Reisebericht: Singlereise Chile und Argentinien – Südamerika

07.02. – 21.02.2015, 15 Tage Rundreise für Singles Santiago de Chile – Valparaiso – Atacama–Wüste – Punta Arenas – Torres del Paine – Perito Moreno–Gletscher – Buenos Aires


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Chile und Argentinien, eine Reise, die es in sich hat. Wir erlebten grandiose Natur, verschneite Bergspitzen über türkisblauen Seen, die patagonische Steppe mit ihrer endlosen Weite, beeindruckende Fauna und Flora sowie Santiago de Chile und Buenos Aires.
Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

1. Tag: Anreise, Flug Berlin Tegel – Paris

Am Nachmittag trafen wir uns im Flughafengebäude in Berlin Tegel, um unsere Reise als Gruppe von 12 Gästen nach Chile und Argentinien anzutreten. Die meisten hatten schon ein paar Stunden Anreise hinter sich, einige waren mit dem Zug nach Berlin gekommen, andere waren von einem Transferfahrzeug zu Hause abgeholt worden. Pünktlich konnten wir einchecken und hatten auch noch Zeit, um im Restaurant Leysiffer einen Imbiss einzunehmen, denn wir hatten alle einen Gutschein dafür erhalten. Gemeinsam passierten wir die Sicherheitskontrolle und stiegen schon wenig später in unser erstes Flugzeug auf unserer Reise: nach Paris.
Am Abend landeten wir dort auf dem Flughafen Charles de Gaulle. Dort begaben wir uns in ein anderes Terminal, wo wir nach etwas Wartezeit schließlich unser Flugzeug nach Santiago de Chile besteigen konnten.

2. Tag: Flug Paris – Santiago de Chile, Fahrt mit Funicular, Cerro san Cristobal, Mercado Central

Natürlich war der Flug von etwa 14 Stunden eine anstrengende Angelegenheit, aber auch diese Nacht sollte vergehen und wir erreichten alle wohlbehalten am nächsten Morgen unser erstes Reiseziel: Santiago de Chile.
Am Morgen gegen 9:15 Uhr landeten wir auf dem Flughafen von Santiago de Chile. Nach der Passkontrolle und einer weiteren Kontrolle, dass wir keine pflanzlichen oder tierischen Produkte in Chile einführen, trafen wir am Ausgang unseren sehr netten Reiseleiter Bhavito, der uns mit einem „Eberhardt"-Schild schon erwartete. Er begleitete uns zum Bus, mit dem wir zunächst zu unserem Hotel „Las Galerias" im Stadtzentrum fuhren. Empfangen wurden wir von zwei Nachbildungen der Moai-Statuen, die auf der Osterinsel stehen, und die rechts und links an der Eingangstür des Hotels Wache hielten. Im Hotel hatten wir Gelegenheit, uns ein wenig frisch zu machen. Danach begaben wir uns zusammen mit unserem Reiseleiter Bhavito auf eine Entdeckungstour durch Santiago. Zunächst ging es hinauf auf einen Berg innerhalb der Stadt: Cerro San Cristobal, aber nicht zu Fuß oder mit dem Bus, nein, wir nahmen ganz traditionell ein Funicular, das ist eine Standseilbahn, die uns bequem und recht schnell die sehr große Steigung hinauf auf den Berg brachte. Oben angelangt, bestaunten wir eine herrlich angelegte Grünanlage mit Palmen und anderen Pflanzen, über denen die weiße Statue der Jungfrau Maria thront. Wir nutzten die Zeit zu einem kleinen Spaziergang auf dem Hügel, fotografierten und freuten uns an dem herrlichen Wetter, das uns mit Sonnenschein und angenehmer Wärme erfreute. Von oben überblickten wir das neue und moderne Santiago: Sanhattan, ein Bereich der Stadt mit vielen Hochhäusern. Zurück in der Stadt brachte uns der Bus schließlich zum Mercado Central, die Markthalle im Zentrum, dort wurden wir schon erwartet in einem Restaurant, das uns allerlei verschiedene Sorten fangfrischen Fisch servierte. Wir genossen diese Mahlzeit, ein älterer Chilene erfreute uns mit traditionellen Liedern, begleitet mit seiner Gitarre. Wir probierten unseren ersten Pisco Sour, das ist ein traditioneller Cocktail in Chile, der zur Begrüßung von Gästen angeboten wird. Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, besuchten den Hauptplatz Plaza de Armas und die dort stehende Kathedrale. Nach einem kurzen weiteren Spaziergang erreichten wir unser Hotel. Wir begaben uns auf unsere Zimmer. So endete ein anstrengender Tag. Wir schliefen sicher alle recht gut während unserer ersten Nacht in Chile nach der langen Anreise.

3. Tag: Atacama–Wüste, San Pedro de Atacama, Mondtal

Bereits um 4:00 Uhr am Morgen wurden wir geweckt. Ein weiterer Flug sollte uns heute Morgen in den Norden des Landes bringen, nach Calama in der Atacamawüste. Unser Flugzeug startete und landete pünktlich. Unser neuer Fahrer David erwartete uns schon mit seinem kleinen grauen Bus, als wir aus dem Flughafengebäude mitten in der Wüste hinaustraten. Unsere Koffer kamen in einen anderen Wagen und schon ging unsere Fahrt los durch die Atacama. Calama ist eine Stadt, in der hauptsächlich die Arbeiter der großen Kupferminen wohnen, wenn sie arbeiten. Ihre Familien leben in der Regel nicht in dieser Wüstengegend, die Männer fliegen also „auf Montage" hierher nach Calama. Die weltweit größte Kupfermine Chuquicamata als Tagebau befindet sich vor den Toren der kleinen Stadt. Wir fuhren in Richtung San Pedro de Atacama. Das ist ein Oasenstädtchen mitten in der Wüste. Auf unserem Weg dorthin machten wir einen Halt an einer Gedenkstätte für die Opfer der Militärdiktatur, die hier gefunden worden waren. Danach fuhren wir weiter, waren beeindruckt von der kargen Landschaft. Kurz vor San Pedro durchquerten wir das Dinotal, das seinen Namen von der Form der Felsen bekommen hat, die im gesamten Tal zu sehen sind, runde Rücken, wie die eines Dinosauriers. Gegen Mittag erreichten wir unser Hotel in San Pedro, einer Art Lodge mit Bungalows, die sich um das Empfangsgebäude scharen. Wir hatten noch etwas Zeit, um diese Oase mitten in der Wüste zu erkunden. Es gibt lehmgestampfte Straßen, Häuser aus Lehm und viele kleine Geschäfte, vor denen die verschiedensten Hunde ausruhten oder durch die Straßen liefen. Ein archäologisches Museum sowie eine kleine Kirche gibt es auch. Wir aßen in einem kleinen Restaurant im Ort zu Mittag. Wir probierten einen landestypischen Eintopf mit Rindfleisch, Kartoffel und verschieden Gemüsen. Frisch gestärkt bezogen wir schließlich unsere Zimmer und nutzten den Nachmittag für Einkäufe oder zum Baden im hoteleigenen Pool. später trafen wir uns wieder im Hotel, um einen Ausflug ins nahe gelegene Mondtal zu unternehmen. Unser Reiseleiter Bhavito zeigte uns verschiedene Felsen, bizarre Salzgebilde und Sanddünen in der Umgebung, wir unternahmen einige Spaziergänge, bis wir schließlich rechtzeitig zum Sonnenuntergang auf einer Aussichtsanhöhe über dem Mondtal ankamen. Die Sonne wollte gerade untergehen und während ihres Weges hinter den Horizont, färbte sie sich orange und die gegenüberliegenden Berge der Anden gleich mit. Wir bestaunten dieses beeindruckende Farbenspiel. Zu unserer großen Freude hatte Rosanna, eine Kollegin von Bhavito, ein Picknick für uns vorbereitet, es gab Pisco Sour, das chilenische Nationalgetränk, dazu allerlei leckere Snacks. Wir ließen es uns schmecken. Schnell setzte die Dunkelheit ein und nach kurzer Fahrt erreichten wir unser Hotel und freuten uns auf eine erholsame Nacht. Zuvor aber trafen wir uns noch einmal auf dem Dach des Hotelrestaurants über dem Pool und ließen uns ein Willkommensgetränk servieren. Dabei nutzten wir die Gelegenheit, uns als Gruppe besser kennen zu lernen. Es wurde ein gemütlicher und lustiger Abend.

4. Tag: Andendörfer, Lagunen Miscanti und Menique, Salar de Atacama und Flamingos

Am nächsten Morgen brachen wir nach dem Frühstück auf, um hoch hinauf zu fahren. Unser Ziel für diesen Vormittag lag auf einer Höhe von über 4200 m über dem Meeresspiegel: die beiden Lagunen Miscanti und Menique. Unser kleiner grauer Bus fuhr uns hinauf, wir sahen wieder beeindruckende Landschaft, karge Felsen und nahezu unbewachsene Ebenen.
Auf unserem Weg machten wir Halt in Tocanao, das ist ein kleines Dorf nicht weit von San Pedro. Wir sahen kleine Lamas, die gerade erst eine Woche alt waren, und lernten Kaktusholz kennen, das durch die Stacheln dieser Gewächse ziemlich löchrig aussieht. Unterwegs hielten wir noch in einem weiteren Andendorf: Socaire. Wir sahen die alte Kirche und spazierten vorbei an Terrassenfeldern. Diese Art des Anbaus haben einst die Inkas in diese Gegend gebracht.
Gegen Mittag erreichten wir die Lagunen im Hochland. Ihr klares Wasser erstrahlte tiefblau und spiegelte damit die klare Farbe des Himmels. Im Hintergrund erhoben sich Vulkane und Berge, ein sagenhaftes Naturschauspiel. Langsam spazierten wir durch die Ebene, wir atmeten ruhig und langsam, denn die Höhe über 4000 m ist doch ziemlich anstrengend. An der zweiten Lagune bereiteten Rosanna und unser Fahrer David ein wunderbares Mittagspicknick für uns vor. Wir saßen in der Sonne, genossen Quinoa, eine Art Andenreis, Putenbraten und Salat mit herrlichem Ausblick auf Lagunen und Berge.
Nach unserem Aufenthalt in dieser Höhe fuhren wir schließlich zum Salar de Atacama, einem ausgedehnten Salzsee, der uns mit ziemlicher Hitze erwartete. Hier sollten wir endlich Flamingos in freier Wildbahn sehen. Und wir wurden nicht enttäuscht. In mehreren Lagunen standen die teils rosa gefärbten Vögel und filterten winzige Krabben mit ihren Schnäbeln aus dem Wasser. Wir erfuhren, dass diese kleinen Wassertiere hier im warmen Salzwasser gedeihen und dass sie die Lebensgrundlage der Flamingos sind. Es gibt hier drei Arten von Flamingos: den Andenflamingo, den Chileflamingo und James, eine kleinere Art dieser wunderschönen Vögel. Wir sahen hauptsächlich den Andenflamingo. Bei unserem Spaziergang durch die Salzwüste wurde uns heiß, die Sonne schien unerbittlich auf uns hernieder. Mit wunderbaren Eindrücken und tollen Fotos im Gepäck stiegen wir schließlich wieder in unseren Bus, um die Heimfahrt zum Hotel in San Pedro anzutreten.
Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel. Nach kurzer Verschnaufpause trafen sich einige Gäste unserer Gruppe wieder und spazierten ein paar Meter hinein in den Ort, um in einem typischen chilenischen Restaurant gemeinsam zu Abend zu essen. Wir probierten Gemüsesuppe, Salat oder Empanada und tranken chilenisches Bier oder Wein. Satt und zufrieden und voller schöner Eindrücke spazierten wir schließlich in unser Hotel und verbrachten eine weitere erholsame Nacht in der Atacama-Wüste.

5. Tag: Tatio Geysire und Puritama Thermalbad

Heute klingelte unser Wecker schon sehr früh. Nach einem Kaffee oder Tee im Hotel starteten wir schon 5:00 Uhr. Unser früher Aufbruch hatte einen triftigen Grund: heute ging's hinauf über 4300 m zum Tatio, um dort im Morgengrauen die Geysire zu sehen. Zwei Stunden mussten wir fahren mit unserem Bus. David steuerte unser Fahrzeug souverän und sicher über die teils unbefestigten und manchmal vom Regen der letzten Tage aufgeweichten Pisten. Anfangs war es noch stockdunkel, die Fahrt ging über Schotterstraßen, durch Wasserrinnsale, über rutschige Wege. Nach zwei Stunden endlich hatten wir die Tatio-Geysire erreicht. Unser Reiseleiter Bhavito erklärte uns die Entstehung der Geysire. Trotz Nebel war es für uns ein beeindruckendes Schauspiel, die heißen Dämpfe und blubbernden Geysire zu bestaunen. Rosanna und David bereiteten ein leckeres Frühstück für uns vor, dass wir uns dann vor der Kulisse des Tatio schmecken ließen. Sogar Eier hatten sie gekocht, wegen der Höhe allerdings mehr als 20 Minuten, denn hier siedet das Wasser schon bei 89 °C, so dass die Eier einfach länger brauchen, um fest zu werden. Nach unserem tollen Frühstück fuhren wir zum nächsten Punkt am heutigen Tage, die Thermalbäder von Puritama. Aber unser Weg führte uns nicht sofort dahin. Unterwegs hielten wir hin und wieder an, um Tiere zu beobachten und Fotos zu machen. Wir sahen Vicuñas, die kleinsten kamelartigen Tiere hier in der Atacama. An einem Steilhang beobachteten wir minutenlang zwei Exemplare der Hochandenmaus Vizcacha. Diese kleinen Tierchen sehen von Weitem wie graugrüne Kaninchen aus. Bei Machuca - einem Hochandendorf - sahen wir Lamas, die in einer grünen und feuchten Senke grasten.
Am frühen Mittag erreichten wir schließlich die Puritama-Thermalbäder. Wir wanderten einen steilen unbefestigten Pfad hinunter in die Puritama-Schlucht. Dort erwarteten uns warme Becken zum Baden und Rosanna sorgte wieder für uns mit einem leckeren Mittagspicknick. Einige von uns badeten und probierten die unterschiedlichen Thermalbecken. Andere ruhten sich aus oder spazierten durch die schön gestaltete Anlage mit allerlei Pflanzen. Den steilen Aufstieg zurück zu unserem Bus schafften wir alle, so dass wir schon nach zwei Stunden in Puritama unsere Fahrt zum Flughafen antreten konnten.
Fast pünktlich flogen wir ab und landeten wohlbehalten in Santiago. Wir hatten für diesen Tag schon sehr viel erlebt und gesehen und waren entsprechend müde und erschöpft. Also fuhren wir recht zügig in die Stadt hinein und bezogen unsere Hotelzimmer.

6. Tag: Valparaiso, Viña del Mar, Empanadas und Funicular

Nach dem Frühstück in unserem Hotel Las Galerias in Santiago verließen wir schon wieder die Hauptstadt Chiles. Wir fuhren mit unserem Reiseleiter Bhavito hinaus nach Valparaiso - ins paradiesische Tal. Nach der kargen Landschaft in der Atacama-Wüste freuten wir uns am fruchtbaren Grün. In Valparaiso sahen wir schon vom Bus aus das geschäftige Treiben. Alte Trolley-Busse chauffieren immer noch ihre Fahrgäste durch die Stadt. Unser Bus fuhr auf engen Serpentinenstraßen hinauf, vorbei an kleinen Häuschen, die förmlich an die steilen Hänge der Stadt geklebt zu sein scheinen. Überall gibt es Graffitis in Valparaiso. Wir fuhren vorbei an einem der Häuser des Nationaldichters Pablo Neruda. Im Hotel Ultramar über der Stadt mit Blick auf den Hafen bezogen wir unsere Zimmer. Nach kurzer Verschnaufpause fuhren wir wieder hinunter in die Stadt, benutzten eine der zahlreichen Standseilbahnen, die hier Funicular heißen. Bhavito erklärte und zeigte uns viel Interessantes von Valparaiso. Im benachbarten Viña del Mar sahen wir eine original von den Osterinseln stammende Statue. Nach kurzem Stop ging es weiter mit dem Bus, aber nicht lange, denn bald stiegen wir aus und machten einen Spaziergang am Fischmarkt, beobachteten Möwen, Pelikane und Robben, die auf Abfälle des Marktes warteten. Im Fischmarkt entdeckten wir zahlreiche Meerestiere, darunter auch für uns nicht so bekannte Arten wie lebende Meerespocken und frische Austern. Unser Mittagessen waren heute frisch frittierte Empanadas mit Käse und Krabben, die wir uns auf der Terrasse eines kleinen Restaurants neben dem Markt schmecken ließen. Hier ergab sich auch die Gelegenheit, Hände oder Füße ins Wasser des pazifischen Ozeans einzutauchen. Im Hafen von Valparaiso begaben wir uns schließlich selbst aufs Wasser bei einer Hafenrundfahrt mit einem bunt angestrichenen Boot. Wir schipperten entlang der Bucht, an der sich Valparaiso auf Hängen und Hügeln ausgebreitet hat. Auf einer Art schwimmenden Tonne im Meer posierten drei Seelöwen für uns und unsere Kameras. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, erkundeten wir die bunte Stadt zu Fuß, spazierten hinauf und hinab, durch enge Gassen, über Treppen und Straßen. Unterwegs bestaunten wir die Arbeiten von einheimischen Künstlern, kauften das eine oder andere Souvenir. Wieder fuhren wir mit einem Funicular, einer der Standseilbahnen, mit denen man bequem die steilen und großen Höhenunterschiede innerhalb der Stadt überwinden kann.
Unser Spaziergang endete schließlich in einem gemütlichen Terrassencafé mit Blick üben den Hafen. Erfrischungen wie Eis oder direkt gepresster Fruchtsaft taten gut nach dem Spaziergang durch das sommerlich heiße Valparaiso. Nach der Verschnaufpause gingen wir noch ein paar Meter weiter hinauf, um in einem kleinen Restaurant zu Abend zu essen. Gesättigt und mit vielen neuen Eindrücken "im Gepäck" begannen wir am späteren Abend unseren Aufstieg zum Hotel, das wir nach etwa einer halben Stunde erreichten. Einige suchten gleich ihre Zimmer auf, denn ein langer Tag lag hinter uns. Andere nutzten die Hotelbar und saßen noch auf der Hotelterrasse zusammen und ließen den Abend auf diese Weise ausklingen.

7. Tag: Isla Negra mit Strandhaus des Nationaldichters Pablo Neruda, Weingut Matetic

Nach dem Frühstück wartete schon unser Bus vor der Tür. Wir fuhren hinaus aus Valparaiso nach Isla Negra. Dort hatte Pablo Neruda sich ein Haus gekauft und nach seinen Vorstellungen umbauen lassen. Das Anwesen konnten wir heute besichtigen, geführt mit deutschsprachigen Audioguides. Wir bestaunten die Einrichtungen der Gebäudeteile, sahen seine Glasflaschen- und seine Schmetterlingssammlung und wandelten durch die Räume seines Hauses am Meer, das in vielen Dingen an ein Schiff oder einen Eisenbahnwagen erinnert. Wir lernten den berühmten chilenischen Dichter Neruda ein Stück näher kennen, sahen seine Lieblingsstücke, z.B. die vom Meer angespülte Ladeluke eines Schiffes, die ihm später als Schreibtischplatte gedient hatte. Vieles hat er gesammelt und scheinbar hatte jedes Einrichtungsstück eine besondere Bedeutung für ihn. Immer wieder bestaunten wir die herrlichen Ausblicke über Klippen und Sandstrand aufs Meer. Der Rundgang endete am Grab des Dichters und seiner Frau, das sich seinem Wusch gemäß im Garten des Hauses direkt über den Klippen zum Meer hin befindet. Nach der Besichtigung konnten wir noch hinunter zum Wasser gehen. Aber unser Aufenthalt am Strand war nicht lang, denn wir wurden im Weingut Matetic erwartet. Als wir dort ankamen, erreichten wir ein sehr modernes Gebäude. Dort besichtigten wir eine der Lagerhallen für die Weinfässer, sahen riesige Edelstahltanks, in denen die Trauben gären nach der Lese. Zuletzt konnten wir noch Weiß- und Rotwein probieren. Nach der Führung im Weingut erwartete uns ein Mittagessen im Restaurant des Betriebes. Als wir ankamen, war schon alles für uns vorbereitet. Wir ließen uns ein traditionelles chilenisches Gericht schmecken: Asado. Das sind verschiedene gegrillte Fleischsorten, die uns mit leckeren Salaten und Beilagen angeboten wurden. Dazu gab es natürlich chilenischen Wein, Weiß- und Rotwein aus dem eigenen Weingut. Nach dem Dessert tranken wir noch einen Kaffee nach dem üppigen Mahl. Dann spazierten wir durch die herrliche Anlage zurück zu unserem Bus, kamen vorbei an Blumen, Palmen und einem Teich mit Gänsen.
Nach dem Besuch des Weingutes fuhren wir nach Santiago de Chile zurück, diese Nacht würden wir im modernen und großzügigen Hotel Holiday Inn direkt am Flughafen verbringen, um am nächsten Morgen in den Süden zu fliegen. Weil es noch früh war und außerdem in etwa die Hälfte unserer Reise vergangen war, trafen wir uns in der Hotelbar, um diesen Abend gebührend mit chilenischen Getränken wie einheimischem Wein, Bier oder Cocktails zu verbringen und den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.

8. Tag: Flug nach Punta Arenas, Asado vom Grill, Magellanstraße, Blick nach Feuerland

Nach einem sehr frühen, aber reichhaltigen Frühstück, gingen wir zu Fuß in den Flughafen. Jetzt sollte es weiter in Richtung Süden gehen, genauer nach Punta Arenas, der südlichsten Stadt auf unserer Reise. Sie befindet sich direkt an der Magellanstraße in Patagonien. Pünktlich konnten wir unser Gepäck abgeben und einchecken. Der Flug kam fast pünktlich in Punta Arenas an, wo uns unser Reiseleiter Bhavito schon erwartete. Wir fuhren zum Hotel Cabo de Hornos, das beste Haus am Hauptplatz des Ortes, und bezogen unsere Zimmer. Nach kurzer Verschnaufpause erwartete uns unser Busfahrer René schon wieder und brachte uns in ein typisches Gauchorestaurant, wo wir Asado serviert bekamen, verschiedene Fleischgerichte vom Grill, hauptsächlich Lamm. Frisch gestärkt nach einem üppigen Mahl begann unsere Stadtrundfahrt durch Punta Arenas. An einem Aussichtspunkt über der Stadt stiegen wir aus und machten uns selbst ein Bild von der sogenannten Stadt der roten Dächer, die wir von oben sehr schön überblicken konnten. Die Stadt wird gesäumt von der Magellanstrasse, auf der immer Lastkähne und andere Schiffe liegen und auf die Einfahrt in den Hafen warten. Dahinter liegt schon Feuerland. Anschließend besuchten wir den Friedhof von Punta Arenas, wo auch zahlreiche berühmte und einflussreiche Bewohner aus früheren Zeiten bestattet sind. Ihre kunstvoll gestalteten Grabmale verdeutlichen noch heute ihre frühere Macht und ihren Einfluss. Unsere Stadtrundfahrt endete am Hauptplatz vor unserem Hotel, wo auf einem hohen Sockel jener portugiesische Seefahrer Magellan gebieterisch die Gegend überblickt. Unter ihm sitzt ein Ureinwohner Südamerikas, sein Fuss ist blank poliert, weil nahezu alle Besucher der Stadt seinen Zeh berühren. Es heißt, wenn man das macht, wird man wieder hierher kommen.
Am Abend traf sich ein Teil unserer Gruppe in der Hotelbar, um den Tag mit einem Schwätzchen und dem ein oder anderen Glas Bier, Wein oder Pisco sour ausklingen zu lassen.

9. Tag: Seno Otway, Magellanpinguine, Puerto Natales, Nationalpark Torres del Paine

Unser Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstück. Danach wurden unsere Koffer wieder in den Bus geladen und wir verließen das schöne Hotel und fuhren hinaus in die Natur. Schnell lag die Stadt hinter uns. Unser nächstes Ziel war Seno Otway, eine Pinguinkolonie. Zunächst waren wir skeptisch, ob wir überhaupt die dort nistenden Magellanpinguine zu sehen bekämen. Die meiste Zeit des Tages verbringen die Eltern in den Bruthöhlen, die in Seno Otway überall zwischen Gras und flachem Gebüsch zu entdecken sind. Dazwischen gibt es Pfade, die die Pinguine benutzen, um zum Wasser zu gelangen, um Futter für den Nachwuchs zu besorgen. Wir spazierten auf festgelegten Wegen durch das Gebiet der Nisthöhlen. Einige Pinguine konnten wir schon hier entdecken. Schließlich kamen wir in die Nähe des Ufers, wo eine Beobachtungshütte aus Holz aufgebaut worden war. Als wir durch die Fensteröffnungen schauten, konnten wir unseren Augen erst gar nicht trauen: mehr als 40 Magellanpinguine hielten sich am Ufer der Bucht direkt vor uns auf. Sie lagen auf dem Boden oder putzten sich, um ihr Gefieder zu trocknen. Einige tummelten sich im Wasser, wenn sie wieder an Land watschelten, schüttelten sie ihre schmalen Flügel aus, was sehr putzig aussah. Wir beobachteten und fotografierten, konnten uns kaum trennen von ihrem Anblick. Aber schließlich mussten wir gehen, auf unserem Rückweg entdeckten wir noch den ein oder anderen Pinguin, der auf den ausgetretenen Pfaden zwischen den Bruthöhlen unterwegs war. Was für ein Vormittag!
Noch beeindruckt von diesem Erlebnis fuhren wir bald weiter durch die nur karg bewachsene Steppe.
In Puerto Natales machten wir Mittagspause. Wir hatten Gelegenheit, noch Einkäufe zu erledigen oder etwas zu essen. Im Ort fiel uns ein seltsam auf zwei Beinen stehender Bär aus Holz auf, der einen sehr langen schmalen Kopf hatte. Dieser stand unter anderem vor einem der Geschäfte, in denen landestypische Souvenirs verkauft werden. Wir mussten nicht lange warten, um zu erfahren, um was für ein seltsames Tier es sich dabei handelte. Ganz in der Nähe von Puerto Natales hatte ein Deutscher namens Eberhard vor vielen Jahren die Überreste eines Milodons (oder Mylodon) entdeckt, eine Art Riesenfaultier aus der Urzeit, das neben kleinen Urpferden und anderen heute ausgestorbenen Wesen hier gelebt hatte. Die Überreste hatten sich in einer Höhle befunden, die vor Tausenden von Jahren durch die Brandung eines Sees ausgespült worden war. Dieser See existiert heute nicht mehr, aber die Höhle. Wir verbrachten die Zeit im Ort mit einem Spaziergang zum Hafen und saßen noch in einem Café, weil wir auf unseren Bus warten mussten, der einen neuen Reifen brauchte.
Das Ziel am heutigen Tage war der Nationalpark Torres del Paine. Dort sollten wir in einem gemütlichen Hotel mitten im Park mit Blick auf die Hörner del Paine übernachten. Also erreichten wir nach einiger Zeit den Nationalpark, fuhren an herrlichen Seen vorbei und waren beeindruckt von den Felsformationen, die vom Bus aus schon zu bestaunen waren. Auch die ersten Guanakos des Nationalparks konnten wir entdecken.
Am Abend ließen wir uns im Hotelrestaurant ein leckeres Abendessen schmecken mit Fleisch vom Grill, das Asado genannt wird.

10. Tag: Nationalpark Torrs del Paine

Der heutige Tag war ganz dem Nationalpark Torres del Paine gewidmet. Zunächst fuhren wir Richtung Lago Grey mit dem Grey Gletscher. Auf dem Weg dahin hielten wir mehrere Male an, um Fotos von der beeindruckenden Landschaft um uns herum zu machen. Wir sahen auch Guanakos und machten Bekanntschaft mit dem Calafate-Busch, der eine Art der Berberitze ist. In der Nähe des Lago Grey parkte unser Bus und wir wanderten in Richtung seines Ufers, wobei uns ein kräftiger Wind die ganze Zeit begleitete. Zunächst überquerten wir eine schwankende Brücke aus Holzplanken, die durch den Wind und unsere Schritte ziemlich in Bewegung geriet und unter uns rauschte das Wasser hindurch. Nach kurzer Wanderung durch einen Wald erreichten wir das Ufer des Lago Grey. Sein milchig graues Wasser voll mit Sedimenten aus dem Gletscher, der in diesen See kalbt, wurde durch den Wind gehörig aufgepeitscht. Am Ufer des Sees spazierten wir entlang, kämpften gegen den Wind, der uns ziemlich durchblies. Am Rand des Ufers erhob sich eine Felsformation, auf der ein Wanderweg hinauf zum Aussichtspunkt führte, von wo man einen sensationellen Blick auf den Grey Gletscher haben würde. Wir begannen den Aufstieg und wurden einige Zeit später belohnt mit diesem Anblick: der Grey Gletscher, der seine Eisfracht portioniert in mehr oder weniger großen Eisbergen in den Lago Grey entlässt, teilweise hellblau strahlende Eisformationen. Am Aussichtspunkt angelangt, hielten wir dieses unvergessliche Erlebnis auf zahlreichen Fotos fest. Der Wind blies ordentlich, so dass wir ziemlich zerzaust den Rückweg antraten, aber glücklich über die herrliche Aussicht, die wir auf den Gletscher gehabt hatten.
Zurück im Bus blieb uns gar nicht viel Zeit zum Verschnaufen, denn nach kurzer Fahrt stiegen wir wieder aus, um eine weitere Wanderung durch die herrliche Landschaft des Nationalparks zu unternehmen. Vorbei an einem Wasserfall, wo der Wind noch stärker blies, wanderten wir noch ein Stück durch die Natur. Leider stehen hier viele leblose Lengas, das sind die typischen kleinen Bäume der Gegend. Ein verheerendes Feuer vor einigen Jahren hat hier viele Hektar Fläche niedergebrannt. Die weiß-schwarzen verglühten Skelette der einstmals grünen Bäume bedeckten nahezu alles. Man konnte sich gut vorstellen, wie das Feuer gewütet haben musste. Auf unserem Weg ins Hotel hielt unser Bus noch mehrere Male, denn es gab noch einiges zu fotografieren: eine schöne Sicht auf die Hörner del Torres und den beeindruckenden Wasserfall Cascades del Paine.
Den Abend verbrachten wir im Hotel, ruhten uns aus und einige aßen gemeinsam zu Abend im Restaurant mit herrlichem Blick auf die Hörner del Torres.

11. Tag Fahrt nach El Calafate über Cerro Castillo und Puerto Natales

Heute sollten wir nicht nur den Nationalpark Torres del Paine, sondern auch Chile verlassen. Unser Hotel am Abend würden wir schon in Argentinien beziehen. Eine lange Fahrt lag vor uns, mehr als 400 km mussten heute bewältigt werden. Wir genossen die letzten Minuten im Nationalpark, sahen kleine und größere Guanakoherden.
Unsere Fahrt wurde jäh unterbrochen, weil unser Bus ein Reifenproblem hatte, nach einiger Wartezeit, während unser Fahrer den Reifen wechselte, fuhren wir zunächst nach Cerro Castillo, das ist eine Grenzstation zwischen Chile und Argentinien. Letzte chilenische Souvenirs wurden erstanden. Hier änderten wir unsere Route und fuhren zunächst wieder nach Puerto Natales, damit unser Bus neue Reifen bekommen konnte. Nach einiger Wartezeit in einem Café fuhren wir zum Grenzübergang Dorothea. Wir wurden zur Aus- und Einreise kontrolliert und erhielten Stempel in unsere Reisepässe, die unseren Grenzübertritt dokumentierten. Weiter fuhren wir kilometerlang durch die patagonische Steppe. Unterwegs im Nirgendwo, in Esperanza, legten wir eine kurze Pause ein, dann fuhren wir direkt nach El Calafate, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen sollten. Die meisten von uns trafen sich schon bald wieder, um gemeinsam im Restaurant "La Cocina" zu Abend zu essen. Es war ein langer Tag geworden.

12. Tag Nationalpark Los Glaciares, Perito Moreno Gletscher, Whisky auf Gletschereis

Das Programm für heute sollte uns in den argentinischen Nationalpark Los Glaciares führen, ein besonderer Höhepunkt unserer Reise. Unsere Reiseleiterin für diesen Ausflug erwartete uns am Morgen schon in unserem Bus. Wir fuhren aus der Stadt Calafate hinaus, hielten an einer Lagune, an der Flamingos standen und fraßen, und erreichten schließlich nach etwa 1 Stunde Fahrt den Eingang zum Nationalpark. Einige Gäste hatten das Glück, sogar dort heimische grüne Papageien hoch oben in den Baumwipfeln zu entdecken. Als der berühmte Perito Moreno Gletscher in Sicht kam, hielt unser Bus, damit wir einen ersten überwältigenden Blick hinüber genießen konnten. Natürlich wurden unzählige Fotos gemacht. Zuerst besuchten wir eine besondere Attraktion am Gletscher: Ein ausgefeiltes Wegesystem mit mehreren Aussichtsbalkonen auf den riesigen Gletscher. Wir verbrachten herrliche Stunden auf den verschiedenen Wegen und Balkonen und warteten auf Abbrüche, wenn sich Teile des Eises mit Getöse von der Gletscherkante lösen und ins Wasser fallen. Wenn man ein windgeschütztes Plätzchen entdeckt hatte, konnte man nicht anders, als die Zeit hier zu genießen. Dann fuhren wir zu einem kleinen Hafen an der Südseite des Gletschers. Bei einer Schifffahrt an die Abbruchkante konnten wir uns von der ungeheuren Eismenge selbst überzeugen. Hellblau strahlten riesige Eisformationen, wir genossen einen Whisky mit reinem Gletschereis während unserer Bootsfahrt und hatten viel Spaß dabei, uns damit zuzuprosten. Nachdem wir wieder an Land gegangen waren, fuhren wir zurück nach El Calafate. Am Abend besuchten wir ein anderes Restaurant in der Stadt. Dort aßen wir frisch auf dem Grill zubereitetes Lammfleisch und Rindersteaks. Zur besonderen Atmosphäre trägt das offene Feuer bei, das man durch Glasscheiben geschützt in einer Ecke des Restaurants beobachten kann. Rund herum um die Glut sind die zu grillenden Lammhälften aufgestellt worden. Sie werden also über dem offenen Feuer zubereitet. Asado nennt man auch hier diese Art des Grillens. Wir ließen es uns schmecken, einige probierten Wein, andere ortstypische Biersorten. Es wurde ein gemütlicher Abend, den wir nach den beeindruckenden Naturerlebnissen des heutigen Tages genossen. Mit einem Kleinbus würden wir in unser Hotel gefahren, wo wir noch Abschied nehmen mussten. Unser Reiseleiter Bhavito würde uns hier verlassen. Wir saßen noch ein bisschen zusammen und sagten "Adios". Wir hatten mit Bhavito eine wunderschöne Zeit in Chile und Argentinien.

13. Tag: Flug nach Buenos Aires

Den heutigen Tag verbrachten wir hauptsächlich damit, von El Calafate nach Buenos Aires zu fliegen. Am Morgen wurden wir abgeholt und fuhren samt Gepäck in Richtung Flughafen der kleinen Stadt. Kurz vor Mittag hoben wir ab, verbrachten einen ruhigen Flug und landeten schließlich am Nachmittag auf dem nationalen Flughafen von Buenos Aires. Schon vom Flugzeug aus konnten wir uns von der immensen Größe der argentinischen Hauptstadt ein Bild machen. Unser Reiseleiter vor Ort, Alfredo, holte uns ab und begleitete uns zum Hotel direkt im Zentrum der Stadt. Nach einer kurzen Verschnaufpause trafen sich einige Gäste zu einem Spaziergang durch die quirligen Strassen der argentinischen Hauptstadt. Schließlich holte uns Alfredo wieder ab, für uns war das Abendessen in einem typischen argentinischen Restaurant reserviert worden. Dort aßen wir zur Vorspeise Empanadas, das sind mit Fleisch oder Gemüse gefüllte Teigtaschen. Zum Hauptgang wurde uns eine Auswahl von Gegrilltem serviert. Abgerundet wurde das Menü mit einem Eis- oder Carameldessert. Wir tranken chilenischen Wein und Wasser und genossen das gemeinsame Abendessen, das gleichzeitig das Abschiedsessen für uns als Reisegruppe bedeutete. Einige Gäste fuhren im Anschluss noch zu einer traditionellen Tango-Show.

14. Tag / 15. Tag: Stadtrundfahrt Buenos Aires, Heimreise

Bereits am Morgen holte uns unser Reiseleiter Alfredo wieder mit einem kleinen Bus vom Hotel ab, um mit uns zu einer Stadtrundfahrt durch Buenos Aires aufzubrechen. Wir sahen unter anderem die Casa Rosada, den Sitz des jeweiligen Regierungschefs - zur Zeit ist das Cristina Kirchner - daneben befindet sich gleich die Kathedrale von Buenos Aires, ein eher unscheinbares Gebäude. Dennoch ist sie von besonderer Bedeutung, denn dort hat bis vor kurzem der neue Papst Franziskus, der ja aus dieser Stadt kommt, seine Messen gehalten. Wir besuchten auch La Boca und den Friedhof, auf dem auch das Grabmal für Evita Peron zu finden ist. Besonders gefallen hat uns der Besuch eines Buchgeschäfts mit Namen "El Atheneum", das früher mal eine Theater gewesen war. Am frühen Nachmittag schließlich fuhren wir zum Flughafen, um unseren langen Flug nach Hause anzutreten, denn unsere Reise ging zu Ende. Um 17:45 startete der Flug nach Paris, dort mussten wir noch einmal umsteigen, der letzte Flug unserer Reise brachte uns alle wohlbehalten nach Berlin Tegel zurück. Dort verabschiedeten wir uns, um den letzten Teil unserer Heimreise zu beginnen, einige mit dem Zug, andere mit Transferfahrzeugen, mit denen sie bis nach Hause gebracht wurden. Leider waren unsere Koffer beim Umsteigen in Paris dort "hängen geblieben". Aber sie werden uns etwas später nach Hause geliefert.
Und so ging eine ereignisreiche Reise zu Ende, die uns viele beeindruckende und interessante Erlebnisse und Begegnungen gebracht hat, die uns sicher in guter Erinnerung bleiben werden.
Nun freuen wir uns schon auf unsere nächste Reise, mal sehen, wohin sie uns führen wird.
Herzlich
Ihre Constanze Hölig - Reisebegleiterin

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo liebe Conny,
finde deinen Reisebericht sehr gut. Leider hast du einen kleinen Fehler eingebaut.
Bei der Reifenpanne sind wir zurück nach Puerto Natales und über den Grenzübergang
Dorothea ausgereist.
Liebe Grüße von Lilo

Lieselotte Ruß
02.03.2015