Reisebericht: Chile und Argentinien – Rundreise Südamerika

06.11. – 20.11.2016, 14 / 17 Tage Rundreise mit Santiago de Chile – Atacama–Wüste – Valparaiso – Patagonien – Punta Arenas – Torres del Paine – El Calafate – Perito Moreno–Gletscher – Buenos Aires (ab 2025: Iguazu–Wasserfälle – Rio de Janeiro)


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Von der trockensten Wüste der Welt Atacama bis im südlichen Patagonien die atemberaubenden Landschaften mit grün-glitzernden Lagunen und schneeweißen Gletschern in den Nationalparks Torres del Paine und Los Glaciares. Unterwegs mit Benjamin Rodriguez
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
Benjamin Rodriguez Manzanares

6.–7.November 2016 – 1./2. Tag: Flug nach Santiago de Chile – Stadtrundfahrt und –gang

Wie immer verlief der Haustür-Transfer-Service sehr gut und nachdem wir von zu Hause abgeholt wurden, fuhren die meisten von uns nach Berlin Tegel, wo wir uns dann fast alle trafen. Zwei andere Gäste flogen aber ab Frankfurt und wir trafen Sie erst in Paris. In Berlin erwartete uns ein kleiner Imbiss in Form von einem belegten Baguette und einem Getränk, aber um das richtig in Ruhe genießen zu können, wollten wir alle erst einmal unser Gepäck abgeben. Wir bekamen alle gute Sitzplätze und freuten uns schon auf dem ca. 14-stündigen Flug nach Santiago de Chile an Bord einer Boeing 777-300. Vielen von uns konnten einigermaßen gut schlafen. Bei der Landung konnten wir aus dem Flugzeug schon die Anden-Gebirgskette bestaunen. Auf unserer rechten Seite zeigte sich uns die schneebedeckte Aconcagua-Spitze wie im Bilderbuch. Nach der Sicherheits- und Passkontrole, trafen wir unseren örtlichen Reiseleiter Eric Rosales.
Wir fuhren zunächst zu unserem Hotel Galerias. Wir hatten das Glück, dass wir schon unsere Zimmer bekommen konnten, um uns frisch zu machen. Im Anschluss erlebten wir eine Stadtrundfahrt, bei welcher wir einen kleinen Einblick in die lebendige Hauptstadt Chiles erhielten. Leider konnten wir nicht auf den Cerro San Cristobal fahren, da dieser wegen Streik geschlossen war. Aer auch so genossen wir aus dem Bus einen tollen Blick über die Großstadt Santiago. Wir fuhren bis zum Sanhatattan Viertel mit seinen vielen Hochhäusern wie das Costaneras Hochhaus.
Danach besuchen Sie das schöne Gebäude des Mercado Central, der Markthalle, wo wir zum Mittagessen erwartet wurden. Doch zuvor schlenderten wir durch die Markthalle, wo frischer Fisch zum Verkauf angeboten wurde. Hier trafen wir auch eine andere Eberhardt-Gruppe, welche eine andere Südamerika-Rundreise unternahm. Wie klein die Welt doch ist. In einem der zahlreichen Restaurants genossen wir ein sehr gutes Mittagsessen, bestehend aus Ceviche (roher Fisch) und weiteren verschiedenen Fischsorten.
Von hier aus begannen wir auch unseren Stadtrundgang zu Fuß, der uns über die Plaza de Armas mit der Kathedrale bis zum hin Präsidentenpalast La Moneda führt. Am Dom hatten wir Freizeit, um Briefmarken und Postkarten zu kaufen. Beim Regierungsgebäude La Moneda konnten wir auch die riesige chilenische Flagge fotografieren. Schließlich waren wir alle sehr müde. Einige gingen noch kurz zu Fuß bis zum Santa Lucia Berghügel und andere trafen sich noch am Pool, um einen Cocktail zu trinken. Nach diesem langen und eindrucksvollen ersten Reisetag gingen wir schließlich allesehr müde ins Bett.

3. Tag. 8.November 2016: San Pedro de Atacama, Atacama–Wüste

Nachdem wir gut geschlafen hatten, wurden wir um 6 Uhr von einem von Benjamin organisierten Weckruf aus dem Schlaf gerissen. Wir frühstückten in Ruhe, bevor wir um 7.00 Uhr zum Flughafen abfuhren, um die Sky Maschine nach Calama zu nehmen. Wir flogen heute nach Calama im Norden Chiles. Schon während des Fluges konnten wir wieder die Anden-Hochgebirgslandschaft genießen und alle, die rechts saßen, konnten sogar die Chuquicamata sehen, welche zu den größten Kupferminen der Welt zählt. Wir sind auf über 2.400 Metern über dem Meeresspiegel gelandet. Unser Busfahrer Willy erwartete uns schon und mit ihm fuhren wir durch die trockene Wüste nach San Pedro de Atacama. Wir machten einen ersten Stopp, um erste Eindrücke von dieser Landschaft zu gewinnen: Willkommen in der Atacama-Wüste!
San Pedro de Atacama ist ein lustiges winziges Dorf oder besser gesagt eine Oase mitten in der Wüste. Unser Hotel Casa don Tomas hieß uns herzlich willkommen. Um uns an die uns ungewohnte Höhe zu gewöhnen, konnten wir hier im Hotel jederzeit Coca-Tee trinken. Kurz nach dem Mittag gingen wir zu Fuß bis zur einzige Hauptstraße, Caracoles oder Schneckenstraße, wo die Zeit scheinbar stehen geblieben war. Wir fühlten uns wie in einem Western-Film. Dort hatte wir ein schönes Mittagsessen und wieder im Hotel hatten wir fast eine Stunde Zeit, um uns eine spanische Siesta zu genehmigen, bevor wir uns für unseren Nachmittags-Ausflug trafen. Wir besichtigen gemeinsam das Mond-Tal "Valle de la Luna" in der Atacama-Wüste, wo wir verschiedene Spaziergänge durch die Dünen und sogar eine Höhle unternahmen.
Wir bestaunten die einzigartigen Sand-, Glas- und Mineralienlandschaft. Einfach toll und beeindruckend! Auch entdeckten wir eine riesige Amphitheater-Wand und die sogenannten „Drei Marien Felsen". Weiter fuhren wir bis zum El Coyote Aussichtspunkt, wo Eric eine Überraschung für uns alle vorbereitet hatte. Während wir die tolle Aussicht über die Schlucht genossen, bereitete Eric Tapas und Piscosur, eine Kleinigkeit zum Essen und Trinken, für uns vor, um auf die Wüste anzustoßen. Langsam kamen immer mehr Touristen und alle wollten das gleiche erleben: einen einmaligen Sonnenuntergang in der Wüste. Und so ließen wir uns von der Abendstimmung beim Sonnenuntergang im Mond-Tal "Valle de la Luna" mitreißen. Die Farbe änderte sich langsam über den Berge: orange, rosa, lila, bis hin zu einem dunklen blau. Wieder im Hotel trafen sich noch einige auf einen Drink in der Lobby, bevor wir mit der Frage, ob Hillary Clinton oder Donald Trump die Wahlen in den USA gewinnen wird, zu Bett gingen.

4. Tag. 9.November 2016: Salar de Atacama – Lagunen im Hochland, Atacama–Wüste

Das amerikanisches Volk hatte in der vergangenen Nacht Donald Trump zum neuen amerikanischen Präsidenten gewählt, entgegen der vorherigen Umfragen und zum Erstaunen der Journalisten. Aber hier in die Wüste merkte man keinen Unterschied. Wir hatten alle gut geschlafen und genossen ganz in Ruhe ein herrliches Frühstück, denn heute sollte es für uns erst 8.30 Uhr losgehen.
Heute gingen wir auf Entdeckungstour und unternahmen einen Ausflug zu den Lagunen Miscanti, Miniques und zum Salzsee von Atacama. Zunächst ging es für uns zum Salzsee Salar de Atacama, welcher weltweit eines der wichtigsten Vorkommen an Mineralien verbirgt. Er zählt außerdem zum bedeutsamen Lebensraum und Zufluchtsort von Flamingos und vielen Zugvögeln. Den vielfältigen Reichtum der Arten konnten wir auf dem Lehrpfad Reserva Nacional de los Flamencos bestaunen! Wir fuhren nicht so weit und dort konnten wir auf dem Salzsee einen Spaziergang machen. Die Flamingos flogen über uns.
Wir setzten unsere Entdeckungstour auf über 4.000 Metern Höhe fort, denn es warteten noch weitere verborgene Schätze in den Anden auf uns. Bei den beiden Hochland-Lagunen Miscanti und Miniques erlebten wir die mystische Atmosphäre und geheimnisvolle Stimmung. Die Farben hier oben waren wirklich wunderschön. Der Himmel erstrahlte in einem ganz besonderen Blauton und auch die Hochlagune leuchtete in einemkräftigen Blau. Auf dem Weg trafen wir ein Paar Lamas und oben an der zweiten Lagune erwartete die Reisegruppe eine Überraschung: ein Picknick war vorbereitet! Es schmeckte allen sehr gut und hier oben auf 4000 Meter Höhe zu speisen war für jeden ein ganz besonderes Erlebnis. Wieder unten im Dorf angekommen machten wir eine Pause beim Toconao Dorf, wo es einen über 200 Jahre alten Kirchenglockenturm zu Bestaunen gab. Nachdem wir wieder im Hotel angekommen waren, gingen einige von uns im Pool baden und später um 18.30 Uhr trafen wir uns zum Abendessen. Wir hatten das Restaurant Adobe ausgewählt, wo wir für alle leckere Tapas bestellten. Uns hat es sehr gut geschmeckt und auf dem Weg ins Hotel bestaunten wir den Sternhimmel und suchten das Kreuz des Südens.

5. Tag. 10.November 2016: El Tatio Geysire – Puritama–Thermalbäder, Atacama–Wüste

Heute klingelten unsere Wecker bereits um 4.30 Uhr, da man nur zwischen 7 und 9 Uhr morgens im El Tatio Geysire Gebiet den Wasserdampf bestaunen kann. Wir fuhren knapp 2 Stunden und konnten auf dem Weg noch bisschen schlafen. Im Morgengrauen ging es für uns zu einem der El Tatio-Gesyire, welche in einem riesigen Krater auf einer Höhe von 4.200 Metern über dem Meeresspiegel inmitten des Hochlandes liegen. Die 40 kleinen und großen Fontänen zischten meterhoch in die Luft. Die einzigartige Stimmung des Andenhochlandes zog uns in ihren Bann! Einige der 6.000er Gipfel waren noch in einen weißen Zauber aus Schnee gehüllt. Hier hatten wir wieder eine tolle Überraschung: heute sollte es ein Frühstück beim Sonnenaufgang geben. Einfach Wunderschön! Nach dem Frühstück konnten wir weiter dieses eindrucksvolle Gebiet mit seinen vielen Fontänen bestaunen. Um kurz nach 9 Uhr fuhren wir weiter. Unser Ziel war ein Besuch der Thermalbäder von Puritama, aber auf dem Weg machten wir noch paar Stopps. Bei einem von denen beobachteten wir wieder die Flamingos wie sie auf dem See und auf dem Wasser spazierten. Bei dem Bad in den Thermalbädern von Puritama, inmitten eines grünen Tals genossen wir schließlich die wohlige Wärme des Wassers. Es war ca. 30 Grad warm und uns hat es gefallen. Einige von den 8 Thermalbädern boten kleine Wasserfälle. Auch hier erlebten wir ein unvergessliches Mittagsessen: Lasagne wie von Mama gekocht, Salat und einen sehr guten roten Wein von Concha y Toro: El Casillero del Diablo Reserva.
Nachdem wir gegen 14 Uhr schließlich wieder im Hotel angekommen waren, waren die meisten aufgrund des zeitigen Aufstehens sehr müde. Benjamin lud jedoch zu einem weiteren Ausflug ein, woran sich auch der ein oder andere beteiligen wollte. Um 16 Uhr fuhren wir noch zu einem Salzsee (Laguna Cejar), an dem man baden gehen konnte. Wie im Toten Meer konnte man hier aufgrund der hohen Konzentration von Salz auf der Wasseroberfläche liegen ohne unterzugehen. Das war für uns alle eine lustige Erfahrung! Wir lachten viel und hatten eine schöne Zeit. Weiter ging es noch zu zwei großen Löchern, welche mitten in der Wüste mit Wasser gefüllt waren. Niemand weiß, wie tief diese sind. Anschließend fuhren wir zu einem weiteren Salzsee, wo wir einen tollen Sonnenuntergang erlebten. Der Himmel färbte sich immer wieder neu und wir stießen mit Piscosur auf den unvergesslichen Tag an. Als wir zurück im Hotel waren, wurden wir bereits zu einem gemeinsamen Abendessen erwartet, wobei wir den Tag gemütlich ausklingen ließen.

6. Tag. 11. November 2016: Flug nach Santiago –Vina del Mar und Valparaiso

Unser Wecker klingelte heute eine Stunde später als gestern, um 5.30 Uhr. Wir fuhren wieder zu Calama, wo wir uns bei Wilson, unserem Busfahrer, bedankten und uns von ihm verabschiedeten. Wie immer auf unserer Rundreise hatten wir einen guten klimatisierten Reisebus mit einem sehr guten Busfahrer. Wir flogen über die schneebedeckten Anden mit einem Inlandsflug zwischen Calama und Santiago de Chile. Per Flugzeug erreichten wir Santiago de Chile und fuhren weiter nach Valparaiso - ins paradiesische Tal. Auf einer Rundfahrt durch die chilenische Hafenstadt und Vina del Mar besichtigten wir den Nationalkongress, die Kathedrale und das beeindruckende Hafengebiet. Erstmals machten wir eine Pause am Strand, direkt am Pazifik. Wunderschön war es hier. Weiter fuhren wir zum Mittagessen, welches uns direkt am Wasser und mit Blick auf zahlreiche Pelikane erwartete. Das Essen war wieder spitze und das Restaurant wunderschön. Nach dem Essen fuhren wir weiter nach Valparaiso, wo wir einen Spaziergang machten. Valparaiso erhebt sich auf mehreren kleinen Hügeln direkt über der Bucht, die mit Hilfe von steilen Aufzügen überwunden werden können. Die bunten Häuser leuchten im klaren Licht des Tages. Auch der Dichter Pablo Neru war von der Stadt begeistert und ließ hier das dritte seiner Häuser erbauen. Gemeinsam mit Eric gingen wir durch die ehemals wichtigste Hafenstadt Chiles. Schon das Hafengebiet war beeindruckend, sowie der Nationalkongress, der immer noch hier ist. Wir konnten die total chaotische Bauweise von Valparaiso ganz gut sehen. Alle Häuser auf den Bergen waren durcheinander gebaut. Dafür hatten sie aber schöne Farben.
Diese wunderschöne Stadt Valparaiso erhebt sich auf mehreren kleinen Hügeln direkt über der Bucht. Vom Zentrum nach oben konnten wir heute leider keine Fahrt mit der Zahnrad-Bahn machen, da heute gestreikt wurde. 14 Stück davon gibt es hier in Valparaiso. Vor allem in den „reichen" Vierteln, die sich damals so eine Zahnradbahn leisten und bis heute bewahren konnten. Wir gingen aber zu Fuß über die Treppen auf einen solchen Hügel hinauf. Von hier oben war den Blick herrlich.
Am Abend trafen wir uns in unserem Hotel Ultramar an der Bar, um gemeinsam etwas zu trinken und den tollen Sonnenuntergang zu genießen.

7. Tag. 12. November 2016: Isla Negra und Weingut Matetic

Den heutigen Tag wollten wir nutzen, um die schöne Küste und ihre Strände näher kennenzulernen. Wir fuhren um 8.30 Uhr zunächst nach Isla Negra zum Strandhaus des chilenischen Nationaldichters Pablo Neruda. Um in das Pablo Neruda-Haus einzutreten mussten wir kurz warten, da nur 12 Personen aller 4 Minuten rein dürfen. In der Zeit gingen wir zu Fuß hinunter zum Strand und beobachteten, wie die Wellen und das Meer gewältig gegen die Felsen wallten. Wir besichtigten ca. 1 Stunden das Haus-Museum des Nobelpreisträgers Pablo Neruda und sein Grab. Es ist wirklich ein beeindruckendes Haus mit tollen Ausblicke auf das Meer.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus bis Casablanca, wo wir das Weingut Matetic besuchten. Nach der Führung, die Eric uns auf Deutsch übersetzt hatte, hatten wir die Möglichkeit, chilenische Weine zu probieren! Es gab für jeden zwei Gläser Wein: weiß und rot. Aber danach während des leckeren Mittagsessen konnten wir weitere Weine probieren und so viel trinken, wie wir wollten.
Als wir in Valparaiso zurück waren, fragte Benjamin in die Runde, ob jemand noch Lust hatte, mit ihm ans Meer zu gehen und die Blumenuhr von Nah zu fotografieren. So fuhr ein Teil der Gruppe gemeinsam mit Benjamin bis zum berühmten Strand-Viertel Viña del Mar, wo jedes Jahr wie in San Remo (Italien) ein sehr berühmter Liederwettbewerb stattfindet. Dort sahen wir auch die weltberühmte Blumenuhr, die die Schweizer als Dank für die Fußball Weltmeisterschaft 1962 dieser Stadt geschenkt hatten. Dann gingen wir gemeinsam an den Strand. Es war ein Samstag im November und der Frühling ging langsam hier los. Benjamin nutzte die Zeit, um im Meer schwimmen zu gehen. Einige Gäste waren wie Paparazzis und ich danke allen für die Bilder. Schließlich badet man nicht jeden Tag im Pazifik. Herrlich! Zurück im Hotel tranken wir noch ein Bier oder einen Wein gemeinsam und wer noch Hunger hatte, konnte sich noch ein Sandwich oder eine Pizza hier bestellen. Den Blick vom Hotel auf Valparaiso und Vina del Mara war einfach unvergesslich und als es dunkel war, war die ganze Küste bis zum Meer voll beleuchtet wie kleine Sterne.

8. Tag. 13. November 2016: Flug in den Großen Süden, Patagonien – Punta Arenas – Museum Nao Victoria

Heute klingelten unsere Wecker wieder zeitig, um 5.45 Uhr. Nach einem kleinen Frühstück im Hotel und mit einem kleinen Snack für unterwegs ausgerüstet verließen wir Valparaiso und flogen von Santiago de Chile in den Großen Süden. Der Flug dauerte ungefähr vier Stunden! Wir hatten gute Sicht beim Fliegen und auf der linke Seite konnten wir bereits vom Flugzeug aus einen Blick auf das riesige Inland-Eisfeld mit seinen unzähligen Gletscherzungen erhaschen. Perito Moreno Gletscher von oben! Herrlich! Unvergesslich!
Am frühen Nachmittag erreichten wir die südlichste Stadt des amerikanischen Kontinents - Punta Arenas. Punta Arenas liegt im äußersten Süden des Landes an der Magellanstraße, welche 1520 von Fernahndo Magallan entdeckt worden war. Vor der Eröffnung des Panamakanals war die Stadt an der Magellanstraße ein sehr wichtiger Hafen. Punta Arenas stellt eine bunte Mischung verschiedenster Kulturen und Menschen dar, angefangen von den Nachkommen portugiesischer Seefahrer bis hin zu englischen Schafzüchtern. Eine bunte Mischung von Immigranten aus Europa hat diesen Ort geprägt.
Mit unserem Reiseleiterin Eric besuchten wir heute diese südlichste größte Stadt der Welt Punta Arenas. Er erzählte uns eine beeindruckende Geschichte von 1519, als sich Fernando de Magallanes unter spanischem Befehl mit fünf Schiffen auf dem Weg zu den Gewürz Inseln machte. Columbus hatte zwar schon Mittelamerika entdeckt, aber was noch weiter südlich lag, blieb bisher unbekannt. Im Januar 1520 wurde Rio de Janeiro entdeckt und etwas später eine große Flussmündung, die nur der Rio de la Plata sein konnte. Am 1. November, der später zum Feiertag Allerheiligen wurde, wurde diese Magellanstraße endlich entdeckt und dabei war es auch Zufall, dass er einen Ausgang gefunden hatte. Aufgrund der vielen Buchten und Inseln war es nicht so einfach, einen Ausgang zu finden, aber er hatte es geschafft. Er kam auf ein ruhiges Meer, das er Pazifik nannte. Er erreichte die Insel Molucas wo ein Ureinwohner ihn tötete. Seine Männer wollten sein Ziel jedoch erreichen. Am Anfang waren es 326 Männer und 5 Schiffe. 3 Jahre später und über Südafrika und das Kap der Guten Hoffnung kamen nur 18 zurück. Sie brachten Gewürze aus Asien mit. Und somit hatte er, wenn auch bereits verstorben, die Magellan Straße entdeckt, besonders bekannt, weil sie den Schiffen durch Südamerika eine sichere Reise bot, vor allem um die ungeschützten Gewässer um den Kap Hoorn. Sie stellte eine schnellere Strecke dar, um die Gewürzinseln in Indien im Osten zu erreichen. Bevor der Panama Kanal im Jahr 1914 eröffnet wurde, war die Magellanstraße deshalb der Hauptdurchgang für Schiffe, um sicher vom atlantischen zum pazifischen Ozean zu gelangen. Was für eine Geschichte!
Nachdem wir unser Gepäck im Hotel Cabo de Hornos, direkt am Hauptplatz gelassen hatten, fuhren wir zunächst zum Museum Nao Victoria in Punta Arenas. In diesem Freilichtmuseum begaben wir uns auf die Spuren von Magellan und der damit verbundenen chilenischen Geschichte. Wir konnten hier den Nachbau der Nao Victoria, und jetzt neu auch der Beagle, von innen und außen erkunden. Wir fühlten uns an Bord in die damalige Entdeckerzeit zurück versetzt und waren beeindruckend von diesen Bauten.
Nach dem Besuch vom Friedhof mit dem Grab von der hier berühmten Frau Sarah Brown und dem Grab von dem unbekannte Indianer, fuhren wir weiter zum Aussichtspunkt Cerro La Cruz, von wo wir auf die bunt gestrichenen Häuser der Stadt mit der Magellanstraße im Hintergrund -welche einst das Ende der Welt markiert hatte- blickten. Punta Arenas strahlte mit seinen prunkvollen Gebäuden unter dem blauen patagonischen Himmel. Der Bus brachte uns wieder bis zum Hotel und bei einem Stadtbummel staunten wir über den Wohlstand der Großgrundbesitzer im 19. und 20. Jahrhundert. Mit Eric bestaunten wir die verzierten Gebäude, die sich um den Hauptplatz ranken und die vom ehemaligen Reichtum der Stadt und ihren Schafbaronen zeugten. Auf dem Platz der Waffen oder auch Zentralplatz schauten wir uns ein Denkmal für Magallanes und die Indianer an. Der Sage nach kehrt man nach Punta Arenas zurück, wenn man den großen Zeh des Indianers küsst oder zumindest anfasst ;)
Wir hatten heute langsam alle Hunger und nach einem Nationalgetränk von Chile, dem Piscosour, als Begrüßungscocktail im Hotel, hatten wir ein herrliches Abendessen im Zentrum, wo wir Rind oder Lachs aßen. Vor 5 Tage in der Atacama Wüste hatten wir um 19.30 Uhr Sonnenuntergang und heute viel weiter südlich hier war dieser erst um 22 Uhr. So weit im Süden waren die Tage doch wesentlich länger!

9. Tag. 14. November 2016: Punta Arenas – Patagonien

Das Frühstück heute im Hotel Cabo de Hornos (Kap Horn Hotel) am Hauptplatz von Punta Arenas war herrlich. Danach um 8.30 Uhr fuhren wir mehr als 2 Stunden. Wir reisten in Richtung Norden durch die patagonische Steppe weiter in Richtung Puerto Natales, wo wir fast 2 Stunden Zeit zur freien Verfügung hatten. Einige wollten nochmals Geld tauschen und alle gingen zum Supermarkt, um für die nächste 2 Tage etwas zu besorgen. Zum Mittagessen kehrten wir in einem sehr schönen italienischen Restaurant gegenüber der Kirche ein Bevor wir weiter fuhren, hielten wir noch am Wasser und spazierten an der Promenade entlang. Heute war es windig und der Wind kam direkt vom Gletscher, sodass dieser sehr frisch war.
Wir fuhren weitere 2 Stunden, wobei wir tolle Stopps am Nationalpark einlegten, sodass wir den Nationalpark Torres del Paine besuchen konnten, wo wir einige tolle Fotos machen konnten. Gegen 17 Uhr kamen wir schließlich in unserer Unterkunft am Nationalpark Torres del Paine im Hotel Rio Serrano an, wo Leonardo di Caprio vor einer Woche auch gewesen war. Uns erwarteten 2 Übernachtungen in diesem ausgewählten Hotel. Wir genossen ein ausgezeichnetes Abendessen vom Buffet in diesem Hotel. Beim Abendessen kam ab und zu Wind auf und brachte die Wolken von den Felsen weg, damit wir bisschen schon heute den Torres del Paine Nationalpark sehen konnten.

10. Tag. 15. November 2016: Torres del Paine–Nationalpark – Grey Gletscher

Den heutigen Tag widmeten wir ganz dem Nationalpark. Das Wetter früh am Morgen war nicht so gut wie geplant und so entschieden wir, nicht um 8.30 Uhr loszufahren wie vorgesehen, sondern eine Stunde später, sodass wir zuvor noch ein Video im Hotel über die Pumas anschauten. Dies erwies sich als richtige Entscheidung, denn als wir losfuhren hatten wir das riesige Glück, einen Puma zu entdecken! Viele Leute bezahlen dafür und sehen keinen. Für Eric selbst war es sogar das erstes Mal, einen Puma in freier Wildbahn zu sehen! Was für ein Glück und wir konnten den Puma sogar fotografieren.
Auch wenn das Wetter heute nicht sonnig war, begeisterte uns die Vielfalt der farbigen Gesteine und der Gewässer des Nationalparks! Gestern hatten wir im Bus die zutraulichen Graufüchse entdeckt und heute zeigten sich uns Guanakos und Nandus, die uns immer wieder begegneten. Da wir keine Wanderung zum Aussichtspunkt Nordenskjöld machen konnten, genossen wir den Blick von verschiedenen Aussichtspunkten und auf zwei Wasserfälle und machten ein tolles Picknick bei einer Hütte am Lago Pehoe. Manchmal war es echt windig, aber geregnet hatte es heute nicht. Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir einen tollen Stopp bei dem Aussichstpunkt vom Pehoe See. Es war so schön, dass wir am nächsten Morgen auch noch einmal hier halten wollten. Das Abendessen im Hotel war heute nicht inklusive, aber einige von uns entschieden nochmals vom leckeren Buffet die eine oder andere Köstlichkeit zu probieren.

11. Tag. 16. November 2016: Fahrt nach El Calafate, Argentinien

Heute war das Wetter auf jeden Fall viel besser als gestern und fast wolkenlos konnten wir vom Hotel und beim Frühstück die tolle Felsen und Bergen von Torres del Paine fotografieren. Es war für mich persönlich wie eine lebendige Postkarte. Ganz toll. Bevor wir den Nationalpark verließen, machten wir den einen oder anderen Stopp, um die verschiedenen Ecken dieser tollen Landschaft im Bild zu behalten. Die Gruppe musste Benjamin abholen, da ihm gestern der Ausblick vom Pehoe See so gut gefallen hatte, dass er heute allein bis dorthin gelaufen / gefahren ist, um in Ruhe dort die Landschaft zu genießen. Unvergesslich. Die Farben heute waren besonders schön und als alle kamen, um Benjamin abzuholen, machten wir so ein wunderschönes Gruppenfoto, dass wir es nie vergessen werden.
Heute gab es Streik bei den Beamten an der Grenze und wir konnten die Grenze nach Argentinien entweder um 8 oder 14 oder um 20 Uhr überqueren. Wir entschieden uns für 14 Uhr. Nach einigen schönen Fotostopps mussten wir schließlich von unserem Reiseleiter Eric und von Chile Abschied nehmen. Wir bedankten uns alle ganz herzlich bei Eric. Er hatte eine tolle Arbeit geleistet und wir haben sein Chile durch seine Leidenschaft und Liebe sehr gut und nah kennengelernt. Wir überquerten zu Fuß die Grenze nach Argentinien, wo wir einen weiteren Stempel in unseren Reisepass erhielten. Nach weiteren zwei Stunden Busfahrt kamen wir in Calafate an, wo sich der schönste Gletscher der Welt befindet.
Vor dem Abendessen konnten wir uns noch am herrlich blauen Argentino-See entspannen und den Ort zu Fuß erkunden. Schließlich ging ein großer Teil der Reisegruppe mit Benjamin in das Restaurant La Tablita, wo wir das berühmte argentinisches Steak essen konnten. Es war wirklich sehr lecker. Anschließend gingen wir zurück in unser Hotel und fielen müde und zufrieden in unsere Betten.

12.Tag. 17.November 2016: Perito Moreno Gletscher

Heute waren wir alle etwas aufgeregt, da uns heute der Nationalpark Los Glaciares , welcher zum UNESO Weltnaturerbe gehört, erwartete. Wir wurden von unserer örtlichen Reiseleiterin Kitty Kadler um 9 Uhr abgeholt. Auf dem Weg zum Nationalpark machten wir verschiedene Fotostopps, da sich überall wieder schöne Motive zeigten. Schließlich kamen wir endlich am Nationalpark an und hatten nun drei Stunden Zeit, entlang der verschiedenen Gehwege zu spazieren und wunderschöne Fotos zu machen. Man musste sich einfach die Zeit nehmen, dieses Naturwunder zu bestaunen. Ab und zu ließ sich die Sonne blicken, doch die meiste Zeit war es bewölkt. Laut unserer Reiseleiterin war das aber ein Glücksfall, da bei bewölktem Himmel die kräftige blaue Farbe des ewigen Eises intensiver wirkte. Und wir sollten noch mehr Glück haben, denn wir sahen und hörten ab und zu, wie ein Brocken des Gletschers unter lautem Getöse in den Lago Argentino hinabfiel. Ein sehr beeindruckendes Erlebnis!
Um 14 Uhr trafen wir uns wieder am Restaurant und Parkplatz am Ende der Gehwege und fuhren kurz zu dem kleinen Hafen, um eine Bootsfahrt zum Perito Moreno-Gletscher zu genießen. Mit dem Boot fuhren wir ganz dicht heran an die riesige Gletscherwand des Perito Moreno. Mit einer Weite von vier Kilometern ist er der breiteste Gletscher der Welt, der in ein Inlandsgewässer kalbt. Wir beobachteten dieses beeindruckende Schauspiel in sicherer Entfernung und genossen einen Whisky on the Rocks, gekühlt mit uraltem Gletschereis! Und nicht irgendeinen Whisky, sondern einen richtigen irischen Ballantines. Wir waren alle glücklich, was wir heute erlebt und gesehen hatten und fuhren zurück ins Hotel, wo wir noch 2 Stunden Zeit hatten, um durch Calafate zu bummeln.
Um 19.30 Uhr wurden wir vom Don Pichon Restaurant abgeholt und wir fuhren bis zu einem Hügel, an dem das Restaurant lag, um ein tolles Abendessen zu genießen. Von hier oben hatten wir einen herrlichen Blick auf die blaue See und die mit Schnee bedeckten Berge im Hintergrund. Es gab argentinisches Fleisch, Rind und Lamb, und es hat uns allen sehr gut geschmeckt. Um 21.30 Uhr wurden wir wieder zum Hotel Bahia Redonda zurückgebracht und gingen nicht so spät ins Bett, da wir am nächsten Morgen wieder zeitig aufstehen mussten-

13.Tag. 18.November 2016: Flug nach Buenos Aires – Stadtrundfahrt mit Casa Rosada und San Telmo

Heute wurden wir bereits um 5.30 Uhr geweckt und um 6 Uhr konnten wir ein herrliches Frühstück im Hotel genießen, bevor wir um 6.30 Uhr vom Hotel abgeholt wurden. Wir fuhren zum Flughafen von El Calafate, um von da in die argentinische Metropole Buenos Aires zu fliegen. Die Hauptstadt ist Sitz von Regierung und Parlament, allen wichtigen Behörden und der Börse.
Am Flughafen in Buenos Aires wartete auf uns unser örtlicher Reiseleiter Federico, um gemeinsam mit uns eine Stadtführung zu unternehmen. Wir erkundeten die Prachtstraßen der Metropole bei einer Rundfahrt und besichtigen die Umgebung des Präsidentenpalastes Casa Rosada. Die Gründung von Buenos Aires erfolgte im Jahr 1536 durch den Spanier Pedro de Mendozas. Reich geworden durch die Rinderzucht und den Export, war sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts die größte Stadt Lateinamerikas. Federico brachte uns zunächst zum Hotel, wo wir uns kurz frisch machen konnten. Gemeinsam wollten wir nun die bunten Viertel von Buenos Aires besuchen. Diese Stadt ist wie ein Kaleidoskop aus bunten, malerischen Häusern und Stadtvierteln, glitzernder Moderne und berührendem Charme.
Nach einem kleine Bummel beim San Telmo Viertel und inder San Telmo Markthalle, wo Benjamin alle Gäste zu einer Empanada einlud, fuhren wir mit dem Bus ins berühmte Künstlerviertel La Boca. Aber vorher ging es noch vorbei am Stadion der Fußball-Legende Boca Juniors in das angrenzende Viertel La Boca, das wegen seiner bunt bemalten Häuser und seiner Geschichte als Wohnviertel der italienischen Einwanderer des 19. Jahrhunderts berühmt geworden ist. Hier im La Boca Viertel hatten wir ein wenig Freizeit, um die Caminito Gasse auf eigene Faust zu erkunden. Dort sahen wir einigen Paaren beim Tango tanzen zu.
Wir fuhren danach am Puerto Madero Hafen vorbei, ein neuer, sehr moderner Stadtteil, mit vielen Restaurants und Terrassen. Anschließend führte uns unsere Rundfahrt ins San Telmo Viertel, wo heute ein Antiquitäten-Markt und auch ein Flohmarkt stattfanden. Das San Telmo Viertel war bis 1888 ein Hafen, ist aber heute eine der modernsten und gefragtesten Wohngegenden von Buenos Aires. Wir fuhren weiter bis zum Recoleta Viertel und machten einen Stopp am Friedhof, wo Evita begraben ist. Auf dem Weg zurück zum Hotel fuhren wir auch am Obelisk vorbei und gingen den Rest zu Fuß am Mai-Platz oder Plaza de Mayo. Neben dem Plaza de Mayo ist das berühmte Casa Rosada, der Sitz der argentinischen Regierung. Wir besichtigen zunächst das Regierungsviertel mit der Plaza de Mayo, wo uns erzählt wurde, dass dort heute immer noch Proteste und friedliche Kundgebungen stattfinden. Einmal pro Woche protestierten die Mütter, deren Kinder zu Zeiten des sogenannten schmutzigen Krieges (Guerra Sucia) zunächst spurlos verschwunden waren, am „Las madres de la Plaza de Mayo". Auf der einen Seites des Platzes befindet sich „La casa Rosada", ein rosafarbenes Haus, wo die Präsidentin täglich ihr Amt ausübt. Links davon war der Balkon zu sehen, wo Evita und später Madonna im Film über Evitas Leben zum Volk sprachen („Don´t cry for me Argentina..."). Am selben Ort besichtigen wir auch die Kathedrale, wo der heutigen Papst Franziskus als Priester die Messe gehalten hatte. Es war schön zu sehen, wie ein ganz normaler Mensch, der am heutigen Sonntag die Messe hält, auch zum Priester gewählt werden kann. Am selben Ort befindet sich auch das alte weiße Rathaus oder auch „Cabildo" genannt. Wir waren schon sehr zufrieden und wollten langsam ins Hotel zurückkehren, um uns frisch und hübsch für die Tango Show am Abend zu machen. Wir bedankten uns bei Federico und damit war unsere Stadtrundfahrt zu Ende.
Am Abend erwartete und dann eine Tango-Tanzshow. Doch zuvor genossen wir in einem Restaurant landestypische Köstlichkeiten wie zum Beispiel eine argentinisches Rindersteak mit einem passenden Rotwein. Um 20 Uhr trafen wir uns alle wieder und lernten das argentinische Temperament bei einer erstklassigen Tango-Show bei La Ventana kennen. Es war eine beeindruckende und feurige Show, die wir sehr genießen konnten.

14./15. Tag: Buenos Aires – Rückflug nach Deutschland

Bevor wir heute unsere Heimreise am Nachmittag antraten, hatten wir noch den ganzen Vormittag zur freien Verfügung. Glücklicherweise durften wir unsere Zimmer im Hotel länger behalten und so konnten wir gemeinsam einen Spaziergang durch die Florida Straße und zum Cafe Tortoni unternehmen. Es war Frühling in Argentinien und die Jacaranda Bäumen blühten. Benjamin empfahl allen, „Buenos Aires" weiter zu erkunden wie zum Beispiel bei einen schönen Spaziergang bis ins Zentrum, wo man die alten Bahnhöfe, den englischen Turm, der der Stadt von den Engländern geschenkt wurde, bis hin zur Einkaufshauptstraße „La Florida" sehen konnte. Bei der „Avenida de Mayo" konnte man sich hinsetzten und ins älteste Cafe Südamerikas, welches gleichzeitig und eines der zehn besten Cafés der Welt ist, gehen. Die Rede ist vom „Cafe Tortoni", das 1858 gegründet wurde und seitdem nie geschlossen hatte. Die Bilder im Cafe Tortoni zeigten, dass es jederzeit von Intellektuellen, Politikern und Künstlern besucht wurde.
Um 13.45 Uhr wurden wir am Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Auf diesem Weg bedankte sich Benjamin schon einmal bei allen Gästen. Es war einfach eine unvergessliche Reise. Mit vielen schönen Erinnerungen im Herzen verließen wir Südamerika und traten über Paris unsere Heimreise an. Wir flogen nachmittags von Buenos Aires über Paris nach Deutschland (ca. 13 Std.) mit Ankunft am nächsten Morgen.
Wir flogen an der Küste von Brasilien entlang und landeten um 10 Uhr in Paris. Und so war die Zeit gekommen, sich in Paris zu verabschieden, da wir zu verschiedenen Flughäfen weiterfliegen mussten: Berlin und Frankfurt. Mit dem Wissen, dass wir viel erlebt, viele neue wunderschöne Landschaften und neue Kulturen und Ländern kennengelernt haben, gingen wir auseinander. Wir begaben uns anschließend auf unseren letzten Flug und unsere Transfers warteten schon auf uns.
Ich möchte mich bei allen für diese unvergessliche und wundervolle Reise bedanken! Es hat mir viel Freude bereitet, mit Ihnen dieses Ende der Welt zu entdecken mit Chile und Argentinien. Wir haben sehr viel erlebt, gelacht und geschmunzelt - Santiago de Chile, Atacama Wüste, Valparaiso, Torres del Paine, Patagonia erlebt, Gletscher am Perito Moreno und Buenos Aires. Wir haben Piscosour getrunken und tolle Landschaften bestaunen dürfen und vieles vieles mehr - ein Spaß für uns alle!
Vielen Dank und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Reise mit Ihnen. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch nochmal an die örtlichen Reiseleiter, die uns kompetent geführt haben. Vor allem und ganz besonders an Eric in Chile. Danke Eric. Es war für mich eine ganz tolle Reise mit vielen eindrucksvollen Naturgegensätzen, tollen Erlebnissen, leckerem Essen, lustigen Begebenheiten und einer äußerst netten Reisegruppe. Wir waren am Ende der Welt und nun frage ich mich... Welche Ecke der Welt wollen wir als nächstes gemeinsam entdecken? Es würde mich sehr freuen, nochmals gemeinsam zu verreisen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie alle gesund und reisefreudig.
Ihr Reisebegleiter Benjamin Rodriguez Manzanares

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