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SÜDAMERIKA: Fünf Länder mit unterschiedlicher Kultur, Natur und Lebensart

Reisebericht: 26.10. – 18.11.2025

Eine Reise für alle Sinne - unvergesslich und abwechslungsreich, dass man sich erstmal wieder BEsinnen muss. Danke an die Eberhardt-Sonnenabteilung, die unserer Reise einzigartige Panoramen schenkte.

Anette Rietz

Ein Reisebericht von
Anette Rietz


Anreise aus mehreren Flughäfen nach Lima in Perú

Heute reisen wir aus mehreren Flughäfen über Paris oder Amsterdam nach Lima an, wo wir kurz nach 17 Uhr landen. Unsere Abreise in Deutschland fiel genau auf die knifflige Zeit der Umstellung auf die Winterzeit. Somit hatten wir eine Stunde länger Schlaf, aber es kursierte auch die übliche Rückfrage "Auf welche Zeit stelle ich dann den Wecker?" Die Flüge landen alle weitestgehend pünktlich und in Paris trifft sich der Großteil der Gruppe zur gemeinsamen Weiterreise nach Lima. Unsere örtliche Reiseleiterin Karina holt uns am Flughafen Gallao ab und erzählt uns bereits die wichtigsten Informationen zur größten Stadt in Perù, die rund 10 Millionen Einwohner hat. Es ist Sonntag und die Stadt ist in Feierlaune, denn der Heilige Herr der Wunder (Senor de los Milagros) wird gefeiert. Viele Menschen sind seit der Prozession noch auf den Straßen, und wir sehen sogar ein kleines Feuerwerk am Horizont. Wir sammeln erste Eindrücke im Vorort von Lima und fahren dann über die Costa Verde (Grüne Küste) am Pazifik entlang bis zum Hotel im belebten Stadtteil Miraflores. Die Bezirke Magdalena und San Isidro liegen direkt am breiten Pazifikstrand. Insgesamt hat Lima 49 Stadtbezirke, die alle unterschiedlich sind, erklärt uns Karina. Am Strand findet in Kürze auch das Oktoberfest statt, das hier groß gefeiert wird. Im Hotel Hilton angekommen, checken wir direkt in unsere Zimmer ein. Wir verabreden uns an der Bar, denn zur Begrüßung lädt Eberhardt TRAVEL zum traditionellen Cocktail Pisco Sour ein - nun kann unsere Reise beginnen. Wir lassen den langen Tag mit Gesprächen zum ersten Kennenlernen und Vorfreude auf die nächsten drei Wochen mit mir und 16 Mitreisenden (plus Alpaca Stofftier Leandro) in Südamerika ausklingen.

Stadtrundfahrt mit Spaziergang in Limas Altstadt

Wir sind schon früh wach und dehnen das Frühstück entspannt etwas aus. Mit aufgefüllten Wasserflaschen steigen wir mit unserer Reiseleiterin Karina in den Bus, der uns in die Altstadt von Lima bringt. Montags ist morgens viel Verkehr, aber so haben wir Zeit, von Karina noch mehr über Land und Leute, die verschiedenen Stadtviertel Limas und die Lebenskultur der Peruaner zu erfahren. Sie erzählt von der Multikultigesellschaft der Peruaner, die aber in den Jahrhunderten im Land selbst durch die Mischung zwischen indigenen Einwohnern mit Spaniern, Chinesen, Japanern und anderen Europäern entstanden ist. Jedes Stadtviertel in Lima hat besondere Merkmale, erfahren wir. Wir fahren zunächst durch das gehobene Viertel Miraflores, in dem auch unser Hotel liegt, danach durch San Isidoro, das finanzielle Herz Limas. In Karinas Viertel Lince gibt es zum Beispiel sehr viele Optiker. Wer Musikinstrumente kaufen will, begibt sich in die Altstadt, wo auch alle Ämter zu finden sind. Wir machen einen kurzen Fotostopp an der Prä-Inka-Stätte Huaca Pucllana, eine Art Pyramide aus kleinen und großen Lehmziegeln, die im Stil von Bücherregalen erdbebenfest gebaut wurde. Wir fahren vorbei an der Universität für Folklore und am Fußballstadion Limas. In der Altstadt steigen wir aus und begeben uns zu Fuß auf die Stadtbesichtigung. Zunächst wird Geld gewechselt, denn wir sind mehrere Tage in Perù und möchten eventuell einige Kleinigkeiten am Straßenrand kaufen. Die Altstadt von Lima zeichnet sich durch die republikanische und koloniale bzw. maurische und barocke Architektur aus. Wir besuchen zuerst das historische Hotel Bolivar, in dem schon viele berühmte Persönlichkeiten übernachtet haben, wie die Fotos in der Lobby zeigen. Das Haus ist schon über 100 Jahre alt und wir spüren, dass sich hier Geschichte abgespielt hat. Wir besuchen den Platz Plaza San Martíno, der wie die Plaza de Armas oder auch Plaza Mayor wichtig für die Unabhängigkeit Perus war. Heute ist der Platz San Martíno eine "Speakers Corner", wo viele Kundgebungen stattfinden. Im Vergleich zu Deutschland müssen diese nicht angekündigt werden. Die Plätze sind fein herausgeputzt und zeigen prächtige Gebäude mit hölzernen Vorbauten. Auf der Plaza de Armas erleben wir, wie die Musiker zum Wachwechsel aufspielen. Wir sehen viele Fußgängerzonen und erreichen dann das Kloster Santo Domingo mit dem wunderschönen Kreuzgang, der mit herrlichen sevillanischen Fliesen aus dem 17. Jahrhundert und Gemälden verziert ist. Das Convento ist die historische religiöse Stätte im Zentrum von Lima und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier ruhen drei peruanische Heilige. Wir sehen die historische Bibliothek mit zahlreichen Dokumenten und Manuskripten, das Refektorium und weitere Säle des historischen Komplexes, zu dem auch eine Krypta gehört.

Anschließend fahren wir mit dem Bus zur Markthalle von San Isidro, um uns ein Bild von den vielen Obst- und Gemüsesorten Perús zu machen. Um die 3000 Kartoffelsorten soll es in Perú geben. Karina hat eine Obstverkostung für uns organisiert, viele Früchte haben wir noch nie zuvor gesehen. Stück für Stück probieren wir die gesamte Vielfalt, werfen noch einen Blick auf den Pazifik und fahren anschließend mit dem Bus zurück in Richtung Hotel. Wir steigen am Platz der Liebenden aus, um noch ein paar Fotos zu machen. Mittlerweile ist der Himmel blau geworden und die Sonne scheint recht warm vom Himmel. Am Nachmittag haben wir Freizeit, bis wir uns wieder zum Abendessen mit Karina treffen. Zu Fuß gehen wir bis zum Pazifik, wo sich unser Lokal mit Blick auf das Meer befindet. Wir genießen die köstlichen peruanischen Speisen und ruhen uns dann aus, denn morgen müssen wir früh zum Flughafen, um nach Cusco zu reisen.

Flug nach Cusco und Weiterfahrt ins Heilige Tal

Heute reisen wir mit unseren Frühstücksboxen zum Flughafen, dessen hochmoderner Neubau erst im Juni eröffnet wurde. In Cusco erwartet uns eine ungewohnte Höhe, auf die wir uns mental vorbereiten. Wir müssen alles etwas langsamer angehen, darauf werden wir hingewiesen. Langsam steigen wir aus dem Flugzeug aus, um uns an die Höhe zu gewöhnen, bei der einem leicht die Luft wegbleiben kann. In Cusco angekommen, erwartet uns bereits unser örtlicher Reiseleiter Alex. Mit ihm zusammen fahren wir ins Heilige Tal. Auf dem Weg sehen wir den neueren Teil von Cusco, der ehemaligen Hauptstadt der Inkas, die - wie Alex uns informiert - eigentlich Cosco heißt, womit "Der Nabel der Welt oder eben Südamerikas" gemeint ist. Durch die Eroberung der Spanier wurde die Stadt in Cusco umbenannt. Auf unserer Fahrt ins Heilige Tal haben wir Gelegenheit, uns erste Eindrücke über das Leben der Peruaner in dieser Gegend zu verschaffen. Wir erfahren von Alex, dass die Peruaner ihre Häuser etappenweise fertigstellen und dass hier andere Prioritäten als bei uns das Leben bestimmen, da die Menschen weniger Mittel zur Verfügung haben. Verputz ist deshalb beim Hausbau nicht sehr wichtig. Gegen Mittag erreichen wir Ollantaytambo, wo wir eigentlich unsere erste Inka-Stätte (nach der Prä-Inka-Stätte in Lima) besuchen möchten. Hier ist allerdings in diesen Tagen ein großes Stadtfest, weshalb wir nicht mit dem Bus hineinfahren dürfen. Wir verschieben diesen Besuch auf morgen. Stattdessen gehen wir in einem typisch peruanischem Lokal in Urubamba zum Mittagessen. Riesige Hallen und Live-Musik erwarten uns in der typisch peruanisch eingerichteten "Casona". Anschließend fahren wir nach Pisac, um den dortigen Markt zu besuchen. Auf dem Weg erfahren wir von Alex viel über die Landwirtschaft in dieser Gegend, die vor allem aus Maisanbau und Kartoffeln besteht. Wir fahren durch Orte, die berühmt für ihre Meerschweinchengerichte sind. Meerschweinchen am Spieß wird hier angeboten, das ist typisch für Peru. In Peru gibt es mehr als 200 Maissorten und über 2000 Kartoffelarten, einige davon sehen wir auf dem Markt in Pisac. Hier haben wir etwas Freizeit, bevor uns der Bus in unser wunderschönes Hotel in Yucay bringt, wo uns ein köstliches Abendessen erwartet. Wir packen uns kleine Reisetaschen für den nächsten Tag, da unsere Koffer hier verbleiben und bereits nach Cusco gebracht werden. Morgen fahren wir zu einem unserer vielen Highlights der Reise: Machu Picchu erwartet uns!

Panoramazugfahrt nach Aguas Calientes und Besuch der Inka–Stadt Machu Picchu

Nach dem Frühstück verladen wir unser Gepäck in den Bus, nehmen unser Handgepäck und machen uns auf den Weg zum Bahnhof in Ollantaytambo. Zunächst besuchen wir die Inka-Stätte. Auch heute ist die Stadt in Feierlaune, und die Bühne ist bereits aufgebaut. Wer möchte, geht mit Alex bis nach oben zum Sonnentempel der Inka-Stätte in Ollantaytambo. Anschließend steigen wir in den Panoramazug nach Aguas Calientes. Wir sitzen in einem komfortablen Abteil und werden gut versorgt von der Besatzung von Perurail. Sie haben auch Tänze und eine Live-Band für uns im Programm. Auf der anderthalbstündigen Fahrt zieht eine herrliche Landschaft bis zum Regenwald an uns vorbei. In Aguas Calientes steigen wir aus und geben unser Handgepäck im Hotel ab. Nach einer kurzen Pause gehen wir zur Busstation, um hinauf zur Inka-Stätte Machu Picchu zu fahren. Serpentinen führen bis nach ganz oben, wo wir aussteigen. Wir haben die spektakuläre Route 2 gebucht, die uns mit Alex bis nach ganz oben führt, von wo aus wir bereits unterwegs herrliche Ausblicke auf die antike Stadt genießen. Heute sind zusätzlich einige peruanische Schulklassen unterwegs - außerdem auch die Gäste von der Eberhardt-Genießerreise Peru, die wir unterwegs treffen. Das Wetter ist herrlich und wir machen unzählige Fotos von der Anlage, die wir von oben bis nach ganz unten besichtigen. Ein Teil der Gruppe wird am nächsten Tag eine zweite Route begehen. Am Nachmittag kehren wir nach Aguas Calientes zurück und können noch etwas bummeln, bevor wir dann gemeinsam das Abendessen einnehmen.

Entspannen in Aguas Calientes oder 2. Tag Machu Picchu und anschließend Rückfahrt nach Cusco

Einige von uns entspannen sich heute in Aguas Calientes und haben Massagen gebucht. Ein anderer Teil ist bereits früh morgens ein zweites Mal nach Machu Picchu aufgebrochen und hat sogar die Inka-Brücke gesehen und dabei vielleicht die ein oder andere neue Entdeckung gemacht. Mittags treffen wir uns alle wieder, um den Panoramazug zurück nach Ollantaytambo zu nehmen, wo uns bereits der Bus für die Fahrt nach Cusco erwartet - oder Cosco - wie Alex uns beigebracht hat. Da es noch hell ist, sehen wir bereits die schönen Gassen der Altstadt, wo auch unser hübsches Hotel liegt. Wir beziehen die Zimmer, haben noch etwas Zeit, uns frisch zu machen, bevor wir zum gemeinsamen Abendessen in ein Steakhaus gehen. Als Willkommensgetränk wird natürlich Pisco Sour serviert. Danach haben wir die Wahl zwischen Fisch oder verschiedenen Fleischsorten - darunter auch Alpaca - die uns auf dem heißen Stein serviert werden. Köstlich!

Cusco Stadtbesichtigung

Den heutigen Tag widmen wir voll und ganz Cusco - der Stadt der Inka-Könige. Wir treffen uns mit Alex im Hotel und spazieren mit ihm durch die Gassen der Altstadt, vorbei an alten Inkamauern. Zunächst besuchen wir den Sonnentempel "Coricancha", über dem die Spanier nach ihrer Eroberung ein Kloster errichtet haben. Die starken Mauern, die tetrisähnlich verbaut wurden, sind noch zu sehen - beeindruckend. Wir staunen über die architektonische Perfektion und hören von beiden Versionen des Katholizismus, die heute das Leben der Peruaner beeinflussen. Anschließend erreichen wir den Hauptplatz Plaza de Armas und besichtigen die erstaunliche dreischiffige Kathedrale mit 85 Metern Länge und 45 Metern Breite - heute UNESCO-Weltkulturerbe. Sie steht dort, wo ehemals der Inka-Palast von Wiracocha stand. Alex erklärt uns im Innenraum, wie die Peruaner die katholische Religion leben, um die Lebensweise im Land noch besser verstehen zu können, die stark vom Katholizismus beeinflusst wird. Die Kathedrale aus der Kolonialzeit ist prunkvoll geschmückt im Renaissance- und Barockstil und zeigt eine große Anzahl von prächtigen Gemälden der Cusco-Schule, vergoldete Altäre sowie ein Chorgestühl aus Zedernholz. Der Hauptaltar ist aus purem Silber und einer der wertvollsten Schätze der Kathedrale. Da wohl kaum jemand die Orgel spielen kann, wird meistens Panflötenmusik bei Messen gespielt. Das meistverehrte Kunstwerk ist das Bildnis des "Herrn der Erdbeben", das bei Prozessionen durch die Stadt getragen wird, aber auch mal bei wichtigen Fussballergebnissen ein Trikot übergestülpt bekommt und mit den Fans vor der Kirche feiern darf. Außerdem hören wir von der Madonna der Auftragsmörder, bei der diese um Vergebung bitten können, bevor sie ihre Taten begehen. Wir besichtigen mit Alex die Hauptattraktionen der Kirche und sind uns einig, dass ein solch prunkvolles Gebäude noch niemand zuvor gesehen hat. Anschließend haben wir Freizeit. Der Großteil der Gruppe hat sich für den fakultativen Ausflug zu den Inka-Ruinen rund um Cusco entschieden. Sie besuchen die Festungsanlage Sacsayhuaman und weitere archäologische Stätten. Wer möchte, geht noch gemeinsam mit Alex die steilen Gassen und Stufen zu einem Aussichtspunkt hinauf.

Am Abend treffen wir uns wieder im Hotel, um gemeinsam zu einem peruanischen Restaurant zu gehen, in dessen Gebäude mal eine Inka-Schule war.

Von Cusco Busfahrt übers Altiplano nach Puno an Titicaca–See

Heute erwartet uns Puno, die Stadt am Ufer des Titicaca-Sees. Früh am Morgen brechen wir auf, um möglichst noch bei Tageslicht den größten beschiffbaren See der Welt zu erreichen - ein weiteres Highlight unserer Rundreise. Bei der Ausfahrt aus Cusco werfen wir einen letzten Blick auf den Inka-Kaiser Pachacutec. Heute ist der "Tag der Toten" am 1. November. Alle sind auf den Beinen, um ihren Toten zu gedenken. So auch in Cunicunca, wo eine Messe in der Quechua-Sprache abgehalten wird, der wir kurz beiwohnen. Überall am Wegesrand und vor den Kirchen werden Blumen verkauft. Unsere Weiterfahrt führt uns durch die Stadt Saylla, in der zum heutigen Festtag frittierte Schweineschwarte mit Maischips serviert wird. Jeder Ort bietet eine Besonderheit, erklärt uns Alex. Im "Brotdorf" kaufen wir das typische Feiertagsbrot für Männer und Frauen - entweder mit Pferde- oder mit Frauenkopf. Es schmeckt wie unser süßer Zopf, als wir es im Bus herumreichen. Links und rechts liegen Kartoffel- und Maisfelder. Unser nächster Halt gilt Raqchi, wo der Tempel von Wiracocha steht, der wichtigste Gott der Inka-Zeit. Hier wurden Lebensmitteldepots angelegt, deren Überreste wir bei einer Führung ansehen. Wir erfahren, wie die Jungfrauen vor der Eroberung der Spanier einen Weg zu einer guten Position im Leben der Inka-Zeit suchten - eine Art Uni soll es für diese Jungfrauen gegeben haben, die als eine Art "Karriere" ein Auge auf den Inka-König geworfen hatten. Auf dem Markt in Raqchi können wir noch einige Souvenirs ergattern. Da die Fahrt heute sehr lang ist, haben wir ein Mittagessen mit einem hervorragenden Buffet auf halber Strecke eingeplant. Später durchqueren wir auch die Hauptstadt der Meerschweinchenzucht: Marangani. Die Einwohner leben davon, rund 400 Meerschweinchen pro Familie zu züchten. Unsere Fahrt führt uns weiter durch die Thermalbecken in Aguas Calientes. Bald sind wir auf der Hochebene "Altopiano" angelangt, wo wir einen weiteren Fotostopp einlegen. Einen weiteren Stopp machen wir in Pucara, der Hauptstadt der Stiere, die wir vielerorts als kleine Glücks- oder Schutzbringerfiguren auf den Dächern der Häuser gesehen haben. Sie stehen bei Neubauten für Schutz und Wohlstand. Am späten Nachmittag erreichen wir Juliaca und sind bereits bei den Aymara angelangt, die die Region vor Puno prägen. Hier verlässt uns unser Reiseführer Alex, der uns ein umfassendes Bild seiner Heimat geliefert hat, in der wir uns dank seiner umfangreichen Erklärungen schon fast wie zu Hause fühlen. Den letzten Teil unserer Reise nach Puno bestreiten wir ohne Alex - mit Vorfreude auf den Titicacasee, wo wir heute übernachten. Im Hotel angekommen, nehmen wir einen Begrüßungsdrink auf der Terrasse mit Blick auf den See ein. Wir entspannen uns kurz in den Zimmern, um uns dann wieder in der Bar für einen Absacker zu treffen.

Reise nach Bolivien – Bootsfahrt Titicaca–See zur Sonnen– und Mondinsel sowie zu den Urus auf den Schwimmenden Inseln

Früh am Morgen treffen wir unseren Transfer-Guide Felix, der uns von Puno bis zur Grenze nach Bolivien bringen wird. Wir fahren entlang der Interoceanica und machen den ein oder anderen Fotostopp. Nachdem wir die Grenze zu Fuß überquert und alle Einreiseformalitäten auf beiden Seiten erledigt haben, fahren wir mit unserem neuen bolivianischen Busfahrer und Reiseführer Franz bis nach Copacabana, unser erster Halt in Bolivien. Das Wetter ist fantastisch. Wir besichtigen die Hautkathedrale Boliviens, die der Schwarzen Madonna gewidmet ist. Vor der Kirche sehen wir einige neue Fahrzeuge, die vom Pfarrer der Kathedrale gesegnet werden sollen. Die Besitzer schmücken die Wagen unx feiern dazu mit Sekt, Familie oder Freunden. Anschließend begeben wir uns zum Hafen am Titicacasee, von wo aus uns ein Tragflächenboot zur Sonneninsel bringt. Franz erzählt uns, dass der See auf 3825 Metern Höhe liegt und so groß wie Korsika ist. Einige von uns trinken vom Verjüngungswasser der Naturquelle auf der Sonneninsel - wir sind gespannt, was der Trank in einer Woche gebracht haben wird. Auf der Sonneninsel erwartet uns ein herrliches Mittagessen mit Blick auf die Küste. Nach dem Mittagessen fahren wir mit dem Boot weiter zur Mondinsel, wo wir einen kurzen Stopp einlegen. Als letzten Programmpunkt des Tages besuchen wir den Stamm der Urus auf den schwimmenden Inseln. Die Tour auf dem Wasser ist herrlich - im Hintergrund sehen wir die teils schneebedeckten Anden und den "Hausberg" von La Paz. Die Urus holen uns mit ihrem eigenen Boot ab und bringen uns auf ihre Insel, wo wir mehr über ihre Lebensform erfahren. Einige von uns kaufen noch einige aus Schilf erstellte Souvenirs zur Erinnerung. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel in Huatajata - einem Ökodorf, in dem ein Museum über die Geschichte der Einheimischen und Schamanen auf uns wartet sowie ein Observatorium, das wir nach dem Abendessen besuchen, um einen Blick auf den Mond und die Sterne über dem Titicacasee zu werfen. Mit bolivianischer Live-Musik wird unser Abendessen begleitet.

Weiterfahrt nach El Alto und La Paz (Bolivien) mit Stadtrundfahrt und Besichtigung des Mondtals

Nach dem Frühstück besuchen wir das Museum des Ökodorfs und erfahren durch einen Film und interessant inszenierte Ausstellungen mehr über die Andenkultur. Ein erfahrener Schamane der Kallawaya-Kultur erwartet uns. Er möchte mit Kokablättern für uns orakeln - doch niemand hat spezielle Fragen, über die er Aufschluss geben kann. In einem weiteren Ausstellungsraum erfahren wir von den verschiedenen Expeditionen mit Schilfbooten in der Welt - eine Technik, die stets optimiert wird, da auch im nächsten Jahr eine Expedition auf dem Programm steht. Auch heute ist das Wetter fantastisch. Mit unserem Bus fahren wir direkt vom Hotel bis nach El Alto, oberhalb von La Paz. Franz hat sich eine Strecke mit verschiedenen Stopps mit der Seilbahn für uns ausgedacht. Jede Kabine hat 9 Plätze, und wir genießen die Aussicht auf El Alto und später La Paz. Am sogenannten Hexenmarkt - der Straße der Heiler - machen wir einen Stopp, besuchen ein Geschäft und begeben uns auf einen Spaziergang durch die bunten Gassen der Altstadt. Heute ist in La Paz Feiertag, deshalb ist es angenehm frei von Verkehr. Auf dem Hauptplatz der Stadt sehen wir das beflaggte Verwaltungsgebäude und die Kathedrale von La Paz. Anschließend schlendern wir durch eine Straße mit gut erhaltenen Kolonialbauten. Von hier nehmen wir wieder die Seilbahn, um Richtung Mondtal zu fahren, wo unser Bus auf uns wartet, um uns in die spektakulären Felsen zu bringen, die ihren Namen von Neil Armstrong bekommen haben, da sie ihn so sehr an seinen Flug auf den Mond erinnert haben, erzählt unser Reiseführer. Wir machen einen Spaziergang durch die Felsenlandschaft, die Sonne brennt von oben. Über viele Etappen konnten wir uns ein gutes Bild von El Alto und La Paz machen und so kehren wir in unser Hotel Ritz ein, wo ein Abendessen auf uns wartet. Morgen heißt es früh aufstehen, denn wir fliegen ins nächste Land: Chile.

Flug von La Paz nach Santiago de Chile und Stadtrundfahrt

Sehr früh reisen wir heute weiter nach Chile. Einen Zwischenstopp machen wir in Lima. Am späten Nachmittag erreichen wir Santiago. Unser Reiseführer Klaus erwartet uns bereits am Flughafen. Wir begeben uns direkt auf Stadtrundfahrt. Es ist herrlich sonniges Wetter mit blauem Himmel. Zunächst besuchen wir den Park Santa Lucia. Über einige Stufen gehen wir die Wege bis nach oben auf die Bergkuppe. Von hier aus haben wir einen herrlichen Blick auf Santiago. Ein ehemaliges spanisches Schloss liegt ebenfalls in der Parkanlage. Wir umrunden den Platz auf dem Hügel und gehen wieder hinunter, um unsere Stadtführung im Zentrum Santiagos zu Fuß fortzusetzen. Wir sehen das Verwaltungsgebäude, das Theater, die Statue von Salvador Allende sowie den Präsidentenpalast "La Moneda". Vorbei an vielen Einkaufsgallerien gehen wir durch die Fußgängerzonen bis zur Plaza de Armas. Mit dem Bus fahren wir zu unserem Hotel, es war doch ein recht langer Tag für uns. Das Abendessen nehmen wir heute individuell oder gemeinsam mit anderen Gästen in einem der hotelnahen Lokale ein. Einige von uns fahren auf den Hochhausturm Gran Torre Santiago (ehemals Gran Torre Costanera), das höchste Gebäude Südamerikas, von wo aus man einen herrlichen Blick über die Stadt hat.

Tagestour nach Vina del Mar und Valparaiso – Spontaner Zwischenstopp auf einem Weingut mit Verkostung

Nach dem Frühstück steigen wir mit unserem Reiseführer Klaus in den Bus, um uns auf unseren Ausflug an die chilenische Küste nach Vina del Mar und Valparaiso zu begeben. Auf der Fahrt erzählt Klaus viel Wissenswertes über Land und Leute in Chile. In Höhe der Weingegend Casablanca verlangsamt sich unser recht neuer Bus und beginnt, technische Probleme zu haben. Da wir uns in der Nähe eines renommierten Weingutes befinden, entscheiden wir mit Klaus spontan, den Wagenwechsel in der Zeit einer ungeplanten Weinverkostung durchzuführen. Im Weingut angekommen, weiß ein kundiger Reisegast eine vorübergehende Lösung für unser technisches Problem, doch wir entscheiden, das Weingut trotzdem zu besuchen, wenn uns das Schicksal nun mal hierher geführt hat. In Valparaiso werden wir trotzdem den Bus wechseln. Die Anlage, auf der nur organischer Wein produziert wird, ist herrlich. Wir spazieren bis zum Haupthaus mit einer schönen Terrasse, auf der wir uns niederlassen können. Ich suche mit dem Sommelier Javier einige Flaschen chilenischen Weiß- und Rotwein aus, dessen Trauben typisch für dieses Gebiet und bei uns kaum erhältlich sind. Dazu gibt es salziges Gebäck. Klaus stellt uns die Weine vor, die wir nach und nach verkosten. Auch wenn es in Chile ebenfalls Pisco Sour gibt, ist uns doch der chilenische Wein eher ein Begriff - daher ein schöner Zufall, dass wir hier eingekehrt sind.

Anschließend fahren wir weiter bis Vina del Mar. Wir sehen sofort den breiten weißen Strand am Pazifik, der in der Sonne glänzt. Hier haben wir etwas Freizeit, um am Strand spazieren zu gehen, die Füße im Pazifik zu baden oder einen Kaffee oder Aperitif in einer Strandbar zu genießen. Nach diesem schönen Zwischenstopp fahren wir weiter ins nahe Valparaiso - Valpo von den Einwohnern genannt. Hier am historischen Hafen wartet schon unser neuer Bus auf uns. Wir machen ein paar Fotos von den alten Barkassen und Containerschiffen und können noch ein paar Souvenirs kaufen. Oben in den Hügeln von Valpo liegt eines der drei Häuser des berühmten chilenischen Dichters Pablo Neruda, La Sebastiana, das heute ein Museum ist. Mit Audio-Geräten ausgerüstet besuchen wir jede Etage dieses phantasievoll gestalteten Gebäudes und hören von der Lebenslust Nerudas, die er mit seinen Freunden geteilt hat. Die Ausblicke auf die Küste und die UNESCO-Stadt Valparaiso aus den breiten Fensterfronten sind atemberaubend. Am Platz der Sieben Ecken steigen wir in Valpo aus, um noch ein paar Schritte durch die bunten Gassen mit Streetart zu gehen. Die Fassaden sind mit Wellblech und bunter Straßenmalerei verziert. Über eine Brücke erreichen wir die historische Standseilbahn, mit der wir in zwei Gruppen nach unten zum Hauptplatz fahren, wo unser Bus uns abholt zur Rückfahrt nach Santiago. Auf der Fahrt bereiten wir uns auf die nächsten Tage in Südpatagonien vor. Um alle Highlights Santiagos in der Kürze der Zeit genießen zu können, lassen wir einige Gäste an der Seilbahnstation aussteigen. Wer möchte, wird zum Hochhaus Gran Torre Santiago im Costanera Center gefahren, um das tolle Panorama von der Aussichtsplattform Sky Costanera zu genießen. Am Abend treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Hotel. Morgen werden wir wieder früh abgeholt zum Flughafen, um nach Punta Arenas in Süd-Patagonien zu fliegen.

Flug nach Punta Arenas – Weiterfahrt nach Puerto Natales / Chile – Süd–Patagonien

Morgens steigen wir ins Flugzeug zu einem dreistündigen Flug nach Punta Arenas. Schon aus dem Flugzeug haben einige eine hervorragende Sicht auf die Stadt, die Magellanstraße, die Gletscher und Feuerland. Von Punta Arenas fahren wir mit unserem Transfer-Guide Paul weiter mit dem Bus nach Puerto Natales in unser Hotel, das am Fjord der Hoffnung liegt. Am Ortseingang begrüßt uns eine Statue des Riesenfaultiers "Mylodon", das in einer Höhle gefunden wurde, die wir morgen besuchen werden. Das Wetter ist heute wieder hervorragend, und wir haben einen tollen Blick auf die teils schneebedeckte Bergkette hinter dem Fjord, die Lust auf unseren morgigen Ausflug macht. Wir checken im Hotel ein und verabreden uns zum gemeinsamen Abendessen. Es bleibt noch lange hell, und wir können noch schöne Fotos an der Promenade des Fjords machen, bevor wir ins Restaurant gehen. Auch vom Restaurant haben wir einen herrlichen Blick auf die Bergkette, die wolkenlos vor uns liegt. Anschließend sitzen wir noch in der Lobby unseres Hotels und genießen gemeinsam einen Calafate Sour, der uns von unseren Guides empfohlen wurde.

Besuch im Nationalpark in Torres del Paine (Tagestour)

Nach dem Frühstück holt uns unser Patagonien-Guide Alex zur Tour in den Nationalpark Torres del Paine ab - den berühmtesten Nationalpark in Chile. Auch heute ist das Wetter wieder herausragend. Mit gepackten Koffern starten wir die heutige Tour. Das ausgestorbene Riesenfaultier haben wir bereits gestern als Statue gesehen - heute schauen wir uns an, wo es gelebt haben soll, denn im 19. Jahrhundert wurden Überreste des "Mylodons" in einer Höhle gefunden, die wir uns aus der Nähe anschauen wollen. Wir machen einen kurzen Spaziergang in die tiefe Höhle des Mylodons, bevor wir weiter in den Nationalpark Torres del Paine fahren. Auf unserem Weg durch die unendliche Weite sehen wir Guanakos, straußenähnliche Nandus, Füchse und verschiedene Vogelarten. Auch Kondore begegnen uns, die bis zu 3 Meter Flügelbreite haben. Alex erzählt uns auf der Fahrt viel Wissenswertes über Land, Leute und Natur in Süd-Patagonien. Am Eingang des Nationalparks angekommen, haben wir einen herrlichen Blick auf die drei steil aus dem Granitfelsen herausragenden "Türme" - Namensgeber des Parks Torres del Paine. Wir machen einen große Rundfahrt durch den Nationalpark - ein UNESCO-Biospährenreservat - und steigen an einigen Stellen aus für einen Fotostopp an den türkisfarbenen Seen, um das herrliche Panorama einzufangen. Der Himmel ist fast wolkenlos und alle Bergspitzen sind gut zu sehen. Nach einer Mittagspause mit unseren Lunch-Paketen begeben wir uns auf eine kleine Wanderung zum Wasserfall "Salto Grande", von wo aus wir einen tollen Blick auf den Berg Cerro Paine Grande haben, den wir auch abends von unserem Hotel im Nationalpark sehen. Ein herrlicher Tag geht bei einem gemeinsamen Abendessen in unserem Hotel zuende, das direkt auf einer kleinen Insel am See Pehoé im Nationalpark liegt - einfach traumhaft.

Busfahrt nach Argentinien mit Grenze in Santa Cruz und Weiterfahrt nach El Calafate – Süd–Patagonien

Mit unserem Guide Alex fahren wir nach dem Frühstück gemeinsam zur Grenze zwischen Chile und Argentinien. Wir bleiben in Südpatagonien und schauen uns morgen das Land der Gletscher auf der argentinischen Seite an. Wir verlassen den Nationalpark Torres del Paine und überqueren die Grenze, um El Calafate in der argentinischen Provinz Santa Cruz zu erreichen. Selbstredend ist auch heute das Wetter absolut herausragend. Unsere Bustour führt uns durch die Steppe Argentiniens. Nur ein Puma ist uns bisher nicht begegnet, ansonsten sehen wir eine junge Fuchsfamilie, Anden-Kondore, Guanakos, Nandus und verschiedene Vogelarten. Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel für die nächsten drei Nächte: El Calafate - das Land der Gletscher. Schon aus dem Flugzeug konnten wir die faszinierende Landschaft sehen. In El Calafate beziehen wir unser nächstes Hotel "Los Canelos", haben noch Zeit für einen Spaziergang durch den Ort, bevor wir uns zum gemeinsamen Abendessen in einem typischen Lokal treffen. El Calafate liegt direkt am Lago Argentino und ist das Tor zum Gletscherparadies im Nationalpark "Los Glaciares" - ein UNESCO Weltnaturerbe. Morgen erwartet uns der berühmte Gletscher Perito Moreno.

Gletscher–Erlebnis Perito Moreno in Süd–Patagonien, Argentinien

Wieder erwartet uns ein strahlend blauer Himmel - perfekt für unseren Ausflug mit Guide Claudio zum Gletscher Perito Moreno. Mit dem Bus fahren wir zum Hafen am Lago Argentino, um uns mit dem Katamaran am Südarm des Lago Argentino auf Entdeckungstour zur Gletscherkante des Perito Moreno zu begeben. Der Gletscher ist weltberühmt, da er aus dem Eisfeld ausbricht und direkt in den See Lago Argentino ergießt. Mit dem Boot fahren wir bis auf einige 100 Meter an die Gletscherkante heran und sehen, wie das Eis in herrlichen Blautönen glitzert. Ab und an hören wir es krachen und hoffen, dass der Gletscher vor unseren Augen und der Videokamera kalbt - ein beeindruckendes Naturschauspiel. Wir haben fast 45 Minuten Zeit, um die Gletscherkante zu beobachten. Anschließend fahren wir mit dem Boot zurück zum Hafen, um uns dann vom Besucherzentrum aus auf den Rundweg zu begeben, der auf der gegenüberliegenden Seite des Perito Moreno weitere beeindruckende Panoramen bietet. Gitterwege wechseln sich mit Aussichtsbalkonen ab, auf denen wir Rast machen, um unsere Lunch-Pakete mit Blick auf die Gletscherkante zu verzehren. Immer wieder kracht es in der Gletscherzunge, wir springen auf und suchen, wo es kalbt auf den rund vier Kilometern, die wir vor Augen haben. Ab und an sehen wir, wie ein Brocken des Gletschers ins Wasser fällt und Wellen verursacht. Am Nachmittag fahren wir durch den Nationalpark mit vielen Eindrücken und neuen Fotos und Videos zurück nach El Calafate. Unser Abendessen nehmen wir heute in unserem schönen Hotel ein. Die Sonne steht noch immer hoch und einige von uns lassen den herrlichen Tag auf der Sonnenterrasse des Hotels bei einem Gin Tonic, Bier oder Calafate Sour ausklingen.

Fakultativer Ausflug Estancia Cristina mit Jeep–Fahrt zum Upsala–Gletscher oder Freizeit

Mit 10 Gästen und mir als Reisebegleitung fährt ein Teil der Gruppe heute zu einem fakultativen Ausflug über den Nordarm des Lago Argentina und den Cristina-Kanal bis zum Landgut Estancia Cristina. Die anderen Gäste entspannen im Hotel und besichtigen weitere Ziele in El Calafate. Mit dem Kleinbus fahren wir bis zum Hafen Punta Bandera am Lago Argentina. Gestern haben wir eine Bootsfahrt auf dem Südarm des Sees unternommen, heute steht der Nordarm bis zum Cristina-Kanal auf dem Programm, an dessen Ende die ehemalige Farm Estancia Cristina auf unseren Besuch wartet. Die Estancia ist ausschließlich per Boot zu erreichen. Am Hafen holt uns die Besatzung der Estancia ab, die uns den ganzen Tag herzlich betreuen wird. Selbstverständlich ist das Wetter wieder ungewöhnlich schön, warm und sonnig. Der Himmel ist strahlend blau. Wir erreichen die Eisberge der Gletscherwelt - fantastische Blautöne glitzern in der Sonne. Wir fahren ganz nah heran und können wunderschöne Fotos der Eisberge vor der Kulisse der Bergwelt machen. Unsere Tour wird uns heute zum Upsala-Gletscher bringen. Nach einer zweistündigen Fahrt auf dem Lago Argentino erreichen wir die Estancia Cristina, wo sich das Ehepaar Masters im Jahr 1914 niedergelassen hat. Wir steigen in große Jeeps um, um über Schotterwege, einen 200 Jahre alten Wald und abschüssige oder steile Wege in die Nähe des Upsala-Gletschers zu gelangen. Wir machen einen Spaziergang bis zum Panoramapunkt, an dem drei Gletscher vor uns liegen: Bertacchi, Cono und Upsala. Im Anschluss fahren wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour und genießen ein köstliches Mittagessen im Restaurant der Estancia Cristina. Bevor wir mit dem Boot die Strecke nach El Calafate zurückfahren, besuchen wir das Museum der Estancia, in dem uns vom Team der Estancia Cristina die beeindruckende Geschichte der Familie Masters erzählt wird, die Anfang des 20. Jahrhunderts ein hartes Leben in der kargen Gegend des Upsala-Gletschers geführt hat - fernab von Zivilisation, Strom und weiteren Annehmlichkeiten, die für uns heute mehr als normal sind. Wir hören, dass Sohn Herbert ein begeisterter Hobbyfunker war, der trotz der Abgeschiedenheit Kontakt in die ganze Welt per Funk hielt. Postkarten aus aller Welt zeugen von den internationalen Kontakten, die ihm folgten. In den 60iger Jahren kamen erste Touristen in die Gegend, die neue Berge erklimmen wollten. Heute wird die Estancia für touristische Zwecke weitergeführt und hält die Geschichte der Pioniere - die einst von Schafzucht lebten - in Ehren. Satt und voller atemberaubender Eindrücke kehren wir zurück ins Hotel, wo uns schon ein Teil der "daheimgebliebenen" Reisegäste in der Lobby auf ein Getränk erwartet. Wir nutzen den schönen Abend, um uns noch über die verschiedenen Erlebnisse auszutauschen, bevor es wieder "Kofferpacken" heißt, denn morgen erwartet uns die Hauptstadt Buenos Aires. Der Trubel der Großstadt hat uns wieder!

Flug nach Buenos Aires – Freizeit und Stadtbummel

Nach dem Frühstück holt uns unser Guide Clau(s)dio im Hotel ab, um uns zum kleinen Flughafen von El Calafate zu begleiten. Am späten Nachmittag erreichen wir nach einem dreistündigen Flug die Hauptstadt Argentiniens. Reiseleiterin Ines nutzt die Fahrt vom Flughafen, um uns bereits mit ersten Informationen über Buenos Aires zu versorgen. Wir fahren vorbei am Fluss Rio della Plata. Buenos Aires ist eine Hafenstadt und von hier kann man auch mit Fähren zum Beispiel nach Uruguay fahren. Wir checken in unserem Hotel Dazzler by Wyndham Buenos Aires Maipú im Stadtzentrum ein und verabreden uns in der Freizeit zu einem gemeinsamen Spaziergang durch Buenos Aires. Die Stadtführung mit Ines ist für morgen geplant. Die Fußgängerzone Florida mit dem berühmten Einkaufszentrum El Pacifico liegt gleich bei unserem Hotel. Nach all der Natur und den unendlichen Weiten in Patagonien fällt es uns nicht ganz leicht, uns wieder an den Großstadttrubel zu gewöhnen, stellen wir fest. Abends fahren wir mit dem Bus zum modernen Hafen Puerto Madero - der bis 1888 ein Handelshafen war. Hier befindet sich unser Restaurant. Bei gutem argentinischen Wein genießen wir unser Abendessen - nun sind wir in Buenos Aires angekommen.

Stadtrundfahrt in Buenos Aires und Tango Show

Morgens holt uns unsere Reiseleiterin Ines im Hotel ab, um mit uns eine Stadtrundfahrt zu machen. Wir fahren zunächst über die belebte Straße 9. Juli. Wir machen Halt beim Park im Stadtbezirk Recoleta, in dem die berühmte Skulptur einer Blume mit dem Titel "Floralis Genérica" steht. Sie ist 23 Meter hoch und öffnet sich bei Sonnenaufgang. Wenn die Sonne abends untergeht, schließt sich die Blume wieder - sofern der Mechanismus funktioniert. Der nächste Stopp gilt dem Rosengarten "El Rosedal" im Viertel Palermo, in dem wir einen Spaziergang machen. Wir fahren weiter durch das Stadtviertel Palermo, wo sich einige der besten Hotels, schönsten Villen und teuersten Modegeschäfte befinden. In Recoleta halten wir bei der Kathedrale und besuchen anschließend den berühmten Friedhof des Bezirks, wo auch das Grab von Evita Perón zu sehen ist. Der Friedhof wurde 1832 eröffnet. Wir sehen uns einige der Mausoleen berühmter Persönlichkeiten aus der Nähe an und sind beeindruckt von der Größe und den kostbaren Marmorverzierungen der Grabstätten. Der nächste Halt gilt dem politischen Herz der Stadt: Plaza de Mayo. Hier stehen der Regierungspalast "Casa Rosada", das alte und das neue Rathaus sowie die Kathedrale mit der Gedenkstätte an die Unabhängigkeit in Erinnerung an San Martín.

Nun führt uns die Stadtrundfahrt ins bunte Viertel "La Boca". Hier haben die italienischen Einwanderer im 19. Jahrhundert gelebt. Wir sehen das bekannte Stadion der Fußballmannschaft und machen einen Spaziergang durch die Gassen um El Caminito. Anschließend besuchen wir das charakteristische Viertel San Telmo mit der lebendigen Markthalle. Wer möchte, fährt zurück ins Hotel oder bleibt noch in San Telmo und geht mit anderen Gästen oder allein durch die Stadt ins Hotel. Am frühen Abend werden wir wieder abgeholt, denn heute stehen Argentinisches Steak und eine Tango Show im Theater La Ventana auf dem Programm. Wer keine Tango-Tänzer sieht, hat Buenos Aires nicht kennengelernt. Wir genießen die Show bei gutem argentinischen Wein - auch wenn die Nacht für uns sehr kurz sein wird, denn der nächste Flug bringt uns morgen zeitig an die Wasserfälle in Iguazu.

Flug nach Iguazu – Argentinische Seite der Wasserfälle

Am sehr frühen Morgen fahren wir zum Flughafen in Buenos Aires, um zur argentinischen Seite der Wasserfälle nach Iguazu zu fliegen. Der Ort Iguazu liegt am Dreiländereck Brasilien, Argentinien und Paraguay. Vom Flughafen fahren wir mit Reiseleiterin Maike direkt zum Eingang des Nationalparks auf der argentinischen Seite. Da wir sehr früh aufgestanden sind, setzen wir uns erstmal zu einem zweiten Frühstück, um uns für den Spaziergang im Nationalpark zu stärken. Wir nehmen den Zug des Parks, um zum Ausgangspunkt der Gitterwege zu gelangen, die wir bis zum Teufelsschlund (Garganta del Diablo) gehen werden. Unglaubliche Massen von Wasser liegen unter unserem Weg. Wir sehen ein paar Wasserschildkröten, einen Leguan und einige Vögel auf unserem Spaziergang - auch einen Tukan. An der Aussichtsplattform des Teufelsschlunds angekommen, krachen die Wassermassen aufeinander - ein unglaubliches Naturschauspiel, bei dem man auch etwas Gischt abbekommt. Dann gehen wir zurück zum Zug und fahren bis zur Mittelstation. Von hier aus gehen wir weitere Spazierwege, die einen Ausblick auf verschiedene Wasserfälle bieten. Am Ende der Tour steigen wir wieder in unseren Reisebus und überqueren die Grenze von Argentinien nach Brasilien, wo unser heutiges Hotel liegt. Wir sehen viele Baustellen an Straßen, die die neue Freundschaftsbrücke und andere Verbindungsstrecken im Dreiländereck noch weiter verbessern sollen. Im Hotel angekommen, beziehen wir erstmal unsere Zimmer. Die Ankunft in Brasilien begießen wir im Namen von Eberhardt Travel mit einem köstlichen Caipirinha in der Hotelbar. Danach gehen wir zum Abendessen - mal sehen, was die brasilianische Küche zu bieten hat.

Wasserfälle Iguazu – Brasilianische Seite

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg in den Brasilianischen Nationalpark der Wasserfälle. Hier ist die Strecke kürzer, aber nicht weniger spektakulär, denn wir gehen rund 2 Kilometer entlang der vielen Wasserfälle, die sich in Brasilien in ihrer ganzen Breite zeigen. Einfach atemberaubend, wie sich die Wassermassen die Hänge hinab stürzen. Schon am Eingang zum Park zeigt sich das enorme Ausmaß an der Aussichtsplattform und immer wieder ergeben sich neue Ausblicke, die spektakulärer als die vorherigen scheinen. Am Ende des Spazierwegs gelangen wir ganz in die Nähe der großen Fälle. Wer möchte, geht tief hinein auf die Aussichtsplattform, ein unvergessliches Erlebnis, das vom lauten Getöse des Wassers begleitet wird. Mit dem Bus machen wir bei der Rückfahrt zum Hotel einen Stopp in einem großen Souvenirgeschäft, das auch die berühmten Edelsteine Brasiliens verkauft. Prächtige Drusen glitzern hier. Der Nachmittag steht heute zur freien Verfügung, das Wetter ist herrlich und wer möchte, kann den Hotelpool nutzen, das große Shopping-Zentrum aufsuchen oder anderweitig entspannen.

Flug von Iguazu nach Rio de Janeiro

Nach dem Frühstück checken wir aus und begeben uns mit unserer örtlichen Reiseleiterin Maike zum Flughafen Iguazu auf der brasilianischen Seite. Die letzte Etappe unserer Reise bricht an: Rio de Janeiro. Wir landen am frühen Nachmittag in der Hauptstadt des Samba und werden von unserer Reiseleiterin Heidi abgeholt. Sie bringt uns direkt ins Hotel und gibt uns schon einige wichtige Informationen über die Stadt und das Programm der nächsten zwei Tage. Das Wetter ist sommerlich warm. Einige von uns freuen sich bereits auf den schönen Sandstrand Copacabana, an dem unser Hotel liegt. Das Wetter ist perfekt zum Baden! Wir checken im Hotel ein und haben erstmal ein paar Stunden Freizeit. Die Dachterrasse unseres Hotels ist atemberaubend und hat einen Infinity-Pool. Von hier überblickt man die gesamte Bucht von Copacabana - einfach traumhaft. Am frühen Abend werden wir von Heidi und dem Bus wieder abgeholt, um im Stadtteil Ipanema in ein typisch brasilianisches Steakhaus, eine sogenannte Churrascaria, zum Abendessen zu gehen. Die Stimmung im Lokal ist außer Rand und Band, denn heute findet hier eine Hochzeitsfeier statt. Spannend, so eine Feier live zu erleben. Währenddessen kommen die vielen Kellner mit ihren Fleischspießen mit Rindfleisch, Schweinefleisch, Picanha, Chorizo-Würsten, Innereien und vielem mehr an unsere Tische - bis wir nicht mehr können. Hierzu drehen wir den grün-roten Bierdeckel entsprechend auf Stopp oder Weitermachen. Ein Teil der Gruppe fährt mit mir zu einer fakultativ gebuchten Theater-Show mit brasilianischen Tänzen: Ginga Tropical. Ein Spektakel voller Lebensfreude, Energie und Tanzkunst, das uns die Vielfalt der Kulturen in Brasilien näherbringt. Der Rest der Gruppe lässt den Abend am Strand Copacabana, im 30. Stock unseres Hotels in der Hotelbar - oder anderweitig entspannt - ausklingen.

Ausflug zum Corcovado–Berg und zur Christus–Statue und Stadtrundfahrt (Tagesausflug)

Am frühen Morgen werden wir von unserer Reiseleiterin Heidi abgeholt zur Stadtrundfahrt. Wir fahren ins Viertel Cosmo Velho, wo der Berg Corcovado liegt, auf dessen Gipfel sich die 38 Meter (mit Sockel) hohe Christus-Statue "Cristo Redentor" befindet. Sie erwartet uns mit ausgestreckten Armen. Mit der Zahnradbahn fahren wir rund 20 Minuten nach oben auf den 710 Meter hohen Berg. Der Blick auf den Zuckerhut und die Stadt Rio ist unbeschreiblich - man könnte meinen, es sei eine Fotomontage. In jeder Form versuchen die Besucher, sich mit dem Christus zu fotografieren, auch mit dem Fotoapparat am Boden liegend, wie es auch Heidi unserer Gruppe anbietet. Nach diesem beeindruckenden Erlebnis begeben wir uns auf Stadtrundfahrt. Unser erster Stopp gilt dem Viertel Lapa, in dem das weiße Aquädukt und die berühmte Treppe liegt, die vom Chilenen Selaròn mit Fliesen von Städten aus aller Welt gestaltet wurde. Viele Menschen - wie auch wir - suchen hier die Fliese aus ihrer Heimat. Selaròn hat sie sich von Menschen zusenden lassen und in seiner kunstvoll gestalteten Treppe ins Stadtviertel Santa Teresa, ein Künstlerviertel, verarbeitet. Wir halten anschließend in Cinelandia, wie auch eine Metrostation in Rio heißt, sehen das Theater und eine Mischung aus historischen und hochmodernen Häusern. Danach besuchen wir die moderne Kathedrale von Rio. Von außen zeigt der pyramidenartige Bau seine Schönheit nicht sofort. Von innen erleuchtet das natürliche Tageslicht die wunderschön gestalteten Fenster. Im Dach der Kathedrale ist ein Kreuz gestaltet. Der Altar ist mittig angelegt. Insgesamt bietet die moderne Kathedrale Platz für 15.000 Menschen - beeindruckend. Wir fahren weiter durch die Innenstadt von Rio bis zum alten Hafen, der neu mit Fußgängerzone angelegt wurde, um mehr Menschen in die Innenstadt zu bringen. Auf dem Weg sehen wir den Königspalast. Von hier gehen wir durch die antike Handelsgasse bis zu unserem Restaurant, im dem wir heute gemeinsam das Mittagessen einnehmen. Gut gestärkt gehen wir nun zu Fuß bis zum neuen Hafen, wo sich das moderne Museum von Morgen (Museo do Amanha) befindet. Wir machen einen kurzen Stopp in der Bank Banco do Brasil, in der immer Ausstellungen für Zeitgenössische Kunst stattfinden. Von außen sehen wir die Candelaria-Kirche, die schon fast wie eine Kathedrale aussieht. Am Wasser entlang soazieren wir vorbei an alten Kähnen bis zum Museum von Morgen. Der spanische Architekt Santiago Calatrava hat es gestaltet, inspieriert an der Form einer Bromelie, um den Menschen vor Augen zu führen, wie unser gemeinsames "Morgen" - beziehungsweise unsere Zukunft - aussieht, wenn wir nichts für das Klima und unsere Tier- und Pflanzenwelt tun. Das Museum ist spektakulär gebaut und liegt genau an der Bucht vor der 13,6 Kilometer langen Brücke nach Niteroi. Von hier gehen wir zurück zu unserem Bus, der uns zum Sambadrom bringt, wo wir einen Fotostopp einlegen. Heidi erzählt uns, wie der berühmte Karneval und die Präsentation der Samba-Schulen organisiert wird. Pro Gruppe gehören 3000 bis 4000 Teilnehmer zum Team, das von der Jury nach einem Punktesystem bewertet wird. Am Nachmittag erreichen wir wieder unser Hotel und haben Freizeit, um den Abend am Strand oder in einer anderen schönen Location in Copacabana zu verbringen. Der letzte gemeinsame Abend unserer atemberaubenden Reise ist da, stellen wir wehmütig fest.

Auffahrt zum Zuckerhut, Freizeit und Rückflug nach Deutschland am Abend

Nach dem Frühstück lassen wir die gepackten Koffer im Hotel und begeben uns auf den letzten Ausflug unserer Reise: die Seilbahnfahrt auf den Zuckerhut. Das Wetter ist wieder herrlich, vielleicht sogar etwas zu warm, denn in Rio ist der Sommer bereits angekommen. Wir machen mit Heidi zunächst einen Stopp am anderen Ende des Strandes Copacabana, in Leme, wo wir für einen Fotostopp aussteigen. Auf dem kleinen Markt werden Kokosnüsse verkauft. Wir nutzen die Gelegenheit und probieren das gesunde Kokoswasser. Wer möchte, kann sich die Kokosnuss noch aufschneiden lassen, um das Fleisch herauszukratzen. So gestärkt fahren wir nun nach Urca. Bevor wir in die Seilbahn steigen, gehen wir noch zum Strand Praia Vermelha (roter Strand), der seinen Namen wegen des rötlichen Sandes bekommen hat. Einige Brasilianer genießen die Sonne unter bunten Sonnenschirmen. Wir hingegen begeben uns zur Seilbahn, um auf unserer erste Etappe Morro da Urca zu fahren. Heidi zeigt uns die verschieden Aussichtspunkte und beschreibt die Sehenswürdigkeiten. Von hier sind viele Strände zu sehen, vor allem die Bucht Botafogo, die direkt vor Urca liegt. Mit der Seilbahn fahren wir weiter hinauf bis zum Gipfel des Zuckerhuts. Wir haben Freizeit, um die herrlichen Ausblicke zu genießen und zu fotografieren. Anschließend fahren wir wieder hinunter. Mit dem Bus fahren wir eine besonders schöne Strecke zurück zum Hotel. Einige Gäste möchten den Botanischen Garten in der Freizeit besuchen, weshalb wir sie dort absetzen. Statt direkt nach Copacabana zu fahren, bringt uns der Bus nach Leblon, um uns schöne weitere Ausblicke auf die Strände zu bieten. Wir machen einen Stopp an einem Hotel vor den Bergen "Zwei Brüder" und sehen eine kleine, feine Bucht. Anschließend fahren wir den gesamten Strand von Leblon, über den Strand von Ipanema bis nach Copacabana entlang. Die Brasilianer sind schon seit dem frühen Morgen - wenn nicht sogar die ganze Nacht - mit Volleyballspielen, Jogging, Baden, Radfahren und sonstigen Aktivitäten am Strand beschäftigt. Überall sind kleine Verkaufsbuden und Kioske mit Bar zu sehen. Heidi sagt: Am Strand sind alle gleich. Egal ob Bankdirektor oder Busfahrer, alle treiben Manschaftssport miteinander und genießen den brasilianischen Lifestyle des angehenden Sommers. Wehmütig schauen wir uns den Strandtrubel an - denn wir müssen heute Abend den Rückflug ins winterliche Deutschland antreten. Noch bleiben uns ein paar Stunden Zeit, um ein Bad im Meer oder ein kühles Getränk in einer Strandbar einzunehmen. Wir kosten jede Minute aus. Am Abend fliegen wir Richtung Paris, um in unsere Heimatflieger am nächsten Morgen umzusteigen. Zwei Gäste haben noch eine Woche Buzios mit Strandurlaub an diese Reise angehängt - wir gönnen es ihnen als sie uns noch im Hotel verabschieden. Wir haben eine tolle gemeinsame Reise verbracht und viele atemberaubende Erlebnisse miteinander geteilt. Vielleicht sieht man sich auf einer der nächsten Eberhardt-Reisen wieder, so hoffen wir.

Rückkehr in die Heimat

Am mittleren Vormittag landen wir in Paris. Von hier trennen sich die Wege zu den Gästen, die nach Frankfurt und Berlin weiterfliegen. Wir haben noch etwas Aufenthalt und sitzen gemeinsam in einem Café. Ein deutscher Promi-Sänger kreuzt unseren Weg, er hat auch einmal ein Lied über die Heimat gesungen. Wir verabschieden uns. Ein Teil der Gruppe fliegt mit mir und dem Promi nach Berlin - die Heimat hat uns wieder. Bis zur nächsten Reise!


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