Reisebericht: Asien–Kreuzfahrt mit Mein Schiff 6

01.02. – 18.02.2014, Kreuzfahrt Asien in Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam: Singapur – Kuala Lumpur – Langkawi – Ho–Chi–Minh–Stadt – Koh Samui – Bangkok


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Mit AIDA erkundeten wir die Höhepunkte Südostasiens. Wir erkundeten das Land des Lächelns in Bangkok und auf der Insel Koh Samui, den Tropenstaat Malaysia, den Stadtstaat Singapur sowie Vietnam, das Land der Kegelhüte!
Lesen Sie hier von unseren Erlebnissen zwischen Tempeln, Pagoden, Megastädten und Traumstränden und reisen Sie mit in eine ganz andere Welt!
Ein Reisebericht von
Patrick Fritzsche
Patrick Fritzsche

Samstag, 01. Februar 2014 & Sonntag, 02. Februar 2014: Flug nach Bangkok/Thailand

Allen schlechten Wetterkapriolen zum Trotz haben sich fast alle Reiselustigen unserer Gruppe am beschaulichen Flughafen in Dresden getroffen. Alle mit einem gemeinsamen Ziel: Der Kälte zu entfliehen und andere Kulturen kennenzulernen.
Nach dem reibungslosen Check-In und der Sicherheitskontrolle kamen wir bei einem kleinen Imbiss schon ins Gespräch und konnten somit die Wartezeit bis zum Abflug nach Frankfurt etwas verkürzen. Am Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt war die Reisegruppe schließlich komplett. Kurz vor Mitternacht hoben wir gemeinsam mit dem Vogel der Lufthansa in Richtung Bangkok ab! Voller Vorfreude auf die nächsten Tage überstanden wir den ca. 11stündigen Flug in die Hauptstadt Thailands bestens. Am Nachmittag (Ortszeit) landeten wir im tropischen Bangkok. Nach den Einreiseformalitäten begrüßte uns unser Reiseleiter Kai und wir fuhren zum 5-Sterne-Hotel „Amari Watergate" im Herzen der Stadt. Auch wenn uns die Medienberichte der letzten Tage und Wochen ein unwohles Gefühl bescherten, waren wir von keinerlei Unruhen und Aufständen in Bangkok betroffen.
Im Hotel wurden wir mit einem Cocktail herzlich empfangen, bekamen unsere Zimmerschlüssel zügig und somit blieb uns noch etwas Zeit bis zu unserem gemeinsamen Abendessen im Baiyoke Tower unweit des Hotels.
Nachdem wir gleich die erste Wechselstube neben unserem Hotel in Beschlag nahmen und sich jeder mit der thailändischen Währung (Thai-Baht) versorgt hatte, spazierten wir durch den abendlichen Markt zum Tower. Vor dem Abendessen genossen wir von Thailands höchstem Wolkenkratzer einen schönen Blick auf die Millionenmetropole Bangkok vom „Sky Walk Revolving Roof Deck" im 84. Stockwerk. Das Buffetrestaurant hielt für uns leckere asiatische Köstlichkeiten bereit - ein perfekter Start der bevorstehenden Asien-Reise!

Montag, 03. Februar 2014: Stadtrundfahrt Bangkok und Einschiffung auf AIDAaura in Laem Chabang

Den heutigen Tag in Thailands Hauptstadt starteten wir mit einem ausgezeichneten Frühstück im Hotel. Gut gestärkt und in sommerlicher Kleidung erkundeten wir heute bei wohltuenden 34 Grad die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Kai holte uns wieder mit einem strahlenden Lächeln ab und wir stürzten uns in das thailändische Getümmel. Erst 220 Jahre alt ist diese lebendige 7-Millionen-Stadt. In kaum einer anderen asiatischen Großstadt treten die Gegensätze, die sich im Spannungsfeld einer traditionellen asiatischen und modernen westlichen Gesellschaft aufbauen, deutlicher hervor: Armut und Reichtum, Hektik und Ruhe, Glanz und Elend! Auf dem Weg zum Großen Palast (Königspalast) spüren wir das Flair dieser Stadt. In den Straßen pulsiert das Leben, überall wird gekauft und verkauft, die Bürgersteige werden zu Märkten, die Menschen strömen in die Geschäfte, der Verkehr erscheint uns Europäern als totales Chaos!
Im Stadtviertel Sanam Luang (kulturelles Zentrum) erblickten wir schon von Weitem die großen weißen Mauern des Königspalastes. Es ist ein Muss für jeden Thailand-Besucher, denn solch eine ungeheure und märchenhafte Pracht gibt es im ganzen Land nicht noch einmal.
Durch die riesigen Tore, die von gigantischen Wächterfiguren flankiert werden, schritten einst die königlichen Elefanten hindurch - heute wir!
Die Palastanlage besteht aus zwei Bereichen, dem Wat Phra Kaeo Tempel mit dem Smaragdbuddha, Thailands Nationalheiligtum, und dem eigentlichen Königspalast, der früher von der königlichen Familie bewohnt wurde. Dazu gehören mehrere reichhaltig verzierte Paläste.
Gemeinsam mit Kai besichtigten wir diese riesige Anlage und statteten dem Smaragdbuddha natürlich auch einen Besuch ab, sahen das Modell des Tempels von Angkor Wat und die königlichen Kroninsignien.
Nur wenige Minuten von hier entfernt befindet sich ein weiterer, äußerst wichtiger Tempel des Landes. Der Tempel Wat Pho mit dem liegenden Buddha. Im nordwestlichen Tempelbezirk bestaunten wir den riesigen ruhenden Buddha. Die vergoldete, 45 m lange, liegende Statue symbolisiert Buddha bei seinem Eintritt ins Nirvana. An den mächtigen Fußsohlen stellen 108 Tafeln aus Perlmutt die Tugenden eines wahrhaften Buddhisten dar. Natürlich gibt es hier in dieser Anlage noch viel mehr zu sehen und deswegen blieb uns auch hier noch etwas Zeit für eigene Unternehmungen bevor wir uns auf den Weg zum Restaurant „Wan Fah" direkt am Fluss Chao Phraya machten.
Nach dem Mittagessen stiegen wir hier auf das Boot, welches uns in die Kanäle, die sogenannten Klongs auf der Thonburi-Seite brachte. Wir unternahmen eine erlebnisreiche Bootsfahrt abseits der üblichen Touristenrouten und bekamen einen authentischen Einblick, wie die Einheimischen jahrhundertelang lebten und immernoch hier wohnen. Das Leben hier am Wasser ist schon besonders und völlig anders wie in den anderen Teilen der Stadt. Wir fuhren durch enge Kanäle voller Wasserhyazinthen, vorbei an Orchideenfarmen und Obstplantagen. Besonders beeindruckt haben uns die Warane, die als Haustieren von den Thais gehalten werden.
Mit diesem Erlebnis endete unser Bangkok-Vorprogramm und wir machten uns auf dem Weg zum Hafen in Laem Chabang, das rund 2 Fahrstunden von Bangkok entfernt ist.
Hier bezogen wir unsere Kabinen in unserem schwimmenden Hotel - der AIDAaura. Nun mussten wir uns erst einmal einen Überblick über das Schiff verschaffen und überlegen, in welchem Buffetrestaurant man denn am Abend essen geht.

Dienstag, 04. Februar 2014: Badeausflug Koh Larn

Entspannung und einen Tag am Strand! Das hört sich doch gut an, nach einem aufregenden Tag in Bangkok. Da AIDAaura erst am Abend den Hafen in Laem Chabang verließ, nutzen wir den Tag für ein wenig Erholung.
Gemeinsam mit Kai fuhren wir zunächst in den berühmten und berüchtigten Badeort Pattaya. Hier wechselten wir das Transportmittel und stiegen auf ein Speedboot, welches uns in Windeseile auf die Badeinsel Koh Larn, die kleine Koralleninsel mit türkisfarbenem Meer, brachte. Direkt am feinen Sandstrand stiegen wir ab und sicherten uns die besten Liegen für einen entspannten Tag am Meer. Um das Strandgefühl noch besser erleben zu können, gab es für jeden eine frische Kokosnuss als kleine Erfrischung! Im Strandrestaurant bekamen wir leckere Glasnudelsuppe und natürlich Fisch und Meeresfrüchte. Am Nachmittag brachte uns das Speedboot wieder zurück zum Festland nach Pattaya, wo unser Bus schon auf uns wartete.
An Bord hieß es dann „Alle Mann zur Seenotrettungsübung", die zu Beginn jeder Kreuzfahrt obligatorisch ist. Nach dem Signal bewaffneten wir uns mit unseren leuchtend orangen Schwimmwesten und versammelten uns an der jeweiligen Musterstation. Wenn nicht einige bei dieser Veranstaltung durch ihre Abwesenheit geglänzt hätten, wäre alles noch schneller gegangen.
Pünktlich hieß es dann „Leinen los", der Anker wurde gelichtet und wir verabschiedeten uns von Laem Chabang in Richtung Koh Samui.
Nach dem Abendessen stießen wir mit einem Gläschen Sekt bei der Willkommensparty auf dem Pooldeck auf eine schöne Reise an und ließen den Abend gesellig und vor allem bei angenehm tropischen Temperaturen ausklingen.

Mittwoch, 05. Februar 2014: Koh Samui (Thailand)

Koh Samui - der Inbegriff für Puderzuckerstrände, kristallklares Wasser, ganzjährig tropische Temperaturen und sanft über das Wasser geneigte Palmen! Am Morgen machten wir vor Thailands drittgrößter Insel fest und lagen hier den ganzen Tag auf Reede. Auf verschiedenen AIDA-Ausflügen erkundeten wir die weltbekannte Insel. Mit dem Tenderboot erreichten wir die Pier in Nathon, ein friedliches kleines Provinzstädtchen und einzige Stadt der Insel. Einen guten Eindruck von der Vielfalt der nur 247 Quadratkilometer großen Insel erhielten wir während unseres Ausfluges auf der rund 50 Kilometer langen Panoramastraße, die einmal rund um die Insel führt. Idyllische Fischerdörfer, Kokospalmenhaine und die schönsten Wasserfälle der Insel fehlten dabei nicht. Ebenso die Felsformationen „Hin Ta" und „Hin Yai" am südlichen Ende des Lamai-Strandes, bekamen wir zu sehen. Die im Volksmund auch „Großvater- und Großmutterfelsen" genannten Felsen verdanken ihren Namen ihrer ungewöhnlichen Ähnlichkeit mit den Geschlechtsteilen des Menschen. Im Inselinneren befindet sich der spektakuläre Wasserfall von Na Mueang, der sich in zwei Ebenen im dichten, dschungelähnlichen Regenwald hinabstürzt. Hier hatten wir sogar die Möglichkeit, Elefanten zu sehen und die berühmte Durian (Stinkfrucht) zu probieren.
Nach einem kurzen Stopp auf einem Aussichtspunkt über dem berühmten Chaweng-Strand besuchten wir abschließend noch den Tempel Phra Yai. Er ist die Heimat des Wahrzeichens von Koh Samui - dem Big Buddha. Die bemerkenswerte 12 Meter hohe Statue thront hoch oben und ist bei dem strahlend blauen Himmel eine Augenweide schlechthin!
Pünktlich zum Kaffeetrinken erreichten wir mit unseren AIDA-Tenderbooten unser schwimmendes Hotel, welches majestätisch im türkisblauen Wasser vor der Insel liegt.
Am Abend trafen wir uns im Theater zur Kapitänsvorstellung. Erster Mann an Bord Vincent Cofalka stellte sich und seine Offiziere vor und war uns durch seine lockere, angenehme Art sofort sympathisch. Anschließend verzauberte uns das AIDAaura Show-Ensemble mit der Show „Reif für die Insel".

Donnerstag, 06. Februar 2014 & Freitag, 07. Februar 2014: auf dem Weg nach Penang (Malaysia)

Diese beiden Tage standen ganz im Zeichen der Erholung - nach den Tagen in Bangkok und Koh Samui eine willkommene Abwechslung. Es erwarteten uns sonnige, ruhige Tage auf See auf dem Weg nach Penang in Malaysia. Neben den kulinarischen Genüssen, mit denen wir jeden Tag in den beiden verschieden Buffet-Restaurants verwöhnt wurden, blieb Zeit zum „Seele baumeln lassen". Auf dem Deck am Pool kamen Sonnenanbeter auf ihre Kosten. Wer es ruhiger und schattiger mochte, fand auch sein Plätzchen zum Lesen oder einfach zum Blicke schweifen lassen über die Weiten des Golfs von Thailand und der Malakkastraße rund um die Malaiische Halbinsel und der Nordostküste von Sumatra.
Die hervorragende Lektorin Katharina Bachman berichtete bei ihren interessanten Vorträgen über Land und Leute und war ein beliebter Treffpunkt im Theater.
Langweilig wurde es auf keinen Fall! Kochschule, Cocktailworkshop, Tanzkurs, Dart und Shufflebord auf dem Pooldeck oder eine Runde Volleyball - für jeden war etwas dabei!
An den Abenden wurden wir wieder auf kulinarische Reisen geschickt. Einfach traumhaft! Auch nach dem Abendessen wurde es nicht langweilig. An einem Abend begeisterte Stargast Terrél Woodbury die Nachtschwärmer und auch das Clubteam fand mit der Schlager-Poolparty viele Anhänger!

Samstag, 08. Februar 2014: Penang (Malaysia)

Nach zwei erholsamen Seetagen an Bord liefen wir beim Frühstück in den Hafen von Georgetown auf der Insel Penang an der Nordwestküste der malaysischen Halbinsel ein. Die "Perle des Orients" ist eine der interessantesten und abwechslungsreichsten Regionen des Ostens, denn zahlreiche kulturelle Einflüsse spielten hier in der Vergangenheit eine wichtige Rolle. Hier verschmelzen Historie mit Modernität und Asien mit dem Westen. Nachdem die Insel Penang sowie der gleichnamige malaiische Bundesstaat den Indern, Chinesen, Arabern sowie Portugiesen und Niederländern unterlag, wurde durch die Briten 1786 hier der erste britische Handelsposten im fernen Osten errichtet. Das Erbe der britischen Kolonialzeit ist durchaus noch spürbar. Es spiegelt sich nicht nur in den schönen schneeweiß gestrichenen Gebäuden Georgetown wider, sondern auch in den vielen schönen Villen aus jener Zeit, die die Straßen säumen und heute häufig verlassen sind.
Den heutigen Tag verbrachten wir nicht gemeinsam, denn heute waren verschiedene AIDA-Ausflüge im Angebot. Die meisten Gäste der Gruppe entschieden sich für den Ausflug „Penang komplett", bei dem wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel sowie den Flair der multikulturellen Lebensweise erkundeten.
Wir begannen mit einer kurzen Rundfahrt in der Hauptstadt Georgetown und besichtigten den Thai-Tempel Wat Chaiya Mangkalaram mit den gigantischen Tempelwächtern, Naga-Schlangen und Vogelmädchen. Hauptattraktion war natürlich der 35 Meter lange liegende Buddha.
Gleich gegenüber besuchten wir auch noch den einzigen burmesischen Tempel Malaysias. Haben Sie sich am Wunschbrunnen auch etwas gewünscht?
Anschließend folgte der Höhepunkt des heutigen Tages - der Kek Lok Si Tempel. Dabei handelt es sich nicht um einen Tempel, sondern um eine ganze Ansammlung verschiedener Tempel in den leuchtendsten Farben. Zum Ende des chinesischen Neujahrs war er sogar noch bunter herausgeputzt als sonst und mit hunderten Papierlaternen geschmückt, die über den Freiflächen hingen. Highlight ist zweifelsfrei die 30 Meter hohe Ban Po Thar-Pagode, die "Pagode der zehntausend Buddhas", die aus einem chinesischen Fundament, einem thailändischen Mittelteil und einer burmesischen Spitze zusammengefügt wurde um so die verschiedenen Strömungen des Buddhismus harmonisch miteinander zu vereinen.
Die Mittagspause legten wir in einer der wunderschönen Hotelanlagen an den zahlreichen Sandstränden der Insel ein und bedienten uns am leckeren Buffet.
Frisch gestärkt besuchten wir die Schmetterlingsfarm im Norden des Eilandes. Sie ist das erste Schutzgebiet für tropische Schmetterlinge und die erste ihrer Art in den tropischen Ländern mit über 120 verschiedenen Schmetterlingsarten und circa 4000 Exemplaren.
Am Nachmittag erreichten wir wieder das Schiff und trafen die anderen unserer Reisegruppe, die beispielsweise den Schimpansen-Schutzpark auf dem Festland besuchten.
Natürlich gab es auch darüber viel zu erzählen.
Ein großer Dank gilt heute dem Scout Stefan, der uns sehr professionell begleitete!
Den Abend gestaltete das AIDAaura Show-Ensemble wieder mit einem schönen Programm - dieses Mal waren die bekanntesten James Bond Filmtitel in einer tollen Show verpackt.

Sonntag, 09. Februar 2014: Kuala Lumpur (Malaysia)

Schon am frühen Morgen erreichten wir den Hafen von Port Klang in Malaysia. Grund genug, um auch schon zeitig zu unserem Tagesausflug in und um die Landeshauptstadt Kuala Lumpur aufzubrechen. Heute sind wir wieder einmal alle zusammen, denn dieser Ausflug war exklusiv für unsere Gruppe organisiert. Im Hafengebäude wartete unser Reiseleiter Billy schon mit einem Lächeln auf uns. In unserem modernen Reisebus fuhren wir zunächst zu den Batut Höhlen, die sich etwa 13 km außerhalb der Stadt befinden. Sie zählen zu den wichtigsten Hindutempeln, nicht nur in Malaysia, sondern auch außerhalb Indiens und ziehen vor allem im Januar bzw. Februar hunderttausende Gläubige zum Thaipusam-Festival an. Dieses war zum Glück bei unserem Besuch schon vorbei, sonst hätten wir uns den Weg zwischen hunderttausenden Gläubigen bahnen müssen. Die Höhlen von Batu, benannt nach dem Batu-Fluss, der an ihnen vorbei fließt, sind vermutlich über 400 Millionen Jahre alt und wurden viele Jahrhunderte lang von einheimischen Stämmen von Malaysia als Rückzugsorte genutzt. Vor den 272 Stufen, die hinauf zu den Heiligtümern führt, steht die mit 42 Metern weltweit größte Statue des Gottes Murugan.
Zum Glück ist es am Morgen noch nicht so heiß und somit sind die paar Stufen doch wirklich ein Klacks für uns alle. Die sich hier tummelnden, frechen Makaken-Äffchen spornen uns zudem auch noch an, die Stufen hinaufzugehen.
Oben angekommen, eröffnete sich uns ein atemberaubender Blick in die Höhlen mit ihren spektakulären Nischen und hinduistischen Schreinen - eine Welt der Farben und der grenzenlosen Phantasie!
Unter anderem befindet sich hier in der Höhle der Schrein, des Gottes Subramaniam. Dieser ist das bedeutendste Heiligtum der malaysischen Hindus.
Nun fuhren wir in das Stadtzentrum von KL, so wird die Hauptstadt Malaysias auch genannt. Eine sehr saubere, moderne Großstadt erwartete uns! Erstaunlich ist, dass es hier Mitte der 1970er Jahre noch kaum Hochhäuser gab und die, die ab 1980 herausragten, sind längst wieder überragt. Heute dominieren Megaprojekte wie die 452 m hohen Petronas Twin Towers und der KL-Tower auf dem Bukit Nanas das Stadtbild. Von diesem, dritthöchsten Fernsehturm der Welt, haben wir einen wunderschönen Ausblick auf die doch sehr grüne Stadt und die berühmten Twin Towers.
Nach diesem Besuch haben wir uns das Mittagessen im Traditionsrestaurant „Songket" wirklich verdient. Es gab typisch malaiische Speisen. Sogar die Stinkfrucht wurde schmackhaft zubereitet!
Müde geworden vom vielen Essen, der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit unternahmen wir eine schöne Stadtrundfahrt und besuchten den herrschaftlichen Königspalast.
Nach dem Besuch des Kriegsdenkmals sowie dem kurzen Spaziergang durch den angrenzenden Park besuchten wir noch den Orchideengarten, der viele wunderschöne Arten bereithielt. Im Stadtzentrum verfolgten uns die Gegensätze auf Schritt und Tritt. Wunderschöne Gebäude aus der britischen Kolonialzeit vereinen sich mit den aufstrebenden Hochhäusern der modernen Großstadt. Nachdem wir einen Fotostopp bei den Twin Towers einlegten, besuchten wir noch den Independence Square, sahen die Staatsmoschee Mosjid Negara und den palastähnlichen Hauptbahnhof.
Nach so vielen Eindrücken und Erlebnissen bei tropischen Temperaturen erreichten wir am späten Nachmittag wieder den Hafen von Port Klang und freuten uns auf eine erfrischende Dusche!
Ein Tag voller einzigartiger Gegensätze und einem Mix aus malaiischer, chinesischer, indischer und westlicher Kulturen neigte sich dem Ende! Um 18 Uhr hieß es wieder "Leinen los" und wir machten uns auf den Weg nach Singapur!

Montag, 10. Februar 2014: Stadtstaat Singapur

Schon die Einfahrt zum Hafen von Singapur war eine Augenweide! Gemütlich zum Frühstück liefen wir in den Hafen ein und freuten uns auf den bevorstehenden Tag!
Singapur ist mit den rund 4 Millionen Einwohnern die wahrscheinlich sauberste Stadt Asiens. Darüber hinaus repräsentiert Singapur einen der weltweit größten Finanzplätze und verbindet in einem einzigartigen Schmelztiegel Einflüsse des Westens und des Ostens. So leben hier rund 75 Prozent Chinesen, 14 Prozent Malaien, 8 Prozent Inder und über 1 Prozent andere ethnischen Gruppen.
In Singapur erlebt man ganz Asien auf einem Fleck. Und genau das wollten wir die kommenden zwei Tage!
Ein bisschen mulmig kann einem aber schon werden vor der Ankunft in "Singapura", der autoritär geführten "Löwenstadt". Der reiche Stadtstaat am südlichsten Zipfel der malaiischen Halbinsel ist bekannt für seine drakonischen Strafen und Verbote. Deswegen schlossen wir uns heute wieder den AIDA-Ausflügen an und so konnte jeder selbst entscheiden, was er sich in dieser traumhaften Stadt ansehen wollte.
Der Großteil der Gruppe entschied sich für das „Stilvolle Singapur", an dem ich natürlich auch teilnahm.
Zunächst ging es mit dem Bus zu den Clark und Boat Quays am Singapur River. Hier in den ehemaligen Geschäfts- und Lagerhäusern ist heute die Amüsier- und Ausgehmeile Singapurs. Es haben sich Bars, Restaurants, Kneipen und Tanzlokale niedergelassen. Wir stiegen auf ein kleines Bumboot, die Wassertaxis der Stadt und unternahmen eine schöne Fahrt auf den Singapur River - ein Fluss mit Geschichte: Der etwa vier Kilometer lange Singapore River beginnt im südlichen Teil der Stadt und endet in der Marina Bay im Zentrum. Durch seinen gewundenen Verlauf teilt er verschiedene Stadtgebiete Singapurs voneinander, so trennt der Fluss das eigentliche Stadtzentrum von Chinatown. Obwohl der Fluss heute als Verkehrsader keine Bedeutung mehr besitzt, so war er historisch gesehen sehr wichtig. Denn hier landete im Jahr 1819 Sir Stamford Raffles und begann damit, den Handelsstützpunkt auszubauen. Von dieser wirtschaftlichen Bedeutung des 19. Jahrhunderts ist er heute natürlich meilenweit entfernt, doch die zahlreichen schönen Brücken, die wundervoll angelegten Gehwege und die vielen Sehenswürdigkeiten sowie die angrenzende Skyline der Stadt lohnen einen Besuch in jedem Fall.
Bekanntlich hat man vom Wasser aus stets die beste Sicht auf die Skyline. Wir schipperten durch das Bankenviertel mit zahlreichen Bürogebäuden, vorbei am luxuriösen Fullerton Hotel bis zur Marina Bay und haben fantastische Ausblicke auf den Merlion, das Opernhaus Esplanade in Form einer Durianfrucht, den Singapur Flyer, das Marina Bay Sands Hotel, das ArtScience Museum in Form einer Lotusblume und natürlich auf die Skyline dieser Megastadt!
Nun begaben wir uns auf eine Reise in die Geschichte. Im berühmtesten Hotel der Stadt, dem Raffles Hotel, waren wir in der Long Bar zu einem Singapur Sling eingeladen. Zu diesem Hotel, welches 1899 gebaut wurde, erzählt man sich heute viele Anekdoten. Das Raffles mit seinem kolonialen Charakter übte eine magische Anziehungskraft auf Reisende des frühen 20. Jahrhunderts aus. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten waren hier zu Gast. Später wurde das Raffles für seinen Singapur Sling berühmt, ein Cocktail, den ein Barmann in die Geschichte hineinmixte. 1925 schüttelte er sich das etwas süße Getränk das erste Mal aus dem Handgelenk und somit war in der Long Bar eine Legende geboren. Der für uns frisch zubereitete Cocktail schmeckte vorzüglich und hier in der Long Bar durften wir uns, wie es in der gesamten Stadt eigentlich verboten ist, sogar daneben benehmen. Die Tradition will es so, dass man die Schalen der gereichten Erdnüsse einfach auf den Boden schmeißt.
Vor der prächtigen, weißen Frontfassade des Hotels warteten anschließend schon unsere Chauffeure auf den Fahrrad-Rikschas. Die Trishaws haben in Singapur eine lange Tradition. Seit jeher dienen sie der Fortbewegung innerhalb der Stadt ohne Ampeln und Staus. So fuhren wir gemütlich in Richtung arabisches Viertel mit der großen Moschee. Mit dem Bus ging unsere Tour schließlich weiter nach Little India und endete im lebendigen Stadtteil Chinatown mit dem buddhistischen Tempel und dem Hindutempel, wo gerade eine hinduistische Tempelhochzeit stattfand. Mit zahlreichen Eindrücken Singapurs im Gepäck erreichten wir am Nachmittag wieder unser schwimmendes Hotel und hatten ein wenig Zeit zum Ausruhen, denn der nächste Ausflug in dieser tollen Stadt stand am Abend schon wieder auf dem Programm.
Es war immernoch feuchtheiß, die Temperatur blieb über 30 Grad. Trotzdem gab es allen Grund für eine Nachttour durch Singapur. Unser Weg vom Schiff führte uns direkt zum Singapur Flyer an der Marina Bay. Als dieser 2008 eröffnet wurde, war es eine Sensation. Ein 165 Meter hohes Riesenrad, das sich im Schneckentempo dreht. Während einer Runde bzw. einem „Flug", wie man es korrekterweise sagt, genossen wir fantastische Ausblicke auf die glitzernde Großstadt.
Beim anschließenden Besuch des Nachtmarktes in Singapur schauten wir dem geschäftigen Treiben ein wenig zu und kosteten ein paar Früchte. Auch hier gab es wieder die gefürchtete Durian - schön anzuschauen, aber nur schwer zu genießen! Das grüne Zackengebilde wird zwar von Manchem als Delikatesse geschätzt, stinkt aber wie ein alter Camembert, der tagelang in der Sonne lag.
Als Abschluss dieses wahnsinnig interessanten Tages unternahmen wir nochmals die Bootsfahrt auf dem Singapur River und passierten die majestätischen Wolkenkratzer des modernen Finanzviertels und kamen erneut in den Genuss eines der wohl berühmtesten Wahrzeichen Singapurs - die Statue der Sagengestalt Merlion, halb Meerjungfrau, halb Löwe. An der Marina Bay ragte das wunderschön beleuchtete Marina Bay Sands Hotel 200 Meter in die Höhe. Ein ganz tolles Erlebnis!

Dienstag, 11. Februar 2014: Freizeit in Singapur

Unser Reiseverlauf ermöglichte uns einen zusätzlichen Tag in Singapur. Diesen nutzten wir natürlich nochmal für weitere Entdeckungen in der Großstadt. Einige Reisegäste unserer Gruppe schlossen sich weiteren AIDA-Ausflügen an und erkundeten sie Amüsierinsel Sentosa Island und gönnten sich ein paar erholsame Stunden am Strand, der einem Strand der Karibik gleicht. Andere besuchten den Botanischen Garten, eine Oase mitten in der Stadt mit der größten Orchideensammlung der Welt - ein Muss für Pflanzenliebhaber. Hier kann man 1000 verschiedene Orchideenarten und weitere 1000 Kreuzungen bewundern. Auch ein Highlight für einige Gäste waren die Gardens by the Bay, eine künstlich angelegte Parkanlage mit den phänomenalen Supertrees (Mammutbäume aus riesigen Stahlgerüsten) und zwei mit Glas umhüllte Biotope (Flower Dome und Nebelwald mit dem Wasserfall), in denen jeweils verschiedene Faunen aus unterschiedlichen Klimazonen gezeigt werden.
Ich unternahm mit dem Rest der Reisegruppe einen Ausflug „à la Patrick"
Direkt vom Hafenterminal stiegen wir in die höchst moderne U-Bahn. Die unterirdischen Bahnhöfe sind mit Bahnsteigtüren ausgerüstet, die sich nach Zugankunft öffnen, um eine durchgehende Klimatisierung der Stationen zu sichern. Gleichzeitig ist es quasi unmöglich, auf die Gleise zu fallen bzw. auf selbige gestoßen zu werden. In Windeseile fuhren wir in den sehr sauberen (es gibt sehr hohe Strafen) Zügen direkt zum Marina Bay Sands Hotel. Ziel von uns war es, den herrlichen Blick über die Stadt und auf den Sands SkyPark zu genießen.
Der Gebäudekomplex besteht aus drei Hoteltürmen mit je 55 Stockwerken, die im Juli 2009 ihre maximale Höhe von 191 Meter erreichten. Die Dächer der drei Türme werden durch eine Dachterrasse verbunden. Diese beherbergt den mit 146 Meter längsten Infinity Pool, der aus drei verbundenen Becken besteht und 1424 m³ Wasser enthält. Dies ist das weltweit größte Außenschwimmbad auf einer solchen Höhe.
Gemeinsam erreichten wir mit dem Aufzug die Aussichtsplattform und konnten es kaum fassen, dass wir einmal hier oben stehen! Ein grandioses Erlebnis!
Nachdem wir aus dem Staunen gar nicht mehr rauskamen, erkundeten wir die riesige Shopping-Mall mit dem Casino, das über mehr als 600 Tische und 2500 Einarmige Banditen verfügt. Natürlich durften die Luxusdesigner Gucci, Prada sowie Armani und viele andere nicht fehlen.
Nachdem wir den herrlichen Lotusblumenteich am ArtScience Museum anschauten, spazierten wir einmal rund um die Marina Bay zum Merlion und ließen das Flair der Großstadt auf uns wirken. Mit der U-Bahn ging es dann zurück zum Schiff. Im Einkaufszentrum haben einige ihre letzten Singapur-Dollar an den Mann gebracht und für die Daheimgebliebenen eine Kleinigkeit erstanden. Nach dem Auslaufen, welches wir auf dem Sonnendeck erlebten, genossen wir wieder ein schmackhaftes Abendessen und eine fantastische Show im Theater.

Mittwoch & Donnerstag, 12. & 13. Februar 2014: 3. & 4. Seetag, auf dem Weg nach Saigon

Nun lagen wieder zwei erholsame Seetage an Bord von AIDAaura vor uns. Diese haben wir in vollen Zügen genossen. Denn nach zwei Tagen im tropischen Singapur ist die Luft dann schon etwas raus. Die Tagesprogramme umfassten wieder das endlose Schlemmen in den Restaurants, das Sonnenbaden auf dem Pool- und Sonnendeck oder das Eintauchen in die asiatische Kultur durch interessante Vorträge der Lektorin Katharina Bachman.
Am Nachmittag stand unser Kapitän Vincent Cofalka bei der nautischen Fragestunde Rede und Antwort. Äußerst charmant und mit viel Witz beantwortete er die Fragen der Passagiere, plauderte über seinen beruflichen Werdegang und die Tücken einer Kreuzfahrt.
Am Abend des ersten Seetages unterhielt Stargast Marco Ströhlein mit seinem Programm „Eine Seefahrt die ist lustig" aus seinem Buch „Innenkabine mit Balkon" im Theater.
Während der Fahrt auf dem südchinesischen Meer kamen wir in den Genuss von Wellen mit einer Höhe von ca. 5 Metern, die einem das Laufen in den Gängen schon etwas erschwerten. Aber schließlich waren wir auf einem Schiff und da gehört sowas natürlich dazu
Das Schaukeln, fachmännisch ausgedrückt: das Rollen des Schiffes, wurde durch das schnelle Fahren unseres Kapitäns verstärkt. Denn an Bord gab es einen akuten Krankheitsfall, der dringend ausgeschifft werden musste. Somit verkürzten sich unsere Seetage und wir erreichten unseren nächsten Hafen in Ho Chi Minh Stadt schon am kommenden Nachmittag. Das hatte den Vorteil, dass wir bereits bei der Anfahrt zu unserem Liegeplatz das Erlebnis "Mekong-Delta" hatten. Ein Gebiet so groß wie Holland erwartete uns. Auf dem Wasser selbst herrschte reges Treiben, Reiskähne, Fähren und Boote waren überall unterwegs und an den Ufern sahen wir viele Obstplantagen, sattgrüne Gärten, Bananenstauden und Wasserpalmen.
Da das Stadtzentrum aber so weit von unserem Liegehafen entfernt war, entschieden wir uns dennoch für einen weiteren Tag an Bord, genossen die Sonne und Annehmlichkeiten unseres Schiffes.
Zur Poolparty mit dem Motto „In the Dschungle" heizte das Clubteam und AIDAaura Show Ensemble wieder ein und es wurde kräftig getanzt und gefeiert.

Freitag, 14. Februar 2014: Ho Chi Minh Stadt/Saigon (Vietnam)

Ist das frühere Saigon eine ganz normale südostasiatische Metropole? Was sieht man heute noch von dem Vermächtnis jenes kommunistischen Politikers, nach dem sie seit 1976 offiziell benannt ist? Diese Fragen wurden uns heute während unseres Eberhardt-Inklusiv-Ausfluges in der größten Stadt Vietnams etwas nördlich des Mekong-Deltas und dem Westufer des Saigon-Flusses beantwortet.
Am Hafen begrüßte uns unsere Reiseleiterin Hanh mit perfektem Deutsch. Der Bus war zwar etwas klein, aber er hat gereicht. Die Vietnamesen sind eben kleinere Leute
Schon auf den ersten Kilometern wirkte diese Stadt zunächst wie viele andere asiatische Metropolen: geschäftiger Verkehr und lebhaftes Handelstreiben. Zwischendurch ist Armut genauso sichtbar wie der gelegentliche Porsche. Wir spürten die Dynamik und den Zustand der Ungleichzeitigkeit, die die vietnamesische Gesellschaft kennzeichnen und sich hier eindrücklich verdichten: Elendsquartiere neben Wolkenkratzern und Baukränen.
Unser Weg führte uns zunächst zum ehemaligen Präsidentenpalast. Hier tauchten wir in die wechselvolle Geschichte des Landes ein. Ganz im Kontrast zu den herrlichen Kolonialbauten präsentiert sich der dreistöckige Bau sehr nüchtern. Der im Jahre 1966 erbaute Palast diente als Präsidentenpalast der südvietnamesischen Regierung. Er befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Norodom-Palastes, in dem der Diktator Ngo Dinh Diem residierte. 1962 wurde dieser, im Kolonialstil errichtete Palast durch diverse Anschläge so schwer beschädigt, dass er abgerissen werden musste. Der neue Palast mit mehr als 100 Räumen, einem Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach und unterirdischen Fluchttunneln und Kommandozentralen wurde zum Zentrum der Macht. Seine Erstürmung am 30. April 1975 durch Panzer der nordvietnamesischen Streitkräfte bedeutete das Ende des Vietnamkrieges und der Teilung des Landes in Nord- und Südvietnam.
Den nächsten Stopp machten wir bei der alten Hauptpost, die in herrlicher Kolonialarchitektur errichtet wurde und sich neben der Kathedrale Notre-Dame befindet. Beides sind Hinterlassenschaften der Franzosen.
Vom Operngebäude, das ebenfalls von den Franzosen errichtet wurde und in dem bis 1975 die südvietnamesische Nationalversammlung tagte, spazierten wir bis zum alten Rathaus, das 1898 nach dem Vorbild des Pariser Hôtel de Ville gebaut wurde. Davor befindet sich ein monumentales Onkel-Ho-Standbild in wahrhafter Onkelpose. Am Rex Hotel, bevorzugte Anlaufstelle der Reichen und Schönen, holte uns der Bus wieder ab. Vorbei am Ben-Thanh-Markt, die größte Markthalle der Stadt, wo man vom Dörrfisch über Kriegsandenken bis zum Diadem beinahe alles kaufen kann, fuhren wir zur Thien-Hau-Pagode im chinesischen Viertel Cholon. Hier, vom „Tempel der himmlischen Frau" starteten wir zu unserem wohl aufregendsten Teil unseres Tages - einer Rikscha-Fahrt durch die Straßen der Millionenmetropole. Nichts für schwache Nerven, denn der Verkehr in der Stadt ist für uns Deutsche einfach unbeschreiblich. Man kann es kaum in Worte fassen, sowas muss man einfach live erlebt und gesehen haben. Es gilt das Gesetz des Stärkeren, Verkehrszeichen, Ampeln und Regeln werden gekonnt ignoriert. Aber: es funktioniert trotzdem! Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass wir als Fahrgast in der Rikscha vorn saßen und das Geschehen aus nächster Nähe erlebten. Wir unternahmen eine erlebnisreiche Fahrt durch die Straßen der Stadt und waren uns am Ende einig: Ein einmaliges Erlebnis, das keiner missen wollte!
Nach dieser Fahrt hatten wir uns das Mittagessen wirklich verdient. In der sehr guten Suppenküche Pho24 bekamen wir schmackhafte vietnamesische Nudelsuppe mit verschiedenen Fleischsorten. Dazu wurde ein Teller mit Thaibasilikum, Chili, Zwiebelringen, Sprossen, Limettenscheiben und eine Art Korianderblättern serviert.
Auf dem Rückweg zum Schiff hielten wir in einer Lackfabrik, in der unter anderem aus Eierschalen traumhafte Bilder, Schränke und Vasen hergestellt werden.
Am späten Nachmittag erreichten wir wieder das Schiff und ließen den erlebnisreichen Tag gemeinsam ausklingen.

Samstag, 15. Februar 2014: Ho Chi Minh Stadt/Saigon (Vietnam)

Die AIDAaura blieb an diesem Tag noch bis zum frühen Nachmittag im Hafen von Saigon liegen. Dennoch entschieden wir uns, den Tag komplett an Bord zu verbringen. Der vergangene Tag in Saigon steckte uns allen noch in den Knochen.
Am Nachmittag hieß es ein letztes Mal „Leinen los!" und wir machten uns auf dem Weg zurück nach Laem Chabang. Eine eindrucksvolle Fahrt auf dem Mekong hinunter zum südchinesischen Meer stand uns bevor. Es war einfach schön, an der Reling zu stehen und in die Weiten des Mekong-Deltas zu schauen.
Am frühen Abend folgten alle Reisegäste meiner Einladung in die AIDA Nightfly bar auf Deck 9. Da sich die Reise langsam dem Ende näherte, war es Zeit für wichtige Abreiseinformationen. Mit einem Gläschen Sekt stießen wir auf eine traumhafte Reise an und ich ließ die bisherigen Tage und Erlebnisse mit einer Diashow unserer schönsten Bilder Revue passieren.
Besonders habe ich mich gefreut, dass Kapitän Vincent Cofalka uns besuchen kam und wir noch die eine oder andere Frage loswerden konnten. Natürlich durfte ein gemeinsames Kapitänsfoto nicht fehlen!

Sonntag, 16. Februar 2014: 5. Seetag, auf dem Weg nach Laem Chabang (Thailand)

Der letzte Seetag wurde nochmals zum Sonnetanken genutzt, denn das Wetter in Deutschland versprach nicht sehr viel. Auch Lektorin Katharina Bachman sorgte mit Ihrer „Gebrauchsanweisung für Bangkok" ein letztes Mal für wichtige Informationen zur thailändischen Lebensweise. Am Abend versammelten wir uns alle im Theater zur „Farewell-Show", eine Abschiedsshow, bei der die Reise mit der Vorstellung des Teams vom AIDAaura abgerundet wurde und die beliebten Verbrauchszahlen mitgeteilt wurden
Auf dem Pooldeck ließen wir den letzten Abend an Bord bei einem Gläschen Sekt und der Lasershow ausklingen.

Montag, 17. Februar 2014 & Dienstag, 18. Februar 2014: Laem Chabang (Thailand) und Rückflug

Unser gebuchter Rückflug war erst am späten Abend ab Bangkok. Deswegen stand uns der komplette Tag an Bord unseres Wohlfühl-Schiffes noch zur Verfügung. Wir genossen nochmals die Annehmlichkeiten und vor allem die leckeren Mahlzeiten an Bord und tankten die letzten Sonnenstrahlen bis zur unserer Abfahrt am Abend zum Flughafen.
Der „Suvarnabhumi International Airport" gehört mit ca. 42 Mio. Passagieren zu einem der größten Flughäfen Asiens und hat jede Menge zu bieten. Deswegen verging die Zeit bis zu unserem Abflug ziemlich zügig.
Kurz vor Mitternacht startete der ca. 12-stündige Flug zurück nach Frankfurt, wo wir pünktlich um 6 Uhr am Morgen des nächsten Tages landeten.
Nun war es Zeit, Abschied zu nehmen. Unsere Flüge zurück nach Dresden, Leipzig und Berlin verliefen reibungslos und so ging eine spannende und interessante Reise zu Ende.
Als Resümee kann man sagen: So schnell wie ein Flugzeug fliegt, kann sich keiner auf seine Umgebung einstellen. Man wird hinein katapultiert in eine andere Welt mit neuem Klima, ungewohnten Gerüchen, unbekannten Klängen und fremden Regeln. Das „Normale" ist plötzlich einzigartig, das „Seltsame" alltäglich.
Ich möchte mich bei all meinen Gästen für diese erlebnisreiche und äußert spannenden Reise bedanken. Bleiben Sie auch im nächsten Jahr weiterhin reisefreudig.
Übrigens: Im Januar 2016 begleite ich unsere AIDA-Kreuzfahrt in die Karibik! Haben Sie auch Lust auf karibische Leichtigkeit, Puderzuckerstrände und Sonne pur? Kommen Sie doch mit! Ich freue mich auf Sie!
Ihr Patrick Fritzsche

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für Ihren Reisebericht und die Mühe die sie sich damit gemacht haben.
Ich konnte mir, zumindest für Saigon, einige interessante Stops, raus kopieren.
Gruß
Erhard

Erhard Merkel
02.02.2017