Reisebericht: Rundreise in Spanien, Andorra und Südfrankreich

14.05. – 22.05.2016, 9 Tage Rundreise in Südwest–Europa durch drei Länder mit Barcelona – Figueres – Collioure – Gruissan – Carcassonne – Narbonne – Canal du Midi – Noilly–Prat–Destillerie – Fontfroide – Perpignan – Gelber Zug – Andorra – Montserrat


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Barcelona - eine der mannigfaltigsten Großstädte Europas - verbindet sich mit der Landschaft, Architektur, Geschichte und Kunst Kataloniens und des Rousillion sowie dem Principat Andorra in den Bergen der Pyrenäen zu einer Reise voller Juwelen
Ein Reisebericht von
Dr. Jürgen Schmeißer

1. Tag, 14.05.2016 Barcelona, individuell

Mit Zubringerflügen aus Dresden, Berlin und für Schweizer Gäste aus Friedrichshafen erreichten 38 Gäste Barcelona. Mit einem ausgebuchten A 321 überflogen die aus Dresden via Frankfurt kommenden Gäste Marseille und schwenkten an der Küste des Mittelmeeres Richtung Barcelona. Etwas verspätet nach 13 Uhr setzten wir auf und waren nach dem üblichen Kofferprozedere 14:30 Uhr in unserem großen Hotel Calalunia Plaza am Spanischen Platz von Barcelona. Die aus Berlin anreisenden Gäste waren bereits in Barcelona und hatten sich teilweise zu einem individuellen Bummel entschieden oder schlossen sich uns zu einem Bummel in die City an. Nur drei Metrostationen sind es bis zum südlichen Zugang zur Rambla am Kolumbusdenkmal. So bummelten wir auf einer der bedeutendsten innerstädtischen Straßen Europas, La Rambla, und bald schon über den (Garibaldi) König-Platz durch die Gassen der Altstadt Barcelonas zum gotischen Viertel mit der Kathedrale. Von hier ist es nicht weit bis zum Paleo Musica, einem im Jugendstil errichteten Gebäude, das manchen zum Vergleich mit Bauwerken des österreichischen Architekten Hundertwasser veranlasste. Nach zeitigem Aufstehen wurde dann für einige Gäste doch die Kraft weniger, so dass einige Gäste vom Platz Catalunya zum Hotel mit der Metro fuhren. Andere machten dies noch mit einem drei Kilometer langem Spaziergang.
Gleich neben dem Hotel befindet sich die alte Arena, heute ein Einkaufstempel im Gemäuer einer Stierkampfarena; vom Dach mit zahlreichen Gaststätten hat man von einer Aussichtsplattform eine 360°-Aussicht auf die Dächer Barcelonas. Da es zu regnen begann, verschob wohl mancher diese Aussicht auf später. Abendessen im Hotel „unterm Zeltdach" des Innenhofes.
Nach dem Abendessen hatten alle noch nicht Müden die Chance, das Spiel der Fontänen unter Montjiuc gegenüber unserem Hotel zu bestaunen.

2. Tag, 15.05.2016 Barcelona

Die von der Tourismusagentur Barcelonas abhängigen Zutrittszeiten für Reisegruppen für den Parc Guell und die Sagrada famila bestimmen den Tagesplan. Wir hatten die entscheidenden Zeiten für 10 und 15 Uhr und starteten zur gästefreundlichen Zeit von 9 Uhr. Über die Via Laetetia erreichten wir die großzügige Einkaufsstraße Passeig de Gracia mit bedeutenden Gebäuden des Architekten Gaudi und erfuhren, das er unter der Nichtakzeptanz seines Baustils psychisch litt aber trotzdem weitermachte. Pünktlich erreichten wir den Park Güell, den Gaudi für den Unternehmer Guell in sieben Kilometer Entfernung vom Meer auf damals billigem Baugrund errichten konnte. Die Eintrittskosten dienen dazu, die Anlage, insbesondere die längste Bank der Welt, zu erhalten. Über die Diagonale fuhren wir zur Mittagszeit Richtung Stadion des FC Barcelona, der am Vortage spanischer Fußballmeister geworden war. Über das Gelände der Weltausstellung von 1929, am Olympiastadion von 1992 vorbei erreichten wir den Aussichtspunkt am Montjuic mit bestem Blick auf Barcelona und seinen Hafen. Zeit für Imbiss und Fotos. Mit dem Bus ging es dann vorbei an der Kolumbussäule, am Hafen, dem Olympiapark auf gewonnenem Land am Meer mit zahlreichen architektonisch interessanten Gebäuden der Neuzeit, teilweise durch japanische Architekten errichtet. Wir lagen gut in der Zeit, so dass wir einen Stopp am Hospital S. Paolo, einer Krankenhausanlage aus der spanisch „Modernisme" genannten Jugendstilepoche einschieben konnten Pünktlich zur zugemessenen Besichtigungszeit erreichten wir zu Fuß Gaudis Kathedrale Sagrada Familia. Durch die Ostseite „Christis Geburt" oder auch „Weihnachtsportal" genannt, betraten wir das riesige Kirchenschiff mit Säulen, die einen Wald symbolisieren sollen und bunten, modernen Kirchenfenstern. Auf der Westseite, der „Kreuzigungsseite" beendeten wir die Besichtigung. 2026 - im 100. Jahr des Todes von Gaudi - soll die bisher unvollendete Kathedrale dann vollendet sein.
Am Nachmittag war noch Zeit zu individuellen Vorhaben in Barcelona oder zu einem gemeinsamen Bummel vom Plaza de Catalunya zum Palau della musica, zur Kathedrale und gotischem Viertel und über die Rambla, an Oper und Markt vorbei, zurück zum Plaza Catalunya.

3. Tag, 16.05.2016 Figuares mit Dali–Museum, Costa Vermeille mit Coullioure

Unsere Fahrt führte uns von Barcelona nach Figuares. Dieser Ort ist mit dem Leben des surrealistischen Künstlers Salvatore Dali eng verbunden. Das ehemalige und im Bürgerkrieg zerstörte Theater wurde noch unter seiner Anleitung zu einem Museum umgebaut und mit riesengroßen goldenen Eiern auf dem Dach gekrönt. So fanden wir das Museum schnell und genossen dann das mannigfaltige Werk Dalis zwischen großen Installationen und filligranen Schmuckarbeiten, Plastiken und farbigen Gemälden, exakter Grafik und sogar politisch geprägten Aquarellen. Besonders beeindruckend das Bild B. Franklins .... oder war es doch ein Akt? Das war natürlich eine große Chance, um auf die Bedeutung der Freud'schen Tiefenpsychologie (Rolle des Unbewussten und der sexuellen Triebe) einzugehen.
Mancher Gast überlegte, ob nicht mancher zeitgenössische Maler - vielleicht Neo Rauch? - sich auch von Dali inspirieren ließ.
Nach der kleinen Mittagszeit in Figuares fuhren wir über Portbou auf kurvigen Straßen in Meernähe zur Costa Vermeille. Dieser Grenzort auf spanischer Seite war Anlass, nochmals auf die Geschichte von Flucht, Internierung und Emigration Verfolgter Deutscher 1939/40 einzugehen. Mit ausreichend Zeit bummelten wir am Feiertagsnachmittag im kleinen Hafenort Collioure. Gut nachzuvollziehen, dass sich einst Henry Matisse von dieser Üppigkeit der Farben faszinieren ließ.
Von Coullioure waren es dann noch ein und eine halbe Stunde meist Autobahnfahrt - vorbei an den großen meernahen Brackwasserseen - bis nach Gruissan, wo wir im Best Western Hotel gut vorbereitet erwartet wurden. Abendessen dann im Restaurant im Casino.

4. Tag, 17.05.2016 Carcassone, Corbiere–Wein, Abbaye de Fontfroid

Die Welt ist multikulturell und manchmal wirkt sich dies auf die Nachtruhe aus. Aktuell ist da ein Eingreifen nicht immer effektiv; aber entschuldigen sollte man sich und die Ursachen verändern. Das haben wir dann am Abend sicher gut geschafft.
Nach einem von der Kunst Dalis und Matisses geprägtem Tag ging es heute im Land der Katharer zu den christlichen Wurzeln dieser Gegend. Carcassone galt bis 1209 als Zentrum der Katharer. Hier befindet sich eine der mächtigsten Stadtbefestigungen der Erde: drei Kilometer umzieht die Doppelmauer mit Zwinger die kleine Cite', in der sich nicht nur das Chateau eines Grafen und eine romanisch-frühgotische Kirche befinden, sondern Wohngebäude für einst tausende Einwohner. Das Carcassone den UNESCO-Welterbetitel bereits lange vor der heute inflationären Titelvergabe erhielt, wunderte uns nicht.
Anschließend fuhren wir zum Winzer Chateaux Grand Moulin in Lezignan, um mehr über Weinherstellung im A.O.C. Corbieres zu erfahren und diesen zu verkosten. Ein frischer  Weißwein mit leichter Muskatnote, ein gut gekühlter Rose' und ein nach Schwarzer Johannisbeere schmeckender Roter aus dem Barrique wurden verkostet - drei typische Cuvees des Corbieres.
Am Nachmittag besuchten wir die Abbaye de Fontfroide, erbaut im 12. Jahrhundert als Kloster der Benediktiner, bald jedoch von den Zisterziensern übernommen. Unsere Führerin erklärte uns beharrlich die architektonischen Unterschiede im Übergang von Romanik zu Gotik, vor allem den Unterschied von tragenden gotischen Säulen und gotischem Kreuzgewölbe einerseits und den romanischen Säulen und Scheinkreuzgewölben. Das Kirchenschiff ist schon stark von der aufstrebenden Gotik geprägt und gilt als eines der höchsten romanischer Kirchen in Frankreich.
Zum Abendessen im Hotel Best Western in Gruissan widmeten wir uns dann wieder weltlichen Genüssen und blieben für Rundreisen mit fast vierzig Teilnehmern ungewöhnlich lange sitzen, so dass wir uns mit Bettgesang verabschiedeten ... und trotzdem zahlreich noch sitzen blieben.

5. Tag, 18.05.2016 Narbonne, Canal de Midi, Destillerie Noilly Prat

In einer halben Stunde brachte uns unser spanischer Reisebus nach Narbonne. Vom Parkplatz am Wall erreichten wir in wenigen Minuten den Canal de la Robine, einen Nebenkanal des Canal de Midi. An einigen prächtigen Häusern aus dem 17. Jahrhundert konnten wir hier bereits erkennen, dass der Canal und der einstige Flusshafen Narbonne Wohlstand für Händler brachte. Zielgerichtet erreichten wir den Platz vor dem einstigen Erzbischofspalast, dem heutigen Rathaus, und einer freigelegten Fläche, wo Reste der römischen Via Domitia zu erkennen sind. Nachdem wir die Gasse zwischen altem und neuem Erzbischofspalast durchschritten hatten, erreichten wir die Kathetrale St. Juist. Die Höhe von über vierzig Metern macht das Bedeutsame dieser eher noch frühgotischen Kathedrale aus, von der nur der Chor als geschlossene Kirche steht. Aktuelle Restaurierungsarbeiten ließen uns die Kathedrale dann doch schnell verlassen; uns fragend, warum alte Gobbelins bei staubigem Steinschneidarbeiten nicht abgedeckt werden. Nach individuellem Bummeln in Narbonne - die meisten zur mehr als einhundert Jahre alten Markthalle - brachte uns der Bus nach Colombiers am Canal de Midi. An der üblichen Zustiegsstelle neben einer Schatten spendenden Weise konnte das Schiff nicht festmachen, so dass wir mit Baustellenumgehung „wandern" mussten, um unsere „Santa Maria" zum Zustieg zu erreichen. Bei prächtigem Mittagswetter fuhren wir zunächst westwärts bis zum Wendepunkt hinter dem Tunnel. Eine sehr schmackhafte Paella, Rot- und Rose'-Wein gestalteten den Stopp auf dem Canal de Midi. Unsere folgende mehr als zweistündige Fahrt führte uns zurück durch den Tunnel von Malpas und an Colombiers vorbei bis zur Schleusentreppe bei Villeneuve-les-Beziers in die Tiefe. In diesem Jahr sogar mit dem Kanal über den Fluss Orb bis in den Port. Zum Tagesabschluss ließen wir uns in der hochqualitativen Destillerie Noilly Prat die Produktion von Wermouth-Weinen (ohne Wermut-Kraut aber mit zwanzig bis dreißig anderen Zutaten aus aller Welt) erklären und verkosteten drei Sorten.
Am Abend dann individuelles Abendessen, so dass jeder nach Herzenlust seine Essbedürfnisse zwischen Pizza, Dorade und Muscheln befriedigen konnte, gleich ob im Casino nebenan oder in den - zumindest im Mai - wenig besuchten Gaststätten an der Marina.

6. Tag, 19.05.2016 Perpignan und Bahnfahrt in den Pyrenäen

Frankreichs ökonomische und soziale Entwicklung seit dem 2. Weltkrieg ist stark durch mächtige Gewerkschaften geprägt. Dies bekamen wir an diesem Tage nach 2015 erneut zu spüren: die Angestellten der französischen Bahn, die auch den „gelben Zug" bedienen, streikten. So verlagerten wir unsere Bahnfahrt auf das spanische Gebiet und fuhren im Valle de Nuria.
Zunächst starteten wir aber zu einem kleinen Stadtbummel in Perpignan - Kathedrale und San Campo, Loge und Le Castillet mit dem Stadttor Notre Dame.
Auf unserer Busfahrt Richtung Ribes de Frezer machten wir einen kurzen Fotostopp in Villefranche, wo eigentlich die Bahnfahrt beginnen sollte. Weitere dreißig Kilomter ging es fast parallel mit der Eisenbahntrasse, mit schönen Blicken auf die eisenbahntechnischen Bauwerke in einer frühlingshaften Landschaft voller Sonne. Die Grenze zwischen Frankreich und Spanien - zwischen Madame Bourg und Puigcerda - ist nicht mehr zu erkennen. Sicher fuhr uns Jorge nach Puigcera auf kurvenreicher Strecke bin in 1790 Metern Höhe und wieder hinab nach Ribes. So erreichten wir zwanzig Minuten vor Zugabfahrt Ribes. Kaum Zeit für einen Snack oder Kaffee.
Eine vierzigminütige Bahnfahrt brachte uns dann durch das Valle de Nuria auf mehr als 1900 Meter Höhe nach Nuria. Auf den letzten hundert Höhenmetern durchbrachen wir die Wolken und hatten besten Sonnenschein unter den Pyrenäengipfeln. Das einstige Kloster war zum Hotel umgebaut und stand recht kraftstrotzend im Hochgebirgstal. Fast alle nutzten die im Fahrticket enthaltene Möglichkeit einer Auffahrt zur nicht bewirtschafteten Berghütte Marke Schullandheim in 2125 Metern. Andere bummelten um den kleinen See und mancher ergatterte sogar einen Kaffee. Die Gastronomie erinnerte jedoch keinesfalls an alpine Berghüttenatmosphäre. Dennoch war diese Alternative für den ausgefallenen Gelben Zug mit einem Ausflug in die Höhen der Pyrenäen ein Gewinn. Nach nochmals 150 Kilometer Busfahrt über La Seu d' Urgel erreichten wir 21:00 Uhr Andorra und unser Hotel Sport Village mit feinem Büfett zum Abendessen.

7. Tag, 20.05.2016 Andorra

Mit Helga, unserer örtlichen Reiseleiterin in Andorra, fuhren wir zunächst zum Museum Plandolit in Ordino, einem alten Herrenhaus. Hier erfuhren wir mehr über die Traditionen des Zwergstaates zwischen Spanien und Frankreich, die in der Eisenerzgewinnung und dem Tabakanbau liegen. Bei herrlichem Sommerwetter schloss sich nun eine Fahrt durch die grünen Täler Andorras an, aber noch bevor wir die Täler mit Tabakanbau erreichten, stoppten wir an einer Destillerie, die seit neun Jahren durch ein (ost)deutsches Paar betrieben wird. Vom Süßen kosteten wir uns bis zum Absinth und mancher kaufte noch ein kleines Mitbringsel vom Fass, aus der Schocoladerie oder vom Fleischer.
In guter Stimmung erreichten wir mit dem Bus den Pass Botello, schauten auf Andorras höchsten Berg und hinüber nach Spanien und Frankreich bis zur Spitze des Pic Carlit.
Am zeitigen Nachmittag erreichten wir die Hauptstadt Andorra la Vella: Zeit für einen Imbiss, den mancher mit Tapas in einem Restaurant fast gegenüber der Kirche genoss.
Nach dieser kurzen Verschnaufpause besichtigten wir die Casa dela Vall, einstiges Domizil des Generalrats, also des kleinen Abgeordnetenhauses, Andorras. Anschließend blieb noch Zeit zum Bummeln und Shopping im Städtchen; aber wer nicht auf Parfümerie, Alkohol und Tabakwaren aus ist, findet auch nur den üblichen westeuropäischen Durchschnitt und einige Nobelmarken, wohl insbesondere für die zahlreichen russischen Wintersportgäste. Mehr als durchschnittlich war dann auch am zweiten Abend das Abendessen im Hotel. Vor und nach dem Essen war Zeit die Restsonne des Tages zu genießen oder sich gar im Restschnee am Skihang gegenüber zu fotografieren.

8. Tag, 21.05.2016 Meritxell und Os de Civis

Von unserem Hotelstandort in Soldeu fuhren wir nochmals an der romanischen Kirche San Joan vorbei, die geradezu ein Lehrbuchbeispiel für romanische Kirchen in diesem Kulturraum darstellt und bereits um 1100 entstand. Von hier sind es nur wenige Kilometer zum Heiligtum der Andorraner Meritxell. Nachdem 1972 die romanische Kirche ausbrannte, wurde bis 1994 diese mit neuem Dach versehen, insbesondere aber eine neue Kirche errichtet, die sich in Stein und mit weißer Farbe und in der Grundarchitektur an romanischen Traditionen orientiert. Diese neue Kirche Meritxell dient nun als Kirche der Madonna von Meritxell, der Schutzheiligen Andorras. Im Kirchenneubau befinden sich auch 15 Modelle der alten romanischen Kirchen Andorras. Wir lagen auf unserem Weg zum Mittagessen gut in der Zeit, so dass wir im alten Dorf Os de Civis bummeln konnten. In 1600 Meter Höhe am oberen Ende eines Bergtales gelegen, ist hier noch gut nachvollziehbar, wie die Andorraner über Jahrhunderte in kleinen Berggemeinden lebten. An die kulinarischen Traditionen des katalanisch-andorranischen Landstriches knüpften wir dann im Restaurant Os de Cevis an: Knoblauchbrot, Blutwurst-Fleisch-Suppe mit Teigwaren, Schinken, Salami, Käse und dann noch eine Auswahl von Gegrilltem; dazu Portwein als Aperitif, Sangria, Rotwein, Apfellikör, Eis und ein Espresso. Gut genährt und stimmungsvoll brachte uns unser Reisebus über Seu d' Urgel nach Montserrat. Unser Fahrer Jorge wählte die pyrenäennahe Fahrstrecke, so das wir uns bestens von der grünen und im Gipfelbereich noch schneebedeckten Landschaft verabschieden konnten. Am Abend dann ersten Erkundungen im Klosterareal von Montserrat. In der Basilika fand gerade eine Messe statt, so konnte man gut teilnehmen, aber der Zugang zur schwarzen Madonna von Montserrat, der Schutzheiligen Kataloniens, war zunächst versperrt. Vollmond über Montserrat.

9. Tag, 22.05.2016 Montserrat

In der morgendlichen Stille - und Glockenschlagen - war ab sieben Uhr die beste Gelegenheit für eine Besichtigung der Kathedrale und der Madonna hoch oben im Altarraum. Unsere Flüge nach Berlin und via München nach Dresden sollten erst am Nachmittag ab Barcelona nach Deutschland starten. So war nach dem Frühstück ein wenig Zeit zum Erkunden von Montserrat; insbesondere nochmals der Kathedrale, des gesamten Klosterkomplexes oder auch einige Meter hinauf in die Felsenwelt der Berge von Montserrat. Als die sonntäglichen Touristenmassen auf den Parkplatz drängten, verließen wir das Kloster. Rechtzeitig brachte uns dann Jorge nach Barcelona, wo die Berlin-Flieger pünktlich den Flughafen am Mittag erreichten.
Zehn Gäste hatten sich für eine Verlängerung in Barcelona entschieden. Für die am späten Nachmittag abfliegenden Gäste nach Dresden blieben mehr als drei Stunden für ein Bummeln im Gebiet des Montjuics und für ein individuelles Mittagessen auf dem Dachring der Arena.
Bei einem Flug mit ein wenig Alpensicht gingen neun erlebnisreiche Tage mit Juwelen dreier Länder - Spanien, Frankreich und Andorra - zu Ende.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Die gesamte Reise war abwechslungsreich und sehr informativ,daher haben wir mit großer Freude den Reisebericht gelesen.Ein so hohes Niveau ist selten!Beeindruckend ist das präzise Geschichtswissen von Herrn Dr Schmeißer

Schulz Eberhard und Ingeborg
24.06.2016

Die gesamte Reise war abwechslungsreich und sehr informativ,daher haben wir mit großer Freude den Reisebericht gelesen.Ein so hohes Niveau ist selten!Beeindruckend ist das präzise Geschichtswissen von Herrn Dr Schmeißer sowie seine ausgezeichnete Sprache.Für die viele Arbeit,die im Reisebericht und den Bildern steckt,bedanken wir uns herzlich.

Schulz Eberhard und Ingeborg
24.06.2016

Liebe Familie Schulz,
auch ich denke gern an diese Reise zurück, die ich 2016 das zweite Mal leiten durfte. Diese Reise stellt eine hervorragende Verknüpfung architektonisch, bildnerisch, religiöser und poltischer Geschichte mit beeindruckenden Landschaften dar. Ich würde mich freuen, Sie auch auf einer anderen Reise wieder begrüßen zu dürfen. Im Jahre 2017 werde ich, neben Frankreich, insbesondere zahlreiche eindrucksvolle Reisen nach Russland leiten. Freundliche Grüße Dr. Jürgen Schmeißer

Dr. Jürgen Schmeißer 24.06.2016

Danke für den detailierten Reisebericht und die schönen Bilder. So haben wir noch eine schöne Erinnerung an die erlebnisreichen Tage auf dieser Reise. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und viel erfahren über Länder und Leute. Auf diesem Wege möchten wir uns für die hervorragende Reiseleitung durch Herrn Dr. Schmeißer bedanken.

Christopher und Corina Urlau
09.07.2016

Liebe Familie Urlau, ich freue mich, dass Ihnen unsere Reise in den historisch katalonisch geprägten Raum des heute spanischen und französischen Kataloniens sowie des ältesten Zwergstaates, Andorra, gefallen hat. Ich würde mich freuen, wenn Sie auch künftig zu den Gästen anspruchsvoller Reisen von Eberhardt Travel gehören. Nach Frankreich? - oder vielleicht in den geschichtlich ebenso spannenden Osten Europas. Viele Grüße vom Goldenen Ring und aus Moskau
Dr. Jürgen Schmeißer

Dr. Jürgen Schmeißer 09.07.2016