Reisebericht: Städtereise – facettenreiches Barcelona erleben

09.05. – 13.05.2019, 5 Tage Städtereise in spanische Metropole am Mittelmeer: Sagrada Familia – Park Güell – Las Ramblas – Mittelmeer–Hafen – Montjuic – Olympisches Dorf – Montserrat


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Madrid und Barcelona stellen beides moderne, pulsierende Metropolen Spaniens dar und stehen dennoch im Kontrast zueinander. Davon ließen sich Anfang Mai acht Eberhardt-Gäste überzeugen und bereisten beide Städte mit abwechslungsreichem Kulturprogramm.
Ein Reisebericht von
Carina Schmidt
Carina Schmidt

1.Tag – 06.05.2019: Anreise ¡Bienvenido a Madrid!


Aus verschiedenen Städten Deutschlands reisen wir heute früh in die Hauptstadt Spaniens, nach Madrid. Wir werden von Temperaturen um die zwanzig Grad und strahlend blauem Himmel begrüßt. So darf es gerne bleiben und wir freuen uns darauf, dem verregneten Wetter in Deutschland für eine Woche entfliehen zu können. In Madrid gelandet, werden wir in das zentrumsnahe Hotel Gavinet gebracht, wo wir für die nächsten drei Tage untergebracht sind. Die Unterkunft liegt im Viertel La Latina, damals als multiethnischer Stadtteil bekannt, gilt heute als beliebter Ort zum Leben für die Madrider.
Einige von uns haben bis zum Nachmittag die Gelegenheit schon genutzt und haben die nähere Umgebung erkundet. Mit der Mehrheit unserer Gruppe starten wir in Richtung des Plaza Mayors. Der große Hauptplatz ist ein beliebter Ort für die Einwohner Madrids und lädt mit zahlreichen Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Wir setzen den Rundgang zum Platz Puerta del Sol fort und kehren dann langsam zum Hotel zurück. Morgen sollen wir Madrid schließlich noch genauer mit unserer Reiseleiterin Petra erkunden, doch einen ersten Eindruck haben wir uns schon neugierig verschafft. Gegen Abend freuen wir uns darauf, den ersten Abend gemütlich mit einer landestypischen Tapasauswahl bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.

2. Tag – 07.05.2019: Madrid – Stadtrundfahrt/ Königspalast und Retiropark

Wir starten den heutigen Tag gemütlich mit einem reichhaltigen Frühstück. Gut gestärkt freuen wir uns darauf, Madrid in seiner ganzen Vielfalt erleben zu dürfen. Um 9 Uhr werden wir sodann von unserer Reiseleiterin Petra abgeholt. Weiterhin treffen wir auf eine weitere Eberhardt-Gruppe, die ebenfalls Madrid bereist. Alle gemeinsam steuern wir den Plaza Mayor an und gelangen im Anschluss zur Markthalle San Miguel. Ein Blick hinein verrät, welch vielfältige Auswahl hier geboten wird - sie reicht von Fleisch über Fisch bis zu einem großzügigen Obstangebot. Einige von uns nehmen sich fest vor, gegen Abend noch einmal zurückzukehren, um durch die Markthalle zu schlendern. Nebenan erwartet uns der Busfahrer José Miguel, mit dem wir eine Stadtrundfahrt unternehmen. Wir bestaunen die breit angelegten Prachtstraßen Madrids und steuern die Stierkampfarena an. Im Anschluss setzen wir die Rundfahrt in Richtung des Stadions fort. Das weckt bei dem einen oder anderen Erinnerungen an die Fußballweltmeisterschaft im Jahr 1982 wach, als Italien Deutschland mit einem 3:1 besiegte. Wir schießen ein paar Fotos von der großen Grünfläche, auf der regelmäßig 22 Weltgrößen des Fußballs spielen. Wir gelangen wieder ins das Stadtzentrum und verbringen dort eine kleine Mittagspause in der Sonne. Petra führt uns im Anschluss durch den Königspalast und nach dem kulturreichen Tag freuen wir uns, den Nachmittag im Retiro-Park ausklingen zu lassen. Die grüne Oase inmitten der Stadt ist nicht nur für Touristen ein idealer Ort zum Erholen, sondern auch bei den Madridern beliebt. Viele von ihnen hat es heute in den Park gezogen, um in einem kleinen Boot auf dem See zu schippern und vom Großstadttrubel abzuschalten.
Wir unternehmen schließlich einen gemütlichen Spaziergang und gelangen zum Glaspalast, der Palacio Cristal.
Danach nutzen einige unserer Gruppe den frühen Abend dazu, das kulturelle Angebot von Madrid weiter auszuschöpfen und steuern das Thyssen-Museum und den Prado an. Andere von uns freuen sich auf etwas Erholung im Hotel und die übrigen Gäste schließen sich einem Spaziergang durch das Literatenviertel an. Den Höhepunkt stellt hier der Besuch der Dachterrasse des Hotels me auf dem Platz Santa Ana dar, der uns einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Stadt ermöglicht.
Am Abend kommen wir wieder in den Genuss, einen Einblick in die landestypische Küche zu erhalten und bekommen im Restaurant „Taberna de La Daniela Chuchilleros" eine reichliche Tapasvielfalt geboten.
Wir freuen uns nun auf unser Bett, aber ganz besonders auf den morgigen Tag in Toledo und Aranjuez.

3. Tag – 08.05.2019: Ausflug nach Toledo und Aranjuez

Bei einem gemütlichen Frühstück im Hotel stärken wir uns für den heutigen Tag. Schließlich erwartet uns heute ein spannendes Kontrastprogramm zur lebendigen Metropole Madrid. Es geht für uns nach Toledo. Pünktlich um 9 Uhr holt uns unsere Reiseleiterin Petra im Hotel ab und wir fahren mit dem Bus in die südlich gelegene Stadt Toledo, die etwa 80.000 Einwohner zählt. Nicht nur der Charme der schmalen Gassen lockt uns, sondern auch die historische Bedeutung der einstigen Hauptstadt bis zum 8. Jahrhundert.
Als wir Toledo erreichen, fährt uns der Busfahrer José Miguel zunächst auf einen höher gelegenen Aussichtspunkt, von dem aus wir eine faszinierende Aussicht über Toledo bestaunen. Nachdem die ersten Fotos geschossen sind, geht es schließlich in das Stadtzentrum. Sehr komfortabel fahren wir mit einer meterlangen Rolltreppe hoch in den Stadtkern und gelangen zunächst zum Marktplatz, auf dem sich auch die Kathedrale befindet. Wir besichtigen die Kathedrale de Santa María nicht nur von außen, sondern auch von innen. Dabei lassen wir uns reichlich Zeit, da die Kathedrale von Toledo in gotischem Stil viel zu bieten hat. Petra erklärt uns, dass dennoch Elemente im Mudejar-Stil, also nach maurischem Vorbild, vorhanden sind. Dieser Stil soll uns auch noch in den folgenden Monumenten begegnen und unterstreicht dadurch insbesondere die kulturelle Bedeutung dieser Stadt. Bis zum 13. Jahrhundert galt Toledo als die Stadt der drei Kulturen. So lebten Christen, Juden und Muslime friedlich zusammen.
Im Anschluss setzen wir unseren Rundgang fort und gelangen durch die schmalen Gassen zur Kirche Santo Tomé. Hier interessiert uns besonders das Gemälde „Begräbnis des Grafen von Orgaz" des berühmten Malers El Greco.
Doch nun freuen wir uns auf eine Mittagspause, bei der wir uns von den vielen Impressionen erholen können und eine Kleinigkeit essen. Reiseleiterin Petra empfiehlt uns ein Restaurant, in diesem die Mehrheit unserer Eberhardt-Gruppe regionale Spezialitäten wie eine deftige Bohnensuppe oder die würzige Käseplatte kostet. Gestärkt setzen wir unseren Rundgang fort und gelangen zu der Synagoge María la Blanca, die architektonisch auch durch maurische Elemente besticht. Zum Abschluss besuchen wir das Franziskanerkloster San Juan de los Reyes mit beeindruckendem Kreuzgang, der den grün beplanzten Innenhof mit Orangenbäumen umgibt. Wir überqueren die Brücke San Martín und genießen ein letzten Mal die schöne Aussicht. Zum Glück erwartet uns da auch schon unser Busfahrer, da sich dunkle Wolke aufgetan haben und ein Schauer über Toledo zieht. Als sich schon wieder die Sonne zeigt, begeben wir uns zum Abschluss unseres heutigen Tagesausfluges nach Aranjuez, das durch seinen Palast einen Abstecher wert ist. Der Palast stellt die ehemalige Sommerresidenz
der spanischen Könige dar. Am späten Nachmittag kehren wir dann mit einer Fülle von Eindrücken zurück nach Madrid. Die meisten freuen sich darauf, die Füße kurz hochzulegen, während andere noch das Prado-Museum ansteuern. Am Abend treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Doch statt eines Spaziergangs wie die vorigen Tage legen wir den Weg heute mit der Metro zurück. Nach nur drei Stationen erreichen wir den Platz Callao, an dem auch die Gran Vía entlangführt. Der großen Hauptstraße folgend, die an den New Yorker Times Square erinnern mag, erreichen wir das Restaurant Jamón de la Gran Vía. Wir kommen in den Genuss, zahlreiche Tapasvariationen zu probieren. Als Auftakt des reichhaltiges Menüs wird uns ein Tomatensalat und eine Schinken-/ Käseplatte serviert. Es folgen Schinkenkroketten und Tortilla, ein spanisches Kartoffelomelette. Schließlich wird die Hauptspeise gereicht, Rinderfilet auf Pommes mit Gemüse. Nach einem café corto treten wir den Heimweg zu unserem Hotel an und fahren wieder mit der Metro zurück.
Wir genießen hierbei ein letztes Mal das lebhafte Getümmel auf der Gran Vía und freuen uns nach einem erlebnisreichen Tag auf einen erholsamen Schlaf. Schließlich treten wir morgen die Fahrt nach Barcelona mit dem Schnellzug AVE an und wollen gut erholt starten.
Wir sagen: ¡Adiós Madrid!.. und freue uns sehr auf die bevorstehenden Tage in Barcelona.

4. Tag – 09.05.2019: Fahrt nach Barcelona

Heute geht es für unsere Eberhardt-Gruppe in die zweitgrößte Stadt Spaniens, nach Barcelona in Katalonien. Der ein oder andere packt noch die letzten Sachen in seinen Koffer und stärkt sich dann mit einem Frühstück. Wir werden sodann zum Bahnhof Atocha gebracht. Auf dem Weg zu unserem Gleis entdecken wir den botanischen Garten mit Palmen in der alten Bahnhofshalle, die Ende des 19. Jahrhunderts aus Glas und Gusseisen erbaut wurde. Wir passieren die Kofferkontrolle und steigen in den Schnellzug AVE ein, der uns in weniger als drei Stunden bequem nach Barcelona bringt.
Nach einer kurzen Verschnaufpause in unserem Hotel HCC Taber treffen wir uns für einen kleinen Rundgang. Von hieraus gelangen wir rasch auf den Passeig de Gracia, die Prachtstraße Barcelonas und schlendern entlang bis zum Plaza Catalunya. Dort schließt sich die berühmte Promenade La Rambla an, die hinunter bis zum alten Hafen führt. Während einige von uns den Weg zurück zum Hotel ansteuern, verweilen andere am Hafen, spazieren dort gemütlich entlang oder genießen die Aussicht sogar bei einer Hafenfahrt.
Nachdem unsere Gruppe vollständig ist, treffen wir uns im Hotel und stoßen voller Vorfreude bei einem Sekt auf die kommenden Tage an. Anschließend lassen wir uns im nahe gelegenen Restaurant Cinco Jotas nieder, wo uns ein köstliches Menü serviert wird. Mit dem typischen Dessert Crema Catalana, eine Creme mit flambierter Karamelldecke, wird das Abendessen abgerundet. Da viele unserer Gruppe bereits in der Frühe ihre Reise nach Barcelona angetreten haben, freuen wir uns auf unser Bett und blicken dem morgigen Tag voller Spannung entgegen. Daher heißt es für heute: ¡Buenas noches!

5. Tag – 10.05.2019: Barcelona Stadtrundfahrt

Nachdem wir gestern erste Eindrücke von Barcelona erhaschen konnten, freuen wir uns heute darauf, Barcelona in seiner ganzen Vielfalt zu entdecken. Nach einem entspannten und reichhaltigen Frühstück im Hotel, treffen wir auf unseren Reiseleiter Lorenzo und werden hierbei von sonnigem Wetter begleitet. Lorenzo wird uns heute im Laufe des Tages die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigen und uns zu den schönsten Orten auf den Spuren des Architekten Antoni Gaudís führen. Mit dem Bus steuern wir zunächst den Berg Montjüic an.
Bekannt ist er besonders dadurch, dass auf ihm die Weltausstellung im Jahre 1929 als auch die Olympischen Sommerspiele 1992 ausgetragen wurden. Oben angekommen, dürfen wir eine atemberaubende Aussicht über die Stadt und den Hafen genießen. Lorenzo erzählt uns, dass heute sogar der wärmste Tag des Jahres sei und das glauben wir ihm bei angenehmen Temperaturen über 20 Grad gerne.
Wir führen unsere Rundfahrt fort und fahren entlang des Hafens und passieren den Parc de la Ciutadella, bis wir an der Sagrada Familia angelangen. Schon von außen fasziniert uns die Architektur im Stil des Modernisme, entworfen von Gaudí. Bis heute ist die Kirche unvollendet, doch die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 - zum 100. Todestages Gaudís - angekündigt, erklärt uns Lorenzo. Wir besichtigen die Sagrada Familia und stärken uns danach mit ein paar Tapasvariationen in einer nahe gelegenen typisch spanischen Bar. Anschließend bringt uns der Bus zum Parc Güell, der ebenfalls von Antoni Gaudí erschaffen wurde zu Anbeginn des 20. Jahrhunderts. Wir lassen uns nicht nur von der faszinierenden Aussicht auf die Stadt verzaubern, sondern auch von der Parkanlage und den Mosaik verzierten Bänken. Am Nachmittag verabschiedet sich Lorenzo von uns und wir freuen uns, viele Facetten von Barcelona erlebt zu haben.
Am Abend gehen wir gemeinsam zu Abend essen, doch dieses findet an einem ganz besonderen Ort statt. In der alten Stierkampfarena fahren wir mit einem Panoramalift zunächst einige Meter in die Höhe und von dort aus können wir eine atemberaubende Aussicht auf Barcelona genießen. Auch das Restaurant Quinto Quinta gefällt uns mit seinem edlen Ambiente sehr gut und wir kosten unter anderem Meeresfrüchte bei einem Glas Wein.
Bei der heutigen Stadtführung versicherte Lorenzo uns noch, dass es dieses Jahr bis zum Herbst nicht mehr regnen würde. Doch gerade als wir das Restaurant verlassen möchten, ziehen dunkle Wolken über Barcelona und es gibt einen Schauer, der nach kurzer Zeit vorbei ist. Doch wir entscheiden uns, zum Hotel zurückzukehren und uns die Wasserspiele am Nationalspalast lieber für den morgigen Tag aufzuheben.

6. Tag – 11.05.2019: Kloster Montserrat und Weingut Torres

Schon öfter kam die Frage im Laufe der Woche auf, wann denn die Spanier ihren Tag beginnen würden? Die Straßen füllen sich ab neun Uhr morgens, an den Straßencafés trinken die Spanier schnell einen Café corto und begeben sich dann rasch zur Arbeit. Doch unsere Eberhardt-Gruppe pflegt einen anderen Rhythmus. Wir werden nach dem gemütlichen Frühstück im Hotel bereits von unserer Reiseleiterin Susanne erwartet, die uns heute auf unserem Ausflug begleitet. Mit dem Bus fahren wir nordwestlich von Barcelona auf die Autobahn und steuern das Sandsteingebirge Montserrat an, das besonders durch das sich dort befindende Kloster ein schönes Ausflugsziel bietet. Wir spazieren hoch zum Kloster, wo in der Kirche derzeit eine Messe abgehalten wird. Reichlich Menschen füllen die Basílica und wer diese von unserer Gruppe betritt, versucht einen Blick auf die schwarze Madonna zu erhaschen. Wir nutzen die Zeit, um etwa das Museum zu besuchen, im Park spazieren zu gehen oder in Ruhe bei einem Kaffee die Aussicht zu genießen. Gegen Mittag fahren wir weiter zur Bodega Torres. Wir besichtigen die Weinkellerei und kosten einen Rot- und Weißwein mit Blick auf die weitläufigen Weinfelder bei herrlichstem Wetter.
Am Abend genießen wir wieder eine Tapasvariation, doch dieses Mal auf baskische Art. In der Bar Txapela am Paseig de Gràcia werden uns Pinxos (Spieße) mit verschiedenen Leckereien serviert.
Auch wenn sich nun der Tag dem Ende zuneigt, steht ein Höhepunkt noch bevor: die Wasserspiele an der Fuente Mágica (magische Fontäne), die vor dem Nationalpalast eine schöne Kulisse bieten. Das Spektakel wollen sich auch die Einwohner Barcelonas nicht
entgehen lassen und so ist das Gelände gut besucht. Die Fontänen schießen einige Meter in die Höhe und erstrahlen durch die Lichterspiele in bunten Farbvariationen.
Wir sind uns einig, schöner hätten wir den Tag nicht ausklingen lassen können.

7. Tag – 12.05.2019: Palau de la Música Catalana

Langsam neigt sich unsere Reise dem Ende zu und wir haben uns noch eine besondere Sehenswürdigkeit aufgehoben, die wir heute besichtigen: das Palau de la Música Catalana. Die Konzerthalle im Stadtinneren Barcelonas wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von dem katalanischen Architekten Luís Domènech i Montaner entworfen und lässt sich dem Stil des Modernisme zuordnen. Wer genau hinschaut, entdeckt jedoch Details, die von diesem Stil abweichen wie die imposante 300 kg schwere Lampe im Salon, die dem gotischem Stil entspricht. In nur drei Jahren erfolgte der Bau der Konzerthalle und wurde im Jahr 1908 abgeschlossen. In den 1980er Jahren folgten Restaurierungen, die aus Spendengeldern finanziert wurden.
Besonders faszinierend ist die Wahl der Materialien. Mit einem Grundgerüst aus Eisen und der Fassade aus Glas, ist der Saal lichtdurchflutet und strahlt eine Magie aus, die auch die dort auftretenden Künstler verspüren. Der Konzertsaal wirkt nicht nur in seiner Gesamtheit imposant, sondern lässt auch kleine Details entdecken. Etwa die Rosen an der Decke, die auf die Legende des Schutzpatronen Sant Jordi den Drachentöter zurückgehen.
Wer hier als Künstler im Palau de la Música auftreten darf, muss zweifelsohne ein hohes Niveau vorweisen. Weniger entscheidend ist hingegen die Stilrichtung. Weniger für Auftritte eines Orchesters ausgerichtet, heißt das Palau jedoch gerne Konzerte verschiedener Art und sogar Flamenco-Auftritte willkommen. Diese Offenheit spiegelt sich auch in der architektonischen Ausgestaltung des Innenraumes wider. Die zahlreichen Skulpturen repräsentieren neben katalanischen Größen auch Komponisten der gesamten Welt.
Den Tag nutzen wir außerdem für einen Spaziergang durch das Altstadtviertel Barri Gòtic, das gotische Viertel. Die schmalen mittelalterlichen Gassen bieten einen Kontrast zu der belebten parallel gelegenen Promenade La Rambla und lassen einen verzaubernden Flair verspüren. Auch die Kathedrale liegt inmitten des Altstadtviertels, besonders sticht der Kreuzgang mit seinem Hof hervor, aus dem Palmen in die Höhe ragen und 13 schnatternde Gänsen zu finden sind.
Der Nachmittag bietet Zeit für weitere Unternehmungen, besonders da die Sonne über Barcelona bei Temperaturen von über 20 Grad strahlt. Einige von uns nutzen die Zeit auf der Rambla etwa bei einer aromatischen Sangría, für eine Fahrt mit der Seilbahn oder einen Besuch im Picasso-Museum. Gegen Abend fahren wir gemeinsam zum Hafen und spazieren zum Restaurant „Fonda del port olímpico", wo wir auf unseren letzten Abend anstoßen, auf schöne vergangene Tage zurückblicken und in den Genuss kommen, eine köstliche Paella zu probieren.

8. Tag – 13.05.2019: Rückflug nach Deutschland

Heute heißt es für unsere Eberhardt-Gruppe Abschied von der bezaubernden Metropole zu nehmen. Zwei von uns haben durch eine Verlängerung sogar das Glück, noch weitere Tage in Barcelona zu verbringen. Doch der Rest packt spätestens nach dem Frühstück seine Koffer und nutzt die Zeit bis zum Abflug dafür, nochmal das pulsierende Treiben auf der Rambla zu erleben, das Hospital de Sant Pau als architektonische Meisterwerk zu besuchen oder durch die Altstadt zu bummeln.
Im Laufe des Tages nehmen wir unseren Flug nach Deutschland und reisen mit ein bisschen Farbe im Gesicht, aber vor allem einem vollen Gepäck an tollen Erinnerungen zurück nach Deutschland und sagen: ¡Adiós y hasta pronto!
Liebe Gäste, ich wünsche Ihnen alles Gute und auch in Zukunft unvergessliche Reisemomente. Vielleicht mögen Sie mich bald auf einer weiteren Reise nach Spanien begleiten? Ich würde mich freuen.
Bleiben Sie gesund und bis dahin,
Ihre Reisebegleiterin
Carina Schmidt

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