Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

30.09. – 07.10.2017, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Mallorca sei das ganze Jahr über eine Reise wert. So steht es im Reiseführer und sie haben Recht. Die beliebteste Balearen - Insel,eine abwechslungsvolle Landschaft,Kultur,Genuss und Erholung liegen nah beieinander.
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

1.Tag : Anreise


Zu Beginn der Herbstferien starteten wir zu unserem Mallorca Aufenthalt. Abenteuerlich waren schon, für die meisten Gäste, die unpünktlichen Flüge zur Ferieninsel. Mit einem kleinen Drink begrüßten wir uns (die schon gelandeten Gäste) im Hotel „Bahia del Sole" und richten uns für die kommende Woche ein.

2.Tag : Drachenhöhle


Der erste Ausflug führte uns über Serpentinen zum in 510m Höhe gelegenen Wallfahrtsort Sant Salvator - der Retter. Leider war der Blick ins Land Nebel verhangen. Wir besichtigten die wundersame Madonna und wurden mit dem Pilgerchor aus Wagners Tannenhäuser überrascht. Ein weiterer Höhepunkt, war der Besuch der Drachenhöhlen "Coves del Drac" mit dem größten unterirdischen See. Über tausend Menschen können dem Konzert, welches durch drei vorüber gleitende Boote zelebriert wird, verfolgen. Die Betrachtung der bizarr gewachsenen Stalagmiten und Stalaktiten tritt dabei fast in den Hintergrund. Zur Mittagszeit hielten wir uns im schönen Küstenstädtchen Porto Cristo auf. Die Hafenpromenade lud zum Verweilen und Bummeln ein. Auf der Heimfahrt machten wir einen Stopp im Likör - und Keramikshop von Manacor. Hier kann man übrigens über 20 verschiedene Liköre aus einer Produktion verkosten. Das Wetter war noch nicht so, wie wir uns den Spätsommer im Süden vorgestellt hatten, aber unsere Reise war ja gerade am Anfang.

3.Tag : Valldemossa


Vom Königspalast zum Kloster entwickelte sich die Kartause von Valldemossa. Bekanntheitsgrad erlangte die Gegend durch einen Erholungsaufenthalt von Chopin und seiner Geliebten George Sand. Viele literarische (ein Winter auf Mallorca) und musikalische (Regentropfen Präludium) Werke entstanden hier in dieser Zeit. Am Ende der Führung lauschten wir einem Klavierkonzert. Wir kehrten zum typischen Mandelkuchenessen in ein kleines Cafe ein. Im angrenzenden Geschäft konnte man abermals Liköre verkosten. Unsere Tour ging 18 km über schmale Serpentinen zum Meer hinunter. Auf der Strecke legten wir einen Fotostopp in San Maroc ein. Es war der Landsitz von Erzherzog Salvator von Österreich. Er war ein Förderer der Insel und fühlte sich auch der weiblichen Bevölkerung sehr zugetan. Heute gehört das Anwesen Michael Douglas und eine Stiftung ist darin untergebracht. Am „Gelöcherten" wurden Fotos geschossen. Wer fängt das Schiff darin ein? Weiter ging es durch das Künstlerdorf Deja der Küste entgegen. In Port Soller gingen wir ein Stückchen zu Fuß zum Zentrum und genossen unsere Mittagspause. Leider hielt der Wettergott sein Versprechen vom Sonnenschein nicht und schickte uns Regenschauer. Am Nachmittag schlenderten wir, vom Nieselregen begleitet, durch die arabischen Gärten von Alfabia. Wir schauten uns auch im prachtvollen Herrenhaus um, in dem schon gekrönte Häupter genächtigt haben. Zum Anwesen gehört eine alte Ölpresse, die leider nicht mehr in Betrieb ist. Auf der Fahrt dorthin sahen wir die alten Olivenbäume. Die Ernte hatte gerade begonnen. 

4.Tag : Inselrundfahrt


Über Inka, im Inselinneren, gelangten wir zum Kloster Lluc. Es ist das beliebteste religiöse Zentrum und besitzt das Schutzheiligtum - die schwarze Madonna - der Insel. Was für Wien die Sängerknaben sind, sind für Mallorca die „kleinen Blauen Sänger". Der Knabenchor lebt dort im Kloster und sie werden auch dort unterrichtet. Von der berühmtesten Serpentinenstraße der Insel hatten wir einen schönen Blick auf die höchste Erhebung, den Puig Major mit 1445m Höhe. Diese Straße wurde 1939 fertiggestellt und ist bekannt für die Krawattenknoten Kurve (Nus de sa Corbata). Geplant hatte sie Antonio Paretti, der Begründer der Fremdenverkehrsindustrie von Mallorca. Wir erreichten nun den Naturhafen von Sa Colobra. Dort erwartete uns das Boot welches uns, entlang der zerklüfteten Küste nach Port Soller brachte. Leider auch wieder im Regen. Vom Hafen fuhren wir mit dem sogenannten „Roten Blitz" hinauf in die Stadt Soller. Anschließend stiegen wir in den hölzernen Traditionszug und durch 13 Tunnel erreichten wir den Haltepunkt vor den Toren Palmas. So mancher Gast hatte heute sein ganz eigenes Insel-Abenteuer, es endete gut!

5.Tag : fak.Ausflug Formentor


Der heutige Ausflug führte uns zum geografischen Mittelpunkt der Insel- nach Sineu. Im Mittelalter sogar königliche Residenz. Davon zeugt heute noch der steinerne Löwe am Marktplatz, wo jeden Mittwoch seit 1306 ein Wochenmarkt stattfindet.Was das Herz begehrt (von Lebensmitteln bis zum Pferd) kann man da erwerben. Weiter ging es nach Port Pollenca, einem schönen Badeort im Norden der Insel. Nach kurzer Fahrt strandeten wir am karibischen Strand von Formentor. 1929 wurde dort das erste Grand Hotel erbaut und die Natur erschlossen. Es ging wieder bergan, die engen Bergstraßen waren wir jetzt schon gewohnt. Für unseren Pietro jedes mal eine Herausforderung und trotzdem fand er einen Parkplatz für uns am Aussichtspunkt Collomer, dem Taubenhaus Felsen. Dort hat man Paretti, dem Erbauer der Straßen, ein Denkmal gesetzt. Nach der kurvenreichen Strecke gelangten wir nach Alcudia. Heute noch von einer fast intakten Stadtmauer umgeben, kann man die einstige Hauptstadt durch zwei Stadttore betreten. In der Altstadt, zurecht Weltkulturerbe, verbrachten wir unsere Mittagspause. Wer wollte, konnte die Stadt auf der Stadtmauer umrunden. Zum Abschluss unserer Fahrt war eine Weinprobe im Keller von Taujana bestellt. Die Weine wurden mehrfach ausgezeichnet, aber es ist auch immer eine Sache des Geschmackes.

6.Tag : Fakultativer Ausflug La Granja


Endlich mal richtig Sonnenschein. Wir bummelten dort wo die „Schönen und Reichen" ihre Jachten „parken" und am Abend gesehen werden wollen - in Port Andratx. Es ist aber auch ein typischer Fischerort, wo man den Fischern beim Netze flicken an der Promenade zuschauen kann. Im Anschluss ging es einmal mehr die Serpentinen hinauf nach Es Grau zum Mirador de Ricard Roca. Dort hatten unsere Kameras viel zu tun. Entlang der Klippen, das Meer im Blick und immer wieder die Sicht auf die Serra de Tramuntana, kamen wir in La Granja an. Ein ehemaliger Herrensitz ist zum Freilichtmuseum ausgebaut wurden. Begrüßt wurden wir zum Fototermin mit „Trachten-Mädchen". Man kann hier nachvollziehen, wie früher gearbeitet und gelebt wurde. Im Hof standen Fässer mit dem lieblichen Muscatwein, von dem wir uns bedienen konnten. Die hiesigen Leckereien wie Käse, Feigenbrot, Marmelade, rote Streichwurst und frisch gebackene Krapfen wurden uns ebenfalls zum Kosten angeboten. Lecker - das Rezept dazu gab es gratis. Ob es dann zu Hause auch so gut schmeckt? Die Rückfahrt war heute etwas kürzer und bei dem schönen Wetter wurde der Strand aufgesucht und ein Bad im Meer genossen.

7.Tag : Palma de Mallorca


Unser letzter gemeinsamer Ausflug stand ganz im Zeichen der Hauptstadt Mallorcas.
Heute lernten wir die Hauptstadt der Insel kennen. Palma - La Ciutat-(die Stadt) wie sie die Mallorquiner stolz nennen. Zuerst fuhren wir aber zum Castell de Bellver, vor den Toren Palmas- auf einem Hügel gelegen. Erbaut als Residenz König Jakob II und trutzige Schutzburg, welche später dann als Gefängnis genutzt wurde, enthält heute kein Mobilar mehr. Vom oberen Festungsring hatten wir einen tollen Blick zum Hafen, der Altstadt und zur Bucht von Palma. Entlang des Jachthafens erreichten wir den Parc de la Mar und stiegen die Stufen zur Kathedrale La Seu hinauf. Durch das Almosenhaus betraten wir das Kircheninnere, welches (auch wieder) durch Antoni Gaudi weitreichend verändert wurde. "Kathedrale des Lichtes" genannt, wegen der größten Fensterrosette (12 m Durchmesser) der Welt. Anschließend bummelten wir durch die engen, verwinkelten Gassen der Oberstadt und kamen an der Markthalle Mercat de l'Olivar an. Alles was frisch auf dem Tisch landen soll, kann man hier erwerben. Leider mussten wir uns nun von Magdalena verabschieden, denn unsere schöne Zeit auf Mallorca geht bald zu Ende. Einige Gäste fuhren mit dem Bus von dem zentralen Terminal nach Santa Ponsa zurück und Einige spazierten ganz entspannt noch einmal durch diese schöne Stadt. Ein jeder konnte den verbleibenden Tag privat gestalten und die angenehmen Temperaturen des Mittelmeerklimas genießen.

8.Tag : Heimreise


Unser Urlaub ging leider zu Ende und am Nachmittag reisten auch die letzten Gäste unserer Gruppe ab. Hier auf Mallorca entgingen wir den Unwettern, die sich zur Zeit über Deutschland austobten. Magdalena erzählte uns viel über Land und Leute und vermittelte uns die Gegebenheiten der Insel näher. Natürlich gab es immer viel "Motivatione" für Pietro wenn er seinen Bus gekonnt über die Serpentinen steuerte. Ich hoffe, Sie nehmen schöne Erinnerungen mit nach Hause und es war für Sie die "richtige Reise".                                     
Seien Sie alle nett gegrüßt von
Kerstin Veit

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Eine wunderschöne Reise, die uns noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. In relativ kurzer Zeit haben wir so viel gesehen von dieser schönen Insel. Gestern kam ein Brief von Eberhardt-Reisen mit einem schönen Gruppenfoto von unserer Reisegruppe über das wir uns sehr gefreut haben. Auch über die Fotos hier im Reisebericht freuen wir uns sehr. Jetzt überlegen wir uns, wo die nächste Reise hingehen soll, auch wieder mit Eberhardt Reisen.

Petra Riede
27.10.2017