Reisebericht: Wanderreise im Naturparadies Lanzarote

17.11. – 24.11.2015, 8 Tage Wanderreise auf den Kanaren–Insel: Los Ajaches – El Golfo – Vulkan La Corona – La Geria – Timanfaya Nationalpark (50 Wanderkilometer)


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Lanzarote ,Insel aus Vulkangestein u. Sturm geformt.Ein Paradies für Aktivurlauber die auch Ruhe u. Entspannung suchen.Man hat alles,Berge-Täler-Meer-Genuss-Kunst u.Kultur auf kürzesten Wegen.
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

1. Tag Anreise

Bei Schmuddelwetter starteten wir in Leipzig und auf der Vulkaninsel Lanzarote wurden wir mit viel Sonnenschein begrüßt.Leider waren unsere Hotelzimmer noch nicht bezugsfertig,deshalb spendierte uns das Hotel ein glas Cava und einen kleinen Imbiss.Danach erkundeten wir die Promenade oder nutzten die Zeit für ein erfrischendes Bad im Atlantik.Am Abend stellte sich Joachim, als unser Wanderreiseleiter, vor und im Anschluß genossen wir, mit Augen und Gaumen,ein tolles Abendessen vom Büffet.(dies wiederholte sich jeden Abend)Nach dem Essen bot uns das Hotel (auch wie jeden Abend )ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.

2.Tag Inselrundfahrt

Heute sollten wir erst einmal ,mit Ronny,die Schönheiten der Insel ,per Bus und ohne große Anstengung,kennenlernen.Zuerst fuhren wir, mit einem kleinen Bus,an den Salinas de Janubio vorbei.Diese Anlagen dienen nach wie vor, der nicht ganz so einfachen,Salzgewinnung.An den Klippen von Los Hervideros machten wir einen ersten Fotostop und waren von der Kraft des Wassers beeindruckt ,wie es doch eine Landschaft formen kann.Los Clicos war einen weiteren Stop wert.Links der smaragdgrüne Kratersee,dazwischen schwarzer Lavasand und rechts das Blau des Atlantiks.Die Fotofreunde waren gefordert.Weiter ging es zum Nationalpark Timanfaya,mit dem Teufelchen als Symbol.Zuvor besuchten wir die Dromedare der Insel ,die in der Vergangenheit eine wichtige Rolle ,in der Wirtschaft,spielten und heute eine Touristenattraktion bildet.Oben, am El Diabolo, wurden uns Vorführungen zum vulkanischen Gestein geboten.z.B.wie Wasser in die Luft schnellt ,wie schnell ein Feuer entfacht werden kann und wie lange man heiße Steine in der Hand balancieren kann !!!Danach schloß sich eine Fahrt in die Feuerberge an und spätestens am"Mantel der Jungfrau"wurden die Fotoapparate gezückt.Mancha blanca,dort ,wo durch Gebete 1736 der Lavastrom zum stehen gebracht wurde,steht heute die berühmteste Kirche u.ein Kreuz der Insel.Die Insel wurde aber auch von Cesar Manrique (einem Sohn der Insel)stark geprägt.So bestaunten wir sein, aus ausrangierten Trinkwasserbehältern alter Fischerboote, gestaltetes Bauernmonument und genehmigten uns, in dieser wunderbaren Umgebung, einen Tapasteller und Wein.Teguise ,die ehemalige Inselhauptstadt,brachte uns einen zusätzlichen Besichtigungsstop ein.Der 1989 von C.Manrique,inmitten von Oputienfeldern u.einem ausgedienten Steinbruch,angelegte Kaktusgarten war unser nächstes Ziel.Leider wenig Zeit.Nach einem Espresso unter der Windmühle ging es nun endlich auch in das Wohnhaus von Manrique nach Tahiche.Hier schuf er für sich,seine Freunde und Mitstreiter und letztlich für uns Touristen ,ein einmaliges Refugium.Nach so vielen verschiedenen Nuancen der Insel kehrten wir erschöpft ins Hotel zurück.

3. Tag Vulkan Caldera Blanca / 8 Km

Heute holte uns Joachim mit seinem Team und den Jeeps ab.Wir fuhren in den Parque Natural de los Volcanes. Unser Ziel war die Umrundung des Caldera Blanca.Der erste Teil ging über eine "Mondlandschaft"wo wir immer wieder den grauen Raubwürger beobachten konnten.Danach ging es auf schmalen Wegen bergan.Eine gewisse Trittsicherheit war gefragt.Der Aufwind nahm erheblich zu ,aber wir hatten die Spitze des Kraterrandes noch lange nicht erreicht.Angekommen-wir wurden mit einem herrlichen Ausblick verwöhnt und genossen ,in aller Ruhe,unser Picknick.Der Abstieg ging besser als gedacht.Am Nachmittag wurden wir, in einer Finca, mit Kaninchenbraten ,Gofio und natürlich kanar.Kartoffeln mit Mojo,verwöhnt.Den anschließenden Kochkurs lehnten wir dankend ab und erholten uns bei einem kurzen ,erfrischenden Bad im Meer.

4. Tag Vulkan La Corona , Famara Steilküste / 10 Km

Mit den Jeeps fuhren wir nach Norden, in den Monumento Natural la Corona.Der Ort Ye sollte unser Ausgangspunkt sein.Wir stiegen hinauf und konnten in den Schlund des Kraters sehen.Die Wanderung führte uns nun in halber höhe um den Vulkan Corona ,mit 609m der zweithöchste der Insel.Für Wandergruppen ist der Aufstieg, bis ganz nach oben, verboten.Über Lapilli Felder und vorbei an Zisternen ging es hinunter zu den Klippen von Famara.An der Steilküste suchten wir uns einen romantischen Picknickplatz und sahen hinüber zur Insel Graciosa,die der El Rio von uns trennte.Unser Ausflug war noch nicht zu Ende.Durch das Tal der 1000 Palmen und an Haria (dem letzten Wohnort Manriques)vorbei,über eine atemberaubende Kurvenstraße,erreichten wir, mit viel "Gehupe",das Agrar Museum in Tiagua.Nach einem Rundgang, durch die Geschichte der Landwirtschaft Lanzarotes,wurden uns einfache Köstlichkeiten vom Land serviert.Mojo u.Salzkrustenkartoffeln sowie Wein waren köstlich.Das Federvieh fand dies auch und ließ sich von uns füttern.

5. Tag Weinbau La Geria / 8 Km

Die heutige Tour sollte etwas ruhiger werden.Wir fuhren in das einzigartige Weinbaugebiet von La Geria.Bereits 1960 wurden die von Menschenhand geschaffenen Trichter und Mauern,in denen die Weinreben geschützt sind,in der Lavalandschaft ,unter Schutz gestellt.Wir streiften über die Lapilli Felder und schauten einigen Weinbauern bei der Arbeit zu.Eine kleine Gruppe wollte trotzdem hoch hinaus und bestieg den Hausberg der Gegend.Wir "Restlichen"kehrten in einer Bodega ein und ließen uns unter alten Eukalyptus Bäumen die Spezialität des Hauses,Moscatel Wein,schmecken.Als die Gruppe wieder vereint war ,fuhren wir in die älteste u.traditionsreichste Kellerei der Insel.Seit 1775 hat man sich dem Weinanbau verschrieben.Kein geringerer als Manrique hat das Logo der Firma"EL Grifo"entworfen.Im kleinen Museo del Vino bekamen wir einen Einblick in die Geschichte des Weinbaus vor Ort.Am ältesten Weinstock der Insel wurde ein Gruppenfoto aufgenommen bevor es zur Weinprobe überging.Der Rotwein war sehr "herb",aber der Sekt sowie die Weißweine fanden unseren Beifall.Gut gelaunt fuhren wir in Richtung Hotel.Einige Gäste wollten sich die Altstadt u.den Hafen von Puerto del Carmen anschauen u.stiegen unterwegs aus.Nach dem Abendessen verabredeten wir uns in einem Pub an der Strandpromenade,wo Lifemusik uns zum tanzen animierte.

6. Tag fak.Ausflug La Graciosa

Der heutige Tag begann etwas früher.Wir wollten pünktlich am Fährhafen von Orzola sein und unser Schiff nach Isla Graciosa "entern".Der Atlantik war sehr stürmisch und wir redeten unseren Mägen gut zu.Eigentlich waren wir ja gut behütet.Mit uns im Boot saßen einige Nonnen die, während der Überfahrt, pausenlos den Rosenkranz beteten.Im El Rio wurde die See auch wieder ruhiger u. wir konnten die Einfahrt in den Hafen genießen.Da es zu regnen anfing ,begaben wir uns sofort auf Jeepsafari.Am Fuße des Montana Pedro Barba ging es entlang zum, eigentlich nur noch aus Ferienhäusern bestehenden, Ort Petro Barba.Weiter ging es zur Steilküste die durch die starke Brandung geformt wurde.Unterhalb des Montana Bermeja breiten sich unendlich lange Stände aus und verlocken zum baden.Aber Vorsicht !die Playa de las Conchas ist kreuzgefährlich u.große Warntafeln weisen darauf hin.Wir suchten uns eine ruhige Bucht, mit schönem Sandstrand, zum baden aus-Bahia del Salado.Leider war das Wasser weit draußen und unsere Füße verstanden nun ,daß die Insel aus dem Vulkangestein des Meeres entstanden war.Zurück in der "Inselhauptstadt"versorgten wir uns den Schlüssel zur Fischerkirche Virgen del Mar.Sie ist mit typischen Fischerutensilien, wir Steuerrad als Kanzel ,Schiffsrumpf als Altar,Fischen als Kerzenständer oder Muscheln als Stühle,ausgestattet.Auf der Insel solles die besten Fichrestaurants geben u.dies wollten wir nun probieren.Direkt am Hafen,im Casa Chano,war eine Tafel für uns vorbereite u. wir ließen uns die Köstlichkeiten des Meeres schmecken.Leider wurde es immer kälter u.wir mußten ja auch unsere abenteuerliche Fährüberfahrt nach Lanzarote antreten.Alles in allem ein wirklich gelungener Tag.

7. Tag Talwanderung Tenegüime / 8 Km

Windwarnung!!! Gruppen dürfen nicht auf die Berge rauf.Okey,wir hatten schon eine andere Tour geplant.Wir fuhren nach Guatiza und begannen unsere Wanderung im Naturschutz- Tal Tenegüime.So sahen wir auch die grüne Seite der Insel.Am Ende des Tales stiegen wir nach oben u.auf den Klippen wude gepicknickt.Über eine Hochfläche,hier beobachteten wir eine seltene Kragentrappe,erreichten wir unersn Ausgangspunkt.Da der geplante Kochkurs ausgefallen,uns aber die Mojo Soßen mundeten,hatte Joachim eine Überraschung geplant.Die Jeeps brachten uns in die Galeria Artenmala u.da wurden ,bei einen Glas Wein u.guter Stimmung ,Mojos kreiert.Wir bedankten u.verabschiedeten uns bei Carmen , Joachim u. Team für die umfassend gute Betreuung unserer Wanderwoche. Dank auch an die stara Baba ,die uns mit belegten Wanderbroten verwöhnte. Mit Cava sind wir auf Lanzarote empfangen wurden u.mit Cava verabschiedeten wir uns von der Insel.

8. Tag Rückflug

Pünktlich hob unser Flieger in Arrecife ab u.landete in Leizig.Erst jetzt wurde uns so richtig bewußt,am Wochenende ist der 1.Advent.(waren wir doch gestern noch im Meer baden) Allen Wanderfreunden eine schöne ,besinnliche Zeit.Es hat ganz viel Spaß gemacht, mit Euch unterwegs gewesen zu sein.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Kerstin,
wir kommen erst jetzt dazu, diese Seite aufzurufen, aber wir müssen sagen: das hast Du ganz toll gemacht! Das haben wir bisher noch bei keinem Reiseanbieter erlebt, dass wir hinterher einen Reisebericht und dazu die Bilder erhalten haben. Also vielen, vielen Dank. Da kommt die schöne Reise mit ein wenig Abstand nochmal in gute Erinnerung und hilft vor allem beim Zuordnen und Beschriften der Bilder. Wir waren doch eine tolle Truppe und es hat uns viel Spaß gemacht. Nochmals vielen Dank, ein schönes und gesundes Jahr 2016, herzliche Grüße auch an Deinen Mann von
Ige und Günter Schlichting

Inge und Günter Schlichting
13.01.2016