Reisebericht: Kreuzfahrt – Südamerika mit MS Amadea

02.02. – 24.02.2016, 23 Tage Südamerika–Kreuzfahrt von Chile über Peru, Ecuador, Costa Rica und Guatemala nach Mexiko mit Vorprogramm in Santiago de Chile und Nachprogramm in Mexiko–Stadt


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Unsere Kreuzfahrt von Chile über Peru und Ecuador sowie Costa Rica und Guatemala nach Mexiko war eine echte Traumreise. Nebenbei war diese Kreuzfahrt auch Schauplatz der berühmten Fernsehserie „Das Traumschiff“ und so ein zusätzlicher Reisehöhepunkt.
Ein Reisebericht von
Maria Drewans

1.Tag – Dienstag – 02.02.2016 – Anreise

An einem grauen, stürmischen und regnerischen Dienstag Anfang Februar waren wir bester Dinge, warum wir eine so weite Reise antreten wollten. Vor uns lagen schließlich drei Wochen reich an vielen Erlebnissen, die uns erwarten sollten und das im Sommer! So ging es nach einer kleinen Stärkung von Berlin-Tegel nach Paris. Hier hatten wir am Terminal 2E genügend Zeit zum ersten Kennenlernen, bevor es auf den gut 14-stündigen Flug losging. Und nicht nur wir als Eberhardt-Reisegruppe konnten uns etwas „beschnuppern", nein, wir hatten auch die Chance einen ersten Blick auf ein paar der bekannten Schauspieler der neuesten Traumschiff-Folge zu werfen. Was für ein Beginn!

2.Tag – Mittwoch – 03.02.2016 – Ankunft in Santiago de Chile

Die Boeing 777 von Air France hat uns gut und vor allem sicher von Paris nach Santiago de Chile geflogen. Und da sind wir nun: am anderen Ende der Welt. Die Uhren haben wir während des Fluges vier Stunden zurück gestellt. Nach den vielen Stunden im Flieger sind wir alle froh, dass wir uns ein wenig auf die Beine stellen können. Die Einreise nach Chile und das anschließende Koffer Holen und Durchleuchten klappte auch ohne größere Vorkommnisse. Endlich am Ausgang angekommen, empfing uns Claudia, unsere chilenische Reiseleiterin für die kommenden zwei Tage. Zum Anlernen hatte sie Juliane dabei, eine Deutsche, die gerade in Santiago de Chile lebt. Zunächst fuhren wir mit unserem Busfahrer Angél in Richtung Stadtzentrum, wo sich unser Hotel - Galerias - befand. Zwar waren die Zimmer noch nicht für uns fertig, trotzdem nutzten wir den Moment um uns kurz zu Erfrischen und den Temperaturen angemessen, zu kleiden - schließlich kamen wir aus dem deutschen Winter in den Hochsommer. Nachdem die Koffer untergestellt waren, starteten wir kurz nach 12 Uhr am Hotel mit unserer Stadtrundfahrt. Zuerst legten wir einen Fotostopp am unweit entfernten und so berühmten Regierungspalast - welcher auch La Moneda genannt wird - ein. Im Anschluss ging es weiter in Richtung Hausberg - der sich im Ausgehviertel Bellavista befindet und eher einem Hügel gleicht. Immerhin bringt er es auf eine Höhe von 300m und das ist vergleichbar mit dem Eiffelturm in der Stadt der Liebe! Nach oben mussten wir aber nicht laufen, sondern fuhren ganz bequem mit der Funicular - der Standseilbahn! Die letzten Stufen bis zur Statue der „Virgen de lnmaculada Concepción" ersparten wir uns bei den heißen Temperaturen lieber. Der Ausblick, der sich uns bereits auf Höhe der Bahnstation bot, war schon atemberaubend genug. Sehr faszinierend, wie groß Santiago de Chile ist und sich in den letzten 20 Jahren ausgebreitet hat - von der Fläche würde unsere Hauptstadt Berlin ca. 1,5 Mal hineinpassen. Allerdings werden einem bei der Größe auch die ca. sieben Millionen Einwohner bewusst. Und deutlich zu erkennen ist der Smog, welcher wie eine Dunstglocke - bedingt durch die Lage Santiagos in einem Kessel - über der Metropole hängt.
Nachdem wir den Blick gewürdigt hatten, fuhren wir mit dem Bus wieder nach unten. Unser Ziel war der Mercado Central. Das (späte) Mittagessen im Restaurant „El Galeón" hatten wir uns redlich verdient. Wie für den Markt üblich, gab es ein von Fisch bestimmtes Menü, das uns allen außerordentlich gut geschmeckt hat. Die Lokalität war zusammen mit dem Nationalgetränk, dem Pisco Sour, welchen wir als Aperitif genießen durften, das I-Tüpfelchen des Mittagessens.
Wohl gestärkt machten wir uns nun auf, die Innenstadt noch etwas zu Fuß zu erkunden. Das erste Ziel nach dem Mercado, wo uns verschiedenste Meeresbewohner zum Kauf angepriesen wurden, war der Plaza de Armas - das Herz der chilenischen Hauptstadt. Hier befinden sich das Rathaus, die ehemalige spanische königliche Residenz und heutige nationalhistorische Museum, das zentrale Postamt sowie der sogenannte katholische Block - die Kathedrale und der Sitz des Erzbischofs. Die Kathedrale von Santiago besichtigten wir auch von innen. Weiter ging es durch die Fußgängerzone langsam zurück in Richtung Hotel. Nachdem wir uns mit chilenischen Pesos und Wasser für die kommenden Tage ausgestattet hatten, waren wir froh im Hotel zu sein. Nach einer kurzen Verschnaufpause trafen wir uns mit Einigen der Gruppe noch auf einen Absacker. Der laue Sommerabend und ein kühles Getränk als Durstlöscher, verschafften uns nach dem langen Tag die restliche Bettschwere. Dies war ein schöner Abschluss eines gelungenen ersten Tages in Chile!

3.Tag – Donnerstag – 04.02.2016 – Fahrt nach Valparaiso und Einschiffung auf MS Amadea

Nachdem am heutigen Morgen alle recht frisch und munter mit einem guten Frühstück in den Tag gestartet waren, hießen uns Claudia, Juliane und Angél wieder willkommen. Unser Ziel: die wichtigste Hafenstadt des Landes - Valparaiso. Als kleine Zugaben lernten wir auch ein Stück von Vina del Mar kennen, denn hier lebt Claudia. Nach gut zweistündiger Fahrt mit einer Pause zur „Weinverkostung an der Autobahn" im Rio Tinto, erreichten wir die etwa 1,5 Millionen Einwohner zählenden Städte an der Küste. Als ersten Höhepunkt zeigte uns Claudia den Fischmarkt. Ein echtes Erlebnis - die Zutaten waren: riesige Möwen in Scharen, Pelikane, Robben, Wellen, Fischer und Fische - fertig war ein Kunstwerk. Vom Fischerhafen ging es zur groben Orientierung per Busrundfahrt durch die Stadt, bevor wir zu einem der drei Wohnhäuser Pablo Nerudas im Deutschen Viertel fuhren. Eine Besichtigung des „La Sebastiana" genannten Hauses des berühmten Schriftstellers, stand auch auf unserem Programm. So erfuhren wir, was für einen tollen Blick er über die Stadt hatte und konnten diesen ebenfalls genießen. Der darauf folgende Halt war wieder ein Genuss. Dieses Mal ein Kulinarischer; wir aßen im Restaurant „Sabor Color" sehr gut zu Mittag und ließen uns verwöhnen. Im Anschluss tat ein kurzer Spaziergang am Cerro Concepción, einem Künstlerviertel, sehr gut. Den Abschluss bildete die Fahrt mit einer kleinen Standseilbahn, die so typisch für Valparaiso sind. Gut gelaunt und bestens eingestimmt, verabschiedeten wir unsere drei Wegbegleiter der letzten zwei Tage am Hafen und begannen das große Abenteuer Kreuzfahrt. Nach problemlosem Check In mit Begrüßungssekt, konnten die Kabinen sofort bezogen werden. Auch die obligatorische Seenotrettungsübung vor dem Auslaufen des Schiffes, stellte für uns keine Schwierigkeit dar. Nun war es soweit: MS Amadea verlässt den Hafen von Valparaiso. Ein toller Moment begleitet vom Sonnenuntergang und einem Gläschen Sekt - was will man mehr? Nach so viel Aktionismus musste eine Stärkung her. Diese fanden wir im Restaurant „Vier Jahreszeiten", wo wir uns in geselliger Runde ein gutes Menü nach Wahl schmecken ließen. Später gab es an Bord noch eine „Weiberfastnachts-Party" auf dem Außendeck, diese war zwar für uns ein großer Spaß, für den Rest der wenigen anwesenden Gäste jedoch eher eine ruhigere Veranstaltung. Einzig ein „Kölsch Mädschen" sorgte für Stimmung auf der Tanzfläche.
Und so ging ein weiterer schöner Tag, voll an Eindrücken und Erlebnissen, sachte in den Schlaf schaukelnd zu Ende.

4.Tag – Freitag – 05.02.2016 – planm. Coquimbo, Chile – tatsächlich: Seetag

Ausgeruht und munter starteten wir gut gelaunt in diesen sonnigen und sommerlich warmen Tag. Begonnen wurde der Tag mit einem exquisiten Frühstück und ersten Ausblicken auf die Hafenstadt Coquimbo. Doch recht bald merkten wir: hier stimmt etwas nicht, denn wir drehten wieder ab. Kurz darauf ertönte die Durchsage des Kreuzfahrtdirektors, dass der Hafen von Coquimbo geschlossen habe, aufgrund des starken Schwells. Anlegen wäre für jedes Schiff zu gefährlich. Und da die Sicherheit aller Gäste und Besatzungsmitglieder immer an oberster Stelle steht, wurde aus diesem geplanten Hafentag kurzerhand ein erholsamer Tag auf See. Alle konnten es sich gut gehen lassen, wie auch immer es jeder selbst für sich definieren wollte. Einige legten eine Entspannungspause auf dem Sonnendeck ein; andere gingen zum Sport oder zur Massage und ließen sich verwöhnen. Kulinarisch wurden wir den ganzen Tag - rund um die Uhr - verwöhnt. Und obwohl jede Speise äußerst wohlschmeckend ist, sei eine Kleinigkeit besonders herausgehoben: die frischen Waffeln am Nachmittag auf dem Golfdeck. Auch ein Golfschnupperkurs konnte an diesem Tag besucht werden, ebenso wie verschiedene Vorträge. Kurzum: es war für jeden etwas dabei! Und so wurde es, trotz Hafenausfalls, ein wunderschöner, sehr entspannter Tag auf See, an dem auch einige Wale unsere Wegbegleiter waren.

5.Tag – Samstag – 06.02.2016 – planm. Seetag – tatsächlich Antofagasta,Chile – 12.30 – 17.00 Uhr – Gala–Abend

Bereits vor dem Frühstück hatten einige unserer Reisegäste die Chance sich aktiv an den Dreharbeiten zur neuen Traumschiff-Folge zu beteiligen. Eine interessante Erfahrung, die wir machen konnten. Nach getaner Arbeit schmeckte uns das Frühstück noch besser, als es ohnehin schon ist. Im Anschluss an das Frühstück lockte es uns zur Vorstellung der Ausflüge in Peru in die Atlantik Lounge - ein sehr unterhaltsames Unterfangen. Einer der Bordreiseleiter, Thomas, versteht es einfach wunderbar die Ausflüge charmant und humorvoll zu beschreiben. Da zu diesem Zeitpunkt der Hafen von Antofagasta zwar immer noch geschlossen war, unser Kapitän Jens Thorn es aber unbedingt ermöglichen wollte, dass die Passagiere an Land gehen können, wurde die Entscheidung ein weiteres Mal vertagt. Uns störte das alles gar nicht. Bestens gelaunt, ließen wir es uns beim maritimen Frühschoppen auf dem Außendeck am Heck des Schiffes gut gehen. Was wollten wir mehr?
Gegen Mittag kam die größte Stadt im Norden Chiles - Antofagasta - immer besser in Sicht. Es lohnte sich ein paar Fotos vom Einlaufen der Amadea in den Hafen zu machen. Schließlich gelang es unserem Kapitän die First Lady sicher an die Pier zu steuern. Die etwa 350.000 Einwohner zählende Stadt, am Rande der trockensten Wüste der Erde gelegen, sollte von uns zu Fuß erkundet werden. Nach eineinhalb Tagen auf See - bei bestem Essen - war ein kleiner Spaziergang durch die quirlige Stadt eine Wohltat. Wir schlenderten durch die Fußgängerzone bis wir den Hauptplatz mit der Kathedrale erreichten. Von hier ging es weiter zum Bahnhof und an die Uferpromenade. Die meisten Gäste machten noch einen Abstecher zum Fischmarkt, wo possierliche Robben beobachtet wurden. Entlang der Promenade ging es langsam zurück zum Schiff, das in der Stadt großes Interesse der Einheimischen weckte.
Der heutige Abend stand ganz im Zeichen der Willkommens-Gala. Kapitän Jens Thorn und Kreuzfahrtdirektor Christian Rippel begrüßten uns jeweils mit Handschlag in Harry's Bar, bevor uns die Besatzungsmitglieder in der Atlantik Lounge bei einem Gläschen Sekt vorgestellt wurden. Im Anschluss gab es ein festliches Gala-Abendessen. Sehr lecker! Eine Familie unserer Gruppe hatte sogar die Ehre mit dem Hoteldirektor und der Chef-Bordreiseleiterin an einem Tisch zu Abend zu essen. Ausklingen ließen wir den Abend bei der amüsanten Willkommens-Show in der Atlantik Lounge.

6.Tag – Sonntag – 07.02.2016 – Iquique, Chile – 8.30 – 20.00 Uhr

Sollten wir diesen Tag mit nur einem Wort beschreiben müssen, dann würde es: Wüste lauten. Zum Glück ist dies aber nicht der Fall und wir haben mehr Worte für den Tag.
Gut gestärkt, trafen wir uns nach dem Frühstück an Bord zu unserem Eberhardt-Ausflug in Iquique. Der Hafen hatte heute wieder geöffnet, nachdem auch dieser die letzten Tage aufgrund der Wettersituation geschlossen war. Die Überfahrt mit den eigenen Tenderbooten war nur von kurzer Dauer und so erwartete uns unsere Reiseleiterin Elena bereits an der Anlegestelle. Noch kurz die Rucksäcke kontrolliert, dass wir auch wirklich keine Lebensmittel nach Chile einführen, und schon konnte es mit unserem Kleinbus losgehen. Die Sonne schien bereits am Vormittag kräftig und auf Rat der erfahrenen Reiseleiterin cremten wir uns immer wieder fleißig ein. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt - vorbei an den Strandpromenaden Cavancha und Costa Brava, arbeiteten wir uns durch die Straßen der Stadt bis auf etwa 800 Höhenmeter nach oben, um einen fantastischen Ausblick auf die etwa 300.000 Einwohner zählende Stadt im Norden Chiles zu genießen. Bereits an dieser Stelle wurde deutlich: wir befanden uns in der Wüste. Die Drachendüne gehört seit vielen Jahren zum Stadtbild Iquiques und ist einer der Gründe, warum die Stadt sich einerseits immer mehr in die Länge ausbreitet und andererseits als eine Art Satellitenstadt gilt. Hier oben am Aussichtspunkt waren wir beim Stadtteil Alto Hospicio angekommen. Der Weg durch die Atacama-Wüste führte uns in die gut 50 Kilometer entfernten Geisterstädte Humberstone und St.Laura. Wir bekamen einen Eindruck, unter welchen Umständen die Menschen hier lebten, während sie Salpeter abbauten. Unser Spaziergang durch die heutige UNESCO-Welterbestätte führte uns in Humberstone vorbei an den Verwaltungsgebäuden, der Kirche, der Markthalle, dem Sportplatz, dem Hotel und dem Theater sowie der Schule. Nach einer kurzen Busfahrt schauten wir uns auch noch das ehemalige Nachbardorf St.Laura an. Hier ist die Arbeitsstätte noch recht gut erhalten. Dazu das Haus des Verwalters, das im Gegensatz zu den einfachen Häusern und Schlafstätten der Arbeiter, einigen Luxus aufzuweisen hatte. Weiter fuhr uns Theresa, unsere Busfahrerin, entlang der Panamericana durch den für die Wüste einzigartigen Tamarindenwald. Der Wüstenwald Pampa Tamarugal bot uns eine kleine Abwechslung zur sonst eher eintönigen, kargen Wüstenlandschaft. Unser nächstes Ziel waren die Geoglyphen Cerro Pintados. Hier finden sich mehr als 400 Schaubilder, deren Bedeutung bis heute erforscht wird. Elena half uns dabei, einige der Erdzeichnungen zu verstehen. Nachdem wir die Schotterpiste erfolgreich gemeistert hatten, gab es ein köstliches Mittagessen in Form eines Picknicks mitten in der Wüste, wo wir eine kleine Oase hatten. Bei Lachs, Quinoa, roter Beete, Tomatensalat und dicken Bohnen ließen wir es uns gut gehen. Dazu gab es Saft, Wasser, Wein und Bier. Was wollten wir mehr?
Gut gestärkt traten wir die gut zweistündige Rückfahrt nach Iquique an. Dabei konnten wir nochmals die unendliche Weite der Wüste erleben. Ein kleines Stück fuhren wir entlang der Salzstraße und später war die Küste unser Begleiter. Geschafft von der Hitze des Tages in der Wüste, erreichten wir am Abend wieder Iquique, das aus der Sprache der Aymara übersetzt bedeutet: der Ort, wo ich schlafe. Denn die ersten Einwohner der Stadt waren Fischer, die hier in der Bucht am Abend ihre Schlafstätte aufsuchten. Gebührend mit dem Nationalgetränk Pisco Sour verabschiedeten wir uns von unseren Wegbegleitern des heutigen Tages und setzten mit dem Tenderboot wieder zu unserem schwimmenden Hotel über.
Nach dem Abendessen wurden uns in der Atlantik Lounge alle an dieser Folge des Traumschiffes beteiligten Schauspieler vorgestellt. Damit war ein weiterer Tag reich an Eindrücken und Erlebnissen unserer Kreuzfahrt von Chile nach Mexiko vollbracht.

7.Tag – Montag – 08.02.2016 – Erholung auf See – Rosenmontag – auf dem Weg nach Peru

Nach den gestrigen zahlreichen Wüsteneindrücken, brauchten wir am heutigen Tag, auf dem Weg von Chile nach Peru, eine kleine Verschnaufpause, die uns gegönnt wurde. Wer nun aber denkt, an einem Seetag sei nichts los, der hat sich getäuscht. Begonnen wurde der Tag mit einem ausgiebigen Seemanns-Frühstück. Darauf folgte eine sehr unterhaltsame Informationsveranstaltung rund um die Ausflüge der kommenden Tage von Ecuador bis Guatemala. Und ehe wir es uns versahen, war schon wieder die Mittagsstunde gekommen. Es wurden zweierlei Muscheln gereicht, die genüsslich auf dem Außendeck achtern verspeist wurden. Nach einer kleinen Ruhephase ging es für einige von uns wieder hoch her. Der nächste Komparsendrehtag für die neue Folge des Traumschiffes stand an. Dieses Mal hatten wir schon unseren ersten kleinen Fanclub dabei und eine tragende Rolle.
Informativ ging der Nachmittag weiter. Die Bordlektorin Dagmar Koptein stimmte uns auf Peru ein. Bevor wir zum Abendessen schritten, ließen wir es uns in geselliger Runde bei der, nach dem kurzen Regen, aufkommenden Sonne gut gehen. Natürlich war das Menü am Abend wieder ein Gedicht. So waren wir ganz froh, dass wir noch etwas „Stimmung" bekamen, schließlich feierten wir heute Rosenmontag und da durfte eine Party an Bord nicht fehlen. Standard gemäß wurden Büttenreden gehalten, Tanzeinlagen präsentiert, eine Bolognese durch die Atlantik Lounge gemacht und das schönste Kostüm des Abends prämiert. Den Abschluss fand der Abend auf dem Pooldeck am Heck des Schiffes, bei einer jecken Sause, wo einige Paare der Gruppe das Tanzbein schwingen ließen.

8.Tag – Dienstag – 09.02.2016 – Paracas, Peru – 8.30 – 18.00 Uhr

Der Morgen des heutigen Hafentages begann mit einem besonderen Frühstück auf dem Außendeck. Ein wahrer Genuss und ein wahrlich wunderbarer Start in den Tag. An diesem Tag machten wir uns zu verschiedenen Erkundungstouren auf. Ein Gast flog über die sagenumwobenen Nazca-Linien. Wieder andere Gäste erlebten den Artenreichtum der Fauna rund um die Ballestas Inseln, welche als das "Galapagos der Armen" in Peru bezeichnet werden. Zu Bestaunen gab es unter anderem Tölpel, Seehunde, Pinguine und Pelikane. Diese Bootstour im Paracas Naturreservat hatte sich also gelohnt.
Mit einem Großteil der Gruppe machte ich mich zu der etwa 35 Kilometer im Hinterland befindlichen Inka-Ruinen-Stätte Tambo Colorado auf. Auf der Fahrt passierten wir die Stadt Pisco mit ihren vielen Vororten, welche vor knapp zehn Jahren bei einem schweren Erdbeben stark beschädigt wurde. Heute gleicht die Stadt einer einzigen, riesengroßen Baustelle. Und obwohl dieser Landstrich rund um Paracas und Pisco eigentlich durch die karge Wüstenlandschaft bestimmt wird, sahen wir heute viel Grün. Dies lag daran, dass wir immer entlang des Pisco-Tales mit dem gleichnamigen Fluss fuhren, der den Bewohnern das Betreiben von Landwirtschaft erlaubt.
Bei der Ruinenstadt angekommen, spazierten wir ein wenig über das Gelände und konnten uns versuchen vorzustellen, wie die Großfamilie des Inka Herrschers an dieser Stelle zwischen 1470 und 1532 lebte und regierte. Im Anschluss ging es zurück zum Schiff, das heute erneut auf Reede lag und nur mit örtlichen Speedbooten zu erreichen war.
Ein gemütlicher, ja gar fauler Nachmittag stand nach dem wohlschmeckenden Mittagessen auf dem Programm. Später stimmte uns ein traumhafter Sonnenuntergang auf den Abend ein. Nachdem wir abermals bestens gegessen hatten, ließen wir den Abend gesellig und gut gelaunt in Harry's Bar ausklingen.

9.Tag – Mittwoch – 10.02.2016 – Callao, Lima, Peru – 8.00 – 18.00 Uhr

Gestärkt vom reichhaltigen Frühstücksbuffet und für den Tag gerüstet, trafen wir uns pünktlich zur verabredeten Zeit und direkt vor dem Schiff mit Margarita, unserer örtlichen Reiseleiterin des heutigen Tages. Auf dem Programm stand als Eberhardt-Inklusiv-Ausflug eine Stadtbesichtigung der peruanischen Hauptstadt Lima. Zunächst fuhren wir mit unserem Kleinbus in das historische Stadtzentrum. Hier besichtigten wir die einzigartige Jesuitenkirche im Barockstil und ließen uns von der Begeisterung Margaritas für ihre Heimat anstecken. Weiter ging es zum Museum der Nationalbank, wo wir viel über die präkolumbianischen Völker und deren Handwerkskunst erfuhren. Selbstverständlich durfte bei unserem Stadtspaziergang der Hauptplatz, die Plaza Mayor bzw. Plaza de Armas, nicht fehlen. Hier befindet sich neben dem Rathaus und Präsidentenpalast auch die Kathedrale, welche wir auch von Innen besichtigten. Nachdem wir das bunte Treiben auf dem Platz ein wenig beobachtet hatten, führte uns unser Weg zum Dominikaner Kloster, das als die Geburtsstätte der ersten Universität in ganz Amerika gilt. Das Gebäude, welches im maurischen Stil erbaut wurde, beeindruckt mit zahlreichen Kacheln aus Andalusien und wunderschönen Kasettendecken sowie einer umfangreichen Bibliothek. Nach dem Besuch der von der UNESCO unter den Welterbetitel gestellten Altstadt, ging es weiter zur Plaza San Martín, dem zweitwichtigsten, großen Platz in Lima. Direkt am Platz gelegen, befindet sich das altehrwürdige Hotel Bolivar. In der Bar des Hotels demonstrierte man uns zunächst das Mixen des landestypischen Aperetifs Pisco Sour, ehe die Drinks genossen werden konnten. Leicht angeheitert, setzten wir unsere Stadtrundfahrt durch die Stadtteile San Isidro und Miraflores auf dem Weg zum Mittagessen fort. An der Küste angekommen, kehrten wir in das Restaurant Cala ein - eines der besten Restaurants in Lima. Wir konnten uns bei einem Menü zur Wahl davon überzeugen, warum die peruanische Küche zu den besten der Welt zählt. Typisch für die südlichen Länder zelebrierten wir das Mittagessen ausgiebig. Gut gestärkt machten wir uns auf den Rückweg zum Hafen in Callao.
An diesem Abend beobachteten wir nach dem Auslaufen einen herrlichen Sonnenuntergang, bevor wir uns zum festlichen Geburtstagsabendessen trafen. Gemütlich, wie eigentlich jeden Abend, ließen wir den erneut wundervollen Tag der Reise ausklingen.

10.Tag – Donnerstag – 11.02.2016 – Salaverry, Trujillo, Peru – 13.00 – 20.00 Uhr

Der heutige Tag bot uns eine Mischung aus gemütlichem Seetag und Hafentag, denn unsere First Lady erreichte erst am Mittag den Hafen von Salaverry im Norden Perus. So begann der Tag für uns erneut mit bestem Frühstück achtern an der frischen Luft, wobei frisch an dieser Stelle relativ ist, da die Sonne es wieder gut mit uns meinte. Frisch gestärkt ging jeder bis zum Treffen zum Ausflug seiner Wege. Einige spazierten über Deck und beobachteten die zahlreichen Seevögel und Delfine; andere entspannten auf Ihrem Balkon oder lasen Buch. Das ist das Schöne: Jeder findet immer eine Beschäftigung, die ihm am besten gefällt.
Pünktlich zur Mittagszeit übernahm das Schiff den Lotsen und wir erreichten planmäßig unseren heutigen Hafen Salaverry. Unweit des Hafens befindet sich die dritt- bzw. viertgrößte Stadt Perus, Trujillo. Der Großteil der Reisegruppe schloss sich heute dem von Phoenix organisierten Ausflug „Chan Chan und Huanchaco" an. Zunächst fuhren wir durch verschiedene Außenbezirke Trujillos, einer Stadt, die ca. 1,2 Millionen Einwohner zählt, bis zum Regenbogentempel. Hier erklärte uns unsere örtliche Reiseleiterin Ingeborg die noch sichtbaren und nicht verwitterten Reliefarbeiten, welche den Kreislauf der Erde darstellen und aus der Zeit der Chimú kurz vor Ankunft der Inka um 1400 stammen sollen. Mit ausführlichen Erklärungen versorgt, ging es weiter nach Chan Chan. Hier spazierten wir über das Gelände der einstigen Großstadt, das zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Zu sehen bekamen wir den Hauptplatz, dessen Wände reich verziert waren, sowie Gänge, den Hof der Fischer, Wohneinheiten mit Schlafzimmern und Familienaltären, den Sitz der Verwalter und eine Wasserstelle mit verschiedenen Anbauflächen und den daneben befindlichen Lagerräumen. Den Abschluss der Tour bildete das mit 300.000 Einwohnern sehr große Fischerdorf Huanchaco. Ein Einheimischer demonstrierte uns die letzten Arbeitsschritte, wie ein für den Ort berühmtes Binsenboot gebaut wird. Auch das Reiten der Wellen mit den typischen Ein-Mann-Fischerbooten bekamen wir zu sehen. Von hier ging es langsam zurück zum Schiff. Denn wir konnten es kaum noch verbergen: wir freuten uns alle auf das wohlschmeckende Abendessen. Bei einer Bauchredner-Show bzw. bei Klaviermusik ließen wir der Abend des ereignisreichen Tages in Ruhe ausklingen.

11.Tag – Freitag – 12.02.2016 – Seetag – auf dem Weg nach Ecuador

Die drei peruanischen Hafentage liegen bereits hinter uns und wir bewegen uns mit unserem Schiff MS Amadea weiter auf Nordkurs in Richtung Äquator. Der heutige Seetag hatte wieder viel zu bieten und auch die Sonne meinte es sehr gut mit uns. Das Frühstück wurde traditionell vom Großteil der Gruppe am Heck des Schiffes auf Deck 8 im Außenbereich eingenommen. Was für eine Freude, den Tag so beginnen zu können.
Am Vormittag wurde es wieder interessant: die Lektorin Dagmar Koptein referierte über Ecuador und die zwei folgenden Hafentage Guayaquil und Manta. Direkt im Anschluss war auf dem Sonnendeck heiteres Treiben beim Jazz-Frühschoppen angesagt. Dabei lernten wir, dass die Phoenix Schirme nicht nur gegen flüssigen, sondern auch gegen echten Sonnenschein sehr hilfreich sein können.
Bei der, für Äquator-Nähe typischen, ruhigen See, ließen wir es uns am Nachmittag bei verschiedenen Aktivitäten an Bord gut gehen. Manche lasen Buch, andere spazierten über Deck oder entspannten einfach beim herrlichen Sommerwetter und einer kühlen Meeresbrise. Gegessen und getrunken konnte natürlich den ganzen Tag über nach Herzenslust werden.
Am Abend erlebten wir erneut einen wunderschönen Sonnenuntergang. Dieses Mal untermalt von sanfter Klaviermusik in der Vista Lounge am Bug von MS Amadea. Herrlich! Wir sind eben doch an Bord des Traumschiffes.
Traditionell - denn man mag es kaum glauben: aber der heutige Abend ist bereits das Bergfest unserer gemeinsamen Kreuzfahrt entlang der Pazifikküste - ließen wir uns unser Abendessen im Restaurant Vier Jahreszeiten servieren und uns durch die kulinarischen Meisterwerke des Küchenchefs verwöhnen. Beschlossen wurde der Tag auf See in der Atlantik Lounge bei der Show des Abends „Niemals geht man so ganz".

12.Tag – Samstag – 13.02.2016 – Guayaquil, Ecuador – 7.00 – 22 Uhr

Ein Land, etwa drei Mal so groß, wie die Alpenrepublik Österreich, und durch seine Lage direkt am Äquator gesegnet mit einer enormen Artenvielfalt, hieß uns heute sehr herzlich willkommen. Dies begann bereits direkt am Morgen nach der Hafeneinfahrt. Eine Folkloregruppe sorgte für wunderbare Stimmung. Ecuador liebt das Leben! Das dieser touristische Werbeslogan stimmt, davon konnten wir uns heute überzeugen.
Ein paar Gäste der Reisegruppe hatten zunächst einen ruhigen, fast schon faulen Vormittag, bevor auch sie bei brütender Hitze und gefühlter Dauersauna die größte Stadt des Andenstaates, Guayaquil, erkundeten.
Gemeinsam mit vier Eberhardt-Gästen war ich mit dem Phoenix-Ausflug „Vogelinsel und Kakaoplantage" unterwegs. Wir waren mit die ersten Passagiere, die das Schiff MS Amadea am Morgen verließen und einige der letzten Gäste, die erst nach Sonnenuntergang wieder zurückkehrten. Dafür hatten wir an diesem Tag viel erlebt und dabei den ganzen Tag das Erlebnis Sauna. 
Zunächst fuhren wir zum kleinen Fischerdorf Puerto del Morro, dem Hügelhafen, wie es Erich, unser örtlicher Reiseleiter treffend formulierte. Hier angekommen, stiegen wir in zwei kleine Ausflugsboote aus Holz um, um durch die Mangrovenlandschaft bis zur Vogelinsel zu fahren. Unterwegs sahen wir bereits die ersten Vögel wie Rote Löffler und Blaufußtölpel. Bei der Vogelinsel angekommen, begrüßten uns tausende Fregattvögel unterschiedlichen Alters. Nach der Bootstour ging es weiter zur Hacienda El Castillo, wo wir ein spätes, aber sehr leckeres Mittagessen einnahmen. Wieder frisch gestärkt und immer noch die Mücken abwehrend, spazierten wir über einen kleinen Teil der Kakaoplantage und lernten viel Interessantes vom Kakao bis zur Schokolade, die selbstverständlich auch probiert werden konnte. Gefüllt mit Wissen ging es zurück nach Guayaquil und zum Traumschiff, wo wir uns alle sehr auf eine erfrischende Dusche freuten!
Auch stießen unsere zwei Gäste des Machu Picchu Ausfluges heute wieder zur Gruppe dazu. Nun waren wir wieder komplett und konnten uns auf die nächsten Etappen der Reise freuen.
Den lauen Sommerabend ließen wir bei nun etwas angenehmeren Temperaturen auf dem Außendeck achtern gemütlich bei der Tanzshow ausklingen.

13.Tag – Sonntag – 14.02.2016 – halber Seetag & Manta, Ecuador – 12.00 – 20 Uhr – Valentinstag – Äquatortaufe

Ein Tag reich an vielen verschiedenen Ereignissen liegt hinter uns. Aber fangen wir mal ganz in Ruhe von vorn an. Begonnen wurde dieser besondere Sonntag ganz in Ruhe beim reichhaltigen Frühstücksbuffet. Gefolgt von einem entspannten Vormittag mit einem kleinen Mittagssnack zur Stärkung, vor den geplanten Landausflügen. Bei zwei verschiedenen Ausflügen lernten wir jeweils alles rund um die aus Ecuador stammenden Panamahüte. Von der Palme bis zum fertigen Hut. Ein paar Gäste besuchten Manta einschließlich zweier Museen und fuhren dann weiter nach Montecristi, einem Zentrum der Handarbeit rund um die Produktion der weltbekannten Hüte. Der Großteil der Gruppe war gemeinsam mit mir im Trocken-Regenwald bei der Pacoche-Lodge. Vorher hielten wir im ca. 30 Kilometer von Manta entfernten Fischerdorf St.Lorenzo. Wer wollte, konnte die Füße in den warmen Pazifik halten oder eine eisgekühlte Kokosnuss trinken. Zum Baden wären die Wellen einfach zu stark gewesen, auch wenn der Strand zunächst sehr einladend für einen Badestopp aussah. Einmal in der Pacoche Lodge angekommen, gingen wir über viele Bambus-Stufen durch den Wald. Eine Trapiche-Vorführung (Zuckerrohrpresse) inklusive Kostprobe des dabei frisch gepressten Zuckerrohrsaftes durfte dabei nicht fehlen. Und da wir trotz der großen Gruppe recht leise waren, hatten wir Glück und konnten die hier lebenden Brüllaffen bestaunen. Im Anschluss wurde uns erläutert und gezeigt, wie die Hüte in den einzelnen Handarbeitsschritten hergestellt werden. Da fiel die Entscheidung, sich einen Hut zu gönnen, gar nicht so leicht. Damit die kostbaren Hüte auch wohlbehalten zu Hause ankommen, werden sie in spezielle Transportboxen gerollt. Eine tolle Erinnerung an Ecuador! Bei diesem Ausflug bekamen wir auch die Tagua-Nüsse, als natürliches Elfenbein oder auch als Steinnüsse bekannt, und dessen kunsthandwerkliche Verwendung, demonstriert.
Zurück am Hafen standen auf dem Schiff noch zwei besondere Ereignisse an: ein wunderbares Menü zum Tag der Liebe, dem Valentinstag, inklusive Rose für die Damen, sowie die Äquatortaufe. Denn es war soweit: kurz vor Mitternacht überquerten wir die magische Linie und das konnten wir nur mit Neptuns Erlaubnis.  Ein Spaß, dem sich in diesem Fall nur die mutigen Frauen und ein Herr aus der Gruppe stellten. Und wann kann man schon mal sagen, dass man Rasierschaum im Haar und einen Fisch geküsst hat? Jeder Täufling bekam einen neuen Namen und eine Urkunde zum Beweis der Teilnahme. Später am Abend wurde das Tanzbein geschwungen und bei tropischen Temperaturen dem magischen Moment der Überquerung des Äquators entgegen gefiebert.
Aber auch ein wirklich aufregender Tag, reich an Ereignissen und Erlebnissen, musste irgendwann zu Ende gehen. Gute Nacht!

14.Tag – Montag – 15.02.2016 – Erholung auf See – auf dem Weg nach Costa Rica

Nach den vergangenen, recht ereignisreichen und heißen Tagen an Land, war heute wieder ein Tag an Bord des Traumschiffes eine willkommene Abwechslung. Wie an den meisten Seetagen üblich, starteten wir ganz gemütlich in den Tag. Einfach herrlich!
Am Vormittag waren wir vom Kapitän zur Brückenführung eingeladen und lernten einige nautische Details rund um unser schwimmendes zu Hause. Von der Brücke ging es direkt weiter in die Show Lounge, wo Thomas in Höchstform die Ausflüge für Mexiko und El Salvador präsentierte, denn für viele Passagiere geht die Reise weiter nach Kuba oder sogar bis nach Hamburg. Nach so vielen Terminen am Vormittag mussten wir uns bei einem Bummel über Deck erst mal erholen.  Die Erholungsphase gipfelte in einem redlich faulen Nachmittag, den alle nach ihren Wünschen gestalteten. Später hatten wir das Glück mit den vier Hauptdarstellern des Traumschiffes (Sascha Hehn, Heide Keller, Nick Wilder und Harald Schmidt) ein Gruppenfoto machen zu können.
Zur Abkühlung gönnten sich einige Gäste der Gruppe später noch ein Bad im Pool, bevor wir uns wieder, hübsch wie immer, zum Abendessen trafen. Der heutige Seetag wurde durch eine tropische Show zum Mittanzen beschlossen.

15.Tag – Dienstag – 16.02.2016 – halber Seetag & Golfito, Costa Rica – 12.00 – 18 Uhr

Der heutige Tag stand ganz unter dem Motto: Sauna! Bereits in den frühen Morgenstunden erlebten wir Temperaturen um die 30 Grad Celsius im Schatten, welche sich über den Tag noch steigerten. Wären wir aus Schokolade, wir wären am heutigen Tag zerflossen. Den Vormittag begannen wir alle recht ruhig: Entweder konnten man sich bei einem weiteren Vortrag der Lektorin bilden, oder an Deck die braunen Tölpel beobachten, die sich lange als treue Begleiter unserer Amadea zeigten und dabei den einen oder anderen Fisch wie Pfeile jagten. Auch gab es Delfine ganz nah am Schiff zu sehen, die mit den Wellen der Amadea spielten. Pünktlich 11 Uhr trafen wir uns dann alle wieder zur ältesten Schiffssportart - dem Shuffleboard. Während das Traumschiff langsam in die Bucht von Golfito in Costa Rica einlief, ging es bei uns hoch her. Nach einer spannenden Partie siegten die Männer gegen die Frauen. Darauf gab es erst einmal eine kleine Stärkung, bevor wir uns an Land aufmachten. Da Phoenix hier keine Ausflüge anbot, gingen wir individuell das kleine, wenig touristische Örtchen erkunden. Doch die Sonne brannte unerbittlich, und so machten wir recht bald wieder kehrt und genossen die Annehmlichkeiten des Schiffes in vollen Zügen. Die Stimmung zum Auslaufen mit malerischem Sonnenuntergang war der gelungene Abschluss eines weiteren schönen Tages unserer Reise. Nach dem Abendessen, ließen wir uns von Klaviermusik in der Vista Lounge auf Deck 10 verwöhnen, bevor wir den Tag endgültig beschlossen.

16.Tag – Mittwoch – 17.02.2016 – Puntarenas, Costa Rica – 10.30 – 23 Uhr

An diesem Mittwoch stand wieder ein Eberhardt-Ausflug auf dem Programm. Ausgeruht, frisch gestärkt vom reichhaltigen Frühstücksbuffet und gut gelaunt trafen wir uns halb Elf direkt nach dem Anlegen an der Rezeption, um bei den ersten Gästen zu sein, die das Schiff an diesem Tag zu Landausflügen verließen. Maurize, unser Reiseleiter und selbsternannter Macho-Man, erwartete uns bereits am Hafenausgang. Gemeinsam mit Juan, unserem Busfahrer, fuhren wir eine knappe Stunde, bis wir unser Tagesziel, den Carara-Nationalpark erreichten. Nun ging es los. Ausgerüstet mit einem Fernglas der Extraklasse, streiften wir durch den tropischen (Regen-)Wald, der zu dieser Jahreszeit eher trocken als feucht war. Und trotz der Tatsache, dass wir über die Mittagsstunden wanderten, hatten wir Glück und konnten einige, zum Teil endemische, Flora und Fauna bestaunen. Dabei waren eine weiße Fledermaus, ein kunstvolles Kolibrinest, Termitenbauten sowie mehrere einheimische Vogelarten wie Motmot, orangener Manakin, Ameisenvogel, Tragon, Jacamar, Paffvogel und viele mehr. Eine Gruppe Kapuzineraffen erheiterte uns, ebenso wie die Tatsache, dass wir Menschen diese so putzig fanden und nur Fotos für die Kinder machten.
Im Anschluss an die schweißtreibende Wanderung, stärkten wir uns bei einem Mittagessen mit einheimischer Kost vom Buffet und kühlen Getränken. Da wir im Wald die Aras leider nicht alle gesehen hatten, fuhren wir in das Fischerdorf Tárcoles. Hier konnten wir eine Gruppe Aras in leuchtenden Farben und voller Pracht bestaunen. Auf dem Rückweg nach Puntarenas machten wir noch zwei Stopps. Der erste Halt war an der sogenannten Krokodilbrücke. Hier konnten wir die Reptilien aus sicherer Entfernung bestaunen. Der zweite Stopp wird uns aber wahrscheinlich länger in Erinnerung bleiben. Wir hielten bei einem der Zahlreichen Straßenlokale, einer Fruteria. Hier aßen wir saftige Mango und erfrischten uns mit einer gekühlten Kokosnuss. Ein kleiner Traum! 
Zurück am Hafen, verabschiedeten wir uns von Maurize, der ein wunderbarer Naturführer und Reiseleiter ist und uns seine Heimat Costa Rica nahe gebracht hat. Einige Gäste schlenderten noch ein wenig an der kleinen Uferpromenade entlang, andere machten sich direkt auf zum Schiff. Schließlich war es zwar ein schöner, aber auch recht anstrengender Tag gewesen. Der krönende Abschluss des Tages war ein traumhafter Sonnenuntergang. Ausklingen ließen wir den Abend bei einer zauberhaften ABBA-Show in der Atlantik Lounge, bevor wir alle geschafft, aber glücklich, in die Betten fielen.

17.Tag – Donnerstag – 18.02.2016 – Erholung auf See – auf dem Weg nach Guatemala

Auf den durchaus anstrengenden, wenn auch sehr schönen, Hafentag, folgte heute wieder ein gemütlicher und entspannter Seetag. Die Morgen- und Vormittagsstunden waren geprägt vom ersten ernsthaften Seegang dieser Reise und so schaukelte es ein bisschen bei Windstärken von acht Beaufort und Wellen von um die sechs Meter. Doch am Mittag ließ der Wind schlagartig nach und einem weiteren herrlichen Sommertag, mit Temperaturen um die 30 Grad, stand nichts im Weg. Geboten wurde wieder viel, damit es den Passagieren an Bord von MS Amadea auch wirklich nicht langweilig wird. So gab es am Vormittag einen interessanten Vortrag über die Hintergründe einer Filmproduktion wie dem Traumschiff und später am Nachmittag auch eine Modenschau. Sportlich konnte man sich auch beim Tischtennisturnier betätigen oder beim Drehen der Runden ums Promenadendeck. Alles in allem lässt sich sagen, dass so faule Tage rasend schnell vergehen, auch wenn man gar nicht so viel zu tun hat! 
Kaum hat der Tag begonnen, da geht die Sonne auch schon wieder unter. In dieser Abendstimmung erlebten einige Gäste mit spezieller Einladung einen besonderen Cocktailempfang am Bug des Schiffes im sogenannten Captain's Garden, dem Garten des Kapitäns. Andere stimmten sich mit sanfter Klaviermusik in der Vista Lounge bei einem kühlen Drink auf den Abend ein. Und selbst wenn man den ganzen Tag über kaum etwas gemacht hat, das Abendessen schmeckt trotzdem immer wieder bestens.
Am Abend genossen wir eine von der Besatzung inszenierte Crew-Show in der Atlantik-Lounge und hatten - wie immer - jede Menge Spaß!

18.Tag – Freitag – 19.02.2016 – Puerto Quetzal, Guatemala – 7.00 – 20 Uhr

Morgenstund' hat Gold im Mund. Unter dem Motto machten sich heute fünf Eberhardt-Gäste gemeinsam mit vielen anderen Passagieren von MS Amadea auf den Weg nach Tikal, einer gut erhaltenen Maya-Ruinenstätte mitten im Urwald Guatemalas. Wie sich am Abend herausstellen sollte, eine Tour, die sich sehr lohnte, und die mit viel Abenteuer und Mut verbunden war.
So waren wir anderen Gäste der Gruppe zu sechst unterwegs, und an uns war es, die ehemalige Hauptstadt des Landes - Antigua Guatemala - zu erkunden. Bei inzwischen gewohnt hohen Temperaturen, und das bereits in den Morgenstunden, ging es los. Zunächst fuhren wir vorbei an Zuckerrohrplantagen, die später in Kaffeeplantagen übergingen. Dabei kamen wir immer höher, schließlich liegt die 1543 gegründete dritte Hauptstadt des Landes auf circa 1500 Meter. 1777 musste die Stadt aber nach einem starken Erdbeben verlassen und an der Stelle des heutigen Guatemala-Stadt wieder aufgebaut werden. Hier in Guatemala treffen Nord- und Südamerika zusammen, wie uns Jola, unsere örtliche Reiseleiterin erklärte. Und durch die besondere Lage des Landes, gibt es hier viele Vulkane und immer wieder Erdbeben. Ein aktiver Vulkan zeigte uns dies mehrfach, indem er Fumarole ausstieß. Ein interessantes, aber auch recht kurzweiliges Intermezzo.
Angekommen in der restaurierten Altstadt Antiguas, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, wurden wir überrascht von frischen Außentemperaturen. Nicht zuletzt auch wegen der Wolken, die uns umschlossen, waren die Temperaturen von über 30 Grad im Schatten auf etwa die Hälfte gefallen. So machten die Straßenhändler mit uns ein gutes Geschäft, indem fast alle bei ihnen wärmende Tücher kauften. Doch auch beim Spazieren durch die alten Gassen wurde uns etwas wärmer und um so mehr der Tag fortschritt, um so wärmer wurde es, da sich auch die Sonne ab und zu eine Lücke durch die Wolkendecke suchte. Vor Ort besuchten wir Kirche und Kloster der Mercedania, passierten eine Klosterruine mit ihrem Torbogen und erreichten den Hauptplatz Plaza Central, wo sich die Ruine der Kathedrale, der ehemals spanische Königspalast sowie das Rathaus befinden. Bevor wir in einem wunderschön angelegten fünf Sterne Hotel typisch zu Mittag aßen, besichtigten wir die Ruine des Kapuzinerklosters mit angeschlossener Kirche. Nach dem Mittagessen gab es zwei Optionen, entweder wir besuchten einige Museen, oder wir konnten allein durch die Straßen schlendern bzw. an einem gemütlichen Plätzchen rasten, was viele Gäste dankbar annahmen. Zurück am Hafen von Puerto Quetzal konnten noch ein paar Souvenirs aus Guatemala erstanden werden.
Am Abend waren alle wieder wohlbehalten zurück und wir konnten ein weiteres Mal das Abendessen in vollen Zügen genießen. Sanft schaukelnd ging es weiter in Richtung Mexiko.

19.Tag – Samstag – 20.02.2016 – Erholung auf See – auf dem Weg nach Mexiko

Es ist soweit: die Traumreise nähert sich langsam dem Ende entgegen. Doch bevor wir die Koffer packen müssen, konnten wir heute nochmals einen entspannten Tag auf See verbringen. Im Vorfeld wurde uns diese Passage bereits als eine der bewegtesten der ganzen Reise angekündigt. Doch es kam nicht so schlimm, wie es vorausgesagt war und hielt sich, alles in allem gesehen, in Grenzen und wurde gegen Nachmittag immer ruhiger. Doch beginnen wir wieder von vorn. Das heutige Frühstück war mit dem Beinamen „Gourmet Frühstück" versehen und war insofern besonders, dass es neben den üblichen Leckereien noch weitere Schmankerln gab, welche von einem Glas Champagner begleitet wurden. Und auch wenn wir nicht wirklich nach Hause wollen, so mussten wir uns heute doch mal kurz mit der Abreise beschäftigen. Danach lud das Show-Ensemble zu einem Blick hinter die Kulissen ein, was einige Gäste der Gruppe trotz Seegangs gern annahmen. Später erfreuten sich die seefesten Gäste bei frischer Seeluft am Bayrischen Frühschoppen, wo es das beste Bier der Welt gab - Freibier!  Nach so vielen "Terminen" war erst mal wieder etwas Erholung angesagt. Die freie Zeit dauerte jedoch nicht zu lange an, denn es standen weitere Termine auf dem Programm! Der Amadea-Gäste-Chor, welcher sich zu Beginn der Reise gefunden hatte, hatte am Nachmittag in Harry's Bar seinen großen Auftritt. Da eine Dame aus unserer Gruppe sich dieser Gesangsgruppe angeschlossen hatte, waren wir Eberhardtler natürlich als treue Fans zur Unterstützung dabei.
Da wir Frauen noch eine Revanche gegen die Männer offen hatten, spielten wir noch eine Runde Shuffleboard. Gewonnen haben dieses Mal, nach einem offenen Schlagabtausch, schlussendlich doch wieder die Männer. Aber wir Frauen waren eindeutig die Sieger der Herzen! Und ließen uns im Anschluss auf ein kühles Getränk in der Jupiter Bar einladen.
Und schon stand der nächste Termin an: zum Abschluss der Reise luden Kapitän Jens Thorn und Kreuzfahrtdirektor Christian Rippel stellvertretend für alle Besatzungsmitglieder zum Cocktail in die Atlantik Show Lounge ein. Hier hatte ein Großteil der Besatzung die Chance sich von uns abreisenden Gästen zu verabschieden. Anschließend gab es das Gala-Abendessen in Gala-Uniform serviert. Der Höhepunkt des Essens war der Nachtisch: eine traditionelle Eistorte mit Wunderkerzen, so, wie sich das für eine Reise mit dem Traumschiff gehört!
Die Show des Abends: Celtic, eine an Riverdance angelehnte irische Stepptanzaufführung, schauten wir uns mit Begeisterung und Bewunderung für die zehn Künstler des Amadea-Show-Ensembles an. Ein großartiger Abschluss der Künstler!

20.Tag – Sonntag – 21.02.2016 – Acapulco, Mexiko – ab 8.00 Uhr

Der Kapitän hatte uns die Einfahrt in die Bucht bzw. den Hafen von Acapulco als besonders sehenswert empfohlen und so standen wir, noch vor Sonnenaufgang, an Deck. Wir erlebten einen traumhaften Sonnenaufgang und eine Sonntagmorgenstimmung, die schöner nicht hätte sein können. Nach dem Frühstück und erfolgreichen Passieren der Passkontrolle durch die mexikanischen Behörden, starteten wir gemeinsam mit der Violinisten Julia Gräber unseren Halbtagesausflug „Acapulco und Felsenspringer". Die berühmten und waghalsigen Felsenspringer von La Quebrada waren unser erstes Ziel. Die jungen Männer müssen in der sieben Meter breiten und vier Meter tiefen Bucht, sprichwörtlich die perfekte Welle treffen, damit sie den Applaus der Zuschauer genießen können. Ein tolles Spektakel, auch wenn sich manch einer die Klippen und Felsen noch höher gewünscht hätte. Weiter ging es mit einer Panoramarundfahrt durch das alte und vor allem neue Acapulco. Die etwa sieben Kilometer lange Bucht ist mit zahlreichen Hotelbauten und Bettenburgen zugepflastert, die sich inzwischen immer mehr ausweiten und bis zur benachbarten Marquez-Bucht reichen. Zweimal hielten wir für Fotostopps im Stadtteil Brisas, wo sich noch heute immer wieder Prominente tummeln. Denn Acapulco war vor allem zu Zeiten der 40er Jahre ein gern gesehenes Ziel der Reichen und Schönen. Leider endeten viele Geschichten in bitterer Armut und so galt Acapulco in den letzten Jahrzehnten als eine der gefährlichsten Städte der Welt. Doch inzwischen findet man an den touristischen Orten, die neu eingeführten Touristen-Polizisten, die erheblich zur Verbesserung der Sicherheitslage beitragen. So brauchten wir keine Sorgen zu haben, als wir einen Kunsthandwerksmarkt zum Souvenir-Kauf besuchten. Der letzte Programmpunkt war ein Halt am Hauptplatz Acapulcos, dem Zocolo, wo sich auch die Kathedrale befindet. Von hier war es nur noch ein Katzensprung zum Schiff. Nach dem späten Mittagessen ging es ans Koffer packen - sofern diese zur Verfügung standen. Manche Gäste machten noch einen Spaziergang auf eigene Faust entlang der Uferpromenade, um noch einmal die Füße ins Wasser halten zu können. Beim letzten Abendessen der Kreuzfahrt erzählten alle von den Erlebnissen des Tages. Und um ehrlich zu sein: wir waren auch alle etwas wehmütig. Zwar ist es keine Frage, dass wir uns nach der langen Reise auch wieder auf zu Hause freuen, aber Abschied nehmen von den liebgewonnenen Menschen der letzten Wochen an Bord von MS Amadea ist trotzdem nicht so leicht. So stießen wir zum Abschluss mit Blick auf die Lichter des nächtlichen Acapulcos mit einem Gläschen Sekt auf die zurückliegenden Reisetage an Bord des Traumschiffes an!

21.Tag – Montag – 22.02.2016 – Ausschiffung und Weiterreise nach Mexiko–Stadt

Ein letztes Mal ließen wir uns das reichhaltige Frühstück schmecken, bevor wir uns zum finalen Check out trafen. Leticia, unsere mexikanische Reiseleiterin, erwartete uns bereits am Hafenausgang mit Artemio, unserem Busfahrer. Nachdem wir im Hafenterminal die Hürde des Koffer Suchens und Findens genommen und die Zollkontrolle erfolgreich passiert hatten, erreichten wir nach kurzem Fußweg unseren Reisebus. Etwa 400 Kilometer auf dem Weg von der Pazifikküste nach Mexiko-Stadt lagen vor uns. Unterbrochen wurde die Fahrt nach etwas mehr als der Hälfte der Wegstrecke durch das Mittagessen in der wunderschönen Hacienda Vista Hermosa, einer ehemaligen Zuckerrohrplantage, gegründet vom spanischen Eroberer Hernan Cortes. Die Landschaft rechts und links der Autobahn war oft recht gleichförmig: Hügel und Trockenwald. Jedoch trotzdem sehr schön und immer mal wieder ein Foto wert, vor allem die vielen Brücken über die Täler waren sehr schön anzusehen. Dabei merkten wir fast gar nicht, wie wir immer höher und höher kamen. Kurz vor Mexiko-Stadt fuhren wir über einen Pass auf über 3000 Meter Höhe. Die Hauptstadt Mexikos liegt selbst auf 2200 Meter Höhe, was wir durchaus auch zu spüren bekamen. Einmal in der 8,3 Millionen Einwohner zählenden Stadt angekommen, unternahmen wir nach der langen Busfahrt noch einen Spaziergang im historischen Stadtzentrum rund um den Hauptplatz Zocolo. Die Innenbesichtigung der größten Kathedrale Lateinamerikas stand ebenso auf dem Programm. Sehr beeindruckte uns die Tatsache, dass alles etwas schief und krumm wirkt, aufgrund des Untergrundes, auf dem die Stadt der Legende nach ab 1321 errichtet wurde. Durch Zufall sahen wir noch die letzten Reste der täglichen Militärparade zum Einholen der Nationalflagge. Angekommen im Hotel, brachten wir nur kurz die Koffer auf die Zimmer und schon ging es bei fort gerückter Stunde in ein typisch mexikanisches Lokal zum Abendessen. Mit für die mexikanische Küche typischen Tacos, einer Grillplatte und weiteren Kleinigkeiten waren wir alle gut satt geworden. Untermalt war das Abendessen von Livemusik. Ein wirklich schöner Abschluss der Reise. Schließlich fielen wir alle ins Bett und freuten uns, dass wir für den nächsten Tag die Abfahrt um eine halbe Stunde später ausgehandelt hatten.

22.Tag – Dienstag – 23.02.2016 – Ausflug Mexiko und Beginn der Heimreise

Obwohl das Frühstück im Hotel nicht ansatzweise an das des Schiffes herankam, stärkten wir uns trotzdem gut und waren pünktlich bereit zur Abfahrt. Zunächst fuhren wir zur Basilika der Jungfrau Maria von Guadeloupe, die in Mexiko sehr verehrt wird. Hier beeindruckten uns nicht nur das Bild der Maria sowie der moderne Bau der Basilika, sondern auch die alte Kirche, welche vom Beginn des 18. Jahrhunderts stammt und in nur drei Jahren, ohne Beachtung des Untergrundes, errichtet wurde. Das Ergebnis: eine gefährlich schiefe Konstruktion!
Weiter fuhren wir nach Teotihuacan, einer der größten präkolumbianischen Ausgrabungsstätten unweit Mexikos. Hier bestaunten wir die heutige Mondpyramide und erklommen teilweise die Sonnenpyramide. Im Anschluss stärkten wir uns bei einem reichhaltigen mexikanischen Mittagsbuffet und ließen uns die zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten der Agave und des Vulkangesteins Obsidian erklären. Einen letzten Halt in der großen Ausgrabungsstätte machten wir beim Tempel für den Regen- bzw. Schlangengott. Von hier aus fuhren wir langsam in Richtung Flughafen, wo wir überpünktlich eintrafen und uns die Zeit bis zum Abflug nicht zu lang werden ließen, auch wenn wir reichlich Zeit hatten. Die letzten mexikanischen Pesos wurden für die letzten Souvenirs ausgegeben. Schließlich war die Zeit des Abfluges gekommen und unser Airbus A380 startete am späten Abend in Richtung Europa.

23.Tag – Mittwoch – 24.02.2016 – Rückkehr nach Deutschland

Mit siebenstündigem Zeitabzug landeten wir nach knapp zehn Stunden Flug über den Atlantik pünktlich in Paris. Das letzte große Abenteuer: Umsteigen in Paris, konnten wir irgendwie auch meistern und saßen glücklich im Flieger nach Berlin. Hier angekommen, war die Zeit des Abschieds endgültig gekommen. Die Fahrer der Haustürtransfere standen bereit und brachten uns das letzte Teilstück der langen Heimreise sicher nach Hause.
Liebe Eberhardt-Reisegäste,
ich möchte mich bei euch für das Mitgestalten dieser wunderschönen und einzigartigen Kreuzfahrt von Chile bis nach Mexiko bedanken! Ohne euch Zehn, wäre es nicht die Reise gewesen, die ihr daraus gemacht habt!
Ich wünsche euch von Herzen alles erdenklich Liebe und Gute und freue mich sehr, auf unser Wiedersehen!
Eure Maria

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Reisegruppe "Traumschiff"!
Diesen Link haben uns Rosi und Klaus zur Verfügung gestellt.
Hier findet Ihr die Collagen von Klaus!

Viele liebe Grüße
Maria

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Maria Drewans
29.03.2016