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16.02. – 10.03.2025, 25 reiselustige Leute, 4 Laender, enormer Spass, einmaliges Erlebnis, fantastische Natur und Haubenkoch–feines Essen erleben wir auf dieser herrlichen Suedamerika Reise mit dem Kreuzschiff Oosterdam.

Reisebericht: 16.02. – 10.03.2025

Diese Suedamerika Reise mit Vor- und Nachprogramm ist wie Musik in den Ohren eines jeden Mitreisenden. Auf dieser ausserordentlich schoenen Tour erleben wir so viele Hoehepunkte, ich kann bloss raten, den ganzen Reisebericht zu lesen und die Fotos anzuschauen. Wir erleben einen Traum.

Elisabeth Fox-Maerki

Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki


16. Februar 2025, Anreise

Endlich ist der langersehnte Tag in die Naehe gerutscht und der Urlaub kann beginnen. Der Koffer ist ein bisschen schwer geworden, das Handgepaeck hilft aus. Wir freuen uns riesig mitten im Winter in den Sommer zu fliegen und 30 Grad Temperaturunterschied zu erleben. Dazwischen liegen allerdings mehr als 11.000 Kilometer und gute 14 Flugstunden. Mit Air France Zubringerflügen aus vielen deutschen Staedten treffen wir nach und nach am Pariser Flughafen Charles de Gaulle ein. Um 23:30 sollte der Langstreckenflug beginnen aber wir bekommen eine andere Machine und starten mit 2 Stunden Verspaetung Richtung Santiago de Chile. „Chicken or Pasta ?“ heisst es auch in der Air France. Und welchen, der 1000 Filme will man sich nun anschauen ? Bald wir die Kabine ruhig, die Fenster werden verdunkelt und jeder raekelt sich in einen Halbschlaf. Unser Kapitaen gibt Gas, hat guten Wind und holt eine halbe Stunde auf und so werden wir um 10:37 in Santiago de Chile landen.

17. Februar 2025, Ankunft in Suedamerika – Stadtrundfahrt Santiago de Chile

Es ist bereits 9:15, unsere Magen knurren, da wird ploetzlich und endlich das Fruehstueck serviert. Naja, sehr loben kann man diesen Teil der Reise nicht, aber die Aussicht….Die Anden zeigen sich in ihrem schoensten Kleid. Rot gefaerbt, baumlos und kollosal ragen sie in die Hoehe. Einige sind mit Schnee und Gletscher bedeckt und in der Ferne sehen wir sogar den Aconcagua (6961 MüM in Argentinien). Nach einer guten Landung sind wir bald durch die Passkontrolle und finden auch schon unsere Koffer. Unsere örtliche Reiseleiterin Veronica wartet auch bereits auf uns. Es ist Sommer und wir können unsere warmen Jacken ablegen. Vorerst fahren wir zum Hotel, wo unsere Zimmer bereits beziehbar sind. Also schnell frisch machen und auf gehts zur Stadtrundfahrt mit Veronica. Santiago ist eine 8 Mio Stadt wir besuchen das Zentrum wo auch unser Hotel steht. Nach einigen Minuten Busfahrt mit Eduardo am Steuer, sehen wir zur Linken den chilenischen Regierungssitz „La Moneda“. Früher befand sich in diesem Gebäude die Münzprägestätte, was den Namen des Regierungssitzes erklärt. Gleich danach halten wir beim zentralen Platz, dem Plaza de Armas. Dieser wird von der mächtigen Kathedrale geprägt, die wir natuerlich besichtigen. Es sind nun über 30 Grad und im Schatten der Baeume dieses Stadtparks horchen wir den Erklaerungen Veronicas gerne zu. Als naechstes kommen wir nun in das Szeneviertel Bellavista mit zahlreichen Bars und Restaurants. Im Los Buenos Muchachos Restaurant machen wir eine Mittagspause. Das faengt schon gut an, denn uns wird ein feiner Pisco Sour, ein vorzuegliches Mittagessen mit viel Wein und Wasser serviert. Die lustige Reisegesellschaft, hat aber noch was vor heute. Mit einer
Kabinenbahn geht es nun auf den Berg San Cristobal. Auf seinem Gipfel befindet sich die Statue der Schutzpatronin. Gleichzeitig bietet der Gipfel eine tolle Aussicht auf die chilenische Hauptstadt. Nun ist aber Zeit zurueck ins Hotel zu fahren, denn die Augen wollen nicht mehr so richtig. Noch schnell nebenan eine Gurke erstehen und sie dann aufgeschnitten an alle verteilen. Wir muessen unsere Augen verwoehnen, denn sie werden noch sehr intensiv gebraucht auf dieser Reise. Eine schoene, interessante Stadtrundfahrt, ein grosses Hotelzimmer und das riesengrosse Bett, schaffen es, dass wir bald in unsere Traumwelt verschwinden. Es ist zwar erst 7 Uhr abends und die Sonne will und will nicht untergehen. Erst um ca 21:00 Uhr wird es dunkler.

18. Februar 2025 Weingut, Vina del Mar, Valparaiso

Nach dem reichhaltigen Fruehstueck im Hotel, Treffen wir uns in der Lobby, um nun unsere Koffer mit dem Kofferanhaenger der Reederei Holland America zu bestuecken. Es ist eine Origami-Heftklammer Party. Die Koffer bleiben nun in Santiago und wir sehen sie erst Übermorgen Nachmittag wieder, wenn wir einschiffen werden. Jeder hat nun sein Tageskoefferchen und so fahren wir gleich schon in der Frueh Richtung Pazifik. Wir ueberqueren das Kuestengebirge, welches sehr karg ist und gelangen in das gruene, schoene, Casablanca Tal mit all seinen Rebbergen. Unterdessen erfahren wir allerhand ueber Chile, seine Leute, seine Wirtschaft, seine Kultur, die Urbevoelkerung und der Werdegang dieses Landes.
Hier gibt es nicht bloss Rebberge, es wird viel Obst und Gemüse angebaut, von Erdbeeren, Kirschen, Avocados, Zitrusfrüchten, Mandeln bis Mais und Oliven. Hier machen wir auch Halt in einem feinen Weingut. Das Casas del Bosco verwoehnt nicht bloss mit feinen Weinen die wir nun als erstes degustieren werden, sondern auch mit wunderschoen gepflegten Reben und Gaerten, toller Architektur, einer raffinierten Kueche (wie wir bald ausprobieren duerfen) und lauter freundlichen Leuten die uns hier bedienen. Die Weinprobe von 5 verschiedenen Weinen, das tolle Mittagessen mit noch mehr feinen Weinen und die leckere Pannacotta befluegelt sehr. Im Bus duerfen wir nun 1/2 Stuendchen Siesta halten und Presto sind wir bereits im Badeort Vina del Mar. Hier schauen wir uns die tollen Haeuser der Reichen an, machen Halt auf der Mole. Sehen da auch eine Schildkroete mit einer Medusa „spielen“ und bestaunen die Blumenuhr. Bald darauf fahren wir auf der Uferpromenade nach Valparaiso. Das ist schon eine richtige Stadt gebaut auf vielen Huegel gleich am Meer. Nach einer Entdeckungstour im Bus, haelt Eduardo mitten auf der Strasse in einer engeren Gasse, wir steigen aus und weg faehrt Eduardo. Veronica geht vorne weg zu einer kurzen aber steilen Standseilbahn. Damit fahren wir nun hoch und sind auch bald schon in unserem heutigen Quartier und Hotel. Das Hotel Fauna ist ein traditionelles Haus, modern ausgebaut mit Zimmer die alle eine super Aussicht auf die Stadt haben. Wir sind im Kuenstlerviertel Valparaisos und schlendern auch bald durch die engen Gassen und bestaunen die bunt bemalten Haeuserwaende. Richtige Gemaelde reihen sich da aneinander. Dazwischen gibt es Bars, Restaurants und kleine Geschaefte. Auf unsere Dachterrasse essen wir was kleines, tauschen uns aus, trinken was feines und geniessen den schoenen Abend hier in Valparaiso.

19. Februar 2025, Valparaiso, Fahrt nach San Antonio – Einschiffung auf die Oosterdam der HAL.

eute ist es in der Frueh feucht und nebelig. Aehnlich wie in San Francisco ist es morgends kuehl und erst ab etwa 11 Uhr warm und sonnig. So ziehen wir um 10:30 mit Veronica zu Fuss los und erkunden die Strassen und Gassen im oberen Stadtteil. Die 100 Jahre alten Bahnen und Aufzuege die diesen Stadtteil mit dem Hafen verbinden sind ein UNESCO Weltkulturerbe. Wir wandern und staunen. 2 Stunden spaeter haben wir 100 Fotos geschossen und einen Kaffee getrunken. Die Sonne scheint und alles ist gut. Nun geht es wieder hinunter zum Hafen wo auch Eduardo mit dem grossen Bus steht. Er war unterdessen in Santiago, hat dort unsere Koffer geholt und faehrt uns nun nach San Antonio zum Einschiffen auf unser Kreuzfahrtschiff. Am Nachmittag erreichen wir schließlich den Hafen von San Antonio. Wir verabschieden uns von der lieben Veronica und Busfahrer Fernando. Das Einchecken bei HAL dauert nicht lange. Unseren Reisepass tauschen wir gegen die Bordkarte ein, mit der wir nun an Bord gehen können. Jetzt muss man sich erst einmal orientieren, den Sammelpunkt für den Notfall aufsuchen und die Kabine finden. Es gibt viele Aufzuege zwischen Deck 1 und 10 und es scheint, dass die gesuchte Kabine immer auf der anderen Seite versteckt ist als eben gefunden.
Am Abend treffen wir uns zu einem Willkommensdrink in der Gallerie Bar und gehen dann gleich zum gemeinsamen schoenen Abendessen ins Vista Restaurant. Wir sind eine gelungene Gruppe und haben viel Spass. Unterdessen legt auch unser Schiff ab und begibt sich auf südlichen Kurs.

20. Februar 20245 Seetag

Gut ausgeschlafen und nach einem schoenen Fruehstueck im Buffet Restaurant Lido treffen wir uns. Viele Fragen kommen natuerlich auf, besonders die Nutzung und teilweise die Neuinstallation des Apps der HAL. Internet, Möglichkeiten für Abendessen, Ausfluege tauschen/aendern/stornieren, sind die Themen heute morgen. Nichts was man nicht loesen koennte. Mittags, haben alle ihre Reservationen und das Internet funktioniert auch bei allen auf mindestens einem Geraet pro Zimmer. Morgen, wenn sich der Internet-Sturm gelegt hat, werden auch zweit-Geraete angeschlossen.
An unserem ersten Seetag ist es vorerst wieder diesig dann aber sonnig und schoen. Eben so, wie man sich eine Kreuzfahrt vorstellt, mit Pool und Liegen, vielen Bars mit laechelnden Barmen, Unterhaltung fuer jeden Geschmack und ueberall Staende verteilt wo man was feines zu Essen bekommt. Zu Mittag essen fast alle beim Buffet Restaurant und um 18:30 treffen wir uns zum ersten Apero in der Seaview Bar um danach wieder gemeinsam ins Bedienrestaurant Vista zu schlendern wo wir so schoen verwoehnt werden. Natuerlich gibt es danach eine Show und Tanz in der Rollingstone Bar. Ein wunderbarer Tag neigt sich und wir beginnen wieder das Spiel, „wo ist denn nu meine Kabine“.

21. Februar 2025, Puerto Montt, Chile

Am Morgen erreichen wir den Naturhafen von Puerto Montt. Die Oosterdam liegt auf Reede im geschützten Golf von Ancud. Damit ist das Tendern mit den Rettungsbooten bei ruhiger See kein Problem. Der Himmel ist verhaengt aber Sonnenschein ist vorhergesagt. Wir packen trotzdem Jacken ein. Mit fast allen Gästen nehme ich am Ausflug „Petrohue Wasserfälle, Bootsfahrt und Puerto Varas " teil. Zum Beginn des Tenderns zeigen sich einige Robben ganz in der Nähe und der Calbuco Vulkan ist auch schon zu sehen. Der Ausflug wird deutschsprachig von dem örtlichen Reiseleiterin Patricia geführt. Sieberzählt u. a. von den deutschen Einwanderern im 19. Jahrhundert und ihren eigenen Erfahrungen als Columbianerin in Chile mit ihrem deutschen Mann der bei Siemens arbeitete.
Die Region wurde von Vulkanen und Gletschern kreiert. Zwei Vulkane prägen das Landschaftsbild - der Osorno (ca. 2.015 m) und Calbuco (ca. 2.660 m). Der Calbuco gehört zu den aktivsten Vulkanen des Landes. Er hatte zuletzt in 2015 einen starken Ausbruch. Wir fahren mit dem Bus in den National Park mit seinem Lago Llanquihue. Hier besteigen wir ein Boot und fahren 1 kurze Stunde herum. Es ist herrlich und die Vulcane zeigen sich wunderschoen mit ihren weissen Schneemuetzen vor dem tuerkisen See. Die Sonne scheint, aber die Jacke ist doch ein lieber Begleiter. Bei den Petrohue Wasserfällen handelt es sich eher um Stromschnellen, dennoch interessant anzusehen, insbesondere mit dem Schnee bedeckten Osorno im Hintergrund. Heute liegen 2 Kreuzschiffe im Hafen und diese Stromschnellen sind ein beliebtes Ausflugsziehl fuer Gaeste sowie fuer Einheimische. Kurz, die Stege und Wege sind prall voll und man steht im Stau zum begehrten Aussichtspunkt. Am Llanquihue See besuchen wir die Stadt Puerto Varas. Hier gibt es nun Mittagessen in einem schoenen Restaurant und danach Freizeit fuer eine weitere Stunde. Auf dem Straßenmarkt nebenan werden typische Produkte der Region wie Ulmenhonig, verschiedene Marmeladensorten und leckere Kuchen angeboten. Das Panfloeten-konzert rundet das Bild ab. Die Deutsch angehauchte Stadt liegt am Südufer des Llanquihue Sees, welcher der zweitgrößte See Chiles ist.
Nun ist aber Zeit, diesen Ausflug abzubrechen und wir fahren mit Patricia und Xavier wieder zurueck zu unserer Oosterdam. 18:30 Uhr Drink in der Seaview Bar und danach wieder Abendessen im gediegenen Restaurant. Heute brauchen wir kein gute Nacht Liedchen. Es schlaeft von alleine.

22. Februar 2025 Puerto Chacabuco, Chile

Schon beim Fruehstueck koennen wir den Aysen Fjord mit seiner großartige Landschaft wahrnehmen. Der Fjord ragt tief in das Landesinnere bis zu den Ausläufern der Anden hinein. Die Landschaft erinnert mich mit den steil abfallenden Bergen, Wasserfällen und Schnee bedeckten Bergspitzen an Kanada und Alaska. Auch in Chacabuco liegen wir auf Rede und Tendern. Heute geht es gemuetlicher zu und her als gestern, wir sind auch das einzige Schiff hier. Unser heutige Ausflug bringt uns in den Aiken National Park, kleine Wanderung, Wasserfall und danach Drinks, Snacks und Tanz in einem Quincho (Festsaal/Kueche) sind angesagt. Unser Reiseleiter heisst Pablo und er wird heute 25 Jahre alt. Pablo ist ein super guide, aufgestellt und intelligent, ein toller junger Einheimischer. Wir erfahren wie Fjorde entstehen, wie das El Salto Volk hier lebte, wie die, ab 1871 eingefuehrten Europaer hier im Regenwald Landwirtschaft betrieben und noch vieles mehr. Ja, wir wandern auch eine kurze Strecke im Regenwald, es ist kuehl, feucht und wunderschoen belebend. Hier wachsen auch eine Art Bambus die jedoch nicht hohl sind, Scheinbuchen, Farne und Farnbaeume, sowie Gunnera die „Riesenrhabarber“ und natuerlich vieles mehr. Es regnet nicht, also ist heute ein Ausnahmetag. Bloss beim Wasserfall, da werden wir alle patschnass. In der Nacht hat es hier fest geregnet sowie die letzten 4 Tage. Deshalb fuehrt der Wasserfall heute auch so viel Wasser dass es beim Aufprall zur Dusche der Besucher wird. Macht nichts, denn bald sind wir in den Quincho eingeladen. In diesem runden Festsaal brennt in der Mitte ein offenes Feuer und 3 aufgehaengte „ichweissnichtwas“ bruzeln vor sich hin. Wohl das Mittagessen fuer eine andere Gruppe, denn es kann doch nicht unser Snack sein ! Jeder darf sich einen Pisco Sour oder Wein nehmen, sich ums Feuer setzen und die verschiedenen, feinen Haeppchen kosten. Jetzt beginnt die Musik es folgt ein kleine Vorstellung von folklore Taenze in Kostueme. Super Stimmung kommt auf und viele Gaeste tanzen mit. Ploetzlich fuehlen wir uns hier eingebunden und wollen eigentlich gar nicht mehr weg. Die Aussicht hier ist ja auch so toll, ueppiges Gruen, blauer See umzingelt von schneebedeckten Bergen. Zurueck im Bus haben wir unseren Pablo wieder wir singen ihm noch ein internationales Geburtstagslied und Presto sind wir beim Hafen. Nun erkunden einige noch das Dorf und die Umgebung des Hafens mit dem Schiffswreck und andere gehen „Heim“ aufs Schiff. Dieser wunderbare Tag klingt wieder mit Aperitif-Treff, gemeinsamen Abendbrot im Restaurant und eventuell Tango in der Rollingstone Bar aus.

23. Februar 2025 Seetag – Chilenische Fjorde

Ja, die Nacht hat uns sanft hin und her gewogen. Das Deck ist nass und der Wind pfeifft. Das ist Patagonien, vier Jahreszeiten innert Stunden. Fruehmorgends wird uns eine Yogastunde angeboten. Eberhardt special, aber die meisten schlafen da noch oder geniessen den Beginn dieses Seetages. Ein gemuetlicher Tag bricht an, es ist ein bisschen bewoelkt und ueber die Durchsage wissen wir nun, dass wir bald mal an der beruehmt/beruechtigten Wager Insel vorbeifahren werden. Es wird deshalb sogar der Bug geoeffnet und einige trauen sich auch raus. Au weh, der Wind ist so stark, man kann kaum stehen, alles was nicht Niet und Nagelfest ist, fliegt nun ins Wasser, wie der eine Schal. Der hat sich von seinem Besitzer befreit und ist wehend baden gegangen. Am fruehen Nachmittag fahren wir nun wieder in einen Kanal, Fallos Fjord, das Wasser wird ruhig, die Gaeste sind gluecklich, da sie wieder gehen koennen ohne sich festhalten zu muessen. So schaut ein freundlicher Tag auf See aus. Wir befinden uns in einer nahezu unbewohnten Region. Vom Schiff aus sind keine Siedlungen in diesem chilenischen Fjord zu erkennen. Einfach Natur pur. Unzählige Inseln und Buchten, Hügel, Berge und Wasserfälle sind das prägende Bild. Am spaeten Nachmittag geht es noch einmal auf den offenen Pazifik, was sich gleich bemerkbar macht. Aber nun sind wir dies bereits gewohnt. Alle Bars und Restaurants sind sehr gut besucht. Am Abend treffen sich die meisten wieder im Vista Restaurant und danach gibt es Tanz auf dem Lido Deck. Ob da jemand schwimmen gehen wird ? Hoffentlich regnet es dann nicht !

25. Februar 2025 – Seetag – Magellanstraße

Wir haben wie Babies in einer Wiege geschlafen. Eigentlich sehr gut, auch wenn bei unserem Alter etwas ungewoehnlich. Heute heisst es frueh aufstehen, wir wollen ja nichts verpassen. Bereits um 6 Uhr in der Frueh zwaengt sich unser Riesenschiff durch eine Enge und dem wollen wir natuerlich zuschauen, also nichts wie hin. Auf Deck 4 wird der Bug fuer uns geoeffnet und man kann ganz vorne stehen. Uiiii, es windet wieder und ist feucht nass. Ist das Regen, Schnee oder Hagel. Bald ist auch die Sonne da und scheint wunderbar, aber bloss ein paar Minuten, danach gibts gleich wieder ein neues Wetterprogram. Hier, nach der Enge sehen wir ihn auch schon. Der Bujor Gletscher thront mit seiner maechtigen Schoenheit am Ende dieses kleinen Fjordes. Wir fahren auch ganz Nahe ran und unser Kapitaen dreht das Schiff langsam um die Achse. So hat jeder Zeit das allerschoenste Bild dieses Gletschers fuer sich zu erhaschen. Er reicht bis ins Meer. Kleine Eisschollen schwimmen herum. Das Wasser hat eine helle, gruen-blaue Farbe. Der Bujor ist sehr hoch, kalbert im Moment nicht und zeigt sich in seiner leuchtenden Variation von Blautoenen. Es ist wunderbar. Ja, und danach faengt der Regen wieder an und wir haben alle Zeit gemuetlich zu Fruehstuecken. Ein kleiner Vortrag ueber Gletscher-Schneefelder-Eisund Schnee macht, dass wir auch wieder zusammensitzen. Wir sind eine gelungene Gruppe. Unsere Reise hier ist sehr interessant und alle kleben an den Scheiben oder gehen immer wieder auf Deck. Wir fahren von einem Fjord in den naechsten, Berge und Inseln ragen rechts und links aus dem Wasser und wir kurven um sie herum auf Wasserstrassen die keinen Namen tragen. Ja es ist sehr kurvenreich und oft auch sehr eng. Nur gut, dass sich unser Kapitaen hier so gut auskennt. Er ist heute sehr an die Gezeiten gebunden fuer einige Passagen, also flitzen wir oftmals sicher ueber die Tempolimite. Bloss Gletscher und Schneefelder sind unsere Beobachter. Genuegsam schauen sie auf uns hinunter. Am Nachmittag wird der Bug wieder geoeffnet denn wir fahren ueber den Sommer Pass. Es ist ein Unterwasser Pass. Bloss 9 Meter tief…wir haben 8 Meter Tiefgang…also schoen langsam und aeusserst vorsichtig fahren wir ueber den Pass und durch eine praechtige Inselwelt. Es ist wunderschoen hier, einfach grandios und die Sonne blitzt immer wieder hinter den Wolken hervor. Ein Halbkreis von Regenbogen zeigt sich auf dem Wasser und ploetzlich sehen wir es…das Wrack !
Es ist die S.Eleonora die es nicht geschafft hat durch diese Passage. Aehnlich der Titanic mit Bug aus dem Wasser ragend liegt sie hier auf. Spaeter geniessen wir wieder Apero und tolles Abendessen an Bord. Heute gibt es auch wieder Showtime. Noch schnell Sterne gucken gehen auf Deck 10 und dann ruft das bequeme Bett.

26. Februar 2025 Punta Arenas, Chile

Auegelein auf und rausschauen, wo sind wir denn heute ? Wir liegen bereits vor Punta Arenas, der südlichsten Kontinentalstadt der Welt und an der Magellanstraße gelegen. Tolles Gefuehl. Die Sonne lacht an dem Wolkenlosen Himmel, da will man ja gleich raus zum Fruehstueck. Autsch, es ist gerade 7 Grad kalt, also Fruehstuecken wir doch drinnen. In der Frueh, tendern schon die ersten Gaeste an Land um an verschiedenen gebuchten Ausfluege mitzumachen. Erst abends sehen wir dann die Photos der Magellan-Pinguine, und dem einen Sei-Wal der gesichtet wurde. Andere zeigen Bilder der Museen die sie besucht haben und wieder andere waren bei einem historischen Fort. So coole Ausfluege. Die meisten unter uns haben sich jedoch fuer den 8 Km Spaziergang mit mir entschieden. Wir haben so viel Spass und schlendern vorerst einen Park hinauf, sehen die beruehmte Magellan Statue und gehen weiter bis zu einem tollen Aussichtspunkt. Bei dem tollen Wetter gelingt wohl jedes Photo wir sehen auch unser elegantes Schiff aus der Ferne. Ja von Fern ist sie elegant in ihrer Form und Farbe drinnen braucht sie liebevolle, zarte Renovation. Wir sehen also die ganze Stadt mit ihren bunten Daecher, die Magellanstrasse und Feuerland im Horizont. Nun gehts die Via Colon hinunter und dann gleich weiter Richtung Friedhof. Bei der Wahlfahrtskirche S.Maria halten wir an und besichtigen auch diese Staette. Nächstes Ziel ist der berühmte Friedhof der Stadt. Er gehört zum chilenischen Nationalerbe und wird gern mit dem Friedhof in Buenos Aires verglichen. Allerdings muss man hier 5 Dollar Eintritt bezahlen. Auf dem Friedhof sehen wir monumentale Familienmausoleen von Schafbaronen und anderen Einwandererfamilien, die in den goldenen Zeiten zu Reichtum gekommen sind. Für andere wurden Sammelgräber angelegt. Das groesste Mausoleum hat die Aufschrift Sara Braun. Ihre Gedenkstaette liegt in einem Garten, sie ist nach wie vor sehr beliebt und hoch geachtet. Daneben befindet sich der Gedenkstein für Graf Spee und die deutschen Matrosen, welche im ersten Weltkrieg gefallen sind. Ploetzlich ist Mittag und wir wandern zurueck zu den Lebenden und kehren auch bald in ein kleines Restaurant ein. Nach einem feinen Austral (Deutsches Bier) ist unsere naechste Station der zentrale Platz Plaza de Armas mit dem Magellandenkmal und seinem beruehmten Fuss welchen man anfassen soll. Die neoklassischen Bauten rund um diesen Hauptplatz sind aus der Zeit um 1900. Reiche Schafsbarone hatten sich in Punta Arenas einen repräsentativen Sitz gebaut. Das bekannteste Gebäude darunter ist das Stadtpalais Jose´ Nogueira und Sara Braun. Vorbei an der Kathedrale erreichen wir über die Uferpromendade die Gedenkstaette aller verlorenen Soldaten im Meer. Der Wind pfeifft unheimlich stark, es wird immer kaelter und wir gehen immer schneller um auch bald im warmen Tenderboot sitzen zu koennen. Ein schoener, lustiger und interessanter Rundgang von Punta Arenas klingt nun aus und wir sehen uns erst wieder ein paar Stunden spaeter zum Apero und dann zum Abendessen.
Heute Nacht gibt es eine tolle Tango-show, die Beine der Taenzer wirbeln nur so herum und wir wirbeln bald mal todmuede in unsere Kabinen.

27. Februar 2025 Beagle Kanal und Ushuaia

Heute ist die Nacht wieder verkuerzt. Um 6:30 fahren wir bereits in den Beagle Kanal und um 6:45 oeffnet der Bug auf Deck 4 vorne. Wir ziehen im Halbschlaf mal alles an was da in der Kabine so herumliegt + die Regenbekleidung darueber. Gut ausgeruestet gegen Wind und Regen sind wir bereit, etwa zweieinhalb Stunden lang eine ganze Reihe von Gletschern zu passieren. Die markantesten Gletscher tragen europäische Staedte – Namen wie España, Romantie, Alemania, Francia, Italia und Holanda. Das Gletschereis leuchtet in tollen Blautönen. Den Espana, sieht man als V in der Ferne aber der tolle Romantie, der haengt etwa 400 Meter ueber Meer und zeigt einen besonders schoenen Eisfall. Der Alemania Gletscher ist riesengross und etwas in der Ferne. Es stürzen große Mengen Schmelzwasser in den Beagle Kanal, sodass das Meer hier ganz hell wird. Der wohl imposanteste Gletscher ist der Italia, weil dieser bis an die Meeresoberfläche runter reicht, was weltweit inzwischen eine seltene Erscheinung ist. Viele Fotos werden hier geknipst sie heissen dann, Schatzilein vor dem Gletscher, Patagonien 2025.
Kapitän Fitz Roy hatte diesen Kanal entdeckt. Er steuerte die MS Beagle in diese Passage zwischen Atlantik und Pazifik. Mit an Bord war der noch junge Naturforscher und Theologe Charles Darwin. Die Seestraße hat eine Länge von rund 200 Kilometer, ist an seiner schmalsten Stelle zwei Kilometer breit und die Durchfahrt zählt mit der fantastischen Welt aus Bergen, Schnee und Eis zu den schönsten Seereisen der Welt. Und wir, duerfen das alles erleben.
Nun fahren wir auch ueber die Seegrenze von Chile nach Argentinien und ein Pilot-Boot begleitet uns. Inzwischen ist das Wetter etwas freundlicher geworden und die Sonne zeigt sich ab und zu. Mittags erreichen wir Ushuaia am Fuße der Anden. Die 82.000 Einwohner zählende Stadt ist die südlichsten Stadt der Welt. Fuer uns ist es der erste Hafen dieser Kreuzfahrt ohne Tendern.
2 Expeditionsschiffe liegen hier auch auf Reede. Imposant.
Wir werden ploetzlich auch gefuehlter Teil einer Expedition.
Die meisten Gäste unternehmen mit mir bei 5 Grad einen Ausflug zum Feuerland Nationalpark.
Unser Reiseleiter auf diesem Ausflug heisst Geraldo (Coco) und der Fahrer ist Leo. Beide sind sie stolze Argentiner aus Ushuaia. Waehrend der 45 Minuten Fahrt in den Park erfahren wir nun allerhand Wissenswertes. Die Yamanas war die Urbevoelkerung hier die bis in die1850er Jahren alleine hier gluecklich lebten. Die Argentinische Marine baute danach gleich einen wichtigen Stuetzpunkt, ein riesen Gefaengnis wurde erbaut und von 1902-1947 als Penal Kolonie betrieben, die Kuestenwache zog ein und die Missionare sorgten bald einmal fuer Durcheinander Miteinander. So beschloss man 1972 dieses Land Steuerfrei zu halten. Die Stadt Ushuaia hatte damals 8’000 Einwohner und heute rund 80’000. Die Besiedelung ist soweit gelungen. Wir erfahren auch viel über die Natur Feuerlands. Bemerkenswert sind die Informationen über die Biberplage, deren 20 Vorfahren einst aus Kanada eingefuehrt wurden und sich hier mangels natürlicher Feinde stark vermehren. Im Nationalpark halten wir an folgenden Punkten:
1.) Lapataia Bucht mit Aussichtspunkt und 2 schwarz-Hals- Schwaene, sowie der Tafel „Ende der Panamericana. 17.848 Km to Alaska !
2.) See Lago Acigami mit den Haube Krakra,
3.) Besucherzentrum
4.) Bootsfahrt fuer 1 1/2 Std. Albatrosse, Cormorante, Seeloewen und Leuchturm.
Wir fahren mit dem Katamaran zurueck bis zum Steg wo die Oosterdam bereits auf uns wartet. Wir haben gerade Zeit leichter Kleider anzuziehen und sitzen dann schon gemuetlich beim Abendessen. Einen tollen Tag haben wir heute erlebt.

28. Februar 2025 Umrundung Kap Hoorn

Wenn man in die Buecher schaut, so ist das Kap Hoorn, sturmumwoben, eine gefürchtete Schiffspassage, ein aeusserst raues Klima, eine aufgewühlte See…So schaut es heute aus. Es ist 6:30 in der Frueh, das vordere Deck wird geoeffnet es ist kalt aber trocken, noch etwas dunkel, es schaukelt kaum, es geht kaum ein Wind und in der Ferne sehen wir bereits den Leuchtturm von Kap Hoorn. Wir haben den südlichsten Punkt Amerikas erreichen. Etwa eine Stunde halten wir uns vor der Isla Hornos („Insel Hoorn“) auf. Wir haben wirklich ausgesprochenes Glück, Kap Hoorn so erleben zu können, es verziehen sich die Wolken und die Sonne zeigt sich in voller Pracht. Wir sind in der Drakestraße wo sich Südpolarmeer, Pazifischer und Atlantische Ozean vereinen. Heute wäre sogar die gefürchtete Passage der Drakestrasse bis zu den noerdlichsten Auslaeufern der Antarktis eine ruhigere Angelegenheit. Eigentlich macht es Lust mal so eine Antarktika-Expedition mit zu machen. Wir sind jetzt über 14.000 Kilometer von der Heimat- und bloss etwa 650 Kilometer von der Antarktis entfernt.
Eine relativ ruhige See haben wir auch tagsueber auf der Weiterfahrt Richtung Falkland Inseln. Auf dem Schiff treffen wir uns immer wieder. Es gibt Linedancing, Kochshow mit unserem deutschen Chef, viele Fitness Kurse und vieles mehr. Ach ja, ein Zertifikat haben wir auch erhalten von Captain Kevin Beirnaert, dass wir das Kap Horn so brav umrundet haben. Es ist ein A4 Zertifikat….hm…wo passt das noch hin daheim ?
Am Abend treffen wir uns wieder zum Apero und danach zum feinen Abendessen. Heute ist auch laessige Kleidung angesagt, mal schauen wer verschlissene Jeans dabei

1. Maerz 2025 Falkland Inseln

Das Wetter-Glueck reist mit uns. Auch heute ist es sonnig, kalt, ein echtes Pinguin Wetter ! Bereits um 8:00 Uhr docken wir vor Port Stanley auf der oestlichen Falkland Insel. Es ist ein Traum. Die Inseln sind relativ flach, also fegt der Wind einfach drueber was natuerlich auch die Einwohnerzahl in Schach haelt. Gerade mal 3000 Leute nennen sich Einwohner. Die Oosterdam beherbergt etwa 2000 Leute und rund 1700 steigen heute aus. Ploetzlich ist es hier belebt und man kennt jede 2. Person ! Von unserer Gruppe gehen bloss 8 Personen auf vorgebuchte Ausfluege. Sie erzaehlen beim Abendbrot alle, von einem wunderbaren Tag. Die anderen Gaeste schliessen sich mir an und wir gehen gemuetlich um 9:00 von Bord. Bald ist der Tagesplan auch geboren und wir verteilen uns in 3 4X4 Landcruiser. Damit saussen wir ueber Duenen und auf Schotterstrassen bis wir nicht beim ersten Ziel anhalten. Wir sehen die hier gestrandete und angespuelte Lady Elizabeth mit ihren 3 Masten wie sie bereits seit 100 Jahren hier festliegt. Bald gehts weiter zum naechsten Halt. Gypsy Cove ist eine wunderschoene Bucht von hohem Grass umgeben und Felsbrocken. Wir schauen, es ist magisch schoen und ruhig und ploetzlich erscheint unser erster Koenigs-Pinguin. Ist das ein Eberhardt Pinguin…bloss einer….der da so stolz und selbstsicher zum Wasser marschiert ? Wir schauen ihm eine Weile zu und begeben uns danach auf einen Wanderweg der Kueste entlang. Mmh mit den roten Beeren kann man Marmelade machen, aber man muss schon viel Zucker beigeben meint unser Guide der aus Zimbawe stammt. Och, schaut mal rechts, da sind ja gleich eine kleine Kolonie von Magellan-Pinguine. Sie sitzen/liegen bewegungslos auf Moos und warten 3 Wochen lang bis das Mausern vorbei ist. So was, wir sind ganz erstaunt. Beim weitergehen kommen wir auch bei einer verrosteten Schiesskanone aus dem 1. Weltkrieg vorbei ehe wir noch ein Bild von Port Stanley erhaschen und damit diese interessante Kap-Wanderung beenden. Weiter gehts zu einem Traumstrand. Ueber Duenen von weissem Sand geht es bis an den Strand von York Bay. WOW so viele Pinguine, ein Meer von Koenigs und Gento-Pinguine sehen wir. Lange schauen wir dieser Augenpracht zu, knipsen 1000 Bilder auch von dem einen Pinguin der mal baden gehen moechte. Es ist wie in einem Film und wir haben das Glueck dabei zu sein. Nun krazeln wir wieder ueber die Duenen, denn die Landcruiser rufen bereits. Eine relativ wilde Fahrt bringt uns zum Pambroke Leuchturm. Er wird gerade renoviert. Besteht ja auch bereits seit 120 Jahren. Aussteigen, Fotos vom rostigen Leuchturm und weiter auf einen Pfad. Ja, schoen hier, eine zerklueftete Gegend, Grass, Felsen die aus dem Grass ragen, dunkelblaues Meer, schwarze Uferfelsen. Hmm… und ploetzlich schnauft und knurrt es laut, gar nicht weit weg von uns. Uuuups, Seeloewen liegen da in dem Grass, riesengross, von hell bis dunkelbraun, sie schlafen bis wir sie nicht wecken….einer gaehnt so laut, man riecht es und die Kamera blitzt und nimmt sein Gurgelzaepfchen auf. Ja, wir stehen echt mitten im Seeloewen Schlafsaal und wussten nichts davon. Emmanuel, bittet uns freundlich wieder zu den Landcruiser zurueckzukehren. Wir schauen nochmals zurueck. Was fuer ein Augenschmaus mit zugekniffenen Nasen. Nun koennen wir uns etwa 20 Minuten ausruhen ehe wir wieder aussteigen und von dem Pfahl mit den tausenden Wegweiser anhalten. Wir moechten schnell ein Eberhardt Zeichen schnitzen…aber es gibt auf dieser Insel keine Baeume, sorry Eberhardt wir sind noch nicht auf dem Totem verewigt. Weiter geht unsere Fahrt zum letzten Punkt. Es ist das Wal Sammelsorium von Herrn Butcher. Wenn man neben so einem Knochen-Wal steht wird einem erst klar, wie lang diese Tiere sind. Man muss fast ein Panoramafoto machen. So. Nun gehts nach Port Stanley, wir besuchen miteinander alle Sehenswuerdigkeiten, besuchen die 3 Kirchen und sitzen dann gemeinsam in einem der 6 Pubs. Die beiden Souveniergeschaefte und die Strandpromenade passen auch noch in unser Program. Da steht ja schon unser Tender der uns wieder zurueck auf die Oosterdam bringt. Haetten wir nicht 2 Tage mindestens hier bleiben koennen ? Heute Abend ist Orange Party. Da ist was los in der Rollingstones Bar, bis um 1 Uhr wird gefeiert, das Schiff hat vor Stunden bereits Kurs nach Uruguay genommen. Der Kapitaen aber, den haben wir tanzen gesehen !

2. Maerz 2025 – Seetag

Nach der tollen Party gestern bin ich ganz alleine bei meinem Yoga um 8 ! Auch gut, wir sehen uns bald auf Deck 9 und die anderen um 13:00 bei der Buerostunde. Der heutige Tag auf See ist sonnig und der Atlantik ist relativ ruhig. Die Temperatur ist noch immer kuehl aber die Sonnenliegen auf dem gedeckten Pooldeck sind trotzdem sehr begehrt sowie auch die Jacuzzis. Wer auf die Weiten des Atlantiks schaut, wird die uns ständig begleitenden Albatrosse und manchmal auch Delphine aber leider keine Wale sehen.
Heute ist Foto-Nacharbeit-Tag, denn unsere Handys haben schon bald Kopfweh von lauter Pinguinen, Gletscher, Sonnenuntergaenge, Schatzilein, Statuen, Kirchen und Seeloewen-Gurgelzaepfchen. Am Abend ist elegante Kleidung erwuenscht. Sterneschauen mit einem Sternegucker gibt es auch heute Nacht, das wird sicher toll.

3. Maerz 2025 – Seetag

Es ist der letzte Seetag unserer Kreuzfahrt. Wir treffen uns immer wieder, denn wir sind eine gut-verbundene Gruppe. Das Bordprogramm bietet sehr vieles fuer jene die Sport betreiben moechten, Kunst ihre Passion nennen, gerne Gesellschafts-spiele mitmachen, Cocktail mixen lernen moechten, das Tanzbein schwingen wollen oder sonst was. Fuer jeden gibt es das Richtige…man darf auch ausruhen, auf die See starren und meditieren oder endlich mal das mitgebrachte Buch lesen. Erst am Nachmittag haben wir einen eigenen Saal, wo nun viele Punkte durchgenommen werden. Wie Paesse abholen, Bordkonto Kontrolle, das Ausschiffungsprozedere, die Trinkgeld-Verwaltung, was passiert in Montevideo und was in Buenos Aires, wie ist das mit den Inlandfluegen und vieles mehr. Auch gebe ich gerne Auskunft ueber Montevideo fuer jene die keinen Ausflug geplant haben fuer Morgen. Das Wetter heute ist Temperaturangenehm, aber der Nebel ziert unsere Fenster wie schneeweisse Gardienen. Nachmittags kann man vieles ueber diese schwimmende Stadt, die Oosterdam lernen. Man staune bloss, wieviel Wasser, Klopapier, Elektrizitaet, Esswaren usw man in 14 Tagen konsumiert.
Abends treffen wir uns wieder zum Apero und danach zum Abendessen. Natuerlich fehlen immer ein paar, die wollen einfach mal oben im Buffet-Restaurant essen oder haben sich fuer eines der beiden Spezialitaeten-Restaurants entschieden. Da darf ja jeder einmal kostenlos hin. Ist doch gut so, wir fuehlen uns frei wie die Albatrosse !

4. Maerz 2025 – Montevideo in Uruguay

Fuer heute ist das Ausflugsprogramm sehr verschieden und alle haben was anderes gebucht. Wer nicht mit dem Fahrrad eine Tour macht, geht auf eine Stadtbesichtigung zu Fuss, oder mit dem Bus, andere besuchen interessante Museen, treffen ihre Freunde und freuen sich schon so sehr darauf, oder gehe auf eine Gourmet Tour und 6 unter uns haben den Ausflug auf den Spuren der Graf Spee gewaehlt. Uuups, es regnet in Stroemen, nur gut, dass der Bus gleich neben der Gangway bereitsteht. Die Fahrra Tour muss bgesagt werden. Santiago ist unser Guide und Gonzalo der Fahrer. Ab gehts mit einer Polizei Escorte von 2 Polizisten auf einem Motorrad. Vorerst fahren wir durch das nicht so noble Montevideo um zum Cerro/Huegel zu gelangen. Was fuer eine tolle Aussicht von hier oben. Wir sehen die Stadt und die beiden Molen…da wurde die Graf Spee am 17.12.1939 versenkt. Wir horchen der Geschichte dieses Kriegsschiffes gespannt zu, auch wenn wir im Regen stehen. Sogar die Bilder mit der Aufschrift dieser Stadt werden geschossen und sind sogar gut geglueckt. Santiago ist Geschichte und Geographie Lehrer und vermittelt uns sehr schoen sein Wissen. In den 4 Stunden denken wir den Kapitaen Hans Lansdorf kennengelernt zu haben, die Stadt wird unser Dorf, wir koennten glatt hierher emigrieren und auch Gaucho werden. Wir besuchen auch das Militaer-Marine-Museum und gleich 2 Friedhoefe. Alles ist sehr interessant und die rosa bluehenden Jacaranda Baeume verschoenern diesen sonst verregneten Tag. Santiago gibt uns sogar eine Stadtfuehrung im Bus und zeigt uns den Stadtpark, das Nobelviertel, die Rambla, den zentralen Platz mit dem beruehmten Salvo Gebaeude und der Statue von Ariega. Zu guter Letzt steigen wir beim legendaeren Hafenmarkt aus. Danke Santiago ! Das Gebaeude war der damalige Bahnhof und wenn man’s weiss, sieht man’s. Es ist nun eine Markthalle mit verschiedenen Souveniergeschaeften und zahlreichen Restaurants die alle das beste Fleisch der Welt in wunderbare Steaks auf ihren riesen Grillstellen verzaubern. Eine Augen- und Gaumenweide. Wir werden immer mehr Leute an unserem Tisch und es wird auch immer lustiger. Der Halb-halb Wein hats in sich und ist lecker sowie das Patricia und Zillertaler Bier. Gehts hin und ueberzeugt Euch. Nach dem riesen Baby Beef tummeln wir nun ueber die Strasse und sind bereits bei unserem schwimmenden Zuhause. Ja, die Oosterdam hat mitten in der Altstadt gedockt…..so werden wir uns immer gerne an Montevideo im triefendem Regen erinnern. Wir kommen zurueck ! Am Abend sitzen wir wieder alle zusammen und haben uns viel zu erzaehlen. Es wird wieder ein lustiger Abend mit einem tollen Sonnenuntergang. Heute Nacht fahren wir auf dem Rio de la Plata der Uruguay Kueste entlang bis zum Atlantik um dann zu wenden und auf der Argentinischen Seite des Rio de la Plata bis nach Buenos Aires zu fahren. Das dauert Stunden es gaebe auch eine Faehre, die braucht gerade 35 Minuten. Aber wir sind mit der Oosterdam unterwegs.

5. Maerz 2025 Buenos Aires, Argentinien

Mal schauen wie die Temperatur ist heute…ahhh gute 27 Grad, das ist ja ideal, ein paar Woelkchen am Himmel die sind bei Fotografen besonders beliebt. Wir gehen an Land, da stehen bereits Busse die uns zum Terminal fahren. Dort warten wir ein wenig bis die Stadtrundfahrt mit Ines als Reiseleitung und Claudio am Steuer beginnen kann. Rumps, da geht es auch schon los, es regnet ploetzlich in Stroemen, wir fluechten in den Bus und steigen bald wieder aus um Plastikcapes zu kaufen fuer alle jene die nicht an Regenbekleidung gedacht haben. Erster Halt ist der schoene Stadtpark von Jose San Martin. Jacaranda- und riesen Gummibaeume zieren diesen Park sowie die Statue des Befreiers von 4 Laender Suedamerikas. Renaissance Style Gebaeude wie in Paris welche unter Denkmalschutz stehen, saeumen den Park. Die Goldenen Jahre zwischen 1880 und 1929 sind hier schoen erhalten. Bald gehts weiter zum Mai-Platz mit Kathedrale + Mausoleum, die Casa Rosada und prunkvollen Gebaeuden. Wirklich toll dieser Stadtteil von BA. Jetzt fahren wir weiter in den Stadteil La Boca. Da machen wir gleich 2 Stopps. Beim legendaeren Fussballstadion der Boca Junior und danach im Zentrum von La Boca. Da halten wir uns auch 1 Stunde auf, es gibt so vieles zu sehen und zu erleben, dass die Stunde unter die kuerzesten Stunden unseres Lebens faellt. 300 Fotos und 10 Minuten spaeter sind wir im Stadtteil San Telmo. Beim Markt halten wir an und machen eine kurze Mittagspause. Der Markt schaut dem Hafenmarkt von gestern sehr aehnlich hat aber Empanadas usw und weniger dickes, feines Fleisch ! Unterwegs in den neuesten Stadtteil Madero lernen wir vieles ueber Krankenkasse, Inflation, Obdachlose, Evita usw. Ploetzlich sind wir in einer hochmodernen Stadt wo sich die Hochhaeuser ineinander spiegeln. Wir gehen auch zum Rio de la Plata und knipsen das obligate Foto der tollen Fussgaengerbruecke und der Lagerhaeuserreihen mit den vornehmen Restaurants. Das ist nun ein voller Tag. Die Sonne scheint seit 10:30 in der Frueh und die Plastikcaps sind noch in der Originalverpackung ! Nun gehts wieder an Bord unserer Oosterdam. Packen, Sonnen, Baden, Geniessen sind angesagt bis wir uns nicht wieder am Abend zum Apero und danach beim feinen letzten Abendessen treffen. Heute Abend gibt es eine Tangoshow an Bord. Argentinien, und Buenos Aires haben uns verzaubert. Buena Noche !

6. Maerz 2025 Flug nach Iguazu, Argentinien

Es sind nun zwei Wochen vergangen, seitdem wir in San Antonio, Chile an Bord gegangen sind. Seither haben wir ca. 4.200 Seemeilen zurückgelegt. Das sind ungefähr 7.780 Kilometer. Hier nun in Buenos Aires gehen wir am Morgen von Bord. Alles geht reibungslos und wir finden auch bald unseren Bus mit Alejandro am Steuer und Ines die uns nun bis um 14:00 Uhr den Rest von Buenos Aires zeigen moechte.
Vorerst gehts wieder beim Argentinischen Big Ben vorbei in die 9. Juli Strasse. Unabhaengigkeitstag im 1816. So kommen wir zum Theatro Colon. Dieses wunderschoene Opernhaus besuchen wir auch von aussen und koennen uns die erste Vorfuehrung der Aida im 1908 gut vorstellen. Dies ist das groesste Opernhaus in ganz Suedamerika. Bald gehts weiter in die Avenida Mayo, bei der Legislatur vorbei zum Buchladen, El Ateneo, der eigentlich ein Theater war. Auch hier werden wieder viele Fotos geknipst. Unsere Stadtrundfahrt geht weiter mit Blick in die Tango Strasse Avenida Coriente wo wir auch den Obelisk sehen. Es ist bereits Mittag und wir fahren durch das schicke Palermo bis wir zum Stadtteil Recoletta gelangen. La Recoletta ist vor allem durch seinen bemerkenswerten Friedhof mit monumentalen Gräbern wichtiger Familien bekannt. Wir besuchen das Grab von Eva Maria Duarte de Perón, genannt Evita. Sie war Schauspielerin und nach Heirat des späteren Präsidenten Juan Perón einflussreiche Politikerin, die sich für Frauenrechte und Rechte Bedürftiger einsetzte. Sie wurde deshalb besonders von Frauen und den unteren Schichten verehrt. Evita verstarb an Krebs. Sie war 33 Jahre alt. Die Portenos (Leute in BA) ehren Evita noch heute.
Nun ist aber Zeit fuer Mittagessen. Auf einer schoenen Terrasse eines klassischen Kaffeehauses kosten wir nun „feine“ Empanadas und fahren danach zum Flughafen der bloss 20 Minuten entfernt liegt.
Am Nachmittag fliegen wir von Buenos Aires zu den Iguazú-Wasserfällen im Laenderdreieck Argentinien-Brasilien-Paraguay. Horst, unser Reiseleiter in Iguazu steht bereit und wir fahren zu unserem Hotel wo wir ein spaetes Abendessen einnehmen. Die Zimmer sind sehr gross und mit eigenen Terassen ausgestattet. Wir sind mitten im Urwald und Pfade bringen uns von der Zentralen Lodge zu unseren Zimmer. Es ist sehr romantisch und mystisch hier inmitten grosser Farne, leuchtenden Blumen, Lianen, Moose und riesen Baeume. Ich habe mich gleich verlaufen und lande bei einem maerchenhaften Schwimmbad ! ehe ich mein Zimmer mit Vogelname finde. Zeit fuers Abendessen in der Lodge. Na ja, wir sind von der Oosterdam sehr verwoehnt, das Essen hier ist so so la la, aber das Bier und der Wein sind koestlich.

7. Maerz 2025 Besuch der Wasserfälle und Park der Argentinischen Seite.

Nach dem schoenen Fruehstuecksbuffet in unserer tollen Wald Lodge, werden wir heute die Wasserfälle auf der argentinischen Seite besichtigen. Mit ca. 275 kleineren und größeren Einzelfaellen, verteilt über eine Laenge von fast 3 km sind die Wasserfaelle von Iguazu die weltweit groessten und fuer uns auch absolut die schoensten. Sie gehören zu den ganz großen Naturwundern dieser Welt und stehen auf der Welterbeliste der UNESCO.
Im Nationalpark Iguazu gehen wir vorerst zu Fuss durch den Urwald bis zur Mittelstation der Parkeisenbahn. Wir sind zeitig unterwegs, es gibt ein paar Wolken am Himmel, es ist warm und feucht ideal fuer eine kleine Wanderung auf einem Rundweg in diesem suedlichen Subtropischen Regenwald. Wir laufen zunächst oberhalb der Wasserfälle durch ein bewaldetes Gebiet mit vielen Aussichtspunkten auf den Parana-Fluss und verschiedene Wasserfälle. Wir erleben eine herrliche Zeit hier. So viele tolle Ausblicke, so viele Schmetterlinge, Voegel und spaeter auch Nasenbaeren, Kayman, Wasserschweine und sogar Kapuziner Aeffchen begluecken uns. Ja, es wird immer waermer aber bald sind wir wieder bei der Mittelstation und nehmen den besagten Zug und fahren damit zu dem beruehmten Steg zu der Teufelsschlucht. Da sind wohl die meisten Besucher des Parks vereint. Auf dem schmalen Steg gehen unzaehlige Leute zu der grossen Terrasse um hier diese tosende Menge von fallendem Wasser nicht bloss anzuschauen sondern auch zu spueren, zu erleben, festzuhalten. Nun muss man natuerlich wieder zurueck auf demselben Steg, danach wieder den Zug nehmen und dann gibts Mittagpause. 3 verschiedene Restaurants und 1 Stunde stehen uns zur Verfuegung.
Nach der Staerkung gehts nun weiter mit den Hoehepunkten….Die meisten haben sich fuer die Bootsfahrt zu den Wasserfaellen entschieden. Wir wuerden echt nass wurde uns erklaert. Hier sind auch die gelben wasserdichten Saecke um alles drinnen zu verstauen und die roten Schwimmwesten. Ab geht es den Fluss hinauf, gegen die Stroemung ein paar Schnellen hinauf mit Vollgas und schon sind wir da. Vorerst die brasilianischen Faelle, so imposant, so steil, so viele Faelle. Wir knipsen die letzten Bilder denn nun muss auch das Telefoenli in den gelben Sack. Was nun kommt, hat mit Boetchen fahren wenig zu tun. Wir fahren mit Wucht in die Wasserfaelle hinein, erst bloss ein bisschen, der Kapitaen fragt uns ob es gut war, wir wollten aber mehr, also dann…er hat alles aufgedreht und blitzschnell stehen wir ploetzlich unter dem Wasserfall. Alles, alles, alles ist patsch nass, wir lachen bloss noch, muessen die Augen schliessen vor lauter Wasser, freuen uns wie Kleinkinder, lachen lauter und die Andrenalin Ausschuettung ist komplett. Was fuer ein Erlebnis, nie werden wir diese Momente vergessen sie sind eingraviert.
Der Rest der Gruppe sind mit Horst auf den unteren Wanderweg gegangen. Es ist wohl der schoenste Spaziergang, dem Wasser entlang vorbei an tosenden Wasserfaellen im dichten Urwald.
Endlich sind wir wieder alle beinander und wir haben uns so vieles zu erzaehlen. Unterdessen sind die Haare wieder einigermassen trocken und die Bekleidung „Schranktrocken ohne +“ Unser Hotel ist bloss 30 Minuten entfernt von dem Park so haben wir danachnnoch Zeit, uns am Pool zu raekeln, auszuruhen, ein Bierchen zu uns zu nehmen und einfach diese schoene Anlage des Hotels zu geniessen. Das Abendessen ist heute wesentlich besser als gestern und die Betten in den riesen Zimmer sind sehr bequem und gemuetlich. Wir werden sicher schoene Traeume haben.

8. Maerz 2025 Iguacu Faelle brasilianische Seite und Flug nach Rio de Janeiro

Heute haben wir ausreichend Zeit, um in aller Ruhe die brasilianischen Seite der Wasserfälle zu besichtigen. Die Temperaturen sind etwas waermer als gestern, aber es geht ein angenehmes Lueftchen. Zwar hat Brasilien den kleineren Anteil an den Wasserfällen, aber dafür den kompleten Panoramablick auf die argentinischen Kaskaden und auf Garganta del Diablo, die Teufelsschlucht. Deshalb empfinden einige die brasilianische Seite auch noch schöner, falls eine Superlative hier zur Debatte stuende. Wir fahren eigentlich ganz zuegig ueber die Grenze und sind nach 22 Km Parkstrasse auch bereits bei unserem ersten Spaziergang. Ehe dem aber, halten wir beim Helikopter Flugplatz an und lassen eine groessere Gruppe unter uns in der Luft herumschwirren waehrend dessen wir uns einen Kaffe goennen oder ein T-Shirt kaufen. Bald darauf geht es nun auf den ca. 1,5 km langen Wanderweg. Unsere Kameras haben jetzt Hochbetrieb, denn es sind einfach so viele wunderschöne Motive aus sich immer wieder ändernden Perspektiven. Wir erkennen sehr gut die Laufstege und Aussichtspunkte, welche wir gestern auf der argentinischen Seite besucht haben. Der spektakulaerste Teil des Wanderweges fuehrt auf einem Steg in die Mitte des Flusstales. Sicht und Gicht des Teufelsschlunds erwartet uns hier. Jetzt wird jedem klar, dass wir uns an einem der groessten Naturwunder der Erde befinden. Es ist auch im UNESCO Weltnaturerbe verankert.
Am Ende des Weges und etwas nass, gelangt man entweder zur Fuß oder mittels Fahrstuhl wieder nach oben auf das Strassenniveau, wo man den Parana-Fluss sehen kann, bevor er in die Tiefe stürzt. Hier mit dieser fantastischen Aussicht machen wir nun Mittags Pause mit Nasenbaeren Unterhaltung, ehe es weiter geht zum Flughafen Foz do Iguaçu. Wir verabschieden uns von Horst, der uns hier so gut begleitet hat und steigen in den Flieger nach Rio de Janeiro. Am Abend landen wir in Rio de Janeiro. Heidi unsere hiesige Reiseleiterin wartet bereits auf uns und so fahren wir gleich weiter zum Hotel im Stadtteil Copacabana. Da es spaet geworden ist, lassen wir die Koffer im Hotel und laufen gleich weiter zum Abendessen im Restaurante Carretão Copacabana, einem typischen Restaurant, wo man von diversen Spiessen mit Fleisch probieren kann. Ein eindrucksvoller Tag neigt sich nun dem Ende und wir schlendern wieder zurueck zu unserem Hotel. Gute Nacht meine lieben Pinguine, traeumt suess.

9. Maerz 2025 Rio de Janeiro – Zuckerhut und und Stadtrundfahrt

Nach einem guten Fruehstueck im Hotel, sehen wir auch schon bald Heidi unsere Reiseleiterin in der Halle. Heute geht es vorerst gleich zum Zuckerhut. Es ist eines der wichtigen Wahrzeichen dieser schoenen Stadt. Erst gehts entlang der legendaeren Copacabana mit ihrer weiss schwarzen Promende zu einem Aussichtspunkt. So ein schoener Strand, um diese fruehe Zeit sind auch noch sehr wenige Leute am Strand aber ein Model posiert soeben fuer ihren Fotografen. Eine Augenweide. Nun aber weiter Richtung Zuckerhut. Noch einen Abstecher am Roten Strand im Stadtteil Urca und dann gehts hinauf mit der schweizer Seilbahn zum 396 Meter hohen „Pao de Acucar". Der Zuckerhut markiert die Hafeneinfahrt in die herzfoermige Lagune und die Stadtteile von Ipanema und Leblon. Auf der anderen Seite sieht man Flamenco Beach, viele Haeuser und den kleinen Inlandsflughafen. In der Ferne sehen wir sogar die 13.6 Km lange Bruecke. Frigatten Voegel und Geier beleben den Himmel. Sogar den Corcovaro, den wir morgen besuchen werden koennen wir heute sehen. Das Wetter ist ideal und auch die kleinen Kapuziner Aeffchen freuen sich des Lebens.
Nach dem Zuckerhut fahren wir dem grossen Botafogo Park vorbei, sehen seine Kapiok Palmen, die Brasil Baeume und die ulkigen Kanonenkugel Baeume mit den roten Blumen am Baumstamm. Ah hier, zur linken das Opernhaus in franzoesischem Stil gebaut, zur rechten die Bibliothek. Hier gibt es auch einen Fotostopp. Bald gehts weiter unter einem Aqueduct durch nach Lappa. Bunte Haeuser, Bars, Restaurants und viel Grafiti zeichnen diesen Stadtteil aus. Nun sind wir bei der Kathedrale, die eher einer Pyramide gleicht. Die Kathedrale San Sebastian ist ein moderner Bau und bietet 20.000 Menschen Platz. Im Inneren gibt es beeindruckende Effekte durch die Lichteinfaelle an den farbigen Glasfenstern. Weiter gehts nun Richtung
Sambadrom. Hier laufen die Vorbereitungen für die abendlichen Karnevalsumzüge. Heute Abend gibt es die letzte Preisverteilung der gewinnenden 6 Sambaschulen. Und wir sind die gluecklichen die genau heute hier sind und das miterleben koennen. Farbenfrohe fantasievolle Umzugswagen positionieren sich bereits im Umfeld des Sambadroms. Jetzt sind die Temperaturen auf 35 Grad gestiegen und wir kommen im Hotel an. Es ist erst 14:30 Uhr.
Unser Hotel befindet sich nur wenige Gehminuten entfernt von Rios berühmtesten Strand. So nutzen wir die freie Zeit für einen Copacabana-besuch und danach einem Nickerchen oder umgekehrt. Damit man sich nicht die Füße im heissen Sand verbrennt, sind Wasserschlaeuche ausgelegt, welche den Sand befeuchten. Heidi hat uns auch erklaert, dass diese Pfade gezielt zu Verkaufsstaenden fuehren !
Am Abend sehen wir uns beim Abendessen im Hotel wieder. Hmm, es ist fuer ein mal nicht so schmackhaft.
Jetzt gehts los zum Sambadrom. Was fuer ein Erlebnis. Die Kostueme, die Musik, die Freude, die Pracht, soviel Glitzer, Popos und Bier. Wir kommen aus dem Staunen und Schauen, Horchen und Kosten nicht hinaus. Es ist ein Traum nicht nur fuer Cariocas auch fuer die vielen tausenden von weltweiten Besucher. Fast 80’000 Zuschauer sitzen, stehen und tanzen hier. 6 Sambaschulen mit je 3-4‘000 Taenzer ziehen vorbei. Die Party ist ON. Wir bleiben bis 1:30 in der Frueh und dies bloss, weil Morgen ein langer Tag wird der bereits um 7:30 Uhr beginnt und mit einem 12 Stunden Flug endet ! Kurz unter die Dusche, Federn aus dem Haar entfernen und ab ins Bett.

10. Maerz 2025 Rio de Janeiro –Corcovado – Flug nach Paris

Uiii, das kann doch nicht ich sein im Spiegel meines Badezimmers….es ist 6:30 und das Bett hat mich bloss 4 Stunden gesehen. Die Augen sind dunkel und ganz klein ! Bing….sagt mein Telefoenli, schnell hin, whatsup oeffnen, versuchen zu lesen….wir wurden von AirFrance auf den naechsten Tag umgebucht wegen des Flughafenstreiks in Deutschland. Also schnell aufwachen wie wild Telefonieren und Kontaktieren… Nachricht wird bestaetigt. Plan A, B und C werden ausgeheckt. Uups 7:29…schnell,in die Lobby.
Wir lassen uns diesen schoenen letzten Tag in den Tropen von Brasilien nicht nehmen und machen unseren 2. Teil der Stadtrundfahrt als waere nichts geschehen denn vor Mittag gibt es auf dem Flughafen kein Airfrance oder KLM Personal.
Zunächst besuchen wir den Corcovado, den „hohen Buckligen". Sein rund 700 Meter hoher Gipfel wird von der berühmten Christusstatue gekrönt. Christus Redentor umarmt mit den ausgestreckten Armen symbolisch die Stadt. Der Blick richtet sich auf den Zuckerhut, der rechte Arm deutet auf das Meer, der linke auf die Altstadt. Da wir so frueh unterwegs sind müssen wir fuer die Auffahrt nicht warten. Eine Schweizer Zahnradbahn, welche 1884 erbaut wurde, faehrt uns schliesslich 3,5 Kilometer durch ueppigen Regenwald nach oben. Die Sonne meint es gut mit uns und lacht. Mit Sonnenbrille auf der Nase sieht man auch die dunkeln Umrandungen nicht so sehr ! Die Aussicht ist fantastisch, sie reicht bis nach Ipanema und zur grossen Brücke, man sieht die Favelas, die Hochhaeuser, die vielen Straende, die aermeren Nordviertel und die reicheren Suedviertel dieser riesen Stadt. Ueberall sind Huegel und Berge, Meer, Urwald und Parks. Nicht zu Unrecht gehoert Rio zu den allerschoensten Staedte der Welt. Nun gehts nach Ipanema, wo wir nochmals an den Strand gehen um uns ein Bierchen zu goennen oder auch eine Kokosnuss. Hier ist auch ein Strassenfest mit Sambamusik. Es ist der letzte Karnevaltag, ab Morgen muss man sich wieder ums Leben kuemmern. Wir auch. Zu Mittag sind wir in ein Pro Kilo Restaurant geladen. Dies ist ein typisches Lokal in Brasilen mit Buffet und feinem Fleisch.
Heidi ist eine tolle Reiseleiterin, sie erzaehlt uns so vieles ueber das Leben hier in Brasilien, ueber die Geschichte dieses Landes, die hiesige Fauna und Flora, die Schulen, das Soziale Leben, die Favelas und noch so vieles mehr.
Nun ist aber Zeit, dass wir zum Flughafen kommen, die Zaehne habe ich mir schon geschliffen, denn die Diskussion wird nicht einfach werden. 4 Stunden Verhandlungen spaeter, sind wir alle auf dem Flieger nach Paris wie vorher gebucht. Bloss werden wir eine Nacht in Paris verbringen und warten muessen bis der Streik in Deutschland ausgearbeitet ist. Abends ist es dann soweit und wir sitzen erleichtert in dem Flieger nach Paris.

11. Maerz 2025 Ankunft in Paris

Nach 14 Stunden Flug landen wir am spaeten Vormittag in Paris, Charles de Gaulle Flughafen wie geplant. 8 Mitreisende koennen nun gleich nach Hause fliegen wir anderen 17 holen nun die Koffer auf dem Band und begeben uns auf die Suche zu unserem Hotel. Eberhardt hat naemlich fuer uns alle gleich beim Flughafen ein 4Sterne Hotel gebucht. Vorerst, wollen wir aber gleich unsere Bordkarten fuer Morgen ausdrucken lassen. Sicher ist Sicher. Bei dem Streik in Deutschland ist es anzunehmen, dass sich alles bis Morgen beruhigt. Ausser uns wurden 1/2 Million Personen mit dem Streik in Mitleidenschaft gezogen !
Mit der Bordkarte in der Hand gehts nun auf zum Hotel. Mit einer Rolltreppe hinunter…uuups die Rolltreppe ist kaputt …mit dem Fahrstuhl hinunter…uuups beide Fahrstuehle sind defekt…also mit den Koffern die TREPPEN hinunter dann, schweissgebadet mit einer Bahn eine Station zum Terminal 3, nun noch 200 Meter ueber einen Platz und wir sind da. Einchecken geht ueber ein Portal, aber die netten Hotelbediensteten helfen uns allen beim einchecken. Oh, dies schoene weisse Bett und die Dusche bloss von einer runden Scheibe vom Zimmer getrennt alles wird gleich ausprobiert. Auch dies Zimmer ist ein Erlebnis fuer sich, ueber ein IPad kann man die Lichtfarbe einstellen, Aircon bedienen, Gardinen und Laeden auf und abfahren lassen und natuerlich den Fernseher (groesster Teil des Zimmers) ausschalten.
Den Nachmittag verbringen nun einige unter uns in der Stadt und wir sehen sie erst wieder beim gemeinsamen Abendessen im Hotel. Natuerlich haben wir ehe dem auch nicht auf den ueblichen Apero um 18:30 verzichtet. Wir sind alle etwas geschafft von diesen Turbulenzen. Gute Nacht.

24. Reisetag, 12. Maerz 2025 Rueckflug nach Hause - Ende dieser fantastischen Reise

Wie gewohnt treffen wir uns beim Fruehstueck und organisieren diesen Tag in Paris. Einige wollen heute fuer etwa 5 Stunden in die Stadt gehen, sie schauen sich Notre Dame, Rive Gauche, Louvre, Les Thuilleries, Place de la Concorde, Obelisk, la Saine und eventuell auch Champs Elysee an. Vorerst aber muessen sie die Koffer aufgeben und danach den Zug nach Chatelet nehmen. Einige brauchen nun einfach mal Ruhe und gehen dann Mittags zum Flughafen mit mir. So viele Geschaefte und Restaurants gibt es auf diesem Flughafen es ist wie eine kleine Stadt fuer sich. Einige haben nun einen Flug um 13 Uhr andere erst um 18 Uhr. So verabschieden wir uns bald herzlichst von einander. Nach drei Wochen voller Erlebnisse kehren wir mit vielen schönen Eindrücken in unsere Heimat zurück. Ueber Whatsup hoeren wir auch wer wann zu Hause angekommen ist und wer noch mit dem Auto einen Weg zurueck zu legen hat. Der letzte „Pinguin“ kommt erst um 3 Uhr in der Frueh auf seiner Eisscholle an.


Nach dieser wunderschoenen, erlebnissreichen und tollen Reise, moechte ich mich vorerst bei Euch, meine liebe „Pinguin Kollonie“, bedanken. Ihr habt so viel zum Erfolg dieses Urlaubs beigetragen, immer lustig, immer zu allen Taten bereit, immer aufgestellt und einfach immer lieb. Danke fuer die Freundschaft und die vielen interessanten Gespraeche, danke fuer Eure Geduld am Ende der Reise.
Durch Euch bereichert wuensche ich Euch alles erdenklich Gute, noch viele schoene andere Reisen und beste Gesundheit. Ein grosses Dankeschoen geht natuerlich auch an alle jene die diese Reise ausgearbeitet haben. Sie haben sich selbst uebertroffen. Es war ein Traum.
Carpe Diem meine Freunde
Eure Elisabet Fox


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