Reisebericht: Städtereise – facettenreiches Barcelona erleben

25.04. – 29.04.2018, 5 Tage Städtereise in spanische Metropole am Mittelmeer: Sagrada Familia – Park Güell – Las Ramblas – Mittelmeer–Hafen – Montjuic – Olympisches Dorf – Montserrat


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Genießen Sie nochmals die Erlebnisse und Erinnerungen Ihrer Städtereise in die katalanische Metropole Barcelona.
Ein Reisebericht von
Ksenia Parfenova
Ksenia Parfenova

1. Tag: Flug nach Barcelona

Es war ein sonniger Vormittag als ich die Gäste, welche heute nach Barcelona reisen begrüßen durfte. Als allererstes sind wir nach katalanischer Tradition Essen gegangen. Wir haben das Restaurant schnell gefunden und bekamen einen Eindruck von der katalanischer Art, denn es war laut und voll. Aber wir hatten unseren Tisch und durften Gemüse, Brot mit Tomaten und Knoblauch, Lachs, Schweinebäckchen usw. verkosten. Wein durfte auf unserem Tisch natürlich nicht fehlen. Danach gab es, wie es sich bei den Katalanen gehört, Kaffee mit schwarzem Rum.
Glücklich und satt sind wir eine kleine Runde spazieren gegangen und haben uns die Häuser von Gaudi angeschaut. Gott sei Dank, war unser Hotel nicht weit entfernt.
Am Abend sind die letzten Gäste eingetroffen, womit unsere Reisegruppe damit vollständig war, ging es weiter mit der Stadtrundfahrt. Unser Fahrer hat uns geschickt durch die engen Strassen von Barcelona gefahren. Auf dem Montjuic Berg unternahmen wir eine kleine Fotopause. Das Wetter war herrlich! Den Alten Hafen, Kolumbus Denkmal und den Arc de Triompf, das alles haben wir gesehen. Nach der Stadtrundfahrt ging es weiter zum Restaurant Txapela. Nicht so viele wissen, dass das Wort "Txapela" übersetzt "Hut" bedeutet. Diese Form vom Hut ist für Norden von Spanien typisch. Besonders berühmt sind die Basken für kleine Tapas. Die Geschichte erzählt, dass im 16 Jahrhundert, um Trunkenheit der Leute zu reduzieren wurde ein Gesetz erlassen, dass Getränke nur zusammen mit einem kleinen Häppchen serviert werden. Dieses Häppchen wurde auf dem Glasdeckel serviert, also, auf Spanisch "tapa". Seitdem isst man in Spanien gerne Tapas mit oder ohne Alkohol. Wir genossen den ersten Abend in der spanischen Metropole.

2. Tag Geführter Stadtrundgang/Stadtrundfahrt – Freizeit

Nach dem reichhaltigen Frühstück im Hotel starteten wir unseren Spaziergang durch das gotische Viertel von Barcelona. An der Kathedrale vorbei, an den römischen Kolonnen sind wir bei der berühmtesten Strasse Barcelonas gelandet, las Ramblas. An der weltberühmtesten Markt Boqueria haben wir uns Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch angeschaut. Besonders interessant waren Gewürze und Meeresfrüchte. Nach dem kleinen frischgepressten Saft sind wir weiter gegangen.
Einige von den Gästen sind allein spazieren genagen und andere mit mir die Rambla entlang bis zum Hafen. Ein kurzer Stopp im Café Maremagnum hat unsere Kräfte gestärkt, bevor wir uns mit usnerem örtlichen Reiseleiter Lorenzo trafen. Nach seiner Begrüßung stiegen wir in den Bus ein und machten uns auf die Spuren von Antonio Gaudi. Unser erster Halt war bei dem Park Guell. Dieser Park wurde als Siedlung auf dem Berg angelegt. Gaudi wollte, dass er die Leute an die englischen Gärten erinnert und sogar der Name wird auf englische Art und Weise geschrieben. Unser zweiter Stopp war Hospital de Sant Pau. Diese Punkt war nicht im Programm vorgesehen, aber Lorenzo hat es uns möglich gemacht. Hospital de Sant Pau gehört auch zu den Jugendstilgebäuden von Barcelona. Bis 2008 wurde es noch als Hospital benutzt, jetzt ist es ein Museum. Es befindet sich in der Nähe von der Sagrada Familia, nur 10 Minuten von dem Tempel entfernt. Die schöne Avenida Gaudi verbindet beide Sehenswürdigkeiten miteinander.
Bei der Sagrada Familia angekommen durften wir das Bauwerk sowohl von innen, als auch von außen bestaunen. Der Innenraum von diesem Gebäude ist faszinierend. Der Architekt Antonio Gaudi hat an alle Kleinigkeiten gedacht. Besonders gefieluns das Licht! Lorenzo erklärte uns, dass die Sagrada Familia bis 2026 eigentlich komplett fertig gebaut werden sollte. Viele von uns zweifelten daran, aber vielleicht kommt man noch einmal nach Barcelona, um zu sehen, ob die Frist eingehalten wurde.
Nach diesem Besuch hat uns der Bus kurz zum Hotel gebracht, wo wir uns erholt haben. Dann ging es weiter zu der Stierkampfarena und unserem Restaurant für diesen Abend, Quinto Quinta. Mit dem Fahrstuhl haben wir die Etage erreicht, wo sich das Restaurant befindet. Auf dem Dach von Arena kann man das 360º Panorama von Barcelona sehen. Da der Abend ziemlich warm war, haben wir uns für den Platz draussen entschieden.
Der Stierplatz Arena liegt in unmittelbarer Nähe von dem magischen Springbrunnen. Nach dem leckeren Essen haben wir noch kurzen Stopp bei dem Plaza España und dem magischen Brunnen gemacht. Die Vorstellung lief bereits, als wir zu dem grössten Brunnen kamen, aber wir konnten trotzdem alles sehen. Eine Rolltreppe hat uns zu dem MNAC Palast gebracht, von wo die atemberaubenden Blicke auf Barcelona spektakulär wirkten.
Müde und etwas gefroren, sind wir mit der U-bahn in das Hotel zurück gefahren. Man muss sich mit der U-Bahn ein bisschen auskennen, denn es gibt viele Wege nach unten und dann wieder nach oben. Nach dem ordentlichen Beintraining sind wir in unserem Hotel gelandet und sofort ins Land der Träume versunken. Morgen müssen wir früh aufstehen, da wir etwas Besonderes vorhatten.

3. Tag: Kloster Monserrat und Weingut Torres

An diesem Tag war eine Reise nach Montserrat geplant. Montserrat ist ein Berg im Zentrum von Katalonien, etwa 60 km von Barcelona entfernt. Auf diesem Berg, welcher aus Konglomerat besteht, befindet sich ein Benediktinerkloster. Die Natur und Wanderwege sind einzigartig!
Unser Fahrer Yan mit seinem Minibus holte uns pünktlich ab. Er lebt seit 40 Jahren in Katalonien , kannte jede Ecke und erzählte uns über die Sehenswürdigkeiten an denen wir vorbei fuhren. Er hat sogar ein bisschen Deutsch gesprochen. Nach dem kurzen Stopp im Supermarkt und 10 km Serpentinenstrasse waren wir vor dem Kloster. Für einen kleinen Moment hatten wir Angst, dass das Wetter umstimmen würde, weil es auf dem Weg nach oben sehr nebelig war. Aber kurz vor dem Kloster waren wir schon über die Nebelgrenze hinweg und es herrschte brillantes Wetter. Nach einem kurzen starken Kaffee und Pause beganne wir unseren Spaziergang. Der heutige Plan war, mit der Seilbahn hochzufahren und dann den ältesten Pilgerweg bis zur Kirche zurückzulegen. Oben angekommen besuchten wir ein kleines Naturmuseum und erfuhren einiges über die Legenden und Geschichte von Montserrat.
Ein wenig erschöpft ging es weiter zu der Kirche. Leider war zu dieser Zeit die Messe. Es war ein besonderer Tag, Tag der Heiligen Montserrat und es war besonders voll. Dafür hatten wir die Gelegenheit, den Nationaltanz Sardana auf dem Platz vor der Kirche zu sehen.
Unser Restaurant in dem kleinen Dorf Monistrol de Montserrat wurde durch Yan bestellt und unsere Gerichte haben auf uns gewartet. Nach dem Mittagessen und mit ein bisschen Verspätung sind wir Richtung Süden gefahren, um das Weingut Torres zu besichtigen.
Das Weingut Torres ist eines der grössten in der Region, ihm gehören auch die Weinberge in Kalifornien und Chili. Das Unternehmen wurde von Jaime Torres im Jahre 1870 gegründet.
Nach der Verkostung schlug Yan uns vor, die Serpentinenstrasse von Sitges nach Castelldefels zu fahren. Mit unserem kleinen Bus war es möglich! In Castelldefels haben wir uns von dem Busfahrer Yan verabschiedet. Wir haben uns für einen weiteren Spaziergang am Strand und ein Essen außerhalb von Barcelona entschieden. Das Wasser war mit 18 Grad schon sehr warm für diese Zeit. Einige aus unserer Gruppe sind sogar ins Wasser gegangen. Unser heutiger Abend war in einem Restaurant aus Galizien. Als wir mit dem ersten Gang fertig waren, haben wir gedacht, es sei alles. Aber es war nur ein Anfang: Lobster, schwarzer Reis, Dorada, zarter Rindfleisch, cremiger Reis mit Hummer haben auf uns gewartet. An diesem Abend haben wir nicht mal mehr den Kaffee und Kuchen geschafft.
Wir mussten 10 Minuten warten, bis der Zug gekommen ist. Erschöpft und zufrieden kamen wir in unser Hotel zurück.

4. Tag: Piccaso–Museum und Palau de la Musica Catalana

Da wir gestern erst nach Mitternacht ins Hotel kame, entschieden wir uns heute für eine spätere Treffzeit als üblicher Weise. Unser Spaziergang durch das Viertel Born hat gegen 10 Uhr angefangen. Zuerst sind wir zu dem Palast der Katalanischen Musik gegangen um dort einen Kaffee zu trinken. Danach ging es kreuz und quer durch Born Viertel. Auf dem Markt St. Katharina haben wir uns unter die Einheimischen gemischt und etwas eingekauft. Unser Mittagessen war an dem französischen Bahnhof. Danach waren wir noch beim Strand und im Viertel Barceloneta. Als wir auf dem Weg zurück ins Hotel mit der U-Bahn waren, haben wir gelernt, dass Barcelona tatsächlich voll von Taschendieben ist. Einer Dame aus unserer Gruppe wurde das Portmonee gestohlen. Nur die rechtzeitige Reaktion von den Einheimischen und unseren Gästen hat die Situation gerettet. Das Portmonee wurde zurückgegeben und wir sind heil ins Hotel gekommen.
Auf unserem Rückweg haben wir unser geplantes Restaurant Fonda für das heutige Abendessen gesehen. Es war ziemlich voll und sehr laut. Also entscheiden wir uns kurzer Hand um und fuhren in ein kleines Restaurant auf dem Berg. Die Sicht auf die Stadt war hervorragend. Erst bei Tageslicht und nachher bei Nacht mit der ganzen Beleuchtung. Das war unser letzter Abend in Barcelona.

5. Tag: Rückflug nach Deutschland

Der Tag begrüßte uns mit starkem Regen. Gegen Mittag wurde das Wetter jedoch wieder besser. Nachdem wir alle Koffer gepackt und nach unten gebracht hatten, wurde beschlossen, zu dem alten Hafen zu fahren um zu versuchen noch eine Schiffsfahrt zu unternehmen. Gesagt getan. Allerdings hatten wir nicht mit so vielen Wellen gerechnet. Die Wellen waren so groß, dass kein Schiff an dem Tag rausgefahren ist, obwohl die Sonne schien. Aber in Barcelona hat man immer Möglichkeiten. Ein Teil unserer Gruppe ist zu Aquarium gefahren. Die anderen haben beschlossen, Pueblo Español zu besuchen, ein Freilichtmuseum auf dem Berg von Montjuic. Das war eine goldrichtige Entscheidung. An dem Tag gab es in Pueblo Español ein Fest und alle durften sich ein Video über verschiedene Feste Spaniens gratis anzuschauen. Vom Pueblo Español hatten wir nochmal tolle Blicke über die Stadt. Danach sind einige von unserer Gruppe schon Richtung Hotel gefahren, um den Flieger nach Deutschland nicht zu verpassen. Der Rest blieb noch zusammen.
Um die Reise abzuschliessen, haben wir uns ein Taxi genommen und sind ins allererste Restaurant gefahren, wo wir damals unsere Reise begonnen haben. Alfa und Omega, Anfang und Ende.
So haben wir diese Reise nach Barcelona rund gemacht. Ich danke allen Gästen, die da waren. Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen und wir treffen uns auf irgendwelcher Reise wieder.
Bis bald!
Ksenia

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht