Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

20.04. – 27.04.2011, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Das Osterfest 2011 erlebte ich mit meiner Reisegruppe auf der Balearen-Insel Mallorca. Bei angenehmen Ausflugswetter entdeckten wir, dass die Insel mehr zu bieten hat, als wir alle erwartet haben.
Ein Reisebericht von
Martin Jentzsch
Martin Jentzsch

1. Tag: Anreise nach Mallorca

Das Osterfest sollte ich dieses Jahr zusammen mit meiner Reisegruppe auf der Balearen-Insel Mallorca verbringen. Bereits am frühen Morgen traf ich einen Teil meiner Reisegruppe am Dresdner Flughafen, alle ein wenig verschlafen aber auch mit Koffern gepackt voller Vorfreude auf die kommenden Tage. Einziger Wermutstropfen war wohl, dass das Wetter nicht so wirklich passend für die Sonneninsel vorausgesagt wurde und in Deutschland deutlich besseres Wetter werden sollte. Doch das Wetter können wir nicht bestimmen und müssen das Bestmögliche draus machen.
Der Flug nach Mallorca verlief unproblematisch, so dass wir pünktlich in Palma landeten. Hier trafen wir dann auch auf den zweiten Teil unserer Gruppe, die von Leipzig geflogen kamen und nahezu gleichzeitig mit uns landeten. Zum Premium-Termin war die Reisegruppe mit nur 25 Gästen recht übersichtlich, so dass wir nach kurzem Warten auch schnell alle zusammen waren und zum Bus starten konnten, der uns zum Hotel bracht. Während der Fahrt gab es auch eine Vorstellung von mir und die erste kleiner Überraschung: Wir konnten alle Hotelzimmer sofort beziehen und sogar ein ausgiebiges Frühstück genießen. So konnte der Urlaub perfekt starten.
Nach dem Frühstück blieb jedem etwas Zeit die Koffer auszupacken oder die Umgebung schon ein wenig zu erkunden. Kurz vor dem Mittag trafen wir uns dann zum Begrüßungsgespräch mit unserer örtlichen Betreuerin Isabell, dabei durfte natürlich das Gläschen Sekt nicht fehlen. Isabell gab uns alle wichtigen Informationen zu den Ausflügen der kommenden Tage. Eine sehr erfreuliche Nachricht war, dass wir die gesamte Woche über durch die Reiseleiterin Magdalena begleitet werden, was am Ende der Reise auch alle meine Gäste positiv erwähnten.
Den Rest des Tages nutzten wir dann hauptsächlich für individuelle Erkundungen und zum Entspannen, denn der fehlende Schlaf machte sich natürlich bei den meisten bemerkbar. Natürlich trafen wir dann pünktlich zum Abendessen wieder alle zusammen. Das Abendessen gab es jeweils vom Büffet, so dass jeder nach seinem Geschmack frei wählen konnte. Besonders war jeweils das sogenannte „Showcooking", bei dem das Fleisch vor den eigenen Augen zubereitet wurde.

2. Tag: Ausflug zu den Drachenhöhlen

Am heutigen Tag begrüßten wir dann auch unsere Reiseleiterin für diese Woche: Magdalena. Sie stellt uns dann auch unseren Busfahrer Lorenzo vor, der uns am Vortag bereits vom Flughafen zum Hotel brachte. Beide waren merklich aufeinander eingespielt und sollten die kommenden Tage zum Erlebnis machen.
Höhepunkt des heutigen Ausflugs sind sicherlich die Drachenhöhlen, doch zuvor hieß es hinauf nach San Salvador, einer Kapelle aus dem 14. Jahrhundert. Auf der Serpentinenstraße erlangte Lorenzo auch unser aller Vertrauen, indem er uns mit seiner umsichtigen Fahrweise sicher ans Ziel brachte. Ein wenig Ernüchterung setze während der Fahrt aber dennoch ein, denn San Salvador war von Nebel umschlungen, die Aussicht konnten wir also leider nicht genießen, sondern mussten uns leider mit den Nebellandschaften ohne Ausblick begnügen.
Weiter ging es dann auch schon in Richtung Portochristo. Zunächst noch mit einem Zwischenstopp in Manacor, wo wir eine Perlenwerkstatt und Holzschnitzerei besichtigten.
Aufgrund der guten zeitlichen Lage, nahmen wir dann noch einen kleinen Umweg über die Playa Romantica in Richtung der Drachenhöhlen. Das Wasser zeigte sich hier von einer recht unruhigen Seite und sorgte für einige gute Fotomotive. Pünktlich erreichten wir dann die Höhlen und stiegen auch bald hinab. Leider waren durch die Osterfeiertage, in Spanien gehört da auch bereits der Donnerstag dazu, sehr viele Individualgäste mit dabei, so dass es doch recht voll im 1700 Meter langen Höhlensystem. Dennoch waren wir alle von den versteckten Geheimnissen der Natur fasziniert. Nach einem kurzen klassischen Konzert mit Lichtspiel am unterirdischen See, stiegen wir dann auch hinauf ans Tageslicht. Natürlich durfte im Anschluss der Besuch von Portochristo selbst nicht fehlen, bevor wir dann unsere Heimfahrt von der Ostküste zurück nach Palma antraten.

3. Tag: Inselrundfahrt

Der heutige Tag stand unter dem Motto die unterschiedlichen Aspekte der Insel mit verschiedenen Verkehrsmitteln zu entdeckten, doch zunächst stand Kultur auf dem Programm. Begleitet von stärkeren Niederschlägen brachte uns Lorenzo zum Kloster Lluc, wo uns dann bald die Sonne begrüßte und den restlichen Tag auch mit einzelnen Wolken begleitete. Nach einer Besichtigung der schwarzen Madonna und dem Lauschen des Chores des ansässigen Internats ging es dann weiter in Richtung Sa Calobra. Auf dem Weg dahin konnten wir einige beeindruckende Blicke erhaschen, wie viel Unerwartetes diese Insel doch bietet. In Sa Calobra verabschiedeten wir uns zunächst von Lorenzo, denn die Weiterfahrt sollte hier mit dem Schiff erfolgen, zuvor erkundeten wir aber die Bucht von Sa Calobra und die Schlucht des Torrent de Pareis.
Die Überfahrt nach Port de Sóller war recht schauklig und uns wurde klar, warum man hier auch ein wenig Glück haben muss, wenn man die Steilküsten entlang der Strecke besichtigen möchte, denn bei zu unruhigem Meer ist das Schiff nicht unterwegs. In Port de Sóller blieb uns keine Zeit zur Erkundung, denn die historische Straßenbahn wartete schon, um uns nach Sóller zu bringen. Die Besichtigung der Hafenstadt stand natürlich dafür an einem anderen Tag mit im Programm.
In Sóller angekommen hatten wir Freizeit. Da die Sonne uns sozusagen „wohlgesonnen" war, genossen wir zumeist die Sonnenstrahlen und das kleine Stadtleben bei einem Eis oder Kaffee. Der Tag fand also einen schönen Ausklang, nachdem er mit Regen startete. Ein letzter Programmpunkt stand uns nun noch bevor: Die Rückfahrt mit dem historischen Zug in Richtung Palma durch eine Vielzahl von Tunnel. Kurz vor Palma wartete dann auch schon unser Bus auf uns und brachte uns zurück zum Hotel. Ein Tag mit vielfältigen Eindrücken ging zu Ende.

4. Tag: Ausflug nach Palma

Zum Ostersamstag stand die Inselhauptstadt auf unserem Programm. Der Weg war kurz und so konnten wir auch etwas später in den Tag starten, was einen weiteren Vorteil mit sich brachte, denn die Wolken konnten sich zuvor nochmal abregnen. Zunächst einmal wollten wir uns einen kleinen Überblick über die Stadt verschaffen und fuhren „Castell de Bellver". Anschließend ging es natürlich auch direkt in die Stadt, erster Anlaufpunkt war die Kathedrale La Seu, die wir natürlich auch besichtigten. Da die Sonne schien konnten wir im Inneren auch die wunderschönen Farbenspiele der Fenster bewundern.
Im Anschluss an die Kultur kommt immer das Vergnügen, dieses Mal ein kulinarisches als eine vorgezogene Osterüberraschung für meine Eberhardt-Gäste. Dahin mussten wir aber noch einen kleinen Weg zurücklegen, was sich als kleine Herausforderung darstellte, denn durch das Osterfest waren viele Menschen in der Stadt unterwegs und dies erschwerte es teils, den Anschluss zur Gruppe zu halten. Aber alle haben es geschafft und somit konnten auch alle den kleinen Snack, das sogenannten Pamb´oli mit Käse und Serrano-Schinken, zu einem kühlen Getränk genießen.
Ein wenig gesättigt ging es dann noch zur Markthalle, bevor der heutige Ausflug auch schon zu Ende ging. Der Nachmittag stand jedem zur freien Verfügung, uns so konnte jeder auch entscheiden, ob er gemeinsam mit Magdalena und dem öffentlichen Bus zurück zum Hotel fuhr oder aber noch ein wenig in Palma blieb und später mit dem Bus oder gar zu Fuß den Rückweg antrat. Das Wetter war für diesen Nachmittag auf jeden Fall wieder positiv gestimmt, so dass man auch ausgiebig die Sonne genießen konnte.

5. Tag: Ausflug nach Port d'Andratx und „La Granja"

Der fünfte Tag führte uns in den westlichen Teil der Insel. Als erstes steuerten wir Port d'Andratx an, der Hafenort empfing uns dabei noch recht verschlafen mit seinen umgebenen Hügeln, umso traumhafter war der Spaziergang durch den Ort.
Anschließend brachte uns Lorenzo entlang der malerischen Panorama-Straße C-710 hinauf zum Aussichtspunkt Mirador de R. Roca. Immerhin erreichten wir hier wieder 400 Meter Höhe, was uns einen herrlichen Ausblick entlang der Küste einbrachte. Das Wasser unter uns schimmerte in wunderschönen Blautönen und war so klar, dass wir sogar bis zum Grund schauen konnten. Sicherlich ein schöner Ort um auch länger zu verweilen, doch wir wollten noch mehr der Insel entdecken.

Der weitere Weg des heutigen Tages führte uns dann zum Landgut „La Granja". Die museumsartige Gartenanlage brachte uns einen Einblick in frühere Zeiten auf der Insel. Wir bekamen einen Eindruck, wie man damals lebte und wie man seinen Lebensunterhalt mit handwerklicher Arbeit sichern musste. Am Ende des Rundgangs konnten wir dann neben Weinen auch mallorquinische Spezialitäten kosten, so unter anderem ein Gebäck aus Kartoffelmehl und auch Feigenbrot. Gut gelaunt traten wir dann die Rückfahrt zum Hotel an.

6. Tag: Ausflug nach Valdemossa und Gärten von Alfabia


Auch unser vorletzter Ausflugstag stellt sich wieder als eine herrliche Verbindung von Kultur und Natur dar. Zunächst führte uns unsere Reise nach Valdemossa zum dortigen Karthäuserkloster, welches 1399 gegründet wurde. Auch wenn hier zahlreiche andere Gruppen unterwegs waren, konnte unsere Reiseleiterin Magdalena gekonnt durch das Kloster führen, ohne dass wir auf andere Gruppen warten mussten. So blieb uns auch ein wenig Zeit das Kloster noch individuell zu erkunden, bevor wir dann den Klängen des polnischen Komponisten Chopins bei einem kleinen Klavierkonzert lauschten. Im Anschluss blieb uns Zeit, auch den Ort selbst unter die Augen zu nehmen. Die engen begrünten Gassen zeigten eine recht idyllische Lebensart.

Weiter ging es dann zum Aussichtspunkt Miramar, wo ich für meine Gäste auch eine kleine Überraschung bereit hielt. Zur Aussicht gab es hier eine Spezialität aus Valdemossa zur Verkostung: Coca de Patatas, ein mallorquinisches Kartoffelbrötchen.
Auf dem Rückweg zum Hotel führte uns ein weiterer Stopp noch in die Gärten von Alfabia. Die Gartenanlage arabischen Ursprungs zeigte uns zwischen Wasserspielen eine für Mallorca untypische Vegetation mit eher tropischen Palmen und Sträuchern. Die träumerische Gestaltung der Anlage ließ den Tag aber wieder schön ausklingen, nachdem wir noch frischen gepressten Orangen-/ oder Zitronensaft probierten.

7. Tag: Ausflug zur Halbinsel Formentor


Heute war es dann soweit, unser letzter Ausflugstag stand an, es sollte ein krönender Abschluss werden, der uns endgültig von der Vielfältigkeit der Insel überzeugen sollte. Zunächst ging es nach Alcudia, wo am heutigen Tag auch der Wochenmarkt stattfand. So konnte man sich also noch mit einem besonderen Souvenir belohnen, oder man nutze die freie Zeit für einen kurzen Rundgang auf der inneren Stadtmauer und genoss so einen Einblick in die Stadt von oben.
Nach dem Besuch in Alcudia ging es nach Port de Pollenca, wo uns wieder ein Schiff erwartete, welches uns zur Playa de Formentor entlang der Küste brachte. Hier erwartete uns auch unser Bus wieder, der uns dann zum Aussichtspunkt Mirador Punta de la Nao brachte. Hier genossen wie die phantastischen Ausblicke aufs Meer und auf die Felsenküste der Halbinsel Formentor. Natürlich entdeckten wie auch den bekannten Colomer-Felsen und machten Fotos für unsere Alben daheim.

Geprägt von diesen neuen Eindrücken der Insel, legten wir noch einen Zwischenstopp zur Erkundung von Port de Pollenca ein. Weiter ging es dann nach Santa Eugènia zum Weingut Vinya Taujana. Nach einer Besichtigung des Weinkellers und einer kurzen Erklärung der Herstellung, durften wir natürlich auch selbst die verschiedenen Weinsorten probierten. Dazu wurden uns auch kleine Snacks gereicht.
Beim Genießen der Weine dachte sicher auch der ein oder andere auch schon zurück an die vergangenen Tage, denn unsere Rundreise auf Mallorca ging nun dem Ende entgegen. So verabschiedeten wir heute auch schon Magdalena, der ich an dieser Stelle auch nochmal im Namen der ganzen Gruppen ein großes Dankeschön übermitteln möchte. Natürlich gilt der Dank ebenso auch schon Lorenzo, der uns aber am kommenden Tag noch zum Flughafen bringen sollte.

8. Tag: Freizeit und Rückflug


Nach einer Woche voller Eindrücke, lud der heutige Tag nochmal richtig ein, die Sonne zu genießen. Denn die zeigte sich einfach nur traumhaft, so dass es nicht verwunderlich war, dass der Großteil sich heute für einen ruhigen Spaziergang entlang der Strandpromenade entschied. Andere besuchten auch das Aquarium in Hotelnähe oder kombinierten beides, Zeit genug war auf jeden Fall, denn unser Flug ging erst am Abend. Der Flug selbst verlief dann auch unproblematisch und wir landeten sogar überpünktlich in Dresden oder Leipzig, von wo wir alle dann die weitere Heimreise individuell oder mit unserem Haustür-Transfer-Service fortsetzen.
Für uns alle war es ein eindrucksvolles Erlebnis, denn viele hatten nicht erwartet, dass Mallorca so vielfältig ist. So war es eine Überraschung für jeden, was es alles zu entdecken gab und ich bin mir sicher, dass der ein oder andere auch zurückkehren wird, um neue Ecken zu entdecken.
Ich danke allen meinen Gästen für Ihre angenehme Art und Ihre stete Pünktlichkeit während der Reise. Es hat mit Ihnen allen Spaß gemacht und ich würde mich freuen, mit Ihnen auch weitere Ziele der Erde zu erkunden. Ihr Reisebegleiter Martin Jentzsch

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