Reisebericht: Kreuzfahrt Südafrika, Sansibar, Kenia und Seychellen mit MS Albatros

19.10. – 07.11.2019, 20 Tage Kreuzfahrt mit Vorprogramm Kapstadt – Kap der Guten Hoffnung – Port Elizabeth – East London – Durban – Richards Bay – Mosambik – Sansibar – Mombasa – Seychellen


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20 Tage Kreuzfahrt mit Vorprogramm Kapstadt - Kap der Guten Hoffnung - Port Elizabeth - East London - Durban - Richards Bay - Mosambik - Sansibar - Mombasa - Seychellen
Wir sind 18 Kreuzfahrer, die aufbrechen, um auf einer einmaligen Route Süd- und Ostafrika zu erkunden. Am schönsten Ende der Welt, der Kapregion beginnt unsere Kreuzfahrt mit einem exklusiven Vorprogramm. Auf einer Route wie sie Vasco da Gama als erster Europäer fuhr, reisen wir entlang der afrikanischen Küste zu exotischen Zielen. Lest hier wie es war.
Ein Reisebericht von
Frank Nimschowski
Frank Nimschowski

1. – 2. Tag: Flug nach Südafrika – Kapstadt – Tafelberg

Im Laufe des Tages treffen wir am Frankfurter Flughafen ein, wo am Abend unser Fernflug nach Kapstadt startet. Nach 9.500 Kilometer und 11,5 Stunden Flug erreichen wir am nächsten Morgen Kapstadt. Am Flughafen empfängt uns Keith, der örtliche Reiseleiter. Da er in in Bonn studiert hat, spricht er gut Deutsch. Zunächst besorgen wir uns in der Wechselstube noch Südafrikanische Rand, was etwas umständlich ist, weil die Passdaten erfaßt werden müssen und sich entsprechend hinzieht. Dann können wir zu unserer Stadtrundfahrt in die 6 Millionen Einwohner Metropole starten.
Erster Halt: das Castle of Good Hope, eine Festungsanlage der Holländer aus dem 17. Jahrhundert, teilweise aus Backsteinen errichtet, welche aus Holland importiert wurden. In ihrer Geschichte wurde die Festung nicht ein einziges Mal angegriffen. Wir dürfen ohne Eintrittsgeld einen Blick in den großen Innenhof werfen. Ein paar Schritte weiter kommen wir zum alten Rathaus, wo man mit einer Bronzenachbildung Nelson Mandela ein Denkmal gesetzt hat. Damit wird an seine berühmte Rede von 1990 an dieser Stelle erinnert. Anschließend kommen wir zum Company´s Garten im Herzen der Innenstadt. Ursprünglich für die Versorgung von Schiffen auf ihrer Route zwischen Europa und Asien angelegt, ist es heute eine wunderschöne Parkanlage, die zum Verweilen einlädt. Eine Buspanne nutzen wir für einen Spaziergang zum Greenmarket Square, wo wir im „Le Petit" eine Mittagspause einlegen. Inzwischen ist auch der Bus repariert, so können wir unsere Besichtigung Kapstadts mit dem BoKaap-Viertel fortsetzen. Es handelt sich um das älteste Stadtviertel. „BoKaap" bedeutet „oberhalb von Kapstadt", also Oberstadt. Als Zentrum der muslimischen Gemeinde Kapstadts wird es auch Malaiisches Viertel genannt, in welchem sich mehrere Moscheen befinden. Der Ursprung ist aber weniger auf Malaysia, sondern vielmehr auf Indonesien (Java) zurückzuführen, weil einst die Holländer von Java Sklaven nach Südafrika brachten und sich deren Nachfahren hier niederließen. Typisch für das BoKaap-Viertel sind die kleinen und meist knallbunt gestrichenen Häuschen aus dem 19. Jahrhundert entlang der steilen Pflastersteinstraßen. Schließlich fahren wir zur Talstation des Tafelberges. Dort müssen wir erkennen, dass wir mindestens 2,5 Stunden Wartezeit (Berg und Talfahrt) benötigen würden. Dazu kommt noch das unbeständige Wetter, bei dem man nicht weiß, ob Wolken am Berg hängen, wenn man es nach oben geschafft hat. Die Talstation der Table Mountain Cableway (Seilbahn) wurde 1929 nach Plänen eines norwegischen Ingenieurs errichtet und ist 90 Jahre später sicher nicht mehr gewappnet, um den Besucherandrang der Millionenmetropole gerecht zu werden. Wir entschließen uns für einen alternativen Aussichtspunkt, den Signal Hill. Hier scheint die Sonne und Kapstadt ist gut zu überblicken. Zu sehen sind das Cape Town Stadium, der Hafen, die Victoria&Alfred Waterfront und die einstige Gefängnisinsel Robben Island. An der V&A Waterfront befindet sich auch unser Hotel. Bevor wir dort Einchecken, verschaffen wir uns in der Waterfront noch einen ersten Überblick. Kapstadts Hafenviertel, einst eine heruntergekommene Gegend, gilt heute als ein äußerst gelungenes Stadtentwicklungsprojekt zur Belebung des Hafens und hat Vorbildcharakter weit über Afrika hinaus. Bei all den Geschäften, Cafés, Restaurants und Attraktionen kann man leicht vergessen, dass hier immer noch regulärer Hafenbetrieb herrscht. Was liegt also näher, als gleich heute das Abendessen hier einzunehmen. Das Restaurant heißt Quay 4, als Kai Nr. 4. Hier gibt es ein leckeres 3 Gang-Menü. Wie allerdings ein Bierglas in der Hand einfach mit einem lauten Knall den Boden rauskatapultiert, habe ich bis heute nicht verstanden.

3. Tag: Eberhardt–Vorprogramm mit Kap der Guten Hoffnung – Pinguin–Kolonie – Africa Café

Unser Tag am selbst erklärten „schönsten Ende der Welt" beginnt mit beeindruckenden Ausblicken auf die Westküste, so auf die Camps Bay mit den 12 Aposteln (die Bergkette weist eigentlich eine Folge von 18 Kuppen auf, aber so viele Apostel stehen nicht zur Verfügung...) und auf die Hout Bay (hout = holländisch Holz) mit dem markanten Sentinal Mountain („Wächterberg"). Zwischendurch sehen wir von der Victoria Road aus Pelzrobben auf einer vorgelagerten Felseninsel.
Atemberaubend ist der Chapman's Peak Drive. Die neun Kilometer lange Küstenstraße zählt zu den spektakulärsten der Welt. Verschiedene Automarken nutzen die fantastischen Perspektiven für Werbeaufnahmen. Keith kennt dazu eine interessante Geschichte: Chapman war ein britischer Bootsmann. Als er mit dem Schiff 1604 hier her kam, sollte er an Land nach Süßwasser suchen. Sein Schiff fuhr ohne ihn weiter, erst zwei Tage später, bemerkte man an Bord, dass der Bootsmann fehlte.
Nach Steinschlägen und Erdrutschen musste der Chapman's Peak Drive geschlossen werden. Glücklicherweise kann er jetzt als Mautstraße wieder befahren werden.
Auf dem Weg zum Kap passieren wir einen sehr breiten und lang gestreckten Strand, den Long Beach, auf dem gerade Reiter unterwegs sind. So schön der Strand auch ist, Wassertemperaturen von 12 bis 14 Grad laden nicht gerade zum Baden ein. Anschließend erreichen wir den Nationalpark der südlichen Kaphalbinsel. Hier sichten wir Buntböcke, Kapschnee, Strauße und Elenantilopen. Das Kap der Guten Hoffnung stellt in der Seefahrtgeschichte einen wichtigen Meilenstein dar, ist aber nicht der südlichste Punkt Afrikas (das ist das Kap Agulhas). Das Kap wird auch heute seinem Ruf als wetterunbeständige Region gerecht: gerade als wir an der Westspitze des Doppelkaps, dem „Cape Point" ankommen, müssen wir erstmal einen Regenschauer abwarten. Für die Erkundung des Doppelkaps nehmen wir uns Zeit für kleine oder größere Wanderungen, Fotografieren, Mittagessen, Postkarten Schreiben...
Am Nachmittag setzen wir unseren Ausflug zur Ostseite der Kaphalbinsel fort. Der Boulders Beach in Simons Town ist bekannt für eine Kolonie von Brillenpinguinen, eine von drei Pinguinkolonien auf dem afrikanischen Festland. Die Pinguinkolonie ist ein Touristenmagnet, erschlossen mit einem Holzsteg. Während unseres Besuches können wir mehrere Jungtiere beobachten. Keith informiert uns über ein interessantes Detail: einmal jährlich mausern sich die Pinguine über eine Zeitspanne von etwa 3 Wochen. In dieser Zeit ist ihr Gefieder nicht wasserdicht, sie müssen also an Land bleiben und hungern. Deshalb fressen sie sich vor der Mauser gezielt eine Reserve an.
Dieser schöne Tag klingt mit einem Abendessen im Afrika Café aus. Wer mag, bekommt eine Gesichtsbemalung wie sie auch vom Personal getragen wird. Im Ambiente einer Savanne (angesichts der Wandbemalung des Raumes) essen wir uns mit 15 verschieden Gerichten einmal quer durch Afrika.
„Ich glaube fest daran, dass Südafrika der schönste Ort auf Erden ist." (Nelson Mandela). Ja, nach so einem Tag, kann man diesen Satz gut verstehen.

4. Tag: Kapstadt – Einschiffung auf die MS Albatros

Das Wetter zeigt sich heute von seiner besten Seite mit Sonnenschein, schwachen Wind und angenehmen Frühlingstemperaturen. Gute Bedingungen für einen entspannten Vormittag in der Victoria & Alfred Waterfront. Möglichkeiten bieten sich hier viele: eine Fahrt mit dem Riesenrad, ein Imbiss an der frischen Luft mit Blick auf den heute wolkenlosen Tafelberg, Einkaufen (...Schuhe :-) ) oder ein Besuch im Two Oceans Aquarium. Im Aquarium sind zum Teil sehr sonderbare Bewohner aus Atlantik und Indischen Ozean zu sehen. Anziehungspunkt sind die großen Aquarien, insbesondere das Haifischbecken, in dem gerade zwei Taucher unterwegs sind und dabei Selfies mit Haien machen.
Am Nachmittag begeben wir uns zum Kreuzfahrtterminal. Zeit sich von unserem örtlichen Reiseleiter Keith und Fahrer Daliwonga zu verabschieden, denen wir einen sehr angenehmen Aufenthalt in der Kapregion verdanken. Euch einen herzlichen Dank! Übrigens hat Daliwonga eine gewisse Ähnlichkeit mit Nelson Mandela. Und tatsächlich bestätigt uns Keith, dass unser Fahrer aus dem gleichen Familienverbund stammt.
Bei Phönix ist man erstmal etwas überrascht, dass eine Gruppe an Bord kommt. Das macht aber überhaupt nichts, denn wir sind beim Einchecken gerade die Einzigen und so geht alles ganz schnell, schon nach wenigen Minuten halten wir unsere Bordkarte, das wichtigste Dokument für die nächsten 16 Tage in den Händen. Auch die Koffer worden umgehend auf die Kabinen gebracht. Nun können wir unser schwimmendes Hotel näher in Augenschein nehmen bzw. erstmal ganz in Ruhe ankommen und einen Kaffee am Lido-Buffet auf Deck 6 genießen. Im Restaurant war inzwischen der Maître so freundlich, uns zwei Gruppentische zu reservieren - von nun an unser Treffpunkt zu den Mahlzeiten.
Die erste Nacht an Bord der MS Albatros verbringen wir im Hafen von Kapstadt.

5. Tag, 23.10.: Kapstadt – Beginn der Kreuzfahrt

Die Meisten von uns haben sich heute für einen Ausflug zum Botanischen Garten Kirstenbosch entschieden. Einige unternehmen eine zweitägige Fahrt auf der berühmten Gartenroute, fahren in die idyllische Weinregion Stellenbosch oder erkunden auf eigen Faust das Hafenviertel Kapstadts.
Der botanische Garten wurde 1913 angelegt und hat weit über Kapstadt hinaus einen ausgezeichneten Ruf. In traumhafter Hanglage zu Füßen des Tafelbergs sind tausende Vertreter der Kapflora und der Pflanzenwelt es südlichen Afrika vertreten. Der Garten ist thematisch gegliedert. So besichtigen wir zum Beispiel die Duft- und Gewürzpflanzen, vom Aussterben bedrohte Pflanzen, Arten des Fynbos wie die Nationalblume Protea oder die prähistorische Welt der Zikaden, welche schon zu Zeiten der Saurier existierten. Auf der elf Meter hohen Boomslang-Brücke schwanken wir in Baumgipfelhöhe durch den verwunschenen Wald.
Dieser Ausflug endet mit einem Fotostopp am Rhodes Memorial, einer monumentalen Anlage zu Ehren von Rhodes. Uns ist er vor allem durch die Bezeichnung der früheren Kolonien Nord- und Südrhodesien sowie den Aufbau des Diamantenkonzerns de Beers bekannt. Allerdings ist er aufgrund seiner Rücksichtslosigkeit insbesondere gegenüber der heimischen Bevölkerung auch umstritten.
Mittags sind wir wieder an Bord, wo auch unsere Ausflügler aus Stellenbosch zurückkehren. Am Abend absolvieren wir die obligatorische Seenotrettungsübung. Da sich die Rückkehr eines Tagesausflugs verzögert hat, laufen wir auch später aus. Kurz vor 20.00 Uhr heißt es dann endlich „Leinen los".

6. Tag: Erholung auf See – Kreuzfahrt entlang der Küste Südafrikas

Am frühen Morgen passieren wir das Kap Agulhas, den südlichsten Punkt Afrikas und geographische Grenze zwischen Atlantik und Indischen Ozean. Es ist auch eine Region, in der sich zwei Meeresströmungen vermischen: Das Bordfernsehen zeigt uns innerhalb von zwei Stunden eine Steigerung der Wassertemperatur von 13 auf 19 Grad an - die warme Strömung des Agulhasstroms aus Norden kommend macht sich also schon deutlich bemerkbar.
Nach dem Besichtigungsprogramm der letzten Tage freuen wir uns heute auf einen freien Tag an Bord während unserer Fahrt entlang der südafrikanischen Küste. So geht heute jeder seinen Interessen nach, ganz gleich ob man ein Buch liest, das Schiff erkundet oder eines der vielen Beschäftigungs- bzw. Unterhaltungsangebote nutzt. Während des Mittagessens bemerken wir, dass uns einige Wale begleiten. Gäste hatten sie gesichtet, als Wasserfontänen über der Wasseroberfläche auftauchten.
Am Nachmittag holen wir in der Pacific Lounge den Sektempfang nach und erfahren mehr über Vasco da Gama und seine erste Indienreise.
Am Abend heißt es dann gut rausputzen: in der Atlantic Lounge findet der Sektempfang des Kapitäns statt. Kapitän Robert Fronenbroek und Kreuzfahrtdirektorin Manuela Bzdega stellen ihre Mannschaften vor. Zu diesem Anlass fällt das anschließende Abendessen entsprechend festlich und kulinarisch auserwählt aus.

7. Tag: Port Elizabeth – Südafrika

„P. E." nennen die Einwohner von Port Elizabeth ihre Stadt. Es ist die drittgrößte Hafenstadt Südafrikas und Standort des größten Automobilwerkes (VW) in ganz Afrika. Das sehen wir schon im Hafen sehr deutlich, denn hier stehen tausende Polos am Kai, die auf ihre Verschiffung (auch nach Deutschland!) warten. Unsere Stadtrundfahrt wird fast ein Eberhardt-Exklusivausflug im Kleinbus mit 13 Personen, davon 10 aus unserer Gruppe. Das erste Ziel ist ein Fotostopp im Zentrum mit dem Rathaus und der alten Bibliothek. Anschließend halten wir am Leuchtturm mit der Steinpyramide, welche Elizabeth gewidmet ist, der Frau des Gouverneurs Donkin. Nach ihr wurde die Stadt benannt. Vom Fort Frederick aus haben wir einen schönen Ausblick auf die Algoa Bucht mit seinen weitläufigen Stränden und den Hafen mit der MS Albatros. Auch hier begleiten uns die „blauen Engel" (blau, weil sie blaue Poloshirts tragen). Ihre Anwesenheit gibt uns das Gefühl von größerer Sicherheit angesichts der hohen Kriminalitätsrate. Im Bayworld Oceanarium beobachten wir die Fütterung von Robben und Pinguinen. Und wer ein Foto mit einer Schlange machen möchte, kann dies gern tun. Mittags kehren wir von der Stadtrundfahrt auf´s Schiff zurück.
Am Nachmittag/Abend kommen die anderen Ausflügler von der Gartenroute und der Safari im Pumba Game Reserve zurück. So können wir uns beim Abendessen über unsere Erlebnisse austauschen.

8. Tag: East London – Südafrika

Am Morgen legen wir in East London in der Mündung des Buffalo Rivers an. Hier gibt es gerade mal zwei Liegeplätze. Am anderen Kai liegt ein Autofrachter, der PKWs des Daimlerwerkes an Bord nehmen wird. Auch heute verteilen wir uns je nach Interessenlage auf verschiedene Landausflüge oder gestalten den Vormittag nach eigenen Belieben. Safarifreunde kommen bei einer Pirschfahrt im privaten Mpongo Wildreservat auf ihre Kosten. Wer sich für die Kultur der in dieser Region ansässigen Xhosa interessiert, besucht das Stammesdorf Khaya La Bantu. Getrennt nach Geschlechtern geben die Xhosa Einblicke in ihr tägliches Leben, Tänze und traditionelle Riten. Die Teilnehmer der Stadtrundfahrt besuchen den Hood Point Leuchtturm neben dem Friedhof der Stadt und das East London Aquarium, welches sich direkt am Strand befindet. Nebenan erinnert das Deutsche Siedlerdenkmal an den Beitrag der Deutschen zum Aufbau der Stadt. Auch wenn der Stadtname selbst nicht auf die deutschen Einflüsse schließen lässt, so erinnern deutsche Ortsnamen in der Region wie zum Beispiel Potsdam, Braunschweig, Berlin oder Frankfurt an sie. Im Stadtzentrum prägen viele im viktorianischen Stil errichtete Gebäude, darunter vor allem das anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums von Königin Victoria erbaute Rathaus das Stadtbild. Die geplante Besichtigung des Nahoon Point Naturreservates scheitert leider an geschlossenen Toren. Dafür erhalten wir von der Reederei eine Entschädigung.
Zur Mittagszeit sind wir wieder alle an Bord. Nach sechs Stunden Aufenthalt verlassen wir bereits 13.00 Uhr East London, denn zu unserem nächsten Ziel, Durban, ist es ein langer Weg. Es ist die erste Ausfahrt bei Tageslicht und so wie schon den ganzen Vormittag haben wir dazu Sonnenschein und angenehme Temperaturen, was uns angesichts einer ursprünglich schlechten Wetterprognose mit Regen umso mehr freut. So können wir auch den Nachmittag an Bord bei freundlichem Wetter an der frischen Luft verbringen. Zwischendurch schauen wir mal bei der Kaffeestunde vorbei - heute besonders lecker, denn das Motto heißt „Alles Schokolade" ?. Und auch das Abendessen widmet sich heute zum Sonnabend einem speziellen Thema, nämlich „Mama Afrika" mit Gerichten wie „Durban Bunny Chow", „Poke Bowl" oder „Duitse Kuns".

9. Tag: Durban – Südafrika

In Deutschland beginnt heute die Winterzeit begleitet von sinkenden Temperaturen. Wir dagegen nähern uns dem Sommer. Hier im subtropischen Durban spüren wir den klimatischen Unterschied zur Kapregion - die Luft ist feuchter und die Temperaturen sollen heute 27 Grad erreichen.
Durban ist die drittgrößte Stadt des Landes, hat den größten Hafen Südafrikas und nach Melbourne den größten Hafen der südlichen Hemisphäre. Einige von uns lernen Durban im Rahmen einer Stadtrundfahrt näher kennen. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die Juma Moschee, die größte Moschee südlich des Äquators, das Moses Mabhida Stadion der Fußball-WM von 2010 überspannt mit einem riesigen Bügel, die Ushaka Marine World oder der Alayam Hindu Tempel. Unbedingt ist auch die Kilometer lange Strandpromenade zu erwähnen.
Die 9 Gäste, welche mit mir ins „Tal der 1.000 Hügel" reisen, bekommen zumindest bei der Durchfahrt einen Eindruck von der Millionenstadt. Im Hügelland hinter Durban besuchen wir ein Zulu-Dorf. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Filmkulisse die heute touristisch für Aufführungen genutzt wird. Ein Videofilmer der MS Albatros nimmt ebenfalls an diesem Ausflug teil und sorgt mit seiner Fotodrohne für große Aufmerksamkeit besonders bei den Kindern. Am Zulu-Dorf werden wir außerdem durch den Reptilienpark geführt, wo sich insbesondere viele Krokodile in verschiedenen Altersgruppen von ganz klein bis zum 4,6 Meter großen und 99 Jahre alten Krokodil befinden. Auch Schildkröten, Schlangen und Echsen sind zu sehen.
Am Nachmittag kommen einige Gäste mit mir an den Strand der Sunshine Coast. Ein Ausflug der sich wirklich lohnt. Denn zum Sonntag halten sich viele Südafrikaner mit Freunden und Familie am Strand auf. Es ist eine angenehme Atmosphäre. Und zufällig kommen wir bei einem Fotoshooting mit attraktiven Strandschönheiten vorbei :-).
Der Abend an Bord klingt mit der Show „Spirit of Africa" bei lauen Temperaturen auf dem Außendeck und einem Spezialcocktail „Mama Afrika" aus. 22.00 Uhr legen wir in Durban ab.

10. Tag: Richard's Bay – Südafrika

Kurz nach 6.00 Uhr am Morgen werden wir über Bordfunk von der verspäteten Ankunft in Richard´s Bay informiert. Ein Schlepper und ein Lotse, bzw. in diesem Fall eine Lotsin kommen später. Die Lotsin fliegt mit dem Hubschrauber ein. So können wir in aller Ruhe frühstücken und die Einfahrt in den riesigen Naturhafen verfolgen. In erster Linie handelt es sich aber um einen Industriehafen, wo insbesondere Steinkohle verschifft wird. Damit hat der Hafen eher einen robusten Charakter. Mit dem Anlegen der Albatros finden sich am Kai auch schon die ersten Souvenirhändler vor dem Schiff ein.
Unsere Ausflugsziele befinden sich sämtlich außerhalb der von Industrie geprägten Stadt. Wir verteilen uns auf folgende Ziele: Hluhluwe Nationalpark (spricht man „schluwe" aus), Thula Thula Pirschfahrt, Shakaland sowie Bootsfahrt auf dem St. Lucia See. Der Ausflug zum St. Lucia See führt uns zunächst an weitreichenden Monokulturen von Eukalyptusbäumen vorbei. Ihre Stämme werden im Bergbau eingesetzt oder zu Zellulose verarbeitet. Nach einem Stopp am Crocodile Centre bei St. Lucia kann man anschließend bei der Bootsfahrt auf dem St. Lucia See Krokodile auch in freier Wildbahn sichten. Aber die Hauptattraktion sind die Flußpferde, von denen es hier am See ca. 900 geben soll. Auch Flamingos und andere Wasservögel sind hier zu sehen.
An Bord sind die südafrikanischen Behörden zur Abwicklung der Ausreiseformalitäten gekommen. Das ist aber ganz einfach, Ausreisestempel in den Pass gedrückt, erledigt. Letzte südafrikanische Rand können noch bei den Souvenirhändlern am Kai direkt vor der Albatros ausgegeben werden. Damit endet unser Aufenthalt in Südafrika.

11. – 12. Tag: Erholung auf See – Kreuzfahrt nach Mosambik

Für die 970 Seemeilen (1.800 km) lange Fahrt bis zur Ilha de Mocambique (Mosambik-Insel) benötigen wir zwei Seetage. Zeit um morgens etwas länger zu schlafen, das Frühstück ganz in Ruhe zu genießen und das ein oder andere Angebot an Bord zu nutzen - zum Beispiel etwas mit Sport, um die Nebenwirkungen des guten Essens in Griff zu bekommen ?. Am Dienstag, den ersten der beiden Seetage schaukelt die Albatros mehr als sonst, denn das Meer ist bei Seestärke 4 etwas unruhig. Beim Gruppentreff im Kino stimmen wir uns auf die nächsten Tage in Ostafrika ein. Am folgenden Seetag hat sich die See beruhigt und die Sonne scheint, Gelegenheit die Reise auf den Außendecks zu genießen. Nachmittags laufen in den Restaurants die Vorbereitungen für das „Buffet Magnifique". Vor der Eröffnung des wunderschön aufgestellten Buffets wird für die Fotographen ein extra Fototermin angesetzt. Das Gala Abendessen bietet viele Köstlichkeiten von Sushi über kanadischen Hummer, Truthahn, Fjord-Lachs bis zu Delikatessen aus der Patisserie. Im Anschluss sorgt Amanda, die Nilpferd-Dame, in der Show Lounge für einen amüsanten Tagesabschluss. Als Puppe wird Amanda durch den Bauchredner Sebastian Reich gekonnt in Szene gesetzt.

13. Tag: Mosambik–Insel

Die Mosambik-Insel liegt an der schmalsten Stelle zwischen Ostafrika und Madagaskar. Mit dem Festland ist sie über eine 3,5 Kilometer lange Brücke verbunden. Die Insel selbst ist ca. drei Kilometer lang und bis 600 Meter breit. Sie hat keinen Hafen, deshalb werden wir zur Insel tendern.
Als wir am Morgen die Mosambik-Insel erreichen, versprechen schon die Ausblicke vom Schiff einen interessanten Tag. Zwei Fischer paddeln mit einem Einbaum zu uns, um Fisch zu verkaufen - diese „Nussschale" neben unserem Kreuzfahrtschiff, was für ein Kontrast.
Mit einem Rettungsboot tendern wir am Morgen gemeinsam zur Insel. Die Bewohner empfangen uns freundlich mit Tänzen und Gesängen. Hinter der Pier grüßt die Statue Vasco da Gamas die Ankömmlinge und erinnert damit an den portugiesischen Einfluss. Wir unternehmen einen Spaziergang zur Festung San Sebastiao an der Nordspitze der Insel. Die Portugiesen hatten im 16. Jahrhundert jeden Stein für diese mächtige Anlage mit Schiffen von Portugal hier hergebracht.
Nach einem zweistündigen Rundgang sind wir ziemlich erschöpft. Die Temperaturen von 27 bis 29 Grad fühlen sich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sehr schweißtreibend an. So erweist sich unsere Entscheidung für eine Dhaufahrt als Glücksfall. Von einem schattigen Platz auf dem Segelschiff aus betrachtet, zieht die Silhouette der Inseln langsam an uns vorbei. Ein sehr gut Englisch sprechender Begleiter auf dem arabischen Dreieckssegler vermittelt uns viele interessante Informationen über seine Heimatinsel. Als am Nachmittag die meisten Passagiere bereits wieder an Bord sind, bin ich noch in den Gassen der Insel unterwegs und anschließend mit Gästen und einigen Passagieren am Strand vor der Festung. Am Strand dreht eines der Filmteams ein paar Szenen für „Verrückt nach Meer".
Es ist einfach ein wunderschöner Tag auf Mosambik-Island. Nach Südafrika befinden wir uns jetzt in einer exotischen Welt, mit einer Kultur, die von Arabern, Persern, Portugiesen und Indern geprägt wurde. Besonders angenehm ist, dass die Insel kaum touristisch erschlossen ist. Man sagt uns, dass im Jahr zwei bis drei, vielleicht auch mal vier Kreuzfahrtschiffe auftauchen. So sind wir heute die Attraktion auf der Insel. Die Menschen sind sehr freundlich, manchmal fragen Kinder nach einem Dollar oder sagen, dass sie Hunger haben. Einige Kinder haben Bilder gemalt, die sie verkaufen möchten. In einer Gasse werde ich von einem Mädchen gefragt, ob ich sie fotografieren möchte, sie möchte kein Geld dafür. Die entstanden Fotos sehen wir uns natürlich gemeinsam an.
Wenn man nach so einem Tag wieder in die Luxuswelt seines Kreuzfahrtschiffes zurückkehrt, wird man schon nachdenklich...
Mit der untergehenden Sonne setzt sich unser Kreuzfahrtschiff langsam in Bewegung. Eines unserer Tenderboote bringt noch den Lotsen zurück zur Insel.
Der Abend steht ganz unter dem Motto von Hallooween. Wer mag, kann nach dem Essen bei der Halloween Party auf Deck 9 den Abend ausklingen lassen.

14. Tag: Erholung auf See – Kreuzfahrt entlang der Ostküste Afrikas

Es ist wieder einer dieser schönen Tage mit einer ruhigen See, blauen Himmel, Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen von 28 bis 30 Grad. Am Morgen befinden wir uns nur 16 Seemeilen vor der Küste Mosambiks. Wer die See beobachtet, wird oft fliegende Fische entdecken. Erstaunlich ist jedoch, dass uns kein anderes Schiff begegnet. Nach der Zeitumstellung von 12.00 auf 13.00 Uhr stimmen wir uns am Nachmittag auf Sansibar ein. Neben den gewohnten Aktivitäten des Bordprogramms gibt es außerdem eine Modenschau, bei der Passagiere die Hauptakteure sind.

15. Tag: Insel Sansibar – Tansania

Schon der Name Sansibar verspricht viel Exotik. Viele Geschichten und Legenden sind mit dem Namen der Gewürzinsel verbunden.
Wir besichtigen am Vormittag die Altstadt von Sansibar City, die Stone Town. Sie steht auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Ihren Namen als „Steinstadt" leitet sich aus dem Baumaterial, den Korallensteinen ab. In bester Lage in Hafennähe, gut zu Fuß von der Albatros erreichbar, zeugen monumentale Bauten wie der Sultanspalast, das House of Wonders oder die Festungsanlage vom vergangenem Glanz der omanischen Sultane, dessen Reichtum vor allem auf dem Sklavenhandel beruhte.
Am Darajani Markt tauchen wir in das quirlige Marktreiben ein. Die schwüle Luft mischt sich mit Gerüchen der Obst-, Gewürz-, Fleisch- und Fischstände. Durch das Gassengewirr gelangen wir zur Anglikanischen Kirche wo sich einst der Sklavenmarkt befand. Die Katakomben, wo Sklaven im 19. Jahrhundert auf engsten Raum bis zu ihrem Verkauf ausharren mussten, sind Relikte dieses dunklen Kapitels der Inselgeschichte. Bei einem Rundgang an der Strandpromenade sehen wir die schon erwähnten historischen Bauten wie den Sultanspalast und die alte Festung. Auch am ersten deutschen Konsulat und dem Geburtshaus von Freddy Mercury kommen wir vorbei. Je nach Interesse schließen sich an die Stadtbesichtigung verschiedene Ausflugsziele an. So werden außerhalb von Stone Town zum Beispiel der Norden Sansibars mit Nungwi angesteuert, andere fahren auf eine Gewürzfarm oder zur Badeinsel Prison Island. Gäste, die mit mir kommen, fahren durch den zentralen Teil der Insel. Bei Dunga schauen wir Holzschnitzern über die Schultern. Sie fertigen die berühmten, reich verzierten Sansibar Türen an. Und auf einer Gewürzfarm gibt es eine reichliche Auswahl von Nelken über Muskat bis Zimt.
Am Nachmittag ruhen sich angesichts der schweißtreibenden Temperaturen einige auf dem Schiff aus. Wer mit mir noch einmal einen Rundgang durch Stone Town unternimmt, lernt noch ein paar neue Ecken der Altstadt kennen.
Pünktlich mit der untergehenden Sonne legt die MS Albatros ab. Im Abendlicht haben wir zum Abschied nochmal einen schönen Blick auf Stone Town. Beim näheren Hinschauen entdecken wir in der dahinter liegenden Neustadt die DDR Plattenbauten, ein Relikt der jüngeren Geschichte.

16. Tag: Mombasa

Nach einer kurzen Fahrt in der Nacht erreichen wir am frühen Morgen bereits Mombasa. Die auf einer großen Insel gelegene Millionenstadt hat den größten Hafen Ostafrikas und bietet für die angrenzenden Binnenländer Kenias den wichtigsten Zugang zum Meer.
Auch in Kenia verteilen wir uns auf verschiedene Ausflüge. Wir werden entsprechend unterschiedliche Erlebnisse haben, die wir am Abend austauschen: die Safari im Amboseli Nationalpark zu Füßen des Kilimandscharo war mit vielen Tiersichtungen sehr interessant. Diejenigen welche verschiedene Stadtbesichtigungen in Mombasa unternommen haben, sind überwiegend zufrieden. Ich selbst war mit einigen Gästen im Shimba Hills Natural Reserve unterwegs. Diesen Ausflug hatten wir uns anders vorgestellt. So hatten wir zwar einige Warzenschweine, Affen, Impalas, Büffel, eine versteckte Giraffe sowie einen Buschbock beobachten können. Überraschend kam für uns allerdings, eine längere Wanderung zu einem Wasserfall, wo wir gern auch gebadet hätten, wenn man Badesachen hätte.
Da alle überpünktlich zurück an Bord kommen, verlassen wir Mombasa Richtung Seychellen schon etwas eher. Während des Abendessens stellen sich heute die verantwortlichen Köche vor, die uns jeden Tag all die leckeren Gerichte zubereiten. Sie stammen hauptsächlich von den Philippinen, außerdem aus Indonesien sowie Myanmar und Rußland.

17. – 18. Tag: Erholung auf See

Nach zwei Tagen mit Landgängen freuen wir uns jetzt auf zwei erholsame Seetage, die wir für die 1.600 Kilometer bis zu den Seychellen benötigen.
Die Besatzung versteht es, für reichlich Abwechslung an Bord zu sorgen. Passend zum weiß-blauen Himmel gibt es beim bayerischen Frühschoppen auf Deck 6 Freibier, Weißwurst und Co :-). Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir wieder sehr schönes Wetter mit 28 Grad und Seestärke 3 haben...wenn Engel reisen. Während ich das gerade schreibe, schwappt allerdings das Poolwasser über.
Kulinarischer Höhepunkt am Nachmittag sind die Wiener Kaffeehausspezialitäten. Und wer hinter die Kulissen schauen möchte, hat nochmal Gelegenheit mit Chefkoch Patrick Müller eine Küchenführung zu unternehmen.
Am folgenden Seetag haben wir unverändert schönes Wetter. Nach dem Hinweis des Kapitäns am Morgen, kann ich Wale auf der Backbordseite entdecken. Inzwischen verdichten sich die Anzeichen für das unaufhaltsame Ende unserer Seereise: Ausreisekarten für die Seychellen ausfüllen, neue Kofferhänger schreiben. Dazu kommen Nachrichten aus Deutschland von einem anstehenden Streik bei der Lufthansa. Mittags werden die Uhren nochmals eine Stunde vorgestellt, sodass wir jetzt drei Stunden vor der Heimat sind. Am Nachmittag treffen wir uns im Kino, um uns auf die Seychellen einzustimmen und Fotos unserer Reise anzusehen. Am Abend wird es dann feierlich: Abschiedscocktail mit dem Kapitän und Gala Abend.

19. Tag: La Digue & Praslin – Seychellen

Nachdem wir die letzten Tage mit Sonne verwöhnt wurden, beginnt der Tag heute mit Regenschauern. Wir ahnen noch nicht, dass sich das Wetter schon bald von seiner besten Seite zeigen und es ein wunderschöner Tag wird.
Den Vormittag auf Praslin verbringen wir entweder am Traumstrand Anse Lazio, individuell oder mit einer Inselfahrt. Wer mit mir während der Inselfahrt den fantastischen Wald mit der einzigartigen Coco de Mer Palme besucht, wird von den riesigen und dicht gewachsenen Blättern der Palmen vom Regen geschützt. Wir sind im Nationalpark Vallée de Mai. Der bizarre Palmenwald wird von der Coco de Mer dominiert, aber auch die anderen 5 heimischen Palmenarten sind hier vertreten. Das ca. 20 Hektar große und streng geschützte Hochtal mit der urzeitlichen Seychellenpalme gehört seit 1983 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Ausschließlich hier auf Praslin und auf der Schwesterinsel Curieuse wächst die Coco de Mer. Die Seychellenpalme verfügt über erstaunliche Eigenschaften: erst nach rund 20 bis 25 Jahren Wachstum ist das Geschlecht der Palme erkennbar, gerade mal ein Blatt im Jahr wächst, dafür ist es mit Ausnahme einer Palmenart auf Mauritius das größte im gesamten Pflanzenreich; nach der Befruchtung benötigt der Samen 6 bis 7 Jahre bis zur Reife, dann ist er der größte der Welt, bis 24 kg brachten Samen bereits auf die Waage - Weltrekord, das schafft kein anderer Samen!
Während unseres Rundganges durch das Vallée de Mai zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen - also noch rechtzeitig für den sich anschließenden Strandbesuch. Der Strand befindet sich an der Côte d'Or, der Nordküste Praslins. An diesem Küstenstreifen haben wir Gelegenheit am Strand Anse Volbert zu baden. Die Bedingungen sind paradiesisch: feiner weißer Korallensand, 28 Grad Wassertemperatur, tropische Vegetation mit Kokospalmen, das Meer in verschiedenen Blautönen, weiß-blauer Himmel, lockere Strandatmosphäre ohne lästige Verkäufer...toll!
Mittags sind wir alle wieder an Bord und die Albatros nähert sich, eskortiert von unseren Tenderbooten, der Trauminsel La Digue. Einige werden am Nachmittag La Digue während einer Katamaranfahrt näher sehen oder die Insel individuell besuchen und sich an einem der Traumstrände aufhalten.
Bald senkt sich die Sonne im Westen über Praslin und beschert uns den letzten und vielleicht schönsten Sonnenuntergang der Reise.

20. Tag: Victoria – Seychellen–Insel Mahé – Ausschiffung und Rückflug

In 16 Tagen haben wir 3.759 Seemeilen (6.962 km) mit der MS Albatros zurückgelegt. Nun endet leider diese wunderschöne Reise. Gegen 7.00 Uhr verlassen wir das Schiff und landen am Nachmittag in Frankfurt.
Stell dir vor, du bist 16 Tage auf Kreuzfahrt, ohne eines anderes Kreuzfahrtschiff zu sehen (erst als wir die Albatros in Victoria verlassen, sehen wir dann noch ein italienisches Schiff), Du kommst in Häfen, wo das Schiff die Attraktion ist, weil nur zwei- oder dreimal im Jahr überhaupt ein Schiff aufkreuzt. In Zeiten des Massentourismus empfinde ich das als großes Glück und als Luxus. Dazu kommt, dass ich mit einer ganz lieben Reisegruppe reisen durfte. Und an Bord haben wir einen außerordentlich freundlichen Service der ganzen Mannschaft verbunden mit der angenehmen asiatischen Höflichkeit der Filipinos genießen können.
Meine lieben Gäste, ich danke Euch, dass ich mit Euch diese außergewöhnliche Reise erleben durfte.
Bleibt gesund und vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, es würde mich sehr freuen,
Euer Frank.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Frank,

beide Daumen hoch und 10 Pluspunkte für diesen Reisebericht. Damit erkläre ich dich zum Sieger bei unserem Spaßwettbewerb. Dank auch für die Vorträge an den Seetagen, keiner der Gruppe fehlte. Dank auch für die Einladungen bei Freizeit in den Häfen. Was haben wir hier nur alles von Land und Leuten erlebt, abseits der goßen Kreuzfahrtgruppen !!! Voll des Lobes für dich als Reiseleiter waren wir bereits an Bord. Solche Reiseleiter braucht Eberhartd !!!!! Eine gelungene Reise vom Vorprogramm Kapstadt bis zum Flug von den Seychellen nach Frankfurt. Hier steikte die Lufthansa und unser Weiterflug nach Berlin fiel aus.

Hier gilt Frau Lena Reichenberg unser besondere Dank !!! Sie sorgte dafür das unser Zubringer von Berlin uns in Dresden erwatete !!! So sind wir mit nur 2 Stunden Verspätung im Heimatort angekommen.

Danke, Danke !!!!

Marion und Rainer Schwartz

Rainer Schwartz
18.11.2019

Entschuldigung, mir ist da leider ein Fehler unterlaufen. Der Dank für die Hilfe auf den Heimweg gilt natürlich Frau Lena Rautenberg !!! Sorry...

Rainer Schwartz

Rainer Schwartz 18.11.2019