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Blühende Königin der Balearen – Mandelblüte auf Mallorca

Reisebericht: 19.02. – 26.02.2012

Der "Schnee Mallorcas" wird die Mandelblüte von den Insulanern genannt. Wir entdekcen die Natürschönheiten der Insel und die blühende Pracht gemeinsam mit einer kleinen Reisegruppe.

Isabell Wohlrab

Ein Reisebericht von
Isabell Wohlrab


Sonntag, 19.02.2012 – Anreise nach Mallorca

In aller Frühe und voller Vorfreude traf ich mich mit 3 Gemeinsam Schöner Reisen Gästen am Flughafen in Dresden. Während wir schon ins „Warme" flogen, durften die Gäste aus der Region um Leipzig noch etwas weiterschlafen. Am Flughafen Leipzig stand dann für die Gäste unsere Abflugsbetreuung beim Check In helfend zur Seite. Als unsere kleine Dresdner Gruppe, nach einem von Gemeinsam Schöner Reisen extra organisierten Frühstück im Hotel, schon die Hauptstadt der Balearen Insel erkundete, landeten die Leipziger Gäste am Flughafen Palma. Am Nachmittag trafen wir uns um einiges über das Hotel und den Ablauf der Woche zu erfahren. Am Abend bedienten wir uns am üppigen Buffet.

Montag, 20.02.2012 – fakultativer Ausflug nach Valdemossa

Nach einem großzügigen Frühstück im Hotel ging es für uns in das Tramuntana Gebirge. Das alte Karthäuser Kloster im idyllischen Bergdorf Valdemossa war für den Pianisten Friedrich Chopin und seiner französischen Geliebeten der Schriftstellerin George Sand im Winter 1838/39 unterschlupf.
Den hier waren sie, anders als an der Küste, geduldet. Für Chopin war es ein Kleinod der Ruhe und ideal für kreative Ideenfindung. Einen Einblick in seine Arbeit erhielten wir bei einem Pianokonzert inmitten der alten Mauern. Am frühen Mittag fuhren wir weiter durch die von Steinmauern gesäumte Landschaft des Gebirges. Als wir das Künstlerdorf Deía erreichten waren wir von dem Anblick des kleinen Bergdorfer ganz eingenommen. Malerisch auf mehreren Hügeln und unter schwersten Bedingungen liebevoll angelegt thront es über dem Meer. Im Hafen von Sollér hatten wir dann genügend Zeit um einen leckeren Mittagssnack zu uns zu nehmen. Nach der Pause fuhren wir weiter an den Fuße der Berges Alfabia. Hier zeugen Gartenanlagen von der Zeit der Araber. Mühevoll angelegte Orangenplantagen, Palmenalleen und Wassersysteme prägen den Garten eines alten Gutes. Am späten Nachmittag erreichten wir das Hotel. Nach dem Abendessen hieß es „Flamenco!". Spanische Klänge, schöne Kleider und anmutige Tanzschritte rundeten den Abend ab.

Dienstag, 21.02.2012 – privater Besuch von Palma

Das pulsierende Herz der größten Baleareninsel hält für uns imposante Bauten und unerwartete Details bereit. Mit dem Linienbus fuhren wir in einer kleinen Gruppe in die Hauptstadt Palma. Vom Plaza Espana (Spanischer Platz) spazierten wir zum Placa del Ólivar (Olivenbaumplatz) wo sich die Mallorquiner täglich in der Markthalle tümmeln. Von unzähligen Fisch- und Meerestierarten über Metzgerwaren aller Art, frischen bunten Obst und Gemüse bis hin zu den Backwaren gibt es hier alles um ein typisch Mallorquinisches Menü zu zaubern. Hier bekamen wir einen Überblick was uns die nächsten Tage an Kulinarischem erwarten würde. Wir spazierten weiter durch die Gassen der Altstadt zum Palacio Real. Der Palast diente der spanischen Königsfamilie als Sommerresidenz und ist heute offizieller Amtssitz des spanischen Königs Juan Carlos I., wenn er auf Mallorca zu Besuch ist. Außerdem dient der Palast als Empfangsort und Unterkunft für Staatsfreunde aus aller Welt. So übernachteten hier schon die Familie Clinton und Frau Merkel. Gleich nebenan ragt die imposante Kathedrale empor, die wir gleich besuchten. Ein bisschen Glück verschaffte uns eine kostenlose Führung durch die Kathedrale, hier erfuhren wir was Gaudí hier bewirkte und wie schwer es sein Künstlerkollege Miquel Barceló hatte die Kirche mitzugestalten. So glatt und streng die Kathedrale von außen auch wirken mag, im Inneren bürgt sie wahrige Überraschungen. Nach der 45-minütigen Führung schauten wir noch eine Weile dem durch die bunten Glasfenster entstehenden Lichtspiel zu. Am Fuße der Kathedrale legten wir eine kleine Kaffeepause ein und genossen den Blick auf „La Seu" bevor wir weiter entlang des Parc Maritime spazierten. Unser Ziel war die Calle de Portella, wo in jedem zweiten Hinterhof ein kleiner Schatz lauert. Leider waren viele Türen verschlossen, aber einige typische Hinterhöfe mit Springbrunnen, Grünpflanzen und Schmiedearbeiten konnten wir doch betrachten. In der Nebenstrasse, ganz versteckt, befinden sich die arabischen Bäder. Hier konnten wir Überbleibsel aus vergangenen Zeiten betrachten und nachvollziehen wie die arabische Bäderkultur gewesen sein mag. Am späten Mittag stießen wir mitten in der Altstadt auf eine Schweizer Bäckerei, die uns die wahrscheinlich besten Bocadillos (belegte Brötchen) der Stadt servierte. Am Abend trafen wir uns mit den Gästen die Ihren Tag selbst gestalteten zum Abendessen.

Mittwoch, 22.02.2012 – fakultativer Ausflug „Bauernmarkt in Sineu und Cap de Formentor"

Am Morgen begrüßte uns unser heutiger Reiseleiter am Hotel. Es erwartete uns ein
abwechslungsreicher Ausflug in den Nordosten der Insel. Am Vormittag besuchten wir den größten Wochenmarkt im Örtchen Sineu. Bauern aus der Region kauften und verkauften hier Ihre Waren, so mancher kam in die Versuchung so einen prächtigen Hahn oder ein süßes Osterlamm mitzunehmen, zum Glück konnte man jedoch widerstehen, denn aufgescheuchte Hühner duldet nicht jede Airline. Dann doch lieber ein paar mallorquinische Mandeln oder eine Ledertasche. Über den Naturhafen Port d´Alcúdia fuhren wir hinauf in das Gebirge, wobei wir einen einmaligen Blick auf die Bucht hatten. Auf 384 Meter angekommen spazierten wir ein paar wenige Treppenstufen hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Cap
Formentor. Von hier beobachteten wir wie die Wellen an den schroffe Felsen brachen und das ewig blaue Meer am Horizont endete. Wir genossen einige Minuten den atemberaubenden Ausblick bevor wir mit leicht zerzauster Frisur (Cap Formentor ist der „Treffpunkt der Winde") wieder in den Bus stiegen. Nun erwartete uns ein besonderes Kleinod, der Platja de Formentor. So abgeschottet und nur von einem Hotel bebaut, liegt der Strand zwischen den Felsen - SO schön ist Mallroca! Kaum ein ideales Plätzchen für den späteren Alterssitz gefunden mussten wir auch schon weiter. Am Port de Pollenca stärkten wir uns bei einem Mittagssnack und ließen uns von der Sonne die Nase kitzeln. Bevor wir wieder ins Hotel fuhren hielt der Reiseleiter noch eine interessante Besichtigung der Stadt Alcúdia bereit. Die Stadt ist eine der ältesten der Insel und überzeugt mit seinen historischen Bauten wie die Stierkampfarena, die Stadtmauer und das Rathaus. Am Abend trafen wir uns mit den Gästen die Ihren Tag selbst gestalteten um zu Abend zu essen.

Donnerstag, 23.02.2012 – privater Ausflug zum Bauerngut „La Granja"

Da sich zu wenige Gäste für den geführten Ausflug zum Bauerngut „La Granja" entschieden hatten,
fuhren wir kurzer Hand mit dem Linienbus nach Palma. Von hier sollte es ebenso mit dem Linienbus nach Esporles gehen, jedoch sollte man die spanische Pünktlichkeit nicht unterschätzen. „Manana, Manana" war gestern, heute ist der Spanier gerne mal etwas früher dran - wie in diesem Falle. So nahmen wir uns Taxis in das Hinterland Palmas, um zum Bauerngut zu gelangen. Kurz nach Öffnung der Pforten erreichten wir das Bauernhut, wo wir von zufrieden, in der Sonne liegenden Ziegenböcken begrüßt wurden. Das Gut zeigt das Leben von vor 200 Jahren: in Außen- und Innenbereichen werden uns Tierhaltung, Rohstoffgewinnung, Landwirtschaft gezeigt. In den Innenräumen des Gutes erhielten wir dann einen Einblick in das Leben der Gutsherren. Im Biedermeierstil eingerichtete Wohnräume und ein gut bestücktes Spielzimmer prägten das Haus. Im anderen und größeren Teil lebten die Arbeiter der Familie: Bauern, Köche,
Bedienstete und Handwerker. Alles was die Gutsfamilie zum „guten" Leben benötigte wurde direkt auf dem Gut hergestellt: Käse, Wurstwaren, Liköre, Parfums, Stoffe und Bekleidung - es fehlte einfach an nichts. Am Ende des interessanten und lehrreichen Rundganges kamen wir in den Innenhof wo man in einigen Weinfässern Kostproben für uns bereit hielt. Im Eingangsbereich durften wir Krapfen mit selbstgemachter Marmelade aus Feigen und Orangen, sowie mallorquinischen Käse und Sobresadawurst auf Bauernbrot probieren. Im Café legten wir eine ausgedehnte Mittagspause ein und erfreuten uns an leckerem „Pa amb Oli" (Bauernbrot) mit Serranoschinken. Nach einigen Stunden in bäuerlicher Idylle reisten wir zurück nach Palma, einige von uns auch direkt zum Hotel, zurück. Am Abend tauschten wir unser erlebtes mit den anderen Gästen aus.

Freitag, 24.02.2012 – fakultativer Ausflug zu den Drachenhöhlen

Unser Reiseleiter holte uns nach dem Frühstück im Hotel ab um mit uns in den Südosten der Insel zu fahren. Die ganze Insel ist „wie ein Schweizer Käse" vollkommen durchlöchert. Und in einigen dieser „Löcher" bildeten sich über Jahrtausenden bizzare Formationen aus Kalk. So auch in den Cuevas del Drach (Drachenhöhlen) durch die wir an diesem Tag spazierten. Von den Wänden der Höhle hingen tausende von Haarnadel- bis Zentimerterbreite Stalagtiten und sogenannte Vorhänge. Die Höhle ist durchzogen von unterirdische Bächen und Seen, welche das ganze noch etwas bizzarer und schöner wirken lassen. Der Höhepunkt ist der am Ende liegende See auf dem klassische Musiker in Booten Stücke der Großen Meister wie J. Offenbach, Chopin und Mozart spielten. An diesem Tag erfuhren wir auch Interessantes über die Herstellung der Majorca Perlen und Schnitzarbeiten aus Olivenholz. Am Abend sorgte ein Livemusiker für den richtigen Ausklang des Tages.

Samstag, 25.02.2012 – fakultative Inselrundfahrt

Die Mandelblüte kann je nach Wetterbedingungen schon Mitte Januar beginnen oder erst Anfang März. In den meisten Jahren jedoch Mitte Februar. Auch für uns war die Mandelblüte einer der Beweggründe im Februar nach Mallorca zu reisen. Nun erlebte Mallorca wie ganz Europa 2012 einen kalten Winter, welcher auf der Insel die Blüte der Mandeln verzögerte. Bereits die ganze Woche schauten wir hoffnungsvoll aus dem Fenster des Busses, doch nur hin und wieder erfreute uns ein einzelner Mandelbaum mit seiner weißen Blütenpracht. Doch der Wettergott Zeus meinte es bereits die ganze Woche gut mit uns und brachte uns viele Sonnenstunden, die auch die Mandelblüten zum austreiben brachte. An diesem Tag fuhren wir in den Norden der Insel, vorbei an vielen blühenden Mandelplantagen. Unser Ziel war das Kloster Lluc mitten im Tramuntana Gebirge. Hier leben auch heute noch Mönche zusammen mit Schulkindern und Touristen, die hier nächtigen. Der Stolz des Klosters ist die schwarze Madonna, die heilige der Insel. Am Mittag erreichen wir Sa Calobra, von wo
aus wir zur Torrent de parais spazierten. Hier endet eine gigantische Schlucht im Meer. Am Naturhafen Sa Calobra gingen wir dann an Bord eines Ausflugsschiffes. Bei strahlend blauen Himmel schipperten wir entlang der Steilküste Mallorcas. Ein fantastischer Blick auf die Insel, die Gebirgskette und den auf den am Gipfel liegenden Schnee. Im Hafen von Sollér liefen wir ein und stiegen vom Boot in die Straßenbahn um. Die alte Straßenbahn brachte uns vom Hafen in das Dorf Sollér, von wo nach einer kurzen „Eispause" auf dem Dorfplatz, der „Rote Blick" losfuhr. Obwohl er weder Rot noch ein Blitz ist, ist der Rote Blitz die beliebteste Bahn auf der Insel. Die historische Schmalspurbahn bringt uns vorbei an weiten Feldern, Orangen- und Zitronenplantagen in das Tal vor Palma. Hier stiegen wir um in unseren Kleinbus der uns wieder in das Hotel brachte. Der Ausflug zeigte uns noch ein letztes Mal die vielen Gesichter der kleinen Insel. So unterschiedlich und so schön zeigte sie sich uns in dieser Woche. Ein erlebnisreicher Aufenthalt bei schönstem Wetter geht zu Ende.

Sonntag, 26.02.2012 – Freizeit und Heimreise

Heute genossen wir das letzte Mal die Sonnenstrahlen. Am Abend flogen wir dann zurück nach Leipzig und Dresden - mit schönen Eindrücken, Erinnerungen, ein bisschen Farben im Gesicht, dem ein oder anderen Souvenir und mit aufgeräumten Vorurteilen - den für uns ist klar: Mallorca ist eine Insel mit vielen Gesichtern und einmalig schöner Natur.


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