Reisebericht: Kreuzfahrt Südamerika – Umrundung Kap Hoorn

13.02. – 05.03.2016, 23 Tage Kreuzfahrt: Santiago de Chile – Valparaiso – Puerto Montt, Puerto Chacabuco und Punta Arenas (Chile) – Ushuaia, Feuerland–Nationalpark, Puerto Madryn und Buenos Aires (Argentinien) – Kap Hoorn – Falkland–Inseln – Punta del Este (Uruguay) – Iguazu


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Beeindruckende Gletscher, verdeckte Vulkane, prächtige Wasserfälle, putzige Magellan-Pinguine und Nasenbären, unterhaltsame Tango- und Sambashow sowie die überragende Christusstatue - Dies sind nur ein paar Höhepunkte unserer Traumreise ans Ende der Welt!
Ein Reisebericht von
Stefanie Knisse

Tag 1 – Samstag, der 13.02.2016: Flug über Frankfurt Am Main nach São Paulo (circa 9.818,28 Kilometer Luftlinie ab Frankfurt Am Main)

Lange haben wir darauf gewartet und unsere Sehnsucht ist riesengroß, doch heute beginnt es nun endlich: Unser spannendes Abenteuer mit 14-tägiger Kreuzfahrt rund ums Kap Hoorn und beeindruckenden Höhepunkten in Iguazú/Iguaçu und Rio de Janeiro. Es geht loooooooos :-) Unsere Reisegruppe bestehend aus 25 Seemännern und Seefrauen sowie einer Reisebegleitung reist aus den verschiedensten Ecken Deutschlands an. Die Reisegäste aus Nähe Dresden treffen sich pünktlich am Nachmittag gegen 17.00 Uhr im Flughafen Dresden. Anschließend geben wir unser Gepäck auf und ohne Warten passieren wir die Sicherheitskontrolle. Das Gepäck wird bis zu unserem Endziel Santiago de Chile durchgecheckt. Zunächst fliegen wir von Dresden nach Frankfurt Am Main, wo wir auf die anderen Reisegäste treffen werden. Unsere Gäste starten unter anderem in Leipzig/Halle, Berlin-Tegel, Hannover, Bremen, Düsseldorf, Stuttgart; sie reisen privat oder auch mit der Deutschen Bahn an. Demnach wird unsere Reisegruppe in Frankfurt Am Main komplett sein. Wir gönnen uns noch einen Imbiss und Getränk im Restaurant "Chilli" nach der Sicherheitskontrolle im Dresdner Flughafen, bevor das Boarding unseres Fluges LH219 mit Lufthansa beginnt. Pünktlich fliegen wir um 18.45 Uhr los und gegen 19.50 Uhr erreichen wir Frankfurt Am Main. Für jeden Gast gibt es Getränke und einen Snack an Bord. Im Flughafen laufen wir die bekannten langen Wege und fahren auch mit der SkyLine bis zum Gate C15 für unseren Weiterflug nach São Paulo. Nach und nach lernen wir unsere anderen Gäste kennen, dann ist unsere Reisegruppe auch schon vollständig :-) Am Abfluggate stellen sich die Passagiere langsam in einer Reihe an und das Boarding startet. Unser Anschlussflug LH506 von Frankfurt Am Main startet pünktlich um 21.55 Uhr. Nun liegen rund zwölf Stunden Flugzeit vor uns. Von Frankfurt Am Main nach São Paulo beträgt die Luftlinie rund 9.818,28 Kilometer. Auf unserem Flug werden wir ausreichend mit Snacks, zwei Mahlzeiten und Getränken versorgt. In den nächsten 22 Tagen in Chile, Argentinien, Uruguay und Brasilien werden wir wunderschöne Naturschönheiten bestaunen, die einzigartige Tierwelt kennenlernen und uns von großen Metropolen beeindrucken lassen.

Tag 2 – Sonntag, der 14.02.2016: Flug von São Paulo nach Santiago de Chile (Rund 2.574,89 Kilometer Luftlinie)

Überpünktlich landen wir gegen 07.00 Uhr und mit drei Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland am internationalen Flughafen in São Paulo "Aeroporto Internacional de São Paulo/Guarulhos" oder "Aeroporto de Cumbica". Die Sicherheitskontrolle verläuft reibungslos und nur kurze Zeit später befinden wir uns an unserem Abfluggate. Die Zeit vertreiben wir uns unter anderem mit einem Kaffee trinken, lesen oder auch surfen im für 60 Minuten kostenfreien WLAN am Flughafen. Wie soll es anders sein, auch bei diesem Flug starten wir pünktlich um 09.05 Uhr von São Paulo nach Santiago de Chile mit TAM Airlines JJ8118. Bei unserem Flug von mehr als drei Stunden ist neben Getränken auch ein Snack inkludiert. Gegen 12.20 Uhr Ortszeit erreichen wir den internationalen Flughafen in Santiago de Chile "Aeropuerto Internacional Comodoro Arturo Merino Benítez". Die Passkontrolle und Kofferannahme verlaufen ohne Schwierigkeiten. In der Eingangshalle des Flughafens begrüßt uns freundlich unsere örtliche Reiseleiterin Claudia und unser Busfahrer Mario. Es ist rund 34 Grad warm, sonnig und wir werden mit einem Herzlich Willkommen "¡Bienvenidos!" empfangen :-) Danach beginnt auch gleich der erste Teil unserer Stadtrundfahrt. Auf unserer Fahrt erhalten wir von Claudia ganz viele Informationen über dieses tolle Land. In Chile leben knapp 18 Millionen Einwohner, allein 8 Millionen wohnen in Santiago de Chile. Es ist von Norden nach Süden fast 4.500 Kilometer lang. Die natürliche Grenze zu Argentinien und Bolivien bilden die Anden "Cordillera de los Andes" mit den höchsten Vulkanen. Zum Beispiel ist der "Ojos del Salado" circa 6.893 Meter hoch. Zuerst fahren wir zum Zentrum von Santiago und wir werden uns den Präsidentenpalast "La Moneda" anschauen. Während der Fahrt zum Zentrum sehen wir auch die Anden und einige Gipfel sind noch mit Schnee bedeckt. Momentan ist Chile von der "El Niño"-Strömung betroffen, welche sehr starken Einfluss auf das chilenische Klima hat. Dies hat auch zu einem Klimawandel führt, unter anderem hat es vergangenes Jahr erst im September/Oktober statt wie gewöhnlich im Juli/August geschneit. Wir befinden uns nun auf der Hauptstraße Alameda "Avenida Libertador Bernardo O'Higgins" in Richtung Zentrum. Bernardo O'Higgins war ein Offizier beim Militär, welcher Berühmtheit als Anführer im Kampf der Unabhängigkeit Spaniens 1810 erlangte. Im Zentrum angekommen besuchen wir den Regierungspalast. Claudia erzählt uns, das "Le Moneda" am 11. September 1973 auf Kommando des Oberbefehlshabers der Streitkräfte, dem General Augusto Pinochet, bombardiert wurde, wobei der damalige chilenische Präsident Salvador Allende ums Leben gekommen ist. An der Statue zu seinen Ehren gehen wir vorbei. Dann laufen wir gemeinsam zum Hauptplatz, wo wir die Kathedrale besichtigen. Da heute Sonntag ist, hat zwar die schöne Hauptpost geschlossen, aber wir können deren tolle Fassade dennoch bewundern. Wir erfahren von Claudia, dass Chile zu rund 70 Prozent katholischen Glaubens ist. Interessant ist unter anderem, dass erst vor vier Jahren ein Gesetz erlassen wurde, welches eine Scheidung ermöglicht, dagegen wird Abtreibung weiterhin verboten. Also ist der starke Einfluss der katholischen Kirche nach wie vor in Chile erkennbar. Anschließend werden wir zur großen Markthalle "Mercado Central" gefahren, welche wir auch kurz von Innen besuchen. Unser heutiger Abschluss bildet dann die tolle Fahrt mit der Standseilbahn zum Aussichtspunkt Cerro San Cristóbal. Danach werden wir zum 4-Sterne-Hotel "Bonaparte" in Santiago de Chile gefahren. Der Check-In im Hotel verläuft reibungslos. Nach einer kurzen Auffrischung im Hotelzimmer trifft sich der Großteil der Gruppe, um gemeinsam zum Sky Tower zu fahren. Heute am 14. Februar ist bekanntlich der Valentinstag und im Tower ist alles im Thema Liebe mit vielen Herzchen geschmückt. Sogar ein Glas Sekt gibt es für jeden Besucher geschenkt, da können wir die tolle Aussicht umso besser genießen :-) Dann fahren wir wieder zum Hotel zurück und gönnen uns ein leckeres Abendessen im Hotelrestaurant. Zuvor gibt es für jeden Gast als Willkommensdrink einen leckeren Pisco Sour, das chilenische Nationalgetränk. Wir sagen zum Wohl "¡Salud!" und stoßen gemeinsam auf eine tolle Reise an. Beim fakultativen Abendessen werden wir von unserer Reiseleiterin Claudia sehr gut beraten. Wir lassen den Abend bei leckerem Wein, Bier oder Softdrinks und vorzüglichem Essen ausklingen. Gegen 22.00 Uhr freuen wir uns nach einem anstrengenden Anreisetag auf ein wenig Entspannung und Schlaf. Am nächsten Tag werden wir nach Valparaíso fahren und dann heißt es auch schon "Alle an Bord" :-) Wir wünschen eine gute Nacht "¡Buenas noches!" und vielleicht träumt der ein oder andere Reisegast schon von den Ereignissen der kommenden Tage.

Tag 3 – Montag, der 15.02.2016: Fahrt nach Valparaíso – Einschiffung auf der Star Princess (Rund 116 Kilometer Busfahrt)

Mit strahlendem Sonnenschein bei rund 18 Grad werden wir geweckt, wie kann eine Reise schöner beginnen :-) Nach einem sehr leckeren Frühstück packen wir die Koffer, bezahlen unsere Zimmerrechnung und lassen unser Gepäck im Bus verladen. Heute fahren wir rund zwei Stunden nach Valparaíso, um 10.00 Uhr starten wir. Nach rund eineinhalb Stunden legen wir eine Bio-Pause in Río Tinto ein. Dies ist eine Art Raststätte, wo wir auch leckeren Wein verköstigen können und tolle schwarze Oliven probieren. Hier gibt es ebenso einen Souvenirshop und eine Wechselstube. Rund eine halbe Stunde später fahren wir weiter Richtung Valparaíso. Einen ersten Foto-Stopp legen wir in Claudias Wohnort Viña del Mar beim Museum "Corporación Museo de Arqueología e Historia Francisco Fonck" mit dem Tangata Manu, Moai Ahu One Makihi, Piedra Tacita und Trinacrio ein. Die Einweihung des Museums fand am 25. November 1937 statt. Seit 1951 befindet sich vor dem Museum eine Moai-Statue aus monolithischem Gestein von der Osterinsel. Dann fahren wir weiter an der Blumenuhr "Reloj de Flores" beim Eingang von Viña del Mar vorbei nach Valparaíso. Diese Stadt wurde 1536 entdeckt. Sie ist die einzige von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte chilenische Stadt, welche sich zwischen Weinbergen und den Anden rund um den Aconcagua befindet. Mit rund 6.962 Metern ist der Aconcagua wohl der höchste Berg Südamerikas. Von einem Hügel aus spazieren wir dann an den bunten Häusern sowie den interessant bemalten Wänden und Graffiti hinunter zur bekannten Bar "Sabor Color" in Valparaíso. Hier gönnen wir uns noch ganz entspannt einen Pisco Sour, ein Glas Wein, einen Kaffee oder ein anderes leckeres Getränk. Im Anschluss wagen wir eine Fahrt im Fahrstuhl, welches wirklich ein Erlebnis für sich ist :-) Kaum sind wir eingestiegen, ruckelt es auch schon los und es geht steil bergab. Die Fahrt ist vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig, natürlich kommen wir aber sicher am anderen Ende an! Dann steigen wir in den Bus und fahren gemeinsam zum Hafen. Die Kofferannahme verläuft etwas chaotisch, so dass sich die Reisebegleitung um das Gepäck kümmert, während Claudia mit den Gästen bereits zum Check-In geht. Hier gibt es weitere kleine Anlaufschwierigkeiten, welche wir aber im Großen und Ganzem klären können. Wichtig ist auch, wir müssen unseren Reisepass abgeben und dafür erhalten wir einen kleinen gelben Zettel mit einer Nummer darauf. Gegen Vorlage dieses Zettels erhalten wir unsere Pässe circa drei Tage vor Ausschiffung von unserem Steward zurück. Nach dem Check-In verabschieden wir uns herzlich von Claudia und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft. Danach laufen wir auch schon zur Sicherheitskontrolle. Wer möchte, kann sich gern noch von der Crew fotografieren lassen. Gegen 16.00 Uhr sind wir dann alle an Bord! Der Kapitän unserer Kreuzfahrt mit der Star Princess vom 15.02.2016 bis 29.02.2016 rund ums Kap Hoorn heißt Stefano Ravera. Seine Stimme wird uns besonders in Punta Arenas im Ohr bleiben, aber dazu später mehr :-) Kaum an Bord sollen wir uns auch schon zur Sicherheitsübung einfinden, welche Pflicht für jeden Passagier ist. Leider verzögert sich diese um über eine Stunde, was ein wenig anstrengend ist, da wir uns eigentlich lieber noch vor dem Abendessen frisch machen würden. Nachdem uns gezeigt wird, wie wir die Sicherheitsweste anlegen, sind wir auch schon "entlassen". Um 18.00 Uhr treffen sich alle Gäste an mehreren Tischen zum Abendessen im Hauptrestaurant "Amalfi" auf Deck 6. Unsere Tische sind direkt am Fenster mit ausgezeichneten und freundlichen Kellnern, welche uns die nächsten Abende noch viel Freude bereiten werden. Um 20.00 Uhr statt wie geplant um 17.00 Uhr verlassen wir den Hafen von Valparaíso und fahren Richtung Puerto Montt. Nach dem Abendessen versuchen wir uns langsam auf dem Schiff zu orientieren. Einige Gäste sehen sich um 21.00 Uhr die kurze Show der professionellen Tango-Tänzer Fernando und Cecilia im "Pizzaz In The Piazza" auf Deck 5 an. Langsam verspüren wir die ersten Anzeichen von Müdigkeit, so dass wir uns auf unsere Kabinen zurückziehen und schlafen gehen.

Tag 4 – Dienstag, der 16.02.2016: Erholung auf See (Von Valparaíso nach Puerto Montt: Rund 628,8 Seemeilen = Circa 1.164,54 Kilometer)

Unsere erste Nacht auf dem Schiff haben wir mehr oder weniger gut überstanden. Der Ozean war doch schon ein wenig stürmischer als vielleicht vermutet :-) Heute haben wir unseren ersten Tag auf See, welcher auch den Titel "Orientierung auf dem Schiff" tragen könnte. Das Frühstück gestaltet jeder für sich, viele Gäste begegnen sich im Buffet-Restaurant "Horizont" auf Deck 14. Wir haben um die 15°C und es ist klarer Himmel. Nach dem Frühstück treffen wir uns um 11.00 Uhr zur Einführungsveranstaltung durch die deutsche Bordbetreuung Sibel. Wir erhalten noch ein paar kleine Informationen, obwohl wir den Hauptteil bereits wissen :-) Danach bietet die Bordbetreuung einen Rundgang an, doch den machen wir dann lieber selbst in einer kleineren exklusiven Eberhardt-Gruppe! Der Anfang ist meistens etwas holprig auf so einem großen Schiff, mit jedem Tag wird unsere Orientierung immer besser. Wichtige Punkte sind Deck 5 bis Deck 7, da auf diesen Ebenen viele Veranstaltungen stattfinden und sich auch die Hauptrestaurants befinden. Zu beachten ist allerdings, dass auf Deck 5 und 6 die Küchen der Restaurants sind, so dass diese Decks nicht durchgängig passiert werden können und wir zum Beispiel über Deck 7 zu den jeweiligen Restaurants gelangen. Nach unserem Rundgang treffen sich einige Gäste im Restaurant "Portofino" zu einem leckeren Mittagessen. Danach wird sich unter anderem ein wohlverdienter Mittagsschlaf gegönnt. Neben einem guten Abendprogramm werden auf dem Kreuzfahrtschiff auch verschiedene Tanz- und Sportkurse angeboten wie Tango, Line Dancing oder Swing. Ebenso zählt Zumba dazu, ein vom Choreographen und Tänzer Alberto "Beto" Perez entwickelten Fitness-Konzept in Kolumbien, welches eine Mischung aus Tanz und Aerobic zu lateinamerikanischer Musik darstellt. Absolut für jeden zu empfehlen, da es wirklich Freude bringt!!! Zudem können wir mit ein wenig sportlicher Bewegung den vielen leckeren kulinarischen Versuchungen an Bord entgegen wirken. So treffen sich einige Gäste um 16.30 Uhr zum Zumba in der "Vista Lounge" auf Deck 7. Wir kommen dabei so sehr ins Schwitzen, dass unsere Dusche schon auf uns wartet :-) Anschließend trifft sich der Großteil der Gruppe um 18.00 Uhr zum Abendessen im Hauptrestaurant "Amalfi" auf Deck 6 direkt unter der "Vista-Lounge". Die meisten Gäste haben eine feste Uhrzeit zum Abendessen beim Ausfüllen der Bordmanifeste eingetragen, so dass wir jeden Abend um 18.00 Uhr gemeinsam essen werden. Es gibt in den Hauptrestaurants nur zwei feste Essenszeiten. Die zweite Zeit ist um 20.15 Uhr, welche auch ein Ehepaar aus unserer Gruppe wahrnimmt. Das andere Ehepaar hat "Anytime" gebucht, was bedeutet, dass sie keine feste Essenszeit in einem der Hauptrestaurants nutzen und so (vorwiegend) im Buffet-Restaurant "Horizont" auf Deck 14 speisen. Wenn sie möchten, können sie aber auch in den Hauptrestaurants abends fragen, ob noch ein Tisch frei ist. Das Essen ist wieder vorzüglich, wir können natürlich mehrere Gänge bestellen. Es ist vollkommen uns überlassen, ob wir eine oder mehrere Vor-, Haupt- oder Nachspeisen essen möchten. Unsere Kellner sind abermals sehr charmant und lustig. Besonders beim Nachtisch werden sie noch für den einen oder anderen Lacher sorgen, ich sage nur "Crème brûlée" :-) Im Anschluss an ein ausgezeichnetes Essen schauen sich die meisten Gäste um 21.15 Uhr die Show "Production Show: Motor City" mit den Star Princess Sängern in der Vista-Lounge an. Wirklich eine schöne Show mit tollem Gesang! Danach wünschen wir eine gute Nacht und freuen uns bereits auf Morgen, unseren ersten Tag an Land in Puerto Montt in Chile.

Tag 5 – Mittwoch, der 17.02.2016: Puerto Montt, Chile (07.00 Uhr – 16.30 Uhr)

Heute unternehmen die meisten Gäste ihren ersten auf dem Schiff gebuchten deutschsprachigen Ausflug "Petrohue River, Frutillar & German Settlers". Wir sollen uns um 07.45 Uhr im Crown Grill auf Deck 7 einfinden, so dass wir bereits ab 06.00 Uhr frühstücken. Wir haben angenehme 15°C Außentemperatur, der Himmel ist klar und es regnet nicht, also gute Aussichten für den heutigen Tag :-) Wir sind wie immer überpünktlich im Crown Grill, bekommen alle eine Nummer zugewiesen und nehmen einen Platz im Theater ein, wo die Gruppe mit unserer Nummer sitzt. Es gibt nur einen deutschsprachigen Bus, so dass wir alle dieselbe Nummer erhalten. Zudem werden wir heute Tendern, das heißt, dass das Schiff nicht direkt im Hafen anlegt und wir daher in den Rettungsbooten zum Hafen gefahren werden. Das Meer ist auch ruhig, so dass das Tendern erlaubt ist. In Punta Arenas werden wir da weniger Glück haben, aber dazu später mehr :-D Nach einer kurzen Weile wird unsere Nummer aufgerufen und wir begeben uns zu den Tenderbooten. Die Fahrt dauert ungefähr zehn Minuten und dann sind wir auch schon im Hafen, wo wir in den Bus steigen. Unser heutiger deutscher Reiseführer heißt Roberto, welcher uns die Geschichte der Stadt Puerto Montt darlegen wird. Unter anderem erfahren wir, dass Puerto Montt 1852 dank der deutschen Einwanderung entstanden ist. Vorher haben hier keine Menschen gewohnt, nicht einmal Indianer. Alle Ortschaften und Städte sind von Deutschen gegründet wurden. Die Stadt befindet sich am zweitgrößten See in Chile, am Llanquihue-See, welcher rund 877 Quadratkilometer groß ist. In Puerto Montt leben etwa 238.000 Einwohner unterschiedlicher Nationalitäten, die Einwanderer kamen aufgrund der Fahrt mit der Eisenbahn ab 1912 und der Öffnung des Panamakanals 1916. Zuvor erfolgte der gesamte Schiffsverkehr über die Magellanstraße bis Puerto Montt und dann wurden die Güter mit dem Zug nach Santiago de Chile transportiert. Dabei verbindet die berühmte Magellanstraße den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean. Diese Meerenge, vom damaligen spanischen König "Estrecho de Magallanes" benannt, wurde 1520 vom portugiesischen Kapitän Fernão de Magalhães auf seiner Weltumseglung unter spanischer Krone entdeckt. Zuerst werden wir heute zu den Wasserfällen vom Petrohue River fahren, wo wir gegen 09.45 Uhr ankommen. Wir haben nun 45 Minuten individuell Zeit, diese schönen Wasserfälle zu bestaunen. Unglücklicherweise verstecken sich die drei großartigen aktiven Vulkane Tronador, Puntiagudo oder der Osorno hinter dicken Wolken vor uns, also müssen wir eine Fotomontage abfotografieren :-( Übrigens wird der Vulkan Osorno mit einer Höhe von circa 2.652 Metern von den Einheimischen auch gern als der "Fuji von Südamerika" bezeichnet. Im Anschluss fahren wir weiter nach Puerto Varas, der "Stadt der Rosen", benannt aufgrund vieler mit Rosen gesäumten Straßen. Nun ist es ungefähr 11.20 Uhr. Die uns zur freien Verfügung stehenden 40 Minuten nutzen viele Gäste zum Kauf von Getränken im Supermarkt "Santa Isabel" oder einen kurzen Besuch des Kunsthandwerkermarktes. Um 12.00 Uhr fahren wir weiter nach Frutillar und dem German Settlers Museum. Langsam bekommen wir auch Hunger :-) Im Restaurant des Club Alemán werden wir mit einem leckerem chilenischen Pisco Sour begrüßt, welcher uns sehr mundet. Im Vergleich zu unserem ersten Pisco Sour schmeckt dieser aber mehr nach Limonade. Das köstliche 3-Gänge-Mittagessen bestehend aus deutschen und chilenischen Spezialitäten wie Käse-Empanadas, Gemüsesuppe, gegrillten Lachs und Kuchen sowie Wein, Wasser, Kaffee oder Tee sind inklusive. Nach dem Essen kann jeder für sich entscheiden, wie viel Zeit er oder sie im Museum verbringen möchte. Das 1856 eröffnete "German Settlers Museum" ist ein Freilichtmuseum, wo wir unter anderem eine typische Wassermühle oder eine Schmiede mit vielen Werkzeugen und Handgeräten aus der damaligen Zeit und dem Leben der ersten Siedler sehen. Manche Geräte sind unseren Gäste noch gut in Erinnerung geblieben. Natürlich ist auch die tolle Gartenanlagen mit den vielen blühenden Pflanzen zu erwähnen. Gegen 15.10 Uhr fahren wir wieder zurück zum Hafen und dann geht es auch gleich auf das Schiff zurück. Doch zuvor erwartet uns noch eine sehr lange Menschenschlange ehe wir mit den Booten zurück tendern. Im Hafenterminal haben wir kostenfreies WLAN, ein Zettel mit Benutzername und Passwort sind an der Wand angebracht. Das Netz ist zwar nicht ganz so gut, aber um eine SMS oder Whatsapp an unsere geliebten Daheimgebliebenen zu schreiben, reicht es voll und ganz aus. Zugleich können einige Gäste die Wartezeit überbrücken, auch wenn diese am Anfang bei den vielen Menschen länger ausgesehen hat als sie tatsächlich gewesen ist. Die Zeit bis zum Abendessen nutzen wir zum Entspannen und Ausruhen. Um 18.00 Uhr treffen wir uns wie gewohnt zum Abendessen im Hauptrestaurant "Amalfi". Habe ich schon erwähnt, dass wir ganz lustige Kellner haben, welche wirklich um unser Wohl besorgt sind? Und habe ich auch schon von der "Crème brûlée" berichtet, welche uns die gesamte Kreuzfahrt verfolgen wird? Ganz bestimmt!!! Heute haben unsere lieben Kellner scheinbar zu viele Portionen Crème brûlée übrig, so dass an jedem Tisch eine Portion zusätzlich wartet, verspeist zu werden. Aber wir essen in dem Restaurant so gut, dass wir wirklich nicht noch Platz haben für eine Extra-Portion Crème brûlée, verfolgen wird sie uns dennoch :-D Gegen 19.45 Uhr bestaunen wir wieder einen tollen Auftritt der professionelle Tango-Tänzer Fernando und Cecilia im "Pizzaz In The Piazza", danach genehmigen wir uns noch einen leckeren Drink an der Bar. Nach unserem Schlummerdrink lassen wir uns von den Wellen und Schaukeln des Ozeans in den Schlaf wiegen. ¡Buenas noches!

Tag 6 – Donnerstag, der 18.02.2016: Erholung auf See (Von Puerto Montt zum Amalia Gletscher: Circa 672,9 Seemeilen = Rund 1.246,21 Kilometer)

Wieder ein Tag zum Entspannen und Erholen auf See :-) Obwohl wir alle die Tage individuell gestalten können, ist es doch schön, einige Mahlzeiten oder Veranstaltungen gemeinsam zu besuchen. Wir haben rund 12°C bei bewölktem Himmel. Das Frühstücksbuffet im "Horizont" auf Deck 14 ist abermals sehr lecker. Danach haben sich einige Gäste wieder auf einen zwar sehr sportlichen, aber auch lustigen Zumba-Kurs gefreut. Leider sind die Wellen heute so stark und es schaukelt wirklich mehr als sonst, so dass dieser Kurs leider abgesagt wurden ist. Aber die Sicherheit der Passagiere geht vor, dies werden wir auch bald nochmals erleben! Im Gegensatz zum Zumba findet aber das Line Dancing um 11.30 Uhr im "Pizzaz In The Piazza" auf Deck 5 statt. Es ist sehr lustig und wir müssen uns wirklich auf die Schritte konzentrieren. Sie sehen zwar nicht schwer aus und werden ständig wiederholt, aber kaum sind wir einmal aus dem Takt, ist es gar nicht so einfach, wieder hineinzufinden. Auch interessant, besonders für unsere tanzliebenden Paare unter uns, ist um 12.15 Uhr die Tango-Übungsstunde in der Vista Lounge mit Fernando und Cecilia. Gegen 13.15 Uhr treffen sich einige Gäste zum Mittagessen im Hauptrestaurant "Portofino" auf Deck 6 oder um 15.15 Uhr zum Nachmittagstee :-) In der weiteren freien Zeit spazieren wir zum Beispiel einmal ums Schiff herum, sporteln im Fitnesscenter, lesen ein spannendes Buch oder genießen die Aussicht auf das weite Meer im Skywalkers Nachtclub auf Deck 18. Pünktlich um 18.00 Uhr essen wir wieder gemeinsam zu Abend. Heute ist der erste von zwei formellen Abenden auf dem Schiff und für einen Restaurantbesuch ist festliche Kleidung erwünscht. Unsere Gäste haben sich auch schick in Schale geworfen, wir sehen gleich ganz verändert aus :-) Zudem sei zu erwähnen, dass ein Mann ohne Krawatte, Jackett und in Jeanshose ebenso das Restaurant betreten darf wie eine Dame in Turnschuhe. An diesen besonderen Abenden ist formelle Kleidung wirklich gewünscht, aber wer den Schlips und die schicke Anzugshose vielleicht vergessen hat, kann trotzdem im "Portofino" essen gehen, einfach eine schöne Dame an die Hand und alle Augen sind auf die Begleitung gerichtet ;-) Heute findet um 19.00 Uhr auch die Willkommensparty mit Champagner Wasserfall und Empfang im "Pizzaz In The Piazza" statt. Unser Kapitän stellt sich vor, sagt ein paar einleitende Wort und wünscht allen eine schöne Kreuzfahrt. Natürlich erhält jeder Gast ein Glas Sekt und wir stoßen gemeinsam auf einen schönen Abend und weitere tolle Ereignisse an. Na dann, ¡Salud! Um 20.15 Uhr schauen sich die meisten Gäste die "Production Show: Stardust" mit den Star Princess Sängern im Princess Theater auf Deck 6 und 7 an. Danach verabschieden wir uns und wünschen tolle Träume!

Tag 7 – Freitag, 19.02.2016: Erholung auf See – Amalia–Gletscher (07.00 Uhr – 08.00 Uhr, vom Amalia Gletscher nach Punta Arenas: Rund 362,2 Seemeilen = Circa 670,79 Kilometer)

Eines der Höhepunkte dieser Kreuzfahrt ist sicher der Amalia-Gletscher, welchen wir bereits früh am Morgen erreichen. Heute sind rund 12°C und wir haben glücklicherweise klare Sicht. Gegen 07.00 Uhr sind wir am Gletscher, welcher ein Gezeitenwasser-Gletscher im Nationalpark Bernardo O'Higgins ist am Rande des Sarmiento-Kanals. Bekannt ist er auch unter den Namen Skua Gletscher. In den knapp 40 Jahren zwischen 1945 bis 1986 gab es einen Rückzug des Gletschers um rund sieben Kilometer. Des Weiteren bedecken die rund 1.750 Gletscher ungefähr drei Prozent der chilenischen Fläche. Das Schiff dreht sich komplett zweimal herum, so dass wir wirklich schöne Fotos aus verschiedenen Richtungen aufnehmen können. Anschließend gehen wir wieder ins Warme und frühstücken. Natürlich finden auch heute diverse Sportveranstaltungen statt. So treffen sich einige Gäste um 09.15 Uhr beim Zumba, um 10.00 Uhr beim Line Dancing oder um 11.15 Uhr beim Swing in der Vista Lounge. Um 12.00 Uhr verabreden wir uns zum Mittagessen und um 15.15 Uhr zum Nachmittagstee im "Portofino". Die freie Zeit nutzen wir für unsere individuellen Interessen. Beim Abendessen im "Amalfi" erscheinen wir heute in der Kleidung, welche uns beliebt. Das Essen ist wie immer vorzüglich und unsere netten Kellner verwöhnen uns abermals mit einer leckeren Portion Crème brûlée je Tisch. Wir wollen natürlich nicht unhöflich sein, so dass wir uns dieses Mal "opfern" und die Extra-Portion verspeisen. Lecker ist sie keine Frage und bei einer Runde Zumba können wir die zusätzliche Gramm locker wieder abtrainieren :-) Nach dem Essen gönnen sich einige Gäste einen leckeren Cocktail in der Wheelhouse Bar auf Deck 7. Um 20.15 Uhr lauschen wir dann dem tollen Gesang "Ein Abend mit Joshua Smith" im Princess Theater und im Anschluss den Klängen des Piano-Spielers Derek Floyd in der Crooners Bar auf Deck 7. Wirklich ein gelungener musikalischer und instrumentaler Abschluss eines absolut entspannten Tages mit guter Sicht auf den Amalia-Gletscher!!!

Tag 8 – Samstag, der 20.02.2016: "Unfreiwillige" Erholung auf See statt Punta Arenas, Chile (06.00 Uhr – 18.30 Uhr, von Punta Arenas nach Ushuaia: Circa 275,5 Seemeilen = Rund 510,23 Kilometer)

Heute ist ein wunderschöner Tag und wir freuen uns schon, Punta Arenas kennenzulernen. Geplant ist ein toller exklusiver Eberhardt-Ausflug nur für unsere Reisegruppe. Aber manchmal kommt alles anders als gedacht :-( Bereits um 06.00 Uhr gibt es eine Durchsage vom Kapitän, welche uns noch Hoffnung macht, dass wir einen schönen Tag in Punta Arenas verbringen werden. Punta Arenas am Ufer der Magellanstraße ist nur rund 2.400 Kilometer von der australischen Stadt Sydney entfernt. Eine Gemeinsamkeit beider Städte (oder auch beider Länder) ist besonders die große Anzahl der hier lebenden Einwanderer. Sehenswürdigkeiten sind unter anderem das Magellan-Denkmal auf dem Plaza Muñoz Gamero oder der Palast "Palacio Sara Braun". In Punta Arenas können wir abermals nicht direkt am Hafen anlegen, so dass wir wieder tendern müssen. Da wir uns mit unserem Guide um 08.30 Uhr im Hafen treffen werden, haben wir uns um 07.30 Uhr vorm "Capri" auf Deck 5 verabredet, um gemeinsam zu tendern. Doch dann erhalten wir auch schon die schlechte Nachricht, dass wir nicht in Punta Arenas bleiben werden und gleich weiter nach Ushuaia fahren, sobald wir die Freigabe vom Hafen erhalten haben. Das momentane Wetter empfinden wir als sehr gut, es sind rund 13°C bei klarer Sicht. Doch der Kapitän hat diese Entscheidung getroffen, da wir am Morgen noch sehr gut zum Hafen tendern könnten, aber für den Nachmittag ist die Vorhersage so schlecht, dass es durchaus möglich wäre, dass nicht alle an Bord zurück tendern könnten. Folglich werden wir nicht in Punta Arenas anhalten und tagsüber nach Ushuaia fahren. Natürlich sind wir enttäuscht, aber wie bereits erwähnt, die Sicherheit aller Gäste und der Crew hat oberste Priorität und so haben wir natürlich Verständnis für diese Entscheidung. Die Konsequenz ist, dass wir einen unfreiwilligen Tag auf See zur Erholung erhalten. Punta Arenas befindet sich am südlichsten Punkt in Südamerika an der Magellanstraße, erstreckt sich auf über 17.000 Quadratkilometer auf der Halbinsel Brunswick. Hier leben rund 120.000 Menschen und bis zur Antarktis sind es "nur" noch rund 1.000 Kilometer :-) Was machen wir nun an unserem "unfreiwilligen" Tag auf See? Zum Beispiel gönnen wir uns ein leckeres Frühstück (vielleicht auch ein zweites weiteres Frühstück an diesem Tag), entspannen oder lassen uns vielleicht bei einer Massage verwöhnen. Wir haben zwar nicht die Gelegenheit gehabt, Punta Arenas zu sehen, dafür fahren wir aber durch die traumhaften Fjorde bei Tageslicht. Es einfach ein besonderdes Highlight, diese beeindruckende Landschaft genießen zu können. Dies hätten wir sonst gar nicht bestaunen können, da wir eigentlich nachts durch die Fjorde gefahren wären. Also hat es doch noch was wirklich Gutes, dass wir einen weiteren "unfreiwilligen" Tag auf See verbringen werden. Einige Gäste nutzen ihre überschüssige Energie beim sportlichen Zumba-Kurs um 16.30 Uhr in der Vista Lounge. Natürlich sehen wir uns wie gewohnt um 18.00 Uhr zum Abendessen im "Amalfi". Unsere geliebte Crème brûlée ist natürlich auch wieder dabei :-) Heute schauen wir uns um 20.15 Uhr die Show "Destination Anywhere" mit den Star Princess Sängern im Princess Theater an. Tolle Show, großartige Landschaft, ein Tag mehr Entspannung und Erholung, zum Abschuss also doch "Carpe diem - Genieße den Tag!" :-D

Tag 9 – Sonntag, der 21.02.2016: Ushuaia, Argentinien (12.00 Uhr – 19.30 Uhr, von Ushuaia zum Kap Hoorn: Rund 127,3 Seemeilen = Circa 235,76 Kilometer)

Glücklicherweise haben wir heute kein Tendern, so dass wir auch wirklich in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt und Hauptstadt der Provinz Feuerland "Tierra del Fuego", anlegen. Ushuaia erstreckt sich auf einer Fläche rund 9.390 Quadratkilometer entlang des Beagle-Kanals-Nordufers. Ihr Name aus der Sprache der Ureinwohner Yámana besitzt wohl die Bedeutung "die Bucht, welche nach Osten blickt" oder poetischer gesagt "sich dem Sonnenuntergang wenden". Der rund 240 Kilometer lange Beagle-Kanal gilt als natürliche Wasserstraße und verbindet einerseits den Südatlantik mit dem Pazifik und anderseits trennt er die großartigen Länder Chile von Argentinien voneinander. An der schmalsten Stelle ist er circa fünf Kilometer breit. Die "HMS Beagle" war ein Schiff unter Kapitän Robert FitzRoy. Der Beagle-Kanal wurde während der Forschungsreise des britischen Naturforschers Charles Robert Darwin von 1831 bis 1835 mit diesem Schiff entdeckt und hat daher seinen besonderen Namen erhalten. In Ushuaia, der "letzten Stadt vor der Antarktis", leben rund 70.000 Einwohner. Die Stadt besitzt zwei Hauptstraßen, die Avenida San Marti und Maipu. Einige Gäste und die Reisebegleitung haben noch auf Warteliste für den fakultativen Ausflug gestanden. Da wir aber nun schon vormittags in Ushuaia ankommen, werden weitere Ausflüge, zwar in englischer Sprache, mit Beginn um 08.10 Uhr angeboten und wir können an diesem Ausflug teilnehmen. Der Großteil der Gruppe wird aber am deutschsprachigen Ausflug "Drive to the End of the World" um 12.30 Uhr mitfahren. Nach einem leckeren Frühstück treffen wir uns zur gewünschten Zeit zum Ausflugsbeginn in der Explorers Lounge auf Deck 7. Pünktlich um 08.30 Uhr fahren wir zur Ensenada Bay in Puerto Guarani, welche wir rund 30 Minuten später erreichen. Hier befindet sich das letzte Postamt der Welt :-) Das Wetter ist super, langsam lassen sich auch erste Sonnenstrahlen erkennen. Wir betrachten die wunderbare Vegetation mit ihren vielen riesigen Bäumen wie die Lenga-Südbuche (Nothofagus pumilio) und die Magellan-Südbuche (Nothofagus betuloides), auch Coihue oder Guindo genannt. Um 09.30 Uhr fahren wir zum rund 18 Kilometer von Ushuaia entfernten "Parque Nacional Tierra del Fuego", ein Schutzgebiet rund 630 Quadratkilometer groß im Südosten von Feuerland. Hier spazieren wir durch eine tolle Landschaft, entspannen und lassen einfach die Seele baumeln. Auf der Fahrt zum Besucherzentrum "Alakush" legen wir noch einen kurzen Foto-Stopp am See "Lago Acigami" ein. Gegen 11.10 Uhr halten wir am Besucherzentrum mit dem zugehörigen Museum an, welches die geologische Entstehung und auch die Geschichte der ersten Einwohner von Ushuaia zeigt. Dann fahren wir wieder zum Hafen zurück und erkunden noch ein wenig dieses kleine Örtchen. Wir treffen auch kurz auf die anderen Gäste, welche jetzt mit ihrer deutschsprachigen Reiseleiterin zum Ausflug starten. Na dann, viel Spaß! Sie werden sicher auch einen schönen Ausflug haben ;-) Die anderen Gäste nutzen ihre freie Zeit für einen Besuch der Touristeninformation, wo wir neben weiteren interessanten Informationen auch kostenfreies WLAN haben. Abermals ist der Empfang nicht gut, aber für einen kleinen Gruß nach Hause vollkommend ausreichend :-) Wir schlendern am Pier entlang, besuchen vielleicht auch das "Museum vom Ende der Welt", im Spanischen "Museo del Fin del Mundo". Natürlich gibt es weitere Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel das "Museo del Presidio" oder das "Museo Yámana". Auf der Küstenstraße befindet sich zudem das Malwinen-Denkmal "Maipú". Oder wir genießen einfach das tolle sonnige Wetter entspannt auf einer Holzbank mit Blick auf das Meer und unser Kreuzfahrtschiff Princess Cruises. Zum Abendessen treffen wir uns alle wieder um 18.00 Uhr im Hauptrestaurant "Amalfi" und bei leckerem Essen tauschen wir uns über den schönen Tag aus. Die Abendgestaltung besteht heute aus Cocktails in der Explorers Lounge auf Deck 7 oder der Show "Gaucho Del Plata" im Princess Theater. Morgen werden wir dann das Kap Hoorn umrunden, wir freuen uns schon darauf ;-)

Tag 10 – Montag, der 22.02.2016: Erholung auf See – Umfahrung von Kap Hoorn (08.00 Uhr – 09.00 Uhr, von Kap Hoorn nach Stanley: Circa 428,0 Seemeilen = Rund 792,66 Kilometer)

Ein weiteres Highlight dieser Kreuzfahrt ist natürlich die Umfahrung des Kap Hoorn, welches wir wie den Amalia-Gletscher bereits früh am Morgen erreichen. Heute sind rund 8°C, leider ist die Sicht dieses Mal nicht so gut, es ist bewölkt und neblig. Das "Cabo de Hornos" ist eine Landspitze der Felseninsel Isla Hornos. Es ist wohl der größte Schiffsfriedhof der Welt, nach Schätzungen sollen bis zu 800 Schiffe den extremen Strömen und Stürmen zum Opfer gefallen sein. Das Schiff wird drum herum fahren, aber sich nicht drehen. Gegen 07.30 Uhr sind wir am Kap Hoorn, sowohl der Leuchtturm als auch das Denkmal für die am Kap Hoorn verunglückten Seeleute ist jedoch wirklich nur bei genauem Hinschauen erkennbar. Nach diesem Highlight gönnen wir uns wieder ein leckeres Frühstück oder auch ein heißes Getränk, da es uns beim Staunen an Deck doch ein wenig gefröstelt hat. Heute werden wir wieder einen entspannten Tag auf See mit allerhand Veranstaltungen und Sportkursen haben. Wir treffen uns unter anderem um 10.15 Uhr zum Zumba in der "Vista Lounge" oder 11.15 Uhr zum Line Dancing im "Pizzaz In The Piazza". Um 15.15 Uhr verabreden wir uns wieder zum Nachmittagstee im "Portofino". Unsere wohlverdiente Freizeit nutzen wir auch für die persönlichen Interessen. Beim leckeren Abendessen im "Amalfi" zur gewohnten Uhrzeit sprechen wir über die Erlebnisse der vergangenen Tage. Um 19.45 Uhr lassen wir uns wieder eine großartige Show der professionellen Tango-Tänzer Fernando und Cecilia im "Pizzaz In The Piazza" zeigen, wir sind immer noch ganz begeistert von diesem Tanzpaar! Danach lauschen wir den Klängen des Gitarren-Spielers "Instrumentalist Fabio Zini" im Princess Theater. In der "Vista Lounge" findet noch die "Country und Western Nacht" statt. Wer möchte, kann sich gern zum Abschluss des Tages im Line Dancing probieren ;-)

Tag 11 – Dienstag, der 23.02.2016: Stanley, Falklandinseln (08.00 – 17.30 Uhr)

Der heutige Tag geht ganz der Frage nach: "Werden wir die niedlichen Magellan-Pinguine sehen oder nicht?" Wir sind schon ganz gespannt, am meisten wohl die Reisebegleitung :-) Aber natürlich sind wir auch frohen Mutes!!!! Auf den Plan steht heute wieder das Tendern, zum Glück zum letzten Mal :-) Aber bei traumhaften Wetterbedingungen und rund 12°C mit warmen Sonnenstrahlen sollte es kein Problem werden! Wir genießen ein leckeres Frühstück, bevor wir uns um 10.00 Uhr vorm Restaurant "Capri" auf Deck 5 treffen. Das Tendern nimmt ein wenig Zeit in Anspruch, aber es ist alles gut organisiert und so vergeht die Stunde wie im Flug. Eine Fahrt mit dem Tenderboot dauert fast 15 bis 20 Minuten!!! Zuerst besuchen wir die Touristeninformation, die Reisebegleitung kümmert sich in der Zwischenzeit um die Tickets für die Busfahrt nach Gypsy Cove rund 15 Fahrminuten vom Hafen entfernt. Hier sollen laut Angaben der Guides rund 50 Pinguine zu sehen sein. Und eine halbe Stunde fahren wir bereits mit Falkland Islands Tours & Travel alle zusammen nach Gypsy Cove, wo wir rund eine Stunde verbringen werden. Wie versprochen sehen wir endlich unsere ersten Pinguine, für uns sind es sogar mehr als 50 Stück. Es wirklich putzig, wie sie sich bewegen oder besser gesagt "watscheln". Zudem entdecken wir im Meer auch Delfine, einfach schön!!!! Nicht zu vergessen, die Sonne lacht und die Temperaturen sind sehr angenehm. Wir könnten an diesem schönen Ort noch Stunden verbringen, aber da würde das Schiff dann ohne uns abfahren und das wollen wir ja nicht, kein Schwund der Gruppe ist erlaubt :-) Um 12.45 Uhr fahren wir wieder zum Hafen zurück, vorbei am Lady Elizabeth Schiffswrack "Lady Liz", welches seit 1913 in Stanley liegt. Dann schlendern wir individuell durch dieses kleine Örtchen. Groß ist es wirklich nicht, die meisten Gäste begegnen sich mehrmals unterwegs. Die Falklandinseln, auch als "Islas Malvinas" bekannt, sind zwar ein britisches Überseeterritorium, sie gehören aber nicht zur Europäischen Union. Sie bestehen aus circa 200 Inseln, wobei Westfalkland und Ostfalkland mit je etwa 6.000 Quadratkilometern die zwei größten Inseln bilden. Geschichtliche Bedeutung erlangten die Inseln besonders im sogenannten Falklandkrieg 1982 als Argentinien die "Islas Malvinas" für sich beanspruchte. Dieser kurze, aber dennoch sehr blutige Krieg kostete mehr als 1.000 Menschen ihr Leben. In Stanley sind mehrere Informationstafeln mit wichtigen geschichtlichen Hintergründen und Details zu einzelnen Sehenswürdigkeiten vorhanden. Wir besuchen unter anderem die 1892 eingeweihte "Christ Church Kathedrale" oder die katholische Kirche "St. Mary" von 1899, schauen im Postamt oder im Museum vorbei. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Befreiungsdenkmal "Liberation Memorial" von 1982, das Royal Marines Denkmal 2008, das Gouvernement House, das Battle Memorial oder auch das Jhelum Schiffswrack. Eventuell gehen wir auch in den einen der vielen Souvenirshops, wo wir kleine Andenken für unsere geliebten Daheimgebliebenen erwerben. Kostenfreies WLAN ist in Stanley nicht zu finden, aber es können Prepaid-Karten gekauft werden. Am Nachmittag tendern wir wieder zum Schiff zurück. Zur gewohnten Uhrzeit treffen wir uns zum Abendessen im "Amalfi" und tauschen uns über den heutigen Tag aus. Natürlich stoßen wir auch auf unser heutiges Bergfest an. Kaum zu glauben, aber wir sind schon elf Tage unterwegs, wobei wir bereits mehrere Höhepunkte erlebt haben. Wir freuen uns aber auch auf die kommenden erlebnisreichen Highlights, an Zuhause ist noch nicht zu denken :-) Viele Gäste finden sich im Princess Theater ein, um sich die schönen Klänge des Gitarren-Spielers "Instrumentalist Fabio Zini" anzuhören. Heute sind wir auch noch nicht müde ;-) Also tanzen wir nach 22.00 Uhr zu "Das Beste von den Beatles" mit DJ Pedro im Skywalkers Nachtclub auf Deck 18. Aber wir haben immer noch nicht genug *grins* So geht es noch zur Party "Festivals der Welt: Rio Carnival" im "Pizzaz In The Piazza" auf Deck 5. Irgendwann um Mitternacht werden wir dann doch langsam müde, wir sagen "Gute Nacht!" und träumen vielleicht schon von den nächsten unvergesslichen Erlebnissen.

Tag 12 – Mittwoch, der 24.02.2016: Erholung auf See (Von Stanley nach Puerto Madryn: Rund 624,6 Seemeilen = Circa 1.156,76 Kilometer)

Nach einem schönen Tag in Stanley haben wir wieder einen entspannten Tag zur Erholung auf See. Das Frühstück gestaltet jeder individuell. Es ist bewölkt bei angenehmen 14°C. Einige Gäste haben wieder Freude beim Zumba in der "Vista Lounge". Um 11.00 Uhr gibt es ein kurzes Treffen mit der Reisegruppe beim "Capri. Unser Ausflug nach Punta Arenas ist ja leider ausgefallen, daher haben wir uns von Eberhardt ein paar Ersatzmöglichkeiten überlegt. Zur Auswahl stehen eine Tangoshow in Buenos Aires, eine Sambashow in Rio de Janeiro oder auch eine Rückerstattung. Da es aber immer schön ist, ein weiteres Highlight auf der Reise zu erleben, hat sich die Gruppe sehr schnell mit (fast) absoluter Mehrheit für die Sambashow entschieden. Schon einmal vorweg gesagt, eine sehr gute Wahl ;-) Anschließend geht es zum Line Dancing im "Pizzaz In The Piazza", wirklich ein Spaß für Jedermann. Um 12.15 Uhr findet wieder eine spannende Tango-Übungsstunde mit Fernando und Cecilia in der "Vista Lounge" statt. Lockere Gespräche gibt es dann beim Nachmittagstee im "Portofino". Am Abend treffen wir uns wie immer um 18.00 Uhr zum Dinner. Was darf natürlich nicht fehlen? Ja richtig, unsere geliebte Extra-Portion Crème brûlée zum Nachtisch :-D Bevor wir uns die tolle Show "Piano-Spieler Derek Floyd" im Princess Theater anschauen, gönnen wir uns einen Cocktail an der Bar im "Pizzaz In The Piazza". Nach der Show begeben wir uns auf das Außendeck und sprechen über unsere bisherigen traumhaften Erlebnisse bei einem schönen Sonnenuntergang.

Tag 13 – Donnerstag, der 25.02.2016: Puerto Madryn und Halbinsel Valdés, Argentinien (07.00 – 16.30 Uhr)

Nächste Station unserer Traumreise ist Puerto Madryn. Das Schiff bietet auch hier fakultative Ausflüge an. Viele Gäste haben sich für den Ausflug zur Halbinsel Valdés entschieden, eine richtig gute Wahl ;-) Das Wetter meint es sehr gut mit uns, es ist sonnig bei rund 20°C. Unsere Ausflug beginnt um 07.10 Uhr mit dem Treffen in der Explorers Lounge, daher gibt es heute ein eher zeitiges Frühstück. Wir werden wieder in Gruppen eingeteilt und nach einer kurzen Wartezeit geht es auch schon los. Der Ausflug findet zwar in englischer Sprache statt, aber dies ist kein Problem, da die Reisebegleitung übersetzen wird. Wir haben einen kleinen Bus, wo maximal 20 Personen sitzen können. Diese Gruppengröße ist wirklich sehr angenehm. Zudem haben wir wohl einen der besten Reiseleiter bekommen. Sebastian ist nicht nur sehr lustig, sondern auch wunderbar enthusiastisch und unterhaltend, besonders von der Nachahmung der Tierlaute werden wir noch ganz begeistert sein ;-) Seit 1999 zählt das weltbekannte Naturreservat auf der Halbinsel Valdés zum UNESCO-Weltnaturerbe dazu. Während unserer Fahrt zur Touristeninformation sehen wir bereits die ersten Tiere wie Wiesel, ganz kurz eine Wildkatze sowie die ersten Guanakos. Bei der Touristeninformation legen wir einen 20-münitigen Stopp ein. Hier befinden sich ein kleines Museum, ein kleiner Aussichtsturm und im Außenbereich kleine Tafeln mit den Beschreibungen der verschiedenen Tierarten, welche in diesem Gebiet leben. Dazu gehören unter anderem auch der Pampashase "Mara" und das Darwin-Nandu "Choique". Dann fahren wir weiter nach Punta Norte, auf der Fahrt überrascht uns Sebastian mit den verschiedenen Tierlauten, welche Seelöwen "Lobo Marino" und See-Elefanten "Elefante Marino" machen. Selbstverständlich versuchen sich auch Reisebegleitung und Gäste in der Nachahmung, aber bei unserem Reiseleiter klingt das doch irgendwie anders :-D Wir werden genau hinhören, welche Geräusche die Tiere vor Ort von sich geben. Gegen 10.15 Uhr erreichen wir Punta Norte, natürlich hören wir sofort die Tierlaute. Wir können mit absoluter Sicherheit sagen, Sebastian hat sie sehr gut nachgeahmt :-) An diesem Ort sehen wir ganz viele Seelöwen, die See-Elefanten sind nur mit einem Fernglas zu entdecken, aber sie sind sichtbar, auch dank eines Hinweises unseres Reiseführers. Gegen 11.00 Uhr geht es weiter zum Naturreservat der Magellan-Pinguine "Pingüino de Magallanes". Während wir in Stanley gerade einmal 50 bis 100 Pinguine erspäht haben, sind in diesem Reservat tausende über tausende dieser niedlichen kleinen Tierchen. Wir können richtig nah rangehen, sie laufen uns fast über die Füße. Dieses Reservat ist auf natürliche Weise entstanden, die Pinguine leben in diesem Gebiet, da sie jede Menge Nahrung finden. Ein wirklich tolles Erlebnis zum Weiterempfehlen ;-) Nächster Halt ist die Scharffarm "Estancia San Lorenzo", wo wir ein leckeres Mittagessen erhalten. Es gibt Salat und gefüllte Teigtaschen "Empanadas" als Vorspeise. Die Hauptmahlzeit ist logischerweise Lamm, es gibt auch nur die Wahl zwischen Lamm und Lamm :-) Aber das Fleisch schmeckt den Gästen, nur die fehlende Beilage wie Kartoffeln irritiert etwas. Ein Nachtisch ist ebenso dabei wie guter Rotwein und erfrischendes Wasser. Nach dem Essen fahren wir gegen 13.45 Uhr die rund zwei Stunden zurück zum Hafen von Puerto Madryn. Um diesen Ort zu entdecken, haben wir maximal eine halbe Stunde Zeit, dennoch schauen sich einige Gäste kurz in Hafennähe um. Dann begeben wir uns pünktlich zur Abfahrt auf das Schiff und nutzen die Zeit bis zum Abendessen zum Entspannen und Erholen. Nach einem abermals sehr leckeren Abendessen im "Amalfi" bekommen wir von den tollen Tangoauftritten der professionellen Tango-Tänzer Fernando und Cecilia nicht genug, so dass wir auch vom heutigen Auftritt um 19.45 Uhr im "Pizzaz In The Piazza" wieder ganz fasziniert sind. Im Anschluss schauen wir uns eine halbe Stunde später die Show "Die Internationale Crew Talent Show" im Princess Theater an. Es ist kaum zu glauben, welche versteckten Talente der Crewmitglieder zum Vorschein kommen, besonders von der Comedy-Show sind wir ganz verzückt. Ein schöner Abschluss eines wirklich erlebnisreichen Tages mit einer interessanten Landschaft und wunderbaren Tierwelt neigt sich dem Ende. Sicherlich werden wir heute mit einem Lächeln schlafen gehen, oder?

Tag 14 – Freitag, der 26.02.2016: Erholung auf See (Von Puerto Madryn nach Montevideo: Circa 711,5 Seemeilen = Rund 1.317,70 Kilometer)

Kaum zu glauben, aber wir sind schon 14 Tage unterwegs. Unglaublich!!!! Heute haben wir unseren letzten Tag zur Erholung auf See, nochmals Energie aufladen und einfach die Seele baumeln lassen. Es wird auch immer wärmer :-) Natürlich genießen wir das schöne Wetter mit klarer Sicht bei rund 21°C, in Deutschland schaut es da schon ganz anders. Aber keine Sorge, wir bringen das schöne Wetter mit nach Hause ;-) Bald werden wir unser Frühstück im Außenbereich genießen können, der ein oder andere Reisegast vielleicht schon heute! Alle angebotenen Veranstaltungen haben an diesem Tag ihre letzte Vorstellung, daher erfreuen wir uns umso mehr an ihnen. Zuerst treffen sich einige Gäste beim Zumba in der "Vista Lounge", es ist wie immer sehr sportlich und intensiv, aber bringt auch ganz viel Freude, besonders da das Schiff nicht schwankt! Um 11.00 Uhr stellt die deutsche Bordbetreuung Sibel die Vorgehensweise der Ausschiffung vor, alle wichtigen Informationen erhalten die Gäste aber von ihrer Reisebegleitung, so dass der Besuch dieser Veranstaltung für sie wirklich nicht nötig ist. Wer möchte, kann natürlich dennoch gern teilnehmen. Um 12.15 Uhr schwingen ein paar Gäste bei der letzten Übungseinheit in der "Vista Lounge" im Tango nochmals das Tanzbein und verabschieden sich wohl eher ungern von ihren Tanzlehrern. Eine Stunde später werden den Gästen ebenfalls in der "Vista Lounge" die interessanten Tanzschritte im Line Dancing für die Love Boat Party Line gezeigt. Während wir die vergangenen Einheiten immer die Tanzschritte drei verschiedener Tänze wiederholt haben, ist es dieses Mal nur eine Kombination aus vier unterschiedlichen Tänzen. Es ist gar nicht so einfach, sich dies alles zu merken. Aber ehrlich gesagt, Tanzen bringt Freude, Hauptsache wir haben Spaß :-D Natürlich genießen wir heute nochmals einen leckeren Nachmittagstee im "Portofino" mit netten Gesprächen und ein wenig Erholung nach dem vielseitigen Sportprogramm. Eigentlich ist ein Fotoshooting mit allen Gästen im "Pizzaz In The Piazza" um 17.15 Uhr geplant. Aber da ein kurzes sehr schönes Konzert des Princess Pop Chors um 16.45 Uhr hier stattfindet, haben wir diesen Termin auf 21.15 Uhr verschoben. Zudem soll der Kapitän anwesend sein. Aber auch wenn der wichtigste Mann an Bord nicht dabei sein kann, werden wir sicher ein tolles Bild erhalten ;-) Traurig werden wir also nicht sein, wir werden sicher ein tolles Gruppenfoto erhalten!!!! Wir haben heute den zweiten formellen Abend und alle Gäste haben sich wieder "in Schale geworfen". Beim Abendessen um 18.00 Uhr im "Amalfi" genießen wir ein besonderes Kapitänsdinner, die Extra-Portion Crème brûlée ist ebenso wieder dabei wie eine weitere kleine amüsante Überraschung! Viele kennen sicher die Eisbomben-Parade aus den deutschen "Traumschiff"-Filmen, oder? Nun werden die Fenster abgedunkelt und schon marschieren die Kellner mit Eistorten und leuchtender Kerze durch den Saal. Als Dessert können wir auch ein Stück dieser Torte probieren, sie schmeckt uns wirklich ausgezeichnet! Anschließend schauen wir uns um 20.15 Uhr die unterhaltsame Show "British Invasion" mit den Star Princess Sängern und Tänzern im Princess Theater an. Und dann ist es endlich soweit, unser privates Gruppenfotoshooting findet statt ;-) Alle Gäste kommen im "Pizzaz In The Piazza" zusammen und es entstehen zwei tolle Fotos unserer Gruppe, den Kapitän darauf haben wir gar nicht vermisst!!!! Wer sich noch nicht auf sein Zimmer zurückziehen möchte, kommt um 22.00 Uhr noch zu "Salsa und Merengue" mit DJ Pedro im Skywalkers Nachtclub auf Deck 18. Wir wagen uns selbstverständlich auch auf die Tanzfläche :-D Gegen Mitternacht verabschieden wir uns und freuen uns bereits auf das vierte Land unserer Reise, denn morgen werden wir die Stadt Montevideo bestaunen, einen Tag werden wir somit in Uruguay verbringen!

Tag 15 – Samstag, der 27.02.2016: Montevideo, Uruguay (08.00 – 16.30 Uhr, von Montevideo nach Buenos Aires: Rund 135,5 Seemeilen = Circa 250,95 Kilometer)

Nach Chile und Argentinien sind wir heute in Uruguay unterwegs. Den brasilianischen Boden haben wir zwar am Flughafen in São Paulo betreten, aber eigentlich zählt das nicht wirklich. Schließlich haben wir uns glücklicherweise Brasilien zum krönenden Abschluss unseres atemberaubenden Erlebnisses aufgehoben :-D Zuerst gönnen wir uns abermals ein leckeres Frühstück, um uns frisch gestärkt zum deutschsprachigen Ausflug "City Drive, Soccer Museum & Legislative Palace" im Crown Grill auf Deck 7 zu treffen. Wir werden wieder in Gruppen eingeteilt und nach wenigen Minuten geht es auch schon los. Im Hafen wartet bereits unsere Reiseführerin Margret und der Bus auf uns. Wir fahren zuerst rund 30 Minuten zum "Plaza Independencia", wo wir aussteigen und Margret uns mit spannenden Informationen zur Geschichte Uruguays versorgt. Dann geht es auch schon weiter zum als einer der schönsten Justizpaläste weltweit gesehenen "Palacio Legislativo" und weiteren interessanten Erzählungen, unterwegs haben wir noch zwei kleine Foto-Stopps. Besonders schön sind die Bäume mit den rosafarbenden Blüten, der sogenannte Florettseidenbaum (Ceiba speciosa). Im Spanischen "Palo borracho" kann er mit "Betrunkener Baum" übersetzt werden, auch unter "Besoffener Stab" ist dieser Baum bekannt. Des Weiteren erhalten wir interessante Information zum "Ombubaum", auch als "Zweihäusige Kermesbeere" (Phytolacca dioica) bekannt, wobei "Ombú" mit "Elefantenbaum" übersetzt werden kann. Nach einem kurzen Besuch und Bestaunen des Inneren des Palacio Legislativo unter anderem mit dem "Saal der verlorenen Schritte" fahren wir weiter. Wir besichtigen das 1930 zur ersten Fußball-Weltmeisterschaft errichtete Museum "Estadio Centenario" mit Bildern und Erklärungen zur Geschichte des Fußballs in Uruguay. Bevor wir zurück zum Schiff fahren, haben wir noch einen Foto-Stopp am Plaza de la Armada. Hier sehen wir unsere ersten Papageien auf dieser Reise. Dank ihrer grünen Farbe sind sie nicht gleich zu erkennen, aber drollig sehen sie schon aus :-) Bald ist es 13.00 Uhr und unser Halbtagesausflug endet wieder am Hafen. Einige Reisegäste verspüren einen leichten Hunger, so dass sie zum Mittagessen auf das Schiff gehen. Während wenige Gäste sich gleich die Stadt anschauen möchten, empfinden die Anderen die Stadtführung als ausreichend und sie möchten den restlichen Tag lieber an Bord verbringen. Es gibt einen ganz bekannten recht alten Film, in dem die Handlung im "Haus Montevideo" spielt. Dieses Haus steht auch noch in Montevideo, jedoch ist es jetzt eine Bibliothek. Unsere Reiseleiterin Margret hat uns erklärt, wo es zu finden ist. Folglich begeben wir uns auf die Suche nach dem "Haus", welches sich beim Tor zum "Plaza Independencia" und dem Museum "Museo Torres García" befinden soll. Nach rund 20 Minuten stehen wir auch schon davor und innendrin ist die besagte Bibliothek. Wir trauen uns natürlich in den alten Fahrstuhl, welcher zwar in Stock drei bis fünf fährt, jedoch darf da niemand aussteigen. Also geht es wieder runter in die erste Etage :-) Im Anschluss an den Besuch des "Hauses Montevideo" laufen wir durch einen schönen Park mit weiteren Nestern und Papageien in den Bäumen zum Hafen und somit zum Schiff zurück. Wir werden jetzt wohl ebenfalls eine Kleinigkeit essen und die freie Zeit für unsere individuellen Interessen nutzen. Beispielsweise schauen wir in der Markthalle "Mercado del Puerto" vorbei. Es duftet wirklich verführerisch :-) Beim Abendessen zur gewohnten Uhrzeit im "Amalfi" tauschen wir uns über den Tag aus und plaudern einfach über dies und das :-D Heute Abend tanzen die professionellen Tango-Tänzer in der Explorers Lounge um 21.15 Uhr, die Gäste haben nochmals die Möglichkeit mit ihren Tanzlehrern über das Parkett zu schweben. Gegen 22.00 Uhr startet dann die Love Boat Disco Deck Party auf Deck 14. Wer gestern beim Line Dancing gewesen ist, kann nun zeigen, was er oder sie gelernt hat :-) Es lässt sich durchaus sagen, dass es viel besser klappt als gedacht!!!! Was steht heute noch auf dem Programm? Richtig, müde ins Bett fallen und von unserer nächsten und letzten Station unserer Kreuzfahrt, der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, zu träumen *grins*

Tag 16 – Sonntag, der 28.02.2016: Buenos Aires

¡Adiós! Auf Wiedersehen Uruguay, ¡Bienvenidos! Herzlich Willkommen in Argentinien :-) Die Sonne lacht und es sind sommerliche 26°C, wir genießen die angenehme Wärme in vollen Zügen! Tägliche Gebete zum Wettergott verhelfen uns (fast) auf der gesamten Reise zu den besten Wetterbedingungen, wir sind also doch eine "sonnige" Reisegruppe. Wir treffen uns erst 09.30 Uhr zu unserem exklusiven Eberhardt-Ausflug, so dass wir zu einer individuell beliebten Zeit frühstücken. Wir dürfen uns nicht frei im Hafengelände in Buenos Aires aufhalten, wir fahren also mit einem Shuttle-Bus rund zehn Minuten zum Hafenterminal. Hier treffen wir uns um 10.00 Uhr mit unserer noch jungen Reiseleiterin Sonia und unserem Busfahrer Walter. Anfangs ist sie ein wenig zurückhaltend, doch am Ende des Tages werden wir sie sicherlich in unser Herz schließen. Auf unserer Stadtrundfahrt erzählt uns Sonia viele interessante geschichtliche Informationen. Wir fahren zum "Plaza de Mayo", wo wir unter anderem bekannte Sehenswürdigkeiten fotografieren wie den argentinischen Präsidentenpalast "Casa Rosada" mit seinem berühmten Balkon, wo Evita damals zum Volk gesprochen hatte, oder auch das Reiterstandbild von Manuel Belgrano. Die Argentinier lieben den Tango, so sehen wir auch ein Paar, welches uns zum Tanzen auffordert, doch wir schauen lieber zu :-D Anschließend geht es weiter zum Mittagessen ins Restaurant "La Bistecca", wir lassen uns die Köstlichkeiten vom Buffet gern schmecken. Nach unserem leckeren Mittagsbuffet laufen wir über den "Plaza de Mayo" zur Kathedrale "Catedral Metropolitana de Buenos Aires", deren moderne einzigartige Innenansicht wir ebenso bestaunen. Wir fahren weiter zum riesengroßen Friedhof "La Recoleta", welchen wir auch besuchen. Danach geht es zurück zum Hafenterminal. Wir verabschieden uns von Sonia, aber nicht lange, morgen wird sie uns noch zum Flughafen begleiten :-) Im Hafenterminal können wir wieder kostenfreies WLAN nutzen, Benutzername und Passwort auf einem kleinen Zettel liegen am Eingang aus. Während der Großteil der Gäste bereits wieder zurück an Bord geht, verwenden die Anderen das WLAN, um unter anderem eine Nachricht an ihre Liebsten zuhause zu senden. Pünktlich um 18.00 Uhr treffen wir uns zu unserem letzten Abendessen im Hauptrestaurant "Amalfi" auf Deck 6. Wir können es immer noch nicht glauben, dass sich unsere traumhafte Reise langsam dem Ende neigt :-( Doch bis dahin werden wir ganz viele Höhepunkte erleben, besonders bei den nächsten Tage bis zur Abreise folgt ein Highlight dem Nächsten!!! In der Zeit vor und nach dem Essen packen wir unsere Sachen zusammen. Es ist wirklich nicht schlecht, 14 Tage nicht aus dem Koffer zu leben, sondern alle Sachen auszubreiten und auf Kleiderbügel zu hängen. Die letzten fünf bis sechs Tage unserer Reise benötigen wir Kleidung für sehr warme oder eher wirklich heiße Temperaturen. Also vorerst verstauen wir die Kleidung für kalte Tage tief im Koffer, diese werden wir erst wieder auf der Heimreise benötigen. Einige Gäste schauen sich zum Abschluss der Kreuzfahrt um 21.15 Uhr die Show "Argentine Folkloric Gaucho Extravaganza" im Princess Theater auf Deck 6 und 7 an. Während der Anfang etwas holprig verläuft, können wir die Show letzten Endes doch empfehlen :-) Der Abend ist noch jung, so wagen wir einen letzten Blick über Stadt bei Nacht auf Deck 14 und 15. Bei angenehmen Temperaturen genießen wir die Aussicht und erst gegen 23.00 Uhr ziehen wir uns jeder auf unsere Kabinen zurück.

Tag 17 – Montag, der 29.02.2016: Ausschiffung – Flug von Buenos Aires nach Iguaçu (Rund 1.120,14 Kilometer Luftlinie ab Buenos Aires)

Heute werden wir unser "schwimmendes Hotel" wieder verlassen. Insgesamt sind wir mit der Star Princess rund ums Kap Hoorn vom 15.02.2016 bis zum 29.02.2016 circa 3.966 Seemeilen oder auch rund 7.344 Kilometer gefahren. Bei strahlendem Sonnenschein und 29°C genießen wir ein letztes individuelles Frühstück an Bord, entweder im Innenbereich oder auch am Pool. Um 08.00 Uhr begeben wir uns zum Ausgang, fahren wieder mit dem Shuttle zum Hafenterminal und holen unsere Koffer ab. Unser Gepäck haben wir bereits vergangene Nacht bis spätestens 22.00 Uhr vor die Tür gestellt, so genießen wir den Luxus, unsere schweren Koffer nicht selbst die ganze Strecke zu tragen ;-) Einerseits ist es super, dass die Ausschiffung für uns so schnell verlaufen ist, jedoch kommt unser Transfer erst gegen 09.30 Uhr. Die Wartezeit überbrücken wir unter anderem mit der Nutzung des kostenfreien WLAN oder bei netten Gesprächen miteinander! Um 09.45 Uhr werden wir von Sonia und Walter abgeholt, die Koffer werden verladen und wir fahren vom Hafen zum nationalen Flughafen Argentiniens "Aeroparque Jorge Newbery (AEP)". Am Hafen haben wir am Tag zuvor einen Flyer vom Juwelier "H. Stern" erhalten, mit welchen wir in einem seiner Geschäfte einen kleinen Anhänger als Geschenk erhalten würden. Wir legen also noch einen kurzen Zwischenstopp beim Juwelier "H. Stern" ein, um den Anhänger zur Erinnerung oder zur Weitergabe als Andenken abzuholen. Abgebildet ist eine Wurfwaffe der Indianer, genannt die "boleadora". An einem Seil sind zwei oder auch drei schwere Kugeln befestigt, verwendet wird die Waffe von den Gauchos als Lasso, um Vieh und Wild einzufangen. Gegen 10.20 Uhr erreichen wir den nationalen Flughafen von Buenos Aires. Abermals verlaufen sowohl Check-In und Gepäckabgabe, wozu wir lediglich unseren Reisepass und unser elektronisches Ticket benötigen, als auch die Sicherheitskontrolle einwandfrei. Wir verabschieden uns herzlich von Sonia und wünschen ihr nur das Beste :-) Die Wartezeit von rund einer Stunde am Gate überbrücken wir unter anderem mit der Nutzung des kostenfreien WLAN, zum Kauf von Snacks oder Getränken oder zum Ausruhen. Sowohl das Boarding als auch unser Abflug verzögern sich um wenige Minuten. Über diese Verspätung werden wir spätestens morgen sehr glücklich sein, aber dazu später mehr! Mit einer Verspätung von circa 20 Minuten starten wir gegen 13.40 Uhr von Buenos Aires nach Iguaçu mit LAN Airlines LA4028, Getränke und ein Snack sind inklusive. Bei einem so kurzen Flug von weniger als zwei Stunden kommen wir gegen 16.00 Uhr am argentinischen Flughafen Iguazú "Cataratas International Airport" an. In Argentinien schreiben wir "Iguazú", in Brasilien "Iguaçu". Das Wort stammt aus der Sprache Guaraní und setzt sich aus den Wörtern "y" für "Wasser" und "guasu" für "groß" zusammen. Nach wenigen Minuten haben wir alle unsere Koffer in der Hand. Freundlich werden wir von unserem örtlichen Reiseleiter Egon in Brasilien empfangen. Dann steigen wir in den Bus und fahren los. Bereits vor unserem Abflug haben wir das Programm dahingehend angepasst, dass heute eigentlich noch die argentinischen Wasserfälle auf unserem Plan stehen. Aber aufgrund unserer Verspätung teilt uns Egon mit, dass es nicht mehr möglich ist, die Wasserfälle heute zu besuchen, der Park schließt bald. Im ersten Moment sind wir ein wenig enttäuscht, aber spätestens morgen werden wir sehr dankbar sein! Unser neuer Plan besteht nun darin, beide Wasserfälle auf argentinischer und brasilianischer Seite zusammen zu erleben. Die neue Abfahrtszeit für morgen lautet 07.00 Uhr. Erst sind wir nicht wirklich begeistert, doch die frühe Zeit wird sich lohnen! Folglich fahren wir nun zum Hotel. Auf der Fahrt überqueren wir die argentinische und die brasilianische Grenze, so dass wir zwei Passkontrollen passieren. Egon muss ein paar Zettel mit allen Namen, Geburtsdaten und Passnummer für die Passkontrolle ausfüllen, die Reisebegleitung unterstützt ihn dabei. Wir haben Glück, bei der Kontrolle sind nur wenige Reiseleiter vor uns an der Reihe :-) Unter Umständen und in der Hochsaison kann die Wartezeit bei der Kontrolle richtig lange dauern. Das Glück ist also auf unserer Seite ;-) Gegen 17.00 Uhr erreichen wir das 3,5-Sterne-Hotel "San Martin Hotel & Resort" in Foz do Ignazú, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Die freie Zeit bis zum Abendessen nutzen einige Gäste für eine Abkühlung im Hotelpool oder einen Cocktail an der Poolbar. Um 19.30 Uhr gehen wir gemeinsam zum Dinner in Buffetform. Das Essen ist gut, aber nicht so lecker wie auf dem Schiff und wir vermissen doch ein klein wenig unsere lustigen Kellner, nicht wahr? Direkt nach dem Abendessen verabschieden wir uns, da ja morgen der Weckruf bereits um 05.45 Uhr für alle ist :-D

Tag 18 – Dienstag, der 01.03.2016: Argentinische Wasserfälle – Brasilianische Wasserfälle

"Nur der frühe Vogel fängt den Wurm!" Oder so ähnlich ;-) Mit einem Guten Morgen "Bom dia!" und unserem Weckruf um 05.45 Uhr starten wir in einen sonnigen Tag. Ab 06.00 Uhr können wir im Hotelrestaurant frühstücken. Die Auswahl ist groß und das Buffet gut. Pünktlich um 07.00 Uhr werden wir von Egon und unserem Busfahrer abgeholt. Heute ist auch ein besonderer Tag unseres Reiseleiters, er hat nämlich Geburtstag!!! Wir wünschen ihm alles Gute zum Geburtstag "Feliz Aniversário!" und singen gern auch ein Ständchen zum Ehrentag. Heute haben wir wieder die besten Wetterbedingungen, dies haben wir uns sicher auch verdient ;-) Dann passieren wir beide Passkontrollen ohne lange Wartezeiten. Um 08.00 Uhr beginnen wir unsere Tour zu den Argentinischen Wasserfällen. Wie war das noch einmal, warum ist es ein Glücksfall, dass unser Flieger verspätet gelandet ist und wir heute relativ früh gestartet sind? Unser Glück ist, dass wir fast die einzigen Besucher bei unserem Spaziergang entlang der Wasserfälle sind. Wir können die magische Atmosphäre und die majestätische Schönheit viel intensiver genießen. Die Wasserfälle werden unter anderem durch den Volksglauben der Guarani begründet, wobei die Fälle aufgrund des extrem eifersüchtigen Gottes Mboi oder Boi entstanden sein sollen. Für viele Gäste wird wohl der Besuch der Wasserfälle eines der größten Höhepunkte dieser Reise darstellen. Die rund 275 Wasserfälle des Flusses Iguazú/Iguaçu stürzen bis zu 82 Metern tief auf einer Breite von rund 2,7 Kilometern. Das Wasserfallsystem "Teufelsschlund", im Spanischen "Garganta del Diablo" und im Portugiesischen "Garganta do Diablo", ist eine U-förmige Schlucht, welche rund 700 Meter lang und circa 150 Meter breit ist. Riesige Wassermengen von rund 1.500 m³/s bis über 7.000 m³/s stürzen tosend in die Tiefe, einfach spektakulär und beeindruckend! Die Wasserfälle gehören natürlich auch zum UNESCO-Weltkulturerbe, der Nationalpark Iguazú in Argentinien 1984 und der Nationalpark Iguaçu in Brasilien 1986. Mit der Bahn "Trem da Selva" fahren wir von der ersten Station "Estação cataratas" zur zweiten Station "Estação Garganta del Diablo", von wo aus wir bis zu einer Plattform mit Blick auf die "Garganta do Diabo" laufen können und ganz nah an die Wasserfälle herankommen. Hier werden unsere Sachen das erste Mal nass, aber das ist noch gar nichts *grins* Bei der Rückfahrt zur Talstation versuchen wir die schönen Schmetterlinge zu fotografieren, einige bleiben sogar ganz ruhig auf der Hand sitzen :-D Zur Mittagszeit fahren wir zu den Brasilianischen Wasserfällen. Beim Eingang gibt es die Möglichkeit, eine Kleinigkeit im Restaurant zu essen oder sich im Souvenirladen umzuschauen. Wenn die Gäste sich etwas kaufen möchten, dann müssen sie hier auch ihren Reisepass vorzeigen, dies ist sowohl beim Kauf von Snacks als auch beim Erwerb von Souvenirs notwendig. Gegen 14.30 Uhr besuchen wir die Brasilianischen Wasserfälle. Natürlich ist dies auch einer guter Moment für ein Gruppenfoto, welchen wir gleich nutzen :-) Wir starten beim "Belmond Hotel das Cataratas". Jeder kann individuell an den Wasserfällen entlang spazieren. Die Wassermassen sind unglaublich! Unterwegs begegnen uns auch ganz viele Nasenbären, welche wirklich putzig aussehen. Der sogenannte "Quati" hat seinen Ursprung in der Sprache brasilianischer Indianer und kann mit "Spitznase" übersetzt werden. Dieses tagsüber aktive, in Bäumen schlafende Tier hat ein grau bis braunes Fell mit einem geringelten Schwanz. Es baut seine Nester in den Baumkronen und lebt in Gruppen mit bis zu 30 Tieren. Verboten ist es aber, sie anzufassen oder gar zu füttern. Ihre Krallen können wirklich zu richtigen Verletzungen führen. Kaum zu glauben, da sie irgendwie total knuffig ausschauen. Dann erreichen wir auch schon die Aussichtsplattform. Es empfiehlt sich, diesen Weg ohne Taschen oder auch Kameras zu laufen. Denn spätestens an dieser Stelle werden wir pitschnass, aber es lohnt sich wirklich!!!! Wir genießen dieses einzigartige Erlebnis in vollen Zügen :-) Natürlich trocknen unsere Sachen bei diesem Klima relativ schnell wieder! Gegen 16.30 Uhr fahren wir zum Hotel zurück, wo wir im Pool schwimmen oder Cocktails an der Bar trinken. Für ein Ehepaar in unserer Gruppe ist heute ein besonderer Tag, so dass um 21.00 Uhr noch eine Überraschung für alle Gäste ansteht. Zuvor essen wir im Hotelrestaurant zu Abend. Nach einem leckeren Dinner gehen wir alle auf die Terrasse hinaus. Draußen ist es noch extrem warm, aber lieber so statt Regen oder Kälte wie zum Beispiel in Deutschland! Doch nun kommen wir zu unserer Überraschung! Als WOW gibt es für alle Gäste einen brasilianischen Klassiker, nämlich einen Caipirinha. Dabei lauschen wir den Worten einer Dame unserer Reisegruppe, welche einen "alternativen" Reisebericht in Versen über unser tolles Abenteuer verfasst hat. Wir sind ganz begeistert vom ihrem Bericht und zugleich schwelgen wir in Erinnerung an die vergangenen Tage oder auch Wochen. Ganz lieben Dank an dieser Stelle nochmals für diese schöne Erinnerung an unsere einzigartige Traumreise!!!!! Im Anschluss folgt gleich die zweite Überraschung des Tages. Denn ein Ehepaar feiert heute ihre Goldene Hochzeit und das zusammen mit uns. Da kommen auch schon die Kellner mit einer tollen Glückwunschtorte. Sie schaut nicht nur lecker aus, sie schmeckt auch sehr gut! Nicht nur unsere Ehrengäste sind ganz gerührt, alle Gäste freuen sich mit ihnen und gratulieren dem glücklichen Paar, ein Ständchen singen wir natürlich auch :-D Dann stoßen wir mit einem Glas Sekt, gesponsert von unserem Ehrenpaar, auf ihr Wohl und selbstverständlich auf die nächsten 50 Jahre an :-) Herzlichen Glückwunsch zur Goldenen Hochzeit "Parabéns pelas Bodas de Ouro!" Ein absolut gelungener Abschluss eines grandiosen Tages! Mit einem Lächeln wünschen wir uns eine Gute Nacht "Boa noite!" und freuen uns auf das nächste Highlight!

Tag 19 – Mittwoch, der 02.03.2016: Flug von Iguaçu nach Rio de Janeiro (Circa 1.000,50 Kilometer Luftlinie ab Iguaçu)

Während wir eigentlich fast die ganze Reise mit schönem Wetter verwöhnt worden sind, scheint es heute kurzzeitig zu wanken, aber alles wird gut!!! Egon hat uns den Besuch des Vogelparks empfohlen, welcher sich lediglich zehn Gehminuten von unserem Hotel entfernt befindet. Das Frühstück gestaltet jeder wieder individuell. Bis spätestens 11.30 Uhr müssen wir auschecken. Unsere Koffer stellen wir neben die Zimmertür, sie werden vom Hotelpersonal abgeholt und später in den Kofferraum zur Aufbewahrung gebracht. Eigentlich wollen wir gern um 11.00 Uhr den Vogelpark "Parque das Aves" besichtigen, aber da fängt es an mit regnen *heul*!!!! Das Wetter in Iguaçu ändert sich oftmals ganz schnell, so hoffen wir, um 12.00 Uhr in den Park zu gehen. Wir überbrücken die Wartezeit mit Kaffee, Cappuccino oder Softdrinks :-) Und tatsächlich, das Glück hat uns wieder!!! Gegen 12.00 Uhr klart der Himmel auf und wir können den tollen Vogelpark "Parque das Aves" besuchen. Wir verbringen hier rund 90 Minuten, welche wir auch vollkommen ausschöpfen! Die Vögel und Reptilien leben nicht nur in riesigen Käfigen, zu denen wir keinen Zutritt haben. Es gibt mehrere Bereiche, bei denen wir ganz nah an sie herankommen. Beispielsweise können wir uns fast neben die verschiedenen Papageien setzen oder am Ende des Parks uns mit einem Papagei auf dem Arm fotografieren lassen ;-) Um 13.30 Uhr werden unsere Koffer im Bus verladen und wir fahren zum brasilianischen Flughafen Iguaçu "Foz do Iguaçu - Cataratas International Airport". Wenig später erreichen wir ihn und wir sind es ja schon gewöhnt, dass Zoll, Check-In und Kofferabgabe ohne Schwierigkeiten erfolgen. Egon hat uns darauf hingewiesen, dass manchmal das Handgepäck bei der TAM Airline gewogen wird, scheinbar sind fünf Kilogramm pro Handgepäckstück erlaubt. Wir sind zwar nicht kontrolliert worden, aber danken ihm dennoch für die nützliche Information, da ein Umpacken des Handgepäcks am Flughafen nicht sehr angenehm gewesen wäre. Wir verabschieden uns herzlich von ihm und wünschen ihm alles Gute für Ihn und seine Familie. Bei der Sicherheitskontrolle ist ein Taschenmesser im Handgepäck vergessen worden, welches zum Wegwerfen zu Schade ist, da es schon viele Reisen begleitet hat. Daher versucht die Reisebegleitung dieses Taschenmesser noch als Gepäckstück aufzugeben, dazu muss es aber in einer Tasche eingepackt sein. Letztendlich steht nur die kleine blaue Eberhardt-Tasche zur Verfügung. Gesagt, getan ;-) Nach einem kurzen Hin und Her kann diese kleine Tasche mit einem Gewicht von einem Kilogramm!!!! als Gepäckstück aufgegeben werden. In dem Moment glauben wir nicht wirklich daran, dass es die Tasche tatsächlich bis Rio de Janeiro schaffen wird, aber wir werden sehen *grins* Angekommen am Abfluggate warten wir rund eine Stunde bis zum Boarding. Hier gibt es wieder eine Verkaufsstelle von "H. Stern", so dass wir einen weiteren Anhänger mit der Abbildung eines Nasenbärs als Geschenk abholen können. Wir fliegen pünktlich um 15.57 Uhr von Iguaçu nach Rio de Janeiro mit TAM Airlines JJ3189, Getränke und ein Snack sind wieder inklusive. Nach einem abermals kurzen Flug von weniger als zwei Stunden landen wir um 17.51 Uhr am internationalen Flughafen Rio de Janeiro "Rio de Janeiro - Antônio Carlos Jobim". Natürlich verläuft die Kofferannahme ohne Schwierigkeiten und tatsächlich hat es auch die kleine blaue Eberhardt-Tasche geschafft. Durch Zufall wird sie von einer Dame der Reisegruppe an einem Schalter Richtung Ausgang entdeckt. Zuvor haben alle Gäste noch ganz gespannt auf das Kofferband geschaut :-D Am Ausgang werden wir herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Iolanda empfangen. Herzlich Willkommen "Bem-vindo"! Dann fahren wir zu unserem Hotel. Die Fahrt dauert über eine Stunde, der Verkehr ist so typisch für eine Millionenstadt, aber kein Vergleich zu den letzten Tagen. Nun realisieren wir erst, dass wir wieder in einer großen Metropole sind. Kurz vor 19.30 Uhr erreichen wir das 4-Sterne-Hotel "Merlin Copacabana" in Rio de Janeiro. Wir haben nur wenige Minuten für den Check-In und um unsere Koffer auf die Zimmer zu bringen. Ein paar Minuten später erscheinen alle Gäste wieder in der Lobby, da wir sofort gemeinsam zum Abendessen laufen werden. Für den abendlichen Spaziergang zum Restaurant "Churrascaria Palace" benötigen wir rund 20 Minuten. Es wird sich aber lohnen!!!! Das Buffetessen ist wirklich absolute spitze. Die Kellner kommen immer wieder an den Tischen mit Fleischspießen vorbei und schneiden uns das Fleisch direkt vor unseren Augen ab. Zudem sind sie sehr unterhaltsam :-) Zur Verdauung gibt es noch den typischen Schnaps "Cachaça", wir werden heute Nacht sicher gut schlafen ;-) Gegen 22.00 Uhr spazieren wir mit vollem Magen und glücklich zum Hotel zurück. Wir freuen uns schon auf Morgen und weitere besondere Erlebnisse!

Tag 20 – Donnerstag, der 03.03.2016: Rio de Janeiro – Altstadt und Zuckerhut

Wir haben eine erste tolle Nacht in Rio de Janeiro verbracht und werden mit strahlendem Sonnenschein geweckt. Der Name der rund 6-Millionen-Stadt kann aus dem Portugiesischen mit "Fluss des Januars" übersetzt werden. Frisch gestärkt mit einem leckeren Frühstück im Hotelrestaurant treffen wir uns pünktlich um 09.00 Uhr mit unserer Reiseleiterin Iolanda. Unser Busfahrer fährt uns direkt zur Talstation "Praia Vermelha" der Luftseilbahn "Teleférico do Pão de Açúcar", welche auf den Zuckerhuthügel "Morro do Pão de Açúcar" führt. Wir befinden uns hier an der Praça General Tibúrcio und blicken auf den Hügel "Morro da Babilônia". Von oben werden wir dann natürlich noch die Strände der Copacabana und auch der Praia Vermelha, dem "Roten Strand", sehen. Die Auffahrt umfasst zwei Stationen, die erste Fahrt ist circa 538 Meter lang und dauert rund drei Minuten. Die zweite Strecke hat eine Länge von rund 749 Meter und eine Fahrtzeit von ebenfalls drei Minuten. In einer Kabine können bis zu 65 Personen einsteigen. Bei der ersten Ebene erreichen wir den "Morro da Urca" in einer Höhe von rund 220 Meter. Neben einem Hubschrauberlandeplatz befindet sich hier auch ein Theater für bis zu 1.000 Menschen mit sich öffnenden Dach. Dann fahren wir weiter zur nächsten und letzten Station auf den "Morro Pão de Açúcar". Der sich am westlichen Eingang der rund 380 Quadratkilometer großen Meeresbucht Guanabara befindende Zuckerhut besteht aus Granit-Gestein. Er wurde im Jahr 1502 von den ersten Seefahrern entdeckt und seinen Namen hat er wohl aufgrund seiner Form erhalten, denn "Pão de Açúcar" ist Portugiesisch und kann mit "Zuckerbrot" übersetzt werden. Wir genießen in rund 396 Meter Höhe eine traumhafte Aussicht über den Atlantik und die Copacabana, ganz entfernt können wir auch die 30 Meter hohe Christusstatue "Cristo Redentor" auf dem Corcovado erkennen. Das Wetter ist wunderbar, aber wie sollte es bei einer so tollen Reisegruppe auch anders sein :-D Im Anschluss an den Besuch des Zuckerberges fahren wir zum Mittagessen in die Altstadt in die "Confeitaria Colombo". Das Essen schmeckt wirklich vorzüglich. Aber viel interessanter ist wohl, dass in diesem Restaurant unsere Handtaschen mit Kabelbindern an den Stuhl befestigt werden, um ja nicht gestohlen zu werden. Dies zeigt wieder einmal, dass es in Rio de Janeiro doch gefährlicher ist als es einem eventuell vorkommen mag. Natürlich erhalten wir unsere Handtaschen nach dem Essen mit einem kleinen Schnitt durch die Kabelbinder wieder. Wir spazieren anschließend ganz entspannt durch die Altstadt zur modernen Kathedrale "Catedral Metropolitana de São Sebastião", welche wir auch im Inneren besichtigen. Im Anschluss bestaunen wir noch die Fliesentreppe "Escadaria Selarón". Hier entsteht wohl auch eines unserer schönsten Gruppenfotos, da uns ein unbekannter Mann mit seiner lockeren und lustigen, typisch brasilianischen Art wirklich zum Lachen bringt ;-) Dann fahren wir an der Copacabana vorbei zurück zum Hotel, wo wir gegen 16.00 Uhr eintreffen. Ein weiterer Höhepunkt wartet an diesem Tag noch auf uns :-) Da wir bedauerlicherweise die chilenische Stadt Punta Arenas nicht besichtigen konnten, gibt es als supertolle Alternative eine spannende Samba Show im Theater "Plataforma". Wir werden erst um 21.00 Uhr zur Show fahren, so dass wir die freie Zeit zum Entspannen oder auch für einen leckeren Cocktail am Strand nutzen. Die Zeit vergeht wie im Flug, fünf Stunden später fahren wir bereits ins "Plataforma". Auf der Fahrt von rund 30 Minuten erklärt uns Iolanda schon einmal den Ablauf der Show zum besseren Verständnis. Die Show beginnt zwar erst um 22.00 Uhr, doch das Warten lohnt sich allemal! Wir lassen uns bei brasilianischen Rhythmen von den großartigen Sambatänzern verzaubern. Wieder ein gelungener Abschluss eines tollen Tages :-)

Tag 21 – Freitag, der 04.03.2016: Rio de Janeiro – Corcovado – Rückflug von Rio de Janeiro nach Frankfurt Am Main (Circa 9.575,81 Kilometer ab Rio de Janeiro)

Heute ist ein Tag der gemischten Gefühle! Voller freudiger Erwartung, die Christusstatue "Cristo Redentor" auf dem Corcovado zu sehen, aber auch wehmütig, da unsere tolle Reise sich dem Ende neigt :-) :-( Doch zuerst stärken wir uns bei einem leckeren Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant. Wir treffen uns alle und Reiseleiterin Iolanda pünktlich um 08.30 Uhr. Dann verteilen wir uns auf drei Jeeps mit jeweils einem Fahrer und einem deutschsprechenden Reiseführer. Sowohl Fahrer als auch Reiseführer sind sehr lustig :-) Dann geht es auch schon los!!! Wir fahren rund 30 Minuten durch die Stadt bis zur Auffahrt zum Corcovado. Hier steigen wir in Mini-Busse um. Nur in diesen Bussen oder mit der Bergbahn ist es erlaubt, Gäste hinauf zur Christusstatue zu befördern. Um 09.30 Uhr haben wir dann von dem rund 710 Meter hohen Berg einen atemberaubenden Blick über ganz Rio de Janeiro. Die 30 Meter hohe Statue besteht aus Stahlbeton mit Seifenstein bedeckt. Sie wurde auf einen Sockel gebaut, welcher rund acht Meter hoch ist. In seinem Inneren befindet sich eine Kapelle, wo sich bis zu 150 Menschen einfinden können. Mit einem Gewicht von circa 1.145 Tonnen und einer Spannweite der Arme von 28 Metern erscheint uns die Christusstatue noch viel mächtiger und mystischer als wir jemals vermutet haben. Wenn wir dem Blick der Statue folgen, dann schauen wir direkt auf den Zuckerhut. In Lissabon wurde am 07. Juli 2007 die Christusstatue zu einem der "Neuen Sieben Weltwunder" erklärt. Mit wunderbaren Eindrücken fahren wir rund 45 Minuten später durch den Regenwald Tijuca zurück zum Hotel, unterwegs gibt es aber noch ein letztes gemeinsames Gruppenfoto ;-) Gegen 12.00 Uhr sind wir wieder im Hotel. Das Zimmer der Reisebegleitung hat einen Late-Check-Out, so dass alle Gäste ihr nicht benötigtes Handgepäck in das Zimmer stellen können und es bis zur Abholung durch den Busfahrer sicher verwahrt ist. Die Koffer jedoch sind bis 13.00 Uhr vor die Tür zu stellen. Die freie Zeit bis zur Heimreise nutzen die Gäste entspannt zum Zeitung lesen, Ausruhen, einer Kleinigkeit im Hotelrestaurant essen oder auch für einen letzten Spaziergang an der Copacabana. Iolanda weist uns daraufhin, wirklich keine Wertsachen oder zu viel Handgepäck mitzunehmen, selbst eine Digitalkamera kann da schon schnell gestohlen werden. Goldschmuck soll prinzipiell nicht getragen werden, selbst eine dünne Kette kann Diebe anlocken. Aber wir passen auf ;-) Zudem ist es vorteilhaft, dass nicht benötigtes Handgepäck sicher im Zimmer eingeschlossen ist. Beim Spaziergang an der Copacabana sind wir ganz fasziniert von den wirklich beachtlich hohen und gefährlich ausschauenden Wellen. Mit den Füßen kurz ins Wasser ja, schwimmen wohl eher nicht! Um 15.30 Uhr werden wir pünktlich von unserem Busfahrer und Iolanda abgeholt und wir fahren zum internationalen Flughafen von Rio de Janeiro "Rio de Janeiro-Antônio Carlos Jobim", welchen wir über eine Stunde später erreichen. Unterwegs zeigt uns Iolanda noch, wo die schönen Festtagswagen zum Karneval untergebracht sind, einige dieser tollen Wagen können wir auch erblicken. Am Flughafen verlaufen Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle wieder einwandfrei, wir haben auch nichts anderes erwartet :-D Wir verabschieden uns herzlich von Iolanda und wünschen ihr nur das Beste! Angekommen am Gate 038 überbrücken wir die Wartezeit von einer Stunden mit dem Kauf eines Snacks und Getränks oder auch dem Kauf von letzten Andenken für unsere geliebten Daheimgebliebenen. Sowohl Boarding als auch unser Abflug um 19.00 Uhr erfolgt pünktlich. Wir fliegen mit Lufthansa LH501 von Rio de Janeiro nach Frankfurt Am Main. Wir freuen uns auch auf unsere erste Mahlzeit, es ist ja schließlich schon Zeit für das Abendessen :-) Des Weiteren haben wir alle verfügbaren Zweierplätze im hinteren Bereich für uns reservieren können, wirklich ein Glücksfall für unsere Gäste!!!! Den Großteil des rund 11,5 Stunden langen Fluges versuchen wir aber zu schlafen. Langsam freuen wir uns auch auf unser Zuhause, unsere Familie und Freunde.

Tag 22 – Samstag, der 05.03.2016: Flug von Frankfurt Am Main in verschiedene Richtung in ganz Deutschland (Rund 381,68 Kilometer Frankfurt Am Main nach Dresden)

Überpünktlich 50 Minuten eher als geplant um 10.20 Uhr landen wir in Frankfurt Am Main. Leider nützt uns diese frühe Ankunftszeit nicht viel, da für unseren Flieger kein Parkplatz zur Verfügung steht und wir so noch 30 Minuten im Flugzeug angeschnallt sitzen bleiben müssen. Der Ausstieg verläuft problemlos und dann findet sich die Gruppe nochmals beim Ausgang aus dem Flieger zusammen. Es ist wirklich ein herzlicher Abschied von allen und wir sind uns sicher, wir sehen uns wieder. Vielleicht nicht in Südamerika, aber wer weiß :-) Wir wünschen allen einen guten Weg nach Hause. Die wunderbaren Momente und persönlichen Höhepunkte werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben!!!! Dann laufen wir wieder die sehr langen Wege am Frankfurter Flughafen entlang. Die Kontrollen Pass und Sicherheit verlaufen wie schon auf der ganzen Reise ohne Schwierigkeiten. An der Anzeigetafel treffen sich die einen oder anderen Gäste nochmals wieder, eine doppelte Verabschiedung hält ja bekanntlich auch besser :-) Die Gäste mit Rückflug nach Dresden müssen das Gate wechseln, statt wie geplant haben wir nun Gate B7 statt A38. Also wieder weite Wege mit Fahrstuhl und Laufbänder, doch nach 20 Minuten haben auch wir unser Abfluggate erreicht. Das Boarding um 12.35 Uhr und auch der Abflug eine halbe Stunde später erfolgen planmäßig. Wir fliegen mit Lufthansa LH210 von Frankfurt Am Main nach Dresden mit einer Flugzeit von 65 Minuten. Leider ist es etwas turbulent an Bord, so dass wir nicht alle ein Getränk und einen Snack erhalten. Nicht schön, aber auch nicht tragisch, da die Zeit so schnell vergeht. Unser aufgegebenes Gepäck in Rio de Janeiro wird automatisch bis zum Zielflughafen durchgecheckt. Gegen 14.00 Uhr landen wir in Dresden und wie immer ist die Gepäckannahme einwandfrei. Wir verabschieden uns voneinander und wünschen eine gute Heimfahrt nach Hause. Wunderschönes Südamerika, wir sagen "¡Adiós!" "Adeus!" ("Auf Wiedersehen!") Eine absolute Traumreise mit unglaublichen atemberaubenden Erinnerungen und einer herzlich liebevollen Reisegruppe geht zwar leider schon zu Ende, aber ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen :-)

¡Muchas gracias! Muito obrigado! (Vielen Dank!!!!!)

Meine lieben Reisegäste und liebe Reiseleiter,
es war mir wirklich ein absolutes Vergnügen mit Euch diese tollen Länder Südamerikas zu bereisen und entdecken. Wir haben in den 22 Tagen so viele traumhafte Erlebnisse gehabt, da weiß ich gar nicht, wo ich so recht anfangen soll. Wir haben die interessanten Metropolen Santiago de Chile, Montevideo, Buenos Aires und Rio de Janeiro kennengelernt; die vielen Magellan-Pinguinen (zum Glück *grins*) und Nasenbären in ihrem natürlichen Umfeld gesehen; die tollen Landschaften sowohl in Puerto Montt, Ushuaia und Stanley als auch entlang der Fjorde bestaunt; großartige Gletscher und natürlich auch das Kap Hoorn umrundet; nur die Vulkane haben sich vor uns versteckt!!!! Besonders meine persönlichen Höhepunkte wie die Halbinsel Valdés, die Iguazú/Iguaçu-Wasserfälle und Rio de Janeiro werden mir auch dank Euch Lieben noch lange in liebgewonnener Erinnerung bleiben. Ein besonderer Dank gilt natürlich auch unseren tollen Reiseleitern Claudia in Santiago de Chile, Sonia in Buenos Aires, Egon in Iguaçu und Iolanda in Rio de Janeiro, welche uns dank ihrem Wissen, ihrer Erfahrungen und auch ihren persönlichen Erlebnissen die Erzählungen zu ihren Ländern Chile, Argentinien und Brasilien so lebhaft und charmant wiedergegeben haben. Letztlich freue ich mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Euch, bis dahin bleibt schön gesund und alles Gute wünsche ich Euch und Euren Lieben!
Herzliche Grüße
Eure Steffi

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