Reisebericht: Asien–Kreuzfahrt mit Mein Schiff 6

23.01. – 09.02.2016, Kreuzfahrt Asien in Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam: Singapur – Kuala Lumpur – Langkawi – Ho–Chi–Minh–Stadt – Koh Samui – Bangkok


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Thailand, Malaysia, Vietnam und Kambodscha - wir lernten mit AIDA die faszinierenden Schätze des Fernen Ostens kennen. Asien ist geschäftig, bunt und geprägt von einer jahrtausendealten Spiritualität...
Wir entdeckten gemeinsam faszinierende Tempel, geschichtsträchtige Städte und ursprüngliche Fischerdörfer und tauchten in eine faszinierende Welt voller unvergesslicher Eindrücke ein! An Bord der modernen AIDAbella hatten wir gleichzeitig die Gelegenheit, das Erlebte zu verarbeiten und perfekt zu entspannen...
Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein
Katrin Deutschbein

1. Tag – Samstag, 23.01.2016: Anreise

Schon am Vortag der Abreise gab es ein wenig Aufregung, denn unser Flug von Leipzig nach Istanbul wurde ersatzlos gestrichen! Was sich die Fluggesellschaft Turkish Airlines wohl dabei gedacht hat... Wir hörten im Vorfeld von Schnee in Istanbul und kurzerhand sagte man einfach diverse Flüge ab - ausgerechnet unserer Flug war betroffen! Naja, jetzt musste natürlich erst einmal schnell reagiert werden und kurzerhand wurden die Flüge umgebucht und unser neuer Abflughafen lautete nunmehr Berlin-Tegel! Manche Gäste dachten bei meinem Anruf am Vortag, dass ich als Reisebegleiter wohl etwas zu viel getrunken hätte und ich nur Spaß mache - nein, es war wahr und das hatte natürlich auch zur Folge, dass alle Gäste viel eher aufstehen mussten, als ursprünglich angedacht. Woran in diesem Moment sicher keiner gedacht hatte - für unseren Abreisetag waren Schneefälle und Blitzeis in Deutschland angesagt... Somit kam es, wie es kommen musste und gleich zu Beginn der Reise legte uns das Wetter weitere Stolpersteine in den Weg. Alle Zubringerfahrzeuge zum Flughafen hatten zwar große Verspätung, aber die Sache ging glücklicherweise nochmal gut aus... Vielen Dank nochmal an unseren zuverlässigen Transferfahrer, Ihr habt getan, was Ihr konntet und Sicherheit geht ja bekanntlich auch vor! An dieser Stelle muss ich allerdings auch sagen, dass ich von dem Bodenpersonal der Turkish Airlines in Berlin-Tegel sehr enttäuscht war, denn die Kolleginnen dort übertrafen sich gegenseitig an Unfreundlichkeit! So etwas kannte ich von Turkish Airlines bisher nicht, aber wahrscheinlich liegt es daran, dass ich bisher nur mit den Leipziger Kollegen zu tun hatte und hier immer eine große Kooperationsbereitschaft und Freundlichkeit an den Tag gelegt wurde! Generell musste ich in den letzten Jahren leider immer wieder feststellen, dass das Bodenpersonal am Flughafen Berlin-Tegel totale Defizite in puncto Freundlichkeit hat, unflexibel und teilweise extrem überfordert ist, was dem Gast auch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht wird - vielleicht sollte hier mal eine spezielle Schulung erfolgen!!! Es erfolgten Aussagen wie "Seien Sie froh, dass wir Sie noch mitnehmen...", obwohl wir nicht einmal die letzten Gäste beim Check-In waren und sich auch vor Ankunft unserer letzten Gäste noch eine nicht unerhebliche Warteschlange am Check-In befand - unglaublich! Obwohl ich mich sehr darüber ärgerte, war im Endeffekt jetzt allerdings nur noch wichtig, dass wir alle gemeinsam unseren Flug nach Istanbul antreten konnten. Als dann alle Gäste im Flugzeug saßen, wurde uns vom Kapitän mitgeteilt, dass wir noch ca. 40 Minuten bis zum Abflug warten müssten (das Flugzeug musste ja auch noch enteist werden) und er uns um Verständnis bittet! Kein Problem, denn wir waren ja froh, dass wir überhaupt alle an Bord waren. Aus der angekündigten Wartezeit von 40 Minuten wurden schließlich geschlagene 2 Stunden!!! Gegen 13.45 Uhr starteten wir in Richtung Istanbul, ca. 1.700 Kilometer lagen bis dahin vor uns - zum Glück hatten wir ausreichend Spielraum bis zu unsrem Weiterflug nach Bangkok! Wir nahmen es also gelassen und erreichten gegen 17.15 Uhr die türkische Metropole am Bosporus. Hier begrüßten wir auch unsere letzten zwei Gäste aus Düsseldorf und somit war hier unsere Gruppe mit insgesamt 21 Personen komplett. Der nächtliche Weiterflug nach Bangkok erfolgte zwar auch mit leichter Verspätung, allerdings teilte uns der Kapitän mit, dass die Landung in Bangkok trotzdem planmäßig erfolgen wird. Der Service an Bord von Turkish Airlines war übrigens sehr gut - um auch mal etwas Positives zu bemerken!

2. Tag – Sonntag, 24.01.2016: Ankunft in Bangkok

Der Flugkapitän behielt Recht und nach reichlich 8 Flugstunden und weiteren ca. 7.500 Kilometern erreichten wir die thailändische Hauptstadt Bangkok - jetzt konnte unser gemeinsames Abenteuer Südostasien so richtig beginnen...! Die Einreiseformalitäten konnten ziemlich schnell abgewickelt werden und auch unsere Koffer nahmen wir kurz danach in Empfang. Zum Glück gab es keine Verluste, alle Koffer komplett angekommen - was für eine Freude! Jetzt ein kurzer Uhrenvergleich, denn schließlich hatten wir es hier gegenüber Deutschland mit +6 Stunden Zeitverschiebung zu tun. Am Ausgang erwartete uns dann unser thailändischer Reiseleiter Natt, der uns zu unserem im Stadtzentrum Bangkoks gelegenen Hotel "Amari Watergate" begleitete. Auf der knapp einstündigen Fahrt konnten wir schon erste Eindrücke dieser aufregenden Stadt erhaschen und Natt gab bereits viele interessante und nützliche Informationen. Das Wetter war gar nicht so heiß, wie vielleicht so manch einer im vorab gedacht hätte - es war bewölkt und um die 28 Grad; für thailändische Verhältnisse könnte man dies mit einer vorübergehenden Kältewelle vergleichen! Die meisten unserer Gäste waren müde bzw. erschöpft, schließlich lag eine lange Reise hinter uns und wir waren froh, erst einmal hier angekommen zu sein. Zum Glück standen uns bei unserer Ankunft bereits alle Zimmer zum Bezug bereit. Den Nachmittag nutzte jeder ganz individuell - die einen holten etwas Schlaf nach und wiederum andere unternahmen einen ersten orientierenden Spaziergang in der Innenstadt. Am späten Nachmittag trafen wir uns alle in der Hotel-Lobby und unternahmen einen gemeinsamen Spaziergang zum Baiyoke Sky-Tower, wo wir unser Abendessen im Restaurant der 76. Etage einnahmen. Der Ausblick vom mit 343 Metern höchsten Gebäude Thailands ist traumhaft! Es gab ein vielseitiges Buffet mit allerlei asiatischen Köstlichkeiten. Wir waren die einzigen Europäer dort - um uns herum nur Chinesen! Das Essen schmeckte zwar sehr gut, nur die Lautstärke der Chinesen ließ etwas "Bahnhofs-Atmosphäre" aufkommen - schade! Somit waren wir schnell mit dem Essen fertig und nutzten die restliche Zeit für die Auffahrt in den 84. Stock des Baiyoke Sky-Towers, dem höchsten Aussichtspunkt des Gebäudes. Hier genossen wir nochmals einen gigantischen Blick auf das nächtliche Bangkok! Da wir uns am Nachmittag etwas ausruhen konnten, hatten wir jetzt wieder ausreichend Kraft getankt, um einen Spaziergang unter dem Motto "Bangkok bei Nacht" zu unternehmen. Wir sahen unter anderem lebhafte Märkte und zahlreiche Garküchen - man hatte das Gefühl, dass diese Stadt wohl niemals schläft!

3. Tag – Montag, 25.01.2016: Stadtrundfahrt Bangkok – Einschiffung

Bereits um 6.30 Uhr klingelten unsere Wecker. Wir stärkten uns am reichhaltigen - für uns Deutsche allerdings eher ungewöhnlichen - thailändischen Frühstücksbuffet, denn in Thailand isst man gewöhnlich dreimal täglich warm, also auch zum Frühstück! Um 8 Uhr erwartete uns bereits unser sympathischer Reiseleiter Natt, um uns die Highlights Bangkoks zu zeigen. Die pulsierende Metropole ist der einzige Stadtstaat Thailands und zugleich das administrative und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Thais nennen ihre Hauptstadt übrigens poetisch "Krung Thep", also "Stadt der Engel". Der heute international gebräuchliche Name Bangkok entsprang vermutlich einem Missverständnis - der Verballhornung des von westlichen Besuchern geprägten Namens "Bang Makok" ("Dorf im Pflaumenhain"). Wir erfuhren auch, dass das längst nicht alles ist, was den Namen der Stadt betrifft. Interessanterweise besitzt Bangkok nämlich den längsten Städtenamen der Welt, der da lautet: "Krung Thep Mahanakorn Amorn Rattanakosin Mahintara Mahadirok Popnoparat Ratchathani Burirom Udommahastchan Amornpiman Awathansathit" (habe ich mir extra für uns alle gemerkt - gut was?)- das Wortgetüm bedeutet so viel wie "Stadt der Engel, höchster Hort göttlicher Juwelen, großes unbesiegbares Land, hervorragendes Reich, herrliche königliche Hauptstadt, geschmückt mit den neun himmlischen Edelsteinen, höchster Königssitz und königlicher Palast, Herberge der Götter und Haus der wiedergeborenen Seelen". Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich hier rund um den Königsplatz Sanam Luang. Wir besichtigten unter anderem das wohl berühmteste Bauwerk des gesamten Landes, Wat Phra Kaeo, den Tempel des Smaragd-Buddhas. Mit dem glänzenden goldenen Chedi, dem glockenförmigen Turm, ist er auch die bekannteste Ansicht der Stadt. Nur das Beste war gut genug für das Haus des Nationalen Heiligtums - prächtig verzierte Mosaiksäulen, orangefarbene und grüne Kacheln auf dem Dach und edler Marmor. Zwar ist die lediglich 75 Zentimeter große Buddha-Figur gar nicht aus Smaragden, sondern aus Jade, aber das schmälert die Verehrung natürlich nicht im Mindesten! Weiter ging es für uns zum Wat Pho, der übrigens ältesten und größten Klosteranlage des Landes. Nirgendwo sonst gibt es so viele Buddha-Abbildungen an einem Ort wie auf diesem herrlichen Tempelgelände. Unter ihnen beeindruckt der drittgrößte liegende Buddha der Welt - 46 Meter lang und 15 Meter hoch und komplett mit kleinen Goldstückchen überzogen - einfach gigantisch! Vom östlichen Ufer des Chao Phraya-Flusses unternahmen wir anschließend eine Bootsfahrt durch die noch erhaltenen Kanäle der Stadt. Während im Osten des Zentrums die Wasserwege längst zugeschüttet und zu normalen Straßen geworden sind, sind die sogenannten "Klongs", die alten Kanäle, im westlichen Stadtteil Thon Buri erhalten geblieben. Wir gewannen einen Eindruck über das ursprüngliche Bangkok, wo sich das Leben der Menschen größtenteils am Wasser abspielte - auch heute lebt man direkt am Kanal teilweise noch unter bescheidensten Bedingungen! Mittlerweile wurde es 14 Uhr und wir bekamen langsam Hunger. Unser Mittagessen nahmen wir in einem einfachen Lokal direkt am Chao Phraya-Fluss ein. Nun ging es mit dem Boot weiter entlang des Chao Phraya-Flusses in Richtung Süden, um unseren Bus zu erreichen. Dieser sollte uns am späten Nachmittag zum etwa 100 Kilometer entfernten Hafen Laem Chabang bringen. Dort wartete unser AIDA-Schiff, die AIDAbella, bereits auf uns. Das Check-In auf dem Schiff erfolgte zügig und somit konnten wir schnell unsere gebuchten Kabinen auf dem Schliff beziehen, unser neues "Heim auf Zeit"! In den zahlreichen Restaurants der AIDAbella wurden wir heute erstmals kulinarisch verwöhnt.

4. Tag – Dienstag, 26.01.2016 Pattaya – Baden am Na Jomtien Beach

Über Nacht lag die AIDAbella im Hafen von Laem Chabang an der Ostküste des Golfs von Thailand zwischen der Hauptstadt Bangkok und dem Badeort Pattaya. Erst heute Abend sollte es heißen "Leinen los!". Somit stand uns noch der komplette Tag zur Verfügung und wir gingen gemeinsam mit unserem örtlichen Reiseleiter Natt auf eine weitere Erkundungstour. Normalerweise war für heute ein Ausflug zur Pattaya vorgelagerten Badeinsel Koh Larn geplant. Es war allerdings ziemlich windig und bereits am Vortag gab es hier über sechs Meter hohe Wellen. Heute sah es zwar mit der Höhe der Wellen etwas besser aus, aber eine Überfahrt zur Insel war trotzdem unmöglich! Wir mussten uns also etwas einfallen lassen und entschieden uns vorerst für eine kleine Rundfahrt in Pattaya und steuerten einen Aussichtspunkt oberhalb Pattayas an, denn zum Baden war es am Morgen noch zu kalt. Am späten Vormittag wurde es glücklicherweise so langsam wärmer und einem Bade-Aufenthalt im "Ravindra Beach Resort & Spa Hotel" stand nichts mehr im Wege. Diese sehr gepflegte Anlage befindet sich direkt am Sandstrand des Na Jomtien Beach (südlich von Pattaya). Wir badeten im Meer oder genossen einfach nur die angenehme Atmosphäre der Anlage. Pünktlich um 12 Uhr wurde uns ein üppiges Mittagessen mit landestypischen Spezialitäten serviert. Es gab sehr interessante Dinge wie Frühlingsrollen mit frittierten Glasnudeln, eine mega-scharfe Thai-Suppe, Hühnerfleisch, Fisch, Gemüse und Reis - alles echt lecker! Thai-Gerichte sind in der Regel generell sehr scharf. Es gibt rote, gelbe und grüne Curries (die letzteren klingen mild, sind aber besonders scharf), pfannengerührte Gerichte, interessante Salate und natürlich viele Reis- und Nudelgerichte. Am Nachmittag ging es pünktlich zurück an Bord der AIDAbella und der einzige Pflicht-Termin für jeden Kreuzfahrt-Gast stand auf dem Programm - die Seenotrettungsübung! Diese findet seit einigen Jahren immer vor Auslaufen des Schiffes statt und die Teilnahme ist für jeden Gast obligatorisch! Pünktlich um 19 Uhr verließen wir den Hafen Laem Chabang und unsere mit Spannung erwartete Kreuzfahrt durch Südostasien konnte endlich beginnen. Nach dem Abendessen fanden sich die meisten Gäste auf den Pool-Decks des Schiffes zur offiziellen Begrüßung ein - es gab einen Willkommens-Sekt, die AIDA-Crew wurde vorgestellt und ein tolles Show-Programm erwartete uns!

5. Tag – Mittwoch, 27.01.2016: Koh Samui / Thailand

Pünktlich gegen 8 Uhr erreichten wir den Tenderhafen von Koh Samui. Die meisten unserer Gäste nahmen am AIDA-Ausflug "Einmal um die Insel" teil und wurden zunächst mit Tenderbooten an Land gebracht. Die kleine "Kokosinsel" Koh Samui befindet sich im Süden Thailands, ist die drittgrößte Insel des Landes und die wohl bekannteste der insgesamt 80 Inseln des Archipels. Bis in die 1980er Jahre war Samui eine kleine Fischerinsel mit gelegentlich vorbeischauenden Rucksacktouristen. Heute ist man von endlosen Palmenhainen, bizarren Felsformationen mit Wasserfällen, herrlichen weißen Sandstränden, paradiesischen Buchten und nicht zuletzt von geheimnisvollen Tempelanlagen begeistert. Da wir das Paradies nunmehr gefunden hatten, wollten wir es auch erkunden. Per Minibus gelangten wir zum Kloster Phra Yai, welches vor allem wegen seines 12 Meter großen, goldfarbenen Buddhas bekannt ist - dem "Big Buddha" und gleichzeitigen Wahrzeichen der Insel. Dieser thront gütig lächelnd auf einer winzigen, der Küste vorgelagerten Insel. Der Ausblick auf die Bophut Bay belohnt für den Aufstieg zur Plattform über die von mythischen Schlangen - so genannten "Nagas" - gesäumten 75 Stufen. Historisch gesehen spielt der Tempel übrigens keine große Rolle, aber einen Ausflug ist er auf jeden Fall wert. Ein weiterer Besichtigungspunkt führte uns zu den Steinformationen Hin Ta und Hin Yai, wörtlich übersetzt Großvater- und Großmutterfelsen. Diese gelten wegen ihrer Form als Fruchtbarkeitssymbole. Die Legende erzählt von einer Liebesgeschichte, die ein tragisches Ende und hier eine steinerne Verewigung fand. Es ist die Geschichte eines alten Paares mit den Namen Ta Kreng (Opa Kreng) und Yai Riem (Oma Riem), die mit ihrem Sohn zusammen lebten. Der Sohn wurde immer älter und sie fühlten, dass es endlich an der Zeit war, ihn zu verheiraten. Eines Tages entschieden sie sich in die Nachbarprovinz zu segeln, um um die Hand der Tochter eines Mannes namens Ta Monglai anzuhalten. Während der Seereise wurde das Boot aber von einem Sturm erfasst und der alte Mann und seine Frau waren nicht in der Lage ans Ufer zu schwimmen. Sie starben im Meer, wandelten sich in Felsen als Beweis für die zukünftigen Brauteltern für ihre wahren Absichten - die Steine stehen bis heute dort! Wem nach diesem erlebnisreichen Tag der Sinn nach einer Abkühlung stand, der war letztendlich am Namuang-Wasserfall richtig - aus 18 Metern Höhe fällt das Wasser in einen Felsenpool am Ende eines Dschungelpfades, ein einzigartiges Naturschauspiel! Am späten Nachmittag hieß es dann wieder "Alle Mann an Bord!" und gegen 18 Uhr verließ die AIDAbella Koh Samui mit Kurs auf Singapur - 1.169 Kilometer (632 Seemeilen) lagen bis zum nächsten Hafen vor uns! Am Abend wurde uns dann ein weiterer Teil der AIDA-Crew vorgestellt - heute war es sogar der wichtigste Mann an Bord, unser Kapitän Pedro Ziegler!

6. Tag – Donnerstag, 28.01.2016: 1. Seetag

Erholen und Entspannen hieß es am heutigen ersten Seetag. Die AIDAbella verfügt immerhin über alle Annehmlichkeiten eines modernen Kreuzfahrtschiffes. Um 11 Uhr trafen wir uns vorerst alle in der AIDALounge zu einem gemütlichen "Sektempfang im Namen von Eberhardt TRAVEL". Wir führten nette Gespräche und mit einem Glas Sekt wurde auf die bevorstehenden Tage unserer Traumreise angestoßen. Anschließend erwartete uns Sandy Ziegler von der AIDA-Crew (übrigens ist sie nicht, wie viele Gäste aufgrund des selben Nachnamens vermuten, die Tochter vom Kapitän des Schiffes Pedro Ziegler - das wurde sofort geklärt), zu einem eigens für unsere Gruppe organisierten Schiffsrundgang. Auf der AIDAbella gibt es nämlich viel zu sehen und wir lernten die verschiedenen öffentlichen Bereiche und Erlebniswelten unseres Schiffes noch etwas genauer kennen. Der restliche Tag hielt ein interessantes Unterhaltungsprogramm an Bord bereit, wo sicherlich für jeden etwas dabei war. Besonders spannend sind immer wieder die Vorträge an den Seetagen, die auf dieser Reise vom Lektor Knut Edler von Hofmann, einem Sprach- und Kulturwissenschaftler aus Hamburg, gehalten wurden. Projekte und Studien zu Philosophie, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften führten ihn nach China, Mexiko, Syrien und in viele weitere Länder. Er begeistert sich vor allem für die unterschiedlichen Kulturen und Menschen unserer Welt. Seit 2001 berichtet er als Lektor auf Kreuzfahrtschiffen über die Vielfalt weltweiter Reiseziele. In Vorbereitung auf unseren morgigen Landgang in Singapur lautete das Thema um 13 Uhr im Theatrium: "Singapur - der Schmelztiegel Asiens". Dieser Vortrag vermittelte uns die Geschichte der Einwanderungen aus China, Indien und Europa und erläuterte, wie es zur wirtschaftspolitischen Unabhängigkeit von Malaysia kam. Dazu gab es natürlich auch ein paar praktische Tipps für den Aufenthalt in Singapur! Singapur ist nämlich ein sehr sauberer und disziplinierter Stadtstaat, der autoritär geführt wird und nach strengen Regeln funktioniert. Auch Besucher haben die Vorschriften zu befolgen. Warnschilder mit Angabe der drohenden Strafen weisen auf die einschlägigen Ge- und Verbote hin und so kann ein weggeworfener Kaugummi schon mal mit umgerechnet 500 Euro geahndet werden! Man sollte daher so einiges beachten, wie beispielsweise die Straße nur über eine Ampel oder einen Zebrastreifen zu überqueren und das Rauchen in allen öffentlichen Einrichtungen zu unterlassen.

7. Tag – Freitag, 29.01.2016: Singapur

Willkommen in einer Metropole, die Superlative sammelt - die schönste, größte, beste und sie gilt auch als sauberste Stadt der Welt! Hier wirft in der Regel, wie schon gehört, niemand seinen Abfall auf die Straßen. Mit Temperaturen um die 28 Grad und einer enorm hohen Luftfeuchtigkeit (diese liegt ganzjährig fast konstant bei 80%!) wurden wir empfangen - ganz sicher nicht jedermanns Sache! Unsere Gäste nahmen tagsüber an verschiedenen von AIDA angebotenen Ausflügen teil, denn Singapur bietet neben der Stadt als Sehenswürdigkeit an sich verschiedene interessante und lohnende Ziele. Dazu gehören neben den durch unterschiedliche Kulturen geprägten Stadtvierteln (Chinatown, indisches und islamisches Viertel) einzigartige Bauwerke und nicht zuletzt Museen und spektakuläre Freizeiteinrichtungen. Im Merlion-Park grüßt das steinerne Wahrzeichen der Stadt, der "Merlion" - eine Wasser speiende Statue, halb Löwe und halb Fisch und es wacht über das Erbe aus Kolonialzeiten, alte Hindutempel und quirlige Märkte. Der "Merlion" symbolisiert ganz einfach Singapurs Verbundenheit mit dem Meer und die Stärke der Löwenstadt - so nämlich die Übersetzung von Singapur. Während ein Teil unserer Gruppe auch am Abend an weiteren AIDA-Ausflügen teilnahmen, traf ich mich mit einigen anderen Gästen gegen 18 Uhr zu einem individuellen Ausflug durch das nächtliche Singapur oder wie man auch sagen kann "Einen Flug durch die Nacht...". Vom Hafen-Terminal war es nur ein Katzensprung bis zur U-Bahn, die man hier in Singapur "MRT" (Mass Rapid Transit) nennt und mittlerweile eine echte Alternative zu Auto, Bus und Taxi geworden ist. Das bestehende Streckennetz ist ausgesprochen umfangreich, wird stetig ausgebaut bzw. renoviert und besonders innerhalb der City überzeugt die große Geschwindigkeit dieses Transportmittels. Am Bahnsteig sperren Glastüren die Gleise ab, die Bahn hält aber so exakt, dass ihre Türen und die Glastüren deckungsgleich öffnen. Die U-Bahn-Stationen erinnerten mich mit ihrem Glanz an den Flughafen! Wir gelangten also mit der U-Bahn mit Umstieg in Chinatown in die Nähe einer der größten Attraktionen Singapurs - dem Singapore Flyer! Dies ist kein gewöhnliches Riesenrad, denn es ist mit 165 Metern Höhe das derzeit zweitgrößte der Welt! 28 vollklimatisierte Gondeln bieten einen gigantischen Überblick über diese Stadt der Träume. Etwa 30 Minuten dauerte unser "Flug", sodass viel Zeit zum Schauen blieb - einfach großartig und absolut lohnenswert! Ein gemütlicher Spaziergang führte uns weiter über einen Teil der Formel 1-Strecke, die Helix-Fußgängerbrücke und vorbei am Kunstmuseum zum berühmten Hotel Marina Bay Sands mit seinen drei Türmen. Dort genossen wir von der 57. Etage des Hotels nochmals einen grandiosen Blick auf das Lichtermeer dieser tollen Stadt! Zurück auf der AIDAbella mussten wir nunmehr erst einmal alle unsere unglaublich vielfältigen Eindrücke des Tages verarbeiten. Gegen Mitternacht verließen wir den Hafen von Singapur in Richtung Straße von Malakka - weitere 748 Kilometer (404 Seemeilen) bis zum nächsten Landgang lagen jetzt vor uns!

8. Tag – Samstag, 30.01.2016: 2. Seetag

Der Seetag kam uns gerade Recht, denn der gestrige Tag war anstrengend - nicht zuletzt wegen des Klimas bzw. der besagten Luftfeuchtigkeit in Singapur. Ein Tag zur Erholung war also ganz in unserem Sinne. Auch heute hatten wir die Qual der Wahl und konnten aus vielerlei Möglichkeiten auf der AIDAbella wählen - ob Relaxen auf den Pool-Decks, Wellness, Fitness oder Besuche der verschiedenen Vorträge im Theatrium. Ich verfolgte beispielsweise um 11 Uhr mit vielen anderen Gästen den wiederum sehr interessanten Vortrag des Lektors Knut Edler von Hofmann, heute mit dem Thema: "Malaysia". Somit hatten wir wieder die perfekte Einstimmung auf die kommenden zwei Ausflugstage in Malaysia. So manch einer besuchte auch die verschiedenen Veranstaltungen mit dem Astrologie-Experten Stephan Schumacher. Er ist auch als Medien-Astrologe in der Öffentlichkeit bekannt und zudem hatte er über viele Jahre seine eigene Sendung auf Europas größtem Radiosender sowie Fernsehauftritte in den USA, Japan und Singapur, wo er derzeit lebt. Er veranstalte beispielsweise persönliche Astrologie-Beratungen mit der Erstellung eines individuellen Horoskops oder gab beim Astrologie-Talk als Experte Antworten rund um das Thema Astrologie und Spiritualität. Auch der Gastkünstler Harry Sher, einer der bekanntesten Mentalisten Europas, begeisterte sein Publikum mit verschiedenen Workshops. Er überzeugt mit fundiertem Fachwissen aus Entertainment und Coaching - Körpersprache, Hypnose und mentales Training bilden seine Schwerpunkte. Wie man merken kann, auch heute wurde auf der AIDAbella ein umfangreiches Entertainment-Programm geboten - sicherlich war wieder für jeden etwas dabei!

9. Tag – Sonntag, 31.01.2016: Penang / Malaysia

Pünktlich um 8 Uhr erreichte die AIDAbella den Hafen von Penang - das ist eine Stadt (offiziell Georgetown), eine Insel und ein Staat zugleich. Gemeinsam mit dem Großteil unserer Gäste nahm ich an einem der zahlreichen AIDA-Ausflüge teil. Simon, unser deutschsprachiger Reiseleiter, machte uns mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel vertraut. Zuerst besichtigten wir zwei sehenswerte Tempel etwas außerhalb von Georgetown - den Thai-Tempel Wat Chaya Mangkalaram mit dem 35 Meter langen, liegenden Buddha im Innern einer ansonsten recht schmucklosen Halle und den benachbarten burmesischen Tempel Dhammika Rama. Höhepunkt unseres Ausfluges war ganz sicher der Besuch der spektakulären Tempelanlage des Kek Lok Si. Auf dem Weg dorthin kamen wir in der mit vielen Stufen versehenen aufsteigenden Gasse an vielen Souvenir-Geschäften vorbei. Die Kuan Yin geweihte Tempelanlage besteht aus mehreren Teilen - dem Schildkröten-Teich gleich zu Beginn und weiteren verschiedenen Hallen. Hauptstück ist die 1930 fertiggestellte 50 Meter hohe Pagode der zehntausend Buddhas, die allerdings nur auf Kacheln dargestellt sind. Seine Basis ist in chinesischem Stil, der Mittelteil in thailändischem und die Spitze im burmesischen Stil gehalten. Weitere knapp 200 Treppenstufen führten hinauf und man konnte von hier eine tolle Aussicht genießen! Unser Mittagessen nahmen wir in einer sehr gepflegten Hotelanlage am Ferringhi-Beach, an einem der schönsten Sandstrände der Nordküste, ein. Gut gestärkt ging es mit dem Bus nach Georgetown zurück, um am Nachmittag das Baba Nyonya-Museum zu besuchen. Es war ein Vergnügen, dieses Museum zu besuchen - eine Tour in das Leben einer reichen Familie! Die schöne Struktur des Gebäudes, die Räumlichkeiten wie Hochzeitszimmer, Esszimmer und Küche, Möbel, alte Fotos und Schmuck beeindruckten uns und es gab allerhand zu bestaunen! Die Baba Nyonya sind eine in Malaysia lebende ethnische Gruppe, die ursprünglich aus der Verbindung von malaiischen Frauen und chinesischen Männern entstand. Die chinesischen Männer waren als Lohnarbeiter nach Malaysia emigriert. Baba bezeichnet einen männlichen Angehörigen dieser Gruppe, Nyonya einen weiblichen. Bereits um 17 Uhr verließen wir den Hafen von Penang wieder und es lag eine weitere Etappe von 372 Kilometern (201 Seemeilen) bis Kuala Lumpur/Port Klang vor uns.

10. Tag – Montag, 01.02.2016: Kuala Lumpur / Malaysia

Schon am frühen Morgen erreichten wir den Hafen von Port Klang in Malaysia. Grund genug, um auch schon zeitig zu unserem Tagesausflug in und um die Landeshauptstadt Kuala Lumpur aufzubrechen. Heute waren wir wieder einmal alle zusammen, denn dieser Ausflug wurde exklusiv für unsere Gruppe organisiert. Im Hafengebäude erwartete uns bereits unser Reiseleiter Zulka mit einem Lächeln. In unserem modernen Reisebus fuhren wir zunächst zu den Batu Höhlen, die sich etwa 13 km außerhalb der Stadt befinden. Sie zählen zu den wichtigsten Hindu-Tempeln, nicht nur in Malaysia, sondern auch außerhalb Indiens und ziehen vor allem im Januar bzw. Februar hunderttausende Gläubige zum Thaipusam-Festival an. Dieses war zum Glück bei unserem Besuch schon vorbei, sonst hätten wir uns den Weg zwischen hunderttausenden Gläubigen bahnen müssen. Die Höhlen von Batu, benannt nach dem Batu-Fluss, der an ihnen vorbei fließt, sind vermutlich über 400 Millionen Jahre alt und wurden viele Jahrhunderte lang von einheimischen Stämmen von Malaysia als Rückzugsorte genutzt. Vor den 272 Stufen, die hinauf zu den Heiligtümern führen, steht die mit 42 Metern weltweit größte Statue des Gottes Murugan. Zum Glück ist es am Morgen noch nicht so heiß und somit sind die paar Stufen doch wirklich ein Klacks für uns alle! Die sich hier tummelnden, frechen Makaken-Äffchen spornten uns zudem auch noch an, die Stufen hinaufzugehen. Oben angekommen, eröffnete sich uns ein atemberaubender Blick in die Höhlen mit ihren spektakulären Nischen und hinduistischen Schreinen - eine Welt der Farben und der grenzenlosen Phantasie! Unter anderem befindet sich hier in der Höhle der Schrein, des Gottes Subramaniam. Dieser ist das bedeutendste Heiligtum der malaysischen Hindus. Nun fuhren wir in das Stadtzentrum von "KL", so wird die Hauptstadt Malaysias auch genannt. Eine sehr saubere, moderne Großstadt erwartete uns! Erstaunlich ist, dass es hier Mitte der 1970er Jahre noch kaum Hochhäuser gab und die, die ab 1980 herausragten, sind längst wieder überragt. Heute dominieren Megaprojekte wie die 452 m hohen Petronas Twin Towers und der KL-Tower das Stadtbild. Zunächst besuchten wir aber den Schmetterlingspark. Er ist mit vielen duftenden Pflanzen sehr schön angelegt. Überall flatterten Schmetterlinge herum, und wenn man Glück hatte, setzte sich vielleicht auch mal einer auf die Hand oder Schulter. Weiter ging es mit einer kleinen Rundfahrt durch das Stadtzentrum, wo uns vor allem die architektonischen Gegensätze faszinierten - wunderschöne Gebäude aus der britischen Kolonialzeit vereinen sich hier mit den aufstrebenden Hochhäusern der modernen Großstadt! Den Bus verließen wir am Platz der Unabhängigkeit. Dieser große Platz im Herzen der Stadt ist ein wichtiger historischer Punkt für alle Malaysier. Hier wurde am 31. August 1957 die britische Flagge eingeholt und die Flagge Malaysias gehisst - genau an der Stelle, wo heute der mit 100 Metern wohl höchste Fahnenmast der Welt steht. Wir gelangten zu Fuß weiter zum Zentralmarkt. Vor fast 50 Jahren war dies der große Markt der Stadt, auf dem die Bewohner ihren gesamten Lebensbedarf kauften - ein typischer asiatischer Markt eben. Aufwendig restauriert und renoviert, ist er heute ein wahres Einkaufsparadies für Kunsthandwerk aller Arten. Unsere kulinarische Stärkung nahmen wir ebenfalls hier ein - diesmal eine Mischung aus chinesischer und malysischer Küche! Die sogenannte "Peranakan-Küche", die sich entlang der Meerenge Straße von Malakka entwickelt hat, vereint die verschiedenen Kulturen. Zu guter Letzt gelangten wir zum KL-Tower. Dieser moderne 421 Meter hohe Betonturm wurde im August 1996 eröffnet. Er ist das höchste seiner Art in Asien und hat einen wichtigen Platz in der außergewöhnlichen Skyline von Kuala Lumpur. Nach so vielen Eindrücken und Erlebnissen bei tropischen Temperaturen erreichten wir am späten Nachmittag wieder den Hafen von Port Klang und freuten uns auf eine erfrischende Dusche! Ein Tag voller einzigartiger Gegensätze und einem Mix aus malaiischer, chinesischer, indischer und westlicher Kulturen neigte sich dem Ende! Um 19 Uhr hieß es wieder "Leinen los" und wir machten uns auf den Weg nach Vietnam!

11. Tag – Dienstag, 02.02.2016: 3. Seetag

Wir freuten uns auf zwei schöne entspannte Seetage auf der AIDAbella. Mir verging allerdings gleich am Vormittag das Lachen, denn unsere zuverlässige vietnamesische Agentur informierte mich telefonisch, ein Schlechtwettergebiet ließe es nicht zu, dass wir die vorgesehene Route fahren könnten. Noch glaubte ich an einen schlechten Scherz und informierte mich sofort bei der AIDA-Crew über diese Situation - niemand wusste allerdings davon auch nur irgendetwas! So rief ich unsere vietnamesischen Freunde zurück und teilte mit, dass alles wie geplant läuft. Für mich war die Sache damit zwar erst einmal erledigt, aber im Hinterkopf spielte ich schon ein paar Gedanken durch und informierte mich über einen alternativen Hafen. Mit einigen Gästen hörte ich mir anschließend wiederum einen überaus informativen Vortrag des Lektors Knut Edler von Hofmann an, heute mit dem Thema: "Vietnam - Ho Chi Minh Stadt". Wir erfuhren interessante Fakten über den Buddhismus und die Naturreligion in Vietnam, aber auch über Vietnams Geschichte als Vasallenstaat Chinas sowie der aktuellen Wirtschafts- und Kulturpolitik der Region. Zudem wurde uns mit einigen Impressionen in Form von Bildern Appetit auf den Ausflug nach Ho Chi Minh Stadt, dem ehemaligen Saigon, gemacht. Irgendwie hatte ich ein komisches Bauchgefühl und dachte noch, na ob wir da wohl jemals ankommen werden...! Soweit, so gut - nach einem kleinen Mittags-Snack informierte uns der Kapitän über Lautsprecher, dass aufgrund schlechten Wetters der geplante Hafen in Phu My nicht angelaufen werden kann. Mein Bauchgefühl täuschte mich also nicht und ich habe in diesem Moment nicht verstanden, warum diese Durchsage des Kapitäns erst so spät erfolgt, denn es war ja wohl bereits am Vormittag klar - zumal ich ja auch noch nachgefragt hatte! Die meisten Gäste dachten noch, das ist doch kein Problem - dann fahren wir eben von diesem alternativen Hafen nach Ho Chi Minh Stadt! Dies bekam ich letztendlich bei ein paar Gesprächen an Bord mit. Es wurde zwar kurz gesagt, dass wir den Hafen von Duong Dong anlaufen werden, aber mal ehrlich - wer weiß nun, wo Duong Dong liegt? Selbst wenn ich im Geografie-Unterricht immer aufgepasst hätte, dieses Thema wurde mit Sicherheit nie behandelt! Ich zumindest hatte noch nie zuvor etwas davon gehört und rief also sofort unsere vietnamesische Agentur zurück und wir kümmerten uns gemeinsam um eine Alternative. Unser Eberhardt-Büro in Dresden war zu diesem Zeitpunkt noch nicht besetzt - schließlich war es erst gegen 7 Uhr in Deutschland und wir mussten schnell handeln! Also klärte ich alles direkt über Vietnam. Ich erfuhr, dass es sich bei Duong Dong um den Hauptort der Insel Phú Quoc handelt und sich diese Insel ungefähr 500 Kilometer westlich von Saigon im Golf von Thailand befindet. Jetzt war die Frage - was gibt es auf der Insel zu sehen und wie können wir einen alternativen Ausflug gestalten? Wir konnten ja wohl unmöglich von dort unseren geplanten Eberhardt-Inklusiv-Ausflug nach Ho Chi Minh Stadt unternehmen! Nach einigen Telefonaten und Mails war mir dann wohler - unser neues Programm stand...! Am Abend gab der Kapitän des Schiffes ein Statement im Theatrium - da war die Hölle los, denn jeder wollte wissen was es mit der Routenänderung konkret auf sich hat! Er erläuterte uns nunmehr den weiteren Verlauf der Reise und zumindest wurde jetzt für alle Gäste an Bord klar, dass wir definitiv nicht nach Ho Chi Minh Stadt kommen werden! Über alternative Ausflugsprogramme seitens AIDA gab es hier noch keine Informationen - für unsere Gäste glücklicherweise auch nicht von Bedeutung!

12. Tag – Mittwoch, 03.02.2016: 4. Seetag

Am Vormittag wurden die alternativen AIDA-Ausflüge für die Insel Phú Quoc präsentiert - übrigens auch nichts anderes, was wir bereits am Vortag mit unserer vietnamesischen Agentur ausgearbeitet hatten...! Uns wurde allerdings auch erklärt, dass die Insel Phú Quoc zwar größer als seine thailändischen Nachbarinseln ist, aber deren touristischer Entwicklung um Jahrzehnte hinterher hinkt. Deshalb sind die langen weißen Sandstrände noch idyllisch und leer, die Menschen freundlich und natürlich bzw. die Landschaft naturbelassen und einsam. Schöne Bilder wurden gezeigt und somit stellte sich zumindest ein wenig Vorfreude auf den kommenden Tag ein! Wir verbrachten den weiteren Tag ganz individuell an Bord und genossen den sonnigen Tag bei Temperaturen um die 25 Grad. Am Abend lud ich alle unsere Gäste zu einer kurzen separaten Informationsveranstaltung ein, um Programmdetails für unseren eigenen kommenden Ausflugstag mitzuteilen.

13. Tag – Donnerstag, 04.02.2016: Phú Quoc / Vietnam

Die AIDAbella erreichte gegen 7 Uhr als erstes AIDA-Schiff, dass jemals die Insel Phú Quoc angelaufen hat, den Reedehafen von Duong Dong - immerhin waren wir auf dieser Jungfernfahrt dabei! Mit Tenderbooten verließen wir relativ früh - also noch vor dem großen Ansturm der anderen ca. 2.000 AIDA-Gäste (etwas Taktik musste sein!) - das Schiff und wurden in Duong Dong von unserem örtlichen Reiseleiter Thanh freudig erwartet. Dieser wurde für uns extra aus Ho Chi Minh Stadt eingeflogen - Wahnsinn! Die lebhafte Kleinstadt Duong Dong mit ca. 30.000 Einwohnern war nunmehr ein guter Ausgangspunkt für unsere gemeinsame Inselrundfahrt. Chauffiert wurden wir in einem Kleinbus von unserem vietnamesischen Busfahrer Vinh und noch dazu gab es den Reiseleiter-Assistenten Tuyen. Wir waren also personaltechnisch gut versorgt und zuerst ging es in den Norden der Insel, teilweise sogar über eine ehemalige Lande- und Startbahn des ehemaligen Flughafens, welche heute als normale Straße gilt. Der Norden ist noch relativ unberührt und besteht überwiegend aus wilder Landschaft, also Dschungel! Eine kilometerlange Schotterpiste führte uns direkt in den Urwald und hier unternahmen wir auch einen kleinen Spaziergang, bevor es weiter zum Tempel Nguyen Trung Truc ging. Weiterhin stoppten wir an einen Strandabschnitt an der Nordküste - auch Cape Ganh Dau genannt, von wo wir einen Blick auf das kambodschanische Festland genießen konnten - dieses lag schließlich gerade mal vier Kilometer von hier entfernt! Viele bunte Fischerboote waren zu sehen, denn die meisten Inselbewohner leben nach wie vor vom Fischfang. Vorbei an ärmlichen Hütten und gleich daneben einem riesigen Freizeitpark führte uns unsere Fahrt zurück in die Inselhauptstadt Duong Dong. Die Eindrücke entlang der Strecke waren einfach unglaublich - die Armut, der Müll auf den Straßen, aber auch die große Lebensfreude der Vietnamesen ließ uns nicht los! Es boten sich uns Bilder, die die meisten von uns noch nie erlebt hatten und sicherlich auch nicht so schnell wieder erleben werden! Die Krönung war der Besuch des hiesigen Tagesmarktes, zu dem sich Händler aus der näheren Umgebung zusammen finden und unter anderem Früchte, Fisch und Fleisch verkaufen. Unser mitteleuropäisches hygienisches Verständnis sollte man hier unbedingt ausschalten! Es war eine Zeitreise und für uns unvorstellbar, wie man so manche Dinge, die hier angeboten wurden auch noch essen kann! Die Insel ist übrigens mittlerweile sehr bekannt als "Pfeffergarten" Vietnams und auch für die Herstellung einer typischen Fischsoße, die in Vietnam jedem bekannt ist. Natürlich durfte daraufhin der Besuch eines Pfeffergartens bzw. einer Fischsoßenfabrik nicht fehlen - der Gestank dort war zwar anfänglich kaum auszuhalten, aber je länger man dort verweilte, umso weniger nahm man diesen Geruch wahr! Jetzt wurde es aber Zeit für eine kleine Stärkung und so nahmen wir unser Mittagessen im Restaurant "Cobia" in Duong Dong ein, wo wir mit schmackhafter vietnamesischer Küche verwöhnt wurden. Einer Weiterfahrt in den Südteil der Insel stand anschließend nichts mehr im Wege. Wir besuchten einen Weingarten, wo die berühmte Sim-Pflanze wächst und aus dessen Blüte man einen süßen Dessert-Wein gewinnt - diesen durften wir natürlich auch verkosten! Nach einem weiteren kurzen Stopp an einer Perlenfarm ging es zum ehemaligen Inselstraflager "Coconut Prison", welches ein Überbleibsel aus der französischen Kolonialzeit sowie dem amerikanischen Krieg ist. Unser umfangreiches Besichtigungsprogramm wurde letztendlich mit einem Badeaufenthalt am Sao Beach, einem herrlich weißen Sandstrand im Südosten der Insel, gekrönt! Zu guter Letzt legten wir auf unserer Rückfahrt zum Hafen noch einen kurzen Stopp im Fischerdorf Ham Ninh an der Ostküste ein - auch hier bekamen wir nochmals einen tiefen Einblick in das alltägliche Leben der Inselbewohner! Dieser Ausflug gab uns allen ein großes Bewusstsein darüber, wie gut wir doch in Deutschland leben!

14. Tag – Freitag, 05.02.2016: Sihanoukville / Kambodscha

Durch das sogenannte "Umrouting" der AIDAbella hatten wir statt des geplanten heutigen Seetages einen zusätzlichen Tag im Hafen von Sihanoukville, den wir ganz nach unserem Geschmack gestalten konnten. Nach einem gemütlichen schmackhaften Frühstücksbuffet an Bord traf sich ein Großteil der Gäste am späten Vormittag, um gemeinsam auf einen individuellen Landausflug zu gehen - ich nannte ihn einfach mal "Sihanoukville Individuell". Unser Ziel war es, eine Tuk-Tuk-Fahrt zu unternehmen. Das ist immerhin die stilechteste Art, Sihanoukville zu entdecken. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein motorisiertes Gefährt, das die asiatische Rikschatradition weiterführt. Der Fahrtwind bietet bei heißen Temperaturen eine willkommene Erfrischung, während man die schönsten und interessantesten Plätze der Stadt entdeckt. Mit einem Shuttle-Bus wurden wir zunächst zum Hafen-Ausgang gefahren und dort von zahlreichen Tuk-Tuk-Fahrern nahezu überrannt - unglaublich! Wir waren inmitten einer riesigen Menschenansammlung und jeder fuchtelte mit einem Schild vor uns rum und wollte uns für eine Tuk-Tuk-Fahrt gewinnen. Es war natürlich alles eine Frage des Preises - jetzt war Handeln angesagt! Wir wurden uns schließlich relativ schnell irgendwie einig und jeweils zu viert in einem Tuk-Tuk brachen wir zu einer reichlich 1-stündigen Stadtrundfahrt mit kurzen Foto-Stopps am Wat Krom, Independence Square, dem Markt in Downtown und dem Strand auf. Wat Krom beispielsweise, der "tiefere Tempel", liegt auf einem kleinen Hügel und ist ein relativ junges Bauwerk, da der ursprüngliche Tempel unter der Herrschaft der Roten Khmer in den 1970-er Jahren zerstört wurde. Somit gewannen wir erste Eindrücke von dieser recht jungen Stadt in einem Land mit über tausendjähriger Geschichte. Nach der Unabhängigkeit Kambodschas im Jahre 1954 suchte das Land nämlich einen geeigneten Ort für einen Hochseehafen und fand ihn auf der von Wasser umgebenen Halbinsel des heutigen Sihanoukville, das nach König Norodom Sihanouk benannt wurde. Von 1955 bis 1960 wurden die Hafenanlagen errichtet, und bald florierte die 1960 gegründete Stadt. In den 1970-er Jahren geriet jedoch ganz Kambodscha in einen Bürgerkrieg. Der Hafen wurde bombardiert und die Strände verwaisten. Seit den 90er Jahren geht es jedoch bergauf, und immer mehr Touristen kommen wie wir nach Sihanoukville. Heute ist es immerhin die fünftgrößte Stadt Kambodschas und Freunde asiatischer Baukunst kommen hier voll auf ihre Kosten. Den Nachmittag gestaltete dann jeder wieder ganz individuell nach seinen eigenen Vorstellungen und so mach einer nutzte die zahlreichen Möglichkeiten für diverse Strand-Ausflüge, denn Sihanoukville ist geradezu von traumhaften Sandstränden umzingelt.

15. Tag – Samstag, 06.02.2016 Sihanoukville / Kambodscha

Die Hälfte unserer Gruppe begleitete mich auf den AIDA-Ausflug "Ein perfekter Tag". Wieder einmal hatten wir großes Glück mit unserer deutschsprachigen Reiseleiterin Sorija, ihr Name bedeutet so viel wie "Sonnenschein". Sie ist Kambodschanerin und machte uns etwas mit ihrem Land vertraut. Nach einer etwa halbstündigen Busfahrt erreichten wir das Dorf Puthuong, wo wir zunächst eine Pagode besichtigten. In diesem kleinen kambodschanischen Dorf bekamen wir aber auch einen Eindruck davon, wie die kambodschanische Landbevölkerung ihr sehr bescheidenes Leben führt. Armut ist ein sehr großes Problem in diesem Land - es gibt entweder sehr reich oder sehr arm, es existiert also keine Mittelschicht! Sogar eine Schule sahen wir, wo die Dorfkinder gerade unterrichtet wurden - Schulpflicht existiert in Kambodscha immerhin auch noch nicht sehr lange! Zumindest hatten wir hier den Eindruck, dass es diesen Kindern einigermaßen gut ging! Ansonsten sah man nämlich überall, vor allem in Sihanoukville selbst, immer wieder viele bettelnde Kinder. Solche Begegnungen machten uns traurig, aber wir konnten nicht jedem Kind helfen und so manch einer freute sich hier sogar über einen Kugelschreiber - ich bin heute noch geschockt, wenn ich diese zum Teil sehr traurigen Gesichter sehe, denn solche Bilder prägen sich tief in einem ein. Die Lebensbedingungen im Dorf waren für uns nüchterne Mitteleuropäer natürlich mehr als einfach, zudem lag überall der Müll herum, aber die Menschen hier kennen es doch auch nicht anders! Das Verständnis für Umwelt fehlt komplett und das ist ein weiteres großes Problem! Weiter ging es anschließend nach Sihanoukville zurück, wo wir eine weitere Pagode besichtigten - Wat Leu, den "höheren Tempel". Dieser wurde auf einem bewaldeten Berg errichtet und ist von einer Steinmauer umgeben, die mit einem kunstvollen Elefanten mit drei Köpfen verziert ist, auf denen jeweils eine Buddha-Statue thront. Die oberen Etagen lockten mit einem spektakulären Ausblick auf die Umgebung. Als nächster Besichtigungspunkt stand ein Marktbesuch an - der überdachte und äußerst belebte Phsar-Leu-Markt in Sihanoukville war unser Ziel. Obwohl einige Gäste schon gestern hier waren und über den bunten Markt schlenderten, fand so manch einer auch heute noch ein Souvenir. Hier kann man an unzähligen Ständen die verschiedensten Waren erstehen, von Fisch und Früchten bis zu Schmuck und Textilien aller Art. Anschließend stoppten wir noch am berühmtesten Kreisverkehr der Stadt, wo sich das inoffizielle Wahrzeichen der Stadt befindet - zwei goldene Löwen liegen auf einem Podest in der Mitte der Verkehrsinsel. Genug Kultur für heute - bei Temperaturen von 30 Grad war es höchste Zeit für eine Abkühlung. Den Nachmittag verbrachten wir daher im Sokha Beach Resort, einer sehr gepflegten Hotelanlage mit Privatstrand. Hier ließen wir uns ein fantastisches Mittagessen schmecken und relaxten anschließend am ausgedehnten weißen Sandstrand. Auch ein Bad im Meer durfte nicht fehlen - einfach ein Traum und der Ausklang eines wahrlich perfekten Tages! Kurz nach 18 Uhr verließ unser schwimmendes Hotel den Hafen von Sihanoukville mit Kurs auf Laem Chabang/Bangkok, dem Ausgangspunkt unserer Reise. Die letzte Etappe unserer Reise lag vor uns und umfasste weitere 470 Kilometer (254 Seemeilen).

16. Tag – Sonntag, 07.02.2016: Ankunft in Laem Chabang/Bangkok

Gegen Mittag erreichte die AIDAbella den Hafen in Laem Chabang/Bangkok. Ein wichtiger Foto-Termin stand 14 Uhr an, wo wir uns alle auf dem Pooldeck trafen - ein Gruppenfoto mit unserem Kapitän Pedro Ziegler! Er stammt übrigens aus dem Thüringer Wald, einer Region, die nicht unbedingt mit der Seefahrt in Verbindung gebracht wird. Außerdem hatten wir auf dem Pooldeck ganz sicher wieder einmal für Gesprächsstoff gesorgt, denn wir waren von anderen Gästen umgeben, die ausnahmslos Freizeit- und Badebekleidung trugen. Aber es ist ja auch bekanntlich so, dass Leute, über die geredet wird, immerhin interessant sind. Wir trugen unsere schicksten Sachen, die wir dabei hatten und waren damit zumindest in diesem Augenblick die bestgekleideten Leute auf dem Pooldeck! Nachdem unser Erinnerungsfoto im Kasten war, stand uns der weitere Nachmittag zur freien Verfügung. Der Abschiedsabend kam schneller, als wir dachten, wie schnell doch zwei Wochen vergangen sind - es gab Abschieds-Sekt für alle und eine wiederum tolle AIDA Lasershow. Danach verabschiedeten sich die AIDA-General-Managerin Silvia Fürst und die Entertainment-Managerin Birte Schattenberg offiziell. Ausgelassen wurde bis in die Nacht gefeiert und getanzt!

17. Tag – Montag, 08.02.2016: Bangkok

Alles hat irgendwann ein Ende, unser letzter Tag in Südostasien brach an! Wir hatten zwar schon allerhand gesehen, aber da unser Flieger von Bangkok nach Istanbul erst um 23.30 Uhr startete, planten wir noch einen weiteren Tag in Bangkok ein. Schließlich wurde heute auch noch das Chinesische Neujahrsfest gefeiert und das wollten wir nicht verpassen. Für die rund 12 bis 15 Prozent in Thailand lebenden Chinesen ist Chinese New Year das wichtigste Fest. Das chinesische Neujahrsfest ist ein dreitägiges Fest, das alljährlich rund um den Vollmondtag zwischen dem 21. Januar und 19. Februar in allen größeren Städten in Thailand gefeiert wird. An diesem Tag wacht der Legende nach ein Monster aus den Bergen aus dem Winterschlaf auf und sucht die Dörfer und Städte heim, um seinen Hunger zu stillen. Um sich zu schützen und es zu vertreiben, machten die Menschen Lärm und Feuer und schmückten alles in der Farbe Rot, da das Monster vor dieser Farbe Angst hatte. Heute steht die Farbe Rot in China zudem für Glück und Wohlstand. Festmeile in Bangkok ist die mehrere Kilometer lange Yaowarat Road in Chinatown. Zu "Chinese New Year" ist die mit unzähligen roten Lampions geschmückte Straße für den Verkehr komplett gesperrt. Das riesige Straßenfest mit Live-Konzerten auf mehreren Bühnen, Puppentheater-Vorführungen, unzähligen Essenständen, Ständen mit Kunsthandwerk, Bekleidung und Schmuck sollte man sich als Bangkok-Tourist nicht entgehen lassen! Zu Fuß gelangten wir durch Chinatown und weiter direkt zum Chao Phraya-Fluss, wo wir auf der Terrasse des Restaurants "Wanfah" Platz nahmen und einfach nochmals die tolle Atmosphäre im Herzen Bangkoks genossen! Mit einem Boot erreichten wir anschließend den neuen Nachtmarkt - allein die Lage direkt am Chao Phraya lohnt schon den Besuch! Von Klamotten über Kunsthandwerk bis hin zu hochpreisigen Antiquitäten gibt es hier so ziemlich alles. Angeblich sollen es insgesamt 1500 Shops sein, die auf zahlende Kundschaft warten. Und 40 Restaurants sorgen dafür, dass niemand hungrig nach Hause geht! Von hier aus fuhren wir direkt zum Flughafen, wo wir kurz vor Mitternacht in Richtung Istanbul starteten! Selbst der Kapitän der AIDAbella Pedro Ziegler flog mit uns in die Heimat zurück, denn er trat seinen wohlverdienten Urlaub an.

18. Tag – Dienstag, 09.02.2016: Rückankunft in Deutschland

Die Landung in Istanbul erfolgte pünktlich und auch unsere Weiterflüge nach Düsseldorf bzw. Leipzig verliefen planmäßig. Etwas müde, aber glücklich wieder in der Heimat angekommen zu sein, verabschiedeten wir uns herzlich voneinander. 
Wir haben gemeinsam eine spannende Reise durch das südchinesische Meer unternommen. Von unserem Ausgangshafen Laem Chabang/Bangkok legten wir insgesamt 2.597 Seemeilen zu sieben unterschiedlichen Häfen zurück und verbrachten vier Tage auf See.
Als Resümee kann man sagen: So schnell wie ein Flugzeug fliegt, kann sich keiner auf seine Umgebung einstellen. Man wird hinein katapultiert in eine andere Welt mit neuem Klima, ungewohnten Gerüchen, unbekannten Klängen und fremden Regeln. Das "Normale" ist plötzlich einzigartig, das "Seltsame" alltäglich.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei all meinen Gästen für diese erlebnisreiche und äußert spannende Reise bedanken. Vielen Dank für Euer Verständnis, Eure Pünktlichkeit und Euer Vertrauen! Bleibt bitte auch weiterhin reiselustig und ich würde mich sehr freuen, Euch bald auf einer anderen Reise von Eberhardt TRAVEL wieder zu sehen! Bis dahin alles Gute!
Herzliche Grüße!
Eure Reisebegleiterin Katrin

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Katrin,
herzlichen Dank für diesen anregenden und gehaltvollen Reisebericht, der einer traumhaften Reise noch einmal Profil verleiht. - Er passt zudem nahtlos zu dem Bild, das wir auf unserer Fahrt von unserer Reiseleiterin gewinnen konnten: umsichtig, kompetent und effizient. Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben und eingebunden. So konnten die vielen aufregenden Eindrücke zu einem nachhaltigen Erlebnis werden.

Wir grüßen herzlich aus dem Rheinland,
Christa und Siegfried Jüttner

Christa Jüttner
21.02.2016