielleicht noch: im Vorraum des Klosters sind sechs Weltmeister-Trikots ausgestellt, welche der aus Felanitx stammende Guillermo Timoner zwischen 1955 und 1965 im Steherrennen der Bahnradfahrer errang.
Ein letztes Mal genossen wir den wünderschönen Panoramablick über die gesamte Insel. Im Nordwesten sieht man die Serra de Tramuntana, den Südosten mit der Insel Cabrera und Richtung Norden bis nach Pollença und Alcúdia.
Im Anschluß besuchte unsere EHT-Gruppe die Majorica.
Perlen aus Manacor sind nicht nur ein beliebtes Mitbringsel, sondern weltweit auch ein begehrtes Handelsgut. Zwar werden in den Fabrikationsstätten von Manacor auch echte Perlen verarbeitet und angeboten, dem Liebhaber sind aber hauptsächlich die künstlichen Perlen von Manacor ein Begriff.
Seit Anfang des 19. Jahrhundert werden die so genannten Majorica Perlen hier hergestellt und diese lassen sich auf Grund eines sehr aufwendigen Tauchverfahrens kaum von echten Perlen unterscheiden.
13 Kilometer von Manacor entfernt an der Cala Manacor, einer natürlichen Hafenbucht zwischen dem Morro de Sa Carabassa und der kleinen Halbinsel Punta Pagell an der Ostküste Mallorcas befindet sich Porto Cristo.
Die Bucht wurde zum großen Teil als Yachthafen ausgebaut, mit einem Anleger für Ausflugsschiffe an der Nordwestseite.
Die älteren Ortsteile des ehemaligen Fischerortes befinden sich nördlich des Hafenbeckens. Diese wurden nach und nach erweitert, so dass die Vororte nun im Süden bis an das Höhlensystem der Coves del Drac an der Bucht der Cala Murta und im Nordosten fast bis an die Caló de sa Ferradura reichen. Hiererwarben wir die letzten Souveniers und aßen zu Mittag. Danach führte uns Magdalena zum letzten Highlight den Drachenhöhlen.
Die Coves del Drac (kastilisch Cuevas del Drach, „Drachenhöhlen") sind ein Tropfsteinhöhlensystem mit dem größten unterirdischen See Europas.
Das begehbare Höhlensystem, in dem sich sechs weitere Seen befinden, erstreckt sich über eine Länge von 1700 Metern.
Am Llac Martel (Martelsee) befindet sich heute ein Auditorium mit Platz für etwa 1100 Besucher, das für inszenierte künstlerische Darbietungen genutzt wird.
Den letzten Abend auf der Baleareninsel ließen wir im Restaurante Rancho Picadero
ausklingen. Hier bietet man mallorquinische und internationale Gerichte seit über 40 Jahren an.
Mit traditionelle Tapas und einheimischen Weinen genossen wir den Sonnenuntergang.

8. Tag, Playa de Palma + Heimflug, 26.10.2014


Nach einer tollen Woche auf Mallorca ging es 17.15 vom Hotel aus zum Flughafen. Den Tag verbrachte jeder nach seinem Belieben mit Sonnen, spazieren gehen oder mit einem Besuch des Aquariums. Der Berliner Flieger startete 19.55 und der Leipziger eine Stunde später. Die Transfere erwarteten uns schon am Flughafenausgang, schnell noch tschüß gesagt und kurz gedrückt und ab ging es mit vielen Fotos und netten Reiseerinnerungen in Richtung Heimat.
„Auf Wiedersehen", bis zur nächsten Reise!
Ihre Steffi Zimmermann

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht