Reisebericht: Rundreise Südafrika PUR – Geschichte, Natur &Tiere

20.08. – 30.08.2018, 11 Tage Südafrika: Johannesburg – Pretoria – Swaziland – Krüger Nationalpark – Polokwane – Makapansgat


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Geschichte, Natur & Tiere - Studienreise mit Prof. Dr. Lücker
Ein Reisebericht von
Prof. Dr. Hubert Lücker

20.8.2018

Die Gäste treffen am Flughafen Dresden ein. Zwei sind bereits mit einem anderen Flug vorweg nach Johannesburg unterwegs. Die Flüge mit Lufthansa nach Johannesburg via Frankfurt gehen pünktlich.

21.8.2018

Wir landen frühmorgens pünktlich in Johannesburg und finden dort auch die restlichen Gäste vor. Unser Fahrer Guide Edgar holt uns ab und es geht gleich los nach Sterkfontain, zum ersten Höhepunkt der Reise - in die Ausgrabungsstätten der frühen Hominiden. Dort gehen wir auch in die Höhle. Wo die ersten Australopithecinen gefunden wurden und danach in der sehr gut gemacht Museum über die Evolution des Menschen. Nach einer kurzen Mittagspause fahren wir zum sehr schönen botanischen Garten von Pretoria,. Wo wir nicht nur den phantastischen Pflanzensammlung sehen, sondern auch Vögel beobachten, darunter den Verreaux Adler, der am botanischen Garten brütet. Ein langer, aber schöner Tag geht zu Ende.

22.8.2018

Nach dem Frühstück fahren wir nach Pretoria und machen dort teilweise eine Stadtrundfahrt. Da viel gebaut und gesperrt ist, darunter die Union Gebäude, ist das doch etwas beschwerlich. Aber der Besuch des Krugerhauses und die Fahrt über den Church Square sind auch beeindruckend. Am Nachmittag steht der Besuch des Zoos in Pretoria auf dem Programm. Der Zoo koordiniert zusammen mit dem Krugerpark die Artenschutzbestimmungen in Südafrika.

23.8.2018

Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Swaziland und erleben dabei auch rasch die Vielfalt des Hochlandes. Den Lunch haben wir an einer relativ neuen Raststätte an der Autobahn. Die Ratsstätte gehört zu einer Wildgame Farm, die auch Breitmaulnashörner, Büffel und diverse Antilopen hält und die sehen wir natürlich auch. Nach dem Lunch geht es weiter nach Swaziland. Der Grenzübertritt ist problemlos. Direkt hinter der Grenze befindet sich die Glasfabrik von Swaziland, die wir besuchen. Danach fahren wir weiter Richtung Hauptstadt und in unsere Lodge. In der Nacht regnet es etwas in der „Schweiz Südafrikas", wie Swaziland auch öfter zu Recht genannt wird.

24.8.2018

Nach einem späteren Frühstück fahren wir durch die fruchtbaren Täler Richtung Grenze. Auch heute ist der Grenzübergang problemlos und rasch. Danach geht es durch Zuckerrohr-, Mango- und Citrusplantagen an die Südgrenze des Kruger Nationalparks. Zusätzlich fahren wir erst den Eingang Berg-en-Dal an, wo wir auf der Brücke über den Crocodile River halten und dort neben Flußpferden und großen Krokodilen eine Vielzahl von Vögeln beobachten. Danach geht es weiter Richtung Grenze nach Mosambique, wo auch der kleine Ort Komatipoort liegt. Dort machen wir eine kurze Lunchpause und dann geht es bei Crocodile River in den Kruger Park. Dort wartet bereits unser Safarifahrzeug, ein offener Jeep. Edgar fährt mit dem Bus vorweg und klärt die Unterkunft im Lower Sabie Camp und wir fahren mit dem Jeep auf Safari, die sich als sehr erfolgreich herausstellt: Ein Spitzmaulnashorn, Elefanten, Büffel, Antilopen, viele Vogelarten, Meerkatzen, einfach toll. Bei der Abendpirsch sehen wir dann auch noch die ersten Löwen. Rechtzeitig vor Torschluss um 18.00 Uhr sind wir im Camp.

25.8.2018

Um 06.00 Uhr fahren wir zur Early Morning Game Drive aus dem Camp. Der Höhepunkt dieser frühen Fahrt sind 4 junge Hyänen, die neugierig bis an den Wagen herankommen. Nach dem Frühstück fährt Edgar mit Bus und Gepäck nach Satara und wir mit Jeffrey und dem Jeep gehen wieder auf Safari. Neben diversen Antilopen, darunter neu für uns das kleine Steenböckchen, ist auch die Vogelwelt wieder gut vertreten, besonders mit diversen Geiern. Lunch machen wir im Camp Tskokwane. Beim Essen muß man aufpassen, dass die Glanzstare, Tauben und Tokkos nicht schneller sind als man selber! Dazu kommen die im Camp herumlaufenden Buschböcke und direkt am Camp auch Elefanten und Büffel sowie Wasserböcke. Eine traumhaft schöne Stelle. Danach geht es weiter über Makadamwege Richtung Satara. Etliche Giraffen kreuzen den Weg und Ohrengeier am Nest sieht man auch nicht alle Tage! Am Schluß läuft uns noch ein Schlankmungo über den Weg. Wieder sind wir kurz vor Toresschluß im Camp Satara, wo Edgar schon alles vorbereitet hat.

26.8.2018

Wie immer in einem Nationalpark geht es erneut um 06.00 Uhr in den Park, so wie das Tor am Camp aufmacht. Dieser Early Morning Game Drive zeigt uns die Galeriewälder, aber relativ wenig Tiere, zunächst. Höhepunkt ist zweifelsfrei ein junger Kampfadler. Nach dem Frühstück in Satara ändert sich das aber. Edgar und der Bus sind schon weg nach Letaba und wir fahren über Staubstraßen und haben einfach ein Riesenglück: Erst einen Leoparden dicht an der Straße und dann nur wenige 100 m danach ein Löwenrudel. Dazu kommen solche besonderen Arten wie der Goliathreiher und ein Klippspringer. Lunch machen wir heute schon in Letaba, fahren dann aber anschließend mit dem Jeep weiter nach Norden. Dabei treffen wir in dem Mopaniwäldern auf diverse Gruppen von Elefanten und dann auf 4 Herden, die direkt unseren Weg kreuzen, wohl über 100 Tiere. Das wird niemand vergessen! Da uns jetzt der Jeep verlassen muß, fahren wir abends mit unserem Bus raus - und fahren zur Brücke über den Letaba River, wo wir sehr gute Vogel-, Pavian- und Antilopenbeobachtungen machen. Als Krönung beim Sundowner fliegen viele Dutzend Fledermäuse unter der Brücke hervor und werden von einem Fledermausfalken gejagt. Auf der Rückfahrt zum Camp stoppt uns eine Hyäne, die gemächlich mitten auf der Straße wandert. Ein sehr schöner Abschluß eines tollen Tages.

27.8.2018

Wieder geht es um 06.00 Uhr in den Park, dieses Mal mit dem Bus in die nördlichen Mopaniwälder. Elefanten sind ein Muß, aber auch große Gruppen von Gnus und Zebras finden wir an einem Wasserloch. Nach der Rückkehr frühstücken wir und gehen dann ins Elefantenmuseum in Letaba, wo die "Magnificent Seven" und ihre Nachfolger dargestellt sind und zwar hervorragend.
Danach fahren wir mit dem Bus aus dem Park heraus, sehen unterwegs aber noch neben den Riesentermitenhügeln der Macrotermes auch noch einen der großen alten Elefantenbullen an der Straße. Danach fahren wir noch gut 200 km durch das abwechslungsreiche Hochland und die Berge der Limpopo- und Gautengprovinz nach Mokopane, wo unser Hotel ist.

28.8.2018

Um 09.00 erfolgt die Abfahrt nach Matagatsplan. Tickets gibt es in der Außenstelle vom Zoo Pretoria in Mokopane. Dann fahren wir über Schotterpisten zu dieser weltberühmten Ausgrabungsstätte für frühe Hominiden. Sie ist genauso bedeutend wie die von Sterkfontain, welche wir zu Beginn der Reise besucht haben. Mit einer Führung gehen wir in zwei der Höhlen und besuchen anschließend noch das kleine Museum, welche wohl kurz vor einem generellen Umbau steht. Danach geht es über die Autobahn Richtung Pretoria. Wir übernachten in einer sehr schönen Lodge ca. 30 km nördlich von Pretoria und verabschieden uns am Abend beim Dinner von Edgar und zwei Mitreisenden. Letztere werden morgen früh nach Windhoek fliegen und eine zweite Reise anschließen.

29./30.8.2018

Während die zwei Mitreisenden früh zum Flug nach Windhoek gebracht werden, haben die anderen den Tag bis zur Abfahrt zum Flughafen an Nachmittag zur freien Verfügung. Die Lodge liegt in einem Game Park und man kann dort auch zu Fuß an Giraffen, Zebras und Antilopen heran, da dieser Park weder Löwen noch Leoparden hat. Am Nachmittag erfolgt der Transfer zum Flughafen von Johannesburg. Der Flug nach Europa geht pünktlich, der Anschlußflug in Frankfurt ebenso. Eine schöne Reise ist zu Ende.

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