Reisebericht: Rundreise in Spanien, Andorra und Südfrankreich

02.09. – 10.09.2017, 9 Tage Rundreise in Südwest–Europa durch drei Länder mit Barcelona – Figueres – Collioure – Gruissan – Carcassonne – Narbonne – Canal du Midi – Noilly–Prat–Destillerie – Fontfroide – Perpignan – Gelber Zug – Andorra – Montserrat


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Juwelen unter blauem Himmel und am Mittelmeer, versteckt im Hochgebirge der Pyrenäen oder in den Weinkellern Südfrankreichs - wir werden sie auf unserer Reise durch Spanien, Südfrankreich und Andorra aufstöbern.
Ein Reisebericht von
Barbara Mihut
Barbara Mihut

1. Tag 02.09.2017 Anreise Samstag Anreise per Flug nach Barcelona

Wir kommen aus allen Himmelsrichtungen unserer Bundesrepublik mit dem Flieger nach Barcelona und freuen uns auf eine außergewöhnliche Reise durch 3 Länder Europas. Unser erstes Ziel ist Barcelona, der so erschütterten Stadt, der wir unser Mitgefühl zeigen wollen: No tenim por! No tim por! Wir fürchten uns nicht! - ganz und gar nicht! Wir freuen uns auf die quirlige Metropole, die sich auf einem Plateau von 5 km² südlich der Pyrenäen zum Mittelmeer erstreckt. Unsere Berliner Fluggäste sind schon früh am Vormittag angekommen und nutzten die Zeit für einen Museumsbesuch oder einen Spaziergang zum Montjuic. Als wir Dresdener am Nachmittag eintreffen, sind sie schon von der katalanischen Hauptstadt begeistert. Beim Check-in in unser fantastisches 4*- Hotel am Placa de Espanya, Pestana Arena Barcelona, treffen wir zeitgleich auf unsere Reisegäste aus Köln und unsere Individualreisenden. So können wir alle unsere Formalitäten erledigen und spazieren zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen in dem chicen Tapas-Restaurant in der Arena, Qinto Qinta, wo wir herzlich empfangen werden. Die Tapas sind köstlich und reichhaltig, Weißwein und Rotwein sind ausreichend, um uns fit für einen verlängerten Abend zu machen. Gleich nebenan in der Arena, der ehemaligen Stierkampfarena, denn in Katalonien gibt es keine blutigen Stierkämpfe mehr, findet heute noch eine Flamenco-Show statt. Olé! Wir sind dabei und lassen uns vom Enthusiasmus der amerikanischen und holländischen Besucher anstecken! Was für ein hübscher Auftakt!

2. Tag 03.09.2017 Sonntag Stadtrundfahrt Barcelona

Nach dem ausgiebigen Sonntagsfrühstück erwartet uns unser Reiseleiter Lorenzo, ein wunderbarer, warmherziger Mann, der uns Barcelona voller Herzblut zu Füßen legt. Wir beginnen unsere Stadtrundfahrt im Park Güell, sehen das Haus, in dem Antoni Gaudí zeitweise lebte und spüren den Plänen Gaudís nach. Die Gartenanlagen sind voller Kräuterpflanzen und duftender Blumen, die zum Verweilen einladen. Weiter geht es zum Olympiagelände oberhalb des Nationalpalastes. Von hier oben auf dem Montjuic haben wir einen atemberaubenden Blick auf Kataloniens Hauptstadt, die langsam erwacht, denn heute ist Sonntag. Wir besichtigen das ehemalige Olympiastadion und fahren dann vorbei an der Teleféric de Montjuic zum besten Aussichtspunkt. Uns erwartet ein wunderbarer Blick auf den neuen Hafen, das ehemalige olympische Dorf und das neue W-Hotel vom berühmten katalanischen Architekten der Postmoderne, Ricardo Bofill. Auf ihn werden wir wieder in Andorra treffen, wenn wir die Meritxell-Kirche besuchen. Nach einer kleinen Stärkung fahren wir weiter zur berühmten römisch-katholischen Basilika Sagrada Família, in der wir eine Innenbesichtigung reserviert haben. Lorenzo hat alles voll im Griff und führt uns innen und außen, erklärt uns alle Skulpturen und religiösen Darstellungen an der Außenfassade. Danach geht es weiter zum Hafen zum Kolumbusdenkmal und dann steigen wir am Placa de Catalunya am Hardrock-Café aus. Wir haben jetzt genügend Freizeit, um Barcelona zu entdecken. Besonders die Altstadt zieht uns an. Auf der Rambla herrscht Hochbetrieb, ebenso im Barri Gòtic oder auf dem Placa Reial. Aber auch am Meer und dem Maremagnum wimmelt es von Besuchern. Nach einer schönen Auszeit erwartet uns unser Bus wieder pünktlich am Hardrock-Café und bringt uns wohlbehalten zum Hotel zurück. Nach unserem gemeinsamen Abendessen im Hotel erwartet uns ganz in der Nähe ein weiterer Höhepunkt, die illuminierten Wasserspiele Font Màgica de Montjuic Barcelona unterhalb des Nationalpalastes am Brunnen von Carles Buigas. Was für ein wunderbares Spektakel!

3. Tag 04.09.2017 Montag Weiterfahrt nach Figueres–Collioure–Gruissan

Heute begeben wir uns nach dem Frühstück Richtung spanische Grenze, denn unsere Reise führt uns weiter nach Südfrankreich. Uns erwartet am Hotel ein spanischer Reisebus mit einem portugiesischen Fahrer aus Andorra. André wird für den Rest unserer Tour das vierte Juwel dieser Reise sein, denn er chauffiert uns absolut sicher und umsichtig. Mit ihm geht es zunächst nach Figueres, wo wir das Teatro Museu Dalí besichtigen möchten. Karten und Zeitpunkt sind reserviert, so haben wir noch Zeit, den Ort kennen zu lernen, in dem Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech geboren wurde und gestorben ist. Das Museum mit seinen Schätzen an Bildern und Installationen ist beeindruckend und wir verlieren uns in seiner Kunst. Danach führt uns unsere Reise entlang der Purpurküste Côte Vermeille, wo wir gleich 2 Fotostopps einlegen, um die Schönheit dieser Küstenlandschaft unwiderruflich einzufangen. Vorbei an Banyuls-sur-Mer und kleinen romantischen Küstenorten gelangen wir nach Collioure und zum Château Royal, das der Baumeister von König Ludwig dem XIV., Vauban, im 17. Jahrhundert zu einer gewaltigen Festung umbauen ließ. Auf der Weiterfahrt machen wir noch einen Abstecher zu einer weiteren Festungsanlage und besuchen das Fort-de-Salses, der einzigen spanischen Festung auf französischem Territorium. Am Abend erreichen wir unser Hotel Best Western Garden & Spa in Gruissan. Bei einem genussvollen Abendmenü lassen wir diesen ereignisreichen Tag ausklingen.

4. Tag 05.09.2017 Dienstag Narbonne–Canal du Midi–Distillerie Noilly Prat

Heute geht es nach Narbonne am Canal de la Robine, der die Verbindung der geschichtsträchtigen Stadt zum Mittelmeer herstellt. Über den Canal de Jonction gibt es den Anschluß an den Canal du Midi, unserem nächsten Ziel. Narbonne lag an der ersten Römerstraße in Gallien, der Via Domitia, die die Verbindung zur Via Aquitania war und über Toulouse und Bordeaux zum Atlantik führte. Wegen seiner außerordentlich günstigen Lage war der Ort heiß begehrt. Im 12. und 13. Jahrhundert galt Narbonne neben Béziers, Albi, Perpignan und anderen Orten als Heimat der Katharer. Nach deren Vernichtung im Zuge der Albigenserkreuzzüge festigte die römisch-katholische Kirche hier ihre Macht wieder. Ein Zeugnis aus dem 13./ 14. Jahrhundert ist die Kathedrale Saint Just et Saint Pasteur. Mit ihrer Chorscheitelhöhe von 41 m war sie seinerzeit eine der höchsten Kathedralen Frankreichs und wurde im 19. Jahrhundert durch Pabst Leo XIII. zur Basilica minor geweiht. Aus Geldmangel wurde sie allerdings nie richtig fertiggestellt. Nach unserem Rundgang durch den Ort bringt uns André in das verschlafene Örtchen Colombiers, einst ein wichtiger Ort neben dem römischen Oppidum de Ensérune, heute der kleine Hafen für die Boote auf dem Canal du Midi. Er gilt als Meisterleistung des Autodidakten Pierre-Paul Riquet, der eigentlich Eintreiber der Salzsteuer im Languedoc für König Ludwig XIV war. Besessen von der Idee, Mittelmeer und Atlantik zu verbinden und somit einerseits Angriffe der Piraten in der Meerenge von Gibraltar zu umgehen und andererseits die Warentransporte zu beschleunigen, konnte er Colbert, den Finanzminister des Königs, gewinnen. Er investierte sein Privatvermögen und baute in 14 Jahren den 240 m langen Kanal, 63 Schleusen und 350 Brücken, mit allen technischen Einrichtungen, die dazu gehörten und starb 1680, sechs Monate vor der pompösen Einweihung des Kanals. Bei unserer Tour auf der "Santa Maria" sind wir außerordentlich beeindruckt von dieser ingenieurtechnischen Leisung Riquet´s aus dem 17. Jahrhundert und durchqueren den Malpas Tunnel, fahren vorbei am Teich von Montady und erreichen die Schleusen von Fonsérranes, die in mehreren Etagen einen Höhenunterschied von 21,5 m überwinden konnten. Heute sind davon nur noch 7 Schleusen in Betrieb. Der Blick auf Béziers und die Kathedrale Saint-Nazaire ist traumhaft. Wir genießen unser Mittagsmenü und Wein an Bord und haben viel Spaß bei dieser Tour. In Béziers angekommen, steigen wir wieder in unseren Bus um und fahren nach Marseillan Plage, einem zauberhaften Ort am Golf von Lion. Wir sind eingeladen, den berühmten Vermouth der Distillerie Noilly Prat zu verkosten. Isabelle führt uns gekonnt durch alle Räume und die eine oder andere Flasche wechselt ihren Besitzer. Danach geht es wieder zurück zum Hotel.

5. Tag 06.09.2017 Mittwoch Carcassonne–Lezignan Corbières–Abbaye de Fontfroide

Heute geht es zur berühmten Festung von Carcassone, die schon im 1. Jhd. v. Chr. als Carcasso gegründet wurde. Mit Beginn der Völkerwanderung errichteten die Römer einen inneren Mauerring mit 4 Toren und 30 Türmen gallisch-römischen Typs, dann bauten die Westgoten im 5. Jhd. weiter und wurden Anfang des 6. Jahrhunderts vom Frankenkönig Chlodwig wieder vertrieben. Auch die Araber besetzten die Festung im 8.
Jhd. Im 11. Jhd. ging sie als fränkisches Lehen an das Haus Barcelona und dann an den Vizegrafen von Béziers. Im 12. Jhd. wurde die Burg errichtet und im 13. Jhd. entstand der äußere riesige Mauerring. Die Anlage durchlief also zahlreiche feudale Bauepochen, bis sie schließlich ihr heutiges Aussehen mit 52 Türmen vollendete. Die Verteidigungstechniken des Mittelalters sind hier in beeindruckender Weise zu besichtigen. Im 12. Jhd. war Carcasonne ein Hochburg der südfranzösischen Katharerbewegung, bis nach deren Vernichtung ab dem 13. Jahrhundert die Festungsstadt auch der Verwaltungsort der Inquisition in Südfrankreich war.
Wir genießen heute die angenehmen Seiten der Festungsanlage mit ihren hübschen Cafés, Restaurants und einladenden Geschäften, bevor wir nach einer kleinen Stadtrundfahrt durch die Unterstadt weiter nach Lezignan Corbières fahren. Die Weinprobe im Château Grand Moulin gefällt uns sehr gut und wir probieren genüsslich 3 verschiedene Weine. Dann geht es nach einer Kaffeepause weiter nach Fontfroide. Eine herrliche Landschaft säumt unseren Weg zur Abbaye de Fontfroide, wo uns William schon erwartet. Er führt uns durch den heutigen Privatbesitz. Im 11. Jhd. wurde die ehemalige Zisterzienserabtei als Fons Frigidus, kalter Brunnen, gegründet und gehört heute noch zu den besterhaltenen Klosteranlagen des Ordens aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Wir sind beeindruckt von der gewaltigen Kirche und der Glasmalerei aus verschiedenen Epochen. Nach der Besichtigung der Gartenanlagen fahren wir zurück und machen noch einen Abstecher nach Gruissan-Village, bevor es wieder zu unserem wunderbaren Abendessen im Hotel geht.

6. Tag 07.09.2017 Donnerstag Gruissan–Perpignan–Villefranche–de–Conflent–Train Jaune nach Font Romeu

Nach einem kräftigen Frühstück geht es heute nach Perpignan, der Universitätstadt am Golf von Lion und am Fluss Têt. Die wechselhafte Geschichte gleicht der der benachbarten Städte Südfrankreichs. Nach zahlreichen Kämpfen zwischen Spanien und Frankreich fiel Perpignan im Ergebnis des 30-jährigen Krieges dauerhaft an Frankreich, nachdem die Franzosen unter Kardinal Richelieu die Stadt erobert hatten. Wir unternehmen einen Spaziergang durch die zauberhafte Altstadt und hören von der sagenhaften Geschichte des Kindes von Castillet. Das Castillet wurde vom Architekten Guillaume Gatard gebaut und war seinerzeit die Tür der Stadt und Gefängnis des Staates. Heute befindet sich hier das katalanische Museum für Volkskunst und Traditionen. Nach einem kleinen Espresso reisen wir weiter nach Villefranche-de-Conflent, denn von hier aus wollen wir mit dem Gelben Zug nach Font Romeu fahren. Die Fahrt mit dem Jaune Train ist ein großes Erlebnis für uns. Unser zuverlässiger Fahrer holt uns am Bahnhof von Font Romeu wieder ab. Wir fahren mit dem Bus wieder ein Stück zurück nach Mont Louis, einer weiteren gewaltigen Festungsanlage von Vauban, und sind neugierig auf die Heliostation Four Solaire. Es ist etwas schwierig, einen Blick auf die "10-kW-Dish-Stirling-Solar-Anlage" zu erhaschen und für einen Innenbesuch der Station ist es schon zu spät. Also geht es weiter nach Andorra. Vorbei am Ort Pas de la Casa machen wir noch einen Abstecher auf den Pass Port d'Envalira in 2.408 m Höhe und geniessen den herrlichen Ausblick auf die Berge. Nun ist es aber Zeit, in unserem wunderbaren Hotel Sport Village in Soldeu anzukommen, denn auf uns wartet nach dem Check-in ein Sektempfang. Unser anschließendes Abendessen vom großartigen Buffet lässt keine Wünsche offen.

7. Tag 08.09.2017 Freitag 3–Täler Fahrt durch die Bergwelt Andorras

Heute ist Nationalfeiertag in Andorra und der Staatspräsident von Portugal, Marcelo Rebelo de Sousa, ist zu Gast. Wir fahren über Canillo und Encamp nach Ordino und erhalten einen wunderbaren Eindruck von den Bergen, dem Fluss Valira und den typischen Orten im andorranischen Baustil, die heute hübsch geschmückt sind. Selbst die Polizei hat heute die Festtagsuniformen angezogen und trägt weiße Handschuhe. Und weil die Polizisten so chic aussehen, sind sie heute besonders nett. Aber wir sind freundliche Touristen und erfreuen uns an den hiesigen Sehenswürdigkeiten. Nachdem wir die alte römische Brücke aus dem 1. Jhd. bewundert haben, fahren wir den Flaschenhals Coll de la Botella (2.069 m) hinauf, um den höchsten Berg Andorras, den Coma Pedrosa mit seinen 2.942 m zu bewundern. Hier entsteht unser Gruppenbild unterhalb des Kunstobjektes von Dennis Oppenheim "Sturm in einer Teetasse". Nun ist es Zeit für ein deftiges Mittagessen in der landestypischen Borda del Avi, in der heute gegrillt wird. Die Portionen sind reichlich, Wein und Wasser fließen. Wir geniessen einfach und sind mehr als gesättigt. Also ist wieder etwas Bewegung notwendig. Wir fahren weiter hoch hinauf in die Berge zum Roc del Quer. Diese neue imposante Aussichtsplattform ist erst ein Jahr alt und schon jetzt ein Besuchermagnet. Unsere Fotoapparate stehen gar nicht still und einige Mutige stellen sich auf den gläsernen Untergrund eines Teil des Aussichtssteges, der weit über den Berg hinaus ragt. Auf dem Heimweg stoppen wir noch an einem Wahrzeichen Andorras, der romanischen Kirche San Joan de Casselles. Beim Abendessen tauschen wir uns aus und einige Gäste genießen noch einen Absacker an der Bar mit Musik.

8. Tag 09.09.2017 Samstag Meritxell–Kirche und Andorra La Vella–Weiterfahrt nach Montserrat

Heute heißt es wieder Koffer packen, doch bevor wir wieder Richtung Spanien fahren, besuchen wir noch die Hauptstadt Andorra La Vella. In Ordino stoppen wir noch einmal und besichtigen das alte Herrenhaus der mächtigen Familie Areny aus dem 17. Jhd., das heute ein Museum ist. Maria führt uns durch alle Räume der Casa d'Areny-Plandolit. Nach dieser kleinen Zeitreise möchten wir noch das Nationalheiligtum Andorras, die Kirche Meritxell, sehen. Gestern fand hier die große Messe anläßlich des Nationalfeiertages zu Ehren der Schutzpatronin Andorras, Nossa Senhora de Meritxell, statt. Am Nationalfeiertag 1972 fiel die Kirche einem verheerenden Brand zum Opfer und auch die romanische Madonnenfigur verbrannte. Die Reste sind noch in den geretteten Bauten der alten Kirche zu sehen. Eine originalgetreue Kopie der Schutzpatronin steht jetzt in der Haupthalle der Kirche, die 1978 von dem katalanischen Architekten Ricardo Bofill wieder aufgebaut wurde. Heute dürfen auch wir wieder die heiligen Hallen betreten. Der Nationalfeitag erinnert auch an die Gründung Andorras im Jahre 1278, als am 8. September der Pareatgesvertrag zwischen dem Bischof Pere d'Urtx und dem Grafen von Foix, Roger Bernard III., unterzeichnet wurde. Seit der Teilung der Macht ist Andorra ein Kofürstentum. Seit 1993 hat Andorra eine eigene Verfassung, gehört aber bis heute nicht zur EU. Es gibt aber einen unilateralen Vertrag mit der EU zur Währung. Hier gilt der Euro als Zahlungsmittel und es gibt sogar eigene Münzprägungen, die bei Sammlern sehr begehrt sind. Jetzt fehlt in unserer Juwelensammlung nur noch die Hauptstadt Andorra La Vella. Wir fahren gleich in die Altstadt, wo uns Maria führt und das alte Parlament Casa de La Vall und auch das neue zeigt. Nach etwas Freizeit und einer kleinen Shopping-Tour müssen wir uns wieder von unserem Zwergstaat Andorra, der sich tüchtig gemausert hat, verabschieden. Wir verlassen das Principat Andorra und fahren über die spanische Grenze nach Montserrat. Das Bergmassiv Montserrat mit seiner höchsten Erhebung von 721 m begrüßt uns majestätisch, bevor wir unser Hotel Abat Cisneros gleich neben dem Kloster erreichen. Wir haben noch genügend Zeit, um vor dem Abendessen im Hotel die Basilika und die schwarze Madonna zu besichtigen und die atemberaubende Aussicht auf das Tal und die umliegenden Berge zu genießen.

9. Tag 10.09.2017 Sonntag Weiterfahrt von Montserrat nach Barcelona

Nach dem Frühstück haben wir noch einmal Gelegenheit, die Madonnenfigur aus dem 12. Jhd., die "Moreneta", die eigentlich die Braune ist, zu bewundern, aber langsam kommen die Pilgerer und Touristen und eine lange Schlange formiert sich im Kreuzgang. Wir bereiten uns auf unsere Abreise vor, denn der Parkplatz ist schon durch Reisebusse aus allen Ländern verstopft. Nach einigen letzten Schnappschüssen begeben wir uns auf unsere Heimreise, die uns zunächst zum Flughafen Barcelona führt. Am Terminal 1 beginnt die schwere Phase der Verabschiedung, versüßt durch schöne Lobesreden. Wir haben die Juwelen dreier Länder eingesammelt, aber es sind bei weitem nicht alle. Am besten, Sie gehen selbst noch einmal auf Entdeckungreise!
Herzlichen Dank an unsere zahlreichen Unterstützer wie unseren Fahrer André, unsere Reiseleiter Lorenzo und Maria sowie an Sie, liebe Reisegäste.
Bis zum nächsten Mal - immer gerne wieder mit Ihnen!
Ihre Barbara Mihut
Reiseleiterin

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Kommentare zum Reisebericht

Wenn man den Reisebericht liest und die Tage nochmal Revue passieren läßt, fällt es unheimlich schwer, die jetzige Situation in Barcelona zu begreifen.
Wir waren sehr gern Mitreisende von Barbara Mihut und dem Busfahrer Andrè. Von der Reisebegleitung, den Zielen, dem Wetter und der "Truppe" hat alles gestimmt. So gelacht wie in dieser Woche haben wir lange nicht mehr. Für Montserrat hätten wir gern mehr Zeit gehabt, um auch mal auf dem Plateau spazieren zu können. Wann und wo bekommt man noch eine Zahnradbahn der Leipziger Firma Bleichert zu testen?
Gerne fahren wir wieder mit EBERHARDT.

Vogel
01.10.2017