Reisebericht: Städtereise – facettenreiches Barcelona erleben

11.04. – 15.04.2023, 5 Tage Städtereise in spanische Metropole am Mittelmeer: Sagrada Familia – Park Güell – Las Ramblas – Mittelmeer–Hafen – Montjuic – Olympisches Dorf – Montserrat


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Wir haben so viel erlebt in Barcelona und Umgebung. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als wir die Sagrada Familia zum ersten Mal sahen. Es war ein magischer Anblick, der mich sprachlos machte. Ich konnte nicht glauben, dass ein Mensch so etwas Schönes erschaffen konnte. Gaudí war ein Genie, das steht fest. Seine Werke haben uns überall verzaubert, ob im gotischen Viertel oder in Eixample. Wir haben uns gefühlt wie in einer anderen Welt, voller Kunst und Geschichte. Aber wir haben auch die Natur genossen, als wir zum Montserrat fuhren und die wunderschöne Landschaft bewunderten. Wir haben uns frei und glücklich gefühlt, als wir den leckeren Wein tranken und das köstliche Essen schmeckten. Die Reise war ein Traum, den ich mit einer fantastischen Gruppe von Menschen geteilt habe. Ich bin Euch allen sehr dankbar und hoffe sie bald wiederzusehen.
Ksenia
Ein Reisebericht von
Ksenia Parfenova
Ksenia Parfenova

Tag 1

Ich bin mit einer Gruppe von 39 Personen angereist, die sich aus verschiedenen Reisegruppen zusammensetzten. Wir hatten alle das gleiche Ziel: die wunderschöne Stadt Barcelona zu entdecken. Der Tag begann für einige sehr früh, dafür konnten wir viel sehen und erleben. Nachdem alle Gruppen zusammen waren, sind wir eine kleine Runde mit dem Bus gefahren. Unser erster Stopp war der Montjuic Berg, der einen fantastischen Blick über die Stadt bietet. Oben angekommen, haben wir vom MNAC aus, dem Nationalmuseum für katalanische Kunst, die Fotos gemacht. Das Museum befindet sich in einem beeindruckenden Palast aus dem Jahr 1929 und beherbergt eine große Sammlung von Kunstwerken aus verschiedenen Epochen. Wir haben das Poble Espanyol, ein Freilichtmuseum, das verschiedene Architekturstile aus ganz Spanien zeigt, gesehen und die Aussichtsplattform von Alcalde, die einen 360-Grad-Blick über die Stadt ermöglicht, besucht. Leider waren die magischen Springbrunnen von Montjuic, die eine farbenfrohe Wassershow mit Musik bieten, geschlossen. Wir haben uns aber trotzdem gefreut, sie von außen zu sehen und uns vorzustellen, wie sie bei Nacht leuchten. Zum Abendessen sind wir mit unserem Bus von 50 Plätzen zu den Restaurants von Arena von Barcelona gefahren, die sich in einer ehemaligen Stierkampfarena befinden. Die Arena wurde 2011 zu einem Einkaufs- und Gastronomiezentrum umgebaut und hat eine spektakuläre Dachterrasse. Wir haben dort typisch spanische Gerichte wie Paella und Tapas probiert und uns sehr wohl gefühlt. Das Essen war köstlich und die Atmosphäre sehr gemütlich. Wir haben uns über unsere Erlebnisse ausgetauscht und viel gelacht. Es war ein wundervoller Tag in Barcelona, den ich nie vergessen werde. Ich freue mich schon auf den nächsten Tag und bin gespannt, was diese Stadt noch zu bieten hat.

Tag 2

Heute war unser zweiter Tag in Barcelona, und wir haben uns ganz dem Leben und Werk von Antonio Gaudí gewidmet, dem berühmten katalanischen Architekten, der als einer der größten Vertreter des Modernismus gilt. Sein einzigartiger und origineller Stil hat uns in seinen Bann gezogen, und wir haben einige seiner bekanntesten Werke besucht. Am Morgen sind wir zur Sagrada Familia gefahren, dem Meisterwerk von Gaudí, das er bis zu seinem Tod im Jahr 1926 nicht vollenden konnte. Die Kirche ist immer noch im Bau, aber sie ist schon jetzt ein beeindruckendes Beispiel für seine visionäre Kunst, die sich von der Natur inspirieren ließ. Wir haben die Fassaden bewundert, die verschiedene Szenen aus dem Leben Christi darstellen, und die Türme, die einen spektakulären Blick über die Stadt boten. Das Innere der Kirche hat uns mit seinen farbenfrohen Glasfenstern und seinen organischen Formen verzaubert. Nach einem kurzen Mittagessen sind wir zum Park Güell gefahren, einem weiteren Juwel von Gaudí, das er für seinen Mäzen Eusebi Güell entworfen hat. Der Park ist eine fantasievolle Landschaft aus Steinen, Keramik und Pflanzen, die eine harmonische Verbindung zwischen Kunst und Natur schafft. Wir haben die berühmte Drachenbrunnen fotografiert, die geschwungene Bank mit ihren bunten Mosaiken ausprobiert und das Haus gesehen, in dem Gaudí selbst einige Jahre gelebt hat. Am Abend sind wir in ein typisch katalanisches Restaurant gegangen, das ganz in der Nähe unseres Hotels lag. Wir haben einige Spezialitäten der regionalen Küche probiert, wie Calçots und Crema Catalana. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und viel über die Kultur und Geschichte Kataloniens gelernt. Es war ein wunderschöner Tag, voller Eindrücke und Emotionen. Wir sind sehr dankbar für unsere Guides Ingo und Thai, die uns alles erklärt und gezeigt haben. Morgen werden wir noch mehr von Barcelona entdecken, aber heute können wir schon sagen, dass wir uns in diese Stadt verliebt haben.

Tag 3

Ich bin gerade von einem fantastischen Tag in Barcelona zurückgekommen und möchte euch davon erzählen. Heute waren wir im Gotischen Viertel unterwegs, wo wir viele spannende und schöne Dinge gesehen haben. Zuerst haben wir die Kirche Santa Maria del Mar, eine berühmte gotische Kirche in Barcelona ist. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und gilt als das beste Beispiel für den katalanischen Gotikstil. Sie hat eine sehr schlichte und elegante Fassade, die sich von der prächtigen Kathedrale unterscheidet. Im Inneren ist sie sehr hell und geräumig, mit hohen Säulen und großen Fenstern. Sie wird auch die Kirche des Volkes genannt, weil sie von den Bürgern der Stadt finanziert und gebaut wurde. Auf dem Weg zum nächsten Ziel haben wir einen kurzen Stopp bei der Brücke Carrer del Bisbe gemacht, die zwei Gebäude über der Straße verbindet. Die Brücke sieht sehr alt aus, aber sie ist eigentlich eine moderne Erfindung aus dem Jahr 1928. Sie wurde von einem Architekten namens Joan Rubió entworfen, der ein Schüler von Antoni Gaudí war. Die Brücke hat einen flamboyanten Stil mit vielen Verzierungen und einem spitzen Bogen. Sie ist sehr fotogen, aber man muss aufpassen, dass man nicht von den vielen Touristen gestört wird, die auch ein Foto machen wollen. Natuerlich haben wir die Kathedrale von Barcelona besucht, die ein beeindruckendes Beispiel für die gotische Architektur ist. Wusstet ihr, dass die Fassade der Kathedrale gar nicht so alt ist, wie sie aussieht? Sie wurde erst im 19. und 20. Jahrhundert im neogotischen Stil erbaut, um die Kathedrale attraktiver zu machen. Trotzdem ist sie sehr schön anzusehen, vor allem die bunten Glasfenster und die Gänse, die im Kreuzgang leben. Dann sind wir weiter zum Plaça Sant Jaume gegangen, wo sich der Palau de la Generalitat und das Rathaus befinden. Das sind zwei wichtige politische Gebäude in Katalonien, die beide eine lange Geschichte haben. Der Palau de la Generalitat ist der Sitz der katalanischen Regierung und wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Das Rathaus ist der Sitz der Stadtverwaltung und wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Beide Gebäude haben verschiedene architektonische Stile, die ihre verschiedenen Epochen widerspiegeln. Ganz in der liegt auch der Königspalast. Er war die Residenz der Grafen von Barcelona und später der Könige von Aragonien. Der Koenigspalast wurde im 13. Jahrhundert erbaut und hat viele Veränderungen im Laufe der Zeit erlebt. Heute beherbergt er mehrere Museen, wie das Historische Museum der Stadt oder das Museum Frederic Marès. Abend haben wir uns einige leckere Tapas geteilt, wie grüne Paprika, Meeresfrüchte und Käse, und dazu einen Kaffee mit schwarzem Rum getrunken.

Tag 4

Heute stand ein besonderer Ausflug auf dem Programm: Wir sind zur Basilika von Montserrat gefahren, um die berühmte schwarze Madonna zu sehen. Sie ist die Schutzpatronin von Katalonien und wird von vielen Pilgern und Touristen verehrt. Sie soll im 12. Jahrhundert aus Pappelholz geschnitzt worden sein und hat eine dunkle Farbe, die ihr den Spitznamen La Moreneta (die kleine Braune) eingebracht hat. Um zu ihr zu gelangen, mussten wir eine lange Treppe hinaufsteigen, die von prächtigen Goldverzierungen umgeben war. Die Madonna sitzt auf einem Thron und hält eine Kugel in ihrer rechten Hand, die das Universum symbolisiert. In ihrer linken Hand hält sie den Jesusknaben, der einen Pinienzapfen trägt, ein Zeichen für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Wir durften ihre Hand berühren, während wir unsere Wuensche ausgesprichen haben. Das war ein sehr bewegender Moment. Wir haben auch einige der vielen Kapellen besucht, die sich in der Basilika befinden. Eine davon ist dem Heiligen Ignatius von Loyola gewidmet, der hier im 16. Jahrhundert seine Gelübde ablegte. Eine andere ist dem Heiligen Martin geweiht, der als Schutzpatron der Reisenden gilt. Nachdem wir die Madonna gesehen hatten, sind wir noch etwas in der Umgebung spazieren gegangen. Die meisten von uns sind zu Fuß zu dem Kreuz von San Miguel gegangen, das einen schönen Blick auf das Kloster und die Berge bietet. Das Wetter war gut und die Luft war frisch. Montserrat ist nicht nur ein religiöser Ort, sondern auch die Wiege der katalanischen Kultur. Hier haben viele berühmte Persönlichkeiten gelebt oder gewirkt, wie zum Beispiel der Bildhauer Subirachs, der schon gestorben ist, oder der Philosoph Ramon Llull, dessen Treppe wir gesehen haben. Er gilt als einer der ersten Schriftsteller in katalanischer Sprache und als einer der Begründer des europäischen Humanismus. In Montserrat gibt es auch ein Museum, das eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus verschiedenen Epochen und Ländern beherbergt. Am Nachmittag sind wir zu Bodegas Torres gefahren, einem bekannten Weingut in der Region Penedès. Wir haben an einer Führung teilgenommen und viel über die Geschichte und die Herstellung der Weine erfahren. Die Familie Torres produziert seit dem 19. Jahrhundert Wein und hat sich einen internationalen Ruf erworben. Die Frau von Miguel Torres, dem jetzigen Leiter des Unternehmens, ist Deutsche und heißt Waltraud Maczassek. Sie ist auch eine renommierte Malerin. Abends gab es ein köstliches Abendessen, das aus Paella und schwarzem Reis bestand. Schwarzem Reis? Ja, das ist eine Spezialität aus Valencia, die mit Tintenfisch und seiner Tinte zubereitet wird. Es sieht vielleicht etwas gruselig aus, aber es schmeckt himmlisch. Leider mussten wir irgendwann nach Hause gehen, denn morgen ist ein Abreisetag. Müde, aber zufrieden sind wir zurückgekommen. Der heutige Tag war ein Fest für die Sinne und die Seele.

Tag 5

Heute war leider unser letzter Tag in Barcelona. Einige von unserer Gruppe haben Glück gehabt und konnten vormittags noch ein oder anderes Museum anschauen. Am besten eignen sich dafür die Häuser von Antonio Gaudí, dem berühmten katalanischen Architekten und Designer, der für seinen einzigartigen Stil bekannt ist. Casa Milà ist nur zwei Blocks weiter von unserem Hotel und Casa Batlló nur einige Hundert Meter. Beide Gebäude sind beeindruckende Beispiele für Gaudís organische Formen, leuchtenden Farben und fantasievollen Details. Zufrieden und voller Emotionen sind wir nach Hause gefahren. Wir werden diese Reise nie vergessen!

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