Reisebericht: Jubiläums–Studienreise Nordportugal und Galicien

30.07. – 07.08.2010, 9 Tage große Geschichte und grüner Wein


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Anlässlich des 20. Firmenjubiläums führte uns unsere Reise in das wunderschöne Nordportugal und Galicien! Lassen Sie sich von unseren Entdeckungen verzaubern!
Ein Reisebericht von
Maxi Wendler

1. Tag: Anreise

Heute soll es anlässlich des 20-jährigen Firmenjubiläums von Eberhardt TRAVEL auf große Reise nach Nordportugal und Galicien gehen! Die Reisegäste, die ab Dresden flogen, trafen alle überpünktlich an unserem Treffpunkt am Eberhardt-Counter in der Abflugebene ein! Nach einem unproblematischen Check-In ging es nach kurzer Wartezeit in nur 40 Minuten nach Frankfurt, wo wir auf die Gäste aus Leipzig warteten! Das Wiedersehenstreffen mit Herrn Dr. Krause verlief teilweise herzlich, denn über die Hälfte der Gruppe waren bereits mit Ihm unterwegs! Ob in Frankreich, Indien oder Schottland, er ist bei jedem Reisegast sehr beliebt! Nach dem verspäteten Abflug nach Porto erreichten wir trotzdem pünktlich die zweitgrößte Stadt von Portugal - Porto! Hier angekommen lächelte uns die Sonne auch schon an und wir konnten den Weg zum Hotel genießen. Ein kleiner Fotostopp mit Blick auf die Mündung des Douro´s in den Atlantik durfte hierbei nicht fehlen. Frisch gestärkt vom Abendessen erkundeten einige Reisegäste den Supermarkt um die Ecke, denn für Morgen war eine große Hitze angekündigt, sodass sich noch einmal alle mit reichlich Wasser eindecken wollten.

2. Tag: Stadtrundfahrt Porto – Bootsfahrt – Portweinverkostung

Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir mit Luisa, unserer Reiseleiterin vor Ort, in das Stadtzentrum von Porto. Wir besichtigten z. B. das Gerichtsgebäude und den Bahnhof der Stadt. Der Bahnhof ist mit seiner Zufahrt durch einen Tunnel etwas besonderes, denn nirgendwo in der Stadt hört man einen Zug über die Schienen fahren, denn sobald der Zug abfährt, ist er auch schon in der Finsternis verschwunden. Während unserer Mittagspause probierten viele Reisegäste die hier so beliebte Kuttelsuppe. Diese Suppe besteht aus Kutteln, weißen Bohnen, Möhren und einer speziellen Wurst. Diejenigen, die sich überwunden haben es zu kosten, konnten sich nun "Kuttelfresser" nennen, so werden auch die Einheimischen genannt, die dieses Gericht zu Ihrer Leibspeise bekennen! Im Anschluss an dieses besonders, kulinarische Erlebnis fuhren wir mit einem traditionellen Boot über den Douro. Von hier hat man einen besonders schönen Blick über die beiden Uferseiten und die vielen Brücken, die über den Douro führen. "Sandeman", eine der bekanntesten Portweinfirmen, begrüßte unsere Gruppe zu einer Führung durch Ihre Kellerräume. Bereits am Eingang roch es nach gegorenen Wein! Am Ende der Führung kosteten wir jeweils einen Rot- und Weißwein! Den meisten Gästen schmeckte es so gut, dass die ersten Souvenirs gleich gekauft waren! Am Ende des Tages führte uns unsere Tour zur "Käseburg"! Diese wird deshalb so genannt, da der Felsen auf dem die Burg steht früher wie ein großer, runder Käse aussah! Seit einigen Jahren spült das Meer den Felsen ab, sodass heute kein "Käse" mehr zu entdecken ist!

3. Tag: Coimbra – Bathala – Fatima

Der Nebel am frühen Morgen lies nichts Gutes versprechen, doch dies sollte sich im Laufe des Tages ändern! Unsere Fahrt führte uns in die wohl bekannteste Universitätsstadt Portugals - Coimbra. Wir erreichten nach einer kurzen Fahrt auch schon das Universitätsgelände der Stadt. Kaum einer hätte es sich so groß vorgestellt! Zunächst sahen wir die hauseigene Kathedrale des Gebäudes, sowie die Bibliothek. Hier dürfen nur nach einer bestimmten Zeit Besucher hineingelassen werden, sodass die alten Bücher gleichmäßig Luft zugeführt bekommen und der Sauerstoffkreislauf immer in Gang bleibt. Der letzte Raum der Universität versetzte alle in Staunen. Der Prüfraum der Studenten sah einem Gerichtssaal ähnlich. Jeder Reisegast konnte sich nicht vorstellen, hier eine wichtige Prüfung unter 200 Augen abzulegen. Dieser Meinung waren wir alle! Ein anschließender Stadtrundgang durch die Gassen von Coimbra lies uns das Leben der Studenten näher kommen. Als ein Zusatz auf der Fahrt zum Kloster von Bathala führte uns Herr Dr. Krause zum Kloster von Alcabaca. Dies begeisterte durch seine helle und schlichte Innengestaltung. Im Anschluss erreichten wir Bathala mit der 1. Sternkuppel der Welt. Der Kreuzgang begeisterte mit seinen Gartenanlagen und der Aussicht auf das Kloster. Am Ende des Tages stand Fatima auf dem Programm, wo sich auch in direkter Nähe zur Kathedrale unser Hotel befand. Wir besuchten sowohl die Kathedrale mit abgehaltener Messe, sowie die Abendprozession mit Kerzen. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art!

4. Tag: Guimaraes – Stadtrundgang Braga

Wieder einmal begann der Tag mit einer Nebelbank. Doch es stellte sich raus, dass dies in Fatima immer so sei und so weiter man gen Norden fährt, umso schöner wird das Wetter. So starteten wir unsere Fahrt nach Guimaraes. Hier angekommen wartete auch schon Luisa auf uns und führte uns durch die Stadt und um den Herzogspalast. Anschließend fuhren wir in die zweit bekannteste Universitätsstadt des Landes - Braga. Luisa zeigte uns während der Stadtführung kleine, versteckte Gassen und Ecken. Nach einem Stück Kuchen und einem Kaffee fuhren wir nach Bom Jesus. Diese Wallfahrtskirche überraschte mit Ihrem außergewöhnlichen Altar, denn dieser bestand aus Figuren und zeigte ein realistisches Bild von Jesu! Diejenigen, die es sich zutrauten bei 34°C die vielen Treppen hinab zusteigen, erwartete ein Blick auf Bom Jesus wie im Bilderbuch. Selbstverständlich lies es sich Eberhardt TRAVEL nicht nehmen, genau das Hotel neben Bom Jesus für unsere Reisegäste der Jubiläumstour zu buchen. So hatten einige den Ausblick auf die Wallfahrtskirche sowie auf die beleuchtete Stadt Braga, welche heute den Abschluss der Folklorewoche feierte.

 5. Tag: Viano do Castelo

Am Morgen des 03.08.2010 fuhren wir von unserem wunderschön gelegenen Hotel neben Bom Jesus in Richtung Ponte de Burca! Auf dem Weg machten wir einen kurzen Fotostopp am Fußballstadion von Braga, den dieses war ein ganz besonderer Bau. Es mussten Felsen weggesprengt werden, sodass dieses Stadion gebaut werden konnte, Auf Grund des außergewöhnlichen Baus in den Felsen gibt es nur zwei Tribünen! Über das Stadion wurden Stahlseile gezogen, dass die Tücher die daran befestigt sind je nach Sonneneinstrahlung verschoben werden können. Angekommen in Ponte de Burca besichtigten wir zunächst Schandpfahl und den Marktplatz des kleinen Örtchens. Weiter führte uns unsere Reise nach Arcos de Valdevez! Hier angekommen erkundeten wir den berühmtesten Schandpfahl des Landes. Außerdem liegt in einer Seitengasse eine sehr große Sonnenuhr. Den Mittag verbrachten wir in Ponte de Lima! Die Stadt besticht durch seine Lage am Lima und die lange Brücke über den Fluss! Eine Burg darf hier natürlich auch nicht fehlen! Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Erholung. Herr Dr. Krause arrangierte einen Badeaufenthalt am Atlantik. Nur leider war es hier so windig, sodass viele Reisgäste den Nachmittag in einem der zahlreichen Cafés verbrachten! Zu guter letzt besichtigten wir die Wallfahrtskirche "Santa Luzia" in Viano do Castelo! Dieser Ort sollte auch unser Nachtquartier beherbergen!

6. Tag: A Coruña – Betanzos – Santiago de Compostela

Heute sollte ein ganz besonderer Tag werden, denn wir verlassen Portugal und fahren in das Land der Fußballweltmeister ein - Spanien! Kaum fuhren wir über die Grenze nach Spanien, begrüßte uns das Land der Stierkämpfe mit Wolken und einer frischen Brise Wind! Doch dies sollte uns nicht stören, denn wir fuhren in die Hafenstadt A Coruña. Die Stadt am Atlantik hat einen ganz besonderen Charme. Alle Fassaden sind mit Glasvorbauten versehen! Einige Reisegäste haben sich gleich Gedanken über das Fensterputzen gemacht!  Am Herkulesturm, eines der Wahrzeichen, erwartete unsere Reisegäste der Jubiläumstour etwas ganz Besonderes! Wir organisierten ein Picknick mit typisch, portugiesischer Wurst und einem sehr leckeren Käse mit Brot! Zum Abschluss des Picknicks konnten wir noch einen der Weine aus Portugal verköstigen. Wir fuhren frisch gestärkt nach Betanzos weiter. Hier besichtigten wir die Kathedrale ?Iglesia Parraquial de Sta. Ma. Blazogue", welche aus dem 13. Jahrhundert stammt! Das letzte Ziel unseres heutigen Tages sollte der Pilgerort Santiago de Compostela sein. Unser Hotel befand sich direkt im Stadtzentrum, sodass wir das Nachtleben der Stadt miterleben konnten. Einige Gäste warten sogar bei einer Messe am Ende live dabei!

7. Tag: Santiago de Compostela – Valenca do Minho

Die Pilgerstadt Santiago de Compostela begrüßte uns bei schönstem Wetter! Es wurde uns von der gestrigen Messe berichtet. Alle waren von den fröhlichen Jugendlichen und der entspannten Stimmung in der Kathedrale angetan! So begann unsere Stadtführung und wir besichtigten die Kathedrale der Stadt von innen. Leider wurde es mir verwährt die Kathedrale von innen zu sehen, denn ich hatte einen Rucksack auf dem Rücken, dieser darf in die Kathedrale nicht hineingeführt werden. So wartete ich vor dem Eingang und beobachtete das Geschehen! Während dieser Zeit sammelte sich eine Menschenmasse neben mir. Ich wunderte mich, das alle plötzlich anfingen zu Jubeln und zu klatschen, bis ich sah, dass soeben eine Pilgergruppe von ca. 25 Männern und Frauen die Straße hinunter kamen und hier Ihre Verwandten nun endlich wiedersahen! Dies war ein Erlebnis mit Gänsehautfeeling, da man weis, welche Strapazen die Gruppe durchgemacht hatten! Als ich wieder mit der Gruppe vereint war, besichtigten wir das Hostal dos Reis Católicos, was nun zu einem 5-Sterne-Hotel umgebaut wurden ist. Außerdem sahen wir den Pazo de Raxol, der Sitz des galicischen Präsidenten, sowie Colexio de Fonseca mit einem wunderschönen Garten! Um den Praza de Quintana stand eine Menschenschlange, wir erfuhren durch unsere örtliche Reiseleiterin, dass dieses Jahr das? Heilige Jahr" sei! Dies wird nur gefeiert, wenn der 25. Juli auf einen Sonntag fällt. Nur in diesem Jahr ist das Heilige Tor geöffnet! Man kann dann den heiligen Jakobus von hinten umarmen und sich etwas wünschen! Im Anschluss an diesen erlebnisreichen Vormittag machten wir einen Stopp in Valenca do Minho. Die Festungsstadt aus dem 17. Jahrhundert verbirgt im Inneren eine Stadt! Hier konnte man preisgünstig Tuchwaren erhalten.

8. Tag: Barcelos – Villa do Conde – Santo Tirso – Porto

Unser letzter Besichtigungstag begann wie jeden Tag, bei strahlend blauen Himmel und 24°C im Schatten! Zunächst besuchten wir die Stadt Barcelos. Hier angekommen besichtigten wir den berühmten Hahn von Portugal. Dieser ist so berühmt, da ein Reisender im Mittelalter vom Herzog von Braga wegen Diebstahls angezeigt wurde. Während der Urteilsverkündung wurde dem Herzog ein Hahn vorgelegt, dieser sollte bei Unschuld des Reisenden anfangen zu krähen. Dies geschah und der Reisende wurde nicht zum Tode verurteilt, sondern freigelassen! Nachdem wir den Pfahl mit dem berühmten Hahn besucht hatten, fuhren wir nach einer kleinen Pause nach Villa do Conde. Dies fiel aufgrund unserer späten Landung am Anreisetag aus. Hier konnte man den großen Markt besuchen oder entlang der Uferpromenade sein Mittagessen genießen! Der letzte Besichtigungsort unserer Reise, bevor es wieder nach Porto zurück ging, war Santo Tirso. Hier befindet sich das frühere Kloster Sao Bento, das von den Benediktinern im 8. Jahrhundert gegründet und im 17. Jahrhundert umgebaut wurde. Heute beherbergt es eine Fachhochschule für Landwirtschaft und ein Museum. Wir hatten am heutigen Tag Glück, das wir nach Santo Tirso hinein und hinaus gekommen sind, denn heute fuhr die portugiesische "Tour de France" durch den Ort und kurz nachdem wir den Ort verlassen hatten, sperrte die Polizei den Ort!

9. Tag: Heimreise nach Deutschland

Den heutigen Tag konnte jeder Reisegast bis 14 Uhr nach belieben gestalten, denn wir fuhren erst am Nachmittag zum Flughafen von Porto. Die Einen fuhren mit dem Taxi noch einmal an den Douro, um das schöne Wetter da zu genießen, die Anderen verbrachten Ihre Freizeit in der Nähe des Hotels. Nach einem reibungslosen Check-In am Lufthansa-Schalter flogen wir mit etwas Verspätung nach Frankfurt! Trotz Verspätung schafften es die Leipziger Fluggäste trotzdem. Wir Dresdner flogen pünktlich ab und unsere Transferfahrer erwarteten uns bereits am Flughafen!

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