Reisebericht: Kreuzfahrt Südamerika – Umrundung Kap Hoorn

28.12. – 20.01.2023, 23 Tage Kreuzfahrt: Santiago de Chile – Valparaiso – Puerto Montt, Puerto Chacabuco und Punta Arenas (Chile) – Ushuaia, Feuerland–Nationalpark, Puerto Madryn und Buenos Aires (Argentinien) – Kap Hoorn – Falkland–Inseln – Punta del Este (Uruguay) – Iguazu


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Auf dieser Reise sollten wir uns auf die Spuren legendärer Seefahrer begeben und wir wurden von den Naturwundern Südamerikas nicht enttäuscht.
Ein Reisebericht von
Martin Gruhle
Martin Gruhle

Anreise

Für die meisten Teilnehmer unserer Reise, startete diese mit mir in Berlin. Am frühen Abend ging es zunächst nach Paris. Am Flughafen Charles de Gaulles trafen wir dann auch auf unsere restlichen Teilnehmer, welche aus München, Düsseldorf und Frankfurt anreisten. Kurz vor Mitternacht hieß es dann auf Wiedersehen Europa und auf nach Südamerika.

Santiago de Chile

Nach fast 14 Stunden Flug landeten wir bei herrlichem Sonnenschein in der Hauptstadt Chiles. Die Einreise ging relativ zügig, nur gab es mit einem Koffer ein Problem. Dieser hatte uns leider nicht auf dem Langstreckenflug begleitet. Nur kurzer Klärung, konnten wir den Flughafen verlassen und trafen auf unsere örtliche Reiseleitung Veronica. Zusammen mit unseren Fahrer Henrique fuhren wir zunächst zum Hotel im Zentrum Santiagos. Glücklicherweise konnten wir unsere Zimmer direkt beziehen und uns dort frisch machen. Dann startete am frühen Nachmittag die Stadtbesichtigung.
Nach kurzer Busfahrt, ging es zunächst zu Fuß durch die Innenstadt. Als erstes war der Hauptplatz mit der beeindruckenden Kathedrale das Ziel. Diese besichtigten wir auch von innen. Dann ging es weiter durch die Altstadt vorbei an dem Regierungspalast, der Bibliothek und dem alten Justizgebäude. Bei einem Hot-Dog-Laden legten wir eine kleine Mittagspause. Hier sollte es den besten Hot Dog in ganz Chile geben laut Ladenbesitzer.
Danach ging es mit dem Bus weiter Richtung Stadtrand. Mit der Seilbahn fuhren wir dann auf den San Christobal Hügel. Hier hatte jeder etwas Freizeit um die Maria Statue und die kleine Kapelle zu besichtigen. Im Anschluss fuhren wir mit der Zahnradbahn die andere Seite des Hügels hinab und danach mit dem Bus zurück zum Abendessen im Hotel.


Pablo Neruda Haus, Weinverkostung und Valparaiso

Heute hieß es Abschied nehmen von Santiago de Chile. Zunächst fuhren wir Richtung Küste im Westen. Erstes Ziel war das Pablo Neruda Haus. Der chilenische Volksheld besaß einige Häuser in ganz Chile verteilt. Dieses ist aber das beeindruckendeste und beherbergt seine große Privatsammlung. Traumhaft direkt am Pazifik gelegen, konnte sich jeder vorstellen hier selbst zu leben. Die Sammlung beherbergt alle Geschenke und Dinge die Pablo Neruda mit seinem Leben verband. Meist maritimer Art.
Im Anschluss fuhren wir in die Region Casablanca zur Weinverkostung. Leider nahm unser Fahrer eine falsche Abzweigung und so fuhren wir über eine Schotterstraße querfeldein. Es stellte sich aber als kleiner Glücksgriff heraus, denn zum einen war es eine Abkürzung und zum anderen sahen wir etwas vom Hinterland.
Beim Weingut angekommen, wurde uns zunächst ein vorzügliches Mittagessen bereit gestellt, dazu schon den ersten Wein. Danach startete unsere Weinprobe bei herrlichem Sonnenschein im Garten des Weingutes. Diego war unser Sommelier und präsentierte uns 4 unterschiedliche chilenische Weine dieses Gutes (2 Weißweine und 2 Rotweine). Bei den Rotweinen war sogar ein international Prämierter.
Gut gelaunt und gesättigt fuhren wir nach Valparaiso. Das Hotel konnte nicht direkt mit dem Bus angefahren werden und so spazierten wir das Stück durch die Gassen, während unsere Koffer zum Hotel getragen wurden. Nach dem Abendessen auf der Terrasse des Hotels, fielen alle müde ins Bett.


Silvester und Vina del Mar

Am letzten Tag des Jahres, war uns das Glück leider nicht hold. Der Tag startete mit Regen und zudem wurde das imposante Feuerwerk abgesagt in Valparaiso.
Dennoch starteten wir den Tag mit einem kleinen Ausflug. Zunächst fuhren wir mit den für die Stadt typischen Aufzug hinab. Hier holte uns der Bus ab und wir machten eine kleine Panoramafahrt entlang der Küste Valparaisos und Vina del Mar. Dabei konnten wir die Bekannte Blumenuhr (natürlich Schweizer Herkunft) und die typische Szenerie der beiden Ferienorte sehen. Gegen Mittag lies der Regen auch nach und wir konnten einen kleinen Spaziergang durch den Park der Quinta Vegara machen. Einen typischen Herrenhaus hier. Das Mittagessen gab es im Hafen Valparaisos. Das Essen war gut und auch der Besitzer kam uns besuchen. Dieser sprach überraschender Weise deutsch, da er viele Jahre in Deutschland, Österreich und der Schweiz lebte.
Auch das chilenische CNN war anwesend.
Gut gesättigt spazierten wir zurück zum Hotel. Ein Teil der Strecke wurde wieder mit einem der typischen Aufzüge absolviert. Beim Spaziergang kamen wir auch durch das Szeneviertel der Stadt mit vielen Bars, Cafés und Handwerksläden. Auch die bekannte Streetart ist hier überall zu sehen. Im Hotel hatten alle Zeit zum Ausruhen und frisch machen für den Silvesterabend.
Der Abend war sehr kurzweilig. Wir hatten wirklich gutes Essen, zu jedem Gang wurde der passende chilenische Wein serviert und es wurde regional typische Live-Musik gespielt. Null Uhr kam schnell und wir starteten fröhlich ins neue Jahr.


Neujahr und Einschiffung

Nach der Neujahrsnacht nutzten alle die Möglichkeit zum ausschlafen und spät frühstücken. Gegen Mittag wurden unsere Koffer abgeholt und zum Bus gebracht. Wie folgten zu Fuß etwa eine Stunde. Unsere Bus hatte kurz vor erreichen des Treffpunkts einen Unfall und hatte dadurch eine kaputte Scheibe. Wir startenden trotzdem, denn wir mussten ja ein Schiff erreichen und setzten uns in den vorderen Bereich. Die Fahrt nach San Antonio, wo das Schiff lag, verging ziemlich schnell.
Am Hafen verabschiedeten wir uns von Veronica und Henrique. Nach den kurzen Formalitäten ging es endlich auf unser Schiff: die Norwegian Star. Hier sollten wir die kommenden Tage verbringen. Gleich nach Einschiffung nutzten wir das reichhaltige Essensangebot und gingen in einem der Hauptrestaurants essen.
Danach vielen die meisten, noch müde von der Silvesternacht, in die Koje.


Seetag

Den ersten Seetag der Reise nutzten wir, um uns mit dem Schiff und den dortigen Möglichkeiten vertraut zu machen. Zuerst durch einen kurzen Schiffsrundgang mit anschließender Fragerunde. Der restliche Tag wurde zum lösen von aufretreten Fragen, nach buchen von Ausflügen und entspannen genutzt. Am Abend trafen sich die meisten im anderen Hauptrestaurant mit dem schönen Namen: Versailles zum gemeinsamen Abendessen.


7. Tag: Puerto Montt

Der erste Landgang führte uns in die Region um Puerto Montt. Zunächst mussten wir aber Tendern um an Land zu kommen. Hier begrüßte uns die deutschsprachige Reiseleiterin Stephanie. Während der Fahrt zur ersten Sehenswürdigkeit erzählte uns Stephanie viel über die Region und auch über sich selbst. Erster Stopp war bei den Kaskaden des Petrouhe-Flusses. Nicht nur die Kaskaden sind beeindruckend, sondern auch der Vulkan Osorno, welcher den Hintergrund dieser malerischen Landschaft bildet. Dieser Vulkan sollte uns auch den ganzen Tag über begleiten. Mit diesen Eindrücken im Gepäck, fuhren wir weiter in die Stadt Puerto Varas. Hier lies uns Stephanie zunächst etwas Zeit für eigene Erkundungen. Man erkennt in der Stadt überall die Prägungen der deutschen Einwanderer wieder. So auch im Lokal für das Mittagessen. Denn dieses war der deutsche Club. Das Lokal ist mit allen Bundesländer-Flaggen geschmückt. Gut gesättigt fuhren wir weiter zu unserem letzten Stopp des Tages: die Stadt Frutillar. Dieser ist nicht nur ein wunderbarer Ferienort mit langem Sandstrand am See, sondern beherbergt auch das Museum der deutschen Einwanderer. Dieses besichtigen wir mit großen Interesse. Die Fahrt zum Hafen verging schnell und nun hieß es auch Abschied nehmen von Stephanie, bevor wir zum Schiff zurück tendern.
Das Abendessen genossen wir wieder in gemütlicher Runde.


Puerto Chacabuco

Nach einen gemütlichen Start in den Tag, hieß es heute für uns Patagonien zu erkunden. Wieder mussten wir heute zum Hafen tendern. Hier teilte sich unsere Gruppe in zwei Busse auf. Die einen waren bei der deutschsprachigen Rundfahrt dabei, die anderen bei der spanischen Gruppe, da ersteres ausgebucht war. Ich war bei der spanischen Gruppe dabei. Direkt nach der Hafenstadt Puerto Chacabuco begann schon die traumhafte Berg- und Tallandschaft Patagoniens. Mächtige, teils noch schneebedeckte Berge erhoben sich links und rechts der Straße. Ein wunderbarer Anblick. Vorbei fuhren wir auch am Felsen mit den schönen Namen: „British Cake“, da die Form an ein englisches Törtchen erinnerte. Danach kam der Wasserfall La Virgen. Der erste Halt war in Cohaquin. Der größten Stadt im Simpson Valley. Nach einen kurzen Spaziergang, fuhren wir weiter zu einem kleinen Lokal, um ein paar regionale Häppchen zu probieren. Danach ging es ein Stück zurück und machten unseren letzten Stopp des Tages im Reservat des Simpson Flusses. Hier hatten wir Zeit den Fluss entlang zu spazieren und das kleine Museum zu besichtigen, bevor es zurück zum Hafen ging. Am Abend trafen wir uns wieder in unserem gewohnten Restaurant und werteten die Ausflüge aus.


Seetag – Chilenische Fjorde

Heute hatten wir wieder einen Seetag. Die meisten schliefen zunächst erstmal aus. Danach wurde das vielseitige Bordangebot zur Freizeitbeschäftigung genutzt und sich entspannt. Auch das große gastronomische Angebot und die Bars lockten immer wieder. Die Fahrt führte uns heute durch die chilenische Fjordlandschaft. Dabei zeigten sich uns immer wieder traumhafte Szenerien. Oft wurden die schroffen Felsen von Wasserfällen durchzogen, was das Ganze noch ansehnlicher machte. So verging der Tag und wir saßen fast alle wieder gemeinsam beim Abendessen.


Seetag – Magellanstraße

Auch heute stand wieder ein Seetag an. Das herrliche Wetter verlockte die meisten an Deck zu verweilen und Sonne zu tanken. Auch der ein oder andere Spaziergang ums Schiff wurde absolviert. Am Nachmittag erreichten wir dann die weltbekannte Magellan-Straße. Diese wurde Anfang des 16. Jahrhunderts von Fernando Magellan entdeckt. Die See und das Wetter waren uns auch weiterhin hold, sodass wir eine gemütliche Fahrt genießen konnten.


Punta Arenas

Die letzte Stadt welche wir auf unserer Route in Chile besuchten, war Punta Arenas. Auch hier mussten wir wieder tendern. Ein Teil unsere Gruppe entschied sich für einen Ausflug der Reederei, entweder durch die Stadt oder zu einer Pinguin-Kolonie. Alle anderen kamen mit mir auf einen Spaziergang durch die Stadt.
Wie gingen zunächst vom Hafen aus zum Plaza de Armas (Zentralplatz) mit der Magellan-Statue und der Kathedrale. Alle waren begeistert, wie sauber und ordentlich die Stadt ist. Danach ging es ein Stück bergauf um einen Aussichtspunkt zu erreichen. Von hier aus hatte meinen einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. Dann ging es wieder bergab in Richtung Friedhof. Wir entschieden uns aber nicht ganz zum Friedhof zu laufen und bogen an der Kirche Santuario Ma Auxiliadora Richtung Küste ab. Hier hatten wir einen herrlichen Blick über das Meer und die Schiffe. Immer wieder machten wir Fotostopps. Zum Beispiel am Denkmal zur 500 jährigen Entdeckung der Magellan-Straße.
Kurz vor dem Hafen zeigten sich in unmittelbarer Nähe der Küste ein paar Delfine und vollführten für uns mit Sprüngen eine kleine Show. Dann tenderten wir schon wieder zurück zum Schiff. Am Abend schauten sich ein paar Gäste und ich die Tango-Show der Gruppe Pampas Devils an, um uns nun auf den argentinischen Teil vorzubereiten.


Beagle Kanal, Straße der Gletscher, Ushuaia

Am heutigen Morgen sollte uns das nächste Highlight unsere Reise erwarten. Bei herrlichstem Sonnenschein passierten wir den wohl schönsten Teil des Beagle Kanals - die Allee der Gletscher. Diese sind nach europäischen Ländern benannt und einer schöner als der andere. Alle genossen die Zeit an Deck bei dieser traumhaften Aussicht. Am Nachmittag erreichten wir Ushuaia. Der Hafen ist Startpunkt für alle Schiffe in Richtung Antarktis und damit gut besucht. Für alle die einen Reederei-Ausflug gebucht haben, ging es direkt in den Feuerland-Nationalpark. Unser Reiseleiter Raúl erklärte uns zunächst einiges zu Ushuaia, bevor wir den Nationalpark erreichten. Den ersten Stopp machten wir an der Bucht von Lapataya. Hier war reges Begängnis denn die Bucht ist Zugleich das Ende der legendären Panamericana. Wir spazierten erst zu einem Aussichtspunkt, von wo aus wir einen herrlichen Blick über die Bucht hatten. Danach fuhren wir weiter zum Ascani-See. Von diesen machten wir einen kleinen Spaziergang entlang des gleichnamigen Flusses bis zum Alakush-Platz. Dieser ist ein ehemaliger Versammlungsort der Ureinwohner Feuerlands. Im Anschluss fuhren wir zurück und machten in Ushuaia noch einen Stopp um das Stadtschild zu fotografieren bevor es wieder aufs Schiff ging.


Umfahrung Kap Hoorn

Heute mussten wir etwas zeitiger aufstehen, denn die Umfahrung des Höhepunkts der Reise stand an. Um etwas sieben Uhr erreichten wir das Kap Hoorn. Das zeitige Aufstehen lohnte sich, denn wir waren mit perfekten Wetter für diese Region gesegnet. Die See war ruhig und die Sicht klar. Dadurch konnten wir sehr nah ran fahren und das Kap Hoorn in seiner vollen Pracht erleben. Danach stand Erholung an Bord an. Wer wollte konnte sich am Nachmittag mit eiskalten Wasser des Meeres vor Kap Hoorn taufen lassen. Die meisten schauten sich das lustige Spektakel aber nur an. Am Abend trafen wir uns wieder in unserem gewohnten Restaurant um gemeinsam zu Abend zu essen.


Port Stanley

Ein neuer Tag und ein neues Land. Heute hieß es Port Stanley auf den Falklandinseln zu erkunden. Die kleine Inselgruppe ist britischer Staatsterritorium und war immer wieder zwischen Argentinien und Großbritannien umkämpft.
Nach anfänglichen Problemen mit den Tenderbooten, konnten wir kurz nach Mittag übersetzen. Wir entschieden uns für einen kleinen Spaziergang entlang der Hafenstraße. Man merkt den britischen Einfluss an jeder Ecke und so spazierten wir vorbei an der bemerkenswerten Kathedrale, einigen wunderschönen Häusern, Denkmäler zur Erinnerung der vergangenen Kriege bis zum Gouverneurshaus. Am ein oder anderen Souvenirshop wurde Stopp gemacht und auch das Postoffice bekam einen Besuch von einigen unserer Gruppe. Am Nachmittag ging es dann wieder mit den Booten zurück zum Schiff.
Der Abend verlief wieder gemütlich an Bord.


15. – 17.Tag: Auf See

Aufgrund eines Unwetters in der Nähe von Puerto Madryn, entschied sich unser Kapitän diesen Hafen nicht anzulaufen. Deshalb fuhren wir direkt nach Montevideo und hatten drei Tage auf See. Wir vertrieben uns die Zeit mit den Möglichkeiten des Schiffes und schauten uns die ein oder andere Animation und Show an. Auch die kulinarischen Angebote konnten wir ausgiebig probieren.

18. Tag – Montevideo

Nach mehreren Tagen auf See freuten wir uns heute besonders wieder auf festen Boden. Montevideo begrüßte uns mit schönstem Sonnenschein und warmen 26 Grad Celsius. Unsere Gruppe teilte sich wieder auf. Die einen machten die deutschsprachige und die anderen mit mir die englischsprachige Stadtrundfahrt. Unser Guide hieß Ricardo. Er fuhr mit uns zunächst zum Unabhängigkeitsplatz. Das Zentrum des Platzes bildet die imposante Statue des Revolutionshelden Artigas. Gesäumt wird der Platz von wichtigen Bauwerken wie dem Gebäude des Präsidenten, das Nationaltheater und das Nationalmuseum. Wir fuhren weiter zum Parlamentsgebäude Uruguay. Dieses zählt zu den Schönsten der Welt. Im Anschluss fuhren wir weiter durch ein paar der schönsten Wohnviertel Montevideos. In der Nähe des 1. Stadions der Fußballweltmeisterschaft, machten wir noch einen Stopp um ein paar Fotomotive einzufangen. Zuletzt ging es zum schönsten Strandviertel Carasco. Hier machten wir unseren letzten Stopp direkt am Meer. Hier hatte man einen herrlichen Blick auf die Skyline der Stadt und die wunderbaren Strände. Entlang der Strandpromenade ging es zurück zum Hafen. Einige ließen sich bei der Markthalle aus dem Bus um die bekannten Grillstände zu sehen und durch die ein oder andere Seitenstraße zu durchstreifen. Am Abend trafen wir uns beim Abendessen auf dem Schiff, um von unseren Erlebnissen zu berichten.


19. Tag: Ausschiffung und Buenos Aires

Am frühen Morgen erreichten wir den Hafen von Buenos Aires. Hier hieß es Abschied nehmen von unserem Schiff. Die Ausschiffung lief problemlos und zügig. Nachdem wir unser Gepäck hatten, trafen wir unsere Reiseleiterin Ines. Das Gepäck wurde in den Bus verladen und wir starteten direkt zu unserer Stadtrundfahrt durch die Argentinische Hauptstadt. Zunächst fuhren wir am Hauptbahnhof und am britischen Turm vorbei. Den ersten Stopp machten wir am Platz des 5. Mai. Hier liegen einige wichtige Gebäude wie das Präsidentengebäude, die Kathedrale mit dem interessanten Mausoleum und das erste Regierungsgebäude. Weiter ging es ins Viertel La Boca. Das Stadion des hiesigen Clubs „Boca Juniors“ in seinen typisch blau-gelben Farben konnte man aus einiger Entfernung schon entdecken. Wir machten auch hier einen kleinen Spaziergang durch das bunte Viertel mit seinem ebenso bunten Treiben. Im Viertel San Elmo stoppten wir als nächstes. Hier war gerade sonntäglicher Flohmarkt. Interessiert schauten wir uns die dargebotenen Dinge an. Zuletzt durchfuhren wir dann noch das schöne Viertel Palermo bevor wir zu unserem Hotel fuhren. Der Nachmittag stand allen zur freien Verfügung. Einige erkundeten die umliegenden Straßen und Gassen, andere suchten sich eine Kleinigkeit zum Mittagessen. Am Abend trafen wir uns wieder gemeinsam im Hotel zum Abendessen.


20. Tag: Flug nach Iguazu – Argentinische Wasserfälle

Sehr früh klingelte heute bei allen der Wecker, denn wir mussten schon gegen fünf Uhr zum Flughafen aufbrechen. Ines begleitete uns und half beim Check in.
Fast pünktlich startete unser Flug gen Norden. Ziel waren die berühmten Iguazu Wasserfälle. Am Flughafen begrüßte uns Maique, unsere Reiseleiterin.
Schnell die Koffer verladen uns schon ging es in den Nationalpark auf der argentinischen Seite. Man merkte sofort die hohe Luftfeuchtigkeit, welche alle zum schwitzen brachte. Leider hatte ein Hochwasser im vergangenen Jahr einige Brückenteile zerstört. Dennoch konnten wir einen großen Teil der einzelnen Wasserfälle sehen. Auch einige tierische Bewohner, wie zum Beispiel die Nasenbären zeigten sich. Am Nachmittag machten wir uns auf nach Brasilien. Die Einreiseformalitäten nahmen etwas Zeit in Anspruch, liefen aber ohne Probleme. Dann ging es zum Hotel. Schneller Check in und dann unter die dringend benötigte Dusche. Am Abend trafen wir uns wieder mit Maique und machten uns auf den Weg zu einem Stadtbekannten Lokal. Hier wird nicht nur ein reichhaltiges Buffet mit frisch gegrillten Fleisch geboten, sondern auch eine passende Show mit Tänzen und Liedern aus ganz Südamerika.
Es war ein sehr stimmungsvoller Abend.


21. Tag: Brasilianische Wasserfälle – Flug nach Rio

Heute Morgen wollten wir die brasilianischen Wasserfälle noch erkunden. Da das Wetter sehr gut war, trafen wir uns zeitig, um die ersten beim Helikopterplatz zu sein. Fast alle buchten einen Rundflug und es lohnte sich sehr, die Ausmaße dieser mächtigen Wasserfälle einmal von oben zu sehen. Dann ging es mit dem Bus direkt in den brasilianischen Nationalpark. Hier führt ein Spazierweg direkt an den Fällen entlang. Maique gab uns genügend Zeit, um diese zu erkunden. Besonders das letzte Stück war beeindruckend, hier kam man den Wassermassen ganz nah, wurde aber auch dabei nass.
Nach diesen einmaligen Erlebnissen, machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Hier sollten wir zu unserer letzte Etappe dieser Reise starten.
Am späten Nachmittag kamen wir in Rio de Janeiro an. Am Ausgang des Flughafens begrüßte uns unsere neue Reiseleiterin Sigried schon fröhlich. Dann ging es auch schon zum Hotel. Bei der Fahrt dahin konnten wir schon einiges Interessantes entdecken. Zum Beispiel den Zuckerhut, die Christus-Statue, aber auch einige Favelas.
Nachdem alle ihre Zimmer im Hotel bezogen hatten, gingen wir direkt zum Abendessen in ein Lokal nur wenige Straßen entfernt. Auch hier gab es wieder ein leckeres Buffet und die Kellner versorgten uns mit Unmengen an frisch gegrillten Fleisch. Besonders die Schnappsgläßer in Form von Bierkrügen hatte es einigen angetan. Glücklicherweise konnten wir diese nach dem Essen mitnehmen.


22. Tag: Rio de Janeiro – Corcovado und Altstadt

Der heutige Tag begrüßte uns wieder mit Sonnenschein. Unsere Reiseleiterin Sigried holte uns ab, um mit ihr einige Facetten Rios zu erkunden. Zuerst ging es zum Corcovado. Mit der bekannten Zahnradbahn fuhren wir hinauf zum Gipfel. Hier erwartete uns die weltbekannte Christi Statue, eines der neuen sieben Weltwunder. Auch hier hatten wir wieder Glück mit dem Wetter. Nur ein paar wenige Wolken zeigten sich und so konnten wir die Ausmaße dieser Metropole komplett einsehen. Nach unzähligen Fotos machten wir uns wieder mit der Zahnradbahn den Berg hinab. An der Talstation starteten wir mit den Bus zu unserer Rundfahrt durch die Altstadt. Zuerst fuhren wir vorbei am Samba Dome zur Kathedrale. Diese ist durch Ihre außergewöhnliche pyramidenförmige Bauweise nicht direkt als solche zu erkennen. Umso beeindruckender diese von innen zu sehen und die wunderbare Atmosphäre zu spüren. Weiter ging es in ein typisch lokales Restaurant. Hier konnten wir uns am reichhaltigen Buffet satt essen und für den weiteren Tag stärken. Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter vorbei an der Oper und machten dann am ehemaligen Königssitz einen kleinen Spaziergang bis zur Nationalbank. Besonders beeindruckend fanden wir die typischen Gassen aus Kolonialzeiten, welche heute viele Bars und Restaurants beheimaten. Danach fuhren wir zurück zum Hotel. Einige machten noch einen kleinen Strandspaziergang bevor wir uns Abends auf einen letzten Caipirinha auf der Dachterrasse des Hotels trafen.


23. Tag: Rio de Janeiro – Rückflug nach Paris

Den letzten Tag in Brasilien sollten wir nutzen, um ein weiteres Wahrzeichen Rios zu erklimmen. Zunächst konnten wir den Vormittag aber nutzen um auszuschlafen oder noch das ein oder andere Mitbringsel zu besorgen. Punkt Mittag ging es vom Hotel ab zum berühmten Zuckerhut. Auch am letzten Tag hatten wir perfektes Wetter. Mit den Seilbahnen ging es dann zum Gipfel dieses mächtigen Felsens. Von dort aus hat man nicht nur einen wunderbaren rundum Blick über Stadt, Strände und Meer, sondern auch ein überraschend großes gastronomisches Angebot. Alle nutzten die Chance zum verweilen hier. Nachdem wir wieder an der Talstation angekommen waren, ging es weiter zu den Stränden der Stadt. Wir fuhren vorbei an der Copacabana und Ipanema. Hier liefen überall die Vorbereitungen für den anstehenden Feiertag. Wir fuhren danach direkt zum Flughafen und kämpften uns durch den immer stärker werdenden Verkehr. Am Flughafen lief alles problemlos und wir konnten am Abend pünktlich in Richtung Paris starten.


Landung in Paris –Heimreise

Pünktlich gegen Mittag trafen wir am Pariser Flughafen Charles des Gaulles ein. Hier ging es zunächst durch die Kontrollen und die Einreise in Europa. Danach trennten sich die Wege einiger unserer Gruppe, welche zu anderen deutschen Flughäfen weiterflogen. Für den Großteil der Gruppe und mich ging es am Nachmittag dann pünktlich weiter nach Berlin. Hier endete eine sehr abwechslungsreiche und spannende Reise indem jeder wieder nach Hause fuhr


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